„Endlich wieder vernünftig im Dorf leben“

LOKALES
Nettetal: Spannend wird es unter anderem in
Hinsbeck, wenn Kinder Künstler löchern. Seite 11
SPORT
Schwalmtal: Künstlerisch himmelwärts mit
allen Sinnen und in vielen Facetten. Seite 15/16
TIPPS & TERMINE
Veranstaltungen in Viersen und Grefrath.
Seite 28
Nr
ahrgang / FFreitag,
reitag, 03. Juli 2015
Nr.. 27 / 62. JJahrgang
Kaufpreis: 2 Euro
„Endlich wieder vernünftig im Dorf leben“
Mit einem Biofilter die Luft in Leuth verbessern
Groß war das Interesse der Leuther an den Plänen der Firma Coppens. Foto: Joachim Burghardt
VON JOACHIM BURGHARDT
Leuth. Ein Aushängeschild
im wahren Wortsinn prangt
am Ortseingang von Leuth:
„Staatlich anerkannter Erholungsort“. Und doch ist
die Idylle im Dorf getrübt,
denn die Luft hat zeitweise
wahrlich keinen Erholungsfaktor, im Gegenteil. Nun
aber soll die Geruchsbelästigung durch den am Deller
Weg ansässigen Fischfutter-Hersteller Coppens beseitigt werden. Von ihren
Plänen, durch eine neue Biofilteranlage und einen höheren Kamin die Emissionen radikal zu reduzieren,
berichteten Vertreter der
niederländischen Firma
jetzt auf einer Bürgeranhörung in der Grundschule
Leuth.
Harsche Kritik Leuther Bürger hagelte es an diesem
Abend zunächst an Coppens, dann am Kreis Viersen. Die Nase voll hatte beispielswiese Michael Wefers
aus Leuth, forderte von den
Coppens-Mitarbeitern am
Podium: „Sie versprechen
schon lange Verbesserungen, jetzt tun Sie endlich
was!“ Er war nicht der einzige Leuther im mit rund
50 Interessierten und Beteiligten voll besetzten
Klassenzimmer, der über
massive Geruchsbelästi-
gung aus dem FuttermittelBetrieb klagte.
Eingeladen zur Bürgeranhörung hatte Coppens, Nettetals Wirtschaftsförderer
Dietmar Sagel moderierte
die Diskussion: „Wir als
Stadt verstehen uns als Brücke zwischen Bürgern und
Unternehmen.“ In einem
Genehmigungsverfahren
nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz sei eine
Bürgeranhörung Pflicht,
das Unternehmen habe diesen Schritt lobenswerterweise sehr früh vollzogen,
„damit Sie jetzt wissen, was
Sie bald erwartet“.
Was sie nun erwartet, welche Pläne Coppens hat, das
erläuterten Mitarbeiter des
mit der Genehmigungsplanung beauftragten Kempe-
ner Büros für Umweltengineering SaReEn.
Weiter auf S. 2
Mit den GN
zur Oper AIDA
Mit AIDA bringt Sopranistin Andrea Hörkens aus Bracht
erneut eine spektakuläre Opernaufführung in die Burggemeinde Brüggen. Am 22. Juli, um 20 Uhr, wird die
klassische Oper von Guiseppe Verdi mit großem Ensemble aufgeführt. So kommt Ägypten nach Brüggen,
und ein großes Aufgebot an Solisten und Musikern wird
die Bühne in der Burggemeindehalle mit exotischem
Leben füllen. Wer am Montag, 6. Juli, um 15 Uhr, als
erstes bei den Grenzland-Nachrichten anruft, gewinnt
zwei Freikarten für die Oper AIDA.
Rufnummer: 02153/9582734
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015
2
GRENZLAND
Foto der Woche:
so gehts!
An dieser Stelle präsentieren wir das
„Foto der Woche“. Ein querformatiges
Bild mit einem schönen GrenzlandMotiv aussuchen, es in einer Größe
zwischen einem und zwei MB an eine
Email anhängen, diese an
[email protected] schicken und
kurz dazu schreiben, wo das Bild
aufgenommen wurde und warum dieses
Bild für sie „typisch Grenzland“ ist. Es
muss sicher gestellt sein, dass Sie das
Bild selbst gemacht haben und - falls
Menschen darauf zu sehen sind - diese
mit einer möglichen Veröffentlichung
einverstanden sind. Unter allen Bildern,
die jeweils bis Dienstag, 18 Uhr,
eingesandt werden, wählt die Redaktion
das „Foto der Woche“ aus und
veröffentlicht es freitags an dieser Stelle
mit Ihrem Namen.
Foto der Woche
Gar lustig zu beobachten: Ein hungriger Graureiher auf der Lauer, am Biotop im Rohrdommelprojekt. Was er im Visier hat, ist jedoch kein Fisch, sondern ein
Haubentaucher der ihn keck vorführt. Das „Foto der Woche“ stammt diesmal von GN-Leser Frank Schmidt aus Leuth.
Fortsetzung der Titelseite
„Endlich wieder
vernünftig im Dorf leben“
Chemie-Ingenieur Manfred
Kreutzer: „Beantragt wird
eine neue Biofilteranlage
und eine Erhöhung des Kamins von 30 auf 35 Meter,
so dass kaum noch oder gar
nicht Gerüche durch die
Abluft bei der Produktion
von Fischfutter wahrnehmbar sind.“
Länger schon wollte Coppens das Vorhaben umsetzen, doch die komplizierte
Gesetzeslage habe dazu geführt, dass der Kreis Viersen
als Genehmigungsbehörde
die Pläne unter Hinweis auf
andere Verfahrensparagraphen überraschend nicht
bewilligt habe. Was zu Frust
bei Coppens und SaReEn
geführt habe: „Wir hätten in
die Tischkante beißen können!“
Kreutzer erinnerte daran,
dass seit über 50 Jahren
Leuth ein Standort für Tierfutter-Produktion sei. Nach
seiner Aussage waren die
im Jahr 2012 von Coppens
übernommenen Anlagen
einfach nicht mehr auf der
Höhe der Zeit: „Aber selbst
wenn Sie im Interesse der
Umwelt und der Menschen
die Technik verbessern wol-
len, müssen Sie ein Genehmigungsverfahren anstrengen, und das kann bis zu
einem Jahr dauern, bis Sie
umbauen dürfen.“
Anno Galema, Managing
Direktor bei Coppens, sagte
zu, schon jetzt alles zu versuchen, die Belästigungen
zu reduzieren und lud die
benachbarten Bürger zu einer Betriebsbesichtigung am
nächsten Wochenende ein.
Sein Unternehmen setze
darauf, dass die beantragten
Verbesserungen diesmal
flott bewilligt würden. Ein
Bürger rief unter Beifall:
„Dann müssen wir eben alle
mal im Kreishaus antanzen,
damit die da diesmal in die
Gänge kommen!“
Zur Sachlichkeit ermunterte
Sagel, alle Aussagen der
Versammlung würden protokolliert und der Genehmigungsbehörde übergeben:
„Sehen wir diese Versammlung als Appell an alle Beteiligten, natürlich auch an
den Kreis Viersen, das Genehmigungsverfahren zügig
umzusetzen.“ Darauf baute
auch Wefers, „damit man
endlich wieder vernünftig
im Dorf leben kann“!
Lichtblicke bei Esch
Nettetal. Zu Gunsten der
„Aktion Lichtblicke“ veranstaltet der Supermarkt Theodor Esch in Lobberich,
Rosental 30, am Sonntag,
19. Juli, von 11 bis 18 Uhr,
auf seinem Parkplatz einen
Familientag. Angeboten
werden verschiedene Spen-
Mit den
Schmetterlingen
wandern
Grenzland (mf). Eine Wanderung zu den Schmetterlingen in den Tackenbenden
bietet die Biologische Station
Krickenbecker Seen am
Sonntag, 12. Juli, an. Wenn
das Wetter mitspielt, können
die Teilnehmer neben dem
Admiral, dem Tagpfauenauge und dem Kleinen Fuchs
auch das seltene Weißfleckwidderchen entdecken. Die
Leitung der circa zweieinhalbstündigen Wanderung
hat Silvia Peerenboom. Treffen ist um 14 Uhr auf dem
Wanderparkplatz Tackenbenden in NiederkrüchtenElmpt (vom ehemaligen Zollamt über die Autobahnbrücke A52). Die Teilnahme ist
kostenfrei. Bitte das Fernglas
nicht vergessen.
den-Sprints, wo jeder Teilnehmer in verschiedenen
Kategorien die Chance auf
tolle Gewinne und natürlich
jede Menge Spaß hat. Auf
der Bühne wird die Band
OK mit 80‘s Cover & more
unterhalten, und für das leibliche Wohl ist mit Kaffee
und Kuchen, gekühlten Getränken und Herzhaftem
vom Grill ausreichend gesorgt. Der gesamte Tageserlös kommt der „Aktion Lichtblicke“ zugute, die sich um
in Not geratene Kinder, Jugendliche und ihre Familien
kümmert.
De lätzte Wirtschaft
opp de Hei!
Boos Jupp sin Dauter hätt öt bis jätz jeschafft,
mött Werner deä datt flott jerafft.
Mar nou habbe se jeär sin Rauh,
die Kneipe eß van nou aaf tau!
Hej fongk männich Eener en jo-e Weih
en die lätzte Wirtschaft op de Hei.
Söö schmitt enne Schatten bis enne Stadt!
Weä bejripp datt?
Matthias Kamps
Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
GRENZLAND
3
Neue Schilder in Dülken
Verbesserung im historischen Ortskern
Dülken. Pünktlich zum Niederrheinischen Radwandertag und der Dülkener Bierbörse soll die neue Radwegebeschilderung im historischen Stadtkern Dülken hängen. Der Alte Markt wird ein
wichtiger Knotenpunkt werden, die Gastronomie vor
Ort soll profitieren.
Mit der Verbesserung der
Anbindung des historischen
Stadtkerns an das niederrheinische Radwegenetz wird
eine der zentralen BürgerAnregungen aus der VorOrt-Werkstatt „Dülken Live“
aufgegriffen. Der Bahnradweg wurde ausgebaut, die
Radrouten in der Stadt neu
geführt. Die Sparkassenstiftung Viersen stellt als Partner die Finanzierung der
Neubeschilderung sicher,
der Kreis Viersen beteiligt
sich an den Kosten des Projektes.
Alle Radrouten, die Dülken
durchlaufen, sollen durch
die Altstadt geführt werden.
„Der Alte Markt ist heute
schon ein beliebter Treffpunkt und Zwischenstopp
für viele Radtouristen. Durch
die konsequente Führung der
Radrouten durch den Stadtkern wollen wir die Attraktivität des Ausflugsziels Dülken weiter ausbauen“, sagt
Stephan Aldenkirchs von
der Stadt Viersen. Mit dem
Bahnradweg und den neuen Radrouten besteht nun
eine attraktive Verbindung
über die drei historisch interessanten Orte Brüggen,
Dülken und Kempen. Ein
Potenzial, das künftig weiter
ausgebaut werden soll.
Zudem wird nun auch in
Dülken das sogenannte
„Knotenpunktsystem“ eingeführt, das vielen bereits
aus den Niederlanden bekannt sein dürfte. Im Kreisgebiet gibt es 116 Knotenpunkte. Die Radfahrer können hierüber eine Strecke
von 519 km zurücklegen.
Das Knotenpunktsystem ist
ab sofort in die digitalen
Radwanderkarten integriert.
In Dülken wird es künftig
auf dem Alten Markt den
Knotenpunkt 40 geben, der
hier verschiedenen Routen
durch den Kreis Viersen
zusammenführt. Der Bahnhof in Dülken wird die Nummer 92 im Knotenpunksystem erhalten. Weitere Details finden sich im Internet
unter www.kreis-viersen.de/
radfahren.
Am Sonntag, 5. Juli, findet
zum 24. Mal der Niederrheinische Radwandertag statt.
Mehr als 70 Städte und Gemeinden am Niederrhein
und in den benachbarten
Niederlanden laden ein zum
Mitradeln und Gewinnen.
Der Knotenpunkt 40 auf dem Alten Markt. Foto: Stadt Viersen
Viersen beteiligt sich erneut
am Radwandertag. Die
Stempelstelle befindet sich
auf dem Alten Markt in Dülken, um 10 Uhr erfolgt der
Startschuss. Mit der Startkarte und den Stempeln von
mindestens drei verschie-
denen Orten können sich
die Radler an der Tombola
beteiligen, die an allen Veranstaltungsorten stattfindet.
Dazu muss am Veranstaltungstag bis 17 Uhr die kostenlose Startkarte mit
mindestens drei Ortsstem-
peln an der Stempelstelle
abgegeben werden.
In diesem Jahr queren vier
Routen Viersen. Sie führen
von Viersen aus unter anderem nach Nettetal,
Schwalmtal, Mönchengladbach und Willich. Karten-
material und Routenbeschreibungen sind am Veranstaltungstag an der Stempelstelle erhältlich. Weitere
Informationen beim Citymanagement der Stadt Viersen unter der Telefonnummer 02162 101262.
rikanische Sumpfkrebs fühlt
sich auch in unserer eher
mangelhaften Wasserqualität der Seen sehr wohl.“ Den
heimischen Edelkrebs jedoch finde man aufgrund
unserer belasteten Gewässer leider schon lange nicht
mehr. Dieser habe sich in
kleinere saubere Fließgewässer zurückgezogen, die nicht
durch Kläranlagen und andere städtische Einflüsse
verschmutzt seien.
Aber nicht nur der Rote
Amerikanische Sumpfkrebs
fühle sich bei uns wohl,
„auch der Galizische und
der Kalifornische Sumpfkrebs scheinen prima mit
unserer Wasserqualität klar
zu kommen“, berichtet Pleines. Die rote Art sei Anfang
der 90er Jahre aus Amerika
eingeschleppt worden. Die
Krebse haben sich im Bal-
lastwasser von Schiffen befunden, das im Transatlantik aufgenommen worden
sei, erläutert die Biologin.
„Es ist nichts Besonderes,
dass Neozoen von anderen
Kontinenten angeschleppt
werden“, fügt sie hinzu,
„Wollhandkrebse aus Asien lebe
n hier zum Beispiel auch.“
Unsere heimischen Vögel
haben damit ebenso eine
neue Nahrungsquelle gefunden. So entfernen die Haubentaucher den Krebsen ihre
Scheren und füttern damit
ihren Nachwuchs.
„Es ist schon erstaunlich, wie
die Jungtiere es überhaupt
schaffen, die Krebse trotz
recht stabiler Beschaffenheit
runter zu schlucken und zu
verdauen. Sie haben sich da
wohl irgendwie angepasst“,
vermutet die Biologin.
Im Augenblick ist also Paarungszeit. Direkt am Ufer
unter Wasser sitzen die Krebse und verteidigen dort ihr
Revier. Dabei kommt es
auch vor, dass die Tiere bis
an Land kommen und
kämpfen - ein kleines Naturspektakel: „Es geht gerne
schon mal etwas ruppiger
zu und in der Hitze des Gefechts können sogar Glieder
verloren gehen.“ Natürlich
könne man die Krebse essen, so die Mitarbeiterin der
Biologischen Station belustigt, „ich würde es aber nicht
tun, dafür ist die Wasserqualität der Seen einfach
nicht gut genug.“
Wer sich gerne genauer über
das Vorkommen von Krebsen in unserer Region informieren möchte, findet hier
Informationen:
www.edelkrebsprojektnrw.de
Die Invasion der Sumpfkrebse
Paarungsverhalten an heimischen Gewässern
V ON SUSANNE PETERS
Nettetal. Der Sommer ist
da! Und mit ihm stehen Flora und Fauna in voller und
beeindruckender Blüte. So
können die Spaziergänger
an den Ufern unserer Seen
zum Beispiel zur Zeit ein
besonderes Naturschauspiel
beobachten: Das Paarungsverhalten des Roten Amerikanischen Sumpfkrebses.
„Die können auch schon mal
in den Zeh zwicken, wenn
man zu nah heran kommt,
sind aber ungefährlich“, sagt
Stefani Pleines von der Biologischen Station Krickenbeck schmunzelnd.
Diese Krebsart findet man
unter anderem am Wittsee,
am Windmühlenbruch und
auch am Ritzbruch. Die Tiere sind von unterschiedlicher Größe und besitzen ei-
nen rot und schwarz gefärbten metallisch glänzenden
Panzer. Das Vorkommen
dieser Krebsart sage
allerdings nichts über die
Qualität unseres Wassers aus,
weiß die Biologin. „Es wäre
ein Trugschluss, daraus abzuleiten, dass unsere heimi-
schen Gewässer sehr sauber
sein müssen, wenn man eine
besondere Artenvielfalt entdeckt. Diese Krebsart ist erstaunlich widerstandsfähig.
Sie trotzt nicht nur der Krebspest, einer typischen, die
Krebse bedrohenden Krankheit, sondern der Rote Ame-
Sie vermehren sich zur Zeit wieder in Scharen - die Roten
Amerikanischen Sumpfkrebse. Foto: Susanne Peters
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015
4
GRENZLAND
Für besondere
Leistungen ausgezeichnet
VON HEINZ-WILLI SCHMITZ
Steyl/Sankt Augustin. Nun
stehen sie fest, die Preisträger im neu ausgeschriebenen Facharbeitspreis „Religionen und Kulturen im Dialog“ der PhilosophischTheologischen Hochschule
St. Augustin (PTH). Den ersten Preis hat Julius Gardenier vom Städtischen Heinrich-Mann-Gymnasium
Köln für seine vergleichende Arbeit über Lessings „Nathan der Weise“ gewonnen.
Den zweiten Preis erhielt
Katharina Brandt vom Aloisiuskolleg Bonn für ihr Thema „Gewalt in den monotheistischen Religionen“.
Der dritte Preis ging an LisaMarie Schmitz vom NorbertGymnasium Knechtsteden
und ihre Arbeit über Migration im 21. Jahrhundert. In
einer kleinen Feierstunde
erhielten die Schüler Urkunden und Geschenke zur
Anerkennung. Die Sachpreise - Tablets und ein MP3Player - wurden von der
Braun-Stiftung für Internationalen Austausch (Sankt
Augustin) gesponsert.
„Die Preisträger haben in
ihren Arbeiten die Anforderungen unseres Facharbeitspreises sehr gut erfüllt“, begründete Pater Professor Dr.
Bernd Werle, Rektor der
Hochschule, die Auswahl.
Besonders erfreut zeigte sich
Werle, dass die drei Preisträger ihre Arbeiten in unterschiedlichen Fächern verfassten: Julius Gardenier
schrieb im Fach Deutsch,
Katharina Brandt in Religion und Lisa-Marie Schmitz
in Sozialwissenschaften.
„Damit erfüllt sich zugleich
unser Anspruch auf Interdisziplinarität“, so Werle.
Konrad Adenauer, Schirmherr für den Facharbeitspreis,
betonte, wie wichtig Dialogbereitschaft in unserer multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft sei. Adenauer: „Mit Ihren Facharbeiten zeigen Sie, dass Sie
bereit sind, sich mit Fremden und Andersdenkenden
auseinanderzusetzen und
auf sie zuzugehen. Seien Sie
auch weiterhin so aufge-
Unterstützen Sie die
Naturschutzprojekte der
Deutschen Otter Stiftung!
Informationen unter:
schlossen!“
Die jungen Leute, die von
ihren Familien zur Feierstunde begleitet wurden, freuten
sich über die Anerkennung
ihrer Leistungen. „Ich fühle
mich geehrt“, sagte die
Zweitplatzierte Katharina
Brandt, während Sieger Julius Gardenier erklärte: „Ich
bin sehr glücklich, dass ich
den ersten Preis gewonnen
habe!“
Inhaltlich legte die Jury der
PTH bei der Beurteilung der
Facharbeiten Wert darauf,
dass die Schüler geeignete
Fachliteratur für ihr Thema
wählten und ihre Argumentation schlüssig aufbauten.
Darüber hinaus sollte die
Wahl des Themas zur Aufgabenstellung des Facharbeitspreises „Religionen und
Kulturen im Dialog“ passen. „Hier an der Hochschule bieten wir den Schwerpunkt „Mission, Kulturen
und Religionen“, in dem sich
unsere Studierenden interreligiöse und interkulturelle
Kompetenzen erarbeiten.
Dementsprechend haben
wir unseren Facharbeitspreis
ausgerichtet“, betont Werle.
Eingereicht werden konnten Arbeiten aus den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie den Sprachen, die
im laufenden Schuljahr in
Nordrhein-Westfalen verfasst
wurden
und
mindestens eine 2+ (12
Punkte) erreichten.
Bei der Bewertung der Arbeiten spielten neben den
inhaltlichen auch formale
Kriterien eine Rolle. „Die
Facharbeit soll auf das wissenschaftliche Schreiben
während des Studiums hinführen. Deswegen sind die
betreuenden Lehrer verpflichtet, auch auf Formalia
wie beispielsweise den richtigen Aufbau der Arbeit und
korrektes Zitieren zu achten“, erläutert Dr. Georg
Gresser, der als Dozent für
Kirchengeschichte an der
PTH und als Lehrer für Religion und Geschichte an einem kirchlichen Gymnasium tätig ist. Gresser war an
der Entwicklung des Facharbeitspreises maßgeblich
beteiligt.
Deutsche Otter Stiftung
OTTER-ZENTRUM
29386 Hankensbüttel
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg
Kto. 16 312 530, BLZ 269 513 11
www.deutsche-otter-stiftung.de
Brüggener produzieren jetzt eigenen Strom
Kosteneinsparung durch Solaranlage
Brüggen (bs). Auf der Webseite „mein-sonnendach.de“
kann man nun einen Solarrechner aufrufen. Dieser
zeigt die Bebauung der
Burggemeinde Brüggen in
den Farben grün, gelb oder
rot an. Das Gebiet wurde
seinerzeit überflogen, und
mit Hilfe eines 3 D-Scanners wurden die Dachneigungen und ihre polaren
Ausrichtungen für den Solarkataster ermittelt. Daraus
ergibt sich nun die dreifarbige Skala. Gut geeignet für
die Nutzung von Solarenergie sind die grün markierten
Gebäude, noch geeignet sind
die gelben und die rot markierten eignen sich nicht. In
einem weiteren Schritt wird
errechnet, welche Kosteneinsparung eine solche Anlage bringt. Der Clou beim
Angebot der Gemeindewerke Brüggen ist, dass man
eine solche Anlage nicht
kauft, man mietet sie, alles
inklusive, mit Beratung, Installation, Service und eventuell anfallenden Reparaturkosten zu einem monatlichen Festpreis.
Drei Leistungstypen werden
angeboten. Das Grundmodell wird für die meisten
Nico Lottmann, Elke Wildemann und Dieter Lankes (von links) stellten das Mietmodell der
Gemeindewerke vor. Foto: Bruno Schüttler
Besitzer eines Privathauses
infrage kommen. Bei einem
Jahresverbrauch ab 2.500
Kilowattstunden und einer
Leistung von 2,5 Kilowatt
Peak (Leistung der Solarstromanlage) kostet die Monatsmiete 49 Euro. Die Gesamtersparnis bei circa 25
Jahren Betriebsdauer liegt
bei 8200 Euro. Die Einsparung und Entlastung der
Umwelt von Kohlendioxyd
beträgt in dieser Zeit bei 35
800 Kilogramm. Den erzeugten Sonnenstrom nutzt
man selbst. Was übrig bleibt,
speist man in das allgemei-
ne Stromnetz ein, und es
wird zu einem staatlich garantierten Festpreis vergütet. Die Gemeindewerke
Brüggen bieten dieses Angebot gemeinsam mit den
Stadtwerken Nettetal an.
Weitere Information unter
www.mein-sonnendach.de.
Spannende Workshops im Textilmuseum
Patchwork-Häkeln liegt im Trend
Hinsbeck. Im Textilmuseum Die Scheune, Krickenbecker Allee 21, Hombergen, werden wieder viele
interessante, spannende und
lehrreiche Workshops angeboten. Für alle Veranstaltungen ist die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrenzt, es wird daher
um Anmeldung gebeten.
Folgende Workshops befinden sich im Programm.
Granny Square - PatchworkHäkeln liegt voll im Trend
und ist gar nicht so schwer.
Ob bunt oder unifarben - es
kommt definitiv ein Hingucker dabei heraus. So gibt
es verschiedene Formen
und Motive, die fantasievoll zusammen gesetzt werden. Der Workshop findet
am Samstag, 18. Juli, von
10 bis 14 Uhr, statt. Preis:
20 Euro. Material wie Wolle und Häkelnadel müssen
mitgebracht werden.
Kursleitung:
Christine Schumachers.
Am Samstag, 22. August,
von 15 bis 17 Uhr, findet ein
Workshop für Kinder ab 10
Jahre mit dem Titel „Bunte
Fische filzen“ statt. Aus kontrastreicher Wolle entstehen
an diesem Nachmittag viele
farbenfrohe, kleine Fische.
Ein altes Handtuch soll mitgebracht werden. Die Teilnahme kostet 9 Euro, zuzüglich Material. Der Kurs wird
von Angela Müller und Andrea von Gierke geleitet.
Es folgt am Samstag, 31.
Dorfmuseum zeigt „Os Kirk St. Peter“
Hinsbeck (hk). Bei seiner
nächsten Sonderausstellung
zeigt das Hinsbecker Dorfmuseum am 5. Juli, von 11
bis 17 Uhr, Bilder zum Thema „Os Kirk St. Peter.“
Gezeigt werden Gemälde
und Radierungen mit der
Hinsbecker Pfarrkirche,
darunter das erst kürzlich
erhaltene Gemälde der verstorbenen Künstlerin Maria
Kuppels, die lange Jahre in
Hinsbeck arbeitete.
Zur Abrundung werden
Daten und Fotos zur Geschichte der alten, im Jahr
1868 abgebrochen Hinsbecker Kirche sowie Fotos der
aktuellen Kirche von der
Anfangszeit bis heute gezeigt. Hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen, der Eintritt ist wie
immer frei.
Sonderausstellung im Hinsbecker Dorfmuseum.
Foto: Heinz Koch
Oktober, von 10 bis 17 Uhr,
ein Workshop „Filzen - Taschen, Beutel…“ - frei nach
dem Motto „Filz kann vieles
in Hülle und Fülle“. Eigene
Filzwolle kann zum Einsatz
kommen, es kann aber vor
Ort auch welche erworben
werden. Vorkenntnisse sind
nicht erforderlich. Ein altes
Handtuch muss mitgebracht
werden. Die Teilnahme kostet 35 Euro, zuzüglich Material. Geleitet wird der Kurs
von Ille Jahnke-Lowis.
Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
GRENZLAND
5
Daheim - Ausflugstipps am Niederrhein
Spannende und facettenreiche Ausflugsziele
Grenzland. Die Sommerferien stehen an und manch
einer hat vielleicht keinen
Vier-Sterne-Urlaub gebucht.
Aber was tun, wenn man
das Sommerloch in der Heimat überbrücken möchte?
Der Niederrhein Tourismus
hat einige Ausflugstipps für
Daheimgebliebene:
Aktiv werden am Niederrhein - Zum Beispiel beim
Paddeln auf der Niers. Hier
ist Spaß garantiert. Ob auf
dem Floß, im Kanu oder im
Schlauchboot, bei einer Tour
auf dem Fluss kann man den
Niederrhein neu entdecken.
Hoch hinaus geht es im
Kletterwald Süchteln. Inmitten der Süchtelner Höhen
liegt er zwischen hohen
Fichten und traumhaften
Hügeln - einer der ersten
und besten Kletterwälder
Deutschlands.
Wer gerne aktiv unterwegs
ist, kann mit einer Draisine
von Kranenburg nach Kleve fahren. Ein tolles Erlebnis für die ganze Familie.
Ebenfalls Spaß für Groß und
Klein bietet das Wunderland
Kalkar. Der All-inclusive
Familienpark am Niederrhein bietet mehr als 40 Attraktionen und den unbe-
grenzten Genuss von Leckereien, wie Softeis und
Pommes Frites. Auch das
Parken ist hier inklusive.
Wer gerne Freizeitspaß und
Urlaubsflair
genießen
möchte, ist an der Xantener
Nord- und Südsee bestens
aufgehoben. Die vielfältigen
Wassersport- und Freizeitangebote lassen keine Langeweile aufkommen. Am
Familienstrand lässt es sich
sehr gut entspannen.
Etwas sportlicher wird es bei
einer Radtour mit dem NiederrheinRad. Einfach aufschwingen und losradeln.
Neben tollen Rheinansichten und einzigartigen Naturlandschaften gibt es charmante Altstädte zu entdecken.
Aber auch zu Fuß ist man
am
Niederrhein
gut
unterwegs: Die neun Premium-Wanderwege im Naturpark Maas-Schwalm-Nette
mit einer Gesamtlänge von
rund 100 Kilometern versprechen ein einmaliges
Wandererlebnis am Niederrhein.
Neben den vielfältigen
Sport- und Naturangeboten
darf es an Kunst und Kultur
nicht fehlen. Im Freilicht-
Auch das Freilichtmuseum Dorenburg ist ein kleines Erlebnisparadies für die ganze Familie. Foto: Susanne Peters
museum Grefrath gibt es die
verschiedenen historischen
Facetten des Niederrheins
zu entdecken. Die Hofanlagen mit ihren Fachwerkhäusern und den Werkstätten
veranschaulichen das Leben
und Arbeiten in früherer Zeit.
Im LVR-Archäologischer
Park in Xanten kann man
maßstabgetreu errichtete
antike Sehenswürdigkeiten
begutachten und die römische Geschichte hautnah
erleben. Im Herzstück des
Parks, dem LVR-RömerMuseum erwartet die Besucherinnen und Besucher eine
Reise durch Jahrhunderte
römischer Geschichte und
Kultur am Niederrhein.
Weitere Informationen zu
den Ausflugstipps gibt es
beim Niederrhein Tourismus
unter der Telefonnummer
02162-8179-300 oder per
E-Mail: [email protected].
bereichen und sechs Klienten im ambulant Betreuten
wohnen leben.
Dr. Thomas Franke, Geschäftsführer des Deutschen
Ordens aus Bayern, bedankte sich mit einem herzlichen
„Vergelt´s Gott“ für den
unermüdlichen Einsatz der
Mitarbeiter und der unzähligen Helfer, von denen einige seit vielen Jahren immer
vor Ort sind. „Der Mensch
ist individuell, einmalig, unwiederholbar und unverwechselbar. Bewohner und
Mitarbeiter leben dies täglich im Miteinander unserer
Hausgemeinschaft“, so Martina Wißdorf, die zurecht in
ihrer Bescheidenheit zurecht
dankbar und sehr zufrieden
schien mit dem Ablauf der
eindrucksvollen Feier.
Fröhliche und würdige Feier
VON HEINZ-WILLI SCHMITZ
Kaldenkirchen/Leuth. Es
gab viele fröhliche Gesichter beim Jubiläumsfestakt
„100 Jahre Haus Maria Helferin“ und „20 Jahre Trägerschaft des Deutschen Ordens“ am Schwanenhaus.
Darunter waren neben den
Hausbewohnern viele Bekannte, wie Bürgermeister
Christian Wagner, der
freundliche Grußworte fand
und Anerkennung aussprach, Ortsvorsteher Ingo
Heymann, der Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer und der Landtagsabgeordnete Dr. Marcus Optendendrenk.
Den feierlichen Gottesdienst
zelebrierte Kaldenkirchens
und Leuths Pfarrer Benedikt
Schnitzler mit. Außerdem
feierten am Altar mit dem
Prior des Deutschen Ordens,
Pater Norbert Thüx Pater Jörg
von der Seelsorge des Deutschen Ordens und Pfarrer
Klemens Gößmann, der Diözesanbeauftragte für Menschen mit Behinderung, die
Heilige Messe im vollbesetzten Zelt. Direktorin Martina
Wißdorf freute sich, einmal
mehr Udo van Neer, Förderer seit 20 Jahren, begrüßen
zu können. Stellvertretend
für etliche Mitglieder der För-
dergemeinschaft wurde Willi Tempels begrüßt mit einem „Dank für unermüdliche Unterstützung durch
Wort, Tat und Sach- und
Geldspenden.“
Erfreulich die Mitwirkungen
des Leuther Pfarrorchesters
und des Trommlerkorps
„Frisch auf“ Kaldenkirchen
sowie der KG „Alles det
met“.
Hildegard Kieselbach, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, bedankte sich mit
bewegenden Worten bei „der
Chefin“. Fünf Ordensschwes-
WERNER GÖTZKES
REINERSSTR. 15 41334 NETTETAL (Lobberich) TEL.: 02153/2468 FAX: 02153/4283
FENSTER
TÜREN
TORE
TORANTRIEBE
MARKISEN
E-mail: [email protected] • Internet: www.werner-goetzkes.de
tern waren anwesend - ein
Ort, an dem Schülerinnen,
lungenkranke oder geistig
behinderte Kinder im Verlauf einer 80-jährigen Tradition Fürsorge, Erziehung und
Förderung erfuhren.
Mit Übernahme der Trägerschaft durch den Deutschen
Orden wurde aus dem Psychiatrischen Kinderkrankenhaus eine Einrichtung
der Behindertenhilfe für
Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Gemäß dem
Leitbild des Deutschen Ordens „Helfen und Heilen“
wurde die Einrichtung in
den letzten 20 Jahren zu
dem Zuhause weiterentwickelt, in dem heute 75 Bewohnerinnen und Bewohner in dezentralen Wohn-
Reiterverein auf Radtour
Kaldenkirchen (hws). Der
Reiterverein 1929 Kaldenkirchen lädt Mitglieder, Helfer und Freunde zur Fahrradtour ein.
Diese findet am Samstag,
15. August, statt, Start ist um
9.30 Uhr am Turnierplatz an
der Knorrstraße. Nach dem
Frühstück und der Tour geht
es in das Schützenhaus in
Hinsbeck-Glabbach, wo auf
die Teilnehmer ausgefallene Aktivitäten warten. Gemütlicher Ausklang mit Es-
sen ist gegen 18.30 Uhr.
Meldungen werden bis zum
25. Juli erbeten bei: Hans
Oehlen, Jahnstraße 19 in Kaldenkirchen.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015
6
GRENZLAND
Radwandertag - immer mehr radeln mit
65 Rundrouten laden zum Erkunden ein
Nettetal. Am Sonntag, 5.
Juli führt ab 10 Uhr wieder
die längste Radtour Deutschlands durch Nettetal. Der
Niederrheinische Radwandertag erfreut sich immer größerer Beliebtheit - im vergangenen Jahr wurde eine
Teilnehmerzahl von circa
20.000 Personen erreicht.
In diesem Jahre laden über
70 Städte und Gemeinden
am Niederrhein und in den
benachbarten Niederlanden
zum 24. Niederrheinischen
Radwandertag ein. Unter
dem Motto „Mitradeln und
gewinnen“ können die Teilnehmer auf 65 attraktiven
Rundrouten die landschaftlichen Schönheiten und Be
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sonderheiten des Radelparadieses zwischen Rhein und
Maas per Pedale erobern und
gleichzeitig attraktive Preise
gewinnen.
Nettetaler Start- und Zielpunkt ist der Alte Markt im
Stadtteil Lobberich. Von dort
aus werden fünf abwechslungsreiche Rundstrecken
mit Längen zwischen 40 und
55 Kilometern angeboten.
Alle Routen sind durch
Schilder oder Bodenmarkierungen gekennzeichnet und
können ohne große Vorbereitung befahren werden.
Zur Sicherheit werden auch
noch kostenlose Routenpläne verteilt. Beginn ist ab 10
Uhr nach einem Startschuss
durch Bürgermeister Christian Wagner.
Die Route 24 verläuft durch
Nettetal, Grefrath und Viersen (53 Kilometer).
Die Route 25 verläuft durch
Nettetal, Schwalmtal und
Viersen (40 Kilometer).
Die Route 26 verläuft durch
Nettetal, Brüggen und
Reuver/Beesel (55 Kilometer).
Die Route 44 verläuft durch
Nettetal, Schwalmtal, Niederkrüchten und Brüggen
(49 Kilometer).
Die Route 45 verläuft durch
Nettetal, Wachtendonk,
Kempen und Grefrath (54
Kilometer).
Wer lieber in einer Gruppe
radeln möchte, kann an einer
geführten Radwanderung
teilnehmen. Der Verein Niederrhein unter Leitung von
Wilfried Claßen und Brigitte
Puschmann bietet eine geführte Tour entlang Route 26
Impressionen vom Radwandertag 2014 in Breyell. Fotos: Stadt Nettetal
an. Rita Glock vom Verein
SC Union Nettetal wird
entlang Route 24 begleiten.
Start ist jeweils um 10.15 Uhr
ab Alter Markt. Dort wird
während des gesamten Tages von den Nettetaler Vereinen und der Stadt Nettetal ein
Rahmenprogramm - auch für
Nichtradler - angeboten. Der
Verkehrs- und Verschönerungsverein Lobberich e.V.
wird eine Bilderausstellung
mit Naturimpressionen aus
Nettetal präsentieren, Fahrrad Klitsie bietet einen Pannenservice und Fahrradver-
leih an und am Info-Zelt der
Stadt Nettetal erhalten die
Teilnehmer Stempelkarten
und kostenlose Routenpläne. Für das leibliche Wohl
sorgt die Gastronomie am
Alten Markt.
So funktioniert der Niederrheinische Radwandertag
An jedem Startpunkt erhalten die Teilnehmer eine kostenlose Stempelkarte, die
dann bei jedem erreichten
Veranstaltungsort abgestempelt wird. Wer drei Zielorte
besucht hat, nimmt um 17
Uhr an der Verlosung von
attraktiven Preisen rund ums
Thema Rad teil. Der Hauptpreis ist ein Fahrrad, gesponsert von Fahrrad Klitsie aus
Nettetal-Lobberich. Nicht
anwesende Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
Der Niederrheinische Radwandertag bietet eine gute
Gelegenheit, sich die landschaftlichen und kulturellen
Schönheiten des Niederrheins und der niederländischen Grenzlandschaft zu
erradeln. Kaum eine andere
Region bietet eine solche
Vielfalt mit bedeutenden
Wasserschlössern, Mühlen,
historischen Ortskernen,
idyllischen Wald- und Seengebieten sowie wunderschönen Auen- und Heidelandschaften. Die 65 Touren variieren zwischen einer Länge von 20 bis 84 Kilometern. Ein Übersichtsplan liegt
im Bürgerservice der Stadt
Nettetal, den VerwaltungsNebenstellen sowie bei den
örtlichen Fahrradhändlern
aus und ist auch im Internet
unter www.krefeld.de/radwandertag zu finden.
Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
BLA
ULICHTREPOR
BLAULICHTREPOR
ULICHTREPORTT
Kupferdiebe schlugen erneut zu
Johanneskapelle in Dilkrath betroffen
Dilkrath (fjc). Vor nichts
macht offensichtlich der
Kupferklau halt, das wertvolle Material verlockt
überall zum Diebstahl. Vor
einiger Zeit waren es die
beiden Kirchen St. Georg
und St. Anton in Amern, wo
sämtliche Abflussrohre entwendet wurden, dann ein
komplettes Kapellendach in
Bracht, und jetzt ließen die
Diebe die gesamte Dachrinne einschließlich Abflussrohr der Johanneskapelle bei
Dilkrath mitgehen. Am Tag
vor dem Johannesfest, als
man dort den Gottesdienst
vorbereiten wollte, wurden
Nur die Tragehaken blieben übrig, Dachrinne und Abflussrohr
der Johanneskapelle ließen die Kupferdiebe mitgehen. Foto:
Franz-Josef Cohnen.
die fehlenden Rinnen bemerkt, am Vortag war noch
alles da, wie mehrere Zeu-
gen bestätigten. Bei der Johanneskapelle, die einsam
im Feld abseits des Dorfes
steht, hatten die Diebe offensichtlich leichtes Spiel.
Hier konnten sie unbemerkt
und ungestört ihr Werk vollenden, zumal sich die Traufhöhe nur etwa mannshoch
über dem Boden befindet
und sich die Rinne ohne
Leitern entfernt ließ.
Erst im Mai dieses Jahres
waren Zerstörungen durch
Vandalismus an der Kapelle
vorgefunden worden. Über
das Pfarrbüro wurde auch
jetzt Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Zweckdienliche Hinweise bitte an die
Polizei Viersen oder das
Pfarrbüro Amern.
Verkehrsunfall mit drei Verletzten
Schwalmtal. Bei einem Verkehrsunfall im Bereich Hehler
zogen sich drei Personen leichte Verletzungen zu. Am vergangenen Sonntag, um 22.10
Uhr, fuhr ein 24-jähriger Niederkrüchtener mit seinem VW
Golf auf der L371 in Richtung
Mönchengladbach und woll-
te auf die A52 in Richtung
Düsseldorf abbiegen. Er ordnete sich deshalb auf die Linksabbiegerspur ein. Gleichzeitig
war ein 25-jähriger Viersener
mit seinem Mazda in entgegengesetzter
Richtung
unterwegs. Der Niederkrüchtener nahm an, dass der Vier-
sener nach rechts auf die Autobahn abbiegen will und fuhr
los. Der ihm entgegenkommende Pkw-Fahrer fuhr jedoch geradeaus weiter. Beide
versuchten noch auszuweichen, dies gelang jedoch nicht
und es kam zum Zusammenstoß. Bei dem Unfall verletz-
ten sich der Fahrer des Mazda
und sein 22-jähriger Beifahrer
leicht. Der Fahrer des VW Golf
blieb unverletzt, seine 21-jährige Beifahrerin aus Niederkrüchten zog sich leichte Verletzungen zu. An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher
Sachschaden.
Mehrere Taschendiebstähle
in Verbrauchermarkt
Kaldenkirchen. In einem
Verbrauchermarkt an der
Poststraße waren am Dienstagnachmittag der vergangenen Woche vermutlich Taschendiebe unterwegs. Eine
Zeugin bemerkte um 15.15
Uhr, dass augenscheinlich
jemand gerade eine ältere
Dame im Rollator bestohlen
hatte. Die Zeugin sah gerade
noch eine männliche Person,
die den Laden mit einer Tasche verließ, die der ähnelte,
die die Bestohlene vermisste. Vor dem Geschäft stieg
der Unbekannte in einen
dunklen Pkw und verließ
zusammen mit zwei weiteren Männern das Gelände
nach links auf die Poststraße.
Als die Polizei in dem Verbrauchermarkt eintraf, meldete sich noch eine weitere
Geschädigte, der man etwa
zur gleichen Zeit die Geldbörse aus einer im Einkaufswagen befindlichen Handtasche entwendet hatte. Leider
hatte sich die bestohlene Rol-
latorfahrerin zu diesem Zeitpunkt bereits entfernt. Deshalb bittet die Kripo diese
Seniorin, sich unter der Rufnummer 02162/377-0 zu
melden. Auch Hinweise von
Zeugen oder weiteren Geschädigten werden unter dieser Rufnummer entgegengenommen.
Alkoholisierte Radfahrerin schwer verletzt
Viersen. Am Freitag, 26.
Juni, wurde eine 19-jährige
Radfahrerin aus Viersen gegen 2.20 Uhr schwer verletzt. Sie befuhr die Süchtelner Straße aus Richtung
Viersen kommend in Fahrtrichtung Süchteln. Im Bereich des Ortsausgangs-
schildes machte die Frau
plötzlich und unerwartet
einen Schlenker nach links
bis zur Fahrbahnmitte.
Ein nachfolgender Pkw
konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen, so dass
es nicht zum Zusammenstoß kam.
Als der Wagen kurze Zeit
später die Süchtelner Straße in entgegengesetzter
Richtung befuhr, bemerkte
der Fahrzeugführer die Radfahrerin, die nunmehr auf
dem Radweg neben Ihrem
Fahrrad lag. Sie war offensichtlich ohne Fremdeinwir-
kung gestürzt und verletzte
sich schwer. Sie wurde in
das Krankenhaus in Süchteln eingeliefert und verblieb dort stationär. Da die
Radfahrerin unter starker
Alkoholeinwirkung stand,
wurde eine Blutprobe angeordnet.
Verbaler Streit artet in Schlägerei aus
Viersen. Am Montagnachmittag, um 18.29 Uhr, wurde die Polizei zu der Schlägerei in einem Supermarkt
an der Löhstraße gerufen.
Dort hatte man sich aus zwei
Gruppen
Jugendlicher
(zwischen 16 und 21 Jahren alt) heraus zunächst gegenseitig beleidigt.
Die Streitigkeiten eskalierten und es kam zu einer
Prügelei zwischen Angehörigen der jeweiligen Grup-
pen. Bei dieser Auseinandersetzung wurden vier Personen leicht verletzt.
Im Kassenbereich stürzten
Verkaufsaufsteller um und
die Beteiligten warfen diverse Gegenstände umher.
Es entstand ein nicht unerheblicher Sachschaden.
Die vor Ort eingesetzten
Polizeibeamten erteilten
Platzverweise und fertigten eine entsprechende
Strafanzeige.
7
Einbruch in
landwirtschaftliches
Anwesen
Leuth. Am Montag, 29. Juni, zwischen Mitternacht und 7
Uhr, hebelten bisher Unbekannte die Tür einer Lagerhalle
an der Straße „Am Hellenberg“ auf, die zu einem dort
ansässigen landwirtschaftlichen Betrieb gehört. Entwendet
wurden mehrere gekennzeichnete Behälter mit Pflanzenschutzmitteln. Hinweise bitte an die Kriminalpolizei unter
der Rufnummer 02162/377-0.
Einbruch in
Mehrfamilienhaus
Hamm. Die Abwesenheit
des Bewohners einer Erdgeschosswohnung an der
Bachstraße nutzten Unbekannte für einen Einbruch
aus. Zwischen Samstag, 20.
Juni und Montag, 29. Juni,
17 Uhr, hebelten Unbekannte vergeblich an Terrassentür und Schlafzimmerfenster der Erdgeschosswoh-
nung in dem Mehrfamilienhaus. Anschließend gelang
es ihnen, ein Badezimmerfenster aufzuhebeln und so
in die Wohnung zu gelangen. Sie durchwühlten
Wohnzimmer und Schlafzimmer auf der Suche nach
Wertsachen. Angaben zu
einer möglichen Beute liegen derzeit nicht vor.
Unfallflucht mit
leicht Verletztem
Dülken. Bei einem Verkehrsunfall zwischen Pkw
und Radfahrer verletzte sich
der Radler leicht, der PkwFahrer entfernte sich von der
Unfallstelle. Am Dienstag,
30. Juni, um 4.45 Uhr, war
ein 23-jähriger Dülkener mit
seinem Fahrrad auf der Heiligenstraße unterwegs. Er
fuhr in Höhe der 30er Hausnummern, rechts am Fahrbahnrand, als ein dunkler
Pkw Kombi sich von hinten
näherte und ihn mit nicht
ausreichendem Seitenab-
stand passierte. Um einen
Zusammenstoß mit dem
Pkw zu vermeiden, war der
Radfahrer gezwungen, auf
den Grünstreifen auszuweichen. Es kam zwar nicht zu
einer Berührung zwischen
Pkw und Fahrrad, aber der
Radler stürzte und verletzte
sich leicht. Der unbekannte
Fahrer des beteiligten Pkw
entfernte sich von der Unfallstelle, ohne Angaben zu
seiner Person und der Art
der Unfallbeteiligung zu
machen.
Blitzeinbruch in Tankstelle
Ungerath. Nur wenige Minuten benötigten Unbekannte für
einen Einbruch in eine Tankstelle. Am Mittwoch der vergangenen Woche schreckten
um 2.25 Uhr laute Geräusche
vom Tankstellengelände in
Ungerath zwei Zeugen auf.
Sie bemerkten zwei unbekannte Männer auf dem Tankstellengelände, die gerade mit einem schweren Gegenstand die
Glastür zum Tankstellengebäude einschlugen. Im Verkaufsraum rafften sie in aller
Eile Zigaretten zusammen,
warfen sie in eine mitgebrachte Plane und entfernten sich
mit ihrer Beute. Einen Großteil des Diebesgutes verstreuten sie auf dem Weg nach
draußen im Verkaufsraum, so
dass die Beute vergleichsweise
gering ausfiel. Eine sofortige
Fahndung der Polizei im Nahbereich blieb leider ohne Erfolg. Sachdienliche Hinweise
weiterer Zeugen nimmt das
Kriminalkommissariat 2 unter der Rufnummer 02162/
377-0 entgegen.
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GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015
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Atemstillstand nach Sturz
Brüggen. Auf dem Heimweg von einem Schützenfest prallte am vergangenen
Sonntag, um 21.02 Uhr, ein
58-jähriger Brüggener auf
der Genholter Straße mit seinem Fahrrad gegen ein Verkehrsschild und stürzte
schwer. Ein sich zufällig in
der Nähe befindender Arzt
hörte den Knall, eilte zur
Unfallstelle und fand den
Gestürzten bewusstlos vor.
Als er feststellte, dass der
Verunfallte nicht mehr atmete, führte er eine kurze, erfolgreiche Herzmassage
durch und versorgte den Radfahrer bis zum Eintreffen des
Notarztes. Ein Rettungswagen brachte den Brüggener
nach Stabilisierung seines
Zustandes zur stationären
Behandlung ins Krankenhaus, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde.
Missbrauch von Notrufen
Viersen. In der Nacht zu
Donnerstag, 25. Juni, konnten Beamte der Wache Viersen gegen 2 Uhr einen 21Jährigen aus Viersen stoppen, der zuvor mit einer 19jährigen, ebenfalls aus Viersen stammenden Frau mehrfach den Notruf der Polizei
missbräuchlich betätigt hatte. Zwischen 0.30 und 2 Uhr
waren insgesamt neun Notrufe bei der Leitstelle eingegangen. Bereits kurz zuvor
waren einer Polizeistreife
zwei Radfahrer aufgefallen,
die sich bei ihrer Ankunft an
der betreffenden Telefonzelle in unterschiedliche Richtungen entfernten. Auffällig
war dabei die Farbe der Fahrräder - grün und orange. Beide Radfahrer kamen kurze
Zeit später in der menschenleeren Innenstadt einem Polizeifahrzeug entgegen und
versuchten erneut zu flüchten. Der Viersener konnte
schließlich nach kurzer Verfolgung an der Einfahrt zum
Parkplatz Petersstraße angehalten werden. Ihn und seine Begleiterin erwartet nun
eine Anzeige.
Graffiti-Sprayer am Werk
Polizei bittet um Hinweise
Brüggen. Die Kriminalpolizei bittet um Hinweise auf
zwei junge Graffiti-Sprayer. Eine Anwohnerin der
Roermonder Straße informierte am Sonntagabend,
28. Juni, um 23.35 Uhr die
Polizei über eine Sachbeschädigung durch Farbschmierereien.
Zwei Skateboard-Fahrer
hatten ein gegenüberliegendes Haus die Worte „DIE!“
„+“ und „Bitches“ mit roter
Farbe auf die Hauswand gesprüht. Als die Zeugin die
Polizei informierte, flüchteten die Tatverdächtigen.
Eine Fahndung im Nahbereich blieb leider ohne Erfolg. Die Zeugin beschreibt
die „Sprayer“ wie folgt: Die
erste Person war etwa 190
cm groß und schlank. Der
Mann war Anfang 20, hatte
blonde Haare und trug eine
Brille. Er war mit einer dreiviertel langen Hose bekleidet und hatte ein Skateboard
dabei. Diese Person sprühte nicht selbst, sondern beobachtete die zweite beteiligte Person, die deutlich
kleiner war, eine kurze
Hose trug und eine schwarze Maske vor dem Gesicht
hatte. Das Kriminalkommissariat West bittet um
sachdienliche Hinweise auf
die beiden Tatverdächtigen
unter der Rufnummer
02162/377-0.
Unangekündigte Geschwindigkeitskontrolle
Tönisvorst. Neben den in
der Presse angekündigten
Geschwindigkeitskontrollen
führt die Polizei zur Überwachung und Senkung des
allgemeinen Geschwindigkeitsniveaus auch immer
wieder nicht angekündigte
Kontrollen durch. Dass diese Anstrengungen ihren
Sinn haben, um die Ver-
kehrsteilnehmer auf die
überhöhte Geschwindigkeit
als Unfallursache mit Todesfolge Nummer eins im
Straßenverkehr hinzuweisen, zeigen die Ergebnisse
einer solchen Kontrolle im
Bereich K22/Reckenhöfe.
Bei den am 29. Juni dort
durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen stellte die
Polizei insgesamt 112 Überschreitungen fest. Besonders
eilig hatte es hier eine 45jährige Willicherin, die bei
erlaubten 70 km/h mit 120
km/h gemessen wurde. Abzüglich der Messtoleranz
von 4km/h ergibt sich hier
eine Überschreitung um
46km/h. Die Dame muss
jetzt mit einem Bußgeld in
Höhe von 160 Euro, einem
Monat Fahrverbot und zwei
Punkten in Flensburg rechnen.
Der Zeitgewinn durch zu
schnelles Fahren ist kaum
messbar, die Folgen nach
einem durch zu hohe Geschwindigkeit verursachten
Verkehrsunfall belasten ein
Leben lang.
Festnahme nach Einbruchsversuch
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Wasserwerker unterwegs
Viersen. Auf dem KonradAdenauer-Ring in Viersen
wurde am Freitag, 26. Juni,
zwischen 14 und 14.40 Uhr
erneut eine ältere Dame Opfer eines Trickbetrügers. Eine
unbekannte Person klingelte an ihrer Tür und verschaffte sich mit dem Wasserwerker-Trick Zugang zur Wohnung. Vermutlich nutzte eine
weitere unbekannte Person
die Ablenkung aus und
durchwühlte die vorderen
Räume. Entwendet wurden
Bargeld und Schmuck. Die
Person kann von der Geschädigten wie folgt beschrieben werden:
- männlich
- cira 40 Jahre alt
- circa 175 cm groß
- dunkle kurze Haare
Wer Hinweise auf die Person geben könnte oder verdächtige Personen zur angegebenen Zeit im Bereich
des Konrad-Adenauer-Ringes bemerkt hat, wird gebeten, sich mit der Polizei Viersen unter 02162/377-0 in
Verbindung zu setzen. Von
Seiten der Polizei wird
nochmals dringend geraten,
keine unbekannte Personen
ohne vorherige Anmeldung
und Überprüfung in die
Wohnung zu lassen.
Viersen. Am vergangenen
Dienstagmorgen, 30. Juni,
gelang es der Polizei, nach
sachdienlichen Hinweisen
einen Tatverdächtigen quasi
in flagranti zu ertappen und
festzunehmen. Ein Zeuge
hatte der Polizei um 05.02
Uhr verdächtige Geräusche
aus einem Autohaus auf der
Krefelder Straße gemeldet.
Wenig später ergänzte der
Zeuge, er sehe gerade einen
Mann vom Grundstück des
Autohauses weglaufen. Die
herbei geeilten Beamten
stellten kurz darauf eine Person, auf die die Beschreibung des Zeugen zutraf. Der
Mann, ein 31-jähriger Düsseldorfer, hatte sich hinter
einem geparkten Pkw versteckt. Die Polizisten nahmen ihn vorläufig fest. Das
klirrende Geräusch, das der
Zeuge vernommen hatte,
rührte von einer eingeschlagenen Scheibe des Autohauses her. Der Tatverdächtige
hatte sich dann, augen-
scheinlich durch den Zeugen gestört, vom Tatort entfernt. Nach Personalienfeststellung, Anzeigenfertigung
und Rücksprache mit der
Staatsanwaltschaft wurde der
31-Jährige wegen fehlenden
Haftgrundes entlassen.
Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
LOKALES
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Sparmaßnahmen und Steuererhöhungen?
Der Haushaltsentwurf 2016 der Stadt Nettetal weist ein dickes Defizit auf
VON JOACHIM BURGHARDT
Nettetal. Familienfreundlich
nennt sie sich, die Stadt Nettetal, und tatsächlich tut sie
nachweislich viel für ihre
Bürger, ob Kinder oder
Flüchtlinge. Das alles hat
seinen
Preis,
kostet
möglicherweise mehr Geld,
als der städtische Etat langfristig hergibt. Das wird deutlich aus den Haushaltszahlen: Jährlich reiht sich Minus an Minus - und fürs
nächste Jahr sieht’s nicht
besser aus.
Die Finanzlage der Stadt
jedenfalls sieht alles andere
als rosig aus. Jährlich ein
Minus von ein paar Millionen Euro, Abhilfe scheint
kaum in Sicht. Die Folge:
Erstmals drohen recht unpopuläre Sparmaßnahmen.
Die Zahlen sprechen für sich:
Ende 2014 fehlten über
800.000 Euro in städtischen
Haushalt, im laufenden Jahr
werden es wohl 5 Millionen
Euro sein, und im Haushaltsentwurf 2016 steht am Ende
ein Minus von über 3 Millionen Euro.
Einen großen Batzen im
Haushaltsloch macht die fehlende Gewerbesteuer aus, da
habe man sich „offenbar
dazu verleiten lassen, die
Erträge aus Gewerbesteuern
zu hoch zu erwarten“, gab
Kämmerer Norbert Müller
im jüngsten Stadtrat zu.
Wurde in den letzten Jahren
noch auf die zu erwartende
Steuereinnahmequelle verwiesen, sollten sich im Gewerbegebiet Venete endlich
Firmen ansiedeln, so traut
sich kaum noch jemand,
darauf zu verweisen.
Stattdessen keimt das Reizwort Gewerbesteuererhöhung auf, das die Mehrheiten im Rathaus grundsätzlich absolut vermeiden wollten, um potentiell ansiedlungswillige Betriebe nicht
abzuschrecken.
Müller freilich deutete jetzt
an, Steuererhöhungen müssten kein Tabu bleiben, zumal
bei der Höhe der Steuersätze
Nettetal im Vergleich zu den
Nachbarkommunen „zurückliegt“. Zurückhaltender
gab sich da Bürgermeister
Christian Wagner, Erhöhungen kämen erst infrage,
„wenn andere Maßnahmen
nicht greifen“.
Ferner schlagen neben unvorhergesehen hohen Reparaturkosten für so genannte Schrottstraßen die gestiegenen Kosten im sozialen
Bereich zu Buche. So wuchsen die Aufwendungen und
So genannte Schrottstraßen wie hier die Schützenstraße vor der Sanierung belasten den Etat. Foto: Joachim Burghardt
vor allem Personalkosten im
Jugendamt mit Familienbüro an sowie für Menschen in
Nöten, Flüchtlinge etwa.
Gerade im Bereich Asyl
gibt’s eben von Land und
Bund viel weniger Erstattungen, als die tatsächlichen
Kosten betragen.
Keine Haushaltsanalyse
ohne Sparvorschläge - sonst
sind irgendwann die Rücklagen aufgebracht, mit denen bislang etliche Löcher
im Stadtsäckel geflickt werden konnten. Wagner will
Verwaltung, Rat und Bürgerschaft gemeinsam in die
Pflicht nehmen und den
Plan-Ausgleich mit einer
„Nettetal-Agenda 2020“ erreichen.
Konkreter wurde die Gemeindeprüfungsanstalt
NRW (GPA), die laut Wagner beispielsweise vorschlägt, „den Bürgerservice
nicht mehr in allen drei größeren Stadtteilen aufrecht zu
erhalten“.
Bevor jedoch Entscheidungen über Sparmaßnahmen
fallen, wird der Haushaltsentwurf 2016 in politischen
Gremien wie den Fachausschüssen beraten. Auch mit
Blick darauf, wie die familienfreundliche Stadt Nettetal
weiter möglichst viel für ihre
Bürger tun kann.
Begeisterung und auch die
Frömmigkeit der Schaager
erst möglich gemacht.
Der Kirchenführer beschreibt
auch den oft schweren Weg
der Pfarrgemeinde „St.
Anna“ bis hin zur ihrer Selbstständigkeit im Jahre 1802.
Die Geschichte der Pfarre
wird erzählt, die nicht losgelöst von der Geschichte der
Zivilgemeinde Schaag gesehen werden kann. Die Broschüre ist zudem reich bebildert und kann ab sofort, gegen Abgabe einer Mindest-
spende von 7 Euro, erworben werden. Erhältlich ist der
Kirchenführer im Pfarrbüro
sowie beim Kirchenjubiläum am Sonntag, 12. Juli. Der
Erlös ist für die weitere Unterhaltung der Pfarrkirche St.
Anna gedacht.
die Bischofsstadt Aachen.
Im Kindter Eck ist um 10.30
Uhr Yoga, um 12 Uhr ein
gemeinsames Mittagessen.
Der Spielenachmittag startet um 13.30 Uhr und Manuela eröffnet ihr Nähstübchen
um 14.30 Uhr. Zum Wochenende wird am Freitag,
10. Juli, um 15 Uhr, beim
„Singen mit den Spatzen
vom Kindter Eck“ der Sommer begrüßt mit einem fröh-
lichen Umtrunk. Sicherlich
wird die Stadt Nettetal sich
intensiv
bemühen,
möglichst kurzfristig eine
neue Leiterin für die Einrichtung Kindter Eck zu bekommen, was auch dringend erforderlich ist, denn
auch die jetzigen ehrenamtlichen Helferinnen, die ihr
Amt hervorragend ausüben,
möchten Klarheit bekommen und entlastet werden.
150 Jahre Pfarrkirche „St. Anna“
Schaag (ww). Die Pfarrgemeinde St. Anna feiert in
diesem Jahr ihr 150-jähriges Kirchenjubiläum. Begonnen werden die Feierlichkeiten am Freitag, 10.
Juli, um 19 Uhr mit dem
Abendlob in St. Anna. Es
schließt sich eine Prozession zur Priestergedenkstätte
auf dem Friedhof an. Aus
Anlass des 150. Weihetages
der Pfarrkirche hat das Pfarramt St. Anna Schaag einen
Kirchenführer herausgegeben. Dieser enthält neben
einem aufschlussreichen
„Wegweiser“ durch die
Pfarrkirche viele interessante und spannende Informationen über den Bau der Kirche. Der Kirchenbau wurde
hauptsächlich durch die sehr
große Opferbereitschaft, die
Stadt Nettetal hat Kindter Eck übernommen
Schaag (ww). Seit dem 1.
Juli ist die Betreuung des
Generationentreffs „Kindter
Eck“ Schaag als Nachfolger
des DRK-Kreisverbandes
Viersen in die Trägerschaft
der Stadt Nettetal übergegangen. Dafür sucht die Stadt
jetzt eine neue Leiterin. Betreut werden die ehrenamtlichen Kräfte und die Besucher des Kindter Eck derzeit
von Frau Anne-Marie Jans-
sen, vom Pflegestützpunkt
NRW Seniorenberatung der
Stadt Nettetal.
Das Programm geht aber
zunächst nahtlos für die Senioren weiter, wobei es am
Montag, 6. Juli, um 13.30
Uhr, den Offenen Treff mit
dem sich anschließenden
beliebten Spiel Bingo gibt.
Die Fahrradgruppe trifft sich
am Dienstag, 7. Juli, um 10
Uhr, auf dem Hubertusplatz.
Der Offene Treff startet um
13.30 Uhr. Um 15 Uhr heißt
es erneut Stadt-Land-Fluss
und um 19.30 Uhr ist das
Turnen für junge Mütter angesagt. Am Mittwoch, 8. Juli,
ist um 15 Uhr das Skip-BoTurnier und um 17 Uhr folgt
die Gitarrenprobe. Der Frauen-Stammtisch startet am
Donnerstag, 9. Juli, um 9
Uhr, zu einem Ausflug in
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015
10
NETTET
AL
NETTETAL
Wer nicht lesen will,
muss hören
Breyell. Wer nicht lesen will,
muss hören. Das stellen
zumindest die Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei Nettetal fest, wenn sie die monatliche Ausleihstatistik der
Hörbuchabteilung betrachten. Tendenz steigend - und
das schon seit Jahren. So
sind gerade in der Urlaubszeit Hörbücher der Renner.
Monika Sampers, für deren
Anschaffung zuständig, hat
vor den Ferien noch einmal
kräftig eingekauft. Wer sich
in der Urlaubszeit Hape Kerkelings Autobiografie „Der
Junge muss an die frische
Luft“ vom Autor höchst persönlich vorlesen lassen
möchte, der findet das Hörbuch im Bestand der Bücherei, aber auch den spannenden Thriller von Elisabeth Herrmann „Der Schneegänger“, gelesen von Eva
Mattes, ist im Angebot. Einer der Favoriten ist der gerade leider viel zu früh verstorbene Harry Rowohlt,
dessen sonore Stimme den
Hörer in seinen Bann zieht.
Liest er mit seinem whiskeygetränkten Timbre dann
auch noch irische Geschichten vor, zum Beispiel von
Flann O’Brien, dann kann
man nur noch amüsiert und
fasziniert lauschen.
Bei den Kindern erfreut sich
gerade das Hörbuch „Stinker und Matschbacke“, gelesen von Martin Baltscheit,
größter Beliebtheit. Und
auch die Titel der „Drei Fragezeichen“ gehören immer
noch zu den Ausleihbestsel-
lern. Bei diesen Hörbüchern
müssen sich die jungen Hörer allerdings zunehmend mit
den Erwachsenen um die
neueste Ausgabe „streiten“.
Für Hörbuchliebhaber um
die 40, männlich wie weiblich, sind „Drei Fragezeichen-CDs“
nämlich
mittlerweile Kult. Wem das
aber alles zu aufregend und
zu hektisch ist, der sollte
sich mit einem kühlen Getränk in die Sonne legen und
dabei den entspannenden
Klängen einer Yoga-CD lauschen. Denn auch beruhigende Musik und mit ausgewählten Texten passt gut
in die Ferien - jedoch sind
sie nicht für die Autofahrt
geeignet.
Ein Leseausweis der Stadtbücherei kostet für Erwachsene 15 Euro Jahresgebühr,
darin enthalten ist auch die
vierwöchige Ausleihe der
Hörbücher. Für Kinder und
Jugendliche bis 18 Jahren
ist die Ausleihe kostenlos.
Die Hauptstelle der Stadtbücherei in Breyell empfängt
auch in den Sommerferien
zu ihren üblichen Zeiten:
Montags von 10 bis 13 Uhr
und 14 bis 18 Uhr, dienstags
von 14 bis 18 Uhr, donnerstags von 10 bis 13 Uhr und
von 14 bis 19 Uhr, freitags
von 14 bis 18 Uhr sowie
jeden ersten Samstag im
Monat von 10 bis 13 Uhr.
Die Zweigstelle in Kaldenkirchen hat dienstags von
15 bis 18 Uhr und donnerstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Tolkemiter treffen sich
Kaldenkirchen (hws). Zum
43. „Schlabbertreffen“ kommen die Tolkemiter und deren Nachkommen am Sonntag, 9. August, um 9.30 Uhr,
zum Gottesdienst in der Katholischen Pfarrkirche in
Kaldenkirchen zusammen
und treffen sich anschließend in der Mühle zum
Frühstück. Seit der Benennung der Tolkemiter Straße
vor 13 Jahren findet diese
Begegnung in Kaldenkirchen statt. In der Pfarrkirche
St. Klemens wird wieder die
Fahne des Bistums Ermland
mit dem Lamm Gottes stehen. Im Jahr 1971 war es für
die ehemaligen Tolkemiter
endlich möglich, ihre Heimat wieder zu besuchen. So
wurde überlegt, wie und wo
man sich treffen kann. In
Ludorf bei Winsen an der
Luhe fing es an, Pattensen
folgte, dann kam Kaldenkirchen. Maria Engels, geborene Bendrin, Rufnummer 02157/5507 und Lena
Friedrichs, geborene Gande, in Tolkemit einst Nachbarskinder, gehören zu den
600 Tolkemitern, die im Jahr
1946 in unserer Region eine
neue Heimat fanden. Sie
bereiten alles vor. Viele Jahre hatte Helma Schmitz
ebenfalls bei den Vorbereitungen geholfen, sie verstarb
leider vor sechs Wochen.
Die Gäste werden die Tolkemiter Straße mit dem Gedenkstein besuchen und bis
zum späten Nachmittag in
der Gaststätte „Zur Mühle“
bleiben. Weitere Informationen findet man auf der Internetseite www.tolkemitonline.de.
Besondere Aktion für die Könige
Halbjahresversammlung der Bruderschaft
Das amtierende Paar mit seinen Ministern verabschiedet sich. Von links: Ministerpaar Sabine und Georg Niethen, Königspaar
Doris Omland und Jürgen Niemeyer sowie Ministerpaar Jennifer und Peter Quittenden mit Connor. Foto: privat
VON WILLI WITTMANN
Schaag. Die Halbjahresversammlung der St. Anna- und
Hubertus-Bruderschaft im
Gelaghaus „Alter Braukeller“ wurde von den Schützenbrüdern recht wenig besucht. Grund dafür sind
sicherlich auch die am vergangenen Wochenende begonnenen Ferien. Erster Brudermeister Stefan Klaßes war
jedoch zuversichtlich, denn
er konnte ein fast komplettes
Programm für den diesjährigen Vogelschuss anbieten,
der vom 24. bis 26. Juli im
Festzelt auf dem HubertusSchulhof gefeiert wird.
Begonnen wird am Freitag,
24. Juli, um 19 Uhr, mit dem
Antreten am Festzelt.
Danach geht es zum Königshaus an der Karl-Sonnenschein-Straße wo das
Abkränzen des Prunkbau-
mes erfolgt. Ab 20 Uhr steigt
dann die Beachparty-reloaded mit dem DJ Benny. Der
Eintritt ist frei. Die Offiziere
und Züge der Bruderschaft
treffen sich am Samstag, 25.
Juli, um 19 Uhr, zum Antreten bei „Palm`s Checkpoint“. Danach erfolgt ein
Umzug durch Schaag.
Besonders stimmungsvoll
wird das Schaager Wies´n
Fest im Festzelt mit den
Bergspatzen aus Österreich.
Der Eintritt beträgt 5 Euro.
Höhepunkt ist natürlich der
Sonntag, 26. Juli. Bereits um
8.45 Uhr ist das Antreten am
Festzelt. Das Festhochamt
in St. Anna beginnt um 9.30
Uhr, danach geht es zum
Festzelt, wo um 11 Uhr die
Verabschiedung von König
Jürgen Niemeyer und seinen Ministern erfolgt sowie
die Jubilar-Ehrung stattfinden wird. „Als Schaager
Schützen-Dreigestirn bedanken wir uns für die eindrucksvolle Amtszeit 2013
bis 2015 und wünschen unseren Nachfolgern ebenso
tolle und unvergessliche
Tage!“, so Ministerin Jennifer Quittenden. Im Vordergrund werden an diesem
Morgen hohe Ehrungen und
neue Beförderungen im Bereich der Offiziere stehen.
Nach einer kurzen Andacht,
um 14.30 Uhr, in St. Anna,
beginnt um 15 Uhr auf dem
Schulhof, direkt neben dem
Festzelt der Vogelschuss, der
wie immer für knisternde
Spannung sorgen wird. Ins
Festzelt lädt schließlich um
20 Uhr der Krönungsball
mit der Show-Band Saturn
ein. Der Eintritt ist frei.
Während der Versammlung
berichtete Paul Syben ausführlich über das Programm
für die 150-Jahr-Feier der
Pfarrkirche St. Anna. Der
Weihetag der Pfarrkirche ist
der 10. Juli, und am Sonntag, 12. Juli, findet um 9.30
Uhr in St. Anna das Pontifikalamt mit dem emer. Weihbischof Karl Reger aus Aachen statt. Vorstand, Offiziere und Züge der Bruderschaft nehmen in Uniform
teil. Treffpunkt ist um 9 Uhr
am Pfarrheim. Eine besondere und mit großem Beifall
aufgenommene Idee hatte
der Schützenbruder Albert
Gruteser mit einer Aktion,
die alle noch lebenden Könige der Bruderschaft (19
von 53) betrifft. Einzelheiten darüber werden noch
abgeklärt.
Mit dem Krönungsball endet dann die diesjährige
Anna-Kirmes, seitens der
Bruderschaft wird es am
Kirmesmontag keine offiziellen Aktionen mehr geben.
dommelprojektes. Es wird darauf hingewiesen, dass das Radfahren entlang des Wanderweges untersagt ist. Entsprechende Verkehrszeichen wei-
sen aus allen Richtungen darauf hin. In den letzten Wochen
wurden vermehrt Kontrollen
durchgeführt und sollen auch
weiter fortgesetzt werden.
Radfahren verboten
In der Vergangenheit ist es auf
dem schmalen Weg zwischen
Leuther-Mühle (L29) und dem
Witt-See vermehrt zu kritischen Begegnungen mit Fuß-
gängern und Radfahrern direkt am Ufer des Nettelaufs
gekommen. Dieser Weg führt
durch das Naturschutzgebiet
entlang des sogenannten Rohr-
„Hänsbäcker Jütte sänge en et Parkstübchen“
Hinsbeck (hk). Beim Mundartkreis „Hänsbäcker Jüüte
vertälle“ geht es bei der JuliVeranstaltung ums Singen.
Hierzu treffen sich alle Interessierten - nicht nur die Mitglieder - am Dienstag, 7. Juli,
um 20 Uhr, im Hinsbecker
Parkstübchen. Gesungen werden bekannte Freizeit- und
Fahrtenlieder. Da der angekündigte Musiker Manfred
Braun wegen einer Operation
absagen musste, erfolgt der
Gesang a Cappella oder wird
durch eine Band unterstützt.
Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
NETTET
AL
NETTETAL
11
Wenn Kinder Künstler löchern
Gesamtschüler besuchten Loni Kreuder in ihrem Atelier
Von Joachim Burghardt
Hinsbeck. Tonnenschwere
Denkmäler und zierliche
Skulpturen, Plastiken in
Dörfern und in Großstädten, Ausstellungen in Nettetal und im Ausland: Dass
Loni Kreuder eine bekannte
und erfolgreiche Künstlerin
ist, wissen schon die Kinder
in der Seenstadt. Und so
musste sie ja kommen, die
Frage von Joshua: „Verdient
man als Künstler viel Geld?“
Kreuder lachte: „Naja, ich
kann von meiner Arbeit leben.“ Die Hinsbecker Künstlerin stellte sich geduldig den
Fragen von Schülern der
Klasse 6c der Gesamtschule, die im Rahmen ihres
Kunstunterrichts am Schuljahresende zum Atelierbesuch nach Hinsbeck geradelt waren. Etliche von Kreuders Werken waren den Jungen und Mädchen durchaus
bekannt, sie zählten die
Skulpturen in Nettetaler
Stadtteilen auf, etwa den
Wenkbüll in Lobberich oder
den Zigarrenmacher in Kaldenkirchen. „Wir haben uns
vorhin noch Ihre Jüüt-Figur
auf dem Marktplatz in Hinsbeck angesehen“, berichtete Kunstlehrer Rolf Römgens. Und schon waren sie
mitten im Gespräch, die
Künstlerin und die Schüler:
Die jungen Leute erfuhren,
dass ein Jüüt ein Spaßvogel
war, dass er Leinen bleichte
und als Symbolfigur den typischen Hinsbecker darstellt
- und dass also ein Kunstwerk auch geschichtlichen
Hintergrund haben kann.
„Wir wollen Kunst nicht nur
Gab gerne Einblick in ihr Leben und Werken - Künstlerin Loni Kreuder und Sechstklässler der Gesamtschule. Foto: Joachim Burghardt
theoretisch vermitteln, die
Schüler sollen erfahren, wer
und was hinter Kunstwerken steckt, wie Künstler arbeiten“, erklärte Römgens
das Projekt Ateliergespräch.
So hatten die Schüler mit
ihm und Klassenlehrerin
Sonja Herdieckerhoff die
Künstlerin Nicole Terstappen in Kaldenkirchen sowie
eine Keramikwerkstatt in
Mönchengladbach besucht,
und nun war Kreuder dran.
Wie man Bildhauerin wird,
wollten die gut vorbereiteten Sechstklässler wissen und
staunten, dass an der Kunstakademie auch Anatomie
gelehrt wird: „Man muss ja
wissen, wie man einen Kopf
oder eine Hand darstellt“,
erläuterte Kreuder. Fleiß allein reiche nicht zum Erfolg,
Talent sei die erste Voraussetzung für ein erfolgreiches
Künstlerleben, und Ideen
müsse man haben. Kreuder
erklärte ihre Arbeitsweise,
wie sie eine Figur entwirft
und ein Negativmodell für
den Guss entwickelt, wie die
Skulptur aus der Gießerei
noch geschliffen und patiniert wird. Was die Kinder
im Atelier an den Plastiken
testeten, die sie behutsam
berührten, beinahe ehrfürchtig befühlten. Für die Künstlerin, sagte sie, stehe „der
Mensch im Mittelpunkt“,
doch angefangen habe sie
mit Tierplastiken. „Wir haben jetzt auch Tiere geformt,
aus Pappmaché“, meinte
eine Schülerin und nannte
damit ein Beispiel, dass sich
das Kunstverständnis an der
Gesamtschule nicht auf ein
Fach beschränkt: Laut Römgens ging’s um Tiere sowohl im Religions- als auch
im Kunstunterricht, die Arche Noah als biblisches Thema hier, Tierplastiken als
praktische Kunst da. So groß
dass Interesse an Kreuders
Arbeit auch war, die Frage
nach dem Geld und ob
Künstler eine aussichtreiche
Berufswahl sei, ließ die
Schüler nicht los. Staunen,
als Kreuder sagte, so eine
überlebensgroße Skulptur
könne durchaus einen Preis
von über 100.000 Euro habe,
wovon der Künstler aber
auch noch die Gießerei bezahlen müsse. Ein Schüler
flüsterte: „Sie hat 19 große
teure Figuren gemacht!“
Dann rief er: „Sind Sie eigentlich Millionärin?“ Worauf Kreuder schmunzelte,
davon träume sie noch.
Objektrundfahrt der Baugesellschaft Nettetal
Zielgruppenorientiertes Bauen in und für Nettetal
VON HEINZ-WILLI SCHMITZ
Nettetal. Den Mitgliedern
des Aufsichtsrates der Baugesellschaft erläuterten der
Aufsichtsratsvorsitzende Dr.
Marcus Optendrenk sowie
Susanne Fritzsche und Sven
Karth (Vorstand) vor Ort einige der derzeit im Bau betfindlichen Projekte. Moderne, generationenoffene
Mietwohnungen für alle
Haushaltsgrößen und Altersgruppen (Single über Paare/
Familien bis Senioren) ent-
stehen auf dem unverändert
engen Mietwohnungsmarkt
in Kaldenkirchen an der
Steyler Straße gegenüber der
Einmündung Breslauer Straße. Das Grundstück ist groß
genug, die Stellplätze entstehen vorne, denn auf der
Steyler Straße ist bekanntlich
reger Straßenverkehr. Das
Architekturbüro Thelen
plant einen zweigeschosssigen Neubau mit zehn Mietwohnungen.
Die Resonanz beim architektonisch kleinteiligen Ge-
bäude für behinderte Menschen an der Buschstraße 9
(Ingenieurbüro Dr. Schmitz)
ist sehr gut. Das hörte man
noch unlängst bei der 100Jahrfeier von Maria Helferin. 14 Wohneinheiten sind
dort entstanden.
An der Heinestraße 9 läuft
eine Sanierung (Architekturbüro Lücker) mit einer
Umnutzung leerer Gewerbeflächen zu Wohnraum.
Energetische Dachsanierung erfolgt und eine Bestandspflege ist dringend
erforderlich. Das „Hochhaus“, wie es in Kaldenkirchen im Volksmund genannt wird, wurde 1967 erbaut. Susanne Fritzsche erklärt: „Wir gehen davon aus,
dass wir hier für die nächsten zwanzig Jahre für den
Erhalt gesorgt haben.“
An der Ringstraße 58 (Architekturbüro Birker) sind
14 Wohneinheiten mit
Schwerpunkt „studentisches
Wohnen“ entstanden.
Alle Wohneinheiten im energetischen Passivhaus an
der Ringstraße 22 sind barrierearm und damit generationenoffen. Eingeräumt wurde von Dr. Marcus Optendrenk und Susanne Fritzsche,
mit den Möglichkeiten des
energetischen Wohnens
werde nicht so umgegangen wie man es sich wünscht.
Als gelungen bezeichnet
wurde die Sanierung der alten Rektoratschule Severusstraße 6 (Architkektin Kremer). Das 1901 erbaute Projekt wurde 2008 saniert. Nur
eine Wohnung ist noch frei
im Neubau Wevelinghover
Straße 147 (Architekturbüro Lücker). Hier wiesen Architekt und Baugesellschaft
auf die besondere Situation
hin, um „eine alte Eiche herum“ bauen zu müssen, was
gelang. Nicht mehr besichtigt wurden die auf dem Programm stehenden Gebäude
Bongartzstift 3 bis 9 (Architektin Kremer) und Am Kastell 7 a (Birker), die die
Grenzland-Nachrichten bei
Fertigstellung 2014 und
2015 vorstellten.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015
12
NETTET
AL
NETTETAL
Maria Reitz wird
90 Jahre alt
VON WILLI WITTMANN
Schaag. Am kommenden
Montag feiert Maria Reitz
geborene Lücker, Riether
Straße 7, ihren 90. Geburtstag. Die Jubilarin erblickte
am 6. Juli 1925 in Schaag
das Licht der Welt und wohnt
seitdem auf der Riether Straße. Sie hatte noch einen Bruder, der inzwischen verstarb
und eine Schwester, die
bereits im Alter von 4 Jahren
verstorben war. Nach dem
Besuch der Volksschule in
Schaag begann sie am 1.
April 1939 ein Pflichtjahr in
der Landwirtschaft bei ihrem Vetter August Giebelen
in Schaag. Anschließend
nahm sie eine Stelle als Haushaltshilfe beim damaligen
Schaager Pfarrer Johannes
Frenk an.
Im Jahr 1941 erkrankte
Maria Reitz schwer an einer
beidseitigen Tuberkulose.
Ihre Freundin verstarb an
der Krankheit, sie selbst hatte sechs Jahre damit zu
kämpfen. Es waren damals
die Kriegsjahre, und im Al-
Zukunft nach einem neuen Gutachten weiterhin offen
der Arbeit lernte sie den Schaager Martin Reitz näher
kennen. Geheiratet wurde
am 23. Juli 1960 kirchlich in
St. Anna. Die Trauung vollzog Dechant Bodeweg aus
Duisburg.
Überglücklich war das junge Paar, als 1965 Tochter
Angelika geboren wurde. In
den Jahren 1968 bis 1970
betreute Maria Reitz im Pfarrhaus Schaag zunächst die
anwesenden Pater und nahm
im Jahr 1973 wieder ihre
Arbeit in der Schuhfabrik
Vogels auf. Großes Pech
hatte Maria Reitz am 9. Oktober 1978, als sie auf dem
Heimweg im Auto mit mehreren Arbeitskollegen in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt wurde. 26
Tage lang war sie bewusstlos und ist seitdem rechtsseitig gelähmt. Die folgenden schweren Krankheitsjahre hat sie überwunden,
vor allem dank der liebevollen Unterstützung ihres Ehemannes Martin und ihrer
Tochter Angelika. Die Jubilarin habe nie ihren Lebens-
Meisterbetrieb
im GlaserGlas & Spiegel Handwerk
seit 1908
www.glaserei-van-kessel.de - 02153/911505
ter von 16 Jahren wurde sie
schließlich ganz alleine nach
Luxemburg zur Kur geschickt. Während der Ausheilung fand sie ihren Lebensmut zurück und nahm
Stellen als Pfarrhaushelferin
in Duisburg und später in
Dilkrath an. Im Jahr 1953
begann die Jubilarin eine
Arbeitsstelle bei der Lederfabrik Heinrich Hoffmans
in Breyell und wechselte
1959 zur Schuhfabrik Vogels in Dülken. Dort blieb
sie bis zum Jahr 1964. Bei
Englische Post doch kein Studentenwohnheim?
• Reparaturverglasung
24 Std.-Notdienst
• Ganzglasanlagen
• Glasduschen
• Küchenrückwände
mut verloren und betont,
dass sie trotz aller Rückschläge mit ihrem Leben sehr
zufrieden sei.
Ihr ganzer Stolz ist natürlich
die Familie mit ihrem Mann
Martin, Tochter Angelika
und Schwiegersohn Olaf
sowie Enkelsohn Christopher. Gemeinsam wird der
90. Geburtstag am 6. Juli
gefeiert, und wer gerne gratulieren möchte, kann dies
am kommenden Montag, ab
11 Uhr auf der Riether Straße 7, tun.
Tag des offenen Denkmals
Kaldenkirchen (hws). Am
Sonntag, 13. September,
dem „Tag des offenen
Denkmals“ , wird ab 14 Uhr
(Treffpunkt an der Katholischen Kirche) ein Rundgang angeboten, der per
Pkw, Fahrrad oder zu Fuß
unter Leitung von HeinzWilli Schmitz zu 17 Mahnmalen/Gedenkstätten in
Kaldenkirchen führt. Nach
etwa zwei Stunden ist Einkehr im Rokokopavillon.
Mit Fotos von Hans-Dieter
Boos hat Heinz-Willi
Schmitz nun einen informativen Flyer zusammengestellt. Er wird allen Mitgliedern des Bürgervereins
zugestellt, beim Rundgang
verteilt und kann auch beim
Bürgerverein angefordert
werden:
Heinz-Willi
Schmitz, Heideanger 2,
41334 Nettetal,
Telefon 02157/4288,
Email: [email protected].
Soll als Denkmal erhalten bleiben: Englische Post in Kaldenkirchen.
VON JOACHIM BURGHARDT
Kaldenkirchen. Einen Poststreik wie in diesen Tagen
gab es damals nicht, vielmehr herrschte reges Treiben: Päckchen und Pakete
sortieren, verteilen, verfrachten. Und dann ab nach England damit: Nicht von
ungefähr heißt das Haus an
der Leuther Straße 2 bis heute „Englische Post“. Dieser
Name hoch über dem Eingang erinnert noch heute an
die Zeiten, in denen Kaldenkirchen eine bedeutende
Grenz- und Zollstadt war.
Ansonsten steht das historische Gebäude lange schon
leer, wirkt heruntergekommen. Das soll sich bald ändern, wenn’s nach dem heutigen Besitzer Ingo Friebe
geht - sein Plan: „Restaurieren und mit Wohnungen
herrichten.“ Doch Friebes
Vorhaben steht auf der Kippe. „Wenn solch ein bedeutendes Gebäude wieder belebt wäre, das würde mir
gefallen“, meint Friebe, der
die Immobilie vor rund einem Jahr erwarb. Zwar hatten wohl auch die Vorbesit-
zer Pläne mit dem Gebäude
auf dem 1600 Quadratmetern großen Grundstück,
doch erst Friebe wurde aktiv: „Ich habe schon investiert, das Gestrüpp entfernen
und containerweise Schutt
abfahren lassen.“ Dabei
muss sich der 45-jährige
Kaldenkirchener an strenge
Auflagen halten: „Da kann
keiner machen, was er will,
die Englische Post steht unter Denkmalschutz.“
Tatsächlich steht das Haus
aus dem 19. Jahrhundert auf
der Liste der schützenswerten Baudenkmäler im Rheinland: „An der Erhaltung und
Nutzung besteht“, so formulierte der Kaldenkirchener Historiker Leo Peters,
„aus wissenschaftlichen, hier
orts- und wirtschaftsgeschichtlichen Gründen, ein
öffentliches Interesse.“
So diente das Haus als
„Grenzausgangspostanstalt
für Pakete von und nach
England“, so Peters. Die
Spedition C.A. Niessen, deren Name noch heute an der
Seitenfassade prangt, hatte
hier ihren Sitz, war seit 1880
führend im Postverkehr mit
Stellt seine Pläne erst mal zurück: Ingo Friebe.
England. „Hier drinnen ahnt
man noch was von der Geschichte“, meint Friebe
durchaus stolz, als er durch
seinen Besitz führt.
Hölzerne Balken über riesigen Räumen, mächtige Giebeltüren, eine knarrende
Treppe mit gedrechselten
Geländern muten an wie
Kulissen für einen Historienfilm. Und doch ist alles
echt und original: „Ich habe
alte Dokumente gefunden
und der Denkmalbehörde
übergeben“, erzählt Friebe.
In Abstimmung mit der
Denkmalbehörde muss er
restaurieren lassen, wenn er
seinen Plan umsetzt, „Räume für Wohngemeinschaften von Studenten“ einzurichten - die Englische Post
als Studentenwohnheim mit
500 Quadratmetern Wohn-
fläche. Beim Nettetaler Bauamt liegt bereits „ein Entwurf, allerdings noch kein
Bauantrag vor“, heißt es
dazu aus dem Rathaus. Doch
Friebe ist mittlerweile unsicher, ob er tatsächlich einen
solchen Antrag einreicht:
„Ein Gutachter hat jetzt den
Echten Hausschwamm im
Gebäude festgestellt.“ Diesen Pilz zu bekämpfen, könne für ihn als Investor
„vielleicht doch zu aufwändig sein“, zumal „einige
Experten die Erfolgsaussichten skeptisch beurteilen“.
Sabine Cornelius erklärt auf
Anfrage: „Gegen den Hausschwamm
gibt
es
mittlerweile gute Methoden.“ Feststehe freilich, dass
„die Englische Post als Denkmal erhalten werden muss“.
Fotos: Joachim Burghardt
stück und eine Diskussion mit
dem Landtagsabgeordneten
Dr. Marcus Optendrenk vorgesehen. Die Teilnehmerzahl
ist begrenzt. Deshalb muss
eine verbindliche Anmeldung
bei Heinz-Willi Schmitz, Heideanger 2, unter der Rufnummer 02157/4288 oder per
Email: [email protected] erfolgen. Eine schriftliche Bestätigung folgt.
Besuch des Landtags
Kaldenkirchen (hws). Bürgerverein und Tabakkollegium Kaldenkirchen besuchen
am Mittwoch, 30. September,
den Landtag in Düsseldorf.
Abfahrt ist um 9 Uhr ab Ecke
Buschstraße/Heideanger, anschließend Sparkasse. Im
Landtag ist nach einer Einführung ein Besuch auf der
Tribüne bei einer Plenarsitzung, ein gemeinsames Früh-
Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
NETTET
AL
NETTETAL
Brachter Dohlen tanzten
Traditionell buntes Programm
V ON BRUNO SCHÜTTLER
Bracht. Ein überdimensionaler Fallschirm in gelb und
blau, weithin sichtbar, überspannte den Bischof-Dingelstad-Platz. Die Spots auf
der Bühne wurden von ihm
reflektiert, so dass außergewöhnliche Lichteffekte entstanden. Unter dem Schirm
befanden sich tanzende und
singende Menschen. Am
ersten Tag des traditionellen
Dohlenfests, dem Freitag,
rockte Bracht abends ausgelassen mit der Formation
Ranzig und feierte den Beginn der Party. Die Brachter
Wasserratten, die schwarzen
Husaren und die Landjugend boten dazu Getränke
an - ein erfolgreicher Start.
Das Markttreiben am Samstag begann etwas schleppend, es gab noch ein paar
Lücken im Marktbereich, ein
Teil der Händler stieß erst
am Sonntag hinzu. Der Weizer Platz stand ganz unter
dem Zeichen der AutoShow. Dies war eine pas-
sende Gelegenheit, um sich
über die neuesten Modelle
zu informieren. Wer aktiv
werden wollte, erprobte auf
einer mit Pylonen abgesteckten Teststrecke der Dekra
seine Kunst beim Segway
Fahren. In unmittelbarer
Nähe, in der Hellstraße freuten sich die Kinder über ihren eigenen Bereich. Sie
verkauften Trödel an und
feilschten um die Preise wie
„alte Hasen“. Die Musiker
von Plan B standen dem
Rock vom Vortage in nichts
nach und unterhielten durch
flotte Discobeats, so dass die
Stimmung unter dem Seidenhimmel auf Bischof-Dingelstad-Platz erneut kochte.
Am Sonntag, dem erklärten
Familientag, war das Angebot dann größer, zunächst
gingen heftige Regenschauer nieder, später jedoch kam
die Sonne zum Vorschein,
so dass sich die Innenstadt
allmählich mit Besuchern
füllte. Für die Kinder gab es
viele Aktivitäten rund um
das Thema „Piraten“, zum
Reinhold Urbanek wird 90
Kaldenkirchen (hws). Am
4. Juli 1925 wurde Reinhold
Urbanek, Brückenstraße 4
in Schönau/Oberschlesien,
geboren. Er besuchte die
Volksschule und erlernte
den Beruf des Friseurs. Mit
17 Jahren wurde er zuerst
zum Reichsarbeitsdienst,
dann zur Wehrmacht eingezogen. Er geriet in russische
Gefangenschaft. In Dresden
verlor er während des Krieges seine Eltern und Geschwister. Nach seiner Entlassung 1948 kam er über
Dresden nach Amern.
Bei einem Schützenfest auf
der Renneperstrasse lernte
er seine Frau Anna, geborene Lieberger, kennen. Er
arbeitete in der Ziegelei, bei
Rokal und bei der Bundeswehr. Mit vier Kindern zog
Mit dem Sonnenschein stürmten die Besucher zum Dohlenfest. Foto: Bruno Schüttler
Beispiel eine Schatzsuche.
Bei den kleinen Trödlern gab
es klare Absprachen, die
zum Schmunzeln anregten:
„Pass’ mal mit auf meinen
Stand auf, ich geh’ mal eben
auf die Hüpfburg!“ „Rick
Junior“ öffnete seine Kinderdisco und Jünter, mit der
Nummer 10 auf dem Rücken, ließ sich immer wieder
bereitwillig mit großen und
kleinen Gästen fotografieren. Für besondere Unterhaltung sorgten auch die drei
Tanzgarden der Wasserratten und bekamen viel Applaus. Im Evangelischen
Pfarrheim präsentierte Walter Feyen seine Fotoausstellung „Brachter Ansichten“.
Am Sonntagnachmittag
knüpfte das Dohlenfest
wieder an die Erfolge der
frühen Jahre an. Dietmar
Brockes freut sich: „Ich sehe
in der Kombination des
Dohlenfestes mit der zweiten Woche von „Bracht ganz
kunstvoll“ Veranstaltungen,
die durchaus von einander
profitieren.“
13
Reinhold Urbanek feiert seinen 90. Geburtstag. Foto: privat
die Familie 1965 nach Kaldenkirchen. Mit seiner Frau
besuchte er häufig Verwandte in Bayern und Freunde in
Hessen, bevor sie 2008 verstarb. Zu seinen Hobbys
zählte der Garten, die Nachbarschaft und der SpeedwayClub. Gern hört er Blasmusik. Daher konnte man ihn
auf vielen Schützenfesten in
der Region antreffen. Dies
gilt auch heute noch, wenn
es ihm seine Gesundheit erlaubt. Die Schönauertreffen
in Amern sind für ihn immer
einen Besuch wert. Mit ihm
feiern die Kinder mit Familien Verwandte, Freunde und
Nachbarn.
Großer Spaß auf kleinen Pferden
Bracht (bs). „Das erste Hindernis ist immer das
Schwerste!“ Ingrid Corsten
weiß, wovon sie spricht. Die
erfahrene Reitlehrerin betreut beim Jugendturnier in
Brüggen-Alst die Kinder aus
ihrem eigenen Reitstall sowie die vom Pony-Express
Club, der ebenfalls auf der
Anlage des Reit- und Fahrstalls Corsten trainiert. 60,
meist Reiterinnen, stehen auf
der Starterliste. Einige reiten
Ponys, aber auch kleinere
sowie größere Pferde sind
dabei. Verschiedene Reiterprüfungen stehen an sowie
Geschicklichkeits- und Springstilprüfungen. Frank Liesendahl, Kassierer des Clubs
fasst zusammen: „Hauptziel
des Vereins ist es, den Mitgliedern einen verantwortungsvollen und artgerechten Umgang mit den Pferden nahe zu bringen. Im
Vordergrund stehen in erster Linie der Umgang mit
dem Pferd als Partner und
der Spaß am Reiten.“ Der
Club wurde 1993 gegründet und zählt heute rund 80
Mitglieder, die Hälfte davon
sind Kinder und Jugendliche. Mitglieder des Ponyexpress-Club Brüggen-Bracht
nehmen an konventionellen
Turnieren wie auch an Distanzritten teil. Am Tag vor
dem Jugendreitturnier fand
eine Rallyefahrt für Kutschen statt. Dabei musste
eine vorgeschriebene Strecke, überwiegend mit Wirtschaftswegen, absolviert
werden. An diversen Stationen mussten die Teilnehmer
Aufgaben lösen. Neben den
Ausritten im Rahmen der
Reitausbildung werden fast
jedes Wochenende geführte Reitausflüge unternommen. Darüber hinaus finden
mehrmals im Jahr mehrtägige Vereinsausflüge zu Pferd
und Kutsche statt. „Neue
Mitglieder sind herzlich willkommen“, sagt Liesendahl.
Wer beim Club mitmachen
möchte, muss nicht unbedingt ein eigenes Pferd haben, für die reiterliche Ausbildung, Ausritte und Veranstaltungen
nutzt
insbesondere eine große
Zahl der jugendlichen Mitglieder die Schulpferde des
Reitbetriebes. Weitere Informationen auf der Website:
www.ponyexpress-club.de.
Viel Spaß beim Jugend-Reitturnier. Foto: Bruno Schüttler
Toller Start für die Brüggener Kids
Brüggen (bs). Henrik ist
fasziniert von dem Riesentraktor. Mehrfach schon ist
er innen und außen auf dem
Trecker mit seinem Anhänger herumgeklettert und gerutscht. Die kleine Pause,
die der Junge jetzt braucht,
verbringt er in der gelben
Felge am Hinterrad der großen Zugmaschine. Keine
Sorge, das Fahrzeug hat eine
Kunststoffhaut und aufblasbar! Neben diesem besonderen Gespann gab es noch
weitere attraktive Hüpfburgen auf dem Kreuzherrenplatz.
Der Weltraumtransporter
Schnappi verschluckte die
Kids und ließ sie nach hinten
wieder heraus. Der rot weiße Leuchtturm lädt zum
Klettern bis auf halber Höhe
der nebenstehenden Blutbuche ein.
Glanzstück ist allerdings an
diesem schönen sonnigen
Tag die große Wasserrutsche. Viele der geschätzt
500 Kinder, die sich im Laufe des Tages auf dem Platz
einfanden, zogen gleich
Badesachen an. Sie genossen das Rutschen ins kühle
Nass - fröhliches Kinderla-
chen und Stimmengewirr
überall. So hat der Werbering Brüggen den Ferienstart für die Kids zu einem
tollen Erlebnis gemacht.
Für Thomas Hellmann, Kassierer des Werberings, ist
das eine Großaktion, die
viele helfende Hände benötigt.
Aufsicht an den Spielgeräten führte ein Leistungskurs
der Gesamtschule, der sich
auf das zweite große Filmprojekt der Schule vorbereitete und dem ein Zuschuss recht willkommen
ist. Mitarbeiter der Betreuten Grundschule und des
Jugendzentrums „Second
home“ waren ebenso im
Einsatz wie die eifrigen
Helferinnen und Helfer des
Roten Kreuzes.
Wer sich vom Toben etwas
erholen wollte, hatte die
Möglichkeit zu basteln oder
sich schminken zu lassen.
Ein Blick auf den KinderTrödelmarkt in der Fußgängerzone wird sich für den
ein oder anderen ebenfalls
gelohnt haben, denn dort
gab es tolle Schnäppchen Spielsachen für drinnen und
draußen.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015
14
BRÜGGEN / SCHWALMT
AL / NIEDERKRÜCHTEN
SCHWALMTAL
Lüttelbracht feierte Schützenfest
Beim Klompenball tobten die Kleinen im Wasserbecken
Lüttelbracht (bs). Auf der
Genholter Straße, vor der
Lüttelbrachter Kirche St.
Maria Helferin, war eine
Empore errichtet. Auf beiden Straßenseiten sammelten sich die Zuschauer zur
Parade am Montag. „Das ist
gemütlich hier, bei uns wird
noch richtig Schützenfest
gefeiert, wenn auch im kleineren Rahmen. Hier kennt
man sich und auch die Besucher aus den anderen Orten in der Gemeinde!“ Die
ältere Dame hatte sich auf
dem Mäuerchen am Kindergarten niedergelassen.
Applaus brandete auf, als
das Königspaar Thomas
Jansen und Nicole Zimmer
sowie die Ministerpaare
Christoph Hammans mit
Kristina Hammans (trotz
Namensgleichheit kein Ehepaar) und Stefan Hermanns
mit Juli Stroetges vom Adjutanten Heinz Meuser zu
den Ehrenplätzen geleitet
wurden. Für Bürgermeister
Frank Gellen war es das
dritte Schützenfest in der
Burggemeinde, das er besuchte. Zum Klang der Flöten und Trömmelchen zogen zwölf Gruppierungen
an der Tribüne vorbei und
mühten sich, den Säbel
rechtzeitig in Position zu
bringen und beim Stechschritt weder Haltung noch
den Gleichschritt zu verlieren. Großes Schmunzeln als
die ganz Kleinen im grünen
Outfit vorbeizogen, Hand
am Ohr rechts, Hand am
Ohr links oder Finger in der
Nase, sie hatten ihre eigene
Art zu präsentieren. Drei
Aufmärsche gab es, zwei
brav, beim dritten wetteiferten die Züge um originelle Ideen, viel Gelächter
war ihnen sicher.
Am Freitag begann die St.
Sebastianus-Bruderschaft
Lüttelbracht Genholt ihr
Schützenfest mit der „Fässchen-Party“. Da ging Einiges aus dem Fünfliter-Fässchen Kölsch über die Theke des Festzeltes. Am Sonntagmittag startete der Klom-
Das Königshaus auf dem Weg zur Parade. Foto: Bruno Schüttler
penball und wurde ein Fest
für die ganze Familie. Bei
bestem Sommerwetter war
das eigens errichtete Wasserbecken für die Kinder
ein tolles Vergnügen. Aber
nicht nur die Kids wurden
vom Wasser angelockt, wie
Insider zu berichten wissen. Zu später Stunde habe
AIDA - große Oper in Brüggen
Brüggen (bs). Bei der Sterbeszene einer Oper geben
die Komponisten alles.
Aber das geschieht erst im
vierten und letzten Akt.
Während der ägyptische
Heerführer Radames in einem unterirdischen Gewölbe eingemauert ist, hofft er,
dass Aida inzwischen in
Äthiopien in Sicherheit ist.
Als der letzte Stein eingemauert wurde, hört er einen
Seufzer und erkennt Aida,
die sich bei Tagesanbruch
in die Krypta geschlichen
hat, um mit ihm zu sterben.
Nunmehr im dritten Jahr
bringt Andrea Hörkens eine
weitere Opernaufführung in
die Burggemeinde Brüggen. Nach Tosca und Rigoletto spielt sie am 22. Juli,
um 20 Uhr, mit großem
Ensemble die klassische
Oper „Aida“ von Guiseppe
Andrea Hörkens (als Aida) und Schirmherr Frank Gellen.
Foto: Bruno Schüttler
Verdi, die im Jahr 1871 in
Kairo uraufgeführt wurde.
„Es wird eine klassische
Vorführung werden mit allem was dazu gehört“, verspricht die Sopranistin. Ein
großes Aufgebot an Solisten und Musikern werden
die erweiterte Bühne in der
Burggemeindehalle mit Leben füllen. „Wir bringen
Ägypten nach Brüggen, so
wie man sich es vorstellt,
mit Pyramiden und tollen
Kostümen.“ Die Aufführung werde rund zwei Stunden dauern. Hörkens, in der
Titelrolle der Aida, hat dabei
eine reine Gesangzeit von
einer Stunde und 15 Minuten. Für sie ist steht zur Zeit
neben all den Dingen, die
für dieses großartige Ereignis organisiert werden müssen, tägliches Proben im
Vordergrund.
Proberäume, Umkleiden,
Catering für ungefähr 120
Leute müssen bereitgestellt
werden. „Wichtig ist es, die
Stimme zu schonen und den
Kontakt mit Menschen zu
meiden, die eine Erkältung
in sich tragen“, weiß die
sympathische Brachterin,
die sich sehr über ihre Rolle
freut. Obwohl sie bereits diverse Charaktere in namhaften Opernhäusern dargestellt hat, ist Aida ihr Debüt. „Für diese Rolle benötigt man eine gesangliche
Reife.“ Frank Gellen, Bürgermeister und Schirmherr
der Opernaufführung, sicherte der Organisatorin
Hilfe und Unterstützung zu.
Die Bühne wird erweitert
werden und die Bestuhlung
in der Burggemeindehalle
halbrund angeordnet. „Alle
werden einen guten Blick
auf die Darsteller haben. Die
Akustik in der Halle ist gut,
das konnten wir im letzten
Jahr feststellen.“ Der Kartenverkauf ist sehr gut angelaufen, Tickets zwischen
37 und 47 Euro gibt es bei
der Touristinfo in der Burg
Brüggen
(02163/
57014711).
Weitere Informationen:
www.andreahoerkens.de.
auch mancher Erwachsener
dem Reiz des kühlen Nass
nicht widerstehen können.
Zitieren wir den Schützenkönig Thomas Jansen: „Es
gibt keinen Ort wo wir lieber leben, keine Tradition,
die wir lieber pflegen und
fast kein Fest, das wir lieber
feiern.“
Große Wohnung
im Pastorat
Das alte Pfarrhaus in
Dilkrath wird umgebaut
Dilkrath (fjc). Das alte Pfarrhaus in Dilkrath wurde im
Zuge des KIM-Prozesses aus
der pastoralen Nutzung der
Gemeinde St. Gertrud herausgenommen. Die bisher
als Gruppen- und Versammlungsräume genutzten Zimmer werden jetzt teilweise
umgebaut und stehen dann
als Wohnraum zur Verfügung, das gesamte Haus
wird vom Pfarrsaal getrennt.
Im Erdgeschoss wird es nur
wenige Veränderungen geben. Hier entsteht lediglich
im bisherigen Durchgang zu
den Sanitäranlagen und zum
Pfarrsaal eine separate Toilette. Küche, Esszimmer und
ein geräumiges Wohnzimmer bleiben im gehabten
Zuschnitt erhalten. Im Obergeschoss, das früher einen
größeren Gruppenraum und
ein kleines Apartment mit
Bad für Aushilfen beher-
bergte, entstehen durch Einzug von Trockenbauwänden jetzt insgesamt drei Zimmer. Das Bad erhält einen
neuen Zugang vom Flur her.
So kann die neu entstandene Mietwohnung auch gut
von einer Familie mit mehreren Kindern genutzt werden. Bis 1965 wohnten in
diesem Haus die Pastöre von
Dilkrath, dann konnte das
neue Pfarrhaus an der Schulstraße (heute Nordstraße 1)
bezogen werden. Im „Alten
Pastorat“ an der Boisheimer
Straße etablierte sich
zunächst ein in eigener Regie betriebenes Jugendheim,
danach gab es einige Jahre
hier ein Dilkrather Heimatmuseum. 1985 begann der
Umbau zum Pfarrheim, am
20. April 1987 konnte Pfarrer Heinrich Rütten das Haus
segnen und seiner Bestimmung übergeben.
Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
BRÜGGEN / SCHWALMT
AL / NIEDERKRÜCHTEN
SCHWALMTAL
15
Dilkrath gerüstet
Heimat- und Schützenfest ist gut vorbereitet
Dilkrath (fjc). Die St. Gertrudisbruderschaft in Dilkrath hat ihr Heimat- und
Schützenfest gut vorbereitet. Die Papierrosen sind
gedreht und die Ehrenbögen beim König HermannJosef Steeger, bei den Ministern Guido Anstötz und
Jürgen Rötten, sowie bei
den übrigen Offizieren sind
aufgestellt.
Nun freut man sich auf die
Feierlichkeiten vom heutigen Freitag bis Dienstag, 7.
Juli, auf der Festwiese an
der Nordstraße.
Los geht es heute, ab 21
Uhr, mit der Rock´n Grove
Gruppe FINE. Am morgigen Samstag heißt es dann
um 13 Uhr Antreten bei
Toerschen, um den König
ein erstes Mal abzuholen.
Nach Errichten des Königsmaien und der Totenehrung
folgt ein Zug durch den Ort.
Ab 20 Uhr wird zum Schützenball mit der Tanzkapelle „Saturn“ ins Festzelt an
der Nordstraße eingeladen.
Der Sonntag beginnt für die
Schützen bereits um 5.30
Uhr mit dem „Großen Wecken“. Antreten für die Bruderschaft ist um 8 Uhr, es
wird der König abgeholt und
mit den Ehrengästen und
den Gastbruderschaften feiert man das Festhochamt in
der St. Gertrudiskirche (9
Uhr), an dessen Ende in der
Kirche einige Ehrungen vorgesehen sind. Es folgen der
Große Zapfenstreich, dann
ein Zug durch den Ort und
der musikalische Frühschoppen im Festzelt.
Nach einem kurzen Umzug
am Nachmittag ist um 17
Uhr die Königs-Parade auf
der Nordstraße, dann klingt
der Sonntag mit den „Verdonnerungen“ im Zelt aus.
Am Montag feiert man um
9 Uhr einen ökumenischen
Gottesdienst, es folgt ein
Zug durch den Ort mit verschiedenen „Haltestellen“
zur allgemeinen Stärkung.
König Hermann-Josef Steeger, seine Minister, der Königsadjutant und die Damen vom Hofstaat freuen sich auf die Kirmes in
Dilkrath. Foto: Gertrudisbruderschaft
Am Abend ab 20 Uhr spielt
dann die Tanzkapelle „Saturn“ zum festlichen Königs-Gala Ball auf, zu dem
zahlreiche Gäste und Bruderschaften erwartet werden. Zum Kirmesabschluss
trifft man sich am Dienstag
um 19 Uhr beim König.
Von hier geht es ein letztes
Mal zur Festwiese, wo das
„Kirmesmännken“ ver-
brannt wird. Auf dem Gelände der Gaststätte Toerschen kann dann in Ruhe
die Kirmes ausklingen.
Himmelwärts - in vielen Facetten
Tage der Kunst in Schwalmtal mit überwältigendem Angebot
VON FRANZ-JOSEF COHNEN
Schwalmtal. Man sollte es
kaum glauben, was sich am
vergangenen Wochenende
in Schwalmtal an unterschiedlichen Kunstangeboten entfaltete. Das Team um
Bernd R. Meyer als Moderator mit Ferdi Leewe, Bjoern
Kesting, Michael Heinen
sowie Uwe Freitag hatte ganze Arbeit geleistet und zu
den „Tagen der Kunst“ Erstaunliches auf die Beine
gestellt. Eingebettet in das
grenzüberschreitende Kulturthema „Himmelwärts/
Hemelwaarts“ präsentierten
nicht weniger als 40 Künstler an 19 verschiedenen
Kunstorten im Gemeindegebiet ihre Werke.
Von gelebter Frömmigkeit
zeugte schon der Auftakt
am
Freitagabend
im
Schwalmtaldom zur Aussendung der Kevelaerpilger. Die
offizielle Eröffnung der
„Tage der Kunst“ erfolgte
dann gleich gegenüber auf
dem Marktplatz durch Bürgermeister Michael Pesch
und Kurator Bernd R. Meyer. Mit einem Hinweis auf
die begleitenden Veranstaltungen an den folgenden
Tagen wurden die Ausstellungsräume im Bürger- und
Rathaus für die Besucher
freigegeben. Am Samstag
waren alle Ausstellungsorte
Teils im wunderschönen Ambiente des Gartens präsentierte
Eva-Marie Leewe in Vogelsrath ihre Werke.
und Ateliers von 14 bis 20
Uhr geöffnet, am Sonntag
von 11 bis 18 Uhr. Da hatte
man als Besucher die „Qual
der Wahl“, denn alle Kunstorte „abzuarbeiten“ war unmöglich, es hätte einen „erschlagen“. Einzelne Teile als
„Highlights“ heraus zu stellen, wäre ebenso der ganzen
Sache nicht gerecht geworden, man musste einfach
wählen und sich dann von
dem Angebotenen inspirieren lassen.
Gerade die Ateliers und kleineren Ausstellungsorte in
den Außenbezirken konnten einen in den Bann ziehen, hier war es möglich,
ohne Hetze und Drang in
Ruhe sich den künstlerischen
Schöpfungen zu widmen.
So zum Beispiel in Vogelsrath bei Eva-Maria Leewe,
die ihre Werke teils in einem
wunderschönen Garten präsentierte, an der Breslauer
Straße bei Susanne Neuls
mit ihren Malereien, in Schier bei Heidrun Pielen, die
neben den Eisenarbeiten im
Garten in ihrem Atelier geschickt sakrale Stoffe aus
der früheren Paramentenweberei Pielen mit Bronzeskulpturen verband. Oder in
den beiden evangelischen
Kirchen: In Amern mit verloren wirkenden Kapitänen
in der Landschaft, in Waldniel mit verschiedenen
Schrift-Bildern.
Etwas abseits bildete der
Mühlenturm in Amern dennoch einen besonderen
Schwerpunkt. Auf vier Ebenen sah man in recht unterschiedlichen Größen und
Kompositionen Arbeiten
von Marcus Günther, Peter
Boehm, Felix und Irmel Droese. Auch die beiden Amerner Kirchen St. Georg und
St. Anton zeigten Werke von
Felix Droese. Die Heimatstube in Waldniel lenkte
besonders den Blick auf das
Brauchtum zu Fronleichnam.
Nicht auf Anhieb zu finden,
aber als „künstlerischer
Schwerpunkt“ unverzichtbar, war die Fabrikhalle 37
im ehemaligen Röslerkomplex. Hier hatten alleine 13
Künstler ihre Arbeiten präsentiert. Weitere Kunstorte
mit unterschiedlichen Ausstellern waren der Schwalmtaldom, der Platz vor dem
Ehrenmal in Waldniel, das
Waldnieler Pfarrhaus, Kapelle und Park des Bethanien Kinderdorfes, das Altenheim, die Residenz im Park
Geschickte Verbindung von Bronzeskulpturen und kirchlichen
Stoffen im Atelier von Heidrun Pielen in Schier.
Der „Sündenbock“ von Felix Droese in St. Georg.
und das Atelier Buscher,
Marktstraße. Alles detailliert
zu beschreiben ist unmög-
lich, man muss einfach dabei
gewesen sein!
Fotos: Franz-Josef Cohnen
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015
16
BRÜGGEN / SCHWALMT
AL / NIEDERKRÜCHTEN
SCHWALMTAL
Himmelwärts - mit allen Sinnen
Gelungenes Rahmenprogramm zu den „Tagen der Kunst“
VON FRANZ-JOSEF COHNEN
Schwalmtal. Nicht nur für
das Auge sollte bei den
Schwalmtaler Tagen der
Kunst etwas geboten werden, die Initiatoren um Bernd
R. Meyer hatten zum Thema „Himmelwärts“ auch ein
ansprechendes Rahmenprogramm zusammengestellt.
Von gelebter Frömmigkeit
zeugte schon der Auftakt
am
Freitagabend
im
Schwalmtaldom zur Aussendung der Kevelaerpilger. Mit
besonderer Musik wurden
32 Pilger auf den Weg zum
Marienheiligtum verabschiedet.
Gleich Gegenüber war dann
die eigentliche Auftaktveranstaltung. Das laue Sommerwetter nutzend hatte man die
Veranstaltung kurzerhand aus
dem Foyer des Bürgerhauses
auf den Marktplatz verlegt.
Hier verfolgten zahlreiche
Künstler und Kunstinteres-
sierte die Begrüßung durch
Bürgermeister Michael Pesch
und Kurator Bernd R. Meyer,
der auch seinen Dank an die
Aussteller und die vielen Helfer ausdrückte.
Ohne dieses Engagement
hätten die „Tage der Kunst“
in Schwalmtal nicht stattfinden können, die etwa 40
Künstler mit ihren Werken
an 19 verschiedenen „Kunstorten“ im Gemeindegebiet
präsentierte.
Am Samstag war es um 16
Uhr ein Konzert mit Bluesmusik von „Prof. Bottleneck“ auf dem Marktplatz
Waldniel, das die Besucher
anzog. Ein weiteres Highlight sollte um 18.30 Uhr die
Festmesse an einem Fronleichnamsaltar auf dem Hof
der Heimatstube sein. Kaplan Matthias Goldammer
zelebrierte hier im alten Stil
(aber nicht im tridentinischen
Ritus) die Vorabendmesse
in einem historischen Ge-
Gottesdienst mit Kaplan Matthias Goldammer an einem Fronleichnamsaltar im Hof der Waldnieler Heimatstube.
Radtour im
Schwalmbruch
Spannend: Während der Radtour halten die Teilnehmer
nach seltenen Libellen Ausschau. Foto: Susanne Peters
Niederkrüchten. Zu einer
Fahrradtour im Elmpter
Schwalmbruch lädt die Biologische Station Krickenbecker Seen am morgigen
Samstag, 4. Juli, ein. Mit
dem Rad geht es von Gewässer zu Gewässer, auf der
Suche nach seltenen Libellen.
Diplom-Biologin Stefani
Pleines stellt den Teilnehmern auf der circa zweieinhalbstündigen Exkursion
die spannende Biologie dieser Artengruppe vor.
Treffen ist um 14 Uhr am
Wanderparkplatz „In gen
Rae“ auf dem Weidenweg
in Niederkrüchten-Overhetfeld. Es wird empfohlen, ein
Fernglas mitzubringen. Die
Teilnahme ist kostenfrei.
Gospelkonzert mit „Living Voices“ im Schwalmtaldom St. Michael Waldniel.
wand mit dem Rücken zum
Volk, mitgestaltet vom Blasorchester der Pfarre, am Ende
mit „Sakramentalem Segen“.
Der Samstagabend schloss
um 20 Uhr mit einem Gospelkonzert von „Living
Voices“ in der Pfarrkirche
St. Michael.
Am Sonntagnachmittag
führte in St. Anton Pfarrer
Dr. Wilhelm Kursawa ein
interessantes Zwiegespräch
mit dem Künstler Felix Droese unter dem Titel „Kunst
trifft Religion“. Zum Abschlusskonzert am Sonntag
um 17 Uhr mit dem Titel
„Himmelwärts - KlangGebete für Stimme und Orgel“
wurde dann um 17 Uhr noch
einmal in den SchwalmtalDom eingeladen.
Bei der Abschlussveranstaltung am Abend mit sämtlichen Beteiligten und geladenen Gästen in der Fabrikhalle 37 bedankte sich Bernd
R. Meyer noch einmal bei
allen - ob Künstler, Helfer
oder Sponsoren - für die
überragende Leistung, die
gemeinschaftlich erbracht
wurde, diesen Kunstgenuss
zu präsentieren. Und nach
dem Event ist vor dem Event:
In zwei Jahren soll es wieder
„Tage der Kunst“ in
Schwalmtal geben.
Fotos: Franz-Josef Cohnen
„Kunst trifft Religion“ - Pfarrer Dr. Wilhelm Kursawa im
Gespräch mit Felix Droese in der Kirche St. Anton.
Himmelwärts - Randnotizen
Interessantes bei den Kunsttagen, das nicht so im Programm stand
Schwalmtal (fjc). Nicht alles, was sich bei den „Tagen
der Kunst“ in Schwalmtal
ereignete, stand auch so von
Anfang an im Programm.
Einiges steuerten die Veranstalter, anderes „passierte“
einfach so.
Schon die Eröffnungsveranstaltung fand gleich eine
positive Wendung: Wegen
des lauen Sommerabends
verlegte man sie kurzerhand
vom Foyer des Bürgerhauses nach draußen auf den
Marktplatz, was die Besucher anerkennend lobten.
So wurde auch mehrfach die
Kunst erst jetzt in den Blick
genommen, die immer
schon in den entsprechenden Räumen zu sehen war,
aber bisher keine Beachtung
fand. Die Kapelle des Bethanien Kinderdorfes bot dazu
gleich mehrfach Anlass: Hier
zogen die Fenster wie auch
ein Wandbehang (Auferstehung) neben den ausgestellten Kunstwerken die Blicke
auf sich. Ebenso waren die
Besucher von der künstlerischen Wandgestaltung mit
einem Kreuz in der Evangelischen Kirche Amern begeistert, die dort schon seit
einigen Jahren angebracht
ist.
In St. Georg Amern war es
im Eingangsbereich das Bild
„Jesus in den Minen“, das
einige Besucher vergeblich
im Begleitheft der Kunsttage suchten. Auch dieses Bild
hängt dort schon seit Jahrzehnten.
An einem ganz besonderen
Kunstwerk musste man
vorbei, wenn man zur Fabrikhalle 37 auf dem ehemaligen Röslergelände an der
Dülkener Straße wollte. Kein
irdischer Künstler hatte es
geschaffen, und niemand
hatte es bestellt und hier platziert, und dennoch zog es
die Blicke aller Besucher an.
Hier hatte die Natur begonnen, das zu verschönern, was
die Menschen als Industriebrake hinterlassen hatten: Vor
einer Wand aus pinkfarbenen Wicken prangten goldgelb mannshohe Königskerzen - himmelwärts strebend.
Ein wahrhaft krönender
Abschluss der Tage der
Kunst in Schwalmtal!
Fotos: Franz-Josef Cohnen
„Christus in den Minen“,
großformatiges Gemälde in St.
Georg Amern, fiel bei den
Kunsttagen besonders auf.
Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
GREFRA
TH
GREFRATH
Mitmachen und gewinnen!
Eine Halle
ist nicht genug
Oedter Heimatquiz 2015 lädt ein
nen auch wieder Tickets zum
Preis von 26 Euro, inklusive
Gebühren, erworben werden. Dies sind die Vorverkaufsstellen:
Lotto Reisebüro Zartingen,
Obertor 1 in Oedt, Restaurant „Am Niedertor“, AlbertMooren-Halle, Niedertor 8
in Oedt, Reisebüro Gerards,
Hohe Straße 47 in Grefrath,
St.Töniser Buchhandlung,
Hochstraße 27 in Tönisvorst,
Music & Movie Total, Ellenstraße 11 (in der Passage)
in Kempen, TV-VIDEOHIFI-SAT Karpenkiel, Untereickenerstr. 56, 41063
Mönchengladbach. OnlineBestellungen sind möglich
über www.albert-moorenhalle.de
und
über
www.ticket-regional.de.
Foto: privat
Grefrath (sp). Am Freitag,
11. September, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr), ist die Kölner
Rock- und Mundartband
Brings in Oedt zu Gast. Alle
Karten waren in Windeseile
verkauft und nach wie vor
ist die Nachfrage riesig. Deshalb hat Veranstalter Christian Karpenkiel die ursprünglich für die AlbertMooren-Halle geplante Veranstaltung kurzerhand nach
draußen verlegt, so dass man
sich auf ein unvergessliches
Open-Air-Konzert freuen
darf. Es wird nun auf dem
alten Kirmesplatz an der
Mühlengasse, im Schatten
der Burg Uda, gefeiert. Die
bereits verkauften Karten
behalten natürlich ihre Gültigkeit, und ab sofort kön-
Oedt. Der Heimatverein
Oedt lädt herzlich zur 26.
Radwanderung mit der
Sparkasse Krefeld (Filiale
Oedt) ein, um die Niersbrücken und Niersübergänge zwischen Oedt,
Süchteln und Grefrath zu
erkunden. Die Tour findet
am Samstag, 18. Juli, 13
Uhr, statt.
Treffpunkt ist die Sparkasse Krefeld, Filiale Oedt,
Niedertor 5.
Geschichtliches und Wissenswertes werden Heinrich Lennackers und Alfred Knorr vermitteln. Anschließend findet nach einer Fahrstrecke von rund
20 Kilometern, gegen 17
Uhr, ein „NiersbrückenQuiz“ in der Gaststätte
„Zum Köhler“ Hochstr.
35, in Oedt, statt.
Dabei gibt es für die Teilnehmer sechs Rundflüge
über die Grefrather Region sowie viele weitere
Preise zu gewinnen. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich. Zum Thema:
Die Niers war in dem Bereich Oedt, Süchteln und
Grefrath über Jahrhunderte eine Territorialgrenze
zwischen den Herzogtü-
mern Jülich und Geldern
sowie dem Kurfürstentum
Köln sowie Preußen. Vor
der Niersverlegung durch
Begradigung in den Jahren 1926 bis 1928 gab es
19 nachgewiesene Niersquerungen, später noch
zehn, die nach ihrer Sprengung im Jahr 1945 rekonstruiert wurden und bis
heute bestehen. Die beiden Eisenbahnlinien, die
über die Niers führten, sind
nicht mehr vorhanden, jedoch sind die Verbindungen als Fußgänger- und
Fahrradbrücken erhalten
geblieben.
Die Teilnehmer dürfen
sich auf eine interessante
Tour sowie ein spannendes Quiz freuen.
Auch sonntags Brot
Gemeindemeisterschaft im Kegeln
Grefrath. In den Sommerferien wird im Niederrheinischen Freilichtmuseum
auch sonntags gebacken.
Normalerweise duftet es an
der Dorenburg in der schönen Jahreszeit mittwochs
nach frischem Brot. Nun
heizen die Bäcker den historischen Backes an der
Hofanlage Rasseln bis Mitte August an zwei Tagen in
der Woche. Bei den Broten
handelt es sich um Roggenbrote von etwa 750
Gramm. Die Teiglinge
stammen vom Bäcker
Kreutschmann aus Grefrath. Ab 12 Uhr liegt das
Grefrath (maba). Bei der
diesjährigen Gemeindemeisterschaft im Kegeln
gab es eine faustdicke
Überraschung.
Von den sieben Wettbewerben konnte der Kegelclub „Die sich den
Wolf kegeln“ alleine
sechs für sich entscheiden. Schon seit Jahren
räumt der Club eifrig die
Titel ab, aber eine solche
Überlegenheit hat es in
den 27 Jahren bei der Gemeindemeisterschaft
nicht gegeben.
Lediglich bei den Damen
belegte der Club „Einfach
so“ mit 508 Holz den ersten Platz vor „Pudelkönigin Deluxe“ mit 476 Holz.
Die restlichen sechs Wettbewerbe gingen mit
Dorenburgbrot jeweils zum
Verkauf an der Kasse bereit, der Laib kostet 3,50
Euro. Die Bäcker Ralf Böhm
und Dieter Schommer lassen
sich aber auch gerne im Backes über die Schulter schauen, wie sie den Steinofen
anfeuern und den Teig in
den Ofen schieben. Geöffnet
ist täglich außer Montag von
10 bis 18 Uhr. Weitere Informationen:
Freilichtmuseum
1.www.niederrheinischesfreilichtmuseum.de,
www.facebook.com/
NiederrheinischesFreilichtmuseum.
Gewinne können
abgeholt werden
Mülhausen. Die Hauptpreise der Tombola beim Jubiläumsschützenfest fielen auf die Losnummern 7106 (400
Euro), 1895 (300 Euro), 3942 (200 Euro) und 5326 (100
Euro).
Die Gewinne können im Friseurgeschäft Paul Heller auf
der Hauptstraße in Mülhausen abgeholt werden.
NRW IST SCHÖN!
Damit das so bleibt, schützen wir seit über
25 Jahren, was wir lieben: unsere Heimat NRW!
Wir fördern den ehrenamtlichen Einsatz für die
Naturschönheiten und Kulturschätze und helfen,
damit Denkmäler restauriert, Museen eingerichtet
und Naturschutzgebiete dauerhaft gesichert
werden. Helfen auch Sie und werden Sie Mitglied
im Förderverein der NRW-Stiftung!
17
SCHLOSS DRACHENBURG
BEI KÖNIGSWINTER
Interessiert? www.nrw-stiftung.de
367
Bitte helfen Sie Menschen mit Behinderungen.
Bitte online spenden unter: www.bethel.de
teilweise sehr deutlichem
Vorsprung an „Die sich
den Wolf kegeln“.
Bei den Herren (50 Kugeln) lag das Team mit
1673 Holz klar vor dem
Club „Sackgasse“ (1621)
und „He waggelt noch“
(1483). Bei den gemischten Clubs lagen sie mit
892 Holz vorne, vor „Silber-Pudel“ (822) und „Die
Montagskegler“ (789).
Bei den Herren (60 Kugeln) gewannen sie mit
1190 Holz klar vor „Sackgasse“ (1111) und „He
waggelt noch“ (1065).
Den vierten Sieg gab es
im Damen-Einzel für
Claudia Küsters mit 121
Holz vor Astrid Reinert
von „Los Bolos“(116) und
Irmgard Evers von „Et
jeht Wi-er“ (116). Im Herren-Einzel sorgte Hans
Impelmanns mit 357 Holz
für den Sieg, vor Bernd
Walters „Sackgasse“ und
Stefan Ruth von „Die sich
den Wolf kegeln“ (beide
344).
Den sechsten Erfolg für
seinen Club sicherte sich
Stefan Ruth mit 332 Holz
beim Wettbewerb Herren
(60 Kugeln) mit 332 Holz,
vor Hans Impelmanns
(325) und Bernd Walters
(303). Auch beim SuperPokal-Kegeln am 14. Juni
in Mönchengladbach setzten sich die Aktiven des
Clubs „Die sich den Wolf
kegeln“ bei den Wettbewerben Gemischte Clubs,
Herren-Clubs und Herren
Einzel durch, so dass es
insgesamt neun Siege zu
feiern gab.
Bei der Siegerehrung am
Sonntagmorgen im Foyer
der Albert-Mooren-Halle
konnten Helmut Artz und
sein Stellvertreter Toni
Raeth den anwesenden
Keglern dann auch zahlreiche Pokale und Urkunden überreichen.
Für Toni Raeth (78) war
es das letzte Mal, dass er
die Gemeindemeisterschaft mit organisierte.
Nach nunmehr 47-jähriger Vorstandstätigkeit
nahm er am Sonntag Abschied. „Einmal muss
Schluss sein“, so Toni Raeth. Helmut Artz (80), der
seit 1998 den Vorsitz inne
hat, versprach jedoch weiterzumachen.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015
18
VIERSEN
Borussia wirtschaftlich gesund
Mittelstandsvereinigung besuchte Borussiapark
VON HEINZ-WILLI SCHMITZ
Viersen. Die Mittelstandsvereinigung der CDU Viersen informierte sich über die
aktuelle Entwicklung des
Wirtschaftsunternehmen
Borussia VfL 1900 Mönchengladbach, das aktuell
68.000 Mitglieder zählt. Im
Rahmen einer Veranstaltung
im Borussiapark gab es einen sehr interessanten Vortrag des Geschäftsführers
Stephan Schippers. Daraus
ging neben den derzeit herausragenden sportlichen Erfolgen auch eine überaus
gesunde wirtschaftliche Situation der Borussia hervor.
Schippers erläuterte unter
anderem die enormen finanziellen Auswirkungen durch
die erreichte Champions
League-Teilnahme. Hierbei
handele es sich um beachtliche
Einnahmen,
die
möglicherweise noch zu
steigern seien.
Abschließend stellte Stephan Schippers das aktuell
anstehende Neubauprojekt
im Borussia-Park, welcher
auch in den letzten Jahren
durch Grundstückszukäufe
Informierte sich im Borussiapark: Die Mittelstandsvereinigung. Foto: CDU Viersen
gewachsen ist, vor. Es handelt sich um ein Bauvorhaben mit 128 Zimmern, verteilt auf ein Hotel, ein Museum, einen Fanshop, Arztpraxen, Reha-Center sowie
Büroflächen.
Das Hotel wird Borussia
gemeinsam mit der Lindner
Hotel-Gruppe betreiben und
erweitert auch damit das
Leistungsangebot und die
Flexibilität des eigenen Unternehmens. Borussia bleibe bei allem Erfolg bodenständig und lebe von Emotionen - das Rezept auf nachhaltigen Erfolg für jeden
Probealarm am 11. Juli
Kreis Viersen. Am Samstag, 11. Juli, heulen die Sirenen im Kreis Viersen wieder
auf Probe. Ab 11 Uhr kann
sich die Bevölkerung eine
viertel Stunde lang in drei
jeweils einminütigen Abschnitten mit den Signalen
Entwarnung - Dauerton und Warnung - Heulton
zweimal unterbrochen - vertraut machen. Es handelt
sich um eine reine Funktionsüberprüfung, es besteht
kein Grund zur Sorge. Die
Leitstelle des Kreises in
Viersen löst die Sirenen
kreisweit zentral aus. Der
Probebetrieb lehnt sich an
die Termine für die Probealarme der Stadt Krefeld an.
Seit 2014 hat der Kreis Viersen wieder die Sirenenalarmierung eingeführt. Der
Kreis möchte die Bevölkerung mit dem akustischen
Signal im Falle eines Falles
auf Gefahren durch Krisen
und Großschadenslagen
aufmerksam machen. Seit
Juli 2014 wird alle drei Monate samstags ein Probealarm ausgelöst. Im KreisViersen gibt es rund 90 Sirenen, die auf Rathäusern,
Schulen, sonstigen öffentlichen Gebäuden, aber auch
Privathäusern stehen.
Informationen:
www.kreis-viersen.de.
Unternehmer, so Feies, Vorsitzender der MIT Viersen.
Ein Mitglied der Mittelstandsvereinigung berichtete von
einem Besuch im Olympiastadion in Berlin, bei dem die
im Stadion vorhandene Kapelle außerordentlich beeindruckt habe. Er fragte, ob die
Einrichtung einer solchen
Kapelle bei den Bauarbeiten
in
Mönchengladbach
ebenfalls geplant sei. Eine
solche Überlegung habe man
jedoch nicht angestellt.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine kurzweilige professionelle Stadi-
onführung, wie auch Dr. Paul
Schrömbges, BürgermeisterKandidat der CDU Viersen
und Maik Giesen, Bezirksund Kreisvorsitzender der
MIT, feststellten. Joachim
Feies nutzte das Treffen auch
für einen Rückblick auf die
letzten zehn Jahre bei der MIT
Viersen. Er, der seit dem Jahr
2005 als Geschäftsführer tätig gewesen war und seit Ende
2013 die Position des Stadtverbandvorsitzenden inne hat,
wies auf die auch in der MIT
deutlich spürbaren Auswirkungen des demografischen
Wandels hin.
Aufgrund des altersbedingten Wegfalls von Mitgliedern
bat Feies die Anwesenden eindringlich, den Vorstand dabei
zu unterstützen, mögliche Interessenten als neue Mitglieder zu gewinnen.
Ebenso sollen ältere, treue
Mitglieder ihre Unternehmensnachfolger motivieren, auch
künftig die MIT durch ihre
Mitgliedschaft zu stärken.
Denn nur als große, starke
Vereinigung bleibe die MIT
auch weiterhin in der Lage, die
Interessen der Mittelständler
erfolgreich zu vertreten.
„Die Lage ist
mehr als kritisch!“
FDP fordert Verkehrskonzept rund ums Krankenhaus
Viersen. Mit Sorge beobachtet Manfred Enger, stellvertretendes Mitglied der
FDP im Ausschuss für Ordnung und Straßenverkehr,
die Entwicklung des Verkehrs rund um das Allgemeine Krankenhaus Viersen, das AKH.
„Schon jetzt geht es dort
oft chaotisch zu - aber was
soll erst werden, wenn im
AKH Ende des Monats der
Notarztbetrieb aufgenommen wird, der bisher in
Dülken und Lobberich beheimatet war?“
Der Liberale kennt die Situation aus eigener Anschauung und ist auch von
Anwohnern auf die Lage
angesprochen worden. „Für
viele Autofahrer scheint das
Schild „Durchfahrt verboten“ an der Kreuzung
Hoserkirchweg/Hohlstraße
nicht zu existieren. Und es
kommt immer wieder vor,
dass Autos über den Bürgersteig fahren. Da gibt es
dann brenzlige Situationen“, berichtet Enger.
„Auch die Parkraumsituation hat sich für die Anwoh-
ner massiv verschlechtert.“
Es sei abzusehen, dass der
Verkehr sich noch weiter
verdichten werde: 2016 solle der Neubau in Betrieb
genommen werden, und zusätzlich solle eine weitere
ÖPNV-Verbindung über
den Hoserkirchweg geleitet werden. Deshalb fordern die Viersener Freidemokraten die Ausarbeitung
eines tragfähigen Verkehrs- und Parkplatzkonzepts rund um das AKH.
Ein entsprechender Antrag
wurde gestellt.
Wochenmarkt verlegt
Viersen. Wegen der Dülkener Bierbörse, vom heutigen Freitag, bis Sonntag, 5.
Juli, kann der Dülkener Wochenmarkt am morgigen
Samstag nicht auf dem Al-
ten Markt stattfinden. Er wird
auf den Wilhelm-Cornelißen-Platz verlegt.
Der wiederum steht deshalb
an diesem Tag nicht im gewohnten Umfang als Park-
platz zur Verfügung. Die
Stadt Viersen bittet die Autofahrer darum, die entsprechenden Beschilderungen
und Markierungen zu beachten.
Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
SPORT
19
Für Jugendliche
Guter fünfter Platz bei den Australien Open
attraktiver gestalten
Tennis/Nettetal. Bei herrlichem Wetter wurden am
Wochenende die Nettetaler
Stadtmeisterschaften 2015
Jugend und Mixed ausgetragen. Bei den Jugendspielen
hätte die Beteiligung besser
sein können. Hier will man
sich Gedanken machen, wie
man die Veranstaltung für
Jugendliche in Zukunft attraktiver gestalten kann. Der
TC Hinsbeck hatte seine
Meldung zu der Veranstaltung zurückziehen müssen,
da man keine Dame 50 stellen konnte.
Beim Mixed waren die Mannschaften von SC Union Nettetal nicht zu schlagen. Sie
siegten sowohl in der Klasse
offen/30 als auch in der Klasse 40/50 vor dem TV Lobbe-
rich und TSV Kaldenkirchen.
Zum Team offen/30 gehörten Paula Hüttl, Katja Bielig,
Fabian Reinschlüssel und
Volker Baumbach. Im Team
40/50 waren Ruth Göttges,
Ulrike Klumpen, Johannes
Klumen und Stefan Windhausen erfolgreich.
Die Jugend-Stadtmeister
2015:
Juniorinnen/Junioren AK5:
Sofia Hoftych, TC Hinsbeck
und Elias Heymann, TSV
Kaldenkirchen
Juniorinnen AK3/4: Pia
Mevissen, TV Lobberich;
Juniorinnen AK1: Denise
Knappe, TV Lobberich; Junioren AK1/2: Nils Christians, SC Union Nettetal; Junioren AK3/4: Daniel
Harms, RW Süchteln.
Leichtathletische
Anlagen wünschenswert
Nettetal (hws). Im Vorstand
des TSV Kaldenkirchen regte der Abteilungsleiter
Leichtathletik Rolf Spitzkowski, mit Blick auf die
Aussprachen im politischen
Raum und im Stadtsportverband, an, einen Finanzierungsplan für den Ausbau
des Hauptlatzes und der
Leichtathletikanlagen zu
entwickeln. TSV-Vorsitzender Dr. Paul Schrömbges
wird dazu den stellvertretenden Vorsitzenden Jürgen
Färvers, Fußballabteilungsleiter Josef Curvers, Gregor
Münter als Fachberater
Landschaftsbau, Geschäftsführer Luigi Rosati, Kassierer Stefan Nerl, Rolf Spitzkowski und Steuerberater
Peter Schrömbges einladen.
Abstimmungsgespräche mit
anderen Vereinen in Nettetal sind geplant.
Madeline Folgmann und ihr Trainer Björn Pistel. Foto: privat
Taekwondo/Nettetal. Über
einen guten fünften Platz in
einem hochkarätigen Starterfeld konnte sich Madeline Folgmann von der TG
Jeong Eui Nettetal bei den
Australien Open in Melbourne freuen. Schon bei der
Auslosung stand fest, dass
es keine leichte Aufgabe
werden würde, denn sie hatte den Pool mit überwiegend asiatischen Kämpferinnen erwischt. Im ersten
Kampf stand sie der sehr
großen Li-Ying Sun aus der
Taiwanesischen National-
Favoritenrolle
mehr als gerecht geworden
Jugendfußball/SC Union
Nettetal. Am letzten Wochenende fanden auf der LeoVriens-Sportstätte in Hinsbeck die Nettetaler Feld-Stadtmeisterschaften der FußballJugend statt. Der Nachwuchs
von SC Union wurde dabei
seiner Favoritenrolle mehr als
gerecht und holte gleich in
sechs Altersklassen den Titel. Sowohl die A- als auch
die B-, D-, E, und F-Junioren sowie die Bambini durften ihren Turniersieg bejubeln. Da die Sommerferien
bereits begonnen haben,
konnten alle Jahrgänge
übergab die Schecks im
Rahmen der Mitgliederversammlung in Vorst an die
Vereine KSG Oh Do Kwan,
Taekwondo Schiefbahn,
OSC Waldniel, DJK SF
Leuth, Turnerschaft St. Tö-
mehr entgegenzusetzen hatte. Im Viertelfinale wartete
mit der Chinesin Jingyu Wu
eine der erfolgreichsten
Kämpferinnen der Welt auf
die 18-Jährige.
Madeline Folgmann begann
gegen die zweifache Weltmeister- und Olympia-Siegerin forsch und setzte die
Marschrichtung ihres Trainers Björn Pistel gut um. Sie
schaffte es, den Kampf lange offen zu gestalten, doch
die Chinesin wusste kleinste
Fehler mit Weltklasse-Timing zu nutzen. Am Ende
war es ein deutlicher Sieg
für die spätere Siegerin des
Turniers. „Madeline Folgmann kann trotzdem mit ihrer Leistung zufrieden sein.
Sie hat Wu lange Zeit die
Stirn geboten“, resümierte
Trainer Björn Pistel.
„Mit dieser Platzierung sammelte sie 4.32 Punkte für die
Welt- und Olympia-Rangliste und rückt damit ganz
nah an die Platzierung für
die Grand Prix-Serie heran.
Ob es reicht, wird sich zeigen. Wir warten jetzt auf die
neue Rangliste.“
VVV beim Trainingsbeginn
mit neuen Gesichtern
schon mit den neuen Mannschaften der Saison 2015/
16 antreten. Jetzt geht es für
alle erst einmal in die Sommerpause, ehe am Sonntag,
16. August, die neue Spielzeit mit der großen Saisoneröffnung der Fußballabteilung eingeläutet wird.
Mit 1.000 Euro belohnt
Kreis Viersen (hws). Für
Kooperationsmaßnahmen
in den Bereichen Ganztag
und Kindertageseinrichtungen wurden 14 Vereine mit
je 1000 Euro belohnt. Der
Kreissportbund Viersen
mannschaft gegenüber, die
die Brempterin um gut einen Kopf überragte. Trotzdem fand die Athletin der
TG Nettetal gut in den
Kampf, in dem beide Kontrahentinnen versuchten, ihren Stil durchzusetzen. Ein
Kopftreffer brachte der Asiatin die 1:3-Führung, doch
Folgmann baute den Druck
wieder auf, und nach einem
3:3 in der letzten Runde
musste der Golden Point
entscheiden. Hier hatte Madeline Folgmann die bessere Physis, der Sun nichts
nis, Eisschnell Club Grefrath, FC Lobberich-Dyck,
1. TTC Schwarz-Gelb Dülken, TC 69 Willich-Anrath,
SuS Schaag, VSF Amern,
Gut Schuss Brüggen, Jungblut Born und TG Brüggen.
Fußball/Venlo (op). Zum
Trainingsbeginn für die
Saison 15/16 stehen gleich
mehrere neue Gesichter in
Venlo mit auf dem Trainingsplatz. Im Tor der
Venloer steht in der neuen
Saison Jordy Deckers. Der
26-jährige Rotterdammer
bringt viel Erstligaerfahrung von Excelsior und
AZ Alkmaar mit. Mit Jonathan Opoku (bisher FC
Oss) wird der beste Stürmer der Liga ab sofort für
VVV auf Torejagd gehen.
Nachfolger von Guus Joppen (wechselt zu Erstligist
Willem II nach Tilburg)
auf der Position des rechten Verteidigers wird Mo-
reno Rutten. Der 22-Jährige war zuletzt Stammspieler beim Ligakonkurrenten FC Den Bosch. Neben
ihm werden weiterhin
Niels Fleurem und Robin
Buwalda verteidigen.
Während VVV den 20-jährigem Buwalda nach einer
starken Saison für zwei
weitere Jahre von ADO
Den Haag auslieh, hat der
Verein seinen langjährigen Linksverteidiger Fleuren nun doch für ein Jahr
verlängert. Bis zum Saisonstart sollen noch zwei
oder drei weitere Akteure
zum Kader stoßen. Elf
Verträge laufen ohnehin
weiter, darunter die von
Mittelfeldregisseur Gianluca Nijholt und Mittelstürmer Melvin Platje. Höhepunkt der Vorbereitungen ist das traditionelle
Herman Teeuwen Memorial am 1. August, zu dem
die Venloer Pokalsieger
PEC Zwolle verpflichtet
haben.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015
20
SPOR
SPORTT
Stadtmeister bei den Jugendfussballern ermittelt
Sechs Titel für Union Nettetal - zwei für SuS Schaag
VON HEINZ-WILLI SCHMITZ
Nettetal. „Es waren die
schönsten Stadtmeisterschaften im Jugendfußball, die ich
bisher erlebt habe“ meinte
Karl-Heinz Klaus, mit Jürgen
Cleven und Michael Puts verantwortlich für die zügige
Ausrichtung der Stadtmeisterschaften auf dem Sportplatz von Rhenania Hinsbeck.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten hat er die Zügel für den
Stadtsportverband Nettetal bei
dieser Veranstaltung in der
Hand. Er betonte, er begründe dies nicht nur mit dem sehr
schönen Wetter, sondern
insbesondere damit, dass es
keinen Misston, keine Beschwerden gegeben habe.
Karl-Heinz Klaus kann es
beurteilen, auch wenn er etwas früher die Sportstätte verließ, schließlich habe seine
Ehefrau Geburtstag, was er
beinahe im Eifer des dreitägigen Turniers vergessen habe.
Sechs Titel holte Union Nettetal, zwei SuS Schaag. Es wurde ehrgeizig gekämpft. Neh-
men wir als Beispiel das letzte
Spiel bei den D-Junioren.
Union Nettetal stand als Stadtmeister fest, aber in diesem
Spiel ging es um Platz zwei
und drei. Dem TSV Kaldenkirchen würde ein Unentschieden genügen. Es wurde
ein offenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Rhenania Hinsbeck nutzte eine
davon, die Kaldenkirchener
trafen nur den Pfosten. Die
Akteure, Betreuer und Eltern
der gastgebenden Hinsbecker
jubelten, da sie mit dem Sieg
Zweiter wurden.
Bei den A-Junioren wurden
bis zur Hälfte der Teams BJunioren eingesetzt. Der Spielqualität tat dies keinen Abbruch, der Laufbereitschaft
schon gar nicht. TSV-A-Juniorentrainer Andreas Eichler
bedankte sich beispielsweise
für die gute Außendarstellung
seines Teams, die im Gegensatz zu den schwachen Leistungen in den Relegationsspielen stehe.
Die Platzierungen: U 17 Damen SuS Schaag vor TSV
Kaldenkirchen, A Union Nettetal, TSV Kaldenkirchen,
Rhenania Hinsbeck, SF Leuth
und SuS Schaag. B Union
Nettetal, TSV Kaldenkirchen,
BSV Leutherheide, Rhenania Hinsbeck, SF Leuth. Schaag sagte kurzfristig ab. C
SuS Schaag, Union Nettetal.
Punkt- und torgleich Dritter
SF Leuth und BSV Leutherheide. Kaldenkirchen nahm
nicht teil. D Union Nettetal,
Rhenania Hinsbeck, TSV Kaldenkirchen, BSV Leutherheide und SF Leuth. E Union
Nettetal, Rhenania Hinsbeck,
TSV Kaldenkirchen, FC
Dyck, SuS Schaag und SF
Leuth. F Union Nettetal, TSV
Kaldenkirchen, SuS Schaag,
Rhenania Hinsbeck, BSV
Leutherheide und SF Leuth.
Bei den Bambinis wurde Union Nettetal Stadtmeister. Eine
weitere Platzierung ist bei den
Bambinis nicht vorgesehen.
Die übrigen Mannschaften
von FC Dyck, Rhenania Hinsbeck, TSV Kaldenkirchen,
SuS Schaag und SF Leuth
gelten als Vizemeister.
Siebenfache Deutsche Meisterin wird 80
Anneliese Gerhards erfolgreich und bescheiden
VON HEINZ-WILLI SCHMITZ
Nettetal. Was macht denn
Anneliese Gerhards, geborene Jansen? Sie vollendet
am Samstag, 4. Juli, ihr 80.
Lebensjahr in ihrem Haus
an der Oirlicher Straße 13
in Hinsbeck. In Oedt geboren heiratete sie im Jahr
1953 Heinz-Willi Gerhards,
der 1968 verstarb. Im Verlauf seiner schweren Krankheit erhielt sie viel Zuspruch
von befreundeten Sportlerinnen und Sportlern. Beim
Süchtelner Bergfest Anfang
der 50er Jahre, sie war 16
Jahre alt, bewunderte sie
die Männer, die den Speer
Hat jemand den
Laubfrosch gesehen?
Der NABU bewahrt die Artenvielfalt
für Mensch und Natur.
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damit das Ganze komplett bleibt.
sehr weit warfen. Sie selbst
fand ebenfalls Spaß daran
und warf den Speer fortan
für den Lobbericher SC, der
dieses Wurfgeschoss extra
für sie kaufte. Da sie nicht
immer auf dem Aschenplatz
trainieren durfte, schloss sie
sich dem Turnverein Lobberich an. Somit wurde sie
zeitlich flexibel. Die „German News in Neu Delhi“
schrieben 1965 über „a
most consistent woman athlete“, also eine außerordentlich beständige Athletin. In
der Tat. Sie nahm an den
Olympischen Spielen in
Rom (1960), Tokio (1964)
und München (1972) teil.
Im Jahr 1961 wurde sie in
Düsseldorf erstmals Deutsche Meisterin und holte diesen
Titel
sechsmal
hintereinander,
davon
dreimal im letzten Versuch.
Zum siebten Mal wurde sie
im Jahr 1971 Deutsche
Meisterin. Vom Bundespräsidenten Gustav Heinemann
erhielt sie das Bundesverdienstkreuz am Bande und
von Willi Weyer, Innenminister von Nordrhein-West-
falen und Vorsitzender des
Landessportbundes Nordrhein-Westfalen und des
Deutschen Sportbundes,
die Sportplakette des Landes NRW.
Häufig ist die Rede von einer attraktiven und bescheiden gebliebenen Sportlerin,
die ihr bestes Ergebnis mit
58,37 Metern in Zürich erzielte. Ihre beiden Töchter
erreichten ebenfalls gute
sportliche Ergebnisse. Marina wurde deutsche Jugendmeisterin im Speerwerfen (38 Meter), Angelika
fünfte bei den Deutschen
Jugendmeisterschaften im
Hochsprung (1,73 Meter).
Gemeinsam mit vier Enkeln
freuen sie sich auf den Geburtstag.
Anneliese Gerhards gab fast
vier Jahrzehnte Sportunterricht an der Hauptschule in
Lobberich. Josko, ihr Lebensgefährte, gehörte viele
Jahre zu ihren Fans. Im Jahr
1973 lernten die beiden sich
im beim Sport in Frankfurt
kennen. Josko, der aus Kroatien stammt, wurde mit
Hannover Deutscher Meis-
Anneliese Gerhards auf dem Siegertreppchen bei den vorolympischen Wettkämpfen 1963 in
Tokio. Foto: privat
ter im Rugby. Bis vor einem Jahr spielte Anneliese
Gerhards Tennis im Mixed.
Da machte sich „überraschend“ schmerzhaft die
rechte Schulter bemerkbar.
Haushalt und Garten bewirtschaftet sie dennoch
nach wie vor weitgehend
selbst.
NRW IST SCHÖN!
Damit das so bleibt, schützen wir seit über
25 Jahren, was wir lieben: unsere Heimat NRW!
Wir fördern den ehrenamtlichen Einsatz für die
Naturschönheiten und Kulturschätze und helfen,
damit Denkmäler restauriert, Museen eingerichtet
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Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
SPOR
SPORTT
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Erfolgreiche Waldnieler Tennis-Jugend
Jugend-Tennis/Waldniel.
Mit der U9-Mannschaft
und den Juniorinnen III/IV
KK2 kletterten gleich zwei
Mannschaften der Waldnieler Tennisjugend auf
den ersten Tabellenplatz.
Bei den Kleinsten waren
Til van der Meulen, Laurin
Nakazi, Jana Leenen, Leonardo Giannetti, Maurice
Gerisch und Elias Blase
erfolgreich. Gina-Maria
Jakobs, Lorena Hilscher,
Valentina Faulenbach, Marith Leenen, Ina Jansen,
Elena Smets, Charlotte
Wolters, Marie Amann und
Amelie Müllers kämpften
in der Juniorinnen III/IV-
Mannschaft um Punkte.
Die Juniorinnen I/II KK1
mit Lea Jansen, Janina Ludwig, Jule von der Forst,
Sarah Bartkowiak, Julia
Günther, Nina Grzybowski,
Ulrike Cleven, Charlotte
Cleven und Sarah Georg
landeten auf dem zweiten
Platz. Ebenso die Junioren
III/IV BL mit Mats von der
Forst, Niklas Jansen, Mario Reiff, Nick Kämpgen
und Niklas Kaut. Sie waren zwar punktgleich mit
dem Rang-Ersten, landeten aber durch einen fehlenden Matchpunkt auf
Platz zwei.
Die erfolgreichen Nachwuchstalente: Leonardo Giannetti, Jana Leenen, Elias Blase, Laurin Nakazi, Til van der Meulen und
Maurice Gerisch. Foto: privat
TSV auf einem guten Weg
Jung und Alt treiben Sport
VON HEINZ-WILLI SCHMITZ
Kaldenkirchen. Von den
1.650 Mitgliedern des TSV
Kaldenkirchen überzeugten
sich 72 bei der Mitgliederversammlung im TSV-Clubheim
von einer soliden Arbeit, auf
die der Vorsitzende Dr. Paul
Schrömbges eindrucksvoll einging. Am Beginn stand eine
bewegende Totenehrung,
denn im abgelaufenen Jahr
waren einige sehr aktive und
verdienstvolle Mitglieder verstorben. Die Fußballabteilung
hat mit großer Eigeninitiative
die Stankette am Kunstrasenplatz fertig gestellt, die Mannschaftsbänke gebaut und aufgestellt, das Tribünendach saniert. Wie vorgesehen, werden jedes Jahr 8.000 Euro zurückgelegt, um nach zehn Jahren die Restschuld des Kunstrasenplatzes zu tilgen und
danach eine Rücklage für die
zu erwartende Sanierung zu
bilden. Dr. Paul Schrömbges
räumte ein, dass das Agieren
der Stadtverwaltung in und
um die Tennis- Traglufthalle
an die Nerven geht: „Die Halle
hat 25.000 Euro gekostet, die
Antragstellung mit allen von
der Bauverwaltung geforderten Gutachten und Gebühren
22.000 Euro.“ Seit mehr als
einem halben Jahr gibt es eine
Arbeitsgruppe des Vorstandes,
die sich mit der Frage beschäftigt, wie die Leichtathletikanlagen modernisiert werden
können. Zahlreiche Reparaturen waren zu leisten: Clubheim, Kabinen, Platzwarthaus,
Baumbestand. Ein Baumkataster muss finanziert werden.
Dr. Paul Schrömbges (vorne links) und die Geehrten des TSV Kaldenkirchen. Foto: privat
Dank ging an Elke Gotzen, die
die Turnabteilung jetzt mit ihrem Ehemann Hans leitet. Die
beiden wurden ebenso von
der Versammlung einstimmig
bestätigt wie die Abteilungsleiter Josef Curvers (Fußball),
Manfred Aaarts (Handball),
Rolf Spitzkowsky (Leichtathletik) und Günter Sirsch (Tennis). Einstimmig wiedergewählt wurde Sozialwart Dieter
Scholten, ebenfalls einstimmig
neu in den Vorstand gewählt
wurden Rainer Goltz als zweiter Finanzwart (bisher seit 1972
Edi Schmitz), zweiter Geschäftsführer André Gurrath
(bisher Erich Hastenrath) und
als Pressewart Michael Hönscheid (bisher Heinz-Willi
Schmitz, der seit 1957 an 57
Jahreshauptversammlungen
des TSV teilnahm).
Da sich kein Nachfolger für
Dr. Paul Schrömbges fand,
erklärte er sich bereit,
gewissermaßen kommissarisch noch einmal zur Verfügung zu stehen. Für 70 Jahre
Mitgliedschaft wurde Ferdi
Fritz geehrt. Einige werden sich
erinnern: In den 50er und 60ger
Jahren war er bei jedem Spiel
der Landesliga-Fußballmannschaft als DRK-Sanitäter mit
dabei. 60 Jahre gehören dem
Verein an: Heinz Janssen, Rita
Viecenz und Dr. Gregor Wieland. Nelly Buck, Peter Heyer
und Heinz-Georg Stumpe sind
50 Jahre Mitglied. Dem Verein 40 Jahre gehören an: Marco Bock, Jörg Bolten, Hans
Funken, Nicole Geraedts,
Meinhard Gutzke, Roland
Marquardt. 25 Jahre Mitglied
sind Thomas Büschkes, Thomas Büsen, Margret Commer, Käthe Esser, Norbert Hermanns, Holger von Hecken,
Sabine Jongmanns, Timo Kotschate, Nicola Münter, Theo
Nießen, Patricia Peters und
Sandra Schmitz. Sportler des
Jahres ist Hans-Jakob Bendlage. Er hat bisher mehr als 700
Wettkämpfe für den TSV bestritten. Orstvorsteher Ingo
Heymann nahm die Gelegenheit wahr, sich beim TSV für
die Möglichkeit für Jung und
Alt, Sport treiben zu können,
zu bedanken.
Umfangreiches Sportangebot
Kreis Viersen (hws). Den
Mitgliedsvereinen des
Kreissportbundes Viersen
teilte Hans-Alfons Tobrock, Leiter der Außenstelle des Bildungswerkes,
im Jahresbericht bei der
Mitgliederversammlung
mit, daß in den Berichts-
jahren 2013 und 2014 vom
Bildungswerk 1268 Unterrichtsstunden durchgeführt
wurden, an den 734 Kursteilnehmer dabei waren. Die
Vielfalt der Kurse erstreckte
sich auf die Bereiche Fitness
und Gymnastik, Wirbelsäulengymnastik, Pilates und
Step-Aerobic.
Es wurden Ballsportkurse,
Motorbootkurse für Binnen
und See und Segeln angeboten. Ebenfalls im Programm waren Yoga und
Wassergymnastik für Frauen.
Auch die Sportart Spinning
wurde angeboten. Das Bil-
dungswerk sucht nach wie
vor für ihre Kursangebote
qualifizierte Kursleiter in allen Sportbereichen: Informationen erhältlich bei: HansAlfons Tobrock, Raiffeisenstraße 7 b, Telefon 02153/
1880, Email: [email protected].
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015
22
SPOR
SPORTT
Viel Spaß beim Jubiläum des Sebastian Cup
Auch die Ehemaligen kämpften mit
Anlässlich des Jubiläums
wurde parallel der Sebastian
Champions Cup ausgetragen, ein Turnier für die Sieger der vergangenen neun
Jahre, bei dem der „SuperChampion“ erspielt wurde.
Hier siegten „Die Löwen“
aus der Gesamtschule Nettetal (Sieger 2013, Joel Lippie und Yannick Seidel),
Zweitplatzierte wurden „Die
Bären“ (Sieger 2010, Jona
Anhut und Justin Weingarten) und der dritte Platz ging
an „Die Smileys“ (Sieger
2014, Victoria Koch und
Marius Heuhsen). Die drei
Sieger freuten sich über
insgesamt 430 Euro, die von
der Sebastian-Apotheke ausgelobt wurden.
„Wir danken allen Teilnehmern für einen sportlich fairen Wettkampf und freuen
uns über die herausragenden
Ergebnisse“, fasst Roland
Christmann am Ende des
Turniers zufrieden zusammen
und fügt hinzu: „Ein ganz
besonderer Dank geht auch
an die weiteren Sponsoren
wie Tomaten-Brunen für das
Obst, die leckeren Kuchen
der Cafés Seeger und Hüpen. Wir danken den Mitarbeitern der Sebastian Apotheke sowie für die Unterstützung vom Versicherungsbüro Scholz & Meis und vielen anderen!“
Der Erlös aus Kuchen und
Getränken ergab rund 260
Euro, die als Spende in den
Verein Löwenkinder e. V.
in Grefrath für krebskranke
Kinder fließen.
Fotos: privat
Siegerehrung (von links): Klaus Neufeldt (Gesamtschule Nettetal), Yannick Seidel, Joel Lipic, Barbara Picksak-Christmann.
Lobberich (sp). Die „Feuer-Kicker“ der Klasse 6e
der Gesamtschule Nettetal
(Cornelius Groos und Nico
Jansen) setzten sich gegen
35 Mannschaften durch.
Den mit 250 Euro dotierten
Preis für den 1. Platz sponserte die Volksbank Brüggen-Nettetal, überreicht
durch Stefan Terporten und
Organisatorin Barbara
Picksak-Christmann, im
Rahmen der Siegerehrung.
Für die Plätze 2 und 3, er-
spielt von den „Meisterkickern“ (Henry Seidel und
Max Bimmler) der Klasse
6d, ebenfalls Gesamtschule Nettetal und von „Die
Weißbrote“ (Konstantinos
Pavlidis und Benedikt
Schroers) der Klasse 5c des
Werner-Jaeger-Gymnasiums, stellte der Veranstalter, die Sebastian-Apotheke, 125 Euro und 62,50
Euro für die Klassenkasse
sowie silberne Pokale für
das Klassenzimmer bereit.
So geht’s: Teamwork, Spaß und ein Höchstmaß an Konzentration!
Kurt Heinrich stellte letzmalig Jahresbericht vor
Jahreshauptversammlung des Kreissportbundes
Kreis Viersen (hws). Bei der
Jahreshauptversammlung des
Kreissportbundes Viersen gab
Kurt Heinrich zum letzten Mal
den Jahresbericht. Die vergangenen beiden Jahre waren geprägt, zum einen von Aktionen im Rahmen des 50-jährigen Bestehens, zum anderen
im Bemühen um den weiteren
kontinuierlichen Ausbau des
„Verbundsystems Vereine Fachschaften - GSV/SSV KSB im Kreis Viersen“. Zwei
tragende Säulen des Verbundsystems seien die ständigen
Konferenzen der GSV/SSV
und die der Fachschaften.
Angebunden durch ihre Sprecher im Vorstand erfolge ein
reger Austausch untereinander sowie mit den Organen
des KSB, der die SSV unter-
stütze. Kurt Heinrich ging auch
auf die strategische Weiterentwicklung ein. Seit Mitte des
Jahres 2012 nehme das Thema „Förderung des Leistungssports durch den KSB Viersen“ auf allen Ebenen eine
zentrale Stellung in der Diskussion um Schwerpunkte der
Arbeit ein. Entwickelt wurde
das Handlungsprogramm
„Nachwuchsleistungssport
Konzept“ mit angeschlossenem „Maßnahmenkatalog
Förderung Leistungssport“.
Einer der Kernpunkte hierbei
ist der enge Kontakte zu Sportvereine sowie die Förderung
des Ehrenamtes.
Die im Konzept dargestellte
mögliche Erweiterung durch
das „Viersener Modell“ wurde auf politischer Ebene kon-
trovers, aber positiv, diskutiert
und vom Kreistag in seiner
Umsetzung durch den KSB
Viersen beschlossen. Die Möglichkeit dazu bot sich durch
eine notwendige Änderung der
Verträge und Vereinbarungen
zwischen dem KSB Viersen
und dem Kreis Viersen.
In konstruktiven Gesprächen
zwischen Kreisverwaltung und
KSB-Vorstand wurden die
Inhalte des Grundvertrages,
des Projektes und des neuen
Konzeptes zur Nachwuchsförderung aktualisiert, zusammengeführt und in eine Vertragsform gebracht. Der Vorstand stimmte dem Entwurf
zu, Sportausschuss, Kreisausschuss und Kreistag haben ihn
beraten und im März 2015
beschlossen. Der Vorstand
nahm dies zum Anlass, in einer grundsätzlichen Neufassung alle Inhalte zu aktualisieren und zu straffen, um eine
praktikable Handhabung der
Satzung zu ermöglichen.
Aufgrund der strategischen
Neuausrichtung der Organe
des KSB Viersen ernannte der
Vorstand zum 1. Februar 2015
Klaudia Schleuter zur hauptamtlichen Geschäftsführerin
und übertrug ihr offiziell die
Leitung der Geschäftsstelle.
Die Aufgabe hatte seit 1964
Heinz-Willi Schmitz ehrenamtlich wahrgenommen, der Pressewart des Kreissportbundes
bleibt. Kurt Heinrich nahm die
Gelegenheit wahr, sich für
mehr als 20 Jahre gemeinsamen Bemühens um die Belange des Sports zu bedanken.
Kooperation für mehr
Bewegung
Kreis Viersen (hws). Gemeinsam mehr sportlich sein
- eine Kooperation für mehr
Bewegung! Der Sportverein
kommt zu den Menschen, wo
sie leben. Durch eine Kooperation mit einem Seniorenpflegeheim können Bewegungs- und Sportangebote
geschaffen werden. Der Verein nutzt die Kooperationsmöglichkeiten mit Einrichtungen in Vereinsnähe. Der Kreissportbund sucht Sportvereine, die eine Zusammenarbeit
und damit Synergien nutzen
wollen. Im Rahmen des Programms „Bewegt älter werden im Kreis Viersen“ und
eines gemeinsamen Projektes mit der AOK Rheinland/
Hamburg sollen derartige Projekte gefördert werden. Weitere
Informationen:
www.kreissportbundviersen.de.Telefon 02162/
391741, Fax 02162/391803,
E-Mail:
[email protected], Rathausmarkt 3,
41747 Viersen.
Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
SPOR
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23
Kurt Heinrich jetzt Ehrenvorsitzender des KSB
Verdienste bei der JHV gewürdigt
VON HEINZ-WILLI SCHMITZ
Kreis Viersen. Nach 30 Jahren Mitarbeit im Vorstand des
Kreissportbundes Viersen trat
Kurt Heinrich nicht mehr an.
Ab 1985 war er Vertreter der
Lehrerschaft als Nachfolger
von Jakob Frantzen und seit
1993 Vorsitzender, als er in
die Fußstapfen von Karl Rieger trat. Jetzt wurde er bei der
Jahreshauptversammlung in
Vorst einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Landrat Peter Ottmann, selbst dem
Sport sehr verbunden, machte
deutlich, es sei unter anderem
das Verdienst von Kurt Heinrich, dass der Sport im Kreis
Viersen einen exzellenten Ruf
habe. Da er auf viele Erfolge
im Mannschaftssport zurückblicken könne, habe er dies
mit viel Herz auf die Arbeit im
Sport übertragen. Er bedankte
sich für das große Engagement, wie zum Beispiel den
Behindertensport beim Spielfest auf dem Eis, den es lange
schon gegeben habe, ehe von
Inklusion im heutigen Umfang die Rede gewesen sei.
Die Aktion „Fit mit dem Landrat“ organisieren Kreis und
KSB gemeinsam. Ein Konzept für den Leistungssport sei
ches, Erfahrungen und Begegnungen!“
Seine einstimmig gewählte
Nachfolgerin Angelika Feller
bezeichnete Kurt Heinrich als
„Motor im KSB. Du hast Dir
die Zeit genommen, Probleme
analytisch zu lösen.“ Ebenfalls
einstimmig wurden gewählt:
Barbara Janke als stellvertretende Vorsitzende sowie als
Beisitzer Dr. Claus Bussmann
(Kempen), Knut Plachetka
(Tönisvorst), Klaus Walter
(Niederkrüchten) und Gabriel
Prosch-Hermes (Willich). Als
Vorsitzender der Ehrenkommission würdigte Erich van
Vlodrop die Verdienste von
sieben mit der goldenen Ehrennadel Geehrten: Hans-Willi
Bouren (Viersen), John Crisp
(Schwalmtal), Helmut Frantzen (Willich), Hans-Hubert
Glock (Nettetal), Klaus-Dieter
Grefkes (Viersen), Hans Jansen (Kempen) und Aloy Kox
(Tönisvorst) sowie Angelika
Feller, die mit der Silbernen
Ehrenadel des Kreissportbundes geehrt wurde.
Die Formalien wurden schnell
erledigt: Genehmigung der
Jahresabschlüsse 2013 und
2014, Entlastung des Vorstandes auf Vorschlag der Kassenprüferin Katrin Buschmann,
auch für die Kassenprüfer
Herbert Kättner sowie Ralf
Kreile und Beschlussfassungen der Niederschriften der
Mitgliederversammlungen
vom 5. Juni 2013 und 19.
Februar 2014.
verbindet uns? Sport fördern.
Ehrenamt ausfüllen, Soziale
Kompetenz. Freundschaft.
Sport treiben. Gemeinsame
Veranstaltungen. Übernahme
von Verantwortung. Schaffen
von politisch organisatorischen
Rahmenbedingungen. Wohnort, geographische Lage erkunden und erleben. Was verbindet mich mit den Menschen,
die hier sind, war eine weitere
Frage. Für Informationsfluss
sorgen. Interesse am Sport wecken und erhalten. Außenstehende neugierig machen.
Die richtige Richtung scheint
gefunden: Wertvolle Herausforderungen wurden identifiziert, dabei wurde lösungsorientiert diskutiert. Die „Strahlkraft“ des Sports wurde herausgearbeitet. Es gab Überraschendes, Beeindruckendes,
Hilfreiches, Erkenntnisse: Jeder Mensch ist wertvoll, kommt
zu Wort, hat das Recht auf
eigene Wahrnehmungen, Fragen, Gefühle. Jeder Beitrag ist
ein Meilenstein auf dem Weg
zum Ziel. Ergebnisse sind
Gemeinschaftsgut. Jeder ist
(mit)verantwortlich. Im September wird es eine Fortsetzung des Workshops geben.
Ganz links im Bild Kurt Heinrich, der nun Ehrenvorsitzender ist. Foto: Kreissportbund
auf den Weg gebracht worden, „Bewegung lohne sich
für Körper und Geist“. Der
Präsident des Landessportbundes
NordrheinWestfalen,Walter Schneeloch,
verwies auf den KSB als ver-
lässlichen Dienstleister für die
Vereine und Partner des Landessportbundes. Er sei Interessenvertreter, Impulsgeber,
Netzwerker und Qualifizierungspartner. Kurt Heinrich bedankte sich bei allen, die ihn
begleitet hatten. Er ging auf die
vom Landessportbund beabsichtigte Kampagne „Das habe
ich beim Sport gelernt“ ein
und beantwortete für sich:
„Was hat der Sport mir gegeben? - Schönes, Unvergessli-
„Die Zukunft des Sports in Nettetal“
Kick-off-Workshop für gemeinsames Gestalten
VON HEINZ-WILLI SCHMITZ
Nettetal. „Die Zukunft des
Sports in Nettetal“ - so lautete
das Thema bei einer Veranstaltung des Stadtsportverbandes Nettetal in Verbindung mit
dem Kreissportbund Viersen.
Diese fand im Kreisjugendheim des Fußballverbands Niederrhein in Lobberich statt und
wurde von Josef Quester (Landessportbund) moderiert, der
erklärte, dass es sich bei diesem „Kick-off-Workshop“ um
„ein gemeinsames Gestalten“
handele. Rund ein Viertel der
Vereine des SSV war vertreten, alle mitgliederstarken Vereine waren anwesend.Was
kann der Stadtsportverband
leisten? Wie kann es besser
gehen? Nicht alles werde man
umsetzen können. Orientieren, erkunden, aufklären, optimieren, sortieren, begutachten, verbessern - darum ginge
es, und Vieles sei bereits geschafft. Warum sollen und
müssen Sportvereine sich entwickeln, lautete ebenso eine
Beim Kick-off-Workshop wurde eifrig und lösungsorientiert diskutiert. Foto: privat
Frage. Es gelte, sich dem Anspruch anzupassen. Der Status quo müsse erhalten werden, man dürfe jedoch den
Anschluss nicht verpassen,
müsse offen für gesellschaftliche Veränderungen sein. Eine
wichtige Prämisse sei, die ei-
gene Zukunft zu sichern und
dabei die Handlungsfreiheit zu
behalten. So gab es auch Antworten auf die Frage: Was
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015
24
SPOR
SPORTT
Volleyball-Kreisjugendpokal
VON HEINZ KOCH
Kreis Viersen (hk). Nach
2014 veranstalteten auch in
diesem Jahr die VolleyballAbteilungen des TV Lobberich und des VfL Hinsbeck
gemeinsam den Kreisjugendpokal des Kreises Krefeld-Viersen in der WernerJaeger-Sporthalle in Lobberich, an dem wiederum nur
Mädchen-Mannschaften
teilnahmen. Insgesamt starteten 32 Mannschaften aus
zehn Vereinen in fünf Altersgruppen, wobei der TV
Anrath mit sechs Mannschaften das größte Kontingent stellte. Durch die
insgesamt etwa 250 Mädchen, zahlreichen Betreuer,
Begleitpersonen und dank
erfreulich vieler Zuschauer
war
die
Sporthalle,
besonders am Sonntag, sehr
gut besetzt. Insgesamt hinterließ das Turnier dank der
tadellosen Organisation und
der guten Verpflegung einen erfreulich positiven Eindruck.
Am Samstag starteten in der
in diesem Jahr neu gebildeten Altersklasse U13 drei
Mannschaften aus zwei Ver-
Endspiel U14-Mannschaften Kempener TV gegen VT Kempen. Foto: Heinz Koch
einen. Pokalsieger wurde der
VT Kempen vor den Mannschaften aus St. Tönis 1 und
St. Tönis 2. In der U14-Klasse besiegte im Endspiel der
Kempener TV 1 den VT
Kempen, den dritten Platz
erreichte der TV Lobberich
2 vor dem Kempener TV 2.
Am gleichen Tag spielen
auch die U18-Mädchen,
neun Mannschaften aus sie-
ben Vereinen beteiligten sich
hieran. Pokalsieger wurde
der Hülser SV vor dem DJKVfL Willich und dem VT
Kempen. Am frühen Samstagabend verteilten die Or-
ganisatoren Frank Gutsche
(TV Lobberich) und Stephan
Meiners (VfL Hinsbeck) die
Urkunden und Pokale an die
siegreichen Mannschaften.
Der Sonntag begann mit den
Wettkämpfen der U16-Mädchen, wo acht Mannschaften aus sechs Vereinen antraten. Das Endspiel gewann
die DJK-VfL Willich knapp
gegen den VT Kempen, im
Spiel um Platz 3 setzte sich
der TV Anrath 2 klar gegen
ihre Vereinskameradinnen
des TV Anrath 1 durch. Bei
den U20-Mädchen starteten
sechs Mannschaften aus fünf
Vereinen. Pokalsieger wurde die TS St. Tönis vor dem
ASV Süchteln. Den dritten
Platz belegte die LG Viersen
2 vor den Mannschaftskolleginnen der LG Viersen 1.
Mit großem Applaus bedankten sich alle Teilnehmer und die Kreis-Jugendwartin Ulla Höftmann nach
Abschluss des Turniers bei
Frank und Ute Gutsche vom
TV Lobberich sowie Stephan Meiners, Tochter Jana
und Friedhelm Leuf vom VfL
Hinsbeck für die hervorragende Organisation. Das
Turnier endete mit der Übergabe der Pokale und Urkunden. Bereits jetzt war die
Vorfreude auf den nächsten
Volleyball-Kreisjugendpokal, der 2016 in Süchteln
ausgetragen wird, groß.
Gürtelprüfung bei der TG Jeong Eui
Taekwondo/Nettetal.
DTU-Prüfer Panagiotis Dimitriadis, Vorsitzender des
Nettetaler Taekwondo Vereins „TG Jeong Eui“, nahm
am Sonntag in der Sporthalle am Sassenfelder Kirchweg in Lobberich die letzte
Gürtelprüfung vor der Sommerpause ab. Gleich 14
Sportlerinnen und Sportler
zwischen sieben und 39 Jahren stellten sich der je nach
Gürtelfarbe zwischen 20
Minuten und einer Stunden
dauernden Prüfung.
Alle Teilnehmer zeigten
eine
gute
Leistung.
Besonders spektakulär war
die Prüfung von Alfonso
von Paller zum RotSchwarz-Gurt. Doch der
Bruchtest, wo ein 3 Zentimeter dickes Holzbrett mit
der Handkante zerschlagen
werden muss, gelang auf
Anhieb. „Das ist die letzte
Prüfung, die Alfonso von
Paller im Verein ablegt. Die
Prüfungen zum Schwarzgurt werden zentral von einer Prüfungskommission
des Landesverbandes abgenommen“, erläuterte Pa-
nagiotis Dimitriadis den Anwesenden.
Weiter freuten sich über ihre
bestandene Prüfung zum 9.
Kup (Weißgelb-Gurt) Matthias Mevissen, Mike Kirchmaier, Joshua Lienen und
Marlon Nölle; zum 8. Kup
(Gelb-Gurt) Amir Fakraoui,
Vincent Bläser, Tami Guth
und Max Schol; zum 7. Kup
(Gelbgrün-Gurt) Noah-Janos Valtner, Jonte Kurt Walter und Jake Lankes und
zum 6. Kup (GrünGurt)Tom Sturme und Kader Aydemir.
IMMER AM
BALL...
Tom Sturme und Kader Aydemir absolvierten die Prüfung erfolgreich. Foto: privat
Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
GRENZLAND
25
Wie kam das Lobbericher Adelswappen nach Horst an der Maas?
Sommerexkursionen zu den Leopardenköpfen - Teil 1
Die Ruine von Kasteel Ter Horst lädt zum aktiven Erkunden ein. Der Turm ist
zugänglich; von dort hat man einen herrlichen Blick über den Weiher und in den
Innenhof mit den Wappensteinen.
V ON GRETA VAN DER BEEK-OPTENDRENK
Weniger als eine halbe Autostunde von Nettetal entfernt
liegt nord-westlich von Venlo
die Gemeinde Horst an der
Maas. Rosenzüchtereien im
Ortsteil Lottum, Spargel- und
Champignonanbau, Ferienparks und die Autofähre in
Grubbenvorst sind vielen Freizeitaktiven bekannt. Dass der
Hauptort Horst aber schon eine
Jahrhunderte alte Beziehung
zu unserer Region hat, fällt
denjenigen auf, die das alte
Bocholtzwappen mit den drei
Leopardenköpfen entdecken.
Wie kommt das Wappen des
Lobbericher Adelsgeschlechtes hierher? Um dies zu erkunden, beginnen wir an der imposanten Ruine des Kasteels
Ter Horst, dem ehemals wehrfesten schlossartigen Wohnhaus der Adelsfamilie mit Wirtschaftsgebäuden und Stallungen. Die zunächst mittelalterliche Burg Ter Horst kam um
1530 in den Besitz der Familie
von Wittenhorst. 1660 begann
Wilhelm Vincent von Wittenhorst mit einer gründlichen Renovierung. Er versuchte, zollfrei Baumaterialien herbeizuschaffen, darunter auch offene Marmorkamine aus Lüttich. Vielleicht hat er während
seiner gesamten Lebenszeit an
Horst gebaut. Denn mehrere
Wappensteine, die an den Gebäuden angebracht waren und
heute im Innenhof der Ruine
aufgestellt sind, zeugen von
reger Bautätigkeit. Die gemeißelten Ehewappen mit Jahreszahl führen uns zu den drei
Leopardenköpfen
der
Bocholtz. Der inzwischen verwitwete Wilhelm Vincent von
Wittenhorst heiratete 1670 seine 20-jährige Nichte Cäcilia
Katharina von Bocholtz zu
Orey und Grevenbrock. Sie
hatten drei gemeinsame Kinder; eines lebte nur kurze Zeit.
Als ihr Mann neun Jahre später starb, gab Cäcilia Anweisung, die Bauarbeiten am Kasteel fortzuführen. Zwar drückte eine hohe Schuldenlast
durch den Ankauf der Herrlichkeitsrechte am Dorf Sevenum, wo sie, gerade verwitwet, noch Haus De Donck
erwarb. Aber allmählich bekam Kasteel Ter Horst das
Aussehen, wie es der Zeichner
Jan de Beyer festgehalten hat.
Cäcilia heiratete 1685 erneut,
und ihr Sohn Johann Wilhelm
wurde Herr zu Horst und Sevenum. Cäcilia galt als starke
Frau, die heftige Schicksalsschläge zu verkraften hatte.
Als ihr Sohn 1715 ohne Nachkommen starb, verzichtete sie
zugunsten ihrer Tochter auf
die Rechte an Horst und Sevenum. Aber sie behielt zunächst
noch jenes Drittel der Herrlichkeit Lobberich, das schon
ihr Vater erworben hatte. Zwei
Jahre später trat eine weitere
starke Frau auf den Plan. Die
verwitwete Anna Maria Amalia von Bocholtz auf Burg Ingenhoven kaufte ihr unter
ebenfalls großen finanziellen
Anstrengungen dieses Drittel
ab und wurde alleinige Herrin
zu Lobberich.
Ende des 18. Jahrhunderts
begann der Verfall von Kasteel Ter Horst. Nachdem 1828
der letzte adelige Schlossherr,
Franz Clemens von Fürstenberg verstorben war, verfügte
die Tochter den Abriss. Steine
und Holz wurden heraus ge-
brochen, verkauft
und an anderer
Stelle verbaut.
Aus dem Abbruch einer alten
Fabrik konnten in
jüngerer Zeit Im Eingangsbereich des Parkhotels überrawieder Steine für schen die Wappen der von Wittenhorst und
den Erhalt der von Bocholtz.
Bausubstanz zurück geschafft werden. Vom meldet Cäcilias Tod mit dem
einstmals prächtigen Kasteel Sterbedatum, ihrem HerkunftsTer Horst stehen jetzt nur noch wappen und denen ihrer beiRuinen, weitestgehend öffent- den Ehemänner.
lich zugängig und einer Erkundung wert.
Per Rad oder zu Fuß führt ein
schöner Weg um den Kasteelweiher. An der gegenüber liegenden Seite sorgt das bekannte Parkhotel für eine ÜberraDie Tochter aus der Wittenschung. Im Eingangsbereich
horst-Bocholtz-Ehe, Maria
begrüßen die Wappenschilde
von Wittenhorst, lebte von
des für Horst wohl bedeutends1672 bis 1738. Das Gemälten Ehepaares die Besucher.
de im phantasievoll überlaIn „De Kantfabriek“ entdedenen Stil der Zeit zeigt die
cken wir ein weiteres Bocholtzetwa 18-Jährige kurz vor
Wappen. Bis 2006 wurden
ihrer Heirat mit Anton Ulhier textile Spitzen-Kanten
rich von Frezin d’Arberg.
gewebt. Als der Betrieb eingeSie wurde nach dem Tod
stellt wurde, entstand ein Texihres Bruders 1715 Herrin
tilmuseum mit einer auch auf
von Horst und lebte hier als
Kinderinteressen ausgerichteWitwe zurückgezogen bis
ten Ausstellung. Hin und
zu ihrem Tod. Zur Erbin
wieder rattern heute noch filigsetzte die kinderlose schörane Spitzen aus den Webmane Frau ihre Großnichte
schinen.
mütterlicherseits, Maria AleEin eigener Bereich des Musexandrina von Fürstenberg,
ums ist der Geschichte von
ein, die auch weitläufig mit
Horst gewidmet. Hier stößt
der Familie von Wittenhorst
man auf die Gemälde der Cäverwandt war. Ob dies ein
cilia von Bocholtz, ihres Eheguter Griff war? Deren Brumannes Wilhelm von Wittender und Nacherbe ließ den
horst und der gemeinsamen
größten Teil der Einrichschönen Tochter Maria. Die
tung, darunter PorträtgeLeopardenköpfe schauen von
mälde und Silbersachen, auf
oben aus einem sogenannten
sein Schloss Herdringen in
Trauerbrett auf den Betrachter
Westfalen bringen. Auf Ter
herab. Das schwarzgrundige,
Horst wohnte ein Rentmeisrautenförmige Holzbrett ver-
Stangenbohnen so weit das Auge reicht. Die abwechslungsreiche Staakbonenroute mit Informationszelt führt durch Äcker,
Gemüsefelder und Wald auch an Kasteel Ter Horst vorbei und
zu schönen alten Häusern und Höfen im Umland.
Die schöne Tochter
ter. Über die Adelshäuser von
Fürstenberg und von Westerholt blieb der Familienbe-
sitz an der Kasteelruine und
an Höfen und Ländereien
bis 1910 bestehen.
Die schöne Maria von Wittenhorst.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015
26
Besonnenheit nach der Schrecksekunde
Bei zügiger Fahrt platzt ein
Reifen, das Fahrzeug gerät
ins Schlingern: So dürfte wohl
der Albtraum jedes Autofahrers aussehen. Nach der ersten Schrecksekunde ist in einer solchen Situation Besonnenheit gefragt. Wer falsch
reagiert, kann schnell die
Kontrolle verlieren - das Auto
kann ins Schleudern geraten
und eine Kollision verursachen. Damit die Panne, die
ärgerlich genug ist, noch
möglichst glimpflich verläuft,
sollte man sich im Fall der
Fälle richtig verhalten.
Behutsam das Auto stabilisieren
Hektische Lenkbewegun-
gen oder ein starkes Abbremsen sind in jedem Fall
zu vermeiden, sagt Thierry
Delesalle
von
ReifenDirekt.de: „Man sollte behutsam gegenlenken,
um das Fahrzeug in der Spur
zu halten. Dabei das Tempo
allmählich reduzieren, die
Warnblinkanlage einschalten und mit Vorsicht auf den
Standstreifen wechseln.“ Bei
einem geplatzten Vorderrad
reiche oft schon ein leichtes
Gegenlegen, um das Auto
zu stabilisieren. Etwas mehr
Umsicht sei gefragt, wenn
eines der Hinterräder einen
Plattfuß aufweise. Allerdings
ereignen sich Reifenplatzer
meist nicht von jetzt auf
gleich, sondern kündigen
sich durchaus mit Warnsignalen an. „Wer den Eindruck
hat, dass die Lenkung
schwammig reagiert, das
Fahrzeug auf eine Seite zieht
oder wer ein Rütteln spürt,
sollte das Auto mit Vorsicht
zum Stehen bringen und alle
Reifen überprüfen“, empfiehlt der Experte.
Reifenschäden vorbeugen
Auch für den Pannenfall
gelten klare Regeln: Die
Warnweste anziehen, das
Warndreieck in mindestens
100 Metern Entfernung aufstellen und die Blinker aktivieren. Abschließend noch
ein Tipp zur Vorbeugung:
„Wer die Reifen seines Fahr-
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Ärgerliche Panne: Bei einem Reifenplatzer sollten Autofahrer besonnen reagieren. Bei einem
geplatzten Vorderrad reiche oft schon ein leichtes Gegenlegen, um das Auto zu stabilisieren.
Foto: djd/Delticom/thx
zeugs regelmäßig auf Beschädigungen oder eingefahrene Gegenstände kontrolliert, den Reifenfülldruck prüft und die Profiltiefe misst, tut viel für die
eigene Sicherheit. Wichtig
ist es, dabei auch den Ersatzreifen nicht zu vergessen“, sagt der Experte. Sommerreifen sollten spätestens
bei einer Profiltiefe von drei
Millimetern durch frische
Pneus ersetzt werden.
Automatisch unter Kontrolle
Nicht immer platzt ein Reifen mit einem lauten Knalleffekt. Oft entsteht ein Platten mit der Zeit, etwa durch
einen schleichenden Luftverlust. Die Folgen,
insbesondere bei höheren
Geschwindigkeiten, sind
nicht minder gefährlich.
Daher ist EU-weit seit November 2014 für alle Neuzulassungen der Klasse M1
(Pkw und Wohnmobile) ein
Reifendruckkontrollsystem
vorgeschrieben. Die Syste-
me, kurz RDKS, überprüfen laufend und automatisch den Zustand der Reifen. Wird ein Druckverlust
erkennbar, erhält der Fahrer eine Warnung im Dis-
play - er kann das Fahrzeug
behutsam zum Stehen bringen und den Reifenschaden begutachten, bevor
Schlimmeres passiert. (djd/
pt)
Besser vorsorgen als sich ärgern: Wer regelmäßig den Zustand
der Bereifung überprüft, kann unter Umständen so manche
Panne vermeiden. Foto: djd/Delticom/thx
Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
27
Findet in jede Lücke
Einparken bedeutet für viele Stress pur: Enge Parklücken machen das Rangieren beschwerlich
- doch elektronische Helferlein können dem Autofahrer viel Arbeit abnehmen. Foto: djd/Björn
Andrén
Parkassistenzsysteme erleichtern Autofahrern das
Manövrieren auf engem
Raum
Einparken bedeutet für viele Autofahrer Stress: Enge
Parklücken und die Hektik
des Alltagsverkehrs machen
das Rangieren beschwerlich. Fast jeder zweite Un-
fall mit Sachschaden in
Deutschland ist auf Parkrempler zurückzuführen das ergaben Studien der
Unfallforscher bei Bosch
auf Basis von Unfalldaten
des „Allianz-Zentrums für
Technik“. Abhilfe können
Parkassistenzsysteme
schaffen.
Wie auf Schienen in die
Lücke
Einparkhilfen als Einstiegslösung sind bereits weit verbreitet: Diese Systeme überwachen den Nahbereich vor
und hinter dem Fahrzeug,
erkennen rechtzeitig Hindernisse und geben bei Bedarf
eine akustische oder optische Warnung. „Eine Einparkhilfe macht sich bereits
mit dem ersten vermiedenen Schaden bezahlt“, sagt
Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch Geschäftsbereichs Chassis Systems Control. Komfortabler sind Einparkassistenten: Im Vorbeifahren scannt ein seitlich im
vorderen Stoßfänger sitzender Ultraschallsensor den
Fahrbahnrand. Wird eine
Parklücke gefunden, erhält
der Fahrer eine Rückmeldung. Aktiviert er nun per
Knopfdruck das System,
berechnet es den bestmöglichen Weg und die erforderlichen Lenkmanöver. Der
Fahrer lässt das Lenkrad los
und kontrolliert den Einparkvorgang durch behutsames
Gas geben und bremsen. Mit
Unterstützung der elektrischen Servolenkung führt
der Einparkassistent alle
Lenkbewegungen aus und
leitet das Fahrzeug wie auf
Schienen in die Lücke.
Automatisiert einparken
Noch komfortabler sind automatisierte Parkassistenten:
Diese Systeme übernehmen
bereits heute das vollautomatische Ein- und Ausparken für den ausgewählten
Stellplatz. Der Fahrer startet
den Parkvorgang per Fernbedienung. Er entscheidet,
ob er dabei im Auto sitzen
bleiben oder vorher aussteigen möchte. Der Fahrer kann
sich allein auf die Kontrolle
des Geschehens konzentrieren: Das Parkmanöver wird
nur durchgeführt, solange
der Fahrer die Bedientaste
gedrückt hält. Enge Stellplätze, auf denen sich die
Fahrzeugtüren kaum noch
öffnen lassen, sind damit
kein Problem mehr. Und
gerade dort, wo es auf jeden
Zentimeter ankommt, können viele Sachschäden verhindert werden.
Parken wie von Geisterhand
Einparken ohne Fahrer: Valet Parking-Lösungen könnten künftig die zeitraubende
Parkplatzsuche und das Einund Ausparken komplett
übernehmen. Dabei wird
das Fahrzeug schon beim
Anfahren eines Parkplatzes
oder Parkhauses über den
freien Stellplatz informiert.
Der Fahrer stoppt den Wa-
gen vor der Einfahrt und
steigt aus. Sein Auto parkt
selbstständig auf dem entsprechenden Parkdeck in die
vorgesehene Parklücke ein.
Auf Anforderung fährt das
se
i
0 uen
9t8Vertra
1
t aff
h
sc
ng
ru
fah
Er
Autohaus
Service
Auto später alleine wieder
an den Abholpunkt zurück.
Was wie Science-Fiction
klingt, befindet sich bei
Bosch bereits in der Entwicklung. (djd/pt)
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GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015
28
TIPPS & TERMINE
Veranstaltungen in Viersen und Grefath
Grefrath
1. Juli. bis 30. September
Fotoausstellung „Grefrath
mal anders“
„Grefrath mal anders“ hat
der gebürtige Grefrather
Manfred Baum seine erste
öffentliche Fotoausstellung
genannt, die bis Ende September einlädt. Mitte August werden die Bilder gegen andere Bilder ausgetauscht, die ebenso die
Schönheit und die Natürlichkeit der Heimat zeigen.
Veranstalter:
Manfred
BaumVeranstaltungsort: Altenzentrum Oedt (Medienraum, Untergeschoss), Oststraße 9
3. bis 4. Juli
Bibelwochenende in der
Abtei Mariendonk
Gott Zeit und Aufmerksamkeit schenken. Im Gespräch
miteinander verstehen, was
die Psalmen für unseren
Glauben bedeuten.
Beginn: Freitag, um 16 Uhr
bis zur Vesper, Samstag um
16.45 Uhr bis zur Vesper
Die Leitung obliegt Schwester Dr. Theresia Heither. Weitere Informationen zur Abtei Mariendonk können unter www.mariendonk.de
abgerufen werden.
Veranstaltungsort: Abtei
Mariendonk, Niederfeld 11
5. Juli
24. Niederrheinischer Radwandertag mit Jazzfrühschoppen in Grefrath-Oedt
Beginn: 10 Uhr
An dieser Veranstaltung beteiligen sich über 70 Kommunen am Niederrhein und
in den angrenzenden Niederlanden. Von den jeweiligen Start-/Zielpunkten in den
Orten sind circa 60 Radrouten markiert, so dass auch
Ortsunkundige problemlos
neue Strecken entdecken
können. Die Teilnahme ist
kostenlos.
Gleichzeitig findet der Jazzfrühschoppen der IG Oedt
& Mülhausen statt. Nähere
Informationen unter der Rufnummer 02158/4080-210
Veranstalter: Gemeinde Grefrath mit IG Oedt & MülhausenVeranstaltungsort: Parkplatz an der Burg Uda in
Oedt
Das Heimatmuseum Oedt
ist geöffnet
14 bis 17 Uhr
Das Heimatmuseum Oedt
ist in der Regel an jedem 1.
Sonntag im Monat geöffnet.
Informationen zum Verein
und weitere Veranstaltungen
können
unter
www.heimatverein-oedt.de
eingesehen werden.
Gerne kann das Museum
auch zu anderen Zeiten besichtigt werden. Vereinbarung hierzu unter der Telefon-Nummer 02158/6315
oder 02158/5273. Der Einritt ist frei. Veranstalter: Heimatverein Oedt e. V. /
www.heimatvereinoedt.deVeranstaltungsort:
Heimatmuseum im Rathaus
Oedt, Johannes-GirmesStraße 21
9. bis 12. Juli
Reit- und Springturnier des
Vereins Graf Holk in der
Reithalle Heitzerend
Einzelheiten zum Turnier
können unter www.rv-grafholk.de eingesehen werden.
Veranstalter: Reitverein Graf
HolkVeranstaltungsort:
Reithalle Grefrath, Heitzerend 10
10. bis 20. Juli
Kinderfreizeit in Monschau
Die Evangelische Kirchengemeinde Grefrath veranstaltet - erstmalig in Kooperation mit der Evangelischen
Kirchengemeinde Lobberich-Hinsbeck - in den Sommerferien eine Ferienfreizeit
für Kinder. Sie findet vom
10. bis 20. Juli in der Eifel,
im wunderschönen Städtchen Monschau, statt. Eingeladen zur Teilnahme sind
20 Kinder von 7 bis 12 Jahren. Weitere Infos und Anmeldeformulare gibt es bei
Karin Rosenstengel, Telefon: 02158/405678 oder
unter
[email protected].
Veranstalter: Evangelische
Kirchengemeinde Grefrath
Oedt, Bergweg 2, in Kooperation mit der Evangelischen
Kirchengemeinde Lobberich-Hinsbeck
Viersen
3. bis 5. Juli, Veranstaltungsbeginn jeweils 8 Uhr
Reit- und Springturnier
Veranstalter: Reit- und Fahrverein Dülken-Viersen e.V.
Telefon: 02162/51114
Hompage:
www.rfvduelken.de
Veranstaltungsort: Reitstadion Schirick, Schirick 114
4. Juli
„Papa-Zeit“
Von 10 bis 12 Uhr: Zeit mit
Papa zu verbringen ist toll,
denn Väter spielen anders!
Hier treffen sich Väter, die
eine intensive Zeit mit ihren
Kindern verbringen wollen.
Spiel, Spaß und Bewegung
stehen auf dem Programm.
Die Kinder genießen Papas
ungeteilte Aufmerksamkeit.
Informationen und Anmeldung telefonisch unter
02162/ 21798 oder per
Email
an
[email protected].
Veranstalter: Deutscher Kinderschutzbund, Ortsverband
Viersen, Telefon: 02162/
21798,
Hompage:
www.kinderschutzbundviersen.de,
E-Mail:
[email protected]
Veranstaltungsort: Deutscher Kinderschutzbund,
Ortsverband Viersen, Gereonstr. 57
„Kick ins Leben“ - Autorenlesung
Beginn: 16 Uhr (Einlass
15.30 Uhr)
Vera Nentwich liest aus ihrem heiteren Roman „Rausgekickt: Blaue Vögel“. Die
Willicher Autorin erzählt
darin die Geschichte von den
Schicksalsboten Null-Neun
und Eins-Zwo, die unermüdlich daran arbeiten, Paare
zusammenzubringen und
dem Damen-Kegelclub „Die
flotten Bienen“. Auf humorvolle Weise setzt sie sich
dabei mit dem Schicksal und
Veranstalter: Arbeitskreis
Südstadt-Sommer in Kooperation mit dem Caritasverband für die Region
Kempen-Viersen e.V.
Veranstaltungsort: Mehrgenerationenhaus (Bistro),
Heierstr. 17
Tanzparty am Abend
20 bis 22.30 Uhr
Veranstalter: Arbeitskreis
Südstadt-Sommer in Kooperation mit der Tanzschule
Behneke
Veranstaltungsort: Tanzschule Behneke, Heierstr. 2
Ü30-Party
Beginn: 20 Uhr
Musik aus den 70‘s, 80‘s,
90‘s, 00‘s
Ticket-Hotline: 02153/
8074723
Veranstalter: Grenzland-Radio
Veranstaltungsort: Kleinkunstbühne Freigeist, Rintgerstr. 5
Dorfdisko
Tanzen zu feinsten Indieund Alternative-Klängen
Einlass: 22 Uhr
Veranstaltungsort: Rockschicht, Bahnhofstr. 55
5. bis 12. Juli
„Was (f)liegt denn da?“ Ausstellung
Selbstgebaute Flugobjekte
und Hosentaschenschätze in
der Städtischen Galerie
„Von Hosentaschenschätzen und Wunderkammern“,
unter dieser Überschrift
stand das Kunstprojekt, welches die Viersener Künstlerin Dagmar Reichel über
mehrere Monate mit der Kindertageseinrichtung Konrad-Adenauer-Ring durchführte. Gemeinsam sammelten die Kinder Fundstücke
am Wegesrand und betteten
diese anschließend sorgfältig auf Watte in kleinen
selbstgebastelten Schachteln. In der sogenannten
„MuseobilBOX“ einem
Mini-Museum in Kartonform, fanden die Schätze der
Vier- bis Sechsjährigen dann
ihren Präsentationsort.
Zudem wurden die Fundstücke Teil eines einfachen
Druckverfahrens mit Hilfe
von Modelliermasse. Das
ganze Projekt, gefördert
durch das Progamm „Kultur macht stark“ des Bundesministeriums für Bildung
und Forschung, machte den
mehr als 60 Kindern großen
Spaß. Es führte sie zugleich
spielerisch an das Museum
heran, in diesem Fall die
Städtische Galerie im Park,
die mit den jungen Künstlern ebenso erkundet wurde
wie die sie umgebende
Skulpturensammlung.
Zweiter Schwerpunkt der
Ausstellung „Was (f)liegt
denn da?“ sind die Ergebnisse des diesjährigen Kreativ-Wettbewerbs für die neu-
en Kulturstrolche. Alle ersten Klassen der Viersener
Grundschulen konnten sich
mit Kunstwerken rund um
das Thema Fliegen bewerben, um ab dem nächsten
Schuljahr in den Genuss
besonderer Kultureinblicke
zu kommen. Teilgenommen
haben die Schulen Agnesvan-Brakel-Schule, AlbertSchweitzer-Schule, BrüderGrimm-Schule,
GGS
Dammstraße Dülken, ErichKästner-Schule, Körnerschule, Paul-Weyers-Schule, GGS Rahser, Remigiusschule und Grundschule an
der Zweitorstraße. Die Ausstellung präsentiert zudem
Werke der projektleitenden
Künstlerin Dagmar Reichel
sowie großformatige Mobiles aus Wegwerfartikeln des
Kölner Künstlers Rainer
Kiel. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 15 bis 18
Uhr, Sonntag 11 bis 18 Uhr.
Eintritt frei.
Veranstalter: Kulturabteilung der Stadt Viersen
Veranstaltungsort: Städtische Galerie im Park, Rathauspark 1
5. Juli
24. Niederrheinischer Radwandertag
Beginn: 10 Uhr
Veranstalter: Stadt Viersen,
City-Management
Veranstaltungsort: Start- und
Zielort: Viersen-Dülken,
Alter Markt
Telefon: 02162/101272
Verkaufsoffener Sonntag in
Dülken
13 bis 18 Uhr
Schlagernachmittag mit
dem „Duo Glücksstern“
Beginn: 15 Uhr
Veranstalter: Seniorenzentrum Haus Maria-Hilf
Veranstaltungsort: Haus Maria-Hilf, Goetersstr. 30-32,
Telefon: 02162/26560, Hompage: www.hausmariahilfviersen.de
Patronatsfest der St. Donatus-Bruderschaft
Beginn: 11 Uhr
Heilige Messe in der HerzJesu-Kirche (Kreyenbergstraße 1), anschließend findet ein Familienfest auf dem
Kirchvorplatz mit Kaffee,
Kuchen, Imbiss und kühlen
Getränken statt. Der Spielbus der Stadt Viersen sorgt
für Unterhaltung bei den
Kindern.
Veranstalter: St. DonatusBruderschaft Dülken-Nord
1749 e.V.
Telefon: 02162/50772
Hompage: www.st-donatusbruderschaft.de
Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
NO
TDIENSTE
NOTDIENSTE
Ärztlicher privater
Notdienst Niederrhein
0180 10 19246 oder
0178 88 19246
www.aerztlicher-privater-notdienst.de
Apotheken-Bereitschaft
Nettetal/Brüggen/Niederkrüchten/
Schwalmtal dienstbereit jeweils von
9 Uhr bis 9 Uhr
Freitag, 3. Juli 2015
Adler-Apotheke
Steegerstr. 1-3, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153/2262
Samstag, 4. Juli 2015
Sebastian-Apotheke, Friedenstr. 61,
41334 Nettetal (Lobberich), 02153
915550
Sonntag, 5. Juli 2015
Nette-Apotheke, Johannes-ClevenStr. 4, 41334 Nettetal, 02153/
1398485
Montag, 6. Juli 2015
Glocken-Apotheke, Hauptstr. 14,
41334 Nettetal (Hinsbeck), 02153/
2561
Mittwoch, 8. Juli 2015
Rosen-Apotheke, Hochstr. 36, 41334
Nettetal (Lobberich), 02153/2121
Donnerstag, 9. Juli 2015
Engel-Apotheke, Hauptstr. 36, 41372
Niederkrüchten-Elmpt (Elmpt),
02163/81194
Freitag, 10. Juli 2015
Burg-Apotheke, Bruchstr. 4, 41379
Brüggen, 02163/7278
Notdienstbereite Apotheken in den
folgenden PLZ-Bereichen: Süchteln,
Dülken, Viersen, dienstbereit
jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr
Sonntag, 5. Juli 2015
Marcus-Apotheke, Venloer Str. 2-6,
41751 Viersen (Dülken), 02162/
266490
Montag, 6. Juli 2015
Delphin-Apotheke, Bahnhofstr. 1,
41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/
16861
Dienstag, 7. Juli 2015
Irmgardis-Apotheke, Tönisvorster Str.
27, 41749 Viersen (Süchteln), 02162/
6517
Mittwoch, 8. Juli 2015
Schwan-Apotheke, Dülkener Str. 2,
41747 Viersen (Stadtmitte), 02162
21456
Donnerstag, 9. Juli 2015
Herz-Apotheke, Lindenallee 13, 41751
Viersen (Dülken), 02162/810454
Freitag, 10. Juli 2015
Remigius-Apotheke, Loehstr. 11-13,
41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/
29060
Notdienstbereite Apotheken in den
folgenden PLZ-Bereichen: Grefrath,
Oedt und Kempen, dienstbereit
jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr
Samstag, 4. Juli 2015
Hubertus-Apotheke, Königsstr. 10,
47906 Kempen (St. Hubert), 02152/
7391
Sonntag, 5. Juli 2015
Antonius-Apotheke, Rheinstr. 6,
47906 Kempen (Tönisberg), 02845/
8141
Hubertus-Apotheke, Markt 11, 47929
Grefrath, 02158/911464
Montag, 6. Juli 2015
Apotheke im Arnoldhaus, Arnoldstr.
13, 47906 Kempen, 02152/1489485
Freitag, 10. Juli 2015
Kuhtor-Apotheke, Burgring 1, 47906
Kempen, 02152/3497
Telefonischer Abruf
Weiterhin können auch die bundesweit einheitlichen Notdienstservices
der ABDA genutzt werden: Unter der
Nummer 0800 00 22 8 33 sind die
notdiensthabenden Apotheken rund
um die Uhr abrufbar. Aus dem Festnetz ist der Anruf unter Tel. 0800 00
22833 kostenlos, per Mobiltelefon
ohne Vorwahl unter Tel. 22833 kostet
jeder Anruf pro Minute sowie jede
SMS 69 Cent.
Weitere Informationen finden Sie unter www.abda.de/notdienst.html.
Ärzte-Bereitschaft
29
Apotheker-Tipp
Tiergesundheit:
Achtung Hitzschlag!
Sowohl Katzen als auch Hunde können einen Hitzschlag erleiden. Da die
größte Gefahr jedoch in einem in der
Sonne geparkten Auto bei geschlossenen Fenstern besteht, sind weitaus
mehr Hunde als Katzen davon betroffen. Es reichen schon wenige Minuten
aus, um den Hund im verschlossenen
Auto in praller Sonne in eine lebensbedrohliche Situation zu bringen. Auch
ein Fenster, das nur einen Spalt offen
ist, kühlt nicht ausreichend!
Hunde und Katzen regulieren den
Wärmeaustausch über Hecheln. Die
dadurch entstehende Wasserverdunstung muss das Tier durch Trinken ausgleichen. Hat es dazu keine
Möglichkeit, kommt es zur Hyperthermie, d.h. die Körpertemperatur steigt
an. Erste Anzeichen eines Hitzschlages sind: Unruhe, eine weitherausgestreckte Zunge bei gestrecktem Hals,
Taumeln, Erschöpfung. Ab 40 Grad
Celsius Körpertemperatur treten Kreislaufbeschwerden auf. Lebenswichtige Organe werden weniger mit Blut
versorgt, was zum Schock führen
kann. Steigt die Körpeitemperatur auf
43 Grad Celsius an, gerinnt das körpereigene Eiweiß, was Bewusstlosigkeit zur Folge haben kann.
Was ist zu tun? Ein Hitzschlag ist ein
medizinischer Notfall! Das Tier muss
deshalb so schnell wie möglich in
tierärztliche Behandlung. Bringen Sie
das Tier umgehend an einen schattigen Platz und kühlen Sie es langsam
mit nasskalten Tüchern für mindestens
30 Minuten ab. Ist der Hund bei
Bewusstsein - und nur dann schluckweise Wasser anbieten. Bei
Bewusstlosigkeit muss der Hund in
die stabile Seitenlage gebracht werden, wobei die Zunge heraushängen
muss. Beobachten Sie einen Hund in
einer Notsituation im Auto, zögern Sie
nicht, die Polizei zu rufen!
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015
30
KIRCHE
Gottesdienste Katholische Pfarren
Amern, St. Anton: Samstag: 17 Uhr
Vorabendmesse. Sonntag: 19 Uhr Hl.
Messe.
Amern, St. Georg: Sonntag: 10.30
Uhr Hl. Messe.
Boisheim, St. Peter: Samstag: 18.30
Uhr Wortgottesdienst. Sonntag: 10
Uhr Hl. Messe an der Kapelle Lind.
Born, St. Peter: Samstag: keine Hl.
Messe. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe.
Bracht, im Altenheim: Sonntag: kein
Wortgottesdienst.
Bracht, St. Mariä Himmelfahrt: Samstag: kein Gottesdienst. Sonntag: 11.30
Uhr Hl. Messe.
Breyell, St. Lambertus: Samstag:
17.15 Uhr gemeinsame Vorabendmesse. Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe.
Brüggen, St. Nikolaus: Samstag:
17.15 Uhr Wortgottesdienst. Sonntag: 11 Uhr Familienmesse.
Dilborn, Kapelle Schloss Dilborn:
Samstag: 17 Uhr Hl. Messe.
Dilkrath, St. Gertrudis: Samstag:
18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10 Uhr Wortgottesdienst.
Dornbusch, St. Maria Hilfe der Christen: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Dülken, Herz-Jesu: Samstag: keine
Hl. Messe. Sonntag: Patronatsfest der
St. Donatus Bruderschaft 11 Uhr Wortgottesfeier, anschl. Familienfest.
Dülken, St. Cornelius: Samstag: 18
Uhr Hl. Messe. Sonntag: 10 Uhr Hl.
Messe.
Dülken, St. Cornelius im Altenheim,
Heesstraße 2: Samstag: 16.30 Uhr
Hl. Messe.
Dülken, Vikarie St. Ulrich: Sonntag:
11 Uhr Hl. Messe.
Elmpt, St. Laurentius: Samstag: 16
Uhr Vorabendmesse im Altenheim.
Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe.
Grefrath, St. Laurentius: Samstag:
17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag:
10.30 Uhr Hl. Messe.
Hinsbeck, St. Peter: Samstag: 17
Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9.30 Uhr Hl.
Messe.
Kaldenkirchen, St. Clemens: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Leuth, St. Lambertus: Samstag: keine Abendmesse. Sonntag: 11.15 Uhr
Hl. Messe.
Leutherheide, St. Peter und Paul:
Sonntag: 8.15 Uhr Hl. Messe.
Lobberich, St. Sebastian: Samstag:
keine Vorabendmesse. Sonntag:
11.15 Uhr Hl. Messe.
Lobberich, Alte Kirche: Sonntag:
keine Hl. Messe.
Lüttelbracht, St. Maria Helferin:
Samstag: keine Vorabendmesse.
Sonntag: 8.30 Uhr BBB-Hl. Messe.
Lüttelforst, St. Jakobus: Sonntag:
10 Uhr Hl. Messe.
Mülhausen, St. Heinrich: Samstag:
18 Uhr Vorabendmesse. Sonntag:
keine Hl. Messe.
Mülhausen, im Kloster: Sonntag: 8
Uhr Hl. Messe.
Niederkrüchten, St. Bartolomäus:
Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse.
Sonntag: 9.30 Uhr Zeltmesse (Schützenbruderschaft Gützenrath), 10.15
Uhr Hl. Messe.
Oberkrüchten, St. Martin: Sonntag:
8.30 Uhr Hl. Messe.
Oedt, Altenheim: Samstag: 16 Uhr
Vorabendmesse.
Oedt, St. Vitus: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl.
Messe.
Overhetfeld, Kapelle an der Heiden: Samstag: 18.45 Uhr Vorabendmesse.
Schaag, St. Anna: Samstag: keine
gemeinsame Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Süchteln, Johanniskirche: Sonntag:
9.30 Uhr Gottesdienst.
Süchteln, St. Clemens: Samstag:
18.15 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 8 Uhr Hl. Messe, 10.30 Uhr Hl.
Messe.
Süchteln-Vorst, St. Franziskus:
Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse.
Viersen, St. Maria Helferin: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Maria Hilf (Altenheim):
Samstag: 9 Uhr Hl. Messe. Sonntag:
9 Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Notburga: Sonntag: 9.30
Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Peter: Sonntag: 11 Uhr
Hl. Messe.
Viersen, St. Josef: Samstag: 18.30
Uhr Vorabendmesse.
Viersen, St. Remigius: Sonntag: 11
Uhr Hl. Messe.
Viersen-Helenabrunn, St. Helena:
Samstag: 17 Uhr Gemeindemesse.
Vinkrath, St. Josef: Samstag: keine
Vorabendmesse. Sonntag: 9 Uhr Hl.
Messe.
Waldniel, Altenheim: Sonntag:
10.30 Uhr Wortgottesdienst.
Waldniel, St. Michael: Samstag:
18.30 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9 Uhr
Hl. Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe.
Waldnieler Heide, St. Mariä Himmelfahrt: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe (in englischer
Sprache).
(Änderungen der Gottesdienst-Zeiten wurden berücksichtigt, soweit sie
bis Redaktionsschluss vorlagen.)
Gottesdienste Evangelische
Gemeinden
Amern: Sonntag, keine Ferienkirche.
Bracht: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst.
Breyell: Sonntag, kein Gottesdienst.
Brüggen: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst.
Dülken: Sonntag, 10.45 Uhr Gottesdienst.
Elmpt: Sonntag, kein Gottesdienst.
Elmpt im Altenheim: kein Gottesdienst.
Grefrath, Friedenskirche: Sonntag,
10 Uhr Gottesdienst.
Hinsbeck: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst.
Kaldenkirchen: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst.
Lobberich: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst.
Niederkrüchten: Sonntag, kein Gottesdienst.
Oedt, Versöhnungskirche: Sonntag,
kein Gottesdienst.
Süchteln: Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst in der Stadtkirche, 11 Uhr Gottesdienst in der Johanniskirche (Rheinische Kliniken).
Viersen, Kreuzkirche: Samstag, 10.30
Uhr ökumenische Marktandacht.
Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst.
Waldniel: Sonntag, 10.30 Uhr Ferienkirche, anschließend Kirchenkaffee.
Waldniel, Altenheim (Schillerstraße
28): Samstag, kein Gottesdienst.
(Änderungen der Gottesdienst-Zeiten
wurden berücksichtigt, soweit sie bis
Redaktionsschluss vorlagen.)
Glückwünsche
HINSBECK
04. Juli: Anneliese Gerhards, Oirlicher
Straße 13, 80 Jahre
LOBBERICH
04. Juli: Else Walraven, Marktstraße 45,
85 Jahre
05. Juli: Maria Lehnen, An den Sportplätzen 21, 97 Jahre
07. Juli: Johannes Clancett, Im Loewinkel 43, 80 Jahre
07. Juli: Ludmilla Leutfeld, Eichenstraße
24, 91 Jahre
07. Juli: Willi Siemes, Dyck 113, 80 Jahre
08. Juli: Gertrud Moonen, Am Ludbach
7, 85 Jahre
08. Juli: Maria Stobbe, Freiheitstraße
14, 82 Jahre
SCHAAG
04. Juli: Maria Stieger, Carl-Sonnenschein-Straße 28, 81 Jahre
06. Juli: Elisabeth Moneta, Speck 90, 90
Jahre
06. Juli: Maria Reitz, Riether Straße 7, 90
Jahre
KALDENKIRCHEN
04. Juli: Reinhold Urbanek, Brückenstraße 4, 90 Jahre
06. Juli: Paula Jürgens, Kreuzmönchstraße 5, 85 Jahre
08. Juli: Erwin Eycke, Steyler Straße
181, 86 Jahre
09. Juli: Gerhard van Ryt, Frankstraße
6, 80 Jahre
BREYELL
06. Juli: Gertrud Dückers, Biether Straße 8, 89 Jahre
08. Juli: Albert Neumann, Lötsch 64a,
85 Jahre
Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
PINNWAND
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GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015
32
ZEITGEIST
Zeitgeist 139…bergisch schön
Das Bergische Land ist bekannt für seine idyllische
Landschaft und schönen
Orte. Sanfte Hügel und reizvolle Täler laden zum Wandern und Verweilen ein. Ein
ideales Ziel für Menschen,
die Ruhe und Erholung suchen. In diese malerische
Hügellandschaft gliedert
sich die Gemeinde Much
ein. Sie liegt 30 km nordöstlich von Bonn und 35
km östlich von Köln, nahe
der Grenze zum Oberbergischen Kreis. Die gute Infrastruktur, ein reichhaltiges kulturelles Angebot und
nicht zuletzt die schöne
Lage in unverbrauchter
Natur haben der Gemeinde
Much zu ihrem Ruf als at-
traktive Wohn- und Erholungsgemeinde verholfen.
Im Jahr 2006 feierte Much
seinen 875. Geburtstag.
Folgt man den Chronisten,
so beginnt die Mucher Vergangenheit mit der Ansiedlung der gallischen Kelten
zu beiden Seiten des Rheins.
Weitere Informationen:
www.much.de