LOKALES Nettetal: Spannend wird es unter anderem in Hinsbeck, wenn Kinder Künstler löchern. Seite 11 SPORT Schwalmtal: Künstlerisch himmelwärts mit allen Sinnen und in vielen Facetten. Seite 15/16 TIPPS & TERMINE Veranstaltungen in Viersen und Grefrath. Seite 28 Nr ahrgang / FFreitag, reitag, 03. Juli 2015 Nr.. 27 / 62. JJahrgang Kaufpreis: 2 Euro „Endlich wieder vernünftig im Dorf leben“ Mit einem Biofilter die Luft in Leuth verbessern Groß war das Interesse der Leuther an den Plänen der Firma Coppens. Foto: Joachim Burghardt VON JOACHIM BURGHARDT Leuth. Ein Aushängeschild im wahren Wortsinn prangt am Ortseingang von Leuth: „Staatlich anerkannter Erholungsort“. Und doch ist die Idylle im Dorf getrübt, denn die Luft hat zeitweise wahrlich keinen Erholungsfaktor, im Gegenteil. Nun aber soll die Geruchsbelästigung durch den am Deller Weg ansässigen Fischfutter-Hersteller Coppens beseitigt werden. Von ihren Plänen, durch eine neue Biofilteranlage und einen höheren Kamin die Emissionen radikal zu reduzieren, berichteten Vertreter der niederländischen Firma jetzt auf einer Bürgeranhörung in der Grundschule Leuth. Harsche Kritik Leuther Bürger hagelte es an diesem Abend zunächst an Coppens, dann am Kreis Viersen. Die Nase voll hatte beispielswiese Michael Wefers aus Leuth, forderte von den Coppens-Mitarbeitern am Podium: „Sie versprechen schon lange Verbesserungen, jetzt tun Sie endlich was!“ Er war nicht der einzige Leuther im mit rund 50 Interessierten und Beteiligten voll besetzten Klassenzimmer, der über massive Geruchsbelästi- gung aus dem FuttermittelBetrieb klagte. Eingeladen zur Bürgeranhörung hatte Coppens, Nettetals Wirtschaftsförderer Dietmar Sagel moderierte die Diskussion: „Wir als Stadt verstehen uns als Brücke zwischen Bürgern und Unternehmen.“ In einem Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz sei eine Bürgeranhörung Pflicht, das Unternehmen habe diesen Schritt lobenswerterweise sehr früh vollzogen, „damit Sie jetzt wissen, was Sie bald erwartet“. Was sie nun erwartet, welche Pläne Coppens hat, das erläuterten Mitarbeiter des mit der Genehmigungsplanung beauftragten Kempe- ner Büros für Umweltengineering SaReEn. Weiter auf S. 2 Mit den GN zur Oper AIDA Mit AIDA bringt Sopranistin Andrea Hörkens aus Bracht erneut eine spektakuläre Opernaufführung in die Burggemeinde Brüggen. Am 22. Juli, um 20 Uhr, wird die klassische Oper von Guiseppe Verdi mit großem Ensemble aufgeführt. So kommt Ägypten nach Brüggen, und ein großes Aufgebot an Solisten und Musikern wird die Bühne in der Burggemeindehalle mit exotischem Leben füllen. Wer am Montag, 6. Juli, um 15 Uhr, als erstes bei den Grenzland-Nachrichten anruft, gewinnt zwei Freikarten für die Oper AIDA. Rufnummer: 02153/9582734 GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015 2 GRENZLAND Foto der Woche: so gehts! An dieser Stelle präsentieren wir das „Foto der Woche“. Ein querformatiges Bild mit einem schönen GrenzlandMotiv aussuchen, es in einer Größe zwischen einem und zwei MB an eine Email anhängen, diese an [email protected] schicken und kurz dazu schreiben, wo das Bild aufgenommen wurde und warum dieses Bild für sie „typisch Grenzland“ ist. Es muss sicher gestellt sein, dass Sie das Bild selbst gemacht haben und - falls Menschen darauf zu sehen sind - diese mit einer möglichen Veröffentlichung einverstanden sind. Unter allen Bildern, die jeweils bis Dienstag, 18 Uhr, eingesandt werden, wählt die Redaktion das „Foto der Woche“ aus und veröffentlicht es freitags an dieser Stelle mit Ihrem Namen. Foto der Woche Gar lustig zu beobachten: Ein hungriger Graureiher auf der Lauer, am Biotop im Rohrdommelprojekt. Was er im Visier hat, ist jedoch kein Fisch, sondern ein Haubentaucher der ihn keck vorführt. Das „Foto der Woche“ stammt diesmal von GN-Leser Frank Schmidt aus Leuth. Fortsetzung der Titelseite „Endlich wieder vernünftig im Dorf leben“ Chemie-Ingenieur Manfred Kreutzer: „Beantragt wird eine neue Biofilteranlage und eine Erhöhung des Kamins von 30 auf 35 Meter, so dass kaum noch oder gar nicht Gerüche durch die Abluft bei der Produktion von Fischfutter wahrnehmbar sind.“ Länger schon wollte Coppens das Vorhaben umsetzen, doch die komplizierte Gesetzeslage habe dazu geführt, dass der Kreis Viersen als Genehmigungsbehörde die Pläne unter Hinweis auf andere Verfahrensparagraphen überraschend nicht bewilligt habe. Was zu Frust bei Coppens und SaReEn geführt habe: „Wir hätten in die Tischkante beißen können!“ Kreutzer erinnerte daran, dass seit über 50 Jahren Leuth ein Standort für Tierfutter-Produktion sei. Nach seiner Aussage waren die im Jahr 2012 von Coppens übernommenen Anlagen einfach nicht mehr auf der Höhe der Zeit: „Aber selbst wenn Sie im Interesse der Umwelt und der Menschen die Technik verbessern wol- len, müssen Sie ein Genehmigungsverfahren anstrengen, und das kann bis zu einem Jahr dauern, bis Sie umbauen dürfen.“ Anno Galema, Managing Direktor bei Coppens, sagte zu, schon jetzt alles zu versuchen, die Belästigungen zu reduzieren und lud die benachbarten Bürger zu einer Betriebsbesichtigung am nächsten Wochenende ein. Sein Unternehmen setze darauf, dass die beantragten Verbesserungen diesmal flott bewilligt würden. Ein Bürger rief unter Beifall: „Dann müssen wir eben alle mal im Kreishaus antanzen, damit die da diesmal in die Gänge kommen!“ Zur Sachlichkeit ermunterte Sagel, alle Aussagen der Versammlung würden protokolliert und der Genehmigungsbehörde übergeben: „Sehen wir diese Versammlung als Appell an alle Beteiligten, natürlich auch an den Kreis Viersen, das Genehmigungsverfahren zügig umzusetzen.“ Darauf baute auch Wefers, „damit man endlich wieder vernünftig im Dorf leben kann“! Lichtblicke bei Esch Nettetal. Zu Gunsten der „Aktion Lichtblicke“ veranstaltet der Supermarkt Theodor Esch in Lobberich, Rosental 30, am Sonntag, 19. Juli, von 11 bis 18 Uhr, auf seinem Parkplatz einen Familientag. Angeboten werden verschiedene Spen- Mit den Schmetterlingen wandern Grenzland (mf). Eine Wanderung zu den Schmetterlingen in den Tackenbenden bietet die Biologische Station Krickenbecker Seen am Sonntag, 12. Juli, an. Wenn das Wetter mitspielt, können die Teilnehmer neben dem Admiral, dem Tagpfauenauge und dem Kleinen Fuchs auch das seltene Weißfleckwidderchen entdecken. Die Leitung der circa zweieinhalbstündigen Wanderung hat Silvia Peerenboom. Treffen ist um 14 Uhr auf dem Wanderparkplatz Tackenbenden in NiederkrüchtenElmpt (vom ehemaligen Zollamt über die Autobahnbrücke A52). Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte das Fernglas nicht vergessen. den-Sprints, wo jeder Teilnehmer in verschiedenen Kategorien die Chance auf tolle Gewinne und natürlich jede Menge Spaß hat. Auf der Bühne wird die Band OK mit 80‘s Cover & more unterhalten, und für das leibliche Wohl ist mit Kaffee und Kuchen, gekühlten Getränken und Herzhaftem vom Grill ausreichend gesorgt. Der gesamte Tageserlös kommt der „Aktion Lichtblicke“ zugute, die sich um in Not geratene Kinder, Jugendliche und ihre Familien kümmert. De lätzte Wirtschaft opp de Hei! Boos Jupp sin Dauter hätt öt bis jätz jeschafft, mött Werner deä datt flott jerafft. Mar nou habbe se jeär sin Rauh, die Kneipe eß van nou aaf tau! Hej fongk männich Eener en jo-e Weih en die lätzte Wirtschaft op de Hei. Söö schmitt enne Schatten bis enne Stadt! Weä bejripp datt? Matthias Kamps Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN GRENZLAND 3 Neue Schilder in Dülken Verbesserung im historischen Ortskern Dülken. Pünktlich zum Niederrheinischen Radwandertag und der Dülkener Bierbörse soll die neue Radwegebeschilderung im historischen Stadtkern Dülken hängen. Der Alte Markt wird ein wichtiger Knotenpunkt werden, die Gastronomie vor Ort soll profitieren. Mit der Verbesserung der Anbindung des historischen Stadtkerns an das niederrheinische Radwegenetz wird eine der zentralen BürgerAnregungen aus der VorOrt-Werkstatt „Dülken Live“ aufgegriffen. Der Bahnradweg wurde ausgebaut, die Radrouten in der Stadt neu geführt. Die Sparkassenstiftung Viersen stellt als Partner die Finanzierung der Neubeschilderung sicher, der Kreis Viersen beteiligt sich an den Kosten des Projektes. Alle Radrouten, die Dülken durchlaufen, sollen durch die Altstadt geführt werden. „Der Alte Markt ist heute schon ein beliebter Treffpunkt und Zwischenstopp für viele Radtouristen. Durch die konsequente Führung der Radrouten durch den Stadtkern wollen wir die Attraktivität des Ausflugsziels Dülken weiter ausbauen“, sagt Stephan Aldenkirchs von der Stadt Viersen. Mit dem Bahnradweg und den neuen Radrouten besteht nun eine attraktive Verbindung über die drei historisch interessanten Orte Brüggen, Dülken und Kempen. Ein Potenzial, das künftig weiter ausgebaut werden soll. Zudem wird nun auch in Dülken das sogenannte „Knotenpunktsystem“ eingeführt, das vielen bereits aus den Niederlanden bekannt sein dürfte. Im Kreisgebiet gibt es 116 Knotenpunkte. Die Radfahrer können hierüber eine Strecke von 519 km zurücklegen. Das Knotenpunktsystem ist ab sofort in die digitalen Radwanderkarten integriert. In Dülken wird es künftig auf dem Alten Markt den Knotenpunkt 40 geben, der hier verschiedenen Routen durch den Kreis Viersen zusammenführt. Der Bahnhof in Dülken wird die Nummer 92 im Knotenpunksystem erhalten. Weitere Details finden sich im Internet unter www.kreis-viersen.de/ radfahren. Am Sonntag, 5. Juli, findet zum 24. Mal der Niederrheinische Radwandertag statt. Mehr als 70 Städte und Gemeinden am Niederrhein und in den benachbarten Niederlanden laden ein zum Mitradeln und Gewinnen. Der Knotenpunkt 40 auf dem Alten Markt. Foto: Stadt Viersen Viersen beteiligt sich erneut am Radwandertag. Die Stempelstelle befindet sich auf dem Alten Markt in Dülken, um 10 Uhr erfolgt der Startschuss. Mit der Startkarte und den Stempeln von mindestens drei verschie- denen Orten können sich die Radler an der Tombola beteiligen, die an allen Veranstaltungsorten stattfindet. Dazu muss am Veranstaltungstag bis 17 Uhr die kostenlose Startkarte mit mindestens drei Ortsstem- peln an der Stempelstelle abgegeben werden. In diesem Jahr queren vier Routen Viersen. Sie führen von Viersen aus unter anderem nach Nettetal, Schwalmtal, Mönchengladbach und Willich. Karten- material und Routenbeschreibungen sind am Veranstaltungstag an der Stempelstelle erhältlich. Weitere Informationen beim Citymanagement der Stadt Viersen unter der Telefonnummer 02162 101262. rikanische Sumpfkrebs fühlt sich auch in unserer eher mangelhaften Wasserqualität der Seen sehr wohl.“ Den heimischen Edelkrebs jedoch finde man aufgrund unserer belasteten Gewässer leider schon lange nicht mehr. Dieser habe sich in kleinere saubere Fließgewässer zurückgezogen, die nicht durch Kläranlagen und andere städtische Einflüsse verschmutzt seien. Aber nicht nur der Rote Amerikanische Sumpfkrebs fühle sich bei uns wohl, „auch der Galizische und der Kalifornische Sumpfkrebs scheinen prima mit unserer Wasserqualität klar zu kommen“, berichtet Pleines. Die rote Art sei Anfang der 90er Jahre aus Amerika eingeschleppt worden. Die Krebse haben sich im Bal- lastwasser von Schiffen befunden, das im Transatlantik aufgenommen worden sei, erläutert die Biologin. „Es ist nichts Besonderes, dass Neozoen von anderen Kontinenten angeschleppt werden“, fügt sie hinzu, „Wollhandkrebse aus Asien lebe n hier zum Beispiel auch.“ Unsere heimischen Vögel haben damit ebenso eine neue Nahrungsquelle gefunden. So entfernen die Haubentaucher den Krebsen ihre Scheren und füttern damit ihren Nachwuchs. „Es ist schon erstaunlich, wie die Jungtiere es überhaupt schaffen, die Krebse trotz recht stabiler Beschaffenheit runter zu schlucken und zu verdauen. Sie haben sich da wohl irgendwie angepasst“, vermutet die Biologin. Im Augenblick ist also Paarungszeit. Direkt am Ufer unter Wasser sitzen die Krebse und verteidigen dort ihr Revier. Dabei kommt es auch vor, dass die Tiere bis an Land kommen und kämpfen - ein kleines Naturspektakel: „Es geht gerne schon mal etwas ruppiger zu und in der Hitze des Gefechts können sogar Glieder verloren gehen.“ Natürlich könne man die Krebse essen, so die Mitarbeiterin der Biologischen Station belustigt, „ich würde es aber nicht tun, dafür ist die Wasserqualität der Seen einfach nicht gut genug.“ Wer sich gerne genauer über das Vorkommen von Krebsen in unserer Region informieren möchte, findet hier Informationen: www.edelkrebsprojektnrw.de Die Invasion der Sumpfkrebse Paarungsverhalten an heimischen Gewässern V ON SUSANNE PETERS Nettetal. Der Sommer ist da! Und mit ihm stehen Flora und Fauna in voller und beeindruckender Blüte. So können die Spaziergänger an den Ufern unserer Seen zum Beispiel zur Zeit ein besonderes Naturschauspiel beobachten: Das Paarungsverhalten des Roten Amerikanischen Sumpfkrebses. „Die können auch schon mal in den Zeh zwicken, wenn man zu nah heran kommt, sind aber ungefährlich“, sagt Stefani Pleines von der Biologischen Station Krickenbeck schmunzelnd. Diese Krebsart findet man unter anderem am Wittsee, am Windmühlenbruch und auch am Ritzbruch. Die Tiere sind von unterschiedlicher Größe und besitzen ei- nen rot und schwarz gefärbten metallisch glänzenden Panzer. Das Vorkommen dieser Krebsart sage allerdings nichts über die Qualität unseres Wassers aus, weiß die Biologin. „Es wäre ein Trugschluss, daraus abzuleiten, dass unsere heimi- schen Gewässer sehr sauber sein müssen, wenn man eine besondere Artenvielfalt entdeckt. Diese Krebsart ist erstaunlich widerstandsfähig. Sie trotzt nicht nur der Krebspest, einer typischen, die Krebse bedrohenden Krankheit, sondern der Rote Ame- Sie vermehren sich zur Zeit wieder in Scharen - die Roten Amerikanischen Sumpfkrebse. Foto: Susanne Peters GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015 4 GRENZLAND Für besondere Leistungen ausgezeichnet VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Steyl/Sankt Augustin. Nun stehen sie fest, die Preisträger im neu ausgeschriebenen Facharbeitspreis „Religionen und Kulturen im Dialog“ der PhilosophischTheologischen Hochschule St. Augustin (PTH). Den ersten Preis hat Julius Gardenier vom Städtischen Heinrich-Mann-Gymnasium Köln für seine vergleichende Arbeit über Lessings „Nathan der Weise“ gewonnen. Den zweiten Preis erhielt Katharina Brandt vom Aloisiuskolleg Bonn für ihr Thema „Gewalt in den monotheistischen Religionen“. Der dritte Preis ging an LisaMarie Schmitz vom NorbertGymnasium Knechtsteden und ihre Arbeit über Migration im 21. Jahrhundert. In einer kleinen Feierstunde erhielten die Schüler Urkunden und Geschenke zur Anerkennung. Die Sachpreise - Tablets und ein MP3Player - wurden von der Braun-Stiftung für Internationalen Austausch (Sankt Augustin) gesponsert. „Die Preisträger haben in ihren Arbeiten die Anforderungen unseres Facharbeitspreises sehr gut erfüllt“, begründete Pater Professor Dr. Bernd Werle, Rektor der Hochschule, die Auswahl. Besonders erfreut zeigte sich Werle, dass die drei Preisträger ihre Arbeiten in unterschiedlichen Fächern verfassten: Julius Gardenier schrieb im Fach Deutsch, Katharina Brandt in Religion und Lisa-Marie Schmitz in Sozialwissenschaften. „Damit erfüllt sich zugleich unser Anspruch auf Interdisziplinarität“, so Werle. Konrad Adenauer, Schirmherr für den Facharbeitspreis, betonte, wie wichtig Dialogbereitschaft in unserer multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft sei. Adenauer: „Mit Ihren Facharbeiten zeigen Sie, dass Sie bereit sind, sich mit Fremden und Andersdenkenden auseinanderzusetzen und auf sie zuzugehen. Seien Sie auch weiterhin so aufge- Unterstützen Sie die Naturschutzprojekte der Deutschen Otter Stiftung! Informationen unter: schlossen!“ Die jungen Leute, die von ihren Familien zur Feierstunde begleitet wurden, freuten sich über die Anerkennung ihrer Leistungen. „Ich fühle mich geehrt“, sagte die Zweitplatzierte Katharina Brandt, während Sieger Julius Gardenier erklärte: „Ich bin sehr glücklich, dass ich den ersten Preis gewonnen habe!“ Inhaltlich legte die Jury der PTH bei der Beurteilung der Facharbeiten Wert darauf, dass die Schüler geeignete Fachliteratur für ihr Thema wählten und ihre Argumentation schlüssig aufbauten. Darüber hinaus sollte die Wahl des Themas zur Aufgabenstellung des Facharbeitspreises „Religionen und Kulturen im Dialog“ passen. „Hier an der Hochschule bieten wir den Schwerpunkt „Mission, Kulturen und Religionen“, in dem sich unsere Studierenden interreligiöse und interkulturelle Kompetenzen erarbeiten. Dementsprechend haben wir unseren Facharbeitspreis ausgerichtet“, betont Werle. Eingereicht werden konnten Arbeiten aus den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie den Sprachen, die im laufenden Schuljahr in Nordrhein-Westfalen verfasst wurden und mindestens eine 2+ (12 Punkte) erreichten. Bei der Bewertung der Arbeiten spielten neben den inhaltlichen auch formale Kriterien eine Rolle. „Die Facharbeit soll auf das wissenschaftliche Schreiben während des Studiums hinführen. Deswegen sind die betreuenden Lehrer verpflichtet, auch auf Formalia wie beispielsweise den richtigen Aufbau der Arbeit und korrektes Zitieren zu achten“, erläutert Dr. Georg Gresser, der als Dozent für Kirchengeschichte an der PTH und als Lehrer für Religion und Geschichte an einem kirchlichen Gymnasium tätig ist. Gresser war an der Entwicklung des Facharbeitspreises maßgeblich beteiligt. Deutsche Otter Stiftung OTTER-ZENTRUM 29386 Hankensbüttel Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg Kto. 16 312 530, BLZ 269 513 11 www.deutsche-otter-stiftung.de Brüggener produzieren jetzt eigenen Strom Kosteneinsparung durch Solaranlage Brüggen (bs). Auf der Webseite „mein-sonnendach.de“ kann man nun einen Solarrechner aufrufen. Dieser zeigt die Bebauung der Burggemeinde Brüggen in den Farben grün, gelb oder rot an. Das Gebiet wurde seinerzeit überflogen, und mit Hilfe eines 3 D-Scanners wurden die Dachneigungen und ihre polaren Ausrichtungen für den Solarkataster ermittelt. Daraus ergibt sich nun die dreifarbige Skala. Gut geeignet für die Nutzung von Solarenergie sind die grün markierten Gebäude, noch geeignet sind die gelben und die rot markierten eignen sich nicht. In einem weiteren Schritt wird errechnet, welche Kosteneinsparung eine solche Anlage bringt. Der Clou beim Angebot der Gemeindewerke Brüggen ist, dass man eine solche Anlage nicht kauft, man mietet sie, alles inklusive, mit Beratung, Installation, Service und eventuell anfallenden Reparaturkosten zu einem monatlichen Festpreis. Drei Leistungstypen werden angeboten. Das Grundmodell wird für die meisten Nico Lottmann, Elke Wildemann und Dieter Lankes (von links) stellten das Mietmodell der Gemeindewerke vor. Foto: Bruno Schüttler Besitzer eines Privathauses infrage kommen. Bei einem Jahresverbrauch ab 2.500 Kilowattstunden und einer Leistung von 2,5 Kilowatt Peak (Leistung der Solarstromanlage) kostet die Monatsmiete 49 Euro. Die Gesamtersparnis bei circa 25 Jahren Betriebsdauer liegt bei 8200 Euro. Die Einsparung und Entlastung der Umwelt von Kohlendioxyd beträgt in dieser Zeit bei 35 800 Kilogramm. Den erzeugten Sonnenstrom nutzt man selbst. Was übrig bleibt, speist man in das allgemei- ne Stromnetz ein, und es wird zu einem staatlich garantierten Festpreis vergütet. Die Gemeindewerke Brüggen bieten dieses Angebot gemeinsam mit den Stadtwerken Nettetal an. Weitere Information unter www.mein-sonnendach.de. Spannende Workshops im Textilmuseum Patchwork-Häkeln liegt im Trend Hinsbeck. Im Textilmuseum Die Scheune, Krickenbecker Allee 21, Hombergen, werden wieder viele interessante, spannende und lehrreiche Workshops angeboten. Für alle Veranstaltungen ist die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrenzt, es wird daher um Anmeldung gebeten. Folgende Workshops befinden sich im Programm. Granny Square - PatchworkHäkeln liegt voll im Trend und ist gar nicht so schwer. Ob bunt oder unifarben - es kommt definitiv ein Hingucker dabei heraus. So gibt es verschiedene Formen und Motive, die fantasievoll zusammen gesetzt werden. Der Workshop findet am Samstag, 18. Juli, von 10 bis 14 Uhr, statt. Preis: 20 Euro. Material wie Wolle und Häkelnadel müssen mitgebracht werden. Kursleitung: Christine Schumachers. Am Samstag, 22. August, von 15 bis 17 Uhr, findet ein Workshop für Kinder ab 10 Jahre mit dem Titel „Bunte Fische filzen“ statt. Aus kontrastreicher Wolle entstehen an diesem Nachmittag viele farbenfrohe, kleine Fische. Ein altes Handtuch soll mitgebracht werden. Die Teilnahme kostet 9 Euro, zuzüglich Material. Der Kurs wird von Angela Müller und Andrea von Gierke geleitet. Es folgt am Samstag, 31. Dorfmuseum zeigt „Os Kirk St. Peter“ Hinsbeck (hk). Bei seiner nächsten Sonderausstellung zeigt das Hinsbecker Dorfmuseum am 5. Juli, von 11 bis 17 Uhr, Bilder zum Thema „Os Kirk St. Peter.“ Gezeigt werden Gemälde und Radierungen mit der Hinsbecker Pfarrkirche, darunter das erst kürzlich erhaltene Gemälde der verstorbenen Künstlerin Maria Kuppels, die lange Jahre in Hinsbeck arbeitete. Zur Abrundung werden Daten und Fotos zur Geschichte der alten, im Jahr 1868 abgebrochen Hinsbecker Kirche sowie Fotos der aktuellen Kirche von der Anfangszeit bis heute gezeigt. Hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen, der Eintritt ist wie immer frei. Sonderausstellung im Hinsbecker Dorfmuseum. Foto: Heinz Koch Oktober, von 10 bis 17 Uhr, ein Workshop „Filzen - Taschen, Beutel…“ - frei nach dem Motto „Filz kann vieles in Hülle und Fülle“. Eigene Filzwolle kann zum Einsatz kommen, es kann aber vor Ort auch welche erworben werden. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Ein altes Handtuch muss mitgebracht werden. Die Teilnahme kostet 35 Euro, zuzüglich Material. Geleitet wird der Kurs von Ille Jahnke-Lowis. Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN GRENZLAND 5 Daheim - Ausflugstipps am Niederrhein Spannende und facettenreiche Ausflugsziele Grenzland. Die Sommerferien stehen an und manch einer hat vielleicht keinen Vier-Sterne-Urlaub gebucht. Aber was tun, wenn man das Sommerloch in der Heimat überbrücken möchte? Der Niederrhein Tourismus hat einige Ausflugstipps für Daheimgebliebene: Aktiv werden am Niederrhein - Zum Beispiel beim Paddeln auf der Niers. Hier ist Spaß garantiert. Ob auf dem Floß, im Kanu oder im Schlauchboot, bei einer Tour auf dem Fluss kann man den Niederrhein neu entdecken. Hoch hinaus geht es im Kletterwald Süchteln. Inmitten der Süchtelner Höhen liegt er zwischen hohen Fichten und traumhaften Hügeln - einer der ersten und besten Kletterwälder Deutschlands. Wer gerne aktiv unterwegs ist, kann mit einer Draisine von Kranenburg nach Kleve fahren. Ein tolles Erlebnis für die ganze Familie. Ebenfalls Spaß für Groß und Klein bietet das Wunderland Kalkar. Der All-inclusive Familienpark am Niederrhein bietet mehr als 40 Attraktionen und den unbe- grenzten Genuss von Leckereien, wie Softeis und Pommes Frites. Auch das Parken ist hier inklusive. Wer gerne Freizeitspaß und Urlaubsflair genießen möchte, ist an der Xantener Nord- und Südsee bestens aufgehoben. Die vielfältigen Wassersport- und Freizeitangebote lassen keine Langeweile aufkommen. Am Familienstrand lässt es sich sehr gut entspannen. Etwas sportlicher wird es bei einer Radtour mit dem NiederrheinRad. Einfach aufschwingen und losradeln. Neben tollen Rheinansichten und einzigartigen Naturlandschaften gibt es charmante Altstädte zu entdecken. Aber auch zu Fuß ist man am Niederrhein gut unterwegs: Die neun Premium-Wanderwege im Naturpark Maas-Schwalm-Nette mit einer Gesamtlänge von rund 100 Kilometern versprechen ein einmaliges Wandererlebnis am Niederrhein. Neben den vielfältigen Sport- und Naturangeboten darf es an Kunst und Kultur nicht fehlen. Im Freilicht- Auch das Freilichtmuseum Dorenburg ist ein kleines Erlebnisparadies für die ganze Familie. Foto: Susanne Peters museum Grefrath gibt es die verschiedenen historischen Facetten des Niederrheins zu entdecken. Die Hofanlagen mit ihren Fachwerkhäusern und den Werkstätten veranschaulichen das Leben und Arbeiten in früherer Zeit. Im LVR-Archäologischer Park in Xanten kann man maßstabgetreu errichtete antike Sehenswürdigkeiten begutachten und die römische Geschichte hautnah erleben. Im Herzstück des Parks, dem LVR-RömerMuseum erwartet die Besucherinnen und Besucher eine Reise durch Jahrhunderte römischer Geschichte und Kultur am Niederrhein. Weitere Informationen zu den Ausflugstipps gibt es beim Niederrhein Tourismus unter der Telefonnummer 02162-8179-300 oder per E-Mail: [email protected]. bereichen und sechs Klienten im ambulant Betreuten wohnen leben. Dr. Thomas Franke, Geschäftsführer des Deutschen Ordens aus Bayern, bedankte sich mit einem herzlichen „Vergelt´s Gott“ für den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiter und der unzähligen Helfer, von denen einige seit vielen Jahren immer vor Ort sind. „Der Mensch ist individuell, einmalig, unwiederholbar und unverwechselbar. Bewohner und Mitarbeiter leben dies täglich im Miteinander unserer Hausgemeinschaft“, so Martina Wißdorf, die zurecht in ihrer Bescheidenheit zurecht dankbar und sehr zufrieden schien mit dem Ablauf der eindrucksvollen Feier. Fröhliche und würdige Feier VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Kaldenkirchen/Leuth. Es gab viele fröhliche Gesichter beim Jubiläumsfestakt „100 Jahre Haus Maria Helferin“ und „20 Jahre Trägerschaft des Deutschen Ordens“ am Schwanenhaus. Darunter waren neben den Hausbewohnern viele Bekannte, wie Bürgermeister Christian Wagner, der freundliche Grußworte fand und Anerkennung aussprach, Ortsvorsteher Ingo Heymann, der Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer und der Landtagsabgeordnete Dr. Marcus Optendendrenk. Den feierlichen Gottesdienst zelebrierte Kaldenkirchens und Leuths Pfarrer Benedikt Schnitzler mit. Außerdem feierten am Altar mit dem Prior des Deutschen Ordens, Pater Norbert Thüx Pater Jörg von der Seelsorge des Deutschen Ordens und Pfarrer Klemens Gößmann, der Diözesanbeauftragte für Menschen mit Behinderung, die Heilige Messe im vollbesetzten Zelt. Direktorin Martina Wißdorf freute sich, einmal mehr Udo van Neer, Förderer seit 20 Jahren, begrüßen zu können. Stellvertretend für etliche Mitglieder der För- dergemeinschaft wurde Willi Tempels begrüßt mit einem „Dank für unermüdliche Unterstützung durch Wort, Tat und Sach- und Geldspenden.“ Erfreulich die Mitwirkungen des Leuther Pfarrorchesters und des Trommlerkorps „Frisch auf“ Kaldenkirchen sowie der KG „Alles det met“. Hildegard Kieselbach, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, bedankte sich mit bewegenden Worten bei „der Chefin“. Fünf Ordensschwes- WERNER GÖTZKES REINERSSTR. 15 41334 NETTETAL (Lobberich) TEL.: 02153/2468 FAX: 02153/4283 FENSTER TÜREN TORE TORANTRIEBE MARKISEN E-mail: [email protected] • Internet: www.werner-goetzkes.de tern waren anwesend - ein Ort, an dem Schülerinnen, lungenkranke oder geistig behinderte Kinder im Verlauf einer 80-jährigen Tradition Fürsorge, Erziehung und Förderung erfuhren. Mit Übernahme der Trägerschaft durch den Deutschen Orden wurde aus dem Psychiatrischen Kinderkrankenhaus eine Einrichtung der Behindertenhilfe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Gemäß dem Leitbild des Deutschen Ordens „Helfen und Heilen“ wurde die Einrichtung in den letzten 20 Jahren zu dem Zuhause weiterentwickelt, in dem heute 75 Bewohnerinnen und Bewohner in dezentralen Wohn- Reiterverein auf Radtour Kaldenkirchen (hws). Der Reiterverein 1929 Kaldenkirchen lädt Mitglieder, Helfer und Freunde zur Fahrradtour ein. Diese findet am Samstag, 15. August, statt, Start ist um 9.30 Uhr am Turnierplatz an der Knorrstraße. Nach dem Frühstück und der Tour geht es in das Schützenhaus in Hinsbeck-Glabbach, wo auf die Teilnehmer ausgefallene Aktivitäten warten. Gemütlicher Ausklang mit Es- sen ist gegen 18.30 Uhr. Meldungen werden bis zum 25. Juli erbeten bei: Hans Oehlen, Jahnstraße 19 in Kaldenkirchen. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015 6 GRENZLAND Radwandertag - immer mehr radeln mit 65 Rundrouten laden zum Erkunden ein Nettetal. Am Sonntag, 5. Juli führt ab 10 Uhr wieder die längste Radtour Deutschlands durch Nettetal. Der Niederrheinische Radwandertag erfreut sich immer größerer Beliebtheit - im vergangenen Jahr wurde eine Teilnehmerzahl von circa 20.000 Personen erreicht. In diesem Jahre laden über 70 Städte und Gemeinden am Niederrhein und in den benachbarten Niederlanden zum 24. Niederrheinischen Radwandertag ein. Unter dem Motto „Mitradeln und gewinnen“ können die Teilnehmer auf 65 attraktiven Rundrouten die landschaftlichen Schönheiten und Be ( , -./0 1/ 23 1/ !" #$%&&'(&%&& )*'*((%+ *'*#+%& * * #(%&& !" #$%&&'(&%&& )*'*((%+ *'*#+%&& ) #( !" #$%&&'(&%&& )*'*((%+ ) #( 23 *4 * (&%&& )*'*5!" ((%+ ) #( /6 *'* #+%& 2 ( )*4* #$%&& *'* #+%& 7-,/7 ) 3 8 9 933 **#(%&& *'*(&%&& )33 *(&%&& *#(%&& *4 : 2 ( : /6 7-,/7 : 2-4% *#$%&& , 73 sonderheiten des Radelparadieses zwischen Rhein und Maas per Pedale erobern und gleichzeitig attraktive Preise gewinnen. Nettetaler Start- und Zielpunkt ist der Alte Markt im Stadtteil Lobberich. Von dort aus werden fünf abwechslungsreiche Rundstrecken mit Längen zwischen 40 und 55 Kilometern angeboten. Alle Routen sind durch Schilder oder Bodenmarkierungen gekennzeichnet und können ohne große Vorbereitung befahren werden. Zur Sicherheit werden auch noch kostenlose Routenpläne verteilt. Beginn ist ab 10 Uhr nach einem Startschuss durch Bürgermeister Christian Wagner. Die Route 24 verläuft durch Nettetal, Grefrath und Viersen (53 Kilometer). Die Route 25 verläuft durch Nettetal, Schwalmtal und Viersen (40 Kilometer). Die Route 26 verläuft durch Nettetal, Brüggen und Reuver/Beesel (55 Kilometer). Die Route 44 verläuft durch Nettetal, Schwalmtal, Niederkrüchten und Brüggen (49 Kilometer). Die Route 45 verläuft durch Nettetal, Wachtendonk, Kempen und Grefrath (54 Kilometer). Wer lieber in einer Gruppe radeln möchte, kann an einer geführten Radwanderung teilnehmen. Der Verein Niederrhein unter Leitung von Wilfried Claßen und Brigitte Puschmann bietet eine geführte Tour entlang Route 26 Impressionen vom Radwandertag 2014 in Breyell. Fotos: Stadt Nettetal an. Rita Glock vom Verein SC Union Nettetal wird entlang Route 24 begleiten. Start ist jeweils um 10.15 Uhr ab Alter Markt. Dort wird während des gesamten Tages von den Nettetaler Vereinen und der Stadt Nettetal ein Rahmenprogramm - auch für Nichtradler - angeboten. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Lobberich e.V. wird eine Bilderausstellung mit Naturimpressionen aus Nettetal präsentieren, Fahrrad Klitsie bietet einen Pannenservice und Fahrradver- leih an und am Info-Zelt der Stadt Nettetal erhalten die Teilnehmer Stempelkarten und kostenlose Routenpläne. Für das leibliche Wohl sorgt die Gastronomie am Alten Markt. So funktioniert der Niederrheinische Radwandertag An jedem Startpunkt erhalten die Teilnehmer eine kostenlose Stempelkarte, die dann bei jedem erreichten Veranstaltungsort abgestempelt wird. Wer drei Zielorte besucht hat, nimmt um 17 Uhr an der Verlosung von attraktiven Preisen rund ums Thema Rad teil. Der Hauptpreis ist ein Fahrrad, gesponsert von Fahrrad Klitsie aus Nettetal-Lobberich. Nicht anwesende Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Niederrheinische Radwandertag bietet eine gute Gelegenheit, sich die landschaftlichen und kulturellen Schönheiten des Niederrheins und der niederländischen Grenzlandschaft zu erradeln. Kaum eine andere Region bietet eine solche Vielfalt mit bedeutenden Wasserschlössern, Mühlen, historischen Ortskernen, idyllischen Wald- und Seengebieten sowie wunderschönen Auen- und Heidelandschaften. Die 65 Touren variieren zwischen einer Länge von 20 bis 84 Kilometern. Ein Übersichtsplan liegt im Bürgerservice der Stadt Nettetal, den VerwaltungsNebenstellen sowie bei den örtlichen Fahrradhändlern aus und ist auch im Internet unter www.krefeld.de/radwandertag zu finden. Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN BLA ULICHTREPOR BLAULICHTREPOR ULICHTREPORTT Kupferdiebe schlugen erneut zu Johanneskapelle in Dilkrath betroffen Dilkrath (fjc). Vor nichts macht offensichtlich der Kupferklau halt, das wertvolle Material verlockt überall zum Diebstahl. Vor einiger Zeit waren es die beiden Kirchen St. Georg und St. Anton in Amern, wo sämtliche Abflussrohre entwendet wurden, dann ein komplettes Kapellendach in Bracht, und jetzt ließen die Diebe die gesamte Dachrinne einschließlich Abflussrohr der Johanneskapelle bei Dilkrath mitgehen. Am Tag vor dem Johannesfest, als man dort den Gottesdienst vorbereiten wollte, wurden Nur die Tragehaken blieben übrig, Dachrinne und Abflussrohr der Johanneskapelle ließen die Kupferdiebe mitgehen. Foto: Franz-Josef Cohnen. die fehlenden Rinnen bemerkt, am Vortag war noch alles da, wie mehrere Zeu- gen bestätigten. Bei der Johanneskapelle, die einsam im Feld abseits des Dorfes steht, hatten die Diebe offensichtlich leichtes Spiel. Hier konnten sie unbemerkt und ungestört ihr Werk vollenden, zumal sich die Traufhöhe nur etwa mannshoch über dem Boden befindet und sich die Rinne ohne Leitern entfernt ließ. Erst im Mai dieses Jahres waren Zerstörungen durch Vandalismus an der Kapelle vorgefunden worden. Über das Pfarrbüro wurde auch jetzt Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Zweckdienliche Hinweise bitte an die Polizei Viersen oder das Pfarrbüro Amern. Verkehrsunfall mit drei Verletzten Schwalmtal. Bei einem Verkehrsunfall im Bereich Hehler zogen sich drei Personen leichte Verletzungen zu. Am vergangenen Sonntag, um 22.10 Uhr, fuhr ein 24-jähriger Niederkrüchtener mit seinem VW Golf auf der L371 in Richtung Mönchengladbach und woll- te auf die A52 in Richtung Düsseldorf abbiegen. Er ordnete sich deshalb auf die Linksabbiegerspur ein. Gleichzeitig war ein 25-jähriger Viersener mit seinem Mazda in entgegengesetzter Richtung unterwegs. Der Niederkrüchtener nahm an, dass der Vier- sener nach rechts auf die Autobahn abbiegen will und fuhr los. Der ihm entgegenkommende Pkw-Fahrer fuhr jedoch geradeaus weiter. Beide versuchten noch auszuweichen, dies gelang jedoch nicht und es kam zum Zusammenstoß. Bei dem Unfall verletz- ten sich der Fahrer des Mazda und sein 22-jähriger Beifahrer leicht. Der Fahrer des VW Golf blieb unverletzt, seine 21-jährige Beifahrerin aus Niederkrüchten zog sich leichte Verletzungen zu. An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Mehrere Taschendiebstähle in Verbrauchermarkt Kaldenkirchen. In einem Verbrauchermarkt an der Poststraße waren am Dienstagnachmittag der vergangenen Woche vermutlich Taschendiebe unterwegs. Eine Zeugin bemerkte um 15.15 Uhr, dass augenscheinlich jemand gerade eine ältere Dame im Rollator bestohlen hatte. Die Zeugin sah gerade noch eine männliche Person, die den Laden mit einer Tasche verließ, die der ähnelte, die die Bestohlene vermisste. Vor dem Geschäft stieg der Unbekannte in einen dunklen Pkw und verließ zusammen mit zwei weiteren Männern das Gelände nach links auf die Poststraße. Als die Polizei in dem Verbrauchermarkt eintraf, meldete sich noch eine weitere Geschädigte, der man etwa zur gleichen Zeit die Geldbörse aus einer im Einkaufswagen befindlichen Handtasche entwendet hatte. Leider hatte sich die bestohlene Rol- latorfahrerin zu diesem Zeitpunkt bereits entfernt. Deshalb bittet die Kripo diese Seniorin, sich unter der Rufnummer 02162/377-0 zu melden. Auch Hinweise von Zeugen oder weiteren Geschädigten werden unter dieser Rufnummer entgegengenommen. Alkoholisierte Radfahrerin schwer verletzt Viersen. Am Freitag, 26. Juni, wurde eine 19-jährige Radfahrerin aus Viersen gegen 2.20 Uhr schwer verletzt. Sie befuhr die Süchtelner Straße aus Richtung Viersen kommend in Fahrtrichtung Süchteln. Im Bereich des Ortsausgangs- schildes machte die Frau plötzlich und unerwartet einen Schlenker nach links bis zur Fahrbahnmitte. Ein nachfolgender Pkw konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen, so dass es nicht zum Zusammenstoß kam. Als der Wagen kurze Zeit später die Süchtelner Straße in entgegengesetzter Richtung befuhr, bemerkte der Fahrzeugführer die Radfahrerin, die nunmehr auf dem Radweg neben Ihrem Fahrrad lag. Sie war offensichtlich ohne Fremdeinwir- kung gestürzt und verletzte sich schwer. Sie wurde in das Krankenhaus in Süchteln eingeliefert und verblieb dort stationär. Da die Radfahrerin unter starker Alkoholeinwirkung stand, wurde eine Blutprobe angeordnet. Verbaler Streit artet in Schlägerei aus Viersen. Am Montagnachmittag, um 18.29 Uhr, wurde die Polizei zu der Schlägerei in einem Supermarkt an der Löhstraße gerufen. Dort hatte man sich aus zwei Gruppen Jugendlicher (zwischen 16 und 21 Jahren alt) heraus zunächst gegenseitig beleidigt. Die Streitigkeiten eskalierten und es kam zu einer Prügelei zwischen Angehörigen der jeweiligen Grup- pen. Bei dieser Auseinandersetzung wurden vier Personen leicht verletzt. Im Kassenbereich stürzten Verkaufsaufsteller um und die Beteiligten warfen diverse Gegenstände umher. Es entstand ein nicht unerheblicher Sachschaden. Die vor Ort eingesetzten Polizeibeamten erteilten Platzverweise und fertigten eine entsprechende Strafanzeige. 7 Einbruch in landwirtschaftliches Anwesen Leuth. Am Montag, 29. Juni, zwischen Mitternacht und 7 Uhr, hebelten bisher Unbekannte die Tür einer Lagerhalle an der Straße „Am Hellenberg“ auf, die zu einem dort ansässigen landwirtschaftlichen Betrieb gehört. Entwendet wurden mehrere gekennzeichnete Behälter mit Pflanzenschutzmitteln. Hinweise bitte an die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02162/377-0. Einbruch in Mehrfamilienhaus Hamm. Die Abwesenheit des Bewohners einer Erdgeschosswohnung an der Bachstraße nutzten Unbekannte für einen Einbruch aus. Zwischen Samstag, 20. Juni und Montag, 29. Juni, 17 Uhr, hebelten Unbekannte vergeblich an Terrassentür und Schlafzimmerfenster der Erdgeschosswoh- nung in dem Mehrfamilienhaus. Anschließend gelang es ihnen, ein Badezimmerfenster aufzuhebeln und so in die Wohnung zu gelangen. Sie durchwühlten Wohnzimmer und Schlafzimmer auf der Suche nach Wertsachen. Angaben zu einer möglichen Beute liegen derzeit nicht vor. Unfallflucht mit leicht Verletztem Dülken. Bei einem Verkehrsunfall zwischen Pkw und Radfahrer verletzte sich der Radler leicht, der PkwFahrer entfernte sich von der Unfallstelle. Am Dienstag, 30. Juni, um 4.45 Uhr, war ein 23-jähriger Dülkener mit seinem Fahrrad auf der Heiligenstraße unterwegs. Er fuhr in Höhe der 30er Hausnummern, rechts am Fahrbahnrand, als ein dunkler Pkw Kombi sich von hinten näherte und ihn mit nicht ausreichendem Seitenab- stand passierte. Um einen Zusammenstoß mit dem Pkw zu vermeiden, war der Radfahrer gezwungen, auf den Grünstreifen auszuweichen. Es kam zwar nicht zu einer Berührung zwischen Pkw und Fahrrad, aber der Radler stürzte und verletzte sich leicht. Der unbekannte Fahrer des beteiligten Pkw entfernte sich von der Unfallstelle, ohne Angaben zu seiner Person und der Art der Unfallbeteiligung zu machen. Blitzeinbruch in Tankstelle Ungerath. Nur wenige Minuten benötigten Unbekannte für einen Einbruch in eine Tankstelle. Am Mittwoch der vergangenen Woche schreckten um 2.25 Uhr laute Geräusche vom Tankstellengelände in Ungerath zwei Zeugen auf. Sie bemerkten zwei unbekannte Männer auf dem Tankstellengelände, die gerade mit einem schweren Gegenstand die Glastür zum Tankstellengebäude einschlugen. Im Verkaufsraum rafften sie in aller Eile Zigaretten zusammen, warfen sie in eine mitgebrachte Plane und entfernten sich mit ihrer Beute. Einen Großteil des Diebesgutes verstreuten sie auf dem Weg nach draußen im Verkaufsraum, so dass die Beute vergleichsweise gering ausfiel. Eine sofortige Fahndung der Polizei im Nahbereich blieb leider ohne Erfolg. Sachdienliche Hinweise weiterer Zeugen nimmt das Kriminalkommissariat 2 unter der Rufnummer 02162/ 377-0 entgegen. OYk_]k]`]f g\]j_]`¹jl7 A`jCgflYclrmjHgdar]a2 L]d]^gf2(*).*%+//%( GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015 8 BLA ULICHTREPOR BLAULICHTREPOR ULICHTREPORTT Atemstillstand nach Sturz Brüggen. Auf dem Heimweg von einem Schützenfest prallte am vergangenen Sonntag, um 21.02 Uhr, ein 58-jähriger Brüggener auf der Genholter Straße mit seinem Fahrrad gegen ein Verkehrsschild und stürzte schwer. Ein sich zufällig in der Nähe befindender Arzt hörte den Knall, eilte zur Unfallstelle und fand den Gestürzten bewusstlos vor. Als er feststellte, dass der Verunfallte nicht mehr atmete, führte er eine kurze, erfolgreiche Herzmassage durch und versorgte den Radfahrer bis zum Eintreffen des Notarztes. Ein Rettungswagen brachte den Brüggener nach Stabilisierung seines Zustandes zur stationären Behandlung ins Krankenhaus, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Missbrauch von Notrufen Viersen. In der Nacht zu Donnerstag, 25. Juni, konnten Beamte der Wache Viersen gegen 2 Uhr einen 21Jährigen aus Viersen stoppen, der zuvor mit einer 19jährigen, ebenfalls aus Viersen stammenden Frau mehrfach den Notruf der Polizei missbräuchlich betätigt hatte. Zwischen 0.30 und 2 Uhr waren insgesamt neun Notrufe bei der Leitstelle eingegangen. Bereits kurz zuvor waren einer Polizeistreife zwei Radfahrer aufgefallen, die sich bei ihrer Ankunft an der betreffenden Telefonzelle in unterschiedliche Richtungen entfernten. Auffällig war dabei die Farbe der Fahrräder - grün und orange. Beide Radfahrer kamen kurze Zeit später in der menschenleeren Innenstadt einem Polizeifahrzeug entgegen und versuchten erneut zu flüchten. Der Viersener konnte schließlich nach kurzer Verfolgung an der Einfahrt zum Parkplatz Petersstraße angehalten werden. Ihn und seine Begleiterin erwartet nun eine Anzeige. Graffiti-Sprayer am Werk Polizei bittet um Hinweise Brüggen. Die Kriminalpolizei bittet um Hinweise auf zwei junge Graffiti-Sprayer. Eine Anwohnerin der Roermonder Straße informierte am Sonntagabend, 28. Juni, um 23.35 Uhr die Polizei über eine Sachbeschädigung durch Farbschmierereien. Zwei Skateboard-Fahrer hatten ein gegenüberliegendes Haus die Worte „DIE!“ „+“ und „Bitches“ mit roter Farbe auf die Hauswand gesprüht. Als die Zeugin die Polizei informierte, flüchteten die Tatverdächtigen. Eine Fahndung im Nahbereich blieb leider ohne Erfolg. Die Zeugin beschreibt die „Sprayer“ wie folgt: Die erste Person war etwa 190 cm groß und schlank. Der Mann war Anfang 20, hatte blonde Haare und trug eine Brille. Er war mit einer dreiviertel langen Hose bekleidet und hatte ein Skateboard dabei. Diese Person sprühte nicht selbst, sondern beobachtete die zweite beteiligte Person, die deutlich kleiner war, eine kurze Hose trug und eine schwarze Maske vor dem Gesicht hatte. Das Kriminalkommissariat West bittet um sachdienliche Hinweise auf die beiden Tatverdächtigen unter der Rufnummer 02162/377-0. Unangekündigte Geschwindigkeitskontrolle Tönisvorst. Neben den in der Presse angekündigten Geschwindigkeitskontrollen führt die Polizei zur Überwachung und Senkung des allgemeinen Geschwindigkeitsniveaus auch immer wieder nicht angekündigte Kontrollen durch. Dass diese Anstrengungen ihren Sinn haben, um die Ver- kehrsteilnehmer auf die überhöhte Geschwindigkeit als Unfallursache mit Todesfolge Nummer eins im Straßenverkehr hinzuweisen, zeigen die Ergebnisse einer solchen Kontrolle im Bereich K22/Reckenhöfe. Bei den am 29. Juni dort durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen stellte die Polizei insgesamt 112 Überschreitungen fest. Besonders eilig hatte es hier eine 45jährige Willicherin, die bei erlaubten 70 km/h mit 120 km/h gemessen wurde. Abzüglich der Messtoleranz von 4km/h ergibt sich hier eine Überschreitung um 46km/h. Die Dame muss jetzt mit einem Bußgeld in Höhe von 160 Euro, einem Monat Fahrverbot und zwei Punkten in Flensburg rechnen. Der Zeitgewinn durch zu schnelles Fahren ist kaum messbar, die Folgen nach einem durch zu hohe Geschwindigkeit verursachten Verkehrsunfall belasten ein Leben lang. Festnahme nach Einbruchsversuch KD – IHR NÄCHSTER TAG URLAUB Leinen los für Ihre Entdeckungsreise ins Siebengebirge! Erkunden Sie malerische Rheinstädtchen und lassen Sie sich an Bord verwöhnen. Tipp: Die preiswerten KD Kombitickets! * NG en U d G f RMP 2015 RADELN, WANDERN, GENIESSEN – DIE NEUEN KD ERLEBNISWELTEN. SI n au der ÄS upo reis n M o p e ER C ahr our rten % sem en F iffst tfah ets 88 -318 Tel. 02 21 / 20 ww w.k- d.com 20 it die ulär Sch . Even itick M reg KD gen omb us K *a und Wieder falsche Wasserwerker unterwegs Viersen. Auf dem KonradAdenauer-Ring in Viersen wurde am Freitag, 26. Juni, zwischen 14 und 14.40 Uhr erneut eine ältere Dame Opfer eines Trickbetrügers. Eine unbekannte Person klingelte an ihrer Tür und verschaffte sich mit dem Wasserwerker-Trick Zugang zur Wohnung. Vermutlich nutzte eine weitere unbekannte Person die Ablenkung aus und durchwühlte die vorderen Räume. Entwendet wurden Bargeld und Schmuck. Die Person kann von der Geschädigten wie folgt beschrieben werden: - männlich - cira 40 Jahre alt - circa 175 cm groß - dunkle kurze Haare Wer Hinweise auf die Person geben könnte oder verdächtige Personen zur angegebenen Zeit im Bereich des Konrad-Adenauer-Ringes bemerkt hat, wird gebeten, sich mit der Polizei Viersen unter 02162/377-0 in Verbindung zu setzen. Von Seiten der Polizei wird nochmals dringend geraten, keine unbekannte Personen ohne vorherige Anmeldung und Überprüfung in die Wohnung zu lassen. Viersen. Am vergangenen Dienstagmorgen, 30. Juni, gelang es der Polizei, nach sachdienlichen Hinweisen einen Tatverdächtigen quasi in flagranti zu ertappen und festzunehmen. Ein Zeuge hatte der Polizei um 05.02 Uhr verdächtige Geräusche aus einem Autohaus auf der Krefelder Straße gemeldet. Wenig später ergänzte der Zeuge, er sehe gerade einen Mann vom Grundstück des Autohauses weglaufen. Die herbei geeilten Beamten stellten kurz darauf eine Person, auf die die Beschreibung des Zeugen zutraf. Der Mann, ein 31-jähriger Düsseldorfer, hatte sich hinter einem geparkten Pkw versteckt. Die Polizisten nahmen ihn vorläufig fest. Das klirrende Geräusch, das der Zeuge vernommen hatte, rührte von einer eingeschlagenen Scheibe des Autohauses her. Der Tatverdächtige hatte sich dann, augen- scheinlich durch den Zeugen gestört, vom Tatort entfernt. Nach Personalienfeststellung, Anzeigenfertigung und Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der 31-Jährige wegen fehlenden Haftgrundes entlassen. Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN LOKALES 9 Sparmaßnahmen und Steuererhöhungen? Der Haushaltsentwurf 2016 der Stadt Nettetal weist ein dickes Defizit auf VON JOACHIM BURGHARDT Nettetal. Familienfreundlich nennt sie sich, die Stadt Nettetal, und tatsächlich tut sie nachweislich viel für ihre Bürger, ob Kinder oder Flüchtlinge. Das alles hat seinen Preis, kostet möglicherweise mehr Geld, als der städtische Etat langfristig hergibt. Das wird deutlich aus den Haushaltszahlen: Jährlich reiht sich Minus an Minus - und fürs nächste Jahr sieht’s nicht besser aus. Die Finanzlage der Stadt jedenfalls sieht alles andere als rosig aus. Jährlich ein Minus von ein paar Millionen Euro, Abhilfe scheint kaum in Sicht. Die Folge: Erstmals drohen recht unpopuläre Sparmaßnahmen. Die Zahlen sprechen für sich: Ende 2014 fehlten über 800.000 Euro in städtischen Haushalt, im laufenden Jahr werden es wohl 5 Millionen Euro sein, und im Haushaltsentwurf 2016 steht am Ende ein Minus von über 3 Millionen Euro. Einen großen Batzen im Haushaltsloch macht die fehlende Gewerbesteuer aus, da habe man sich „offenbar dazu verleiten lassen, die Erträge aus Gewerbesteuern zu hoch zu erwarten“, gab Kämmerer Norbert Müller im jüngsten Stadtrat zu. Wurde in den letzten Jahren noch auf die zu erwartende Steuereinnahmequelle verwiesen, sollten sich im Gewerbegebiet Venete endlich Firmen ansiedeln, so traut sich kaum noch jemand, darauf zu verweisen. Stattdessen keimt das Reizwort Gewerbesteuererhöhung auf, das die Mehrheiten im Rathaus grundsätzlich absolut vermeiden wollten, um potentiell ansiedlungswillige Betriebe nicht abzuschrecken. Müller freilich deutete jetzt an, Steuererhöhungen müssten kein Tabu bleiben, zumal bei der Höhe der Steuersätze Nettetal im Vergleich zu den Nachbarkommunen „zurückliegt“. Zurückhaltender gab sich da Bürgermeister Christian Wagner, Erhöhungen kämen erst infrage, „wenn andere Maßnahmen nicht greifen“. Ferner schlagen neben unvorhergesehen hohen Reparaturkosten für so genannte Schrottstraßen die gestiegenen Kosten im sozialen Bereich zu Buche. So wuchsen die Aufwendungen und So genannte Schrottstraßen wie hier die Schützenstraße vor der Sanierung belasten den Etat. Foto: Joachim Burghardt vor allem Personalkosten im Jugendamt mit Familienbüro an sowie für Menschen in Nöten, Flüchtlinge etwa. Gerade im Bereich Asyl gibt’s eben von Land und Bund viel weniger Erstattungen, als die tatsächlichen Kosten betragen. Keine Haushaltsanalyse ohne Sparvorschläge - sonst sind irgendwann die Rücklagen aufgebracht, mit denen bislang etliche Löcher im Stadtsäckel geflickt werden konnten. Wagner will Verwaltung, Rat und Bürgerschaft gemeinsam in die Pflicht nehmen und den Plan-Ausgleich mit einer „Nettetal-Agenda 2020“ erreichen. Konkreter wurde die Gemeindeprüfungsanstalt NRW (GPA), die laut Wagner beispielsweise vorschlägt, „den Bürgerservice nicht mehr in allen drei größeren Stadtteilen aufrecht zu erhalten“. Bevor jedoch Entscheidungen über Sparmaßnahmen fallen, wird der Haushaltsentwurf 2016 in politischen Gremien wie den Fachausschüssen beraten. Auch mit Blick darauf, wie die familienfreundliche Stadt Nettetal weiter möglichst viel für ihre Bürger tun kann. Begeisterung und auch die Frömmigkeit der Schaager erst möglich gemacht. Der Kirchenführer beschreibt auch den oft schweren Weg der Pfarrgemeinde „St. Anna“ bis hin zur ihrer Selbstständigkeit im Jahre 1802. Die Geschichte der Pfarre wird erzählt, die nicht losgelöst von der Geschichte der Zivilgemeinde Schaag gesehen werden kann. Die Broschüre ist zudem reich bebildert und kann ab sofort, gegen Abgabe einer Mindest- spende von 7 Euro, erworben werden. Erhältlich ist der Kirchenführer im Pfarrbüro sowie beim Kirchenjubiläum am Sonntag, 12. Juli. Der Erlös ist für die weitere Unterhaltung der Pfarrkirche St. Anna gedacht. die Bischofsstadt Aachen. Im Kindter Eck ist um 10.30 Uhr Yoga, um 12 Uhr ein gemeinsames Mittagessen. Der Spielenachmittag startet um 13.30 Uhr und Manuela eröffnet ihr Nähstübchen um 14.30 Uhr. Zum Wochenende wird am Freitag, 10. Juli, um 15 Uhr, beim „Singen mit den Spatzen vom Kindter Eck“ der Sommer begrüßt mit einem fröh- lichen Umtrunk. Sicherlich wird die Stadt Nettetal sich intensiv bemühen, möglichst kurzfristig eine neue Leiterin für die Einrichtung Kindter Eck zu bekommen, was auch dringend erforderlich ist, denn auch die jetzigen ehrenamtlichen Helferinnen, die ihr Amt hervorragend ausüben, möchten Klarheit bekommen und entlastet werden. 150 Jahre Pfarrkirche „St. Anna“ Schaag (ww). Die Pfarrgemeinde St. Anna feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Kirchenjubiläum. Begonnen werden die Feierlichkeiten am Freitag, 10. Juli, um 19 Uhr mit dem Abendlob in St. Anna. Es schließt sich eine Prozession zur Priestergedenkstätte auf dem Friedhof an. Aus Anlass des 150. Weihetages der Pfarrkirche hat das Pfarramt St. Anna Schaag einen Kirchenführer herausgegeben. Dieser enthält neben einem aufschlussreichen „Wegweiser“ durch die Pfarrkirche viele interessante und spannende Informationen über den Bau der Kirche. Der Kirchenbau wurde hauptsächlich durch die sehr große Opferbereitschaft, die Stadt Nettetal hat Kindter Eck übernommen Schaag (ww). Seit dem 1. Juli ist die Betreuung des Generationentreffs „Kindter Eck“ Schaag als Nachfolger des DRK-Kreisverbandes Viersen in die Trägerschaft der Stadt Nettetal übergegangen. Dafür sucht die Stadt jetzt eine neue Leiterin. Betreut werden die ehrenamtlichen Kräfte und die Besucher des Kindter Eck derzeit von Frau Anne-Marie Jans- sen, vom Pflegestützpunkt NRW Seniorenberatung der Stadt Nettetal. Das Programm geht aber zunächst nahtlos für die Senioren weiter, wobei es am Montag, 6. Juli, um 13.30 Uhr, den Offenen Treff mit dem sich anschließenden beliebten Spiel Bingo gibt. Die Fahrradgruppe trifft sich am Dienstag, 7. Juli, um 10 Uhr, auf dem Hubertusplatz. Der Offene Treff startet um 13.30 Uhr. Um 15 Uhr heißt es erneut Stadt-Land-Fluss und um 19.30 Uhr ist das Turnen für junge Mütter angesagt. Am Mittwoch, 8. Juli, ist um 15 Uhr das Skip-BoTurnier und um 17 Uhr folgt die Gitarrenprobe. Der Frauen-Stammtisch startet am Donnerstag, 9. Juli, um 9 Uhr, zu einem Ausflug in GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015 10 NETTET AL NETTETAL Wer nicht lesen will, muss hören Breyell. Wer nicht lesen will, muss hören. Das stellen zumindest die Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei Nettetal fest, wenn sie die monatliche Ausleihstatistik der Hörbuchabteilung betrachten. Tendenz steigend - und das schon seit Jahren. So sind gerade in der Urlaubszeit Hörbücher der Renner. Monika Sampers, für deren Anschaffung zuständig, hat vor den Ferien noch einmal kräftig eingekauft. Wer sich in der Urlaubszeit Hape Kerkelings Autobiografie „Der Junge muss an die frische Luft“ vom Autor höchst persönlich vorlesen lassen möchte, der findet das Hörbuch im Bestand der Bücherei, aber auch den spannenden Thriller von Elisabeth Herrmann „Der Schneegänger“, gelesen von Eva Mattes, ist im Angebot. Einer der Favoriten ist der gerade leider viel zu früh verstorbene Harry Rowohlt, dessen sonore Stimme den Hörer in seinen Bann zieht. Liest er mit seinem whiskeygetränkten Timbre dann auch noch irische Geschichten vor, zum Beispiel von Flann O’Brien, dann kann man nur noch amüsiert und fasziniert lauschen. Bei den Kindern erfreut sich gerade das Hörbuch „Stinker und Matschbacke“, gelesen von Martin Baltscheit, größter Beliebtheit. Und auch die Titel der „Drei Fragezeichen“ gehören immer noch zu den Ausleihbestsel- lern. Bei diesen Hörbüchern müssen sich die jungen Hörer allerdings zunehmend mit den Erwachsenen um die neueste Ausgabe „streiten“. Für Hörbuchliebhaber um die 40, männlich wie weiblich, sind „Drei Fragezeichen-CDs“ nämlich mittlerweile Kult. Wem das aber alles zu aufregend und zu hektisch ist, der sollte sich mit einem kühlen Getränk in die Sonne legen und dabei den entspannenden Klängen einer Yoga-CD lauschen. Denn auch beruhigende Musik und mit ausgewählten Texten passt gut in die Ferien - jedoch sind sie nicht für die Autofahrt geeignet. Ein Leseausweis der Stadtbücherei kostet für Erwachsene 15 Euro Jahresgebühr, darin enthalten ist auch die vierwöchige Ausleihe der Hörbücher. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren ist die Ausleihe kostenlos. Die Hauptstelle der Stadtbücherei in Breyell empfängt auch in den Sommerferien zu ihren üblichen Zeiten: Montags von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr, dienstags von 14 bis 18 Uhr, donnerstags von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 19 Uhr, freitags von 14 bis 18 Uhr sowie jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 13 Uhr. Die Zweigstelle in Kaldenkirchen hat dienstags von 15 bis 18 Uhr und donnerstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Tolkemiter treffen sich Kaldenkirchen (hws). Zum 43. „Schlabbertreffen“ kommen die Tolkemiter und deren Nachkommen am Sonntag, 9. August, um 9.30 Uhr, zum Gottesdienst in der Katholischen Pfarrkirche in Kaldenkirchen zusammen und treffen sich anschließend in der Mühle zum Frühstück. Seit der Benennung der Tolkemiter Straße vor 13 Jahren findet diese Begegnung in Kaldenkirchen statt. In der Pfarrkirche St. Klemens wird wieder die Fahne des Bistums Ermland mit dem Lamm Gottes stehen. Im Jahr 1971 war es für die ehemaligen Tolkemiter endlich möglich, ihre Heimat wieder zu besuchen. So wurde überlegt, wie und wo man sich treffen kann. In Ludorf bei Winsen an der Luhe fing es an, Pattensen folgte, dann kam Kaldenkirchen. Maria Engels, geborene Bendrin, Rufnummer 02157/5507 und Lena Friedrichs, geborene Gande, in Tolkemit einst Nachbarskinder, gehören zu den 600 Tolkemitern, die im Jahr 1946 in unserer Region eine neue Heimat fanden. Sie bereiten alles vor. Viele Jahre hatte Helma Schmitz ebenfalls bei den Vorbereitungen geholfen, sie verstarb leider vor sechs Wochen. Die Gäste werden die Tolkemiter Straße mit dem Gedenkstein besuchen und bis zum späten Nachmittag in der Gaststätte „Zur Mühle“ bleiben. Weitere Informationen findet man auf der Internetseite www.tolkemitonline.de. Besondere Aktion für die Könige Halbjahresversammlung der Bruderschaft Das amtierende Paar mit seinen Ministern verabschiedet sich. Von links: Ministerpaar Sabine und Georg Niethen, Königspaar Doris Omland und Jürgen Niemeyer sowie Ministerpaar Jennifer und Peter Quittenden mit Connor. Foto: privat VON WILLI WITTMANN Schaag. Die Halbjahresversammlung der St. Anna- und Hubertus-Bruderschaft im Gelaghaus „Alter Braukeller“ wurde von den Schützenbrüdern recht wenig besucht. Grund dafür sind sicherlich auch die am vergangenen Wochenende begonnenen Ferien. Erster Brudermeister Stefan Klaßes war jedoch zuversichtlich, denn er konnte ein fast komplettes Programm für den diesjährigen Vogelschuss anbieten, der vom 24. bis 26. Juli im Festzelt auf dem HubertusSchulhof gefeiert wird. Begonnen wird am Freitag, 24. Juli, um 19 Uhr, mit dem Antreten am Festzelt. Danach geht es zum Königshaus an der Karl-Sonnenschein-Straße wo das Abkränzen des Prunkbau- mes erfolgt. Ab 20 Uhr steigt dann die Beachparty-reloaded mit dem DJ Benny. Der Eintritt ist frei. Die Offiziere und Züge der Bruderschaft treffen sich am Samstag, 25. Juli, um 19 Uhr, zum Antreten bei „Palm`s Checkpoint“. Danach erfolgt ein Umzug durch Schaag. Besonders stimmungsvoll wird das Schaager Wies´n Fest im Festzelt mit den Bergspatzen aus Österreich. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Höhepunkt ist natürlich der Sonntag, 26. Juli. Bereits um 8.45 Uhr ist das Antreten am Festzelt. Das Festhochamt in St. Anna beginnt um 9.30 Uhr, danach geht es zum Festzelt, wo um 11 Uhr die Verabschiedung von König Jürgen Niemeyer und seinen Ministern erfolgt sowie die Jubilar-Ehrung stattfinden wird. „Als Schaager Schützen-Dreigestirn bedanken wir uns für die eindrucksvolle Amtszeit 2013 bis 2015 und wünschen unseren Nachfolgern ebenso tolle und unvergessliche Tage!“, so Ministerin Jennifer Quittenden. Im Vordergrund werden an diesem Morgen hohe Ehrungen und neue Beförderungen im Bereich der Offiziere stehen. Nach einer kurzen Andacht, um 14.30 Uhr, in St. Anna, beginnt um 15 Uhr auf dem Schulhof, direkt neben dem Festzelt der Vogelschuss, der wie immer für knisternde Spannung sorgen wird. Ins Festzelt lädt schließlich um 20 Uhr der Krönungsball mit der Show-Band Saturn ein. Der Eintritt ist frei. Während der Versammlung berichtete Paul Syben ausführlich über das Programm für die 150-Jahr-Feier der Pfarrkirche St. Anna. Der Weihetag der Pfarrkirche ist der 10. Juli, und am Sonntag, 12. Juli, findet um 9.30 Uhr in St. Anna das Pontifikalamt mit dem emer. Weihbischof Karl Reger aus Aachen statt. Vorstand, Offiziere und Züge der Bruderschaft nehmen in Uniform teil. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Pfarrheim. Eine besondere und mit großem Beifall aufgenommene Idee hatte der Schützenbruder Albert Gruteser mit einer Aktion, die alle noch lebenden Könige der Bruderschaft (19 von 53) betrifft. Einzelheiten darüber werden noch abgeklärt. Mit dem Krönungsball endet dann die diesjährige Anna-Kirmes, seitens der Bruderschaft wird es am Kirmesmontag keine offiziellen Aktionen mehr geben. dommelprojektes. Es wird darauf hingewiesen, dass das Radfahren entlang des Wanderweges untersagt ist. Entsprechende Verkehrszeichen wei- sen aus allen Richtungen darauf hin. In den letzten Wochen wurden vermehrt Kontrollen durchgeführt und sollen auch weiter fortgesetzt werden. Radfahren verboten In der Vergangenheit ist es auf dem schmalen Weg zwischen Leuther-Mühle (L29) und dem Witt-See vermehrt zu kritischen Begegnungen mit Fuß- gängern und Radfahrern direkt am Ufer des Nettelaufs gekommen. Dieser Weg führt durch das Naturschutzgebiet entlang des sogenannten Rohr- „Hänsbäcker Jütte sänge en et Parkstübchen“ Hinsbeck (hk). Beim Mundartkreis „Hänsbäcker Jüüte vertälle“ geht es bei der JuliVeranstaltung ums Singen. Hierzu treffen sich alle Interessierten - nicht nur die Mitglieder - am Dienstag, 7. Juli, um 20 Uhr, im Hinsbecker Parkstübchen. Gesungen werden bekannte Freizeit- und Fahrtenlieder. Da der angekündigte Musiker Manfred Braun wegen einer Operation absagen musste, erfolgt der Gesang a Cappella oder wird durch eine Band unterstützt. Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN NETTET AL NETTETAL 11 Wenn Kinder Künstler löchern Gesamtschüler besuchten Loni Kreuder in ihrem Atelier Von Joachim Burghardt Hinsbeck. Tonnenschwere Denkmäler und zierliche Skulpturen, Plastiken in Dörfern und in Großstädten, Ausstellungen in Nettetal und im Ausland: Dass Loni Kreuder eine bekannte und erfolgreiche Künstlerin ist, wissen schon die Kinder in der Seenstadt. Und so musste sie ja kommen, die Frage von Joshua: „Verdient man als Künstler viel Geld?“ Kreuder lachte: „Naja, ich kann von meiner Arbeit leben.“ Die Hinsbecker Künstlerin stellte sich geduldig den Fragen von Schülern der Klasse 6c der Gesamtschule, die im Rahmen ihres Kunstunterrichts am Schuljahresende zum Atelierbesuch nach Hinsbeck geradelt waren. Etliche von Kreuders Werken waren den Jungen und Mädchen durchaus bekannt, sie zählten die Skulpturen in Nettetaler Stadtteilen auf, etwa den Wenkbüll in Lobberich oder den Zigarrenmacher in Kaldenkirchen. „Wir haben uns vorhin noch Ihre Jüüt-Figur auf dem Marktplatz in Hinsbeck angesehen“, berichtete Kunstlehrer Rolf Römgens. Und schon waren sie mitten im Gespräch, die Künstlerin und die Schüler: Die jungen Leute erfuhren, dass ein Jüüt ein Spaßvogel war, dass er Leinen bleichte und als Symbolfigur den typischen Hinsbecker darstellt - und dass also ein Kunstwerk auch geschichtlichen Hintergrund haben kann. „Wir wollen Kunst nicht nur Gab gerne Einblick in ihr Leben und Werken - Künstlerin Loni Kreuder und Sechstklässler der Gesamtschule. Foto: Joachim Burghardt theoretisch vermitteln, die Schüler sollen erfahren, wer und was hinter Kunstwerken steckt, wie Künstler arbeiten“, erklärte Römgens das Projekt Ateliergespräch. So hatten die Schüler mit ihm und Klassenlehrerin Sonja Herdieckerhoff die Künstlerin Nicole Terstappen in Kaldenkirchen sowie eine Keramikwerkstatt in Mönchengladbach besucht, und nun war Kreuder dran. Wie man Bildhauerin wird, wollten die gut vorbereiteten Sechstklässler wissen und staunten, dass an der Kunstakademie auch Anatomie gelehrt wird: „Man muss ja wissen, wie man einen Kopf oder eine Hand darstellt“, erläuterte Kreuder. Fleiß allein reiche nicht zum Erfolg, Talent sei die erste Voraussetzung für ein erfolgreiches Künstlerleben, und Ideen müsse man haben. Kreuder erklärte ihre Arbeitsweise, wie sie eine Figur entwirft und ein Negativmodell für den Guss entwickelt, wie die Skulptur aus der Gießerei noch geschliffen und patiniert wird. Was die Kinder im Atelier an den Plastiken testeten, die sie behutsam berührten, beinahe ehrfürchtig befühlten. Für die Künstlerin, sagte sie, stehe „der Mensch im Mittelpunkt“, doch angefangen habe sie mit Tierplastiken. „Wir haben jetzt auch Tiere geformt, aus Pappmaché“, meinte eine Schülerin und nannte damit ein Beispiel, dass sich das Kunstverständnis an der Gesamtschule nicht auf ein Fach beschränkt: Laut Römgens ging’s um Tiere sowohl im Religions- als auch im Kunstunterricht, die Arche Noah als biblisches Thema hier, Tierplastiken als praktische Kunst da. So groß dass Interesse an Kreuders Arbeit auch war, die Frage nach dem Geld und ob Künstler eine aussichtreiche Berufswahl sei, ließ die Schüler nicht los. Staunen, als Kreuder sagte, so eine überlebensgroße Skulptur könne durchaus einen Preis von über 100.000 Euro habe, wovon der Künstler aber auch noch die Gießerei bezahlen müsse. Ein Schüler flüsterte: „Sie hat 19 große teure Figuren gemacht!“ Dann rief er: „Sind Sie eigentlich Millionärin?“ Worauf Kreuder schmunzelte, davon träume sie noch. Objektrundfahrt der Baugesellschaft Nettetal Zielgruppenorientiertes Bauen in und für Nettetal VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Nettetal. Den Mitgliedern des Aufsichtsrates der Baugesellschaft erläuterten der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Marcus Optendrenk sowie Susanne Fritzsche und Sven Karth (Vorstand) vor Ort einige der derzeit im Bau betfindlichen Projekte. Moderne, generationenoffene Mietwohnungen für alle Haushaltsgrößen und Altersgruppen (Single über Paare/ Familien bis Senioren) ent- stehen auf dem unverändert engen Mietwohnungsmarkt in Kaldenkirchen an der Steyler Straße gegenüber der Einmündung Breslauer Straße. Das Grundstück ist groß genug, die Stellplätze entstehen vorne, denn auf der Steyler Straße ist bekanntlich reger Straßenverkehr. Das Architekturbüro Thelen plant einen zweigeschosssigen Neubau mit zehn Mietwohnungen. Die Resonanz beim architektonisch kleinteiligen Ge- bäude für behinderte Menschen an der Buschstraße 9 (Ingenieurbüro Dr. Schmitz) ist sehr gut. Das hörte man noch unlängst bei der 100Jahrfeier von Maria Helferin. 14 Wohneinheiten sind dort entstanden. An der Heinestraße 9 läuft eine Sanierung (Architekturbüro Lücker) mit einer Umnutzung leerer Gewerbeflächen zu Wohnraum. Energetische Dachsanierung erfolgt und eine Bestandspflege ist dringend erforderlich. Das „Hochhaus“, wie es in Kaldenkirchen im Volksmund genannt wird, wurde 1967 erbaut. Susanne Fritzsche erklärt: „Wir gehen davon aus, dass wir hier für die nächsten zwanzig Jahre für den Erhalt gesorgt haben.“ An der Ringstraße 58 (Architekturbüro Birker) sind 14 Wohneinheiten mit Schwerpunkt „studentisches Wohnen“ entstanden. Alle Wohneinheiten im energetischen Passivhaus an der Ringstraße 22 sind barrierearm und damit generationenoffen. Eingeräumt wurde von Dr. Marcus Optendrenk und Susanne Fritzsche, mit den Möglichkeiten des energetischen Wohnens werde nicht so umgegangen wie man es sich wünscht. Als gelungen bezeichnet wurde die Sanierung der alten Rektoratschule Severusstraße 6 (Architkektin Kremer). Das 1901 erbaute Projekt wurde 2008 saniert. Nur eine Wohnung ist noch frei im Neubau Wevelinghover Straße 147 (Architekturbüro Lücker). Hier wiesen Architekt und Baugesellschaft auf die besondere Situation hin, um „eine alte Eiche herum“ bauen zu müssen, was gelang. Nicht mehr besichtigt wurden die auf dem Programm stehenden Gebäude Bongartzstift 3 bis 9 (Architektin Kremer) und Am Kastell 7 a (Birker), die die Grenzland-Nachrichten bei Fertigstellung 2014 und 2015 vorstellten. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015 12 NETTET AL NETTETAL Maria Reitz wird 90 Jahre alt VON WILLI WITTMANN Schaag. Am kommenden Montag feiert Maria Reitz geborene Lücker, Riether Straße 7, ihren 90. Geburtstag. Die Jubilarin erblickte am 6. Juli 1925 in Schaag das Licht der Welt und wohnt seitdem auf der Riether Straße. Sie hatte noch einen Bruder, der inzwischen verstarb und eine Schwester, die bereits im Alter von 4 Jahren verstorben war. Nach dem Besuch der Volksschule in Schaag begann sie am 1. April 1939 ein Pflichtjahr in der Landwirtschaft bei ihrem Vetter August Giebelen in Schaag. Anschließend nahm sie eine Stelle als Haushaltshilfe beim damaligen Schaager Pfarrer Johannes Frenk an. Im Jahr 1941 erkrankte Maria Reitz schwer an einer beidseitigen Tuberkulose. Ihre Freundin verstarb an der Krankheit, sie selbst hatte sechs Jahre damit zu kämpfen. Es waren damals die Kriegsjahre, und im Al- Zukunft nach einem neuen Gutachten weiterhin offen der Arbeit lernte sie den Schaager Martin Reitz näher kennen. Geheiratet wurde am 23. Juli 1960 kirchlich in St. Anna. Die Trauung vollzog Dechant Bodeweg aus Duisburg. Überglücklich war das junge Paar, als 1965 Tochter Angelika geboren wurde. In den Jahren 1968 bis 1970 betreute Maria Reitz im Pfarrhaus Schaag zunächst die anwesenden Pater und nahm im Jahr 1973 wieder ihre Arbeit in der Schuhfabrik Vogels auf. Großes Pech hatte Maria Reitz am 9. Oktober 1978, als sie auf dem Heimweg im Auto mit mehreren Arbeitskollegen in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt wurde. 26 Tage lang war sie bewusstlos und ist seitdem rechtsseitig gelähmt. Die folgenden schweren Krankheitsjahre hat sie überwunden, vor allem dank der liebevollen Unterstützung ihres Ehemannes Martin und ihrer Tochter Angelika. Die Jubilarin habe nie ihren Lebens- Meisterbetrieb im GlaserGlas & Spiegel Handwerk seit 1908 www.glaserei-van-kessel.de - 02153/911505 ter von 16 Jahren wurde sie schließlich ganz alleine nach Luxemburg zur Kur geschickt. Während der Ausheilung fand sie ihren Lebensmut zurück und nahm Stellen als Pfarrhaushelferin in Duisburg und später in Dilkrath an. Im Jahr 1953 begann die Jubilarin eine Arbeitsstelle bei der Lederfabrik Heinrich Hoffmans in Breyell und wechselte 1959 zur Schuhfabrik Vogels in Dülken. Dort blieb sie bis zum Jahr 1964. Bei Englische Post doch kein Studentenwohnheim? • Reparaturverglasung 24 Std.-Notdienst • Ganzglasanlagen • Glasduschen • Küchenrückwände mut verloren und betont, dass sie trotz aller Rückschläge mit ihrem Leben sehr zufrieden sei. Ihr ganzer Stolz ist natürlich die Familie mit ihrem Mann Martin, Tochter Angelika und Schwiegersohn Olaf sowie Enkelsohn Christopher. Gemeinsam wird der 90. Geburtstag am 6. Juli gefeiert, und wer gerne gratulieren möchte, kann dies am kommenden Montag, ab 11 Uhr auf der Riether Straße 7, tun. Tag des offenen Denkmals Kaldenkirchen (hws). Am Sonntag, 13. September, dem „Tag des offenen Denkmals“ , wird ab 14 Uhr (Treffpunkt an der Katholischen Kirche) ein Rundgang angeboten, der per Pkw, Fahrrad oder zu Fuß unter Leitung von HeinzWilli Schmitz zu 17 Mahnmalen/Gedenkstätten in Kaldenkirchen führt. Nach etwa zwei Stunden ist Einkehr im Rokokopavillon. Mit Fotos von Hans-Dieter Boos hat Heinz-Willi Schmitz nun einen informativen Flyer zusammengestellt. Er wird allen Mitgliedern des Bürgervereins zugestellt, beim Rundgang verteilt und kann auch beim Bürgerverein angefordert werden: Heinz-Willi Schmitz, Heideanger 2, 41334 Nettetal, Telefon 02157/4288, Email: [email protected]. Soll als Denkmal erhalten bleiben: Englische Post in Kaldenkirchen. VON JOACHIM BURGHARDT Kaldenkirchen. Einen Poststreik wie in diesen Tagen gab es damals nicht, vielmehr herrschte reges Treiben: Päckchen und Pakete sortieren, verteilen, verfrachten. Und dann ab nach England damit: Nicht von ungefähr heißt das Haus an der Leuther Straße 2 bis heute „Englische Post“. Dieser Name hoch über dem Eingang erinnert noch heute an die Zeiten, in denen Kaldenkirchen eine bedeutende Grenz- und Zollstadt war. Ansonsten steht das historische Gebäude lange schon leer, wirkt heruntergekommen. Das soll sich bald ändern, wenn’s nach dem heutigen Besitzer Ingo Friebe geht - sein Plan: „Restaurieren und mit Wohnungen herrichten.“ Doch Friebes Vorhaben steht auf der Kippe. „Wenn solch ein bedeutendes Gebäude wieder belebt wäre, das würde mir gefallen“, meint Friebe, der die Immobilie vor rund einem Jahr erwarb. Zwar hatten wohl auch die Vorbesit- zer Pläne mit dem Gebäude auf dem 1600 Quadratmetern großen Grundstück, doch erst Friebe wurde aktiv: „Ich habe schon investiert, das Gestrüpp entfernen und containerweise Schutt abfahren lassen.“ Dabei muss sich der 45-jährige Kaldenkirchener an strenge Auflagen halten: „Da kann keiner machen, was er will, die Englische Post steht unter Denkmalschutz.“ Tatsächlich steht das Haus aus dem 19. Jahrhundert auf der Liste der schützenswerten Baudenkmäler im Rheinland: „An der Erhaltung und Nutzung besteht“, so formulierte der Kaldenkirchener Historiker Leo Peters, „aus wissenschaftlichen, hier orts- und wirtschaftsgeschichtlichen Gründen, ein öffentliches Interesse.“ So diente das Haus als „Grenzausgangspostanstalt für Pakete von und nach England“, so Peters. Die Spedition C.A. Niessen, deren Name noch heute an der Seitenfassade prangt, hatte hier ihren Sitz, war seit 1880 führend im Postverkehr mit Stellt seine Pläne erst mal zurück: Ingo Friebe. England. „Hier drinnen ahnt man noch was von der Geschichte“, meint Friebe durchaus stolz, als er durch seinen Besitz führt. Hölzerne Balken über riesigen Räumen, mächtige Giebeltüren, eine knarrende Treppe mit gedrechselten Geländern muten an wie Kulissen für einen Historienfilm. Und doch ist alles echt und original: „Ich habe alte Dokumente gefunden und der Denkmalbehörde übergeben“, erzählt Friebe. In Abstimmung mit der Denkmalbehörde muss er restaurieren lassen, wenn er seinen Plan umsetzt, „Räume für Wohngemeinschaften von Studenten“ einzurichten - die Englische Post als Studentenwohnheim mit 500 Quadratmetern Wohn- fläche. Beim Nettetaler Bauamt liegt bereits „ein Entwurf, allerdings noch kein Bauantrag vor“, heißt es dazu aus dem Rathaus. Doch Friebe ist mittlerweile unsicher, ob er tatsächlich einen solchen Antrag einreicht: „Ein Gutachter hat jetzt den Echten Hausschwamm im Gebäude festgestellt.“ Diesen Pilz zu bekämpfen, könne für ihn als Investor „vielleicht doch zu aufwändig sein“, zumal „einige Experten die Erfolgsaussichten skeptisch beurteilen“. Sabine Cornelius erklärt auf Anfrage: „Gegen den Hausschwamm gibt es mittlerweile gute Methoden.“ Feststehe freilich, dass „die Englische Post als Denkmal erhalten werden muss“. Fotos: Joachim Burghardt stück und eine Diskussion mit dem Landtagsabgeordneten Dr. Marcus Optendrenk vorgesehen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Deshalb muss eine verbindliche Anmeldung bei Heinz-Willi Schmitz, Heideanger 2, unter der Rufnummer 02157/4288 oder per Email: [email protected] erfolgen. Eine schriftliche Bestätigung folgt. Besuch des Landtags Kaldenkirchen (hws). Bürgerverein und Tabakkollegium Kaldenkirchen besuchen am Mittwoch, 30. September, den Landtag in Düsseldorf. Abfahrt ist um 9 Uhr ab Ecke Buschstraße/Heideanger, anschließend Sparkasse. Im Landtag ist nach einer Einführung ein Besuch auf der Tribüne bei einer Plenarsitzung, ein gemeinsames Früh- Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN NETTET AL NETTETAL Brachter Dohlen tanzten Traditionell buntes Programm V ON BRUNO SCHÜTTLER Bracht. Ein überdimensionaler Fallschirm in gelb und blau, weithin sichtbar, überspannte den Bischof-Dingelstad-Platz. Die Spots auf der Bühne wurden von ihm reflektiert, so dass außergewöhnliche Lichteffekte entstanden. Unter dem Schirm befanden sich tanzende und singende Menschen. Am ersten Tag des traditionellen Dohlenfests, dem Freitag, rockte Bracht abends ausgelassen mit der Formation Ranzig und feierte den Beginn der Party. Die Brachter Wasserratten, die schwarzen Husaren und die Landjugend boten dazu Getränke an - ein erfolgreicher Start. Das Markttreiben am Samstag begann etwas schleppend, es gab noch ein paar Lücken im Marktbereich, ein Teil der Händler stieß erst am Sonntag hinzu. Der Weizer Platz stand ganz unter dem Zeichen der AutoShow. Dies war eine pas- sende Gelegenheit, um sich über die neuesten Modelle zu informieren. Wer aktiv werden wollte, erprobte auf einer mit Pylonen abgesteckten Teststrecke der Dekra seine Kunst beim Segway Fahren. In unmittelbarer Nähe, in der Hellstraße freuten sich die Kinder über ihren eigenen Bereich. Sie verkauften Trödel an und feilschten um die Preise wie „alte Hasen“. Die Musiker von Plan B standen dem Rock vom Vortage in nichts nach und unterhielten durch flotte Discobeats, so dass die Stimmung unter dem Seidenhimmel auf Bischof-Dingelstad-Platz erneut kochte. Am Sonntag, dem erklärten Familientag, war das Angebot dann größer, zunächst gingen heftige Regenschauer nieder, später jedoch kam die Sonne zum Vorschein, so dass sich die Innenstadt allmählich mit Besuchern füllte. Für die Kinder gab es viele Aktivitäten rund um das Thema „Piraten“, zum Reinhold Urbanek wird 90 Kaldenkirchen (hws). Am 4. Juli 1925 wurde Reinhold Urbanek, Brückenstraße 4 in Schönau/Oberschlesien, geboren. Er besuchte die Volksschule und erlernte den Beruf des Friseurs. Mit 17 Jahren wurde er zuerst zum Reichsarbeitsdienst, dann zur Wehrmacht eingezogen. Er geriet in russische Gefangenschaft. In Dresden verlor er während des Krieges seine Eltern und Geschwister. Nach seiner Entlassung 1948 kam er über Dresden nach Amern. Bei einem Schützenfest auf der Renneperstrasse lernte er seine Frau Anna, geborene Lieberger, kennen. Er arbeitete in der Ziegelei, bei Rokal und bei der Bundeswehr. Mit vier Kindern zog Mit dem Sonnenschein stürmten die Besucher zum Dohlenfest. Foto: Bruno Schüttler Beispiel eine Schatzsuche. Bei den kleinen Trödlern gab es klare Absprachen, die zum Schmunzeln anregten: „Pass’ mal mit auf meinen Stand auf, ich geh’ mal eben auf die Hüpfburg!“ „Rick Junior“ öffnete seine Kinderdisco und Jünter, mit der Nummer 10 auf dem Rücken, ließ sich immer wieder bereitwillig mit großen und kleinen Gästen fotografieren. Für besondere Unterhaltung sorgten auch die drei Tanzgarden der Wasserratten und bekamen viel Applaus. Im Evangelischen Pfarrheim präsentierte Walter Feyen seine Fotoausstellung „Brachter Ansichten“. Am Sonntagnachmittag knüpfte das Dohlenfest wieder an die Erfolge der frühen Jahre an. Dietmar Brockes freut sich: „Ich sehe in der Kombination des Dohlenfestes mit der zweiten Woche von „Bracht ganz kunstvoll“ Veranstaltungen, die durchaus von einander profitieren.“ 13 Reinhold Urbanek feiert seinen 90. Geburtstag. Foto: privat die Familie 1965 nach Kaldenkirchen. Mit seiner Frau besuchte er häufig Verwandte in Bayern und Freunde in Hessen, bevor sie 2008 verstarb. Zu seinen Hobbys zählte der Garten, die Nachbarschaft und der SpeedwayClub. Gern hört er Blasmusik. Daher konnte man ihn auf vielen Schützenfesten in der Region antreffen. Dies gilt auch heute noch, wenn es ihm seine Gesundheit erlaubt. Die Schönauertreffen in Amern sind für ihn immer einen Besuch wert. Mit ihm feiern die Kinder mit Familien Verwandte, Freunde und Nachbarn. Großer Spaß auf kleinen Pferden Bracht (bs). „Das erste Hindernis ist immer das Schwerste!“ Ingrid Corsten weiß, wovon sie spricht. Die erfahrene Reitlehrerin betreut beim Jugendturnier in Brüggen-Alst die Kinder aus ihrem eigenen Reitstall sowie die vom Pony-Express Club, der ebenfalls auf der Anlage des Reit- und Fahrstalls Corsten trainiert. 60, meist Reiterinnen, stehen auf der Starterliste. Einige reiten Ponys, aber auch kleinere sowie größere Pferde sind dabei. Verschiedene Reiterprüfungen stehen an sowie Geschicklichkeits- und Springstilprüfungen. Frank Liesendahl, Kassierer des Clubs fasst zusammen: „Hauptziel des Vereins ist es, den Mitgliedern einen verantwortungsvollen und artgerechten Umgang mit den Pferden nahe zu bringen. Im Vordergrund stehen in erster Linie der Umgang mit dem Pferd als Partner und der Spaß am Reiten.“ Der Club wurde 1993 gegründet und zählt heute rund 80 Mitglieder, die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche. Mitglieder des Ponyexpress-Club Brüggen-Bracht nehmen an konventionellen Turnieren wie auch an Distanzritten teil. Am Tag vor dem Jugendreitturnier fand eine Rallyefahrt für Kutschen statt. Dabei musste eine vorgeschriebene Strecke, überwiegend mit Wirtschaftswegen, absolviert werden. An diversen Stationen mussten die Teilnehmer Aufgaben lösen. Neben den Ausritten im Rahmen der Reitausbildung werden fast jedes Wochenende geführte Reitausflüge unternommen. Darüber hinaus finden mehrmals im Jahr mehrtägige Vereinsausflüge zu Pferd und Kutsche statt. „Neue Mitglieder sind herzlich willkommen“, sagt Liesendahl. Wer beim Club mitmachen möchte, muss nicht unbedingt ein eigenes Pferd haben, für die reiterliche Ausbildung, Ausritte und Veranstaltungen nutzt insbesondere eine große Zahl der jugendlichen Mitglieder die Schulpferde des Reitbetriebes. Weitere Informationen auf der Website: www.ponyexpress-club.de. Viel Spaß beim Jugend-Reitturnier. Foto: Bruno Schüttler Toller Start für die Brüggener Kids Brüggen (bs). Henrik ist fasziniert von dem Riesentraktor. Mehrfach schon ist er innen und außen auf dem Trecker mit seinem Anhänger herumgeklettert und gerutscht. Die kleine Pause, die der Junge jetzt braucht, verbringt er in der gelben Felge am Hinterrad der großen Zugmaschine. Keine Sorge, das Fahrzeug hat eine Kunststoffhaut und aufblasbar! Neben diesem besonderen Gespann gab es noch weitere attraktive Hüpfburgen auf dem Kreuzherrenplatz. Der Weltraumtransporter Schnappi verschluckte die Kids und ließ sie nach hinten wieder heraus. Der rot weiße Leuchtturm lädt zum Klettern bis auf halber Höhe der nebenstehenden Blutbuche ein. Glanzstück ist allerdings an diesem schönen sonnigen Tag die große Wasserrutsche. Viele der geschätzt 500 Kinder, die sich im Laufe des Tages auf dem Platz einfanden, zogen gleich Badesachen an. Sie genossen das Rutschen ins kühle Nass - fröhliches Kinderla- chen und Stimmengewirr überall. So hat der Werbering Brüggen den Ferienstart für die Kids zu einem tollen Erlebnis gemacht. Für Thomas Hellmann, Kassierer des Werberings, ist das eine Großaktion, die viele helfende Hände benötigt. Aufsicht an den Spielgeräten führte ein Leistungskurs der Gesamtschule, der sich auf das zweite große Filmprojekt der Schule vorbereitete und dem ein Zuschuss recht willkommen ist. Mitarbeiter der Betreuten Grundschule und des Jugendzentrums „Second home“ waren ebenso im Einsatz wie die eifrigen Helferinnen und Helfer des Roten Kreuzes. Wer sich vom Toben etwas erholen wollte, hatte die Möglichkeit zu basteln oder sich schminken zu lassen. Ein Blick auf den KinderTrödelmarkt in der Fußgängerzone wird sich für den ein oder anderen ebenfalls gelohnt haben, denn dort gab es tolle Schnäppchen Spielsachen für drinnen und draußen. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015 14 BRÜGGEN / SCHWALMT AL / NIEDERKRÜCHTEN SCHWALMTAL Lüttelbracht feierte Schützenfest Beim Klompenball tobten die Kleinen im Wasserbecken Lüttelbracht (bs). Auf der Genholter Straße, vor der Lüttelbrachter Kirche St. Maria Helferin, war eine Empore errichtet. Auf beiden Straßenseiten sammelten sich die Zuschauer zur Parade am Montag. „Das ist gemütlich hier, bei uns wird noch richtig Schützenfest gefeiert, wenn auch im kleineren Rahmen. Hier kennt man sich und auch die Besucher aus den anderen Orten in der Gemeinde!“ Die ältere Dame hatte sich auf dem Mäuerchen am Kindergarten niedergelassen. Applaus brandete auf, als das Königspaar Thomas Jansen und Nicole Zimmer sowie die Ministerpaare Christoph Hammans mit Kristina Hammans (trotz Namensgleichheit kein Ehepaar) und Stefan Hermanns mit Juli Stroetges vom Adjutanten Heinz Meuser zu den Ehrenplätzen geleitet wurden. Für Bürgermeister Frank Gellen war es das dritte Schützenfest in der Burggemeinde, das er besuchte. Zum Klang der Flöten und Trömmelchen zogen zwölf Gruppierungen an der Tribüne vorbei und mühten sich, den Säbel rechtzeitig in Position zu bringen und beim Stechschritt weder Haltung noch den Gleichschritt zu verlieren. Großes Schmunzeln als die ganz Kleinen im grünen Outfit vorbeizogen, Hand am Ohr rechts, Hand am Ohr links oder Finger in der Nase, sie hatten ihre eigene Art zu präsentieren. Drei Aufmärsche gab es, zwei brav, beim dritten wetteiferten die Züge um originelle Ideen, viel Gelächter war ihnen sicher. Am Freitag begann die St. Sebastianus-Bruderschaft Lüttelbracht Genholt ihr Schützenfest mit der „Fässchen-Party“. Da ging Einiges aus dem Fünfliter-Fässchen Kölsch über die Theke des Festzeltes. Am Sonntagmittag startete der Klom- Das Königshaus auf dem Weg zur Parade. Foto: Bruno Schüttler penball und wurde ein Fest für die ganze Familie. Bei bestem Sommerwetter war das eigens errichtete Wasserbecken für die Kinder ein tolles Vergnügen. Aber nicht nur die Kids wurden vom Wasser angelockt, wie Insider zu berichten wissen. Zu später Stunde habe AIDA - große Oper in Brüggen Brüggen (bs). Bei der Sterbeszene einer Oper geben die Komponisten alles. Aber das geschieht erst im vierten und letzten Akt. Während der ägyptische Heerführer Radames in einem unterirdischen Gewölbe eingemauert ist, hofft er, dass Aida inzwischen in Äthiopien in Sicherheit ist. Als der letzte Stein eingemauert wurde, hört er einen Seufzer und erkennt Aida, die sich bei Tagesanbruch in die Krypta geschlichen hat, um mit ihm zu sterben. Nunmehr im dritten Jahr bringt Andrea Hörkens eine weitere Opernaufführung in die Burggemeinde Brüggen. Nach Tosca und Rigoletto spielt sie am 22. Juli, um 20 Uhr, mit großem Ensemble die klassische Oper „Aida“ von Guiseppe Andrea Hörkens (als Aida) und Schirmherr Frank Gellen. Foto: Bruno Schüttler Verdi, die im Jahr 1871 in Kairo uraufgeführt wurde. „Es wird eine klassische Vorführung werden mit allem was dazu gehört“, verspricht die Sopranistin. Ein großes Aufgebot an Solisten und Musikern werden die erweiterte Bühne in der Burggemeindehalle mit Leben füllen. „Wir bringen Ägypten nach Brüggen, so wie man sich es vorstellt, mit Pyramiden und tollen Kostümen.“ Die Aufführung werde rund zwei Stunden dauern. Hörkens, in der Titelrolle der Aida, hat dabei eine reine Gesangzeit von einer Stunde und 15 Minuten. Für sie ist steht zur Zeit neben all den Dingen, die für dieses großartige Ereignis organisiert werden müssen, tägliches Proben im Vordergrund. Proberäume, Umkleiden, Catering für ungefähr 120 Leute müssen bereitgestellt werden. „Wichtig ist es, die Stimme zu schonen und den Kontakt mit Menschen zu meiden, die eine Erkältung in sich tragen“, weiß die sympathische Brachterin, die sich sehr über ihre Rolle freut. Obwohl sie bereits diverse Charaktere in namhaften Opernhäusern dargestellt hat, ist Aida ihr Debüt. „Für diese Rolle benötigt man eine gesangliche Reife.“ Frank Gellen, Bürgermeister und Schirmherr der Opernaufführung, sicherte der Organisatorin Hilfe und Unterstützung zu. Die Bühne wird erweitert werden und die Bestuhlung in der Burggemeindehalle halbrund angeordnet. „Alle werden einen guten Blick auf die Darsteller haben. Die Akustik in der Halle ist gut, das konnten wir im letzten Jahr feststellen.“ Der Kartenverkauf ist sehr gut angelaufen, Tickets zwischen 37 und 47 Euro gibt es bei der Touristinfo in der Burg Brüggen (02163/ 57014711). Weitere Informationen: www.andreahoerkens.de. auch mancher Erwachsener dem Reiz des kühlen Nass nicht widerstehen können. Zitieren wir den Schützenkönig Thomas Jansen: „Es gibt keinen Ort wo wir lieber leben, keine Tradition, die wir lieber pflegen und fast kein Fest, das wir lieber feiern.“ Große Wohnung im Pastorat Das alte Pfarrhaus in Dilkrath wird umgebaut Dilkrath (fjc). Das alte Pfarrhaus in Dilkrath wurde im Zuge des KIM-Prozesses aus der pastoralen Nutzung der Gemeinde St. Gertrud herausgenommen. Die bisher als Gruppen- und Versammlungsräume genutzten Zimmer werden jetzt teilweise umgebaut und stehen dann als Wohnraum zur Verfügung, das gesamte Haus wird vom Pfarrsaal getrennt. Im Erdgeschoss wird es nur wenige Veränderungen geben. Hier entsteht lediglich im bisherigen Durchgang zu den Sanitäranlagen und zum Pfarrsaal eine separate Toilette. Küche, Esszimmer und ein geräumiges Wohnzimmer bleiben im gehabten Zuschnitt erhalten. Im Obergeschoss, das früher einen größeren Gruppenraum und ein kleines Apartment mit Bad für Aushilfen beher- bergte, entstehen durch Einzug von Trockenbauwänden jetzt insgesamt drei Zimmer. Das Bad erhält einen neuen Zugang vom Flur her. So kann die neu entstandene Mietwohnung auch gut von einer Familie mit mehreren Kindern genutzt werden. Bis 1965 wohnten in diesem Haus die Pastöre von Dilkrath, dann konnte das neue Pfarrhaus an der Schulstraße (heute Nordstraße 1) bezogen werden. Im „Alten Pastorat“ an der Boisheimer Straße etablierte sich zunächst ein in eigener Regie betriebenes Jugendheim, danach gab es einige Jahre hier ein Dilkrather Heimatmuseum. 1985 begann der Umbau zum Pfarrheim, am 20. April 1987 konnte Pfarrer Heinrich Rütten das Haus segnen und seiner Bestimmung übergeben. Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN BRÜGGEN / SCHWALMT AL / NIEDERKRÜCHTEN SCHWALMTAL 15 Dilkrath gerüstet Heimat- und Schützenfest ist gut vorbereitet Dilkrath (fjc). Die St. Gertrudisbruderschaft in Dilkrath hat ihr Heimat- und Schützenfest gut vorbereitet. Die Papierrosen sind gedreht und die Ehrenbögen beim König HermannJosef Steeger, bei den Ministern Guido Anstötz und Jürgen Rötten, sowie bei den übrigen Offizieren sind aufgestellt. Nun freut man sich auf die Feierlichkeiten vom heutigen Freitag bis Dienstag, 7. Juli, auf der Festwiese an der Nordstraße. Los geht es heute, ab 21 Uhr, mit der Rock´n Grove Gruppe FINE. Am morgigen Samstag heißt es dann um 13 Uhr Antreten bei Toerschen, um den König ein erstes Mal abzuholen. Nach Errichten des Königsmaien und der Totenehrung folgt ein Zug durch den Ort. Ab 20 Uhr wird zum Schützenball mit der Tanzkapelle „Saturn“ ins Festzelt an der Nordstraße eingeladen. Der Sonntag beginnt für die Schützen bereits um 5.30 Uhr mit dem „Großen Wecken“. Antreten für die Bruderschaft ist um 8 Uhr, es wird der König abgeholt und mit den Ehrengästen und den Gastbruderschaften feiert man das Festhochamt in der St. Gertrudiskirche (9 Uhr), an dessen Ende in der Kirche einige Ehrungen vorgesehen sind. Es folgen der Große Zapfenstreich, dann ein Zug durch den Ort und der musikalische Frühschoppen im Festzelt. Nach einem kurzen Umzug am Nachmittag ist um 17 Uhr die Königs-Parade auf der Nordstraße, dann klingt der Sonntag mit den „Verdonnerungen“ im Zelt aus. Am Montag feiert man um 9 Uhr einen ökumenischen Gottesdienst, es folgt ein Zug durch den Ort mit verschiedenen „Haltestellen“ zur allgemeinen Stärkung. König Hermann-Josef Steeger, seine Minister, der Königsadjutant und die Damen vom Hofstaat freuen sich auf die Kirmes in Dilkrath. Foto: Gertrudisbruderschaft Am Abend ab 20 Uhr spielt dann die Tanzkapelle „Saturn“ zum festlichen Königs-Gala Ball auf, zu dem zahlreiche Gäste und Bruderschaften erwartet werden. Zum Kirmesabschluss trifft man sich am Dienstag um 19 Uhr beim König. Von hier geht es ein letztes Mal zur Festwiese, wo das „Kirmesmännken“ ver- brannt wird. Auf dem Gelände der Gaststätte Toerschen kann dann in Ruhe die Kirmes ausklingen. Himmelwärts - in vielen Facetten Tage der Kunst in Schwalmtal mit überwältigendem Angebot VON FRANZ-JOSEF COHNEN Schwalmtal. Man sollte es kaum glauben, was sich am vergangenen Wochenende in Schwalmtal an unterschiedlichen Kunstangeboten entfaltete. Das Team um Bernd R. Meyer als Moderator mit Ferdi Leewe, Bjoern Kesting, Michael Heinen sowie Uwe Freitag hatte ganze Arbeit geleistet und zu den „Tagen der Kunst“ Erstaunliches auf die Beine gestellt. Eingebettet in das grenzüberschreitende Kulturthema „Himmelwärts/ Hemelwaarts“ präsentierten nicht weniger als 40 Künstler an 19 verschiedenen Kunstorten im Gemeindegebiet ihre Werke. Von gelebter Frömmigkeit zeugte schon der Auftakt am Freitagabend im Schwalmtaldom zur Aussendung der Kevelaerpilger. Die offizielle Eröffnung der „Tage der Kunst“ erfolgte dann gleich gegenüber auf dem Marktplatz durch Bürgermeister Michael Pesch und Kurator Bernd R. Meyer. Mit einem Hinweis auf die begleitenden Veranstaltungen an den folgenden Tagen wurden die Ausstellungsräume im Bürger- und Rathaus für die Besucher freigegeben. Am Samstag waren alle Ausstellungsorte Teils im wunderschönen Ambiente des Gartens präsentierte Eva-Marie Leewe in Vogelsrath ihre Werke. und Ateliers von 14 bis 20 Uhr geöffnet, am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Da hatte man als Besucher die „Qual der Wahl“, denn alle Kunstorte „abzuarbeiten“ war unmöglich, es hätte einen „erschlagen“. Einzelne Teile als „Highlights“ heraus zu stellen, wäre ebenso der ganzen Sache nicht gerecht geworden, man musste einfach wählen und sich dann von dem Angebotenen inspirieren lassen. Gerade die Ateliers und kleineren Ausstellungsorte in den Außenbezirken konnten einen in den Bann ziehen, hier war es möglich, ohne Hetze und Drang in Ruhe sich den künstlerischen Schöpfungen zu widmen. So zum Beispiel in Vogelsrath bei Eva-Maria Leewe, die ihre Werke teils in einem wunderschönen Garten präsentierte, an der Breslauer Straße bei Susanne Neuls mit ihren Malereien, in Schier bei Heidrun Pielen, die neben den Eisenarbeiten im Garten in ihrem Atelier geschickt sakrale Stoffe aus der früheren Paramentenweberei Pielen mit Bronzeskulpturen verband. Oder in den beiden evangelischen Kirchen: In Amern mit verloren wirkenden Kapitänen in der Landschaft, in Waldniel mit verschiedenen Schrift-Bildern. Etwas abseits bildete der Mühlenturm in Amern dennoch einen besonderen Schwerpunkt. Auf vier Ebenen sah man in recht unterschiedlichen Größen und Kompositionen Arbeiten von Marcus Günther, Peter Boehm, Felix und Irmel Droese. Auch die beiden Amerner Kirchen St. Georg und St. Anton zeigten Werke von Felix Droese. Die Heimatstube in Waldniel lenkte besonders den Blick auf das Brauchtum zu Fronleichnam. Nicht auf Anhieb zu finden, aber als „künstlerischer Schwerpunkt“ unverzichtbar, war die Fabrikhalle 37 im ehemaligen Röslerkomplex. Hier hatten alleine 13 Künstler ihre Arbeiten präsentiert. Weitere Kunstorte mit unterschiedlichen Ausstellern waren der Schwalmtaldom, der Platz vor dem Ehrenmal in Waldniel, das Waldnieler Pfarrhaus, Kapelle und Park des Bethanien Kinderdorfes, das Altenheim, die Residenz im Park Geschickte Verbindung von Bronzeskulpturen und kirchlichen Stoffen im Atelier von Heidrun Pielen in Schier. Der „Sündenbock“ von Felix Droese in St. Georg. und das Atelier Buscher, Marktstraße. Alles detailliert zu beschreiben ist unmög- lich, man muss einfach dabei gewesen sein! Fotos: Franz-Josef Cohnen GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015 16 BRÜGGEN / SCHWALMT AL / NIEDERKRÜCHTEN SCHWALMTAL Himmelwärts - mit allen Sinnen Gelungenes Rahmenprogramm zu den „Tagen der Kunst“ VON FRANZ-JOSEF COHNEN Schwalmtal. Nicht nur für das Auge sollte bei den Schwalmtaler Tagen der Kunst etwas geboten werden, die Initiatoren um Bernd R. Meyer hatten zum Thema „Himmelwärts“ auch ein ansprechendes Rahmenprogramm zusammengestellt. Von gelebter Frömmigkeit zeugte schon der Auftakt am Freitagabend im Schwalmtaldom zur Aussendung der Kevelaerpilger. Mit besonderer Musik wurden 32 Pilger auf den Weg zum Marienheiligtum verabschiedet. Gleich Gegenüber war dann die eigentliche Auftaktveranstaltung. Das laue Sommerwetter nutzend hatte man die Veranstaltung kurzerhand aus dem Foyer des Bürgerhauses auf den Marktplatz verlegt. Hier verfolgten zahlreiche Künstler und Kunstinteres- sierte die Begrüßung durch Bürgermeister Michael Pesch und Kurator Bernd R. Meyer, der auch seinen Dank an die Aussteller und die vielen Helfer ausdrückte. Ohne dieses Engagement hätten die „Tage der Kunst“ in Schwalmtal nicht stattfinden können, die etwa 40 Künstler mit ihren Werken an 19 verschiedenen „Kunstorten“ im Gemeindegebiet präsentierte. Am Samstag war es um 16 Uhr ein Konzert mit Bluesmusik von „Prof. Bottleneck“ auf dem Marktplatz Waldniel, das die Besucher anzog. Ein weiteres Highlight sollte um 18.30 Uhr die Festmesse an einem Fronleichnamsaltar auf dem Hof der Heimatstube sein. Kaplan Matthias Goldammer zelebrierte hier im alten Stil (aber nicht im tridentinischen Ritus) die Vorabendmesse in einem historischen Ge- Gottesdienst mit Kaplan Matthias Goldammer an einem Fronleichnamsaltar im Hof der Waldnieler Heimatstube. Radtour im Schwalmbruch Spannend: Während der Radtour halten die Teilnehmer nach seltenen Libellen Ausschau. Foto: Susanne Peters Niederkrüchten. Zu einer Fahrradtour im Elmpter Schwalmbruch lädt die Biologische Station Krickenbecker Seen am morgigen Samstag, 4. Juli, ein. Mit dem Rad geht es von Gewässer zu Gewässer, auf der Suche nach seltenen Libellen. Diplom-Biologin Stefani Pleines stellt den Teilnehmern auf der circa zweieinhalbstündigen Exkursion die spannende Biologie dieser Artengruppe vor. Treffen ist um 14 Uhr am Wanderparkplatz „In gen Rae“ auf dem Weidenweg in Niederkrüchten-Overhetfeld. Es wird empfohlen, ein Fernglas mitzubringen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Gospelkonzert mit „Living Voices“ im Schwalmtaldom St. Michael Waldniel. wand mit dem Rücken zum Volk, mitgestaltet vom Blasorchester der Pfarre, am Ende mit „Sakramentalem Segen“. Der Samstagabend schloss um 20 Uhr mit einem Gospelkonzert von „Living Voices“ in der Pfarrkirche St. Michael. Am Sonntagnachmittag führte in St. Anton Pfarrer Dr. Wilhelm Kursawa ein interessantes Zwiegespräch mit dem Künstler Felix Droese unter dem Titel „Kunst trifft Religion“. Zum Abschlusskonzert am Sonntag um 17 Uhr mit dem Titel „Himmelwärts - KlangGebete für Stimme und Orgel“ wurde dann um 17 Uhr noch einmal in den SchwalmtalDom eingeladen. Bei der Abschlussveranstaltung am Abend mit sämtlichen Beteiligten und geladenen Gästen in der Fabrikhalle 37 bedankte sich Bernd R. Meyer noch einmal bei allen - ob Künstler, Helfer oder Sponsoren - für die überragende Leistung, die gemeinschaftlich erbracht wurde, diesen Kunstgenuss zu präsentieren. Und nach dem Event ist vor dem Event: In zwei Jahren soll es wieder „Tage der Kunst“ in Schwalmtal geben. Fotos: Franz-Josef Cohnen „Kunst trifft Religion“ - Pfarrer Dr. Wilhelm Kursawa im Gespräch mit Felix Droese in der Kirche St. Anton. Himmelwärts - Randnotizen Interessantes bei den Kunsttagen, das nicht so im Programm stand Schwalmtal (fjc). Nicht alles, was sich bei den „Tagen der Kunst“ in Schwalmtal ereignete, stand auch so von Anfang an im Programm. Einiges steuerten die Veranstalter, anderes „passierte“ einfach so. Schon die Eröffnungsveranstaltung fand gleich eine positive Wendung: Wegen des lauen Sommerabends verlegte man sie kurzerhand vom Foyer des Bürgerhauses nach draußen auf den Marktplatz, was die Besucher anerkennend lobten. So wurde auch mehrfach die Kunst erst jetzt in den Blick genommen, die immer schon in den entsprechenden Räumen zu sehen war, aber bisher keine Beachtung fand. Die Kapelle des Bethanien Kinderdorfes bot dazu gleich mehrfach Anlass: Hier zogen die Fenster wie auch ein Wandbehang (Auferstehung) neben den ausgestellten Kunstwerken die Blicke auf sich. Ebenso waren die Besucher von der künstlerischen Wandgestaltung mit einem Kreuz in der Evangelischen Kirche Amern begeistert, die dort schon seit einigen Jahren angebracht ist. In St. Georg Amern war es im Eingangsbereich das Bild „Jesus in den Minen“, das einige Besucher vergeblich im Begleitheft der Kunsttage suchten. Auch dieses Bild hängt dort schon seit Jahrzehnten. An einem ganz besonderen Kunstwerk musste man vorbei, wenn man zur Fabrikhalle 37 auf dem ehemaligen Röslergelände an der Dülkener Straße wollte. Kein irdischer Künstler hatte es geschaffen, und niemand hatte es bestellt und hier platziert, und dennoch zog es die Blicke aller Besucher an. Hier hatte die Natur begonnen, das zu verschönern, was die Menschen als Industriebrake hinterlassen hatten: Vor einer Wand aus pinkfarbenen Wicken prangten goldgelb mannshohe Königskerzen - himmelwärts strebend. Ein wahrhaft krönender Abschluss der Tage der Kunst in Schwalmtal! Fotos: Franz-Josef Cohnen „Christus in den Minen“, großformatiges Gemälde in St. Georg Amern, fiel bei den Kunsttagen besonders auf. Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN GREFRA TH GREFRATH Mitmachen und gewinnen! Eine Halle ist nicht genug Oedter Heimatquiz 2015 lädt ein nen auch wieder Tickets zum Preis von 26 Euro, inklusive Gebühren, erworben werden. Dies sind die Vorverkaufsstellen: Lotto Reisebüro Zartingen, Obertor 1 in Oedt, Restaurant „Am Niedertor“, AlbertMooren-Halle, Niedertor 8 in Oedt, Reisebüro Gerards, Hohe Straße 47 in Grefrath, St.Töniser Buchhandlung, Hochstraße 27 in Tönisvorst, Music & Movie Total, Ellenstraße 11 (in der Passage) in Kempen, TV-VIDEOHIFI-SAT Karpenkiel, Untereickenerstr. 56, 41063 Mönchengladbach. OnlineBestellungen sind möglich über www.albert-moorenhalle.de und über www.ticket-regional.de. Foto: privat Grefrath (sp). Am Freitag, 11. September, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr), ist die Kölner Rock- und Mundartband Brings in Oedt zu Gast. Alle Karten waren in Windeseile verkauft und nach wie vor ist die Nachfrage riesig. Deshalb hat Veranstalter Christian Karpenkiel die ursprünglich für die AlbertMooren-Halle geplante Veranstaltung kurzerhand nach draußen verlegt, so dass man sich auf ein unvergessliches Open-Air-Konzert freuen darf. Es wird nun auf dem alten Kirmesplatz an der Mühlengasse, im Schatten der Burg Uda, gefeiert. Die bereits verkauften Karten behalten natürlich ihre Gültigkeit, und ab sofort kön- Oedt. Der Heimatverein Oedt lädt herzlich zur 26. Radwanderung mit der Sparkasse Krefeld (Filiale Oedt) ein, um die Niersbrücken und Niersübergänge zwischen Oedt, Süchteln und Grefrath zu erkunden. Die Tour findet am Samstag, 18. Juli, 13 Uhr, statt. Treffpunkt ist die Sparkasse Krefeld, Filiale Oedt, Niedertor 5. Geschichtliches und Wissenswertes werden Heinrich Lennackers und Alfred Knorr vermitteln. Anschließend findet nach einer Fahrstrecke von rund 20 Kilometern, gegen 17 Uhr, ein „NiersbrückenQuiz“ in der Gaststätte „Zum Köhler“ Hochstr. 35, in Oedt, statt. Dabei gibt es für die Teilnehmer sechs Rundflüge über die Grefrather Region sowie viele weitere Preise zu gewinnen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zum Thema: Die Niers war in dem Bereich Oedt, Süchteln und Grefrath über Jahrhunderte eine Territorialgrenze zwischen den Herzogtü- mern Jülich und Geldern sowie dem Kurfürstentum Köln sowie Preußen. Vor der Niersverlegung durch Begradigung in den Jahren 1926 bis 1928 gab es 19 nachgewiesene Niersquerungen, später noch zehn, die nach ihrer Sprengung im Jahr 1945 rekonstruiert wurden und bis heute bestehen. Die beiden Eisenbahnlinien, die über die Niers führten, sind nicht mehr vorhanden, jedoch sind die Verbindungen als Fußgänger- und Fahrradbrücken erhalten geblieben. Die Teilnehmer dürfen sich auf eine interessante Tour sowie ein spannendes Quiz freuen. Auch sonntags Brot Gemeindemeisterschaft im Kegeln Grefrath. In den Sommerferien wird im Niederrheinischen Freilichtmuseum auch sonntags gebacken. Normalerweise duftet es an der Dorenburg in der schönen Jahreszeit mittwochs nach frischem Brot. Nun heizen die Bäcker den historischen Backes an der Hofanlage Rasseln bis Mitte August an zwei Tagen in der Woche. Bei den Broten handelt es sich um Roggenbrote von etwa 750 Gramm. Die Teiglinge stammen vom Bäcker Kreutschmann aus Grefrath. Ab 12 Uhr liegt das Grefrath (maba). Bei der diesjährigen Gemeindemeisterschaft im Kegeln gab es eine faustdicke Überraschung. Von den sieben Wettbewerben konnte der Kegelclub „Die sich den Wolf kegeln“ alleine sechs für sich entscheiden. Schon seit Jahren räumt der Club eifrig die Titel ab, aber eine solche Überlegenheit hat es in den 27 Jahren bei der Gemeindemeisterschaft nicht gegeben. Lediglich bei den Damen belegte der Club „Einfach so“ mit 508 Holz den ersten Platz vor „Pudelkönigin Deluxe“ mit 476 Holz. Die restlichen sechs Wettbewerbe gingen mit Dorenburgbrot jeweils zum Verkauf an der Kasse bereit, der Laib kostet 3,50 Euro. Die Bäcker Ralf Böhm und Dieter Schommer lassen sich aber auch gerne im Backes über die Schulter schauen, wie sie den Steinofen anfeuern und den Teig in den Ofen schieben. Geöffnet ist täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr. Weitere Informationen: Freilichtmuseum 1.www.niederrheinischesfreilichtmuseum.de, www.facebook.com/ NiederrheinischesFreilichtmuseum. Gewinne können abgeholt werden Mülhausen. Die Hauptpreise der Tombola beim Jubiläumsschützenfest fielen auf die Losnummern 7106 (400 Euro), 1895 (300 Euro), 3942 (200 Euro) und 5326 (100 Euro). Die Gewinne können im Friseurgeschäft Paul Heller auf der Hauptstraße in Mülhausen abgeholt werden. NRW IST SCHÖN! Damit das so bleibt, schützen wir seit über 25 Jahren, was wir lieben: unsere Heimat NRW! Wir fördern den ehrenamtlichen Einsatz für die Naturschönheiten und Kulturschätze und helfen, damit Denkmäler restauriert, Museen eingerichtet und Naturschutzgebiete dauerhaft gesichert werden. Helfen auch Sie und werden Sie Mitglied im Förderverein der NRW-Stiftung! 17 SCHLOSS DRACHENBURG BEI KÖNIGSWINTER Interessiert? www.nrw-stiftung.de 367 Bitte helfen Sie Menschen mit Behinderungen. Bitte online spenden unter: www.bethel.de teilweise sehr deutlichem Vorsprung an „Die sich den Wolf kegeln“. Bei den Herren (50 Kugeln) lag das Team mit 1673 Holz klar vor dem Club „Sackgasse“ (1621) und „He waggelt noch“ (1483). Bei den gemischten Clubs lagen sie mit 892 Holz vorne, vor „Silber-Pudel“ (822) und „Die Montagskegler“ (789). Bei den Herren (60 Kugeln) gewannen sie mit 1190 Holz klar vor „Sackgasse“ (1111) und „He waggelt noch“ (1065). Den vierten Sieg gab es im Damen-Einzel für Claudia Küsters mit 121 Holz vor Astrid Reinert von „Los Bolos“(116) und Irmgard Evers von „Et jeht Wi-er“ (116). Im Herren-Einzel sorgte Hans Impelmanns mit 357 Holz für den Sieg, vor Bernd Walters „Sackgasse“ und Stefan Ruth von „Die sich den Wolf kegeln“ (beide 344). Den sechsten Erfolg für seinen Club sicherte sich Stefan Ruth mit 332 Holz beim Wettbewerb Herren (60 Kugeln) mit 332 Holz, vor Hans Impelmanns (325) und Bernd Walters (303). Auch beim SuperPokal-Kegeln am 14. Juni in Mönchengladbach setzten sich die Aktiven des Clubs „Die sich den Wolf kegeln“ bei den Wettbewerben Gemischte Clubs, Herren-Clubs und Herren Einzel durch, so dass es insgesamt neun Siege zu feiern gab. Bei der Siegerehrung am Sonntagmorgen im Foyer der Albert-Mooren-Halle konnten Helmut Artz und sein Stellvertreter Toni Raeth den anwesenden Keglern dann auch zahlreiche Pokale und Urkunden überreichen. Für Toni Raeth (78) war es das letzte Mal, dass er die Gemeindemeisterschaft mit organisierte. Nach nunmehr 47-jähriger Vorstandstätigkeit nahm er am Sonntag Abschied. „Einmal muss Schluss sein“, so Toni Raeth. Helmut Artz (80), der seit 1998 den Vorsitz inne hat, versprach jedoch weiterzumachen. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015 18 VIERSEN Borussia wirtschaftlich gesund Mittelstandsvereinigung besuchte Borussiapark VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Viersen. Die Mittelstandsvereinigung der CDU Viersen informierte sich über die aktuelle Entwicklung des Wirtschaftsunternehmen Borussia VfL 1900 Mönchengladbach, das aktuell 68.000 Mitglieder zählt. Im Rahmen einer Veranstaltung im Borussiapark gab es einen sehr interessanten Vortrag des Geschäftsführers Stephan Schippers. Daraus ging neben den derzeit herausragenden sportlichen Erfolgen auch eine überaus gesunde wirtschaftliche Situation der Borussia hervor. Schippers erläuterte unter anderem die enormen finanziellen Auswirkungen durch die erreichte Champions League-Teilnahme. Hierbei handele es sich um beachtliche Einnahmen, die möglicherweise noch zu steigern seien. Abschließend stellte Stephan Schippers das aktuell anstehende Neubauprojekt im Borussia-Park, welcher auch in den letzten Jahren durch Grundstückszukäufe Informierte sich im Borussiapark: Die Mittelstandsvereinigung. Foto: CDU Viersen gewachsen ist, vor. Es handelt sich um ein Bauvorhaben mit 128 Zimmern, verteilt auf ein Hotel, ein Museum, einen Fanshop, Arztpraxen, Reha-Center sowie Büroflächen. Das Hotel wird Borussia gemeinsam mit der Lindner Hotel-Gruppe betreiben und erweitert auch damit das Leistungsangebot und die Flexibilität des eigenen Unternehmens. Borussia bleibe bei allem Erfolg bodenständig und lebe von Emotionen - das Rezept auf nachhaltigen Erfolg für jeden Probealarm am 11. Juli Kreis Viersen. Am Samstag, 11. Juli, heulen die Sirenen im Kreis Viersen wieder auf Probe. Ab 11 Uhr kann sich die Bevölkerung eine viertel Stunde lang in drei jeweils einminütigen Abschnitten mit den Signalen Entwarnung - Dauerton und Warnung - Heulton zweimal unterbrochen - vertraut machen. Es handelt sich um eine reine Funktionsüberprüfung, es besteht kein Grund zur Sorge. Die Leitstelle des Kreises in Viersen löst die Sirenen kreisweit zentral aus. Der Probebetrieb lehnt sich an die Termine für die Probealarme der Stadt Krefeld an. Seit 2014 hat der Kreis Viersen wieder die Sirenenalarmierung eingeführt. Der Kreis möchte die Bevölkerung mit dem akustischen Signal im Falle eines Falles auf Gefahren durch Krisen und Großschadenslagen aufmerksam machen. Seit Juli 2014 wird alle drei Monate samstags ein Probealarm ausgelöst. Im KreisViersen gibt es rund 90 Sirenen, die auf Rathäusern, Schulen, sonstigen öffentlichen Gebäuden, aber auch Privathäusern stehen. Informationen: www.kreis-viersen.de. Unternehmer, so Feies, Vorsitzender der MIT Viersen. Ein Mitglied der Mittelstandsvereinigung berichtete von einem Besuch im Olympiastadion in Berlin, bei dem die im Stadion vorhandene Kapelle außerordentlich beeindruckt habe. Er fragte, ob die Einrichtung einer solchen Kapelle bei den Bauarbeiten in Mönchengladbach ebenfalls geplant sei. Eine solche Überlegung habe man jedoch nicht angestellt. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine kurzweilige professionelle Stadi- onführung, wie auch Dr. Paul Schrömbges, BürgermeisterKandidat der CDU Viersen und Maik Giesen, Bezirksund Kreisvorsitzender der MIT, feststellten. Joachim Feies nutzte das Treffen auch für einen Rückblick auf die letzten zehn Jahre bei der MIT Viersen. Er, der seit dem Jahr 2005 als Geschäftsführer tätig gewesen war und seit Ende 2013 die Position des Stadtverbandvorsitzenden inne hat, wies auf die auch in der MIT deutlich spürbaren Auswirkungen des demografischen Wandels hin. Aufgrund des altersbedingten Wegfalls von Mitgliedern bat Feies die Anwesenden eindringlich, den Vorstand dabei zu unterstützen, mögliche Interessenten als neue Mitglieder zu gewinnen. Ebenso sollen ältere, treue Mitglieder ihre Unternehmensnachfolger motivieren, auch künftig die MIT durch ihre Mitgliedschaft zu stärken. Denn nur als große, starke Vereinigung bleibe die MIT auch weiterhin in der Lage, die Interessen der Mittelständler erfolgreich zu vertreten. „Die Lage ist mehr als kritisch!“ FDP fordert Verkehrskonzept rund ums Krankenhaus Viersen. Mit Sorge beobachtet Manfred Enger, stellvertretendes Mitglied der FDP im Ausschuss für Ordnung und Straßenverkehr, die Entwicklung des Verkehrs rund um das Allgemeine Krankenhaus Viersen, das AKH. „Schon jetzt geht es dort oft chaotisch zu - aber was soll erst werden, wenn im AKH Ende des Monats der Notarztbetrieb aufgenommen wird, der bisher in Dülken und Lobberich beheimatet war?“ Der Liberale kennt die Situation aus eigener Anschauung und ist auch von Anwohnern auf die Lage angesprochen worden. „Für viele Autofahrer scheint das Schild „Durchfahrt verboten“ an der Kreuzung Hoserkirchweg/Hohlstraße nicht zu existieren. Und es kommt immer wieder vor, dass Autos über den Bürgersteig fahren. Da gibt es dann brenzlige Situationen“, berichtet Enger. „Auch die Parkraumsituation hat sich für die Anwoh- ner massiv verschlechtert.“ Es sei abzusehen, dass der Verkehr sich noch weiter verdichten werde: 2016 solle der Neubau in Betrieb genommen werden, und zusätzlich solle eine weitere ÖPNV-Verbindung über den Hoserkirchweg geleitet werden. Deshalb fordern die Viersener Freidemokraten die Ausarbeitung eines tragfähigen Verkehrs- und Parkplatzkonzepts rund um das AKH. Ein entsprechender Antrag wurde gestellt. Wochenmarkt verlegt Viersen. Wegen der Dülkener Bierbörse, vom heutigen Freitag, bis Sonntag, 5. Juli, kann der Dülkener Wochenmarkt am morgigen Samstag nicht auf dem Al- ten Markt stattfinden. Er wird auf den Wilhelm-Cornelißen-Platz verlegt. Der wiederum steht deshalb an diesem Tag nicht im gewohnten Umfang als Park- platz zur Verfügung. Die Stadt Viersen bittet die Autofahrer darum, die entsprechenden Beschilderungen und Markierungen zu beachten. Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN SPORT 19 Für Jugendliche Guter fünfter Platz bei den Australien Open attraktiver gestalten Tennis/Nettetal. Bei herrlichem Wetter wurden am Wochenende die Nettetaler Stadtmeisterschaften 2015 Jugend und Mixed ausgetragen. Bei den Jugendspielen hätte die Beteiligung besser sein können. Hier will man sich Gedanken machen, wie man die Veranstaltung für Jugendliche in Zukunft attraktiver gestalten kann. Der TC Hinsbeck hatte seine Meldung zu der Veranstaltung zurückziehen müssen, da man keine Dame 50 stellen konnte. Beim Mixed waren die Mannschaften von SC Union Nettetal nicht zu schlagen. Sie siegten sowohl in der Klasse offen/30 als auch in der Klasse 40/50 vor dem TV Lobbe- rich und TSV Kaldenkirchen. Zum Team offen/30 gehörten Paula Hüttl, Katja Bielig, Fabian Reinschlüssel und Volker Baumbach. Im Team 40/50 waren Ruth Göttges, Ulrike Klumpen, Johannes Klumen und Stefan Windhausen erfolgreich. Die Jugend-Stadtmeister 2015: Juniorinnen/Junioren AK5: Sofia Hoftych, TC Hinsbeck und Elias Heymann, TSV Kaldenkirchen Juniorinnen AK3/4: Pia Mevissen, TV Lobberich; Juniorinnen AK1: Denise Knappe, TV Lobberich; Junioren AK1/2: Nils Christians, SC Union Nettetal; Junioren AK3/4: Daniel Harms, RW Süchteln. Leichtathletische Anlagen wünschenswert Nettetal (hws). Im Vorstand des TSV Kaldenkirchen regte der Abteilungsleiter Leichtathletik Rolf Spitzkowski, mit Blick auf die Aussprachen im politischen Raum und im Stadtsportverband, an, einen Finanzierungsplan für den Ausbau des Hauptlatzes und der Leichtathletikanlagen zu entwickeln. TSV-Vorsitzender Dr. Paul Schrömbges wird dazu den stellvertretenden Vorsitzenden Jürgen Färvers, Fußballabteilungsleiter Josef Curvers, Gregor Münter als Fachberater Landschaftsbau, Geschäftsführer Luigi Rosati, Kassierer Stefan Nerl, Rolf Spitzkowski und Steuerberater Peter Schrömbges einladen. Abstimmungsgespräche mit anderen Vereinen in Nettetal sind geplant. Madeline Folgmann und ihr Trainer Björn Pistel. Foto: privat Taekwondo/Nettetal. Über einen guten fünften Platz in einem hochkarätigen Starterfeld konnte sich Madeline Folgmann von der TG Jeong Eui Nettetal bei den Australien Open in Melbourne freuen. Schon bei der Auslosung stand fest, dass es keine leichte Aufgabe werden würde, denn sie hatte den Pool mit überwiegend asiatischen Kämpferinnen erwischt. Im ersten Kampf stand sie der sehr großen Li-Ying Sun aus der Taiwanesischen National- Favoritenrolle mehr als gerecht geworden Jugendfußball/SC Union Nettetal. Am letzten Wochenende fanden auf der LeoVriens-Sportstätte in Hinsbeck die Nettetaler Feld-Stadtmeisterschaften der FußballJugend statt. Der Nachwuchs von SC Union wurde dabei seiner Favoritenrolle mehr als gerecht und holte gleich in sechs Altersklassen den Titel. Sowohl die A- als auch die B-, D-, E, und F-Junioren sowie die Bambini durften ihren Turniersieg bejubeln. Da die Sommerferien bereits begonnen haben, konnten alle Jahrgänge übergab die Schecks im Rahmen der Mitgliederversammlung in Vorst an die Vereine KSG Oh Do Kwan, Taekwondo Schiefbahn, OSC Waldniel, DJK SF Leuth, Turnerschaft St. Tö- mehr entgegenzusetzen hatte. Im Viertelfinale wartete mit der Chinesin Jingyu Wu eine der erfolgreichsten Kämpferinnen der Welt auf die 18-Jährige. Madeline Folgmann begann gegen die zweifache Weltmeister- und Olympia-Siegerin forsch und setzte die Marschrichtung ihres Trainers Björn Pistel gut um. Sie schaffte es, den Kampf lange offen zu gestalten, doch die Chinesin wusste kleinste Fehler mit Weltklasse-Timing zu nutzen. Am Ende war es ein deutlicher Sieg für die spätere Siegerin des Turniers. „Madeline Folgmann kann trotzdem mit ihrer Leistung zufrieden sein. Sie hat Wu lange Zeit die Stirn geboten“, resümierte Trainer Björn Pistel. „Mit dieser Platzierung sammelte sie 4.32 Punkte für die Welt- und Olympia-Rangliste und rückt damit ganz nah an die Platzierung für die Grand Prix-Serie heran. Ob es reicht, wird sich zeigen. Wir warten jetzt auf die neue Rangliste.“ VVV beim Trainingsbeginn mit neuen Gesichtern schon mit den neuen Mannschaften der Saison 2015/ 16 antreten. Jetzt geht es für alle erst einmal in die Sommerpause, ehe am Sonntag, 16. August, die neue Spielzeit mit der großen Saisoneröffnung der Fußballabteilung eingeläutet wird. Mit 1.000 Euro belohnt Kreis Viersen (hws). Für Kooperationsmaßnahmen in den Bereichen Ganztag und Kindertageseinrichtungen wurden 14 Vereine mit je 1000 Euro belohnt. Der Kreissportbund Viersen mannschaft gegenüber, die die Brempterin um gut einen Kopf überragte. Trotzdem fand die Athletin der TG Nettetal gut in den Kampf, in dem beide Kontrahentinnen versuchten, ihren Stil durchzusetzen. Ein Kopftreffer brachte der Asiatin die 1:3-Führung, doch Folgmann baute den Druck wieder auf, und nach einem 3:3 in der letzten Runde musste der Golden Point entscheiden. Hier hatte Madeline Folgmann die bessere Physis, der Sun nichts nis, Eisschnell Club Grefrath, FC Lobberich-Dyck, 1. TTC Schwarz-Gelb Dülken, TC 69 Willich-Anrath, SuS Schaag, VSF Amern, Gut Schuss Brüggen, Jungblut Born und TG Brüggen. Fußball/Venlo (op). Zum Trainingsbeginn für die Saison 15/16 stehen gleich mehrere neue Gesichter in Venlo mit auf dem Trainingsplatz. Im Tor der Venloer steht in der neuen Saison Jordy Deckers. Der 26-jährige Rotterdammer bringt viel Erstligaerfahrung von Excelsior und AZ Alkmaar mit. Mit Jonathan Opoku (bisher FC Oss) wird der beste Stürmer der Liga ab sofort für VVV auf Torejagd gehen. Nachfolger von Guus Joppen (wechselt zu Erstligist Willem II nach Tilburg) auf der Position des rechten Verteidigers wird Mo- reno Rutten. Der 22-Jährige war zuletzt Stammspieler beim Ligakonkurrenten FC Den Bosch. Neben ihm werden weiterhin Niels Fleurem und Robin Buwalda verteidigen. Während VVV den 20-jährigem Buwalda nach einer starken Saison für zwei weitere Jahre von ADO Den Haag auslieh, hat der Verein seinen langjährigen Linksverteidiger Fleuren nun doch für ein Jahr verlängert. Bis zum Saisonstart sollen noch zwei oder drei weitere Akteure zum Kader stoßen. Elf Verträge laufen ohnehin weiter, darunter die von Mittelfeldregisseur Gianluca Nijholt und Mittelstürmer Melvin Platje. Höhepunkt der Vorbereitungen ist das traditionelle Herman Teeuwen Memorial am 1. August, zu dem die Venloer Pokalsieger PEC Zwolle verpflichtet haben. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015 20 SPOR SPORTT Stadtmeister bei den Jugendfussballern ermittelt Sechs Titel für Union Nettetal - zwei für SuS Schaag VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Nettetal. „Es waren die schönsten Stadtmeisterschaften im Jugendfußball, die ich bisher erlebt habe“ meinte Karl-Heinz Klaus, mit Jürgen Cleven und Michael Puts verantwortlich für die zügige Ausrichtung der Stadtmeisterschaften auf dem Sportplatz von Rhenania Hinsbeck. Seit mehr als zwei Jahrzehnten hat er die Zügel für den Stadtsportverband Nettetal bei dieser Veranstaltung in der Hand. Er betonte, er begründe dies nicht nur mit dem sehr schönen Wetter, sondern insbesondere damit, dass es keinen Misston, keine Beschwerden gegeben habe. Karl-Heinz Klaus kann es beurteilen, auch wenn er etwas früher die Sportstätte verließ, schließlich habe seine Ehefrau Geburtstag, was er beinahe im Eifer des dreitägigen Turniers vergessen habe. Sechs Titel holte Union Nettetal, zwei SuS Schaag. Es wurde ehrgeizig gekämpft. Neh- men wir als Beispiel das letzte Spiel bei den D-Junioren. Union Nettetal stand als Stadtmeister fest, aber in diesem Spiel ging es um Platz zwei und drei. Dem TSV Kaldenkirchen würde ein Unentschieden genügen. Es wurde ein offenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Rhenania Hinsbeck nutzte eine davon, die Kaldenkirchener trafen nur den Pfosten. Die Akteure, Betreuer und Eltern der gastgebenden Hinsbecker jubelten, da sie mit dem Sieg Zweiter wurden. Bei den A-Junioren wurden bis zur Hälfte der Teams BJunioren eingesetzt. Der Spielqualität tat dies keinen Abbruch, der Laufbereitschaft schon gar nicht. TSV-A-Juniorentrainer Andreas Eichler bedankte sich beispielsweise für die gute Außendarstellung seines Teams, die im Gegensatz zu den schwachen Leistungen in den Relegationsspielen stehe. Die Platzierungen: U 17 Damen SuS Schaag vor TSV Kaldenkirchen, A Union Nettetal, TSV Kaldenkirchen, Rhenania Hinsbeck, SF Leuth und SuS Schaag. B Union Nettetal, TSV Kaldenkirchen, BSV Leutherheide, Rhenania Hinsbeck, SF Leuth. Schaag sagte kurzfristig ab. C SuS Schaag, Union Nettetal. Punkt- und torgleich Dritter SF Leuth und BSV Leutherheide. Kaldenkirchen nahm nicht teil. D Union Nettetal, Rhenania Hinsbeck, TSV Kaldenkirchen, BSV Leutherheide und SF Leuth. E Union Nettetal, Rhenania Hinsbeck, TSV Kaldenkirchen, FC Dyck, SuS Schaag und SF Leuth. F Union Nettetal, TSV Kaldenkirchen, SuS Schaag, Rhenania Hinsbeck, BSV Leutherheide und SF Leuth. Bei den Bambinis wurde Union Nettetal Stadtmeister. Eine weitere Platzierung ist bei den Bambinis nicht vorgesehen. Die übrigen Mannschaften von FC Dyck, Rhenania Hinsbeck, TSV Kaldenkirchen, SuS Schaag und SF Leuth gelten als Vizemeister. Siebenfache Deutsche Meisterin wird 80 Anneliese Gerhards erfolgreich und bescheiden VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Nettetal. Was macht denn Anneliese Gerhards, geborene Jansen? Sie vollendet am Samstag, 4. Juli, ihr 80. Lebensjahr in ihrem Haus an der Oirlicher Straße 13 in Hinsbeck. In Oedt geboren heiratete sie im Jahr 1953 Heinz-Willi Gerhards, der 1968 verstarb. Im Verlauf seiner schweren Krankheit erhielt sie viel Zuspruch von befreundeten Sportlerinnen und Sportlern. Beim Süchtelner Bergfest Anfang der 50er Jahre, sie war 16 Jahre alt, bewunderte sie die Männer, die den Speer Hat jemand den Laubfrosch gesehen? Der NABU bewahrt die Artenvielfalt für Mensch und Natur. www.NABU.de - Helfen Sie mit, damit das Ganze komplett bleibt. sehr weit warfen. Sie selbst fand ebenfalls Spaß daran und warf den Speer fortan für den Lobbericher SC, der dieses Wurfgeschoss extra für sie kaufte. Da sie nicht immer auf dem Aschenplatz trainieren durfte, schloss sie sich dem Turnverein Lobberich an. Somit wurde sie zeitlich flexibel. Die „German News in Neu Delhi“ schrieben 1965 über „a most consistent woman athlete“, also eine außerordentlich beständige Athletin. In der Tat. Sie nahm an den Olympischen Spielen in Rom (1960), Tokio (1964) und München (1972) teil. Im Jahr 1961 wurde sie in Düsseldorf erstmals Deutsche Meisterin und holte diesen Titel sechsmal hintereinander, davon dreimal im letzten Versuch. Zum siebten Mal wurde sie im Jahr 1971 Deutsche Meisterin. Vom Bundespräsidenten Gustav Heinemann erhielt sie das Bundesverdienstkreuz am Bande und von Willi Weyer, Innenminister von Nordrhein-West- falen und Vorsitzender des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen und des Deutschen Sportbundes, die Sportplakette des Landes NRW. Häufig ist die Rede von einer attraktiven und bescheiden gebliebenen Sportlerin, die ihr bestes Ergebnis mit 58,37 Metern in Zürich erzielte. Ihre beiden Töchter erreichten ebenfalls gute sportliche Ergebnisse. Marina wurde deutsche Jugendmeisterin im Speerwerfen (38 Meter), Angelika fünfte bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Hochsprung (1,73 Meter). Gemeinsam mit vier Enkeln freuen sie sich auf den Geburtstag. Anneliese Gerhards gab fast vier Jahrzehnte Sportunterricht an der Hauptschule in Lobberich. Josko, ihr Lebensgefährte, gehörte viele Jahre zu ihren Fans. Im Jahr 1973 lernten die beiden sich im beim Sport in Frankfurt kennen. Josko, der aus Kroatien stammt, wurde mit Hannover Deutscher Meis- Anneliese Gerhards auf dem Siegertreppchen bei den vorolympischen Wettkämpfen 1963 in Tokio. Foto: privat ter im Rugby. Bis vor einem Jahr spielte Anneliese Gerhards Tennis im Mixed. Da machte sich „überraschend“ schmerzhaft die rechte Schulter bemerkbar. Haushalt und Garten bewirtschaftet sie dennoch nach wie vor weitgehend selbst. NRW IST SCHÖN! Damit das so bleibt, schützen wir seit über 25 Jahren, was wir lieben: unsere Heimat NRW! Wir fördern den ehrenamtlichen Einsatz für die Naturschönheiten und Kulturschätze und helfen, damit Denkmäler restauriert, Museen eingerichtet und Naturschutzgebiete dauerhaft gesichert werden. Helfen auch Sie und werden Sie Mitglied im Förderverein der NRW-Stiftung! Interessiert? www.nrw-stiftung.de FISCHEREIMUSEUM IN TROISDORF-BERGHEIM Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN SPOR SPORTT 21 Erfolgreiche Waldnieler Tennis-Jugend Jugend-Tennis/Waldniel. Mit der U9-Mannschaft und den Juniorinnen III/IV KK2 kletterten gleich zwei Mannschaften der Waldnieler Tennisjugend auf den ersten Tabellenplatz. Bei den Kleinsten waren Til van der Meulen, Laurin Nakazi, Jana Leenen, Leonardo Giannetti, Maurice Gerisch und Elias Blase erfolgreich. Gina-Maria Jakobs, Lorena Hilscher, Valentina Faulenbach, Marith Leenen, Ina Jansen, Elena Smets, Charlotte Wolters, Marie Amann und Amelie Müllers kämpften in der Juniorinnen III/IV- Mannschaft um Punkte. Die Juniorinnen I/II KK1 mit Lea Jansen, Janina Ludwig, Jule von der Forst, Sarah Bartkowiak, Julia Günther, Nina Grzybowski, Ulrike Cleven, Charlotte Cleven und Sarah Georg landeten auf dem zweiten Platz. Ebenso die Junioren III/IV BL mit Mats von der Forst, Niklas Jansen, Mario Reiff, Nick Kämpgen und Niklas Kaut. Sie waren zwar punktgleich mit dem Rang-Ersten, landeten aber durch einen fehlenden Matchpunkt auf Platz zwei. Die erfolgreichen Nachwuchstalente: Leonardo Giannetti, Jana Leenen, Elias Blase, Laurin Nakazi, Til van der Meulen und Maurice Gerisch. Foto: privat TSV auf einem guten Weg Jung und Alt treiben Sport VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Kaldenkirchen. Von den 1.650 Mitgliedern des TSV Kaldenkirchen überzeugten sich 72 bei der Mitgliederversammlung im TSV-Clubheim von einer soliden Arbeit, auf die der Vorsitzende Dr. Paul Schrömbges eindrucksvoll einging. Am Beginn stand eine bewegende Totenehrung, denn im abgelaufenen Jahr waren einige sehr aktive und verdienstvolle Mitglieder verstorben. Die Fußballabteilung hat mit großer Eigeninitiative die Stankette am Kunstrasenplatz fertig gestellt, die Mannschaftsbänke gebaut und aufgestellt, das Tribünendach saniert. Wie vorgesehen, werden jedes Jahr 8.000 Euro zurückgelegt, um nach zehn Jahren die Restschuld des Kunstrasenplatzes zu tilgen und danach eine Rücklage für die zu erwartende Sanierung zu bilden. Dr. Paul Schrömbges räumte ein, dass das Agieren der Stadtverwaltung in und um die Tennis- Traglufthalle an die Nerven geht: „Die Halle hat 25.000 Euro gekostet, die Antragstellung mit allen von der Bauverwaltung geforderten Gutachten und Gebühren 22.000 Euro.“ Seit mehr als einem halben Jahr gibt es eine Arbeitsgruppe des Vorstandes, die sich mit der Frage beschäftigt, wie die Leichtathletikanlagen modernisiert werden können. Zahlreiche Reparaturen waren zu leisten: Clubheim, Kabinen, Platzwarthaus, Baumbestand. Ein Baumkataster muss finanziert werden. Dr. Paul Schrömbges (vorne links) und die Geehrten des TSV Kaldenkirchen. Foto: privat Dank ging an Elke Gotzen, die die Turnabteilung jetzt mit ihrem Ehemann Hans leitet. Die beiden wurden ebenso von der Versammlung einstimmig bestätigt wie die Abteilungsleiter Josef Curvers (Fußball), Manfred Aaarts (Handball), Rolf Spitzkowsky (Leichtathletik) und Günter Sirsch (Tennis). Einstimmig wiedergewählt wurde Sozialwart Dieter Scholten, ebenfalls einstimmig neu in den Vorstand gewählt wurden Rainer Goltz als zweiter Finanzwart (bisher seit 1972 Edi Schmitz), zweiter Geschäftsführer André Gurrath (bisher Erich Hastenrath) und als Pressewart Michael Hönscheid (bisher Heinz-Willi Schmitz, der seit 1957 an 57 Jahreshauptversammlungen des TSV teilnahm). Da sich kein Nachfolger für Dr. Paul Schrömbges fand, erklärte er sich bereit, gewissermaßen kommissarisch noch einmal zur Verfügung zu stehen. Für 70 Jahre Mitgliedschaft wurde Ferdi Fritz geehrt. Einige werden sich erinnern: In den 50er und 60ger Jahren war er bei jedem Spiel der Landesliga-Fußballmannschaft als DRK-Sanitäter mit dabei. 60 Jahre gehören dem Verein an: Heinz Janssen, Rita Viecenz und Dr. Gregor Wieland. Nelly Buck, Peter Heyer und Heinz-Georg Stumpe sind 50 Jahre Mitglied. Dem Verein 40 Jahre gehören an: Marco Bock, Jörg Bolten, Hans Funken, Nicole Geraedts, Meinhard Gutzke, Roland Marquardt. 25 Jahre Mitglied sind Thomas Büschkes, Thomas Büsen, Margret Commer, Käthe Esser, Norbert Hermanns, Holger von Hecken, Sabine Jongmanns, Timo Kotschate, Nicola Münter, Theo Nießen, Patricia Peters und Sandra Schmitz. Sportler des Jahres ist Hans-Jakob Bendlage. Er hat bisher mehr als 700 Wettkämpfe für den TSV bestritten. Orstvorsteher Ingo Heymann nahm die Gelegenheit wahr, sich beim TSV für die Möglichkeit für Jung und Alt, Sport treiben zu können, zu bedanken. Umfangreiches Sportangebot Kreis Viersen (hws). Den Mitgliedsvereinen des Kreissportbundes Viersen teilte Hans-Alfons Tobrock, Leiter der Außenstelle des Bildungswerkes, im Jahresbericht bei der Mitgliederversammlung mit, daß in den Berichts- jahren 2013 und 2014 vom Bildungswerk 1268 Unterrichtsstunden durchgeführt wurden, an den 734 Kursteilnehmer dabei waren. Die Vielfalt der Kurse erstreckte sich auf die Bereiche Fitness und Gymnastik, Wirbelsäulengymnastik, Pilates und Step-Aerobic. Es wurden Ballsportkurse, Motorbootkurse für Binnen und See und Segeln angeboten. Ebenfalls im Programm waren Yoga und Wassergymnastik für Frauen. Auch die Sportart Spinning wurde angeboten. Das Bil- dungswerk sucht nach wie vor für ihre Kursangebote qualifizierte Kursleiter in allen Sportbereichen: Informationen erhältlich bei: HansAlfons Tobrock, Raiffeisenstraße 7 b, Telefon 02153/ 1880, Email: [email protected]. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015 22 SPOR SPORTT Viel Spaß beim Jubiläum des Sebastian Cup Auch die Ehemaligen kämpften mit Anlässlich des Jubiläums wurde parallel der Sebastian Champions Cup ausgetragen, ein Turnier für die Sieger der vergangenen neun Jahre, bei dem der „SuperChampion“ erspielt wurde. Hier siegten „Die Löwen“ aus der Gesamtschule Nettetal (Sieger 2013, Joel Lippie und Yannick Seidel), Zweitplatzierte wurden „Die Bären“ (Sieger 2010, Jona Anhut und Justin Weingarten) und der dritte Platz ging an „Die Smileys“ (Sieger 2014, Victoria Koch und Marius Heuhsen). Die drei Sieger freuten sich über insgesamt 430 Euro, die von der Sebastian-Apotheke ausgelobt wurden. „Wir danken allen Teilnehmern für einen sportlich fairen Wettkampf und freuen uns über die herausragenden Ergebnisse“, fasst Roland Christmann am Ende des Turniers zufrieden zusammen und fügt hinzu: „Ein ganz besonderer Dank geht auch an die weiteren Sponsoren wie Tomaten-Brunen für das Obst, die leckeren Kuchen der Cafés Seeger und Hüpen. Wir danken den Mitarbeitern der Sebastian Apotheke sowie für die Unterstützung vom Versicherungsbüro Scholz & Meis und vielen anderen!“ Der Erlös aus Kuchen und Getränken ergab rund 260 Euro, die als Spende in den Verein Löwenkinder e. V. in Grefrath für krebskranke Kinder fließen. Fotos: privat Siegerehrung (von links): Klaus Neufeldt (Gesamtschule Nettetal), Yannick Seidel, Joel Lipic, Barbara Picksak-Christmann. Lobberich (sp). Die „Feuer-Kicker“ der Klasse 6e der Gesamtschule Nettetal (Cornelius Groos und Nico Jansen) setzten sich gegen 35 Mannschaften durch. Den mit 250 Euro dotierten Preis für den 1. Platz sponserte die Volksbank Brüggen-Nettetal, überreicht durch Stefan Terporten und Organisatorin Barbara Picksak-Christmann, im Rahmen der Siegerehrung. Für die Plätze 2 und 3, er- spielt von den „Meisterkickern“ (Henry Seidel und Max Bimmler) der Klasse 6d, ebenfalls Gesamtschule Nettetal und von „Die Weißbrote“ (Konstantinos Pavlidis und Benedikt Schroers) der Klasse 5c des Werner-Jaeger-Gymnasiums, stellte der Veranstalter, die Sebastian-Apotheke, 125 Euro und 62,50 Euro für die Klassenkasse sowie silberne Pokale für das Klassenzimmer bereit. So geht’s: Teamwork, Spaß und ein Höchstmaß an Konzentration! Kurt Heinrich stellte letzmalig Jahresbericht vor Jahreshauptversammlung des Kreissportbundes Kreis Viersen (hws). Bei der Jahreshauptversammlung des Kreissportbundes Viersen gab Kurt Heinrich zum letzten Mal den Jahresbericht. Die vergangenen beiden Jahre waren geprägt, zum einen von Aktionen im Rahmen des 50-jährigen Bestehens, zum anderen im Bemühen um den weiteren kontinuierlichen Ausbau des „Verbundsystems Vereine Fachschaften - GSV/SSV KSB im Kreis Viersen“. Zwei tragende Säulen des Verbundsystems seien die ständigen Konferenzen der GSV/SSV und die der Fachschaften. Angebunden durch ihre Sprecher im Vorstand erfolge ein reger Austausch untereinander sowie mit den Organen des KSB, der die SSV unter- stütze. Kurt Heinrich ging auch auf die strategische Weiterentwicklung ein. Seit Mitte des Jahres 2012 nehme das Thema „Förderung des Leistungssports durch den KSB Viersen“ auf allen Ebenen eine zentrale Stellung in der Diskussion um Schwerpunkte der Arbeit ein. Entwickelt wurde das Handlungsprogramm „Nachwuchsleistungssport Konzept“ mit angeschlossenem „Maßnahmenkatalog Förderung Leistungssport“. Einer der Kernpunkte hierbei ist der enge Kontakte zu Sportvereine sowie die Förderung des Ehrenamtes. Die im Konzept dargestellte mögliche Erweiterung durch das „Viersener Modell“ wurde auf politischer Ebene kon- trovers, aber positiv, diskutiert und vom Kreistag in seiner Umsetzung durch den KSB Viersen beschlossen. Die Möglichkeit dazu bot sich durch eine notwendige Änderung der Verträge und Vereinbarungen zwischen dem KSB Viersen und dem Kreis Viersen. In konstruktiven Gesprächen zwischen Kreisverwaltung und KSB-Vorstand wurden die Inhalte des Grundvertrages, des Projektes und des neuen Konzeptes zur Nachwuchsförderung aktualisiert, zusammengeführt und in eine Vertragsform gebracht. Der Vorstand stimmte dem Entwurf zu, Sportausschuss, Kreisausschuss und Kreistag haben ihn beraten und im März 2015 beschlossen. Der Vorstand nahm dies zum Anlass, in einer grundsätzlichen Neufassung alle Inhalte zu aktualisieren und zu straffen, um eine praktikable Handhabung der Satzung zu ermöglichen. Aufgrund der strategischen Neuausrichtung der Organe des KSB Viersen ernannte der Vorstand zum 1. Februar 2015 Klaudia Schleuter zur hauptamtlichen Geschäftsführerin und übertrug ihr offiziell die Leitung der Geschäftsstelle. Die Aufgabe hatte seit 1964 Heinz-Willi Schmitz ehrenamtlich wahrgenommen, der Pressewart des Kreissportbundes bleibt. Kurt Heinrich nahm die Gelegenheit wahr, sich für mehr als 20 Jahre gemeinsamen Bemühens um die Belange des Sports zu bedanken. Kooperation für mehr Bewegung Kreis Viersen (hws). Gemeinsam mehr sportlich sein - eine Kooperation für mehr Bewegung! Der Sportverein kommt zu den Menschen, wo sie leben. Durch eine Kooperation mit einem Seniorenpflegeheim können Bewegungs- und Sportangebote geschaffen werden. Der Verein nutzt die Kooperationsmöglichkeiten mit Einrichtungen in Vereinsnähe. Der Kreissportbund sucht Sportvereine, die eine Zusammenarbeit und damit Synergien nutzen wollen. Im Rahmen des Programms „Bewegt älter werden im Kreis Viersen“ und eines gemeinsamen Projektes mit der AOK Rheinland/ Hamburg sollen derartige Projekte gefördert werden. Weitere Informationen: www.kreissportbundviersen.de.Telefon 02162/ 391741, Fax 02162/391803, E-Mail: [email protected], Rathausmarkt 3, 41747 Viersen. Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN SPOR SPORTT 23 Kurt Heinrich jetzt Ehrenvorsitzender des KSB Verdienste bei der JHV gewürdigt VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Kreis Viersen. Nach 30 Jahren Mitarbeit im Vorstand des Kreissportbundes Viersen trat Kurt Heinrich nicht mehr an. Ab 1985 war er Vertreter der Lehrerschaft als Nachfolger von Jakob Frantzen und seit 1993 Vorsitzender, als er in die Fußstapfen von Karl Rieger trat. Jetzt wurde er bei der Jahreshauptversammlung in Vorst einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Landrat Peter Ottmann, selbst dem Sport sehr verbunden, machte deutlich, es sei unter anderem das Verdienst von Kurt Heinrich, dass der Sport im Kreis Viersen einen exzellenten Ruf habe. Da er auf viele Erfolge im Mannschaftssport zurückblicken könne, habe er dies mit viel Herz auf die Arbeit im Sport übertragen. Er bedankte sich für das große Engagement, wie zum Beispiel den Behindertensport beim Spielfest auf dem Eis, den es lange schon gegeben habe, ehe von Inklusion im heutigen Umfang die Rede gewesen sei. Die Aktion „Fit mit dem Landrat“ organisieren Kreis und KSB gemeinsam. Ein Konzept für den Leistungssport sei ches, Erfahrungen und Begegnungen!“ Seine einstimmig gewählte Nachfolgerin Angelika Feller bezeichnete Kurt Heinrich als „Motor im KSB. Du hast Dir die Zeit genommen, Probleme analytisch zu lösen.“ Ebenfalls einstimmig wurden gewählt: Barbara Janke als stellvertretende Vorsitzende sowie als Beisitzer Dr. Claus Bussmann (Kempen), Knut Plachetka (Tönisvorst), Klaus Walter (Niederkrüchten) und Gabriel Prosch-Hermes (Willich). Als Vorsitzender der Ehrenkommission würdigte Erich van Vlodrop die Verdienste von sieben mit der goldenen Ehrennadel Geehrten: Hans-Willi Bouren (Viersen), John Crisp (Schwalmtal), Helmut Frantzen (Willich), Hans-Hubert Glock (Nettetal), Klaus-Dieter Grefkes (Viersen), Hans Jansen (Kempen) und Aloy Kox (Tönisvorst) sowie Angelika Feller, die mit der Silbernen Ehrenadel des Kreissportbundes geehrt wurde. Die Formalien wurden schnell erledigt: Genehmigung der Jahresabschlüsse 2013 und 2014, Entlastung des Vorstandes auf Vorschlag der Kassenprüferin Katrin Buschmann, auch für die Kassenprüfer Herbert Kättner sowie Ralf Kreile und Beschlussfassungen der Niederschriften der Mitgliederversammlungen vom 5. Juni 2013 und 19. Februar 2014. verbindet uns? Sport fördern. Ehrenamt ausfüllen, Soziale Kompetenz. Freundschaft. Sport treiben. Gemeinsame Veranstaltungen. Übernahme von Verantwortung. Schaffen von politisch organisatorischen Rahmenbedingungen. Wohnort, geographische Lage erkunden und erleben. Was verbindet mich mit den Menschen, die hier sind, war eine weitere Frage. Für Informationsfluss sorgen. Interesse am Sport wecken und erhalten. Außenstehende neugierig machen. Die richtige Richtung scheint gefunden: Wertvolle Herausforderungen wurden identifiziert, dabei wurde lösungsorientiert diskutiert. Die „Strahlkraft“ des Sports wurde herausgearbeitet. Es gab Überraschendes, Beeindruckendes, Hilfreiches, Erkenntnisse: Jeder Mensch ist wertvoll, kommt zu Wort, hat das Recht auf eigene Wahrnehmungen, Fragen, Gefühle. Jeder Beitrag ist ein Meilenstein auf dem Weg zum Ziel. Ergebnisse sind Gemeinschaftsgut. Jeder ist (mit)verantwortlich. Im September wird es eine Fortsetzung des Workshops geben. Ganz links im Bild Kurt Heinrich, der nun Ehrenvorsitzender ist. Foto: Kreissportbund auf den Weg gebracht worden, „Bewegung lohne sich für Körper und Geist“. Der Präsident des Landessportbundes NordrheinWestfalen,Walter Schneeloch, verwies auf den KSB als ver- lässlichen Dienstleister für die Vereine und Partner des Landessportbundes. Er sei Interessenvertreter, Impulsgeber, Netzwerker und Qualifizierungspartner. Kurt Heinrich bedankte sich bei allen, die ihn begleitet hatten. Er ging auf die vom Landessportbund beabsichtigte Kampagne „Das habe ich beim Sport gelernt“ ein und beantwortete für sich: „Was hat der Sport mir gegeben? - Schönes, Unvergessli- „Die Zukunft des Sports in Nettetal“ Kick-off-Workshop für gemeinsames Gestalten VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Nettetal. „Die Zukunft des Sports in Nettetal“ - so lautete das Thema bei einer Veranstaltung des Stadtsportverbandes Nettetal in Verbindung mit dem Kreissportbund Viersen. Diese fand im Kreisjugendheim des Fußballverbands Niederrhein in Lobberich statt und wurde von Josef Quester (Landessportbund) moderiert, der erklärte, dass es sich bei diesem „Kick-off-Workshop“ um „ein gemeinsames Gestalten“ handele. Rund ein Viertel der Vereine des SSV war vertreten, alle mitgliederstarken Vereine waren anwesend.Was kann der Stadtsportverband leisten? Wie kann es besser gehen? Nicht alles werde man umsetzen können. Orientieren, erkunden, aufklären, optimieren, sortieren, begutachten, verbessern - darum ginge es, und Vieles sei bereits geschafft. Warum sollen und müssen Sportvereine sich entwickeln, lautete ebenso eine Beim Kick-off-Workshop wurde eifrig und lösungsorientiert diskutiert. Foto: privat Frage. Es gelte, sich dem Anspruch anzupassen. Der Status quo müsse erhalten werden, man dürfe jedoch den Anschluss nicht verpassen, müsse offen für gesellschaftliche Veränderungen sein. Eine wichtige Prämisse sei, die ei- gene Zukunft zu sichern und dabei die Handlungsfreiheit zu behalten. So gab es auch Antworten auf die Frage: Was GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015 24 SPOR SPORTT Volleyball-Kreisjugendpokal VON HEINZ KOCH Kreis Viersen (hk). Nach 2014 veranstalteten auch in diesem Jahr die VolleyballAbteilungen des TV Lobberich und des VfL Hinsbeck gemeinsam den Kreisjugendpokal des Kreises Krefeld-Viersen in der WernerJaeger-Sporthalle in Lobberich, an dem wiederum nur Mädchen-Mannschaften teilnahmen. Insgesamt starteten 32 Mannschaften aus zehn Vereinen in fünf Altersgruppen, wobei der TV Anrath mit sechs Mannschaften das größte Kontingent stellte. Durch die insgesamt etwa 250 Mädchen, zahlreichen Betreuer, Begleitpersonen und dank erfreulich vieler Zuschauer war die Sporthalle, besonders am Sonntag, sehr gut besetzt. Insgesamt hinterließ das Turnier dank der tadellosen Organisation und der guten Verpflegung einen erfreulich positiven Eindruck. Am Samstag starteten in der in diesem Jahr neu gebildeten Altersklasse U13 drei Mannschaften aus zwei Ver- Endspiel U14-Mannschaften Kempener TV gegen VT Kempen. Foto: Heinz Koch einen. Pokalsieger wurde der VT Kempen vor den Mannschaften aus St. Tönis 1 und St. Tönis 2. In der U14-Klasse besiegte im Endspiel der Kempener TV 1 den VT Kempen, den dritten Platz erreichte der TV Lobberich 2 vor dem Kempener TV 2. Am gleichen Tag spielen auch die U18-Mädchen, neun Mannschaften aus sie- ben Vereinen beteiligten sich hieran. Pokalsieger wurde der Hülser SV vor dem DJKVfL Willich und dem VT Kempen. Am frühen Samstagabend verteilten die Or- ganisatoren Frank Gutsche (TV Lobberich) und Stephan Meiners (VfL Hinsbeck) die Urkunden und Pokale an die siegreichen Mannschaften. Der Sonntag begann mit den Wettkämpfen der U16-Mädchen, wo acht Mannschaften aus sechs Vereinen antraten. Das Endspiel gewann die DJK-VfL Willich knapp gegen den VT Kempen, im Spiel um Platz 3 setzte sich der TV Anrath 2 klar gegen ihre Vereinskameradinnen des TV Anrath 1 durch. Bei den U20-Mädchen starteten sechs Mannschaften aus fünf Vereinen. Pokalsieger wurde die TS St. Tönis vor dem ASV Süchteln. Den dritten Platz belegte die LG Viersen 2 vor den Mannschaftskolleginnen der LG Viersen 1. Mit großem Applaus bedankten sich alle Teilnehmer und die Kreis-Jugendwartin Ulla Höftmann nach Abschluss des Turniers bei Frank und Ute Gutsche vom TV Lobberich sowie Stephan Meiners, Tochter Jana und Friedhelm Leuf vom VfL Hinsbeck für die hervorragende Organisation. Das Turnier endete mit der Übergabe der Pokale und Urkunden. Bereits jetzt war die Vorfreude auf den nächsten Volleyball-Kreisjugendpokal, der 2016 in Süchteln ausgetragen wird, groß. Gürtelprüfung bei der TG Jeong Eui Taekwondo/Nettetal. DTU-Prüfer Panagiotis Dimitriadis, Vorsitzender des Nettetaler Taekwondo Vereins „TG Jeong Eui“, nahm am Sonntag in der Sporthalle am Sassenfelder Kirchweg in Lobberich die letzte Gürtelprüfung vor der Sommerpause ab. Gleich 14 Sportlerinnen und Sportler zwischen sieben und 39 Jahren stellten sich der je nach Gürtelfarbe zwischen 20 Minuten und einer Stunden dauernden Prüfung. Alle Teilnehmer zeigten eine gute Leistung. Besonders spektakulär war die Prüfung von Alfonso von Paller zum RotSchwarz-Gurt. Doch der Bruchtest, wo ein 3 Zentimeter dickes Holzbrett mit der Handkante zerschlagen werden muss, gelang auf Anhieb. „Das ist die letzte Prüfung, die Alfonso von Paller im Verein ablegt. Die Prüfungen zum Schwarzgurt werden zentral von einer Prüfungskommission des Landesverbandes abgenommen“, erläuterte Pa- nagiotis Dimitriadis den Anwesenden. Weiter freuten sich über ihre bestandene Prüfung zum 9. Kup (Weißgelb-Gurt) Matthias Mevissen, Mike Kirchmaier, Joshua Lienen und Marlon Nölle; zum 8. Kup (Gelb-Gurt) Amir Fakraoui, Vincent Bläser, Tami Guth und Max Schol; zum 7. Kup (Gelbgrün-Gurt) Noah-Janos Valtner, Jonte Kurt Walter und Jake Lankes und zum 6. Kup (GrünGurt)Tom Sturme und Kader Aydemir. IMMER AM BALL... Tom Sturme und Kader Aydemir absolvierten die Prüfung erfolgreich. Foto: privat Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN GRENZLAND 25 Wie kam das Lobbericher Adelswappen nach Horst an der Maas? Sommerexkursionen zu den Leopardenköpfen - Teil 1 Die Ruine von Kasteel Ter Horst lädt zum aktiven Erkunden ein. Der Turm ist zugänglich; von dort hat man einen herrlichen Blick über den Weiher und in den Innenhof mit den Wappensteinen. V ON GRETA VAN DER BEEK-OPTENDRENK Weniger als eine halbe Autostunde von Nettetal entfernt liegt nord-westlich von Venlo die Gemeinde Horst an der Maas. Rosenzüchtereien im Ortsteil Lottum, Spargel- und Champignonanbau, Ferienparks und die Autofähre in Grubbenvorst sind vielen Freizeitaktiven bekannt. Dass der Hauptort Horst aber schon eine Jahrhunderte alte Beziehung zu unserer Region hat, fällt denjenigen auf, die das alte Bocholtzwappen mit den drei Leopardenköpfen entdecken. Wie kommt das Wappen des Lobbericher Adelsgeschlechtes hierher? Um dies zu erkunden, beginnen wir an der imposanten Ruine des Kasteels Ter Horst, dem ehemals wehrfesten schlossartigen Wohnhaus der Adelsfamilie mit Wirtschaftsgebäuden und Stallungen. Die zunächst mittelalterliche Burg Ter Horst kam um 1530 in den Besitz der Familie von Wittenhorst. 1660 begann Wilhelm Vincent von Wittenhorst mit einer gründlichen Renovierung. Er versuchte, zollfrei Baumaterialien herbeizuschaffen, darunter auch offene Marmorkamine aus Lüttich. Vielleicht hat er während seiner gesamten Lebenszeit an Horst gebaut. Denn mehrere Wappensteine, die an den Gebäuden angebracht waren und heute im Innenhof der Ruine aufgestellt sind, zeugen von reger Bautätigkeit. Die gemeißelten Ehewappen mit Jahreszahl führen uns zu den drei Leopardenköpfen der Bocholtz. Der inzwischen verwitwete Wilhelm Vincent von Wittenhorst heiratete 1670 seine 20-jährige Nichte Cäcilia Katharina von Bocholtz zu Orey und Grevenbrock. Sie hatten drei gemeinsame Kinder; eines lebte nur kurze Zeit. Als ihr Mann neun Jahre später starb, gab Cäcilia Anweisung, die Bauarbeiten am Kasteel fortzuführen. Zwar drückte eine hohe Schuldenlast durch den Ankauf der Herrlichkeitsrechte am Dorf Sevenum, wo sie, gerade verwitwet, noch Haus De Donck erwarb. Aber allmählich bekam Kasteel Ter Horst das Aussehen, wie es der Zeichner Jan de Beyer festgehalten hat. Cäcilia heiratete 1685 erneut, und ihr Sohn Johann Wilhelm wurde Herr zu Horst und Sevenum. Cäcilia galt als starke Frau, die heftige Schicksalsschläge zu verkraften hatte. Als ihr Sohn 1715 ohne Nachkommen starb, verzichtete sie zugunsten ihrer Tochter auf die Rechte an Horst und Sevenum. Aber sie behielt zunächst noch jenes Drittel der Herrlichkeit Lobberich, das schon ihr Vater erworben hatte. Zwei Jahre später trat eine weitere starke Frau auf den Plan. Die verwitwete Anna Maria Amalia von Bocholtz auf Burg Ingenhoven kaufte ihr unter ebenfalls großen finanziellen Anstrengungen dieses Drittel ab und wurde alleinige Herrin zu Lobberich. Ende des 18. Jahrhunderts begann der Verfall von Kasteel Ter Horst. Nachdem 1828 der letzte adelige Schlossherr, Franz Clemens von Fürstenberg verstorben war, verfügte die Tochter den Abriss. Steine und Holz wurden heraus ge- brochen, verkauft und an anderer Stelle verbaut. Aus dem Abbruch einer alten Fabrik konnten in jüngerer Zeit Im Eingangsbereich des Parkhotels überrawieder Steine für schen die Wappen der von Wittenhorst und den Erhalt der von Bocholtz. Bausubstanz zurück geschafft werden. Vom meldet Cäcilias Tod mit dem einstmals prächtigen Kasteel Sterbedatum, ihrem HerkunftsTer Horst stehen jetzt nur noch wappen und denen ihrer beiRuinen, weitestgehend öffent- den Ehemänner. lich zugängig und einer Erkundung wert. Per Rad oder zu Fuß führt ein schöner Weg um den Kasteelweiher. An der gegenüber liegenden Seite sorgt das bekannte Parkhotel für eine ÜberraDie Tochter aus der Wittenschung. Im Eingangsbereich horst-Bocholtz-Ehe, Maria begrüßen die Wappenschilde von Wittenhorst, lebte von des für Horst wohl bedeutends1672 bis 1738. Das Gemälten Ehepaares die Besucher. de im phantasievoll überlaIn „De Kantfabriek“ entdedenen Stil der Zeit zeigt die cken wir ein weiteres Bocholtzetwa 18-Jährige kurz vor Wappen. Bis 2006 wurden ihrer Heirat mit Anton Ulhier textile Spitzen-Kanten rich von Frezin d’Arberg. gewebt. Als der Betrieb eingeSie wurde nach dem Tod stellt wurde, entstand ein Texihres Bruders 1715 Herrin tilmuseum mit einer auch auf von Horst und lebte hier als Kinderinteressen ausgerichteWitwe zurückgezogen bis ten Ausstellung. Hin und zu ihrem Tod. Zur Erbin wieder rattern heute noch filigsetzte die kinderlose schörane Spitzen aus den Webmane Frau ihre Großnichte schinen. mütterlicherseits, Maria AleEin eigener Bereich des Musexandrina von Fürstenberg, ums ist der Geschichte von ein, die auch weitläufig mit Horst gewidmet. Hier stößt der Familie von Wittenhorst man auf die Gemälde der Cäverwandt war. Ob dies ein cilia von Bocholtz, ihres Eheguter Griff war? Deren Brumannes Wilhelm von Wittender und Nacherbe ließ den horst und der gemeinsamen größten Teil der Einrichschönen Tochter Maria. Die tung, darunter PorträtgeLeopardenköpfe schauen von mälde und Silbersachen, auf oben aus einem sogenannten sein Schloss Herdringen in Trauerbrett auf den Betrachter Westfalen bringen. Auf Ter herab. Das schwarzgrundige, Horst wohnte ein Rentmeisrautenförmige Holzbrett ver- Stangenbohnen so weit das Auge reicht. Die abwechslungsreiche Staakbonenroute mit Informationszelt führt durch Äcker, Gemüsefelder und Wald auch an Kasteel Ter Horst vorbei und zu schönen alten Häusern und Höfen im Umland. Die schöne Tochter ter. Über die Adelshäuser von Fürstenberg und von Westerholt blieb der Familienbe- sitz an der Kasteelruine und an Höfen und Ländereien bis 1910 bestehen. Die schöne Maria von Wittenhorst. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015 26 Besonnenheit nach der Schrecksekunde Bei zügiger Fahrt platzt ein Reifen, das Fahrzeug gerät ins Schlingern: So dürfte wohl der Albtraum jedes Autofahrers aussehen. Nach der ersten Schrecksekunde ist in einer solchen Situation Besonnenheit gefragt. Wer falsch reagiert, kann schnell die Kontrolle verlieren - das Auto kann ins Schleudern geraten und eine Kollision verursachen. Damit die Panne, die ärgerlich genug ist, noch möglichst glimpflich verläuft, sollte man sich im Fall der Fälle richtig verhalten. Behutsam das Auto stabilisieren Hektische Lenkbewegun- gen oder ein starkes Abbremsen sind in jedem Fall zu vermeiden, sagt Thierry Delesalle von ReifenDirekt.de: „Man sollte behutsam gegenlenken, um das Fahrzeug in der Spur zu halten. Dabei das Tempo allmählich reduzieren, die Warnblinkanlage einschalten und mit Vorsicht auf den Standstreifen wechseln.“ Bei einem geplatzten Vorderrad reiche oft schon ein leichtes Gegenlegen, um das Auto zu stabilisieren. Etwas mehr Umsicht sei gefragt, wenn eines der Hinterräder einen Plattfuß aufweise. Allerdings ereignen sich Reifenplatzer meist nicht von jetzt auf gleich, sondern kündigen sich durchaus mit Warnsignalen an. „Wer den Eindruck hat, dass die Lenkung schwammig reagiert, das Fahrzeug auf eine Seite zieht oder wer ein Rütteln spürt, sollte das Auto mit Vorsicht zum Stehen bringen und alle Reifen überprüfen“, empfiehlt der Experte. Reifenschäden vorbeugen Auch für den Pannenfall gelten klare Regeln: Die Warnweste anziehen, das Warndreieck in mindestens 100 Metern Entfernung aufstellen und die Blinker aktivieren. Abschließend noch ein Tipp zur Vorbeugung: „Wer die Reifen seines Fahr- Autohaus W. Schouren OHG Katersfeld 6, 41379 Brüggen Tel. 02157 / 7164 , Fax: 02157 / 872209 ůĞŬƚƌŽĨĂŚƌnjĞƵŐĞ Öffnungszeiten Verkauf : Mo.- Fr. 08.00 bis 18.00 Uhr, Sa. 09.00 bis 13.00 Uhr Service / Ersatzteilverkauf Mo.-Fr. 08.00 bis 16.45 Uhr, Sa. 09.00 bis 13.00 Uhr Ärgerliche Panne: Bei einem Reifenplatzer sollten Autofahrer besonnen reagieren. Bei einem geplatzten Vorderrad reiche oft schon ein leichtes Gegenlegen, um das Auto zu stabilisieren. Foto: djd/Delticom/thx zeugs regelmäßig auf Beschädigungen oder eingefahrene Gegenstände kontrolliert, den Reifenfülldruck prüft und die Profiltiefe misst, tut viel für die eigene Sicherheit. Wichtig ist es, dabei auch den Ersatzreifen nicht zu vergessen“, sagt der Experte. Sommerreifen sollten spätestens bei einer Profiltiefe von drei Millimetern durch frische Pneus ersetzt werden. Automatisch unter Kontrolle Nicht immer platzt ein Reifen mit einem lauten Knalleffekt. Oft entsteht ein Platten mit der Zeit, etwa durch einen schleichenden Luftverlust. Die Folgen, insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten, sind nicht minder gefährlich. Daher ist EU-weit seit November 2014 für alle Neuzulassungen der Klasse M1 (Pkw und Wohnmobile) ein Reifendruckkontrollsystem vorgeschrieben. Die Syste- me, kurz RDKS, überprüfen laufend und automatisch den Zustand der Reifen. Wird ein Druckverlust erkennbar, erhält der Fahrer eine Warnung im Dis- play - er kann das Fahrzeug behutsam zum Stehen bringen und den Reifenschaden begutachten, bevor Schlimmeres passiert. (djd/ pt) Besser vorsorgen als sich ärgern: Wer regelmäßig den Zustand der Bereifung überprüft, kann unter Umständen so manche Panne vermeiden. Foto: djd/Delticom/thx Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN 27 Findet in jede Lücke Einparken bedeutet für viele Stress pur: Enge Parklücken machen das Rangieren beschwerlich - doch elektronische Helferlein können dem Autofahrer viel Arbeit abnehmen. Foto: djd/Björn Andrén Parkassistenzsysteme erleichtern Autofahrern das Manövrieren auf engem Raum Einparken bedeutet für viele Autofahrer Stress: Enge Parklücken und die Hektik des Alltagsverkehrs machen das Rangieren beschwerlich. Fast jeder zweite Un- fall mit Sachschaden in Deutschland ist auf Parkrempler zurückzuführen das ergaben Studien der Unfallforscher bei Bosch auf Basis von Unfalldaten des „Allianz-Zentrums für Technik“. Abhilfe können Parkassistenzsysteme schaffen. Wie auf Schienen in die Lücke Einparkhilfen als Einstiegslösung sind bereits weit verbreitet: Diese Systeme überwachen den Nahbereich vor und hinter dem Fahrzeug, erkennen rechtzeitig Hindernisse und geben bei Bedarf eine akustische oder optische Warnung. „Eine Einparkhilfe macht sich bereits mit dem ersten vermiedenen Schaden bezahlt“, sagt Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch Geschäftsbereichs Chassis Systems Control. Komfortabler sind Einparkassistenten: Im Vorbeifahren scannt ein seitlich im vorderen Stoßfänger sitzender Ultraschallsensor den Fahrbahnrand. Wird eine Parklücke gefunden, erhält der Fahrer eine Rückmeldung. Aktiviert er nun per Knopfdruck das System, berechnet es den bestmöglichen Weg und die erforderlichen Lenkmanöver. Der Fahrer lässt das Lenkrad los und kontrolliert den Einparkvorgang durch behutsames Gas geben und bremsen. Mit Unterstützung der elektrischen Servolenkung führt der Einparkassistent alle Lenkbewegungen aus und leitet das Fahrzeug wie auf Schienen in die Lücke. Automatisiert einparken Noch komfortabler sind automatisierte Parkassistenten: Diese Systeme übernehmen bereits heute das vollautomatische Ein- und Ausparken für den ausgewählten Stellplatz. Der Fahrer startet den Parkvorgang per Fernbedienung. Er entscheidet, ob er dabei im Auto sitzen bleiben oder vorher aussteigen möchte. Der Fahrer kann sich allein auf die Kontrolle des Geschehens konzentrieren: Das Parkmanöver wird nur durchgeführt, solange der Fahrer die Bedientaste gedrückt hält. Enge Stellplätze, auf denen sich die Fahrzeugtüren kaum noch öffnen lassen, sind damit kein Problem mehr. Und gerade dort, wo es auf jeden Zentimeter ankommt, können viele Sachschäden verhindert werden. Parken wie von Geisterhand Einparken ohne Fahrer: Valet Parking-Lösungen könnten künftig die zeitraubende Parkplatzsuche und das Einund Ausparken komplett übernehmen. Dabei wird das Fahrzeug schon beim Anfahren eines Parkplatzes oder Parkhauses über den freien Stellplatz informiert. Der Fahrer stoppt den Wa- gen vor der Einfahrt und steigt aus. Sein Auto parkt selbstständig auf dem entsprechenden Parkdeck in die vorgesehene Parklücke ein. Auf Anforderung fährt das se i 0 uen 9t8Vertra 1 t aff h sc ng ru fah Er Autohaus Service Auto später alleine wieder an den Abholpunkt zurück. Was wie Science-Fiction klingt, befindet sich bei Bosch bereits in der Entwicklung. (djd/pt) Nino Parasiliti Service Verkauf von Neu-, Gebraucht- & Jahreswagen, Wohnmobilservice, Unfallinstandsetzung Kränkelsweg 17 · 41748 Viersen Tel.: 0 21 62 - 26 59 00 · Fax: 0 21 62 - 2 65 90 11 [email protected] www.parasiliti.de TOP GEBRAUCHTE MIT TAGESZULASSUNG. Passt genau - dem Einparken wird durch moderne technische Hilfsmittel der Schrecken genommen. Foto: djd/Robert Bosch LADA LADA Vertragshändl Servicepartner AUTO W. FRANKE 2)*,-*'.(&% #+ 2'+)$,#('-'*&+'#'+, 2*(++*##'+,'+,1-'! 25-'#&-+ 2# '+*.# 2%#&'%!'+*.# 2%++"6'*)*,-* 2+'%!'#'- ##$+,*4 2,,,%(*#"2% 0 2///-,(/ *'$ Gebrauchtwagen zu besten Konditionen. Ȗnr~w|Ôwmnwrnvr}Ækn{ĘĚjq{n~pnwmrnpn|jv}nUȗ xmnuuyjun}}nju|jpn|~uj||~wpÕr{o{n~nw~w|j~o q{nwȖn|~lqÕ Tölke & Fischer GmbH & Co. KG, Gladbacher Str. 345, 47805 Krefeld ŠKODA Tölke & Fischer Dülken nwuxn{}{ÕĜĕÖęĖĜĚĖrn{|nwßÆutnw nuÕØĕėĖěė ĞĚĖĘĖĘÖjØĕėĖěė ęĚęĘěÖrwoxû}xnÔÕmnÖÕ}xnÔÕmn Tölke & Fischer Auto Pepper GmbH & Co. KG j}qn{qxo|}{ÕĚÖęĜĝĕę{nonum nuÕØĕėĖĚĖĜėĞĕĕÖjØĕėĖĚĖĜėĞĕęĕÖrwoxû}xnÔÕmnÖÕ}xnÔÕmn GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015 28 TIPPS & TERMINE Veranstaltungen in Viersen und Grefath Grefrath 1. Juli. bis 30. September Fotoausstellung „Grefrath mal anders“ „Grefrath mal anders“ hat der gebürtige Grefrather Manfred Baum seine erste öffentliche Fotoausstellung genannt, die bis Ende September einlädt. Mitte August werden die Bilder gegen andere Bilder ausgetauscht, die ebenso die Schönheit und die Natürlichkeit der Heimat zeigen. Veranstalter: Manfred BaumVeranstaltungsort: Altenzentrum Oedt (Medienraum, Untergeschoss), Oststraße 9 3. bis 4. Juli Bibelwochenende in der Abtei Mariendonk Gott Zeit und Aufmerksamkeit schenken. Im Gespräch miteinander verstehen, was die Psalmen für unseren Glauben bedeuten. Beginn: Freitag, um 16 Uhr bis zur Vesper, Samstag um 16.45 Uhr bis zur Vesper Die Leitung obliegt Schwester Dr. Theresia Heither. Weitere Informationen zur Abtei Mariendonk können unter www.mariendonk.de abgerufen werden. Veranstaltungsort: Abtei Mariendonk, Niederfeld 11 5. Juli 24. Niederrheinischer Radwandertag mit Jazzfrühschoppen in Grefrath-Oedt Beginn: 10 Uhr An dieser Veranstaltung beteiligen sich über 70 Kommunen am Niederrhein und in den angrenzenden Niederlanden. Von den jeweiligen Start-/Zielpunkten in den Orten sind circa 60 Radrouten markiert, so dass auch Ortsunkundige problemlos neue Strecken entdecken können. Die Teilnahme ist kostenlos. Gleichzeitig findet der Jazzfrühschoppen der IG Oedt & Mülhausen statt. Nähere Informationen unter der Rufnummer 02158/4080-210 Veranstalter: Gemeinde Grefrath mit IG Oedt & MülhausenVeranstaltungsort: Parkplatz an der Burg Uda in Oedt Das Heimatmuseum Oedt ist geöffnet 14 bis 17 Uhr Das Heimatmuseum Oedt ist in der Regel an jedem 1. Sonntag im Monat geöffnet. Informationen zum Verein und weitere Veranstaltungen können unter www.heimatverein-oedt.de eingesehen werden. Gerne kann das Museum auch zu anderen Zeiten besichtigt werden. Vereinbarung hierzu unter der Telefon-Nummer 02158/6315 oder 02158/5273. Der Einritt ist frei. Veranstalter: Heimatverein Oedt e. V. / www.heimatvereinoedt.deVeranstaltungsort: Heimatmuseum im Rathaus Oedt, Johannes-GirmesStraße 21 9. bis 12. Juli Reit- und Springturnier des Vereins Graf Holk in der Reithalle Heitzerend Einzelheiten zum Turnier können unter www.rv-grafholk.de eingesehen werden. Veranstalter: Reitverein Graf HolkVeranstaltungsort: Reithalle Grefrath, Heitzerend 10 10. bis 20. Juli Kinderfreizeit in Monschau Die Evangelische Kirchengemeinde Grefrath veranstaltet - erstmalig in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Lobberich-Hinsbeck - in den Sommerferien eine Ferienfreizeit für Kinder. Sie findet vom 10. bis 20. Juli in der Eifel, im wunderschönen Städtchen Monschau, statt. Eingeladen zur Teilnahme sind 20 Kinder von 7 bis 12 Jahren. Weitere Infos und Anmeldeformulare gibt es bei Karin Rosenstengel, Telefon: 02158/405678 oder unter [email protected]. Veranstalter: Evangelische Kirchengemeinde Grefrath Oedt, Bergweg 2, in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Lobberich-Hinsbeck Viersen 3. bis 5. Juli, Veranstaltungsbeginn jeweils 8 Uhr Reit- und Springturnier Veranstalter: Reit- und Fahrverein Dülken-Viersen e.V. Telefon: 02162/51114 Hompage: www.rfvduelken.de Veranstaltungsort: Reitstadion Schirick, Schirick 114 4. Juli „Papa-Zeit“ Von 10 bis 12 Uhr: Zeit mit Papa zu verbringen ist toll, denn Väter spielen anders! Hier treffen sich Väter, die eine intensive Zeit mit ihren Kindern verbringen wollen. Spiel, Spaß und Bewegung stehen auf dem Programm. Die Kinder genießen Papas ungeteilte Aufmerksamkeit. Informationen und Anmeldung telefonisch unter 02162/ 21798 oder per Email an [email protected]. Veranstalter: Deutscher Kinderschutzbund, Ortsverband Viersen, Telefon: 02162/ 21798, Hompage: www.kinderschutzbundviersen.de, E-Mail: [email protected] Veranstaltungsort: Deutscher Kinderschutzbund, Ortsverband Viersen, Gereonstr. 57 „Kick ins Leben“ - Autorenlesung Beginn: 16 Uhr (Einlass 15.30 Uhr) Vera Nentwich liest aus ihrem heiteren Roman „Rausgekickt: Blaue Vögel“. Die Willicher Autorin erzählt darin die Geschichte von den Schicksalsboten Null-Neun und Eins-Zwo, die unermüdlich daran arbeiten, Paare zusammenzubringen und dem Damen-Kegelclub „Die flotten Bienen“. Auf humorvolle Weise setzt sie sich dabei mit dem Schicksal und Veranstalter: Arbeitskreis Südstadt-Sommer in Kooperation mit dem Caritasverband für die Region Kempen-Viersen e.V. Veranstaltungsort: Mehrgenerationenhaus (Bistro), Heierstr. 17 Tanzparty am Abend 20 bis 22.30 Uhr Veranstalter: Arbeitskreis Südstadt-Sommer in Kooperation mit der Tanzschule Behneke Veranstaltungsort: Tanzschule Behneke, Heierstr. 2 Ü30-Party Beginn: 20 Uhr Musik aus den 70‘s, 80‘s, 90‘s, 00‘s Ticket-Hotline: 02153/ 8074723 Veranstalter: Grenzland-Radio Veranstaltungsort: Kleinkunstbühne Freigeist, Rintgerstr. 5 Dorfdisko Tanzen zu feinsten Indieund Alternative-Klängen Einlass: 22 Uhr Veranstaltungsort: Rockschicht, Bahnhofstr. 55 5. bis 12. Juli „Was (f)liegt denn da?“ Ausstellung Selbstgebaute Flugobjekte und Hosentaschenschätze in der Städtischen Galerie „Von Hosentaschenschätzen und Wunderkammern“, unter dieser Überschrift stand das Kunstprojekt, welches die Viersener Künstlerin Dagmar Reichel über mehrere Monate mit der Kindertageseinrichtung Konrad-Adenauer-Ring durchführte. Gemeinsam sammelten die Kinder Fundstücke am Wegesrand und betteten diese anschließend sorgfältig auf Watte in kleinen selbstgebastelten Schachteln. In der sogenannten „MuseobilBOX“ einem Mini-Museum in Kartonform, fanden die Schätze der Vier- bis Sechsjährigen dann ihren Präsentationsort. Zudem wurden die Fundstücke Teil eines einfachen Druckverfahrens mit Hilfe von Modelliermasse. Das ganze Projekt, gefördert durch das Progamm „Kultur macht stark“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, machte den mehr als 60 Kindern großen Spaß. Es führte sie zugleich spielerisch an das Museum heran, in diesem Fall die Städtische Galerie im Park, die mit den jungen Künstlern ebenso erkundet wurde wie die sie umgebende Skulpturensammlung. Zweiter Schwerpunkt der Ausstellung „Was (f)liegt denn da?“ sind die Ergebnisse des diesjährigen Kreativ-Wettbewerbs für die neu- en Kulturstrolche. Alle ersten Klassen der Viersener Grundschulen konnten sich mit Kunstwerken rund um das Thema Fliegen bewerben, um ab dem nächsten Schuljahr in den Genuss besonderer Kultureinblicke zu kommen. Teilgenommen haben die Schulen Agnesvan-Brakel-Schule, AlbertSchweitzer-Schule, BrüderGrimm-Schule, GGS Dammstraße Dülken, ErichKästner-Schule, Körnerschule, Paul-Weyers-Schule, GGS Rahser, Remigiusschule und Grundschule an der Zweitorstraße. Die Ausstellung präsentiert zudem Werke der projektleitenden Künstlerin Dagmar Reichel sowie großformatige Mobiles aus Wegwerfartikeln des Kölner Künstlers Rainer Kiel. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 15 bis 18 Uhr, Sonntag 11 bis 18 Uhr. Eintritt frei. Veranstalter: Kulturabteilung der Stadt Viersen Veranstaltungsort: Städtische Galerie im Park, Rathauspark 1 5. Juli 24. Niederrheinischer Radwandertag Beginn: 10 Uhr Veranstalter: Stadt Viersen, City-Management Veranstaltungsort: Start- und Zielort: Viersen-Dülken, Alter Markt Telefon: 02162/101272 Verkaufsoffener Sonntag in Dülken 13 bis 18 Uhr Schlagernachmittag mit dem „Duo Glücksstern“ Beginn: 15 Uhr Veranstalter: Seniorenzentrum Haus Maria-Hilf Veranstaltungsort: Haus Maria-Hilf, Goetersstr. 30-32, Telefon: 02162/26560, Hompage: www.hausmariahilfviersen.de Patronatsfest der St. Donatus-Bruderschaft Beginn: 11 Uhr Heilige Messe in der HerzJesu-Kirche (Kreyenbergstraße 1), anschließend findet ein Familienfest auf dem Kirchvorplatz mit Kaffee, Kuchen, Imbiss und kühlen Getränken statt. Der Spielbus der Stadt Viersen sorgt für Unterhaltung bei den Kindern. Veranstalter: St. DonatusBruderschaft Dülken-Nord 1749 e.V. Telefon: 02162/50772 Hompage: www.st-donatusbruderschaft.de Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN NO TDIENSTE NOTDIENSTE Ärztlicher privater Notdienst Niederrhein 0180 10 19246 oder 0178 88 19246 www.aerztlicher-privater-notdienst.de Apotheken-Bereitschaft Nettetal/Brüggen/Niederkrüchten/ Schwalmtal dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr Freitag, 3. Juli 2015 Adler-Apotheke Steegerstr. 1-3, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153/2262 Samstag, 4. Juli 2015 Sebastian-Apotheke, Friedenstr. 61, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153 915550 Sonntag, 5. Juli 2015 Nette-Apotheke, Johannes-ClevenStr. 4, 41334 Nettetal, 02153/ 1398485 Montag, 6. Juli 2015 Glocken-Apotheke, Hauptstr. 14, 41334 Nettetal (Hinsbeck), 02153/ 2561 Mittwoch, 8. Juli 2015 Rosen-Apotheke, Hochstr. 36, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153/2121 Donnerstag, 9. Juli 2015 Engel-Apotheke, Hauptstr. 36, 41372 Niederkrüchten-Elmpt (Elmpt), 02163/81194 Freitag, 10. Juli 2015 Burg-Apotheke, Bruchstr. 4, 41379 Brüggen, 02163/7278 Notdienstbereite Apotheken in den folgenden PLZ-Bereichen: Süchteln, Dülken, Viersen, dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr Sonntag, 5. Juli 2015 Marcus-Apotheke, Venloer Str. 2-6, 41751 Viersen (Dülken), 02162/ 266490 Montag, 6. Juli 2015 Delphin-Apotheke, Bahnhofstr. 1, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/ 16861 Dienstag, 7. Juli 2015 Irmgardis-Apotheke, Tönisvorster Str. 27, 41749 Viersen (Süchteln), 02162/ 6517 Mittwoch, 8. Juli 2015 Schwan-Apotheke, Dülkener Str. 2, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162 21456 Donnerstag, 9. Juli 2015 Herz-Apotheke, Lindenallee 13, 41751 Viersen (Dülken), 02162/810454 Freitag, 10. Juli 2015 Remigius-Apotheke, Loehstr. 11-13, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/ 29060 Notdienstbereite Apotheken in den folgenden PLZ-Bereichen: Grefrath, Oedt und Kempen, dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr Samstag, 4. Juli 2015 Hubertus-Apotheke, Königsstr. 10, 47906 Kempen (St. Hubert), 02152/ 7391 Sonntag, 5. Juli 2015 Antonius-Apotheke, Rheinstr. 6, 47906 Kempen (Tönisberg), 02845/ 8141 Hubertus-Apotheke, Markt 11, 47929 Grefrath, 02158/911464 Montag, 6. Juli 2015 Apotheke im Arnoldhaus, Arnoldstr. 13, 47906 Kempen, 02152/1489485 Freitag, 10. Juli 2015 Kuhtor-Apotheke, Burgring 1, 47906 Kempen, 02152/3497 Telefonischer Abruf Weiterhin können auch die bundesweit einheitlichen Notdienstservices der ABDA genutzt werden: Unter der Nummer 0800 00 22 8 33 sind die notdiensthabenden Apotheken rund um die Uhr abrufbar. Aus dem Festnetz ist der Anruf unter Tel. 0800 00 22833 kostenlos, per Mobiltelefon ohne Vorwahl unter Tel. 22833 kostet jeder Anruf pro Minute sowie jede SMS 69 Cent. Weitere Informationen finden Sie unter www.abda.de/notdienst.html. Ärzte-Bereitschaft 29 Apotheker-Tipp Tiergesundheit: Achtung Hitzschlag! Sowohl Katzen als auch Hunde können einen Hitzschlag erleiden. Da die größte Gefahr jedoch in einem in der Sonne geparkten Auto bei geschlossenen Fenstern besteht, sind weitaus mehr Hunde als Katzen davon betroffen. Es reichen schon wenige Minuten aus, um den Hund im verschlossenen Auto in praller Sonne in eine lebensbedrohliche Situation zu bringen. Auch ein Fenster, das nur einen Spalt offen ist, kühlt nicht ausreichend! Hunde und Katzen regulieren den Wärmeaustausch über Hecheln. Die dadurch entstehende Wasserverdunstung muss das Tier durch Trinken ausgleichen. Hat es dazu keine Möglichkeit, kommt es zur Hyperthermie, d.h. die Körpertemperatur steigt an. Erste Anzeichen eines Hitzschlages sind: Unruhe, eine weitherausgestreckte Zunge bei gestrecktem Hals, Taumeln, Erschöpfung. Ab 40 Grad Celsius Körpertemperatur treten Kreislaufbeschwerden auf. Lebenswichtige Organe werden weniger mit Blut versorgt, was zum Schock führen kann. Steigt die Körpeitemperatur auf 43 Grad Celsius an, gerinnt das körpereigene Eiweiß, was Bewusstlosigkeit zur Folge haben kann. Was ist zu tun? Ein Hitzschlag ist ein medizinischer Notfall! Das Tier muss deshalb so schnell wie möglich in tierärztliche Behandlung. Bringen Sie das Tier umgehend an einen schattigen Platz und kühlen Sie es langsam mit nasskalten Tüchern für mindestens 30 Minuten ab. Ist der Hund bei Bewusstsein - und nur dann schluckweise Wasser anbieten. Bei Bewusstlosigkeit muss der Hund in die stabile Seitenlage gebracht werden, wobei die Zunge heraushängen muss. Beobachten Sie einen Hund in einer Notsituation im Auto, zögern Sie nicht, die Polizei zu rufen! GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015 30 KIRCHE Gottesdienste Katholische Pfarren Amern, St. Anton: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 19 Uhr Hl. Messe. Amern, St. Georg: Sonntag: 10.30 Uhr Hl. Messe. Boisheim, St. Peter: Samstag: 18.30 Uhr Wortgottesdienst. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe an der Kapelle Lind. Born, St. Peter: Samstag: keine Hl. Messe. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Bracht, im Altenheim: Sonntag: kein Wortgottesdienst. Bracht, St. Mariä Himmelfahrt: Samstag: kein Gottesdienst. Sonntag: 11.30 Uhr Hl. Messe. Breyell, St. Lambertus: Samstag: 17.15 Uhr gemeinsame Vorabendmesse. Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Brüggen, St. Nikolaus: Samstag: 17.15 Uhr Wortgottesdienst. Sonntag: 11 Uhr Familienmesse. Dilborn, Kapelle Schloss Dilborn: Samstag: 17 Uhr Hl. Messe. Dilkrath, St. Gertrudis: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10 Uhr Wortgottesdienst. Dornbusch, St. Maria Hilfe der Christen: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Dülken, Herz-Jesu: Samstag: keine Hl. Messe. Sonntag: Patronatsfest der St. Donatus Bruderschaft 11 Uhr Wortgottesfeier, anschl. Familienfest. Dülken, St. Cornelius: Samstag: 18 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Dülken, St. Cornelius im Altenheim, Heesstraße 2: Samstag: 16.30 Uhr Hl. Messe. Dülken, Vikarie St. Ulrich: Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Elmpt, St. Laurentius: Samstag: 16 Uhr Vorabendmesse im Altenheim. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Grefrath, St. Laurentius: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10.30 Uhr Hl. Messe. Hinsbeck, St. Peter: Samstag: 17 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Kaldenkirchen, St. Clemens: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Leuth, St. Lambertus: Samstag: keine Abendmesse. Sonntag: 11.15 Uhr Hl. Messe. Leutherheide, St. Peter und Paul: Sonntag: 8.15 Uhr Hl. Messe. Lobberich, St. Sebastian: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 11.15 Uhr Hl. Messe. Lobberich, Alte Kirche: Sonntag: keine Hl. Messe. Lüttelbracht, St. Maria Helferin: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 8.30 Uhr BBB-Hl. Messe. Lüttelforst, St. Jakobus: Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Mülhausen, St. Heinrich: Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: keine Hl. Messe. Mülhausen, im Kloster: Sonntag: 8 Uhr Hl. Messe. Niederkrüchten, St. Bartolomäus: Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Zeltmesse (Schützenbruderschaft Gützenrath), 10.15 Uhr Hl. Messe. Oberkrüchten, St. Martin: Sonntag: 8.30 Uhr Hl. Messe. Oedt, Altenheim: Samstag: 16 Uhr Vorabendmesse. Oedt, St. Vitus: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Overhetfeld, Kapelle an der Heiden: Samstag: 18.45 Uhr Vorabendmesse. Schaag, St. Anna: Samstag: keine gemeinsame Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Süchteln, Johanniskirche: Sonntag: 9.30 Uhr Gottesdienst. Süchteln, St. Clemens: Samstag: 18.15 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 8 Uhr Hl. Messe, 10.30 Uhr Hl. Messe. Süchteln-Vorst, St. Franziskus: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Viersen, St. Maria Helferin: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Maria Hilf (Altenheim): Samstag: 9 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Notburga: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Peter: Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Josef: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Viersen, St. Remigius: Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Viersen-Helenabrunn, St. Helena: Samstag: 17 Uhr Gemeindemesse. Vinkrath, St. Josef: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe. Waldniel, Altenheim: Sonntag: 10.30 Uhr Wortgottesdienst. Waldniel, St. Michael: Samstag: 18.30 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe. Waldnieler Heide, St. Mariä Himmelfahrt: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe (in englischer Sprache). (Änderungen der Gottesdienst-Zeiten wurden berücksichtigt, soweit sie bis Redaktionsschluss vorlagen.) Gottesdienste Evangelische Gemeinden Amern: Sonntag, keine Ferienkirche. Bracht: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst. Breyell: Sonntag, kein Gottesdienst. Brüggen: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst. Dülken: Sonntag, 10.45 Uhr Gottesdienst. Elmpt: Sonntag, kein Gottesdienst. Elmpt im Altenheim: kein Gottesdienst. Grefrath, Friedenskirche: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Hinsbeck: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst. Kaldenkirchen: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Lobberich: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Niederkrüchten: Sonntag, kein Gottesdienst. Oedt, Versöhnungskirche: Sonntag, kein Gottesdienst. Süchteln: Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst in der Stadtkirche, 11 Uhr Gottesdienst in der Johanniskirche (Rheinische Kliniken). Viersen, Kreuzkirche: Samstag, 10.30 Uhr ökumenische Marktandacht. Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Waldniel: Sonntag, 10.30 Uhr Ferienkirche, anschließend Kirchenkaffee. Waldniel, Altenheim (Schillerstraße 28): Samstag, kein Gottesdienst. (Änderungen der Gottesdienst-Zeiten wurden berücksichtigt, soweit sie bis Redaktionsschluss vorlagen.) Glückwünsche HINSBECK 04. Juli: Anneliese Gerhards, Oirlicher Straße 13, 80 Jahre LOBBERICH 04. Juli: Else Walraven, Marktstraße 45, 85 Jahre 05. Juli: Maria Lehnen, An den Sportplätzen 21, 97 Jahre 07. Juli: Johannes Clancett, Im Loewinkel 43, 80 Jahre 07. Juli: Ludmilla Leutfeld, Eichenstraße 24, 91 Jahre 07. Juli: Willi Siemes, Dyck 113, 80 Jahre 08. Juli: Gertrud Moonen, Am Ludbach 7, 85 Jahre 08. Juli: Maria Stobbe, Freiheitstraße 14, 82 Jahre SCHAAG 04. Juli: Maria Stieger, Carl-Sonnenschein-Straße 28, 81 Jahre 06. Juli: Elisabeth Moneta, Speck 90, 90 Jahre 06. Juli: Maria Reitz, Riether Straße 7, 90 Jahre KALDENKIRCHEN 04. Juli: Reinhold Urbanek, Brückenstraße 4, 90 Jahre 06. Juli: Paula Jürgens, Kreuzmönchstraße 5, 85 Jahre 08. Juli: Erwin Eycke, Steyler Straße 181, 86 Jahre 09. Juli: Gerhard van Ryt, Frankstraße 6, 80 Jahre BREYELL 06. Juli: Gertrud Dückers, Biether Straße 8, 89 Jahre 08. Juli: Albert Neumann, Lötsch 64a, 85 Jahre Freitag, 03. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN PINNWAND 31 GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 03. Juli 2015 32 ZEITGEIST Zeitgeist 139…bergisch schön Das Bergische Land ist bekannt für seine idyllische Landschaft und schönen Orte. Sanfte Hügel und reizvolle Täler laden zum Wandern und Verweilen ein. Ein ideales Ziel für Menschen, die Ruhe und Erholung suchen. In diese malerische Hügellandschaft gliedert sich die Gemeinde Much ein. Sie liegt 30 km nordöstlich von Bonn und 35 km östlich von Köln, nahe der Grenze zum Oberbergischen Kreis. Die gute Infrastruktur, ein reichhaltiges kulturelles Angebot und nicht zuletzt die schöne Lage in unverbrauchter Natur haben der Gemeinde Much zu ihrem Ruf als at- traktive Wohn- und Erholungsgemeinde verholfen. Im Jahr 2006 feierte Much seinen 875. Geburtstag. Folgt man den Chronisten, so beginnt die Mucher Vergangenheit mit der Ansiedlung der gallischen Kelten zu beiden Seiten des Rheins. Weitere Informationen: www.much.de
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