Große Geländeveranstaltungen im Wintersemester 2015

Große Geländeveranstaltungen im Wintersemester 2015
Vom 12.- 19. Juni findet die Anmeldephase in OLAT für die Großen Geländeveranstaltungen
(Große Exkursionen, Studienprojekte BSc. u. MSc.) und die Hauptseminare (Bachelor- und
Masterstudiengänge) statt. Die Auswahl der Teilnehmer wird nach Bedürftigkeit innerhalb
des Studienverlaufs erfolgen.
Die Anmeldung in OLAT wird geschaltet am Freitag, dem 12. Juni ab 14 Uhr und wird bis zum
Freitag, 19. Juni, 14 Uhr, möglich sein.
Bedingungen Studienprojekte (nur Fachbachelor und Fachmaster):
Zulassungsvoraussetzungen:
Für BSc alte FSB: Abschluss der Aufbauphase und Abschluss von mindestens zwei
Vertiefungsmodulen (GEO-MET2 und GEO-ANW).
Für BSc (FSB WS 12_13) GEO-STU: Erfolgreicher Abschluss der Einführungs- und Aufbauphase
Für BSc (FSB WS 13-14) GEO-STU und GEO-STU-INT: Erfolgreicher Abschluss der Einführungs- und
Aufbauphase und Abschluss von mind. 2 Übungen aus dem Modul GEO12-Met4.
Für alle Master: FPrax, GEO-Stu2, GEO-STU2 (V2): ab zweites bzw. drittes Semester
Gilt für alle Bachelor: Da die Veranstaltungen im Sommersemester 15 zum Zeitpunkt der
Anmeldung in OLAT noch nicht beendet sind, müssen Anmeldungen für die vorauszusetzenden
Lehrveranstaltungen und Module vorliegen.
Vorschau Studienprojekte : SoSe 16: Neuburger „Peru“; Böhner „Franken, Ostwestfalen“; Strüver
„Nordirland“
Bedingungen Gr. Exkursionen:
Die Voraussetzungen zur Teilnahme gemäß FSB müssen erfüllt sein:
für BSc (FSB gültig ab WS 12/13): Erfolgreicher Abschluss der Einführungs- und Aufbauphase. Die
Module GEO12-EIN, GEO12-PHY-, GEO12-ANT, GEO12-MET 1,2,3 müssen zu Beginn des
Wintersemesters abgeschlossen (d.h. in STiNE) eingetragen sein.
Für BSc alte FSB: : Erfolgreicher Abschluss der Einführungs- und Aufbauphase.
Für Bachelor LA GYM 1 UF (FSB gültig ab WS 12/13): Erfolgreicher Abschluss der Mündlichen
Prüfung oder vorliegende Anmeldung (GEO12-MP) dazu.
Für Bachelor LA GYM, LAPS, LAB, LAS alte FSB: Je nach Bedürftigkeit und lt. FSB vorgesehenem
Semester
Für Master LA GYM 2 UF, LAPS, LAB, LAS neue FSB WS 13/14: Je nach Bedürftigkeit und lt. FSB
vorgesehenem Semester
Für Master LA GYM, LAPS, LAB, LAS alte FSB: Je nach Bedürftigkeit und lt. FSB vorgesehenem
Semester
Vorschau: SoSe 16: Böhner "Botswana o. Sambia"; Oßenbrügge "Irland"; Schickhoff "Russland";
Parnreiter ??
Da die Veranstaltungen im Sommersemester 15 zum Zeitpunkt der Anmeldung in OLAT noch nicht
beendet sind, müssen Anmeldungen für die Lehrveranstaltungen der o.g. genannten Module
vorliegen.
Die Vergabe erfolgt nach Dringlichkeit.
Alle weiteren interessierten Studierenden können sich ebenfalls anmelden und werden
gegebenenfalls bei ausreichender Platzanzahl berücksichtigt.
Die vorläufig ermittelten Teilnehmer/innen werden zeitnah bekannt gegeben (siehe
"Aktuelles" auf der Institutshomepage und zusätzlich Benachrichtigung über OLAT).
Der erste Besprechungstermin zur Exkursion ist unbedingt wahrzunehmen, um die Teilnahme
an der Exkursion mündlich (oder möglicherweise schriftlich) zu bestätigen, da ansonsten der
Platz anderweitig vergeben werden kann.
Hamburg, am 11.06. 2015
gez. Prof. Dr. Martina Neuburger - Geschäftsführende Direktorin -
Alle Termine stehen noch unter dem Vorbehalt, dass Änderungen notwendig
werden könnten. Bitte achten Sie auf Nachrichten bzw. Updates an dieser
Stelle und lesen Sie genau die Anleitungstexte zur Prioritätensetzung in OLAT.
Die verbindlichen Vorbesprechungen werden in den letzten beiden Wochen
der Vorlesungszeit des Sommersemesters 2015 angesetzt und ebenfalls hier
und durch Aushang bekannt gegeben werden. Wer ohne Absprache mit den
Veranstalter/innne/n nicht zur Vorbesprechung kommt, verliert den
zugewiesenen Platz.
63-050 Studienprojekt mit Begleitübung (BSc: Modul GEO-STU; MSc: Modul GEO-STU2)
Titel der LV:
LV-Nr.:
Dozenten:
Zeit Studienprojekt:
Begleitseminar:
Ort:
Beginn:
New Orleans – Stadt der Gegensätze, Stadt im Wandel
Studienprojekt und Begleitseminar im WS 2015/16
63-050
Jürgen Scheffran, Janpeter Schilling
1.-14. März 2016
Mi 14-16 + Blocktag n.V.
entweder Grindelberg 7 oder Geomatikum
14.10.2015
Inhalte und Kommentare:
New Orleans wird geprägt durch Gegensätze und Wandel. Auf der einen Seite ist die Stadt das
kulturelle Zentrum im Süden der USA und nicht zuletzt durch den Mardi Gras und die Lage am Golf
von Mexiko und Mississippi-River ein internationaler Tourismusmagnet. Auf der anderen Seite weist
New Orleans typische Probleme US-Amerikanischer Großstädte auf; von sozialer Segregation über
Rassismus und Kriminalität hin zu Umweltproblemen und den Folgen des Klimawandels. Der Wandel
wird vor allem in der Wirtschaft deutlich und im Verhältnis zwischen der Metropolregion und dem
Umland. Hier spielt neben der traditionellen Hafen- und Ölwirtschaft, die Kreativbranche eine
zunehmende Rolle. Umweltkatastrophen wie der Wirbelsturm Katrina 2005 und die Explosion der
Ölplatform Deepwater Horizon im Golf von Mexico 2010 haben die Verwundbarkeit der Küstenregion
und des Mississippi-Delta deutlich gemacht. Bemerkenswert sind auch der Bevölkerungsrückgang
und die nachhaltige Veränderung der Sozialstruktur von New Orleans im Gefolge von Katrina. New
Orleans bietet damit ein für das Forschungspraktikum reichhaltiges Themenspektrum im Bereich
Wirtschaft, Soziales, Tourismus, Stadtentwicklung, Verkehr, Migration, Energie, Umwelt und Klima.
Lernziel und Prüfungen:
Das übergeordnete Ziel des Forschungspraktikums ist die empirische Untersuchung der Gegensätze
und des Wandels in New Orleans. Die Teilnehmer_innen des Forschungspraktikums bearbeiten in
Kleingruppen (getrennt nach BSc/MSc Studiengängen) jeweils eigenständig entwickelte Themen- und
Fragestellungen. Zu den Leistungsanforderungen zählen neben der Durchführung der empirischen
Untersuchung, zwei Referate (vor und während der Untersuchungsphase), sowie eine schriftliche
Ausarbeitung am Ende des Forschungspraktikums.
Voraussetzungen und Vorgehen:
Vorrausetzung für die Teilnahme am Forschungspraktikum ist die Bereitschaft zur Durchführung
einer empirischen Untersuchung mit Fokus auf New Orleans. Im Rahmen des Begleitkurses wird die
Hintergrundrecherche und Themenfindung durchgeführt sowie die empirische Untersuchung
inhaltlich, methodisch und logistisch vorbereitet. Ergänzt wird dies durch allgemeine
Vorbereitungsreferate, die der Gruppe als gemeinsame Einführung in die Untersuchungsregion
dienen. Während des Aufenthalts in New Orleans kommt die Methode (z.B. Experteninterview,
Befragungen, Beobachtungen, o.ä.) zur Anwendung. In regelmäßigen Treffen halten sich die
Kursteilnehmer_innen und die Dozenten über den aktuellen Stand und vorläufige Ergebnisse der
Untersuchung auf dem Laufenden. Im Anschluss an die Praxisphase werden die Daten ausgewertet
und im Rahmen einer schriftlichen Ausarbeitung des Forschungspraktikums dargestellt.
Literatur:
Wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Kostenschätzung "Süden der USA" Geländepraktikum
Pro Tag in EUR Anzahl Tage Preis in EUR pro Person
Flüge HAM-MSY(New Orleans)
800
Übernachtung
30
14
420
Lokale Transportkosten
5
14
70
Museum Visits
10
5
50
ESTA
11
SUMME
1351
Das Studienprojekt wird durch eine 2st. Übung,
Mittwoch, 14-16 Uhr, R. Grindelberg 7 oder Geomatikum
vorbereitet werden.
Die Teilnahme an der Übung ist Voraussetzung für die Teilnahme am Studienprojekt.
Die erste Besprechung zum Studienprojekt mit Platzvergabe wird mit den vorläufig
ermittelten Teilnehmer/innen am
####
erfolgen. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist verbindlich!
63-051 Studienprojekt mit Begleitübung (BSc: Modul GEO-STU; MSc: Modul GEO-STU2)
Kopenhagen – Prof. Dr. Jürgen Oßenbrügge
Kopenhagen gilt seit einigen Jahren als weltweit oder zumindest europaweit überzeugendes Beispiel
für einen städtischen Strukturwandel zugunsten nachhaltiger Entwicklung. Nach der gegenwärtigen
Planung will die Stadt im Jahre 2015 als CO2-neutral dastehen und damit etwas realisieren, was eine
Vorbildfunktion für das begonnen Jahrhundert beanspruchen kann. Wie immer mischen sich in
solchen Leitvorstellungen Planung und Realisierung, Slogans des Stadtmarketing mit inkrementellen
Planungsschritten, kohärent erscheinende Stadtpolitik und Machtspiele interessierter urbaner Eliten.
Das Studienprojekt soll mit geeigneten Teilprojekten bestimmte Elemente der Stadtentwicklung
vertieft untersuchen und dazu beitragen, ein genaueres Bild über Anspruch und Umsetzung zu
erzeugen. Wie bei früheren Stadtprojekten etwa in Amsterdam, Barcelona oder Dublin werden
mögliche Teilprojekte vorgestellt, die von einer Gruppe in der Übung inhaltlich ausgearbeitet und in
eine emprirische Vorgehensweise überführt werden. Es können aber auch eigene Projekte
vorgeschlagen werden. Ein 10-12 tägiger Aufenthalt in Kopenhagen im Februar 2016 dient
anschließend der Informationsbeschaffung und -verdichtung durch die von den Teilnehmer_innen
gewählten Methoden. Als Ergebnis wird eine Präsentation in Kopenhagen sowie eine Projektbericht
bis Ende März 2016 erwartet.
Beitrag der Teilnehmer_innen (in Abhängigkeit der Zuschußhöhe und des gemeinsam geplanten
Zusatzprogramms) € 300-400
Teilnehmerzahl: ca. 15 Studierende
Das Studienprojekt wird durch eine 2st. Übung,
Dienstags, 16-18 Uhr R. 531 und Blocktage n.V.
vorbereitet werden.
Die Teilnahme an der Übung ist Voraussetzung für die Teilnahme am Studienprojekt.
Die erste Besprechung zum Studienprojekt mit Platzvergabe wird mit den vorläufig
ermittelten Teilnehmer/innen am
####
erfolgen. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist verbindlich!
63-052 Studienprojekt mit Begleitübung (BSc: Modul GEO-STU; MSc: Modul GEO-STU2)
LV 63-052 Studienprojekt mit Begleitübung: Bahamas
„Gesellschaftliche Anpassung an den Klimawandel auf den Bahamas“ (engl. Version “Social
response to climate change – sea-level rise on the Bahamas”)
Leitung: Prof. Ratter und Dipl.-Geogr. Jan Petzold
Thematische Schwerpunkte: Küstenregionen und kleine Inseln sind von den Folgen des
Klimawandels, insbesondere durch den Meeresspiegelanstieg, besonders betroffen. Im
Karibischen Raum ist darüber hinaus die Degradation natürlicher Ressourcen durch
anthropogene Eingriffe bedeutsam. Anpassung an den Klimawandel ist nicht nur eine
technische und politische, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung. Welche
Rolle können soziale Akteure bei der Anpassung an den Klimawandel auf post-kolonialen,
von Tourismus und Finanzindustrie geprägten Inseln, spielen?
Unter Einsatz von Methoden, die im Studium bereits erlernt wurden oder werden, soll
empirisches Arbeiten vor Ort praktisch umgesetzt werden. Am Beispiel der Bahamas sollen
Elemente der lokalen Vulnerabilität erfasst und analysiert werden und dies mit der Klärung
der Frage gekoppelt werden, wie soziale Institutionen / die Bevölkerung auf natürliche
Prozesse und Stressoren reagieren und welches Potenzial sie bieten, um soziale Resilienz
aufzubauen. Das Studienprojekt ist in die Arbeiten des Klimaexcellenz-Clusters Integrated
Climate System Analysis and Prediction (CliSAP) eingebunden.
Mit Hilfe von Methoden wie z.B. Bevölkerungsbefragung und Expertengespräche vor Ort
sollen die Studierenden das Problem und die örtliche Einstellung zum Klimawandel und zum
Umgang mit dem Klimawandel untersuchen. Ergänzend können teilnehmende
Beobachtungen, sowie Kartierungen/Erstellung von Mental Maps an den
Untersuchungsorten durchgeführt werden.
Termin: Februar/März 2016, ca. 14 Tage
Teilnehmerzahl: max. 15
Vorläufiger studentischer Richtpreis: ca. € 1.900
Voraussetzung für die Teilnahme ist fließend Englisch in Wort und Schrift.
2-st methodischer Begleitkurs: Di, 14-16 Uhr
Das Studienprojekt wird durch eine 2st. Übung,
Dienstag, 14-16 Uhr, R. 740,
vorbereitet werden.
Die Teilnahme an der Übung ist Voraussetzung für die Teilnahme am Studienprojekt.
Die erste Besprechung zum Studienprojekt mit Platzvergabe wird mit den vorläufig
ermittelten Teilnehmer/innen am
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erfolgen. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist verbindlich!
LV 63-053
28-tg. Große Exkursion mit 2st. Begleitübung
Prof. Dr. Udo Schickhoff
Titel der LV:
LV-Nr.:
Leitung:
Termin:
28tg. Große Exkursion
Malaysia/Borneo - verlorenes Tropenparadies?
63-053
Prof. Dr. Udo Schickhoff / Maria Bobrowski
ca. 27.02.-26.03.2016
Thematische Schwerpunkte:
Mit vielfältigen Lebensräumen und einer extrem artenreichen Pflanzen- und Tierwelt gehört
Malaysia zu den megadiversen Ländern der Erde. In Nord-Borneo mit den malaysischen
Bundesstaaten Sarawak und Sabah liegt eines der globalen Artenmaxima. Zugleich ist
Malaysia ein Land mit vielfältigen Kulturen und Traditionen. Andererseits schreitet die
Umweltdegradierung rasch voran, Malaysia hat eine der höchsten Entwaldungsraten der
Welt, Primärwälder werden in Ölpalm-Plantagen umgewandelt.
Auf der Exkursion soll ein umfassendes Verständnis für den Natur- und Kulturraum
Malaysias im Hinblick auf Naturraumpotenziale und ihre nicht-nachhaltige / nachhaltige
Nutzung entwickelt werden. Im Rahmen eines breiten physisch- und humangeographischen
Themenspektrums stehen inhaltlich insbesondere die von fortschreitender Industrialisierung
und steigendem Lebensstandard ausgehenden Umweltprobleme (v.a. Entwaldung,
Bodenerosion, Biodiversitätsverlust) sowie die verbliebenen, in den Nationalparks
geschützten Naturlandschaften mit ihrer Flora und Fauna im Vordergrund.
Die Exkursionsroute schließt das Festland sowie Ost-Malaysia mit Sarawak und Sabah ein.
Sie führt von Kuala Lumpur aus über die Cameron Highlands nach Penang, von dort an die
Ostküste und über den Taman Negara NP nach Singapur, von wo aus der Transfer nach
Borneo erfolgt. Dort werden verschiedene Nationalparks in Sarawak und Sabah erkundet,
bevor die Exkursion nach der Besteigung des Mt. Kinabalu (4095 m) in Kota Kinabalu endet.
Übernachtungen erfolgen überwiegend in einfachen Hostels und in eigenen Zelten.
Ziel der LV:
Die Exkursion dient insbesondere dem Verständnis von Mensch-Umwelt-Beziehungen im
Kontext eines Schwellenlandes, das zugleich einer der globalen Biodiversitäts-Hotspots ist.
Voraussetzungen:
Die Exkursion richtet sich an Studierende mit:



ausgeprägtem Interesse an der Biogeographie und der regionalen Geographie SEAsiens
der Bereitschaft, sich mit Einfühlungsvermögen auf eine fremdartige Kultur
einzulassen
einer positiven Einstellung gegenüber einfachen Lebensbedingungen (Camping,
keine Gala-Dinner) und Begeisterung für die gemeinsame Erkundung von Reichtum
und Vielfalt von Natur und Kultur
Eine gute körperliche Fitness ist Voraussetzung zur Teilnahme, da mit eigenem Gepäck
mehrtägige Wanderungen durchgeführt werden, wobei Höhen von über 4000 m erreicht
werden.
Teilnehmerzahl: 25
Vorläufiger Studentischer Richtpreis: ca. 1300-1400,- Euro (ohne internationalen Flug;
Zuschüsse nicht eingerechnet; eine konkrete Kosteninformation erfolgt bei der
Vorbesprechung)
Die Exkursion wird durch die 2-st Übung:
LV 63-053
Malaysia: Physio- und humangeographische Grundlagen
Block n.V. im Februar 2016
vorbereitet werden. Die Teilnahme an der Übung ist Voraussetzung für die Teilnahme an der
Exkursion.
Die erste Besprechung zur Großen Exkursion mit Platzvergabe wird mit den vorläufig
ermittelten Teilnehmer/innen am
####
erfolgen. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist verbindlich!
Exkursion: LV 63-054
Bolivien – Soziale Ungleichheiten und naturräumliche Kontraste
Leitung: Martina Neuburger, Jürgen Böhner
Inhalt
Bolivien ist ein Land der naturräumlichen Kontraste. Obwohl die Fläche dieses Binnenstaates bei
einer meridionalen Erstreckung über 14 Breitengrade (9° - 23°S) nahezu vollständig in den
strahlungsklimatischen Tropen liegt, ist Boliviens extreme Orographie mit Meereshöhen von 90 m im
Amazonasbecken bis über 6000 m in den Anden mit extremen klimatischen und naturräumlichen
Gegensätzen verbunden. Im Rahmen der Exkursion sollen diese klimatisch determinierten
Unterschiede in der naturräumlichen Ausstattung der Großlandschaften (Altiplano, Yungas, Llanos),
Landschaftsgürtel und Höhenstufen am Beispiel ausgewählter Teilregionen vorgestellt und (aktuelle
sowie potentiell zukünftige) Nutzungspotentiale naturräumlicher Ressourcen sowie
Nutzungskonflikte unter Berücksichtigung aktueller Transformationen bewertet werden.
Gerade in Bolivien manifestieren sich Transformationsprozesse und Globalisierungseffekte in einer
drastischen Veränderung bzw. Auflösung tradierter Bewirtschaftungsformen (insbesondere im
Altiplano) sowie einer radikalen teilweise ungeregelten Besiedlung und Landnahme im Tiefland mit
vielfältigen ökologischen und sozioökonomischen Implikationen. Die Exkursion bietet Gelegenheit,
die ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen dieser Wandlungsprozesse zu untersuchen und
Entwicklungspotenziale der unterschiedlichen Teilregionen zu diskutieren.
Mögliche Standorte:
-
La Paz, El Alto: Stadtentwicklung
Santa Cruz de la Sierra: Sojaexpansion
Beni: Amazonian Dark Earths, Kakaoanbau
Riberalta: Regenwald, Paranuss-Sammler
Yungas: Cocaanbau, Höhenstufen
Salar Uyuni
Voraussetzungen:
Körperliche Fitness, erfolgreicher Abschluss der Einführungs- und Aufbauphase (B.Sc.),
abgeschlossenes Grundstudium (Diplom, Lehramt)
Termine:
Übung:
- Vorbesprechung Anfang WiSe im Oktober
- Blockveranstaltung: 1. – 3. Februar 2016
Exkursion: 6. – 25. März 2016
Teilnehmerzahl: 25
Vorläufiger studentischer Richtpreis:
Flug
1.000 Euro
Übernachtungen (20 * 20Euro) 400 Euro
Sonstiges
400 Euro
Die Große Exkursion wird durch eine 2st. Übung in Blockform vom 1. bis 3. Februar 2016
vorbereitet werden. Am Anfang des Wintersemesters wird es im Oktober dazu ein Vortreffen
geben.
Die Teilnahme an der Übung ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Großen
Exkursion
Die erste Besprechung zur Großen Exkursion mit Platzvergabe wird mit den vorläufig
ermittelten Teilnehmer/innen am
####
erfolgen. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist verbindlich!
LV 63-055
12-tg. Große Exkursion mit 2st. Begleitübung
Mallorca: Migration, rurale Gentrifizierung und die touristischen Ökonomien einer
mediterranen Geschmacks- und Erlebnislandschaft
Lehrender: Dr. Thomas Bürk
Veranstaltungsart: Übung und Exkursion
Semesterwochenstunden: 2+2
Credits: 3, 0 bzw. 4,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 8 | 25
Kommentare/ Inhalte:
Exkursion: Mallorca
Die spanische Baleareninsel Mallorca steht seit Mitte der 1970er Jahre geradezu synonym für
massentouristische Billigreisen, Party machen am „Ballermann“ und günstig shoppen in Palma
de Mallorca (Zara, Desigual). Seit einigen Jahren hat Mallorca aber nicht nur in seinen
touristischen Ökonomien starke Veränderungen erfahren. Neben der großen Angebotsvielfalt
einer lokal kulturalisierten mediterranen Geschmacks- uns Genusslandschaft, können - nicht nur
in der Inselhauptstadt Palma de Mallorca – vielerorts Prozesse einer städtischen, aber auch
ruralen Gentrifizierung beobachtet werden. Mallorca war zudem immer eine wichtige
Destination nationaler und internationaler Migration, seien dies Arbeitsmigrant*innen aus
Andalusien und dem Maghreb für die Landwirtschaft und touristische Dienstleistungen oder
nordeuropäische Resident*innen auf der Suche nach dem sonnigen Altersruhesitz. Diese
zugewanderten Bevölkerungsteile stehen oftmals im Konflikt mit einer ebenfalls zunehmenden
lokalistischen Schließung und kultur- und sprachpolitischen Homogenisierung im Kontext
katalanisch-mallorquinischer Unabhängigkeitsbestrebungen. Mallorca ist daher ein geradezu
idealer Ort für eine sozialgeographische Hauptexkursion. Neben unterschiedlichen Facetten
touristischer Angebote und Praktiken werden wir uns mit Urbanisierung und Stadtentwicklung,
der landwirtschaftlichen Produktion sowie der ökologischen Vielfalt und Dynamik der Insel
beschäftigen. Die Seminargruppe wird in der Vorbereitunsphase im Wintersemester 2015/16
unterschiedliche Perspektiven auf diese Forschungsfelder entwickeln und diese bei der
Exkursion im Frühjahr 2016 vor Ort an Fallbeispielen und durch Feldforschungsprojekte
ausarbeiten.
Exkursionszeitraum: Mitte bis Ende März 2016
Kosten: ca. 500-600 €
Die Große Exkursion wird durch eine 2st. Übung,
Di, 12-14 Uhr, R. 531
vorbereitet werden.
Die Teilnahme an der Übung ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Großen
Exkursion.
Die erste Besprechung zur Großen Exkursion mit Platzvergabe wird mit den vorläufig
ermittelten Teilnehmer/innen am
####
erfolgen. Die Teilnahme an dieser Vorbesprechung ist verbindlich!