KLASSE UNTERWEGS MIT DEN HISTORY GUIDES EXKURSIONEN ZUM HISTORISCHEN LERNORT HÜRTGENWALD HISTORISCHER LERNORT HÜRTGENWALD Wie können wir Schülerinnen und Schülern die aggressive Expansionspolitik des NS-Regimes begreifbar machen? Wie können wir die Schlacht um den Hürtgenwald nicht nur als 70 Jahre zurückliegende singuläre Katastrophe vermitteln, sondern auch den Transfer zu heutigen Konflikten herstellen? Wie können wir Jugendliche gegenüber vorgefertigten Deutungen sensibilisieren und sie animieren, einen eigenen Standpunkt zu entwickeln? Die Chance dazu geben die historischen Lernorte des Hürtgenwalds. Auf jeder Exkursion bleibt Zeit, die Orte auf sich wirken zu lassen, sie sich mit allen Sinnen zu eigen zu machen. Das reale Sehen, Anfassen, Begehen macht Vergangenes begreifbar. Nachhaltiger als jedes Geschichtsbuch. Gerne schicken wir Ihnen die ausführliche Handreichung „Der Hürtgenwald als historischer Lernort im Geschichtsunterricht“ (ausgearbeitet von Benedikt Schöller, / z. Zt. Studienreferendar für Geschichte & Geographie am St. Angela Gymnasium in Bad Münstereifel) zu. Diese beschreibt im Detail Lernchancen und -ziele der drei Exkursionen und orientiert sich dabei an den in den Kernlehrplänen ausgewiesenen Kompetenzerwartungen für die jeweilige Klasse bzw. Stufe. Weitere Angebote lassen sich nach Ihren Erfordernissen zusammenstellen. Bitte sprechen Sie uns an. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage oder Buchung. BILDNACHWEIS: GESCHICHTSVEREIN HÜRTGENWALD E.V. KLASSE UNTERWEGS MIT DEN HISTORY GUIDES Das Schuljahr startet, neue Themen und Lernziele stehen auf dem Plan. Ein guter Zeitpunkt, um auch die Exkursionstage zu planen. Wir möchten Sie einladen, Ihren Geschichtsunterricht mit den historischen Lernorten der Eifel zu verbinden. Im Rahmen der Zeitreisen Eifel stellen wir Ihnen exemplarisch drei Exkursionen zum Thema Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg im Hürtgenwald vor. Sie sind entsprechend den Kernlehrplänen für das Fach konzipiert worden und stellen die Förderung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins als Lernziel in den Vordergrund. Aus der Theorie in die Praxis begleiten Sie unsere erfahrenen History Guides. Diese erarbeiten mit den Schülerinnen und Schülern vor Ort die Inhalte, wobei Bild-, Ton- und weitere Medien den Lernprozess unterstützen. Die Guides stehen Ihnen auch schon im Vorfeld zur Verfügung, um genauere Absprachen zu treffen und die Themen auf Ihre Unterrichtsplanung abzustimmen. Gerne übernehmen wir für Ihren Exkursionstag auch die praktische Organisation. Vom Bustransfer bis zum Mittagspicknick – nennen Sie uns ganz einfach Ihre Wünsche für diesen Tag. Dauer: 5-6 Stunden Zielgruppe: Sek. I Gymnasien / empfohlen Klasse 9 Sek. I Realschulen / empfohlen Klasse 10 Sek. II Gymnasien und Gesamtschulen / empfohlen Qualifikationsphase Kosten: Schulen der Städteregion Aachen haben die Chance, das Angebot über die „Bildungszugabe“ kostenlos zu nutzen. Eine limitierte Zahl von Klassen der Kreise Düren und Euskirchen erhält aus dem Förderprojekt heraus einen Zuschuss von 50 € für das Referentenhonorar. EXKURSION 1 DER WESTWALL „BOLLWERK DES FRIEDENS“ ODER „MYTHISCH ÜBERHÖHTER SCHUTZWALL“? Der Westwall war eines der größten Bauvorhaben und gleichzeitig zentrales Propagandaprojekt der Nationalsozialisten. Entlang der rund 620 Kilometer langen Strecke von der Schweizer Grenze bis nach Emmerich entstanden Bunker, Kampfanlagen, Unterstände und Panzerabwehrstellungen. Die vielen Westwallrelikte, die heute noch in und um den Hürtgenwald auffindbar sind, machen diese Region zu einem historischen Ort. Während unserer Exkursion besichtigen wir: - die Höckerlinie bei Imgenbroich - die Bunkergruppe Buhlert - gesprengte und geschliffene Bunker am Ochsenkopf - den Gruppenunterstand und Kommandobunker am Burgberg/Bergstein Lernchancen Unterstützt durch Erzählungen, Quellenbezüge und weitere Medien erlangen die Schüler/innen Erkenntnisse: - zum Verlauf und zu den Folgen des Westwallbaus in der Region (Rekonstruktion) - zur integralen Bedeutung des Westwalls für die aggressive Außenpolitik des NS-Regimes (Rekontextualisierung) - zu den Auswirkungen von Propaganda in kriegerischen Konflikten damals und heute (Gegenwartsbezug herstellen) EXKURSION 2 DIE SCHLACHT IM HÜRTGENWALD EIN BEISPIEL DER FATALEN FOLGEN DER NS-HERRSCHAFT? Die Schlacht um den Hürtgenwald im Winter 1944/45 ging als eine der längsten und blutigsten Grenzschlachten des Zweiten Weltkriegs in die Geschichte ein. Hier fand der schnelle Vorstoß der Alliierten, die von der Normandie aus Richtung Deutschland marschierten, ein jähes Ende. Fehlender Nachschub, schlechte Witterung und nicht zuletzt die Topographie des Hürtgenwaldes stoppten den Angriff. Die fünf Monate dauernde Schlacht brachte einen teuer erkauften Sieg. Auf beiden Seiten starben nach Schätzungen etwa 10.000 Soldaten. Wir folgen ihren Spuren auf jeweils kleinen Abschnitten: - - - - des Ochsenkopfwegs des archäologischen Wanderwegs Hürtgenwald des Kall-Trails des Heinrich-Böll-Wegs Lernchancen Vor Ort lassen sich immer noch Spuren dieses albtraumhaften Kriegsgeschehens finden. Es regt die Schüler und Schülerinnen zum Nachdenken an über: - die Ursachen, den Verlauf und die Folgen der Schlacht um den Hürtgenwald (Rekonstruktion) - die Bedeutung der Schlacht für den Zweiten Weltkrieg und für die Vernichtung des NS-Regimes (Rekontextualisierung) - die Rechtfertigung militärischer Mittel damals und heute (Gegenwartsbezug herstellen) EXKURSION 3 GEDENKSTÄTTEN IM HÜRTGENWALD KONTEXTLOSE RÄUME DER ERINNERUNG AN DEN ZWEITEN WELTKRIEG? Das Augenmerk dieser Exkursion liegt auf der Erinnerungskultur in und um den Hürtgenwald. Schon früh konzentrierte man sich hier auf das Totengedenken und schuf mit zwei Soldatenfriedhöfen zentrale Erinnerungsorte. Der militärische Kontext der Schlacht rückte ebenso in den Hintergrund wie eine Auseinandersetzung über die Frage der Täterschaft der toten Soldaten. Ihre Doppelrolle als „Handlungsträger eines verbrecherischen Krieges“ und als gefallene Familienangehörige und Freunde wurde ausgeblendet zugunsten der würdevollen Bestattung als Kriegsopfer. Fast alle bis heute errichteten Gedenkstätten im Hürtgenwald vermeiden eine kontextbezogene Auseinandersetzung. Wir machen uns einen Eindruck von: - - - - - - - der Kriegsgräberstätte Vossenack dem Denkmal der „Windhund-Division“ dem Splitterkreuz am Mestrenger Weg dem Denkmal „A time for healing“ (Kallbach-Brücke) der Grabstätte von Günther Schack dem Gedenkstein in der Ortsmitte von Schmidt der sowjetischen Kriegsgräberstätte Rurberg Lernchancen Für die darin: - - - Schüler und Schülerinnen besteht die Herausforderung die Intention der Gedenkstätten/Denkmäler anhand ihrer Gestaltung sowie unter Berücksichtigung der an der Errichtung beteiligten Akteure zu entschlüsseln und sie somit als schon bestehende Deutung der Vergangenheit zu verstehen (Dekonstruktion) die Gedenkstätten in und um den Hürtgenwald in den Kontext der europäischen Erinnerungslandschaft an den Zweiten Weltkrieg einzubetten (Rekontextualisierung) den gegenwärtigen Umgang mit den historischen Ereignissen im Hürtgenwald während des Zweiten Weltkriegs kritisch zu hinterfragen (Gegenwartsbezug herstellen) ANFRAGE | BUCHUNG HÜRTGENWALD-EXKURSIONEN IHRE BUCHUNG ODER BERATUNGSWÜNSCHE NEHMEN WIR GERNE ENTGEGEN EXKURSION 1 DER WESTWALL BERATUNG BUCHUNG EXKURSION 2 DIE SCHLACHT IM HÜRTGENWALD BERATUNG BUCHUNG EXKURSION 3 GEDENKSTÄTTEN IM HÜRTGENWALD BERATUNG BUCHUNG WUNSCHTERMIN:................................................................ ALTERNATIVTERMIN:........................................................... TEILNEHMERZAHL:.............................................................. SCHULFORM/KLASSE:......................................................... GEWÜNSCHTE ZUSATZLEISTUNGEN: ............................................................................................ ANSPRECHPARTNER............................................................ SCHULE:............................................................................... TELEFON:............................................................................. MAIL:................................................................................... FAX: 02446 805 79 -30 | [email protected] Projekt Zeitreisen Eifel 44|45 Rureifel-Tourismus e.V. An der Laag 4 52396 Heimbach BITTE FRANKIEREN
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