Große Geländeveranstaltungen im Wintersemester 2015 Vom 12.- 19. Juni findet die Anmeldephase in OLAT für die Großen Geländeveranstaltungen (Große Exkursionen, Studienprojekte BSc. u. MSc.) und die Hauptseminare (Bachelor- und Masterstudiengänge) statt. Die Auswahl der Teilnehmer wird nach Bedürftigkeit innerhalb des Studienverlaufs erfolgen. Die Anmeldung in OLAT wird geschaltet am Freitag, dem 12. Juni ab 14 Uhr und wird bis zum Freitag, 19. Juni, 14 Uhr, möglich sein. Bedingungen Studienprojekte (nur Fachbachelor und Fachmaster): Zulassungsvoraussetzungen: Für BSc alte FSB: Abschluss der Aufbauphase und Abschluss von mindestens zwei Vertiefungsmodulen (GEO-MET2 und GEO-ANW). Für BSc (FSB WS 12_13) GEO-STU: Erfolgreicher Abschluss der Einführungs- und Aufbauphase Für BSc (FSB WS 13-14) GEO-STU und GEO-STU-INT: Erfolgreicher Abschluss der Einführungs- und Aufbauphase und Abschluss von mind. 2 Übungen aus dem Modul GEO12-Met4. Für alle Master: FPrax, GEO-Stu2, GEO-STU2 (V2): ab zweites bzw. drittes Semester Gilt für alle Bachelor: Da die Veranstaltungen im Sommersemester 15 zum Zeitpunkt der Anmeldung in OLAT noch nicht beendet sind, müssen Anmeldungen für die vorauszusetzenden Lehrveranstaltungen und Module vorliegen. Vorschau Studienprojekte : SoSe 16: Neuburger „Peru“; Böhner „Franken, Ostwestfalen“; Strüver „Nordirland“ Bedingungen Gr. Exkursionen: Die Voraussetzungen zur Teilnahme gemäß FSB müssen erfüllt sein: für BSc (FSB gültig ab WS 12/13): Erfolgreicher Abschluss der Einführungs- und Aufbauphase. Die Module GEO12-EIN, GEO12-PHY-, GEO12-ANT, GEO12-MET 1,2,3 müssen zu Beginn des Wintersemesters abgeschlossen (d.h. in STiNE) eingetragen sein. Für BSc alte FSB: : Erfolgreicher Abschluss der Einführungs- und Aufbauphase. Für Bachelor LA GYM 1 UF (FSB gültig ab WS 12/13): Erfolgreicher Abschluss der Mündlichen Prüfung oder vorliegende Anmeldung (GEO12-MP) dazu. Für Bachelor LA GYM, LAPS, LAB, LAS alte FSB: Je nach Bedürftigkeit und lt. FSB vorgesehenem Semester Für Master LA GYM 2 UF, LAPS, LAB, LAS neue FSB WS 13/14: Je nach Bedürftigkeit und lt. FSB vorgesehenem Semester Für Master LA GYM, LAPS, LAB, LAS alte FSB: Je nach Bedürftigkeit und lt. FSB vorgesehenem Semester Vorschau: SoSe 16: Böhner "Botswana o. Sambia"; Oßenbrügge "Irland"; Schickhoff "Russland"; Parnreiter ?? Da die Veranstaltungen im Sommersemester 15 zum Zeitpunkt der Anmeldung in OLAT noch nicht beendet sind, müssen Anmeldungen für die Lehrveranstaltungen der o.g. genannten Module vorliegen. Die Vergabe erfolgt nach Dringlichkeit. Alle weiteren interessierten Studierenden können sich ebenfalls anmelden und werden gegebenenfalls bei ausreichender Platzanzahl berücksichtigt. Die vorläufig ermittelten Teilnehmer/innen werden zeitnah bekannt gegeben (siehe "Aktuelles" auf der Institutshomepage und zusätzlich Benachrichtigung über OLAT). Der erste Besprechungstermin zur Exkursion ist unbedingt wahrzunehmen, um die Teilnahme an der Exkursion mündlich (oder möglicherweise schriftlich) zu bestätigen, da ansonsten der Platz anderweitig vergeben werden kann. Hamburg, am 11.06. 2015 gez. Prof. Dr. Martina Neuburger - Geschäftsführende Direktorin - Alle Termine stehen noch unter dem Vorbehalt, dass Änderungen notwendig werden könnten. Bitte achten Sie auf Nachrichten bzw. Updates an dieser Stelle und lesen Sie genau die Anleitungstexte zur Prioritätensetzung in OLAT. Die verbindlichen Vorbesprechungen werden in den letzten beiden Wochen der Vorlesungszeit des Sommersemesters 2015 angesetzt und ebenfalls hier und durch Aushang bekannt gegeben werden. Wer ohne Absprache mit den Veranstalter/innne/n nicht zur Vorbesprechung kommt, verliert den zugewiesenen Platz. 63-050 Studienprojekt mit Begleitübung (BSc: Modul GEO-STU; MSc: Modul GEO-STU2) Titel der LV: LV-Nr.: Dozenten: Zeit Studienprojekt: Begleitseminar: Ort: Beginn: New Orleans – Stadt der Gegensätze, Stadt im Wandel Studienprojekt und Begleitseminar im WS 2015/16 63-050 Jürgen Scheffran, Janpeter Schilling 1.-14. März 2016 Mi 14-16 + Blocktag n.V. entweder Grindelberg 7 oder Geomatikum 14.10.2015 Inhalte und Kommentare: New Orleans wird geprägt durch Gegensätze und Wandel. Auf der einen Seite ist die Stadt das kulturelle Zentrum im Süden der USA und nicht zuletzt durch den Mardi Gras und die Lage am Golf von Mexiko und Mississippi-River ein internationaler Tourismusmagnet. Auf der anderen Seite weist New Orleans typische Probleme US-Amerikanischer Großstädte auf; von sozialer Segregation über Rassismus und Kriminalität hin zu Umweltproblemen und den Folgen des Klimawandels. Der Wandel wird vor allem in der Wirtschaft deutlich und im Verhältnis zwischen der Metropolregion und dem Umland. Hier spielt neben der traditionellen Hafen- und Ölwirtschaft, die Kreativbranche eine zunehmende Rolle. Umweltkatastrophen wie der Wirbelsturm Katrina 2005 und die Explosion der Ölplatform Deepwater Horizon im Golf von Mexico 2010 haben die Verwundbarkeit der Küstenregion und des Mississippi-Delta deutlich gemacht. Bemerkenswert sind auch der Bevölkerungsrückgang und die nachhaltige Veränderung der Sozialstruktur von New Orleans im Gefolge von Katrina. New Orleans bietet damit ein für das Forschungspraktikum reichhaltiges Themenspektrum im Bereich Wirtschaft, Soziales, Tourismus, Stadtentwicklung, Verkehr, Migration, Energie, Umwelt und Klima. Lernziel und Prüfungen: Das übergeordnete Ziel des Forschungspraktikums ist die empirische Untersuchung der Gegensätze und des Wandels in New Orleans. Die Teilnehmer_innen des Forschungspraktikums bearbeiten in Kleingruppen (getrennt nach BSc/MSc Studiengängen) jeweils eigenständig entwickelte Themen- und Fragestellungen. Zu den Leistungsanforderungen zählen neben der Durchführung der empirischen Untersuchung, zwei Referate (vor und während der Untersuchungsphase), sowie eine schriftliche Ausarbeitung am Ende des Forschungspraktikums. Voraussetzungen und Vorgehen: Vorrausetzung für die Teilnahme am Forschungspraktikum ist die Bereitschaft zur Durchführung einer empirischen Untersuchung mit Fokus auf New Orleans. Im Rahmen des Begleitkurses wird die Hintergrundrecherche und Themenfindung durchgeführt sowie die empirische Untersuchung inhaltlich, methodisch und logistisch vorbereitet. Ergänzt wird dies durch allgemeine Vorbereitungsreferate, die der Gruppe als gemeinsame Einführung in die Untersuchungsregion dienen. Während des Aufenthalts in New Orleans kommt die Methode (z.B. Experteninterview, Befragungen, Beobachtungen, o.ä.) zur Anwendung. In regelmäßigen Treffen halten sich die Kursteilnehmer_innen und die Dozenten über den aktuellen Stand und vorläufige Ergebnisse der Untersuchung auf dem Laufenden. Im Anschluss an die Praxisphase werden die Daten ausgewertet und im Rahmen einer schriftlichen Ausarbeitung des Forschungspraktikums dargestellt. Literatur: Wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Kostenschätzung "Süden der USA" Geländepraktikum Pro Tag in EUR Anzahl Tage Preis in EUR pro Person Flüge HAM-MSY(New Orleans) 800 Übernachtung 30 14 420 Lokale Transportkosten 5 14 70 Museum Visits 10 5 50 ESTA 11 SUMME 1351 Das Studienprojekt wird durch eine 2st. Übung, Mittwoch, 14-16 Uhr, R. Grindelberg 7 oder Geomatikum vorbereitet werden. Die Teilnahme an der Übung ist Voraussetzung für die Teilnahme am Studienprojekt. Die erste Besprechung zum Studienprojekt mit Platzvergabe wird mit den vorläufig ermittelten Teilnehmer/innen am #### erfolgen. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist verbindlich! 63-051 Studienprojekt mit Begleitübung (BSc: Modul GEO-STU; MSc: Modul GEO-STU2) Kopenhagen – Prof. Dr. Jürgen Oßenbrügge Kopenhagen gilt seit einigen Jahren als weltweit oder zumindest europaweit überzeugendes Beispiel für einen städtischen Strukturwandel zugunsten nachhaltiger Entwicklung. Nach der gegenwärtigen Planung will die Stadt im Jahre 2015 als CO2-neutral dastehen und damit etwas realisieren, was eine Vorbildfunktion für das begonnen Jahrhundert beanspruchen kann. Wie immer mischen sich in solchen Leitvorstellungen Planung und Realisierung, Slogans des Stadtmarketing mit inkrementellen Planungsschritten, kohärent erscheinende Stadtpolitik und Machtspiele interessierter urbaner Eliten. Das Studienprojekt soll mit geeigneten Teilprojekten bestimmte Elemente der Stadtentwicklung vertieft untersuchen und dazu beitragen, ein genaueres Bild über Anspruch und Umsetzung zu erzeugen. Wie bei früheren Stadtprojekten etwa in Amsterdam, Barcelona oder Dublin werden mögliche Teilprojekte vorgestellt, die von einer Gruppe in der Übung inhaltlich ausgearbeitet und in eine emprirische Vorgehensweise überführt werden. Es können aber auch eigene Projekte vorgeschlagen werden. Ein 10-12 tägiger Aufenthalt in Kopenhagen im Februar 2016 dient anschließend der Informationsbeschaffung und -verdichtung durch die von den Teilnehmer_innen gewählten Methoden. Als Ergebnis wird eine Präsentation in Kopenhagen sowie eine Projektbericht bis Ende März 2016 erwartet. Beitrag der Teilnehmer_innen (in Abhängigkeit der Zuschußhöhe und des gemeinsam geplanten Zusatzprogramms) € 300-400 Teilnehmerzahl: ca. 15 Studierende Das Studienprojekt wird durch eine 2st. Übung, Dienstags, 16-18 Uhr R. 531 und Blocktage n.V. vorbereitet werden. Die Teilnahme an der Übung ist Voraussetzung für die Teilnahme am Studienprojekt. Die erste Besprechung zum Studienprojekt mit Platzvergabe wird mit den vorläufig ermittelten Teilnehmer/innen am #### erfolgen. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist verbindlich! 63-052 Studienprojekt mit Begleitübung (BSc: Modul GEO-STU; MSc: Modul GEO-STU2) LV 63-052 Studienprojekt mit Begleitübung: Bahamas „Gesellschaftliche Anpassung an den Klimawandel auf den Bahamas“ (engl. Version “Social response to climate change – sea-level rise on the Bahamas”) Leitung: Prof. Ratter und Dipl.-Geogr. Jan Petzold Thematische Schwerpunkte: Küstenregionen und kleine Inseln sind von den Folgen des Klimawandels, insbesondere durch den Meeresspiegelanstieg, besonders betroffen. Im Karibischen Raum ist darüber hinaus die Degradation natürlicher Ressourcen durch anthropogene Eingriffe bedeutsam. Anpassung an den Klimawandel ist nicht nur eine technische und politische, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung. Welche Rolle können soziale Akteure bei der Anpassung an den Klimawandel auf post-kolonialen, von Tourismus und Finanzindustrie geprägten Inseln, spielen? Unter Einsatz von Methoden, die im Studium bereits erlernt wurden oder werden, soll empirisches Arbeiten vor Ort praktisch umgesetzt werden. Am Beispiel der Bahamas sollen Elemente der lokalen Vulnerabilität erfasst und analysiert werden und dies mit der Klärung der Frage gekoppelt werden, wie soziale Institutionen / die Bevölkerung auf natürliche Prozesse und Stressoren reagieren und welches Potenzial sie bieten, um soziale Resilienz aufzubauen. Das Studienprojekt ist in die Arbeiten des Klimaexcellenz-Clusters Integrated Climate System Analysis and Prediction (CliSAP) eingebunden. Mit Hilfe von Methoden wie z.B. Bevölkerungsbefragung und Expertengespräche vor Ort sollen die Studierenden das Problem und die örtliche Einstellung zum Klimawandel und zum Umgang mit dem Klimawandel untersuchen. Ergänzend können teilnehmende Beobachtungen, sowie Kartierungen/Erstellung von Mental Maps an den Untersuchungsorten durchgeführt werden. Termin: Februar/März 2016, ca. 14 Tage Teilnehmerzahl: max. 15 Vorläufiger studentischer Richtpreis: ca. € 1.900 Voraussetzung für die Teilnahme ist fließend Englisch in Wort und Schrift. 2-st methodischer Begleitkurs: Di, 14-16 Uhr Das Studienprojekt wird durch eine 2st. Übung, Dienstag, 14-16 Uhr, R. 740, vorbereitet werden. Die Teilnahme an der Übung ist Voraussetzung für die Teilnahme am Studienprojekt. Die erste Besprechung zum Studienprojekt mit Platzvergabe wird mit den vorläufig ermittelten Teilnehmer/innen am #### erfolgen. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist verbindlich! LV 63-053 28-tg. Große Exkursion mit 2st. Begleitübung Prof. Dr. Udo Schickhoff Titel der LV: LV-Nr.: Leitung: Termin: 28tg. Große Exkursion Malaysia/Borneo - verlorenes Tropenparadies? 63-053 Prof. Dr. Udo Schickhoff / Maria Bobrowski ca. 27.02.-26.03.2016 Thematische Schwerpunkte: Mit vielfältigen Lebensräumen und einer extrem artenreichen Pflanzen- und Tierwelt gehört Malaysia zu den megadiversen Ländern der Erde. In Nord-Borneo mit den malaysischen Bundesstaaten Sarawak und Sabah liegt eines der globalen Artenmaxima. Zugleich ist Malaysia ein Land mit vielfältigen Kulturen und Traditionen. Andererseits schreitet die Umweltdegradierung rasch voran, Malaysia hat eine der höchsten Entwaldungsraten der Welt, Primärwälder werden in Ölpalm-Plantagen umgewandelt. Auf der Exkursion soll ein umfassendes Verständnis für den Natur- und Kulturraum Malaysias im Hinblick auf Naturraumpotenziale und ihre nicht-nachhaltige / nachhaltige Nutzung entwickelt werden. Im Rahmen eines breiten physisch- und humangeographischen Themenspektrums stehen inhaltlich insbesondere die von fortschreitender Industrialisierung und steigendem Lebensstandard ausgehenden Umweltprobleme (v.a. Entwaldung, Bodenerosion, Biodiversitätsverlust) sowie die verbliebenen, in den Nationalparks geschützten Naturlandschaften mit ihrer Flora und Fauna im Vordergrund. Die Exkursionsroute schließt das Festland sowie Ost-Malaysia mit Sarawak und Sabah ein. Sie führt von Kuala Lumpur aus über die Cameron Highlands nach Penang, von dort an die Ostküste und über den Taman Negara NP nach Singapur, von wo aus der Transfer nach Borneo erfolgt. Dort werden verschiedene Nationalparks in Sarawak und Sabah erkundet, bevor die Exkursion nach der Besteigung des Mt. Kinabalu (4095 m) in Kota Kinabalu endet. Übernachtungen erfolgen überwiegend in einfachen Hostels und in eigenen Zelten. Ziel der LV: Die Exkursion dient insbesondere dem Verständnis von Mensch-Umwelt-Beziehungen im Kontext eines Schwellenlandes, das zugleich einer der globalen Biodiversitäts-Hotspots ist. Voraussetzungen: Die Exkursion richtet sich an Studierende mit: ausgeprägtem Interesse an der Biogeographie und der regionalen Geographie SEAsiens der Bereitschaft, sich mit Einfühlungsvermögen auf eine fremdartige Kultur einzulassen einer positiven Einstellung gegenüber einfachen Lebensbedingungen (Camping, keine Gala-Dinner) und Begeisterung für die gemeinsame Erkundung von Reichtum und Vielfalt von Natur und Kultur Eine gute körperliche Fitness ist Voraussetzung zur Teilnahme, da mit eigenem Gepäck mehrtägige Wanderungen durchgeführt werden, wobei Höhen von über 4000 m erreicht werden. Teilnehmerzahl: 25 Vorläufiger Studentischer Richtpreis: ca. 1300-1400,- Euro (ohne internationalen Flug; Zuschüsse nicht eingerechnet; eine konkrete Kosteninformation erfolgt bei der Vorbesprechung) Die Exkursion wird durch die 2-st Übung: LV 63-053 Malaysia: Physio- und humangeographische Grundlagen Block n.V. im Februar 2016 vorbereitet werden. Die Teilnahme an der Übung ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Exkursion. Die erste Besprechung zur Großen Exkursion mit Platzvergabe wird mit den vorläufig ermittelten Teilnehmer/innen am #### erfolgen. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist verbindlich! Exkursion: LV 63-054 Bolivien – Soziale Ungleichheiten und naturräumliche Kontraste Leitung: Martina Neuburger, Jürgen Böhner Inhalt Bolivien ist ein Land der naturräumlichen Kontraste. Obwohl die Fläche dieses Binnenstaates bei einer meridionalen Erstreckung über 14 Breitengrade (9° - 23°S) nahezu vollständig in den strahlungsklimatischen Tropen liegt, ist Boliviens extreme Orographie mit Meereshöhen von 90 m im Amazonasbecken bis über 6000 m in den Anden mit extremen klimatischen und naturräumlichen Gegensätzen verbunden. Im Rahmen der Exkursion sollen diese klimatisch determinierten Unterschiede in der naturräumlichen Ausstattung der Großlandschaften (Altiplano, Yungas, Llanos), Landschaftsgürtel und Höhenstufen am Beispiel ausgewählter Teilregionen vorgestellt und (aktuelle sowie potentiell zukünftige) Nutzungspotentiale naturräumlicher Ressourcen sowie Nutzungskonflikte unter Berücksichtigung aktueller Transformationen bewertet werden. Gerade in Bolivien manifestieren sich Transformationsprozesse und Globalisierungseffekte in einer drastischen Veränderung bzw. Auflösung tradierter Bewirtschaftungsformen (insbesondere im Altiplano) sowie einer radikalen teilweise ungeregelten Besiedlung und Landnahme im Tiefland mit vielfältigen ökologischen und sozioökonomischen Implikationen. Die Exkursion bietet Gelegenheit, die ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen dieser Wandlungsprozesse zu untersuchen und Entwicklungspotenziale der unterschiedlichen Teilregionen zu diskutieren. Mögliche Standorte: - La Paz, El Alto: Stadtentwicklung Santa Cruz de la Sierra: Sojaexpansion Beni: Amazonian Dark Earths, Kakaoanbau Riberalta: Regenwald, Paranuss-Sammler Yungas: Cocaanbau, Höhenstufen Salar Uyuni Voraussetzungen: Körperliche Fitness, erfolgreicher Abschluss der Einführungs- und Aufbauphase (B.Sc.), abgeschlossenes Grundstudium (Diplom, Lehramt) Termine: Übung: - Vorbesprechung Anfang WiSe im Oktober - Blockveranstaltung: 1. – 3. Februar 2016 Exkursion: 6. – 25. März 2016 Teilnehmerzahl: 25 Vorläufiger studentischer Richtpreis: Flug 1.000 Euro Übernachtungen (20 * 20Euro) 400 Euro Sonstiges 400 Euro Die Große Exkursion wird durch eine 2st. Übung in Blockform vom 1. bis 3. Februar 2016 vorbereitet werden. Am Anfang des Wintersemesters wird es im Oktober dazu ein Vortreffen geben. Die Teilnahme an der Übung ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Großen Exkursion Die erste Besprechung zur Großen Exkursion mit Platzvergabe wird mit den vorläufig ermittelten Teilnehmer/innen am #### erfolgen. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist verbindlich! LV 63-055 12-tg. Große Exkursion mit 2st. Begleitübung Mallorca: Migration, rurale Gentrifizierung und die touristischen Ökonomien einer mediterranen Geschmacks- und Erlebnislandschaft Lehrender: Dr. Thomas Bürk Veranstaltungsart: Übung und Exkursion Semesterwochenstunden: 2+2 Credits: 3, 0 bzw. 4,0 Unterrichtssprache: Deutsch Min. | Max. Teilnehmerzahl: 8 | 25 Kommentare/ Inhalte: Exkursion: Mallorca Die spanische Baleareninsel Mallorca steht seit Mitte der 1970er Jahre geradezu synonym für massentouristische Billigreisen, Party machen am „Ballermann“ und günstig shoppen in Palma de Mallorca (Zara, Desigual). Seit einigen Jahren hat Mallorca aber nicht nur in seinen touristischen Ökonomien starke Veränderungen erfahren. Neben der großen Angebotsvielfalt einer lokal kulturalisierten mediterranen Geschmacks- uns Genusslandschaft, können - nicht nur in der Inselhauptstadt Palma de Mallorca – vielerorts Prozesse einer städtischen, aber auch ruralen Gentrifizierung beobachtet werden. Mallorca war zudem immer eine wichtige Destination nationaler und internationaler Migration, seien dies Arbeitsmigrant*innen aus Andalusien und dem Maghreb für die Landwirtschaft und touristische Dienstleistungen oder nordeuropäische Resident*innen auf der Suche nach dem sonnigen Altersruhesitz. Diese zugewanderten Bevölkerungsteile stehen oftmals im Konflikt mit einer ebenfalls zunehmenden lokalistischen Schließung und kultur- und sprachpolitischen Homogenisierung im Kontext katalanisch-mallorquinischer Unabhängigkeitsbestrebungen. Mallorca ist daher ein geradezu idealer Ort für eine sozialgeographische Hauptexkursion. Neben unterschiedlichen Facetten touristischer Angebote und Praktiken werden wir uns mit Urbanisierung und Stadtentwicklung, der landwirtschaftlichen Produktion sowie der ökologischen Vielfalt und Dynamik der Insel beschäftigen. Die Seminargruppe wird in der Vorbereitunsphase im Wintersemester 2015/16 unterschiedliche Perspektiven auf diese Forschungsfelder entwickeln und diese bei der Exkursion im Frühjahr 2016 vor Ort an Fallbeispielen und durch Feldforschungsprojekte ausarbeiten. Exkursionszeitraum: Mitte bis Ende März 2016 Kosten: ca. 500-600 € Die Große Exkursion wird durch eine 2st. Übung, Di, 12-14 Uhr, R. 531 vorbereitet werden. Die Teilnahme an der Übung ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Großen Exkursion. Die erste Besprechung zur Großen Exkursion mit Platzvergabe wird mit den vorläufig ermittelten Teilnehmer/innen am #### erfolgen. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist verbindlich!
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