Session Selbstbehauptung, Dokumentation von

Gesundheitstag der Uni Kiel und der Landespolizei SH
Referent: Jochen P. Müller
Handout mit Inhalten vom „Vortrag“
„Vom Umgang mit gewaltbereiten Personen in soz.
Einrichtungen – Sicherheit am Arbeitsplatz,
Selbstbehauptung, Selbsterkennung…“
Der erhabenste Gedanke ist immer jener, der Freude in sich
trägt. Die klarsten Worte sind jene, die Wahrheit enthalten.
Das nobelste Gefühl ist jenes, das ihr Liebe nennt.
Freude, Wahrheit, Liebe.
Diese drei sind austauschbar, und eines führt immer zum
anderen. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle.
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Referent: Jochen P. Müller
Viele Menschen fühlen sich in kritischen Situationen oft hilflos
und ihrem Gegenüber ausgeliefert.
Einige Personen, die diesen Menschen begegnen, haben Defizite im
Bereich der sozialen Kompetenz, dem höflichen Umgang mit
Mitmenschen und im persönlichen Umgang mit sich selbst. Aus dieser
Not heraus ist Gewalt oft das einzige Mittel, um sich selbst ein Gefühl von
Macht gegenüber den anderen zu kreieren und, um das eigene
Selbstwertgefühl zu steigern. Sie erhalten hierdurch ein hohes Maß an
Aufmerksamkeit und können so ihre Versagensängste unterdrücken.
Bei diesem Vortrag begegnen Sie der Frage:
„Wie gehe ich mit gewalttätigen und gewaltbereiten Menschen um“
Es ist ein Exkurs zum Kennenlernen friedlicher Lösungsstrategie, um sich
selbstsicher und stärker im täglichen Leben zu behaupten.
Es sollte vermittelt werden, dass es Wege gibt, friedlich zu kämpfen ohne
wirklich zu kämpfen. Wer verstehen kann, dass der eigentliche Konflikt in
unserem Inneren entsteht, der lernt auch, dass wir die Lösungen bei uns
selbst finden können.
Dieses Angebot war mehr, als nur ein Selbstverteidigungskurs, es ist
auch ein Weg zur Selbsterkennung.
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Mit einem Gewaltstrahl können wir feststellen, dass Gewalt individuell definiert wird
und jeder das aus seiner Sicht beurteilt.
Eine Definition von Gewalt:
Gewalt ist, wenn wir durch eine Handlung einen Schaden erleiden.
Gewalt ist eine individuelle Empfindung, die durch eine Handlung oder Unterlassung
eher gegen den eigenen Willen einen körperlichen oder seelischen Schaden bei einer
Person oder an einer Sache verursacht.
Wir unterscheiden zwischen den verschiedenen Gewaltarten, die
meistens dieselben Auswirkungen haben.
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Wir haben uns spontan darüber Gedanken gemacht, was für uns wichtig ist im Privatund Arbeitsleben.
Was ist mein Ziel – was ist mir wichtig?
Was will ich erreichen? – Um das herauszufinden ist die Eigenverantwortung zu
berücksichtigen und die Umsetzung eine entscheidende Grundvoraussetzung dafür
mein Ziel zu erreichen.
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Eigenverantwortung
Eigenverantwortung ist ein wichtiger Aspekt der
Gewaltprävention. Wir müssen auf uns aufpassen!
Dieses Motto hatte ich auch für mein Seminarangebote gewählt. Es war Grundlage der
Zusammenarbeit mit euch. Ihr habt mir mitgeteilt,
was ihr von mir wissen möchtet, Ihr habt mir
beschrieben, in welchen Situationen ihr Hilfestellung
wie z.B. körperliche und/oder verbale
Abwehrtechniken benötigt, um eigenverantwortlich
handeln zu können. Entsprechend habe ich die von
euch angesprochenen Themen als Kompass für das
Seminar genutzt. Die Endauswertung mit euch hat
ergeben, dass alle angesprochenen Themen von euch
im Seminar behandelt wurden. Für die entsprechend
positive Rückmeldung auf den Feedbackbogen
bedanke ich mich ganz herzlich bei Euch!
Viele Eindrücke wirken von
außen auf mich ein.
Hierbei sind es hauptsächlich
die Einflüsse durch meine
Familie, meine Arbeit und
meine Freizeitgestaltung
(Sport, Freunde, Hobbies…)
Ich stehe im Mittelpunkt der
Betrachtung, wenn es um meine
Sicherheit und um die
Befriedigung meiner
Bedürfnisse geht.
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Zielkonflikte und Irritationen
Wir neigen dazu, viele Ziele
gleichzeitig zu verfolgen und
dabei zum Thema Gewalt das
wichtigste Ziel – kein
Aua - aus den Augen zu
verlieren.
Wenn ich ein Ziel verfolge,
dann erreiche ich es eher, wenn
ich keine „Nebenziele“ habe
und auch keine aufbaue…
Störungen haben Vorrang und
sollten beseitigt werden.
Angst
Die Unwägbarkeiten des Lebens
verstehen und annehmen
Liebe statt Angst
sich selbst und anderen vertrauen
Der Unterschied zwischen einem mutigen
Menschen und einem Feigling liegt nicht
darin, dass der Mutige keine Angst hat und
der Feigling sich fürchtet.
Nein, darin liegt nicht der Unterschied.
Beide haben Angst, in gleichem Maße.
Worin liegt also der Unterschied?
Der Unterschied liegt darin, dass der Mutige
trotz seiner Angst weitergeht, während der
Feigling sich von seiner Angst hindern lässt.
Aber Ängste haben sie beide!
(Quelle: „Angst“ von Osho)*
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Ich entscheide entweder aus Liebe oder aus Angst
ALLE MENSCHLICHEN HANDLUNGEN gründen sich auf tiefster Ebene auf zwei
Emotionen:auf Angst oder auf Liebe.
In Wahrheit gibt es nur zwei Emotionen - nur zwei Worte in der Sprache der Seele.
Dies sind die beiden gegensätzlichen Pole der großen Polarität, die zusammen mit dem
Universum und der Welt, wie wir sie heute kennen, erschaffen wurden. (von wem auch immer?)
Das sind die zwei Punkte - das Alpha und das Omega -, die dem System, das wir »Relativität«
nennt, zu existieren erlauben. Ohne diese beiden Punkte, ohne diese beiden Begriffe von den
Dingen könnte keine andere geistige Vorstellung existieren.
Jeder menschliche Gedanke und jede menschliche Handlung gründet sich entweder auf
Liebe oder auf Angst.
Es gibt keine andere menschliche Motivation, und alle anderen geistigen Vorstellungen leiten sich
aus diesen beiden ab. Sie sind einfach verschiedene Versionen, verschiedene Abwandlungen
desselben Themas. Denk darüber intensiv nach, und du wirst erkennen, dass es wahr ist.
Das ist es, was ich den stiftenden Gedanken genannt habe.
Es ist entweder ein Gedanke der Liebe oder der Angst. Das ist der Gedanke hinter dem Gedanken
hinter dem Gedanken. Es ist der erste Gedanke. Es ist die primäre Kraft. Es ist die rohe Energie,
welche die Maschine menschlicher Erfahrung antreibt.
(Quelle: „Gespräche mit Gott“ von Neale Donald Walsch )*
)* Beide Bücher gibt es als Pdf-Datei zum Lesen oder Herunterladen.
Leben ist Unsicherheit.
Jeden Augenblick bewegt es sich
mehr und mehr in Richtung
Unsicherheit.
Es ist ein Lotteriespiel.
Man weiß nie, was passieren wird.
Und es ist gut,
dass man es nicht weiß.
Wäre das Leben vorhersehbar,
dann wäre es nicht lebenswert.
Wäre alles so, wie du
es gerne hättest, sicher und
zuverlässig, dann wärest du
überhaupt kein Mensch, sondern
eine Maschine. Nur für
Maschinen ist alles sicher und
gewiss.
(Quelle: „Angst“ von Osho)
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• Da Angst aus unserem Denken entsteht, hat es auch Einfluss auf unsere
Möglichkeiten der Selbstverteidigung.
• Es gibt keine gesunde Angst, die uns hilft, die nötige Achtsamkeit für uns selbst
zu entwickeln, um uns vor Gefahren zu schützen. Das Vertrauen in unsere
eigenen Fähigkeiten schützt uns und hilft uns dabei, Gefahren zu begegnen.
• Häufig sind die Ursachen für sehr stark ausgeprägte Ängste in der Kindheit
verankert. Wir sind niemals Schuld an unseren Ängsten! Sie gehören zu uns.
• Wir können etwas tun, um unser Ängste zu verringern! Es ist nicht möglich,
total angstfrei zu leben.
• Es macht manchmal Sinn, mich dabei durch Berater, Coache oder Therapeuten
unterstützten zu lassen. Vorausgesetzt, dass ich etwas verändern möchte, weil
meine Angst mich daran hindert, mein Leben so zu leben, wie ich es möchte.
Das Wildschweinprinzip
…zeigte uns, dass wir uns
irgendwann unseren Ängsten
stellen müssen, wenn sie uns bei
unserer Entwicklung - unserem
Vorankommen im Wege stehen.
Angst kann man nicht loswerden,
man kann sie nicht meistern, man
kann sie nur verstehen.
Warum habe ich Angst – was
macht mir Angst – warum macht
mir dieses Wildschwein Angst?
Nur das Verstehen kann eine
Veränderung bringen…
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Wenn ich meine Ängste annehmen kann, sie als einen Teil meiner Persönlichkeit
sehen kann und akzeptiere, dass sie zu mir gehören, dann dürfen sie sein und können
sich so durch das Verstehen auflösen. Ich weiß, warum meine Ängste da sind und
kann überprüfen, ob sie im Gleichgewicht zur der eigentlichen Gefahr stehen.
Da ich die Angst nicht brauche, um mit Gefahren umzugehen, ist sie nicht notwendig.
Sie ist da, obwohl sie keinen Sinn macht.
Meine Intuition und mein Wissen schützen mich vor Gefahren. Mein Vertrauen in
meine Fähigkeiten löst meine Ängste auf.
Je mehr ich an mich und meine Fähigkeiten glaube, desto weniger werden meine
Ängste mich einschränken. Ich versuche mein Leben möglichst angstfrei zu genießen,
ohne die Ängste zu unterdrücken. Ich lerne, mit ihnen zu leben.
Angst ist eine Grundbedingung unserer Existenz. Lebendig sein heißt sich dem Leben
auszusetzen, die Unsicherheit des Lebens und das Bedrohtsein durch den Tod
zuzulassen.
Viele Ängste sind uns durch Erziehung unserer Eltern, Lehrer, anderen
Bezugspersonen und durch unsere unreflektierten Erfahrungen entstanden. Sie bleiben
in unserem Unterbewusstsein, kommen in ähnlich gelagerten Situationen wieder zum
Vorschein und werden so in mir konditioniert.
So ist es auch mit der Aussage:
„Die Rose ist schön.“
Warum glaube ich daran, dass die
Rose schön und ein Kothaufen
ekelig und hässlich ist…
Wer hat mir das beigebracht und wie
wurde das in mir angelegt?
Eine ständige Wiederholung durch
die Aussagen anderer
konditionierten diese Verbindungen
in Dein Vorstellungsvermögen, so
dass sich dieses als Verknüpfung
verankerte.
Rose = schön
Kot = ekelig, hässlich
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Wenn ich mehr in mein Bewusstsein komme, werde ich meine Lebensmuster neu
betrachten, reflektieren und ggf. korrigieren. Ich kann jederzeit meine bisherigen
Entscheidungen korrigieren und sie zu meinen eigenen Entscheidungen machen.
Nutze die Spiegelgesetze und finde Deinen Feind in
Dir…
Die Verhinderung von
Gewalt in meinem Leben
funktioniert immer über
die Auseinandersetzung
mit mir selbst, meiner
Gewaltbereitschaft und
meiner persönlichen
Einstellung zur Gewalt
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Ich kann mich jederzeit neu entscheiden. Was heute für mich richtig und korrekt ist,
kann morgen schon ganz anders sein. Ich kann immer „Ja“ oder „Nein“ sagen.
Vom Umgang mit anderen Personen im Berufs- und Privatleben.
Wertschätzung und Respekt
werden im Umgang mit anderen
daran deutlich, dass ich ihnen auf
gleicher Ebene in „Augenhöhe“
begegnen kann.
Ich erkenne mein Gegenüber als
Mensch an und bewerte ihn nicht.
Das heißt nicht, dass ich sein
Verhalten befürworten und
billigen muss. Es geht um seine
Person - um seine Seele – sein
Wesen und nicht um sein
Verhalten.
Gerade bei der Kommunikation
sind Gespräche auf Augenhöhe
sinnvoll.
Wert
Ist es nicht wert über das Wort Wert nachzudenken?
Nicht ohne Grund finde ich es so schnell auf der Tastatur
meines PCs.
Es ist vielleicht das wichtigste Wort unserer Zeit.
Wert - was bin ich - was ist es - welchen hat es ?
Hat es genügend, für mich, für Dich, für uns alle,
innerlich und materiell ?
Bin ich es wert - wenn ich wertlege auf den Wert ?
Warum bewerten wir soviel, uns und andere ?
Warum werten wir sooft uns und andere ab ?
Hat es kaum Wert darüber nachzudenken ?
Ist es wertlos?
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Wenn ich meinen Beruf als
Betreuungsperson in einer
sozialen Einrichtung, einer
Pflegestation oder
Beratungsstelle als
weisungsbefugte Person für
Patienten, Insassen, Betreute und
Bedürftige zuständig bin, muss
ich wissen, dass ich mich
möglichst als Vorbild verhalten
sollte. In dieser Funktion habe
ich institutionelle Macht, mit der
ich auf meine Betreuten auch als
„Angreifer“ gesehen werden
kann. Sie erfahren meine
Weisung als strukturelle Gewalt
und begeben sich in eine
Abwehrhaltung mir gegenüber.
Das Gesetz der Integrität
Wie man nach seiner inneren Wahrheit lebt
Integrität bedeutet,
im Einklang mit dem spirituellen Gesetz und mit unserer höchsten Vision zu leben
und zu handeln, auch wenn unsere Triebe uns in eine andere Richtung drängen.
Aus dieser Integrität heraus erkennen,
akzeptieren und leben wir unsere wahre innere Realität.
So können wir andere Menschen nicht mit bloßen Worten,
sondern durch unser Vorbild inspirieren.
(Dan Millman – Die universellen Lebensgesetze des friedvollen Kriegers)
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Die
universellen
Lebensgesetze
Im Herzen des Mysteriums
unserer irdischen Existenz
arbeitet das Universum nach
unvergänglichen geistigen
Gesetzen, die so wirklich sind
wie das Gesetz der Schwerkraft
und so beständig wie die
Bewegung der Planeten. Diese
universellen Gesetze betreffen
uns alle.
Dan Millman
Meine persönlichen Werkzeuge
Oft fehlen uns Ideen und Hilfsmittel zur
friedlichen Konfliktbewältigung und die
Hilflosigkeit mit den eigenen Ängsten
umzugehen, sind häufig die Auslöser,
Problemen mit Gewalt zu begegnen.
Dies wird kurzfristig scheinbar als adäquate
Lösung erfahren, führt langfristig gesehen
in der Regel in die eigene Delinquenz und
zum sozialen Abstieg.
Oft sind die Menschen, mit denen ich
beruflich oder privat Konflikte lösen
möchte, nicht in der Lage friedliche Wege
zu gehen. Wenn ich meine Einstellung
diesen Personen gegenüber verändere, dann
erhalte ich mehr Verständnis auch für die
unangenehmen Begegnungen.
Ein philosophischer Ansatz
Mit dem Wissen, dass alle Menschen aus
der Grundmotivation der Liebe oder Angst
handeln, entscheiden und mir begegnen,
weiß ich, dass es nur Menschen gibt, die
entweder in der Liebe sind oder Liebe
brauchen.
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Referent: Jochen P. Müller
Durch tägliches Training die Ziele –
Selbstachtung, Ich-Hoheit
und Kompetenzwachstum
in die eigene Regie zu übernehmen
und mit täglicher, lebenslanger
Anstrengungsbereitschaft
(Willenskraft) anzutreiben. Eine
ausgewogene Lobkultur bietet die
einzige Chance, die Überflutung der
Ich-Grenzen in der Globalisierung
durch den einzelnen Ich –Inhaber zu
steuern. Hier hilft: „Mitgefühl mit
sich selbst.“
Wichtig hierbei ist, dass ich mich
selbst als einmaliges Individuum
wertschätze und annehme. Je mehr
ich mit mir arbeite, um meine
innersten „Baustellen“ zu finden,
desto eher finde ich persönliche
Lösungswege, diese EGO-Konflikte
zu lösen.
„Ich-Optimierung – Loben statt Strafen“
von Dr. Michael Heilemann
und Gabriele Fischwasser v. Proeck
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Referent: Jochen P. Müller
Setz dich in der Stille hin,
bitte um die Führung deines Herzens,
die Führung der Liebe,
und schreib auf, worauf du dich in deinem Leben konzentrieren,
welchen Weg du gehen willst.
Was soll dir das Wichtigste sein?
Welche Qualitäten willst du leben?
Triff für dich klare Entscheidungen über deinen Weg.
Robert Betz
Das Gesetz der freien Entscheidung
Wie wir die Macht über unser Leben wiedergewinnen
Wir Menschen tragen eine Bürde, die gleichzeitig ein Segen ist:
die große Verantwortung der Willensfreiheit - die Macht der freien Entscheidung.
Vieles in unserer Zukunft wird durch Entscheidungen bestimmt, die wir heute treffen.
Die äußeren Umstände unseres Lebens haben wir nicht immer unter Kontrolle, aber
unsere Reaktionen auf das, was uns begegnet, können wir selbst bestimmen.
Wenn wir uns der Macht unseres freien Willens bewusst werden, finden wir den Mut,
intensiv in dieser Welt zu leben.
Dan Millman
Jeder ist etwas ganz Besonderes –
auch Du!
Ein grundlegender Gedanke,
den es in vielen Menschen denkt,
ist der Gedanke:
„Ich will etwas Besonderes sein.“
Die meisten Menschen sind nicht beseelt
von dem Gedanken:
„Ich bin etwas Besonderes“,
sondern es denkt:
„Ich will etwas Besonderes sein!“
Hinter solchen Gedanken können wir sehr leicht die hintergründige Überzeugung
heraushören: „Ich bin nichts Besonderes.“ Das ist der fatale Grundirrtum, an den
Millionen von Menschen glauben:“ Ich bin nichts Besonderes, sondern das Gegenteil.
Ich bin wie die meisten, ich bin normal, ich bin nicht besonders gut, nicht besonders
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schön, nicht besonders reich, nicht besonders wertvoll, nicht besonders liebenswert“
usw. Das ist es, was Millionen Menschen über sich im Innern, heißt im Unbewussten,
denken, aber sie übernehmen für diese Gedanken nicht die Verantwortung, das heißt
sie machen sich nicht klar, dass sie sich irgendwann einmal selbst entschieden haben,
so über sich zu denken, dass sie wählten, nichts Besonderes zu sein.
Wie heißt die Wahrheit? Sie lautet: Du bist etwas Besonderes, sogar etwas ganz
Besonderes. Du bist das heilige, unendliche geliebte Kind Gottes, du bist ein Kind der
Liebe, ausgestattet mit Schätzen und Talenten und du hast alles zu deiner Verfügung.
Nur vergessen hast du’s. Aber dein Nächster, dein Nachbar, dein Kollege ist auch
etwas ganz Besonderes…
Wenn das Ego denkt „Ich bin etwas Besonderes“, dann denkt es: „Ich bin etwas
Besonderes im Vergleich zu meinem Nachbarn. Wenn ich etwas Besonderes bin, kann
der andere nicht besonders sein.“ Die Wahrheit heißt: Wir alle sind etwas ganz
Besonderes, jeder für sich und wir alle gemeinsam. Jeder unterscheidet sich auf
einzigartige Weise vom anderen, aber alle ergänzen sich auf das Wunderbarste. Jeder
ist ein Ausdruck Gottes, des Alles-Was-Ist.
Wenn die Teller gleichmäßig drehen…
Das Gesetz des
Gleichgewichts
Wie man den goldenen
Mittelweg findet
Wenn die Schwerkraft der
Leim ist, der das Universum
zusammenhält, dann ist das
Gleichgewicht der Schlüssel
zu seinen Geheimnissen.
Das Gesetz des
Gleichgewichts gilt für
unseren Körper, unseren
Geist und unsere Gefühle,
für alle Ebenen unseres
Seins.
Es erinnert uns daran, dass
man von allem zuviel oder
zuwenig tun kann und dass
das Pendel unseres Lebens
und unserer Gewohnheiten,
wenn es zu sehr nach einer
Seite ausgeschlagen ist,
unweigerlich bald in die
andere Richtung schwingen
wird.
Dan Millman
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Gesundheitstag der Uni Kiel und der Landespolizei SH
Referent: Jochen P. Müller
Lachen heißt riskieren,
dass du dumm aussiehst
Weinen heißt riskieren,
dass du sentimental aussiehst,
Deine Ideen und Träumen den Menschen zu
offenbaren,
heißt riskieren das du sie verlierst,
Lieben heißt riskieren, das diese Lieben nicht erwidert
wird.
Hoffen heißt Enttäuschung riskieren,
Trotzdem musst du Risiken eingehen,
denn das größte Risiko heißt
nichts zu riskieren.
Der Mensch der nichts riskiert,
tut nichts,
sieht nichts,
hat nichts,
und ist nichts.
Er kann nicht lernen,
nicht fühlen, sich verändern,
wachsen, leben und lieben!!!
Weitere Infos über:
www.jockmiller.de.tl
od. Tel: 01795358825
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