Landschaft im Film

LANDSCHAFT
KUNST
FILM
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LANDSCHAFT &
FILM
KUNST
LANDSCHAFT
INHALT
Orte - theoretisch
Wissen über Landschaften
Handlungen und Orte
Landschaften im Spielfilm
Landschaft und Realismus
Autobiografische Landschaften
Konstruktion von Landschaft
Bedeutungszuweisungen
Topologisches
menschenfeindlich
gefährlich
Einöde
urwüchsig
exotisch
arkadisch
parkähnlich
ernährend
Strukturelles
Filmische Mittel
Weit
Totale
Halbtotale
Halbnah
Nah
Groß
Detail
Perspektiven
Normalsicht
Froschperspektive
Vogelperspektive
Über-Kopf-Perspektive
Kamerabewegungen
Beleuchtung
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FILM
Mise en scène
Wort - Bild -Ton Beziehungen
Bedeutung filmischer Aussagen
Schnitt und Montage
Grundtypen
Erzählerische Montageformen
Szenische Montage
Erzählende Montage
Deskriptive Montageform
Beschreibende Montage
Metonymische Montage
Vergleichende Montage
Symbolische Montage
Assoziative Montage
Leitmotivische Montage
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Leitmotivische Montage
An prominenten Stellen des Films (z.B. Ende) werden die Hauptthemen wieder aufgegriffen. Zum Beispiel Ausgangspunkt, Konflikt, Resultat - mit inhaltlichen Leitmotiven (gleiche Motive in der Veränderung).
Schafe als Leitmotiv vom Anfang bis zum Ende
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ORTE - THEORETISCH
HDR - zwei Handlungen
Symbolische Montage
Eingeschnittene symbolischen Shots werden durch den umgebenden Kontext
in ihrer symbolischen Bedeutung festgelegt. (Beispiel: Uhr als Symbol vergehender Zeit)
Wissen über Landschaften
Spielfilme überliefern Informationen aus und über alle Orte dieser Erde, erschaffen und vermitteln einen Großteil unseres Wissens über dieselben.
Sie kreieren und stabilisieren aber ebenso Stereotype sowie Vorurteile, geben
Einblicke in unterschiedliche Kulturen der Erde und können die kulturellen
Identität der Menschen beeinflussen.
Handlungen und Orte
Filme können plausible Geschichten erzählen, wenn sie auch die dazugehörige Orte präsentieren, denn Handlungen sind immer an Orte gebunden. Die
Orte selbst kennen wir allerdings zumeist aus medialen Repräsentationen.
Landschaften im Spielfilm
Spielfilme erfinden Landschaftsformen, weil hier Orte nur genau definierte
Ausschnitte thematisieren und die über Montagen miteinander verknüpft werden; Orte, die es ohne Spielfilm nicht gäbe. Diese Landschaften bestehen aus
komponierten und gestylten Landschaftsbildern, vielleicht sogar aus MattePaintings oder ähnlichem.
Symbol für Reise
Assoziative Montage
Hiermit sind Einstellungen gemeint, die durch eine Auswahl von Shots eine
„Stimmung“ wiedergeben sollen.
unheimlicher Wald 2X
Landschaft und Realismus
Landschaft kann im Film eine symbolische Funktion haben; „reale“ Landschaften wirken auf Zuschauer als existent. Dafür ist nicht allzuviel notwendig
- wenige Kameraeinstellungen erschaffen einen Ort. Filme bieten häufig vereinfachte Erkennungsmuster zur Identifikation an und der Zuschauer kann so
seine Erfahrungen mit den filmischen Vorgaben abgleichen. Besonders einfach ist dies bei „stereotypen“ Landschaften: Western, Abenteuerfilm usw.
Autobiografische Landschaften und Unterhaltung
Jeder Film-Zuschauer konstruiert für sich aufgrund seiner Erziehung und kulturellen Prägung, seiner Kenntnisse und Erfahrungen, seine eigene
Geographie des Spielfilms, den er gerade betrachtet; diese Wirklichkeit ist
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also autobiographisch. Je nachdem, wie weit der Zuschauer der Darstellung
vertraut, wird die Landschaft auch „glaubwürdig“ (und das Medium Film wirkt
ziemlich glaubwürdig). Diese Glaubwürdigkeit ist allerdings ein Trugschluss,
denn die Darstellung entspricht nicht den Gegebenheiten der tatsächlichen
Alltagswelt, sondern ist eine durch Klischees geprägte, künstlich erzeugte
Information, die dem Unterhaltungszweck dient. So betrachtet, hängt die filmische Repräsentation ab von kulturellen und ideologischen Einstellungen
und sozialen Milieus, insbesondere denen der Filmemachers.
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DESKRIPTIVE MONTAGEFORM
Beschreibende Montage
Die einzelnen Einstellungen sind dem Ziel untergeordnet, einen für die Handlung wichtigen Ort vorzustellen.
Vincent sucht ein Motiv für sein Bild - verschiedene Landschaftsansichten
Konstruktion von Landschaftstypen
Es geht also darum, bestimmte Landschaftstypen als Reaktion des Zuschauers zu produzieren („Ja, genauso sieht´s in Australien aus!“). Spielfilme konstruieren Bilder von Landschaften sehr sorgfältig und helfen, Prädispositionen
hinsichtlich von Landschaftstypen aufzubauen, zu erhalten und zu verstärken:
Je nach Typ werden langsame Schwenks oder eine schnelle Folge von Bildern, Zooms, Kamerafahrten, Soundeffekte usw. eingesetzt, um eine spezifische Welt zu erschafft, bei der Fakt und Fiktion miteinander verschwimmen.
Metonymische Montage
Montagen, die einen Gedanken, einen gesellschaftlichen Begriff formulieren,
ohne dass dieser explizit genannt wird. (Beispiel: Schneewehen, Eiszapfen,
verschneite Autobahnen: Winter.
BEDEUTUNGSZUWEISUNGEN
Landschaft als Rahmen für eine Handlung
• Landschaft kann als Rahmen der Erzählung im Spielfilm eingesetzt werden, quasi als Bühne ohne besondere Gewichtung des tatsächlichen Ort
(Beispiel: irgendein Wald)
Fargo - brrr!
Vergleichende Montage
Zwei filmische Einstellungen werden aneinander geschnitten und so miteinander verbunden. Die „Parallel“-Montage erlaubt es dem Filmemacher, durch
Hin- und Herschneiden zwischen zwei Erzählungen abzuwechseln, die miteinander verbunden oder unverbunden sein können
Der Wunderapostel
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GRUNDTYPEN DER MONTAGE
Vorbemerkung: Zu diesem Aspekt gibt es viele verschiedene Theorien; die
hier dargestellten Montagetypen sind die gängigsten.
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Landschaft als Zeichen der Glaubwürdigkeit
• Landschaften im Film können der Erzählung ,,Echtheit“ verleihen; der Zuschauer erkennt sie als ihm tatsächlich existierend, oder er bewertet sie
als authentisch (Beispiel: ein bekannter Berg).
ERZÄHLERISCHE MONTAGEFORMEN
Szenische Montage
Der Film verknüpft die Einstellungen und Sequenzen so, als ob sie von einem
Augenzeugen miterlebt würden. Die Einheit von Raum, Zeit und Handlung ist
hier bestimmend.
Kirschblüten
Landschaft als Symbol
• Landschaft kann im Film Stimmungen unterstützen in einzelnen Elementen Motive, Konflikte, Abläufe, Schlüsse und Gefühle im Film symbolisch unterstützen. Landschaften kann auch zur Symbolisierung der Inhalte genutzt werden (z.B. Berglandschaften bei Trenker und Riefenstahl).
Erzählende Montage
Die Montage fügt verschiedene zeitlich oder räumlich auseinander liegende
Shots zusammen um einen zusammenhängenden Prozess herzustellen.
Das blaue Licht
Landschaft als Mythos
• Hier dient Landschaft dazu, als klassisch bekannten Raum zu definieren
und darzustellen (Beispiel: typische Western-Landschaft).
Westernlandschaft
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Landschaft als Schauspiel und Schauspieler
• Landschaft in Einzigartigkeit, Schönheit und Ästhetik oder Bizarrheit wird
um ihrer selbst willen im Spielfilm präsentiert (Beispiel: karge Berge bei
Karl-May-Verfilmungen).
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Der weiche Schnitt - zwei ähnlichen Einstellungen werden direkt aneinander montiert - man merkt kaum, dass überhaupt geschnitten wurde.
Old Surehand
Landschaft als Drehort
• Die Drehorte in Filmen als Abbildung einer realen Welt spielen für die
größtmögliche Authentizität des Films eine große Rolle; so z.B. bei biografisch gemeinten Filmen.
Lust for Life: Vincent van Gogh
Landschaft als Ziel des Drehort-Tourismus
• Die touristischen Bedeutung von Drehorten und Filmschauplätzen erschafft eine eigene Welt (Beispiel: Tourismusboom zu Herr der Ringe), die
in Folgefilmen wieder aufgenommen wird.
Herr der Ringe
Landschaft als Metapher gesellschaftlichen Wandels
• Die im Film auftauchende Landschaft kann Geschichten erzählen, so von
Aneignungen, Herrschaft und Nutzungsbedingungen, von Aufbau, Umbau
und Vergehen.
weicher Schnitt
•
Der unsichtbare Schnitt ist mehr oder weniger nicht zu bemerken. Erreicht
wird dieser Effekt vor allem durch die Kontinuität in der Kameraführung.
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Blue-Moon-Romantik
Schnitt und Montage
Montage ist die Trennung und Verknüpfung von Einstellungen eines Filmes
durch Schnitt oder Blende und somit die Organisation der Bilder in der gezeigten Zeit. Sie sorgt dafür, dass die Handlung im Sinne einer bestimmten
Absicht weitergeführt wird und legt auch den Rhythmus des Films fest. Dabei
haben Schnitt und Blende unterschiedliche Interpunktionsqualitäten.
• Der harte Schnitt - zwei unterschiedliche Einstellungen werden aneinander montiert (Inhalt, Perspektive, Einstellungsgröße, Beleuchtung usw.).
In der Regel springt der Film zu einem ganz deutlich von der vorherigen
Einstellung unterscheidbaren Shot.
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Ghosts of Industrial
Landschaft als wirklicher Naturraum
• Dies betrifft eine ganze Reihe von Filmgenres; so zum Beispiel „Inselfilme“, Berg- und Heimatfilme, Dschungel- oder Naturkatastrophenfilmen,
unberührte Wüste usw.
Weiße Hölle vom Pitz Palu
Typologisierte Landschaften als Symbol
• Diese Landschaften können zur Erkennung eines Genres dienen, wie
etwa Wüstenlandschaften gehäuft das Genre des Western darstellen.
Landschaft fungiert ebenso als Stimmungsträger und emotionaler Verstärker, als Symbolik und Allegorik.
Zacharia
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Landschaft als dramaturgisches Mittel
• Wenn etwa ein Landschaftsbild als Überleitung von einer Einstellung zur
anderen dient, kommt der Landschaft im Film eine wichtige Funktion zu,
weil sie eine bestimmte dramaturgische Funktion übernimmt.
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Anlehnung an Film-Typologien
Western - Ritt in den Sonnenuntergang
Inglorious Bastards: Idylle + Bedrohung
Landschaft als Teil des Inhalts
• Landschaft kann manchmal Träger besonderer Bedeutung sein, wie zum
Beispiel historischer etwa im Kriegsfilm, wo die Eroberung eines Stück
Landes Teil der Handlung ist.
Die übertragene Bedeutung eines Bildes
• Diese kann sich auf viele Quellen beziehen. So können Landschaften
z.B. innere Zustände der Protagonisten widerspiegeln, wenn sie an die
Tradition des symbolisch aufgeladenen Landschaftsgartens anknüpfen
oder sich in Abenteuerfilmen auf die lange Tradition des Ausstellens von
Exotischem als Kontrapunkt zum zivilisierten Leben beziehen; auch „Innere Montage“ genannt - dient in diesem Zusammenhang der Charakterisierungen der Personen oder um Assoziationen zu erzeugen. Landschaft
dient hier häufig dem Zweck, den inneren Zustand der Protagonisten auszudrücken.
Im Westen nichts Neues
Landschaft als Erzählung
• Landschaft kann auch eine Parallelgeschichte sein, jedenfalls dann, wenn
sie sich im Verlauf der Erzählung verändert, was in vielen Filmen der Fall
ist.
die Protagonistin fühlt sich nicht wohl
Beispiele für symbolische Zuweisungen
Herr der Ringe
innere Zerrissenheit, Drama
Unberechenbarkeit: Action/
Horror
Reisefilme/ Road Movie /
Historienfilm
Mystisch: Agentenfilme,
Fantasy
Harmonie: Liebesfilme,
Heimatfilm
Literatur, Komödie
Filmdramen,
Familiengeschichten, Krimis
urwüchsig
exotisch
arkadisch/paradiesisch/
Pastorale
parkähnlich
ernährend
Anlehnung an C.D. Friedrich
gefährlich aussehend
Typ impressionistische Landschaft
Verlorenheit: SF/Abenteuer/
Western
Typ Ideale Landschaft
feste Kamera, langsame
Fahrten, Schwenks
feste Kamera, langsame
Fahrten und Zooms
Augenhöhe
Panoramen
Panorama, Eintauchen
Zuschauer als Voyeur
mehrere Sichten
Kamera folgt gefährlichen
Wegen, auch auf Zuschauer
zu
häufig Protagonistensicht
Originalschauplätze
Originalkulissen
beeindruckende OriginalkulissenAufeghöne
Mattepaintings
Historische Kulissen
Offsprecher
Wagnermusik
Situationsspezifische Musik
Nachts, Atmosphäisches,
Landschaft als Antagonist
Computeranimiert
Moderne Musik
Bizarre Landschaften, ohne
Pflanzen
Accessoires usw.
LANDSCHAFT
Totale, Stills,
Panoramaschwenks
langsame Schwenks
Vogelperspektive
Normalperspekltive,
Feste Kamera, Mastershots
Panormanschwenks
subjektive Kamerafahrt,
Schwenks,
Froschperspektive, kurze
Shots
schnelle Kamerafahrt,
schnelle Schnittfolgen
Zuschauerführung
Typ Hortus conclusus
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menschenfeindlich
Typ. filmische Mittel
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Typischer Film
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Topologie
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Beispiele für Anlehnungen an die Typen „klassischer“ Landschaftsmalerei
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TOPOLOGISCHES
menschenfeindlich
Hier kann keiner überleben (oder nur Arnold)
Total Recall - Mars
gefährlich
Typisch für Western - karge Landschaft, die Protagonisten sind bis zu einem
gewissen Grad immer darin eingekeilt (können dies aber überwinden).
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Wort - Bild -Ton Beziehungen
Bei der Betrachtung eines Films werden Bild, Sprache und Ton als Einheit
erlebt.
• Die Tonquelle ist im Bild sichtbar (rauschende Bäume, Wind).
• Die Tonquelle ist nicht sichtbar (irgendwo ein Motorboot).
• Bild und Ton geben unterschiedliches wieder (z.B. Off-Sprecher).
• Musik illustriert bzw. kommentiert die Handlung oder Elemente des Films,
strukturiert und stilisiert ihn.
• Geräusche intensivieren die Realismusillusion des Films (O-Sound oder
nachsynchronisiert).
Bedeutung filmischer Aussagen
Unmittelbare Bedeutung
• Die direkte, unmittelbare Bedeutung eines Landschaftsshots, einer
ganzen Sequenz oder eines gesamten Films; etwa die Bedeutung einer
sich bewegenden Landschaft und eines Stills. Beispiel Naturfilm: Ein solcher Film ist stark am Zielpublikum orientiert, das den Wald als Erholungsraum aufsucht. Die Darstellung von Natur und Landschaft in diesem Film
versucht zum Naturverständnis der Zuschauer beizutragen.
Naturfilm
Winchester 73
Übertragene Bedeutung
• Sie geht über die unmittelbare Bedeutung filmischer Aussagen hinaus und
bezeichnet das darüber hinaus Mitgemeinte, die zusätzliche, häufig symbolträchtige Bedeutung. Hier kommen also Verbindungen ins Spiel wie:
Formübernahmen aus der klassischen Landschafsmalerei (z.B. Friedrich),
aus symbolträchtigen Landschaften (z.B. einsame Insel) und natürlich
auch aus Landschaftsfilmen (z.B.Monument Valley).
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LANDSCHAFT
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bei geschlossene und offenen Formen von: Kamera folgt dem Objekt (geschlossen) Objekt verlässt das Bild betritt es wieder neu (offen),
Einöde
Vom Menschen geschaffene Landschaften als paranoider Alptraum.
geschlossen und offen (bezogen auf den Baum, der das Bild nach links verlässt)
North by Northwest
•
bei der Komposition des Raumes im filmischen Zusammenhang von: Wo
liegt die Bildebene, wo die Ebene, die den Boden repräsentiert und wo die
Ebene, die senkrecht zur Bildebene steht und Tiefe ausdrückt?
urwüchsig
Prächtig und unberechenbar
Tiefe durch Diagonale und Staffelung, klare Bodenebene, erlauben
den Protagonisten einen Auftritt aus der Tiefe des Raumes
•
Daneben prägen die Form, Linienführung und Farbe die Filmbilder (gewissermaßen die klassischen Kompositionsstrukturen).
Welcome to the Jungle
exotisch
verführerisch - gefährlich
Protagonist und Landschaft als Silhouetten
Dr. No - Gefahr für James
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arkadisch / paradiesisch / Pastorale
Das Paradies an sich, maximal noch einige Schafe dabei.
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Weiches Licht
der englische Patient
Hier könnte man bleiben, wenns nicht so langweilig wäre.
parkähnlich
gestaltet, aber möglicherweise ein Mörder hinterm Buschwerk
Blow Up
ernährend
Menschen haben die Landschaft zur Ernährung kultiviert
Moses und Aaron
Mise en scène
Dieser Aspekt beschäftigt sich damit, was gefilmt wird und wie es gefilmt wird
und ist der Ausdruck für die bildkompositorische Inszenierung des Films, wie
sie in der räumliche Anordnung der Figuren und Dinge im Bild sichtbar wird,
also nicht in der Montage. Somit umfasst Mise en Scène gewissermaßen alle
unmittelbaren Gestaltungsaspekte der Filmbilder:
• Bei Bildformaten fast quadratische Bilder (1:1,33) und Cinemascope von:
Fast quadratisch - die Aufmerksamkeit auf Sprecher und Zuhörer bis zu
Breitwand, die eine bessere Ausnützung von Landschaftscodes und Bewegungen erlaubt und ein Eintauchen ins Bild ermöglicht,
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Natürliches Licht: ergibt eine eher natürlich wirkende Landschaft
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STRUKTURELLES
Wird Landschaft betrachtet oder über sie gesprochen, ist meistens ein bestimmter Ausschnitt von Landschaft gemeint. Die Auswahl der Landschaft im
Film unterliegt den Regisseuren, wie auch die Wahl des Bildausschnitts. Darüber hinaus hat der Einsatz von Gestaltungsmitteln eine grundlegende Funktion
im Hinblick auf die Wahrnehmung von Natur und Landschaft im Film.
Barry Lyndon
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Künstliches Licht - oft eingesetzt bei der Ausleuchtung eines künstlichen
Horizonts bei Studioaufnahmen.
Filmische Mittel
Einstellungsgrößen am Beispiel Landschaft
Die Einstellungsgröße bestimmt, wie groß Motive auf der Leinwand zu sehen
sind. Sie lenkt die Wahrnehmung des Zuschauers durch die unterschiedlichen
Ausschnitte der gezeigten Realität und durch unterschiedliche Entfernungen
zum Motiv. Erfahrungen werden so auf die Wahrnehmung von Filmbildern als
Komponente einer Realismusillusion übertragen - hier so weit wie möglich auf
Landschaften übertragen.
Weit
Die Weiteinstellung soll Atmosphäre vermitteln, symbolische Bilder entwerfen
oder eine Handlung gefühlvoll oder monumental begleiten.
Krieg der Welten
•
Kontrastreiches Licht
Barry Lyndon
Sin City
Totale
Die Totale hat schon die Möglichkeit, Einzelheiten erkennen zu lassen - gezeigt wird eine Art Überblick, bei der der Zuschauer eine Übersicht über das
Geschehen gewinnt und sich räumlich orientieren kann.
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LANDSCHAFT
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Die Kamera bewegt sich wie bei einer Fahrt (u.a. Ranfahrt / Parallelfahrt /
Verfolgungsfahrt), so als ob man mit dem Auto fährt.
Jules & Jim
Barry Lyndon
•
Halbtotale
Man sieht jetzt das Motiv so gut wie komplett, kann z.B. Bewegungen oder
visuelle Ausformung insgesamt verfolgen. Die Umgebung der Motive tritt spielt
noch eine wichtige Rolle.
Beim „Zoom“ wird die Bewegungsillusion durch eine Veränderung der
Brennweite erzeugt.
Barry L.
•
Winchester 73
Bewegt sich die Kamera „subjektiv“ (meist mit einer beweglichen Handkamera), soll eine Unmittelbarkeit des Dabeiseins dem Zuschauer vermittelt
werden.
Halbnah
In der Halbnaheinstellung sieht man Motive wie einen Baum oder Büsche in
wesentlichen Partien - ihre Beziehung zueinander sind gut beobachtbar.
Blair Witch Project
Leoparden küsst man nicht
Beleuchtung
Die Beleuchtung ist wesentlich bei der Gestaltung von Atmosphäre und Spannung. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen natürlichem Licht und Kunstlicht.
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Kamerabewegungen
• Die Kamera hat einen festen Stand und zeichnet immer immer aus der
gleichen Position auf.
•
Die Kamera macht einen Schwenk aus einer festen Position heraus mit
einer Drehung in der Horizontalen, so als ob man von links nach rechts
schaut.
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Nah
Diese Einstellung entspricht etwa einem Brustbild-Ausschnitt einer Person.
Im Film wird sie häufig dann gewählt, wenn die Aufmerksamkeit auf expressive Details des Motivs gelenkt werden soll.
Barry Lyndon
Groß
Die Wahrnehmung des Zuschauers wird ganz auf ein Detail konzentriert, das
eine besondere Bedeutung hat.
•
Die Kamera macht einen Schwenk aus einer festen Position heraus mit
einer Drehung in der Vertikalen, so als ob man einen Berg hinunterfährt.
The Alamo - Wayne zeichnet
Detail
In dieser Einstellung ist ein kleiner Ausschnitt zu sehen - diese erscheint vergrößert, eine deutliche Nähe des Betrachters wird suggeriert. Eingesetzt wird
die Detaileinstellung oft zur emotionalen Intensivierung oder Spannungssteigerung.
Harry P.
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blickt und das Motiv verzerrt dargestellt, so dass es übermächtig, unerreichbar
hochstehend oder bedrohlich, unheimlich wirkt.
Der geheime Garten
Vogelperspektive
Kamerablick von oben aus einer erhöhten Position auf die Motive, bietet einen
Überblick bzw. die Sichtweise des Protagonisten.
PERSPEKTIVEN
Perspektiven geben den Blick des Produzenten auf das Dargestellte wieder
und drängen den Zuschauer in eine Wahrnehmungsrolle. Perspektiven haben nur in der Gesamtheit der Gestaltungsmittel des Films ihre Bedeutung.
Extrem-Perspektiven sind nur selten und bevorzugt in bestimmten Genres zu
finden, z.B. Psychothriller oder Satire.
Normalsicht
Die Kamerahöhe entspricht etwa der Augenhöhe eines Menschen (ca. 1,70
m) - Normalsicht der alltäglichen Wahrnehmung - und meist die Aufgabe, den
Eindruck von Authentizität der filmischen Darstellung zu unterstützen.
Die sieben Samurai
Über-Kopf-Perspektive
Meist in der Super-Weit-Einstellung (Überblick über eine ganze Region), fast
immer der Blick aus einem Flugzeug.
Barry Lyndon
Froschperspektive
Das ist eine Kameraperspektive, die von unten auf ein Geschehen nach oben
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