Advent ist Bahnhof - St. Amandus Datteln

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St. Amandus Datteln
Pfarrbrief 2015
Advent ist
Bahnhof
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Inhalt
Grußwort
Grußwort ................................................................................................................... 3
In Irland angekommen ............................................................................................... 7
Fahrplanänderung: Dattelner Tafel............................................................................ 9
Lokaler Pastoralplan für St. Amandus ..................................................................... 11
Von Weihnachtschristen und der größten Rückrufaktion des Jahres ..................... 13
Sternsingeraktion 2016 ............................................................................................ 17
Eine Reise mit vielen Unbekannten ......................................................................... 18
Orte für Trauernde in Datteln ................................................................................... 20
Kirchenvorstandswahl .............................................................................................. 20
Adventsfenster 2015 ................................................................................................ 21
Gottesdienste im Advent .......................................................................................... 22
Gottesdienste an den Festtagen.............................................................................. 23
Weihnachten 2015 ................................................................................................... 25
Auszug aus der Gemeindestatistik 2011-2015........................................................ 27
Abschied I: Schwestern von der Göttlichen Vorsehung .......................................... 28
Abschied II: Schwestern des hl. Franziskus von Münster-Mauritz .......................... 28
Programm der AmandusMusik für die Feiertage..................................................... 30
Allgemeine Gottesdienstordnung an Wochenenden ............................................... 32
Gedanken zu „Advent ist Bahnhof“ .......................................................................... 32
Rückblick in Bildern .................................................................................................. 33
Heiliges Jahr 2016: Papst ruft „Jubiläum der Barmherzigkeit“ aus ......................... 39
Katholikentag 2016 in Leipzig .................................................................................. 40
Erstkommunion 2016 ............................................................................................... 41
Firmung 2016 ........................................................................................................... 41
Ferienfreizeiten 2016 ............................................................................................... 41
Seelsorgerinnen und Seelsorger ............................................................................. 42
Pfarrbüro St. Amandus............................................................................................. 43
Informationen zum Kolumbarium St. Antonius ........................................................ 44
Adveniat ................................................................................................................... 45
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Liebe Mitchristen,
liebe Leserinnen und Leser,
Advent ist Bahnhof. Ein etwas ungewöhnlicher Titel für unseren Pfarrbrief
zu Weihnachten, den Sie jetzt in den
Händen halten. Ich wünsche Ihnen
jetzt eine gute Lektüre unseres Pfarrbriefs mit vielen Informationen für die
Advents- und Weihnachtszeit in St.
Amandus.
Bahnhof – diese Atmosphäre kennen
Sie. Die christliche Schriftstellerin
Andrea Schwarz beschreibt das in
einer kleinen Geschichte so:
Advent – das ist Bahnhof.
Ja, Sie lesen vollkommen richtig. Advent hat etwas
mit Bahnhof zu tun. Und falls Sie in diesen Tagen
eine halbe Stunde Zeit übrig haben, dann gehen Sie
einfach an einen etwas größeren Bahnhof – und
schauen und hören Sie hin:
Menschen, die warten – dass ein Zug ankommt,
ein Zug abfährt, manche ungeduldig, andere ganz
gelassen.
Da steht einer, der sich auf ein Wiedersehen mit einem Freund freut; eine andere, müde und abgeschafft, will nur noch heim.
Da wird Abschied genommen – und willkommen
geheißen.
Da bricht einer auf, und da kommt einer nach
Hause.
Das ist Advent.
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Grußwort
Advent ist Bahnhof
Warten. Ungeduldig oder gelassen – je nach Typ.
Aber warten.
Auf die Abfahrt des Zuges – oder auf die Ankunft.
Aber warten.
Ankommen oder abfahren.
Advent heißt: Die Sehnsucht wachsen lassen – die
Sehnsucht aufzubrechen und die Sehnsucht anzukommen.
Ja, Sehnsucht kann wehtun. Warten, hoffen, vertrauen.
Sehnsucht muss wehtun.
Das ist Advent.
Wie sonst sollte man die Kraft bekommen, in seinem
Leben etwas zu ändern?
Andrea Schwarz, Gib dem Engel eine
Chance, Gedanken und Geschichten
zu Weihnachten, Verlag Herder, 2013
Gottes Menschwerdung möge uns
immer wieder Anstoß sein, in unserem Umfeld erfahrbar werden zu lassen, dass seine Nähe auch und im
Wesentlichen im liebevollen Umgang
mit unserem Nächsten spürbar wird.
Durch den Advent hindurch gehen
wir auf die Ankunft des Gottessohnes
in dieser Welt zu. Wir warten, wir hoffen, wir vertrauen – Jesus wird in
Bethlehem geboren. Denn dieser
Gott ist ein Gott, der sich nicht von
uns Menschen distanziert. Er sucht in
der Geburt seines Sohnes die Nähe
zu uns Menschen, möchte bei uns
ankommen. Er wird selbst Mensch.
Er lebt als Mensch mit allen Freuden
und Sorgen, mit allen Höhen und Tiefen des menschlichen Lebens. Er ist
der Gott, der mit uns geht auf unseren Wegen, der uns jeden Tag im
Jahr trägt, auch wenn wir meinen, ihn
nicht zu spüren und das Gefühl haben, dass er fern von uns ist. Er ist
der Gott, der uns Kraft gibt, unser
Leben neu in den Blick zu nehmen.
Im Namen des Pastoralteams wünsche ich Ihnen eine sehnsuchtsvolle
und erwartungsfrohe Adventszeit, ein
gesegnetes Weihnachtsfest und den
Segen unseres Gottes für das Neue
Jahr 2016.
Ludger Schneider
Pastor
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Advent ist Bahnhof
Advent ist Bahnhof
In Irland angekommen
Anfang September kam ich in Irland
an. Zumindest physisch. Ich bezog
mein Zimmer im Wohnheim, schaute
mir die Stadt an, lernte Leute kennen.
Doch wann bin ich eigentlich richtig
angekommen?
Advent ist Bahnhof. Eine Metapher, über die
ich erst einmal nachdenken musste. Advent
bedeutet Ankommen.
Ankommen kann man
auch an einem Bahnhof, das ist klar. Für
mich ist ein Bahnhof
aber eigentlich eher ein
Ort des Aufbruchs zu
neuen, eventuell sogar
fernen Zielen.
landssemester mit Unterbrechung?
Das ist ja nichts Halbes und nichts
Ganzes!“ Doch als dann das erste
Mal Heimweh in mir aufkam, fing ich
an zu hadern: Sollte ich wirklich in
Irland bleiben? Oder doch nach Hause? Würde sich das überhaupt lohnen, wenn ich sowieso einen Monat
später zurückkäme? Letztendlich habe ich mich für einen Weihnachtsbesuch entschieden. Der Gedanke,
endlich mal wieder die ganze Familie
beisammen zu haben, überzeugte
mich.
Als der erste Monat meines Aufenthaltes vergangen war, schrieb ich auf
meinem Blog im Internet „Im Alltag
angekommen“. Nun war ich also
auch psychisch angekommen. Ich
hatte mich an die neue Umgebung,
die neuen Leute und die neue Lebenssituation gewöhnt (wobei ich sagen muss, dass ich Autos mit dem
Lenkrad auf der rechten Seite immer
noch befremdlich finde).
Wenn man, so wie ich,
kein Auto besitzt, beginnt so gut wie jede
Reise am Bahnhof. Als
Studentin bin ich viel
unterwegs, da meine
Freunde über mehrere
Städte verteilt wohnen.
Ich kenne mich in den
Bahnhöfen des Ruhrgebiets also inzwischen
ganz gut aus. Aber
Reisen können auch
weiter in die Ferne führen.
So komme ich dieses Jahr am Ende
des Advents gleich zweimal an: beim
Weihnachtsfest und zu Hause. Doch
bis dahin vergeht noch einige Zeit.
Ich weiß nicht, wie ich den diesjährigen Advent erleben werde. Die irischen Bräuche sind nicht die gleichen wie die deutschen. Ich bezweifle auch stark, dass ich mir Weihnachts-Deko in mein Zimmer hängen
werde. Was ist mit einem klassischen
Adventskalender? Was mit Weihnachtsmärkten, die für mich einfach
dazugehören? Ich werde es sehen.
Dieser Advent wird entweder der
langweiligste oder der interessanteste.
Was hat das jetzt alles mit dem Advent zu tun? Schließlich kommen
nicht wir irgendwo an. Nein, wir erwarten nämlich die Ankunft Christi
und bereiten uns auf sein Ankommen
vor. Der Advent ist eine schöne Zeit.
Er ist sozusagen die Reise zum
Weihnachtsfest. Am Ende kommen
nämlich auch wir in gewisser Weise
an: Am (meiner Meinung nach)
schönsten Fest des Jahres.
reist, sondern für fünf Monate, zum
Studieren. Es ist vor allem die zeitliche Distanz, die mich denken lässt,
ich sei unendlich weit weg von zu
Hause.
Meine letzte Reise ging dann doch
ein ganzes Stück weiter, als nur nach
Dortmund, Essen oder Bochum: nach
Irland. Klar, die Meisten reisen jährlich irgendwohin, nach Mallorca, an
den Gardasee oder sogar ans andere
Ende der Welt. Irland scheint da erst
einmal nicht weit weg zu sein. Doch
meine Reise unterscheidet sich in einem großen Aspekt von den jährlichen Sommerurlauben. Denn ich bin
nicht für zwei oder drei Wochen ver-
Jetzt muss ich zugeben, dass ich
diese Reise weder an einem Bahnhof
begonnen habe, noch bin ich an einem Bahnhof angekommen. Aber ist
ein Flughafen nicht auch ein Bahnhof, nur für andere Transportmittel?
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Darauf freue ich mich dieses Jahr
besonders: An Weihnachten anzukommen. Denn ich habe noch nie
vorher meine Familie so lange nicht
gesehen. Zu Beginn meines Irlandaufenthalts wusste ich nicht, ob ich
für Weihnachten nach Hause kommen würde. Ich dachte, „Ein Aus-
Doch auf eines freue ich mich am allermeisten: das Ankommen zu Hause. Auch, wenn es zunächst einmal
nur für fünf Tage ist.
Lara Teschers
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Advent ist Bahnhof
Advent ist Bahnhof
Fahrplanänderung: Dattelner Tafel
Für viele Leute ist auch der Kontakt
mit anderen bei der Tafel sehr wichtig. Die kommen schon ganz früh vor
der Ausgabe dorthin, um sich auszutauschen. Die Kinder spielen dort
miteinander. So werden sie von ihrer
persönlichen Situation ein bisschen
abgelenkt. Wissen Sie, für „arme“
Kinder gibt es wenig Angebote. Einfach mal ins Kino gehen ist nicht drin
für sie!
Seit mehr als 15 Jahren gibt es die Dattelner Tafel. Hier erhalten Menschen,
die unter einem bestimmten Einkommen liegen, zu günstigen Preisen Lebensmittel aber auch Kleidung und andere Dinge für den alltäglichen Gebrauch. Die
Tafel ist auf die Mitarbeit Ehrenamtlicher angewiesen, nur durch das freiwillige
Engagement vieler Menschen kann das Angebot aufrechterhalten werden.
Mit Susanne Getta (auf dem Foto rechts), einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin
der Dattelner Tafel, sprach Marlies Woltering.
und zu in der Dattelner Tafel mit!
Darüber freue ich mich sehr.
MW: Sechs Kinder, alleinerziehend,
arbeitslos – das klingt wie: angekommen auf dem „Abstellgleis“ unserer Gesellschaft. Darf ich Sie fragen,
wie Sie Ihre Situation erlebt haben,
noch erleben?
SG: Am Anfang war es echt schwer,
da fühlte ich mich echt schlecht. Ich
habe mir aber gesagt, ich muss für
meine Kinder da sein, ich will für sie
ein Vorbild sein. Das kann man auch,
wenn man arm ist.
MW: Gibt es ein Erlebnis, dass Sie
besonders beeindruckt hat?
SG: Ein besonderes Erlebnis gibt es
für mich nicht, aber immer wieder die
Situation, dass Menschen mich in
den Arm nehmen, Danke sagen,
manche weinen auch dabei. Für die
sind wir ganz wichtig. Neulich noch
hat mich eine ältere Frau umarmt und
gesagt: „Danke, dass Ihr für mich da
seid!“ Und da geht es nicht nur um
günstige Lebensmittel!
Ich habe ganz viel von den Menschen in der Tafel gelernt. Für mich
war das ein Glücksfall. Dort habe ich
Menschen getroffen, die mir geholfen
haben und mir ein gutes Gefühl gegeben haben. Und dann habe ich mir
gesagt, das schaffe ich auch! Und
irgendwie habe ich es geschafft.
MW: Wenn ich Sie in 10 Jahren
nochmal interviewen würde, was
können Sie mir dann erzählen?
MW: Sie sind selber auch Kundin bei
der Dattelner Tafel, wollen Sie uns
ein bisschen von Ihrer Situation erzählen?
MW: Frau Getta, wie sind Sie zur
Mitarbeit bei der Dattelner Tafel gekommen?
MW: Was ist für Sie die größte Herausforderung bei der Arbeit?
SG: Ich möchte den Menschen helfen, die Hilfe benötigen. Aber es sind
so viele. Wir könnten viel mehr
Spenden gebrauchen. Die Kunden,
die zu uns kommen, sind ja auf die
Tafel angewiesen. Die haben keine
Perspektiven. Manche leben von
Hartz IV, andere sind krank und können deswegen nicht arbeiten. Besonders schwierig ist es für Familien
mit Kindern. Die Kinder sind am
schlimmsten dran.
SG: Ich habe gefragt, ob ich als Ehrenamtliche dort mitarbeiten kann.
Man kannte mich und so bin ich dazu
gekommen. Später hat das Arbeitsamt mich als sog. „Ein-EuroJobberin“ für meine Mitarbeit bei der
Tafel bezahlt. Das ist mal so und mal
so. Gerade bin ich wieder ehrenamtlich dort tätig und das bleibt jetzt
vermutlich auch so.
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SG: Das ist schwer zu sagen! Ich
glaube, wenn es so bleibt wie es ist,
dann bin ich zufrieden. In der Tafel
möchte ich arbeiten, so lange wie es
eben geht. Und wenn ich doch Arbeit
kriege, dann bleibt ich weiterhin als
Ehrenamtliche dort, das ist mir sehr
wichtig!
SG: Ich bin 49 Jahre alt, alleinerziehend und habe sechs Kinder. Drei
davon leben noch bei mir, sind 16
und 13 Jahre alt. Ich habe keine Arbeit und auch keine in Aussicht. So
brauchen wir das Angebot der Tafel
selber. Vor allem die Kleidung ist ein
wichtiges Angebot.
MW: Liebe Frau Getta, vielen Dank
für das Interview, für Ihre Offenheit
und Ihre Bereitschaft etwas von sich
zu erzählen. Sie haben mich durch
Ihr Engagement, aber mehr noch
durch Ihre Haltung sehr beeindruckt.
Für meine Kinder ist die Situation
nicht einfach, aber wir unterhalten
uns ganz viel, auch darüber, wie
wichtig es ist, für andere da zu sein!
Die 16-jährigen Zwillinge helfen ab
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Pastoralplan
Pastoralplan
Lokaler Pastoralplan für St. Amandus
Zur Grafik: Die
Frage, welches Bild
von Kirche wir hier
vor Ort in Datteln
haben und in Zukunft leben möchten, ist eine der
Fragestellungen,
mit der wir uns bei
der Erstellung des
lokalen
Pastoralplans beschäftigen
werden. Bei uns
gibt es, wie in jeder
anderen
Pfarrei
auch,
Menschen
mit
unterschiedlichsten (Glaubens)Vorstellungen, die
sich auf verschiedene Weise in die
Kirche hier in Datteln einbringen oder auch nicht.
Dabei haben sie
ganz unterschiedliche Erwartungen,
Wünsche
und
Hoffnungen
und
bringen
zugleich
ihre
individuelle
Lebens- und Glaubenserfahrung mit. Die Grafik stammt
aus einer Reihe von Darstellungen
von Kirchenbildern aus einer Arbeitshilfe des Bistums Münster und soll
zum Nachdenken und zur Diskussion
anregen. In der Grafik steht die gelbe
Farbe für alle Getauften, in blauer
Farbe dargestellt sind die ehrenamtlich Tätigen. Die grünen Personen
stehen für diejenigen, die hauptberuf-
Wie sieht die Pastoral unserer Pfarrei
in der Zukunft aus?
denn Kirche lebt von dem, was Menschen mit- und einbringen.
Bischof Felix Genn hat 2013 einen
Pastoralplan „Die Sendung der Kirche im Bistum Münster“ in Kraft gesetzt.
Als einen ersten Schritt hat der Pfarreirat eine Steuerungsgruppe gebildet, in der Frau Barbara Cornelius,
Frau Theresia Kramp, Herr Stefan
Feldhaus, Herr Dr. Sebastian Speckbrock, Herr Gisbert Stimberg, Herr
Pastoralreferent Andreas Masiak und
Herr Pastor Ludger Schneider mitarbeiten. Das Projekt soll bis zum Ablauf der Wahlzeit des jetzigen Pfarreirates (Herbst 2017) abgeschlossen
sein.
Als Pfarreirat sind wir nun aufgerufen, einen „lokalen Pastoralplan“ für
St. Amandus zu erarbeiten, der uns
hilft, gut in die Zukunft zu schauen.
Pastoral bedeutet immer und zu jeder
Zeit die Konfrontation von Evangelium und Existenz (Lebenswirklichkeit)
in Wort und in Tat. Menschen müssen sich immer wieder auf neue Lebenswirklichkeiten einstellen, in der
Familie, in der Schule und im Beruf,
in Staat und Gesellschaft und auch in
der Kirche. Das lässt uns als Kirche
neu auf unsere Pastoral schauen,
Der Pfarreirat wird regelmäßig über
den Fortgang des Projekts berichten.
Dazu wird es im kommenden Jahr
einen Pfarrkonvent geben, zu dem
besonders eingeladen wird.
Ludger Schneider, Pastor
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lich im pastoralen Dienst tätig sind.
Schwarz sind die Priester dargestellt.
Mit roter Farbe sind diejenigen Personen gekennzeichnet, die getauft
sind, sich in der Kirche aber nicht
heimisch fühlen. Weiß sind schließlich die Ungetauften dargestellt.
Sebastian Speckbrock
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Pastoralplan
Pastoralplan
Von Weihnachtschristen und der größten Rückrufaktion des Jahres
Dazu reicht für die einen die Krippenfeier am Heiligen Abend, andere
brauchen die Christmette, um wirklich
in das Erlebnis Weihnachten mit all
seinen Facetten von Liedersingen
und Kerzenschein eintauchen zu
können.
Dr. Jan Loffeld, Wissenschaftlicher Assistent an der Katholisch-Theologischen
Fakultät der Universität Münster und
Priester des Bistums Münster, beschäftigt sich in einem Beitrag mit dem Phänomen
der
sogenannten
„Weihnachtschristen“. Der Begriff Weihnachtschristen umschreibt die Gruppe
der Mitglieder unserer Kirchengemeinden, die im Verlauf des Jahres weitgehend keine Berührungspunkte zur Kirche
haben, denen aber zu Weihnachten der
Gottesdienstbesuch und christliche Traditionen wichtig sind.
Wir drucken hier einen Auszug seiner
Analyse ab. Er ruft dazu auf, auch Christen, die nicht zur sogenannten Kerngemeinde gehören, offen zu empfangen, auf ihre Bedürfnisse und Erwartungen
einzugehen und nicht – wie es in der Vergangenheit häufig der Fall war – die
Kritik in den Mittelpunkt zu stellen, dass sie nicht das (vermeintliche) Ideal des
regelmäßigen Kirchgangs und der Verankerung in kirchlichen Gruppen und
Verbänden erfüllen. Weihnachtschristen dürfe nicht ihr Existenzrecht abgesprochen werden.
Zwei für alle Menschen elementare
Größen werden durch die Feier von
Weihnachten für viele von ihnen
transformiert: Raum und Zeit. An
ihnen lässt sich treffend darstellen,
was den Weihnachtschristen wichtig
ist und wieso sie gerade einmal im
Jahr und dann zu Weihnachten in die
Kirche kommen.
noch etwas in einer derartigen kulturellen Gleichzeitigkeit, außer vielleicht bei Fußballevents oder –
freilich in ganz anderer Weise – bei
nationalen oder globalen Katastrophen? Große Parteien erklärten in
ihren Programmen zur letzten Bundestagswahl den „gesellschaftlichen
Zusammenhalt“ zu einem ihrer wichtigsten politischen Ziele. Weihnachten leistet dies schon immer oder
immer mehr auf eigene Weise. Daher
muss Weihnachten unbedingt das
bleiben, was es immer war: ein einzigartiges Geschenk für alle Menschen. Und es kann werden, wozu es
sich anbietet: Ein Geschenk an die
Kirche, bei dem sie zeigen darf, was
sie kann. Und für wen sie steht.
Die Mitglieder der Kerngemeinde, erleben diesen Ritus des liturgischen
Abstandnehmens wöchentlich in der
Feier des Sonntags. Viele andere
durchleben es vor allem zu Weihnachten und bei besonderen biographischen Ereignissen, alle anderen
schließlich in den selbstbestimmten
Formen ihres Feierns. Doch Weihnachten erleben es einmal im Jahr
alle gemeinsam – zumindest zur gleichen Zeit. Das ist ein kultureller
Schatz – denn wo passiert sonst
Der Raum erfährt seine Struktur vor
allem durch die Begriffe `Heimat´ und `Familie´. [M] An
Weihnachten begibt man sich
in die Übersichtlichkeit der
eigenen Heimat, die sich von
einem zeitweiligen Zuhause
unterscheidet, da es hier zurück zu den Wurzeln geht. Je
höher die gesellschaftliche
Mobilität, desto mehr wird
Weihnachten zu größten
Rückrufaktion des Jahres:
„da ging ein jeder in seine
Stadt“ (Lk 2,3), nie im Jahr
stimmt dieser Satz so sehr
wie am Heiligen Abend.
Schon am 23. Dezember treffen sich viele ehemalige
Schulkameraden, die vor allem dazu „wieder zuhause“
sind, um am 24. mit der Familie zu feiern. Im Radio laufen
sie auch gestaltet sind – strukturieren
und entschleunigen. Sie schenken
zumindest für einen Moment die Gewissheit, dass meine Freiheit Herrin
über die Zeit ist – und nicht umgekehrt. All das hilft, schließlich an
Weihnachten in das Geheimnis des
Festes hinüber zu gehen, welches
die Zeit transzendiert und die Jetztzeit für einige Stunden in eine für fast
jeden „heilige Zeit“ verwandelt. [M]
Der Zeit wird bereits durch die ab
November ausgestrahlten medialen
Jahresrückblicke
das
zurückgeschenkt, was sie über das Jahr verloren hat: die Übersichtlichkeit – oder
zumindest eine Illusion davon. [M]
Solche Jahresrückblicke – so plural
Zu Weihnachten wird den Kirchen
und ihrer rituellen Professionalität
zugetraut, die Wiederverzauberung
des eigenen Lebens zu begleiten
bzw. liturgisch mit zu ermöglichen.
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Pastoralplan
Pastoralplan
dazu passend Titel, die exakt dieses
Bedürfnis in Worte fassen: „Driving
Home for Christmas“ von Chris Rea
ist einer der bekanntesten. In vielen
Familien folgt dann der Heilige Abend
einem strengen Ritual von Liedern,
Essen, Bescherung und eventuellem
Kirchgang, das tunlichst wenig verändert werden sollte. (Ehe-)Paare
besprechen schon Wochen vorher
den Ablauf und legen fest, an welchem Feiertag welcher Familienteil
besucht wird. Patchworkfamilien organisieren sich so, dass jeder Familienteil an Weihnachten zu seinem
Recht kommt. [M]
nachten aktuell. Unter anderem als
Besuch in der eigenen Kindheit, denn
die Kirche ermöglicht es, sich zu
Weihnachten in einem gesicherten,
erwachsenen Rahmen (vielleicht gemeinsam mit den Kindern) der eigenen kindlichen Faszination zu erinnern, die die weihnachtlich-liturgische
Atmosphäre durch Weihnachtsgeschichte und Krippenspiel hinterlassen hat.
Diese eher aus der Beobachtung als
mit wissenschaftlicher Präzision zusammengetragenen Gedanken sollen
helfen zu verstehen, warum Weihnachten für viele unserer
Zeitgenossen unverzichtbar ist. Und warum die
Kirchen und ihre Feiern
gerade an Weihnachten
selbstverständlich dazugehören. Ihre Rituale und
uralten Erzählungen stehen für das, was der
postmoderne Mensch so
dringend braucht: Verlässlichkeit,
Sicherheit
und Segen.
Dabei sind die Kirchen,
was ihre Ritual- und damit Weihnachtskompetenz angeht, sicherlich
immer weniger konkurrenzlos. Gerade im Bereich der Trauerkultur entwickelt sich ein eigener Markt verschiedenster Anbieter, mitunter gemischtkonfessionell oder interreligiös. Glaube und Kirche befinden sich gerade
auf dem Ritualsektor in einer lebendigen Marktsituation, die weitere Zukunftsprognosen schwer macht. Es
ist daher nicht ausgemacht, ob
Auch hier erhält die Kirche am Ort
eine wichtige Funktion: sie ist eine
Art „Heimat im standbye“ und wird
dann aktiviert, wenn man es für notwendig erachtet. Es ist gut um sie
und ihr Heimat- bzw. Geborgenheit
schaffendes Angebot zu wissen,
doch es reicht, dass sie irgendwo
existiert. Für viele wird dieser Heimatwunsch jedoch gerade zu Weih15
Konkretion, die sich – weil Menschen
Weihnachten auch in den nächsten
verschieden sind – nie abnutzt: UnGenerationen noch mit den Kirchen
serem Gott heute mit zu helfen, hierin
gefeiert werden wird. Vielleicht entwierneut Mensch werden zu können,
ckeln sich ja auch hier eigene Rituale
ruft tatsächlich aus dem übers Jahr
und Orte, die gänzlich entchristlicht
Gewohnten heraus.
sind. Dennoch kann die Offenheit
dieser Entwicklung kein Grund sein,
die
`Weihnachtschristen´ als einen
durch die Säkularisierung
abgeschliffenen Restbestand von Christlichkeit zu betrach- eine etwas andere Vorbereitung
ten. Eher signalisieauf Weihnachten
ren sie für die Kirche eine Art „BeTreffpunkt:
St.-Amandus-Kirche
wusstsein von dem
St.-Marien-Kirche
was (in unserer säjeweils um 19.00 Uhr
kularen Kultur) fehlt“
Ziel:
Reiterhof Schürmann, Klostern
(Jürgen Habermas).
Eine Missachtung
dieses Phänomens
wäre daher eine
pastorale und theologische Fahrlässigkeit, die sich vom
Selbstverständnis
des
kirchlichen
Sendungsauftrags
keineswegs nahelegen dürfte. Zudem
würde sie das Geheimnis der MenStationen unterwegs,
schwerdung sozuHl. Messe auf dem Hof,
sagen im Vollzug
Ausklang
mit Heißgetränken
irrelevant
werden
lassen: in seinem
einstigen Geschehen wie in seiner
heutigen pastoralen
Einladung
Freitag, 18.12.2015
Gang nach Betlehem
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Ankündigung
Advent ist Bahnhof
Sternsingeraktion 2016
Eine Reise mit vielen Unbekannten
„Gute Reise!“, „Komm heile wieder!“,
„Erhol dich gut!“ ...
Solche oder so ähnliche Wünsche
haben wir sicher alle schon einmal
mit auf den Weg bekommen, bevor
wir eine Reise angetreten haben.
minütlich genau unser Wunschziel.
Alles haben wir genauestens geplant
und ist vorhersehbar.
Mit einem Lächeln im Gesicht haben
wir uns dann bedankt und sind in den
Zug gestiegen. Wenn dann das Gepäck verstaut ist und wir uns auf den
zuvor reservierten Sitz (möglichst am
Fenster) haben fallen lassen, dann
fällt das letzte bisschen Anspannung
und Stress von uns ab.
Doch wie sah die „Reise“ der Flüchtlinge aus, die jetzt zu uns nach Datteln kommen?
„Gute Reise!“, „Komm heile wieder!“,
„Erhol dich gut!“ ...
Angesichts der Motive, die Menschen
zur Flucht treiben, werden sie diese
oder ähnliche Worte sicherlich nicht
zu hören bekommen. Die Reise, die
diese Menschen hinter sich haben,
ist geprägt von Unsicherheit, Gefahren und Angst. Nichts ist vorhersehbar. Sie wissen nicht, welche Haltestellen, welche Stationen auf ihrem
Weg liegen. Sie wissen nicht, wann
und wo sie ihr Ziel erreichen und
Jetzt geht es endlich los, die Reise
beginnt, der Urlaub fängt an...
Wir lehnen uns gemütlich zurück und
genießen in völliger Entspannung die
Fahrt.
Welche Haltestellen vor uns liegen
wissen wir genau, die Strecke ist bekannt und im Idealfall erreichen wir
In unserer Pfarrei sind die Sternsinger an folgenden Tagen unterwegs:
Datteln: 4. und 5. Januar 2016
Ahsen: 6. Januar 2016
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18
Advent ist Bahnhof
Termine in der Adventszeit
auch nicht, was sie dort erwartet.
Stadt eine Willkommenskultur zu
schaffen!
Weltweit werden Millionen Menschen
durch Krieg, Gewalt, Verfolgung und
Menschenrechtsverletzungen in die
Flucht und somit auf eine ungewisse,
beschwerliche und gefährliche Reise
getrieben, ihr Antrieb ist die Hoffnung!
Für viele Menschen werden in Datteln Weichen für eine funktionierende
Integration gestellt.
Unabhängig vom Fluchtmotiv jedes
Einzelnen sind wir gemeinsam bemüht, den Menschen einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen.
Dies geschieht durch Sprachkurse,
Angebote für Kinder, gemeinsame
Teilnahme an Festen, nationenübergreifende Kaffeetrinken, allgemeine
Unterstützung und Beratung bei
Problemen und durch vieles mehr...
Hoffnung auf eine Zukunft! Hoffnung
auf ein Leben in Sicherheit!
In Datteln haben derzeit ca. 500
Menschen eine Station ihrer Reise
erreicht, ob es ihre Endstation sein
wird, wissen sie nicht. Die Unsicherheiten und Ängste bleiben, oft über
viele Jahre.
Wir - die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Caritasverbandes Datteln
e.V. - nehmen uns der Sorgen und
Nöte von Menschen an, so auch der
der ankommenden Flüchtlinge.
Unterstützt werden wir in unserer Arbeit durch das großartige Engagement zahlreicher ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer. Gemeinsam mit
ihnen ist es gelungen, in unserer
Ihr Zug endet hier ….
Zugnummer
Tag
Abfahrtszeit
Gleis
Ziel
Antonius Dienstag
2. Dienstag im
Monat
18:00
Kolumbarium
St. Antonius
Gedenken der
Verstorbenen
Brot-Zeit
2. Dienstag im
Monat
18:30
Caritas Treffpunkt Abendessen in
Hachhausen
Gemeinschaft
Schon mit der kleinsten Geste kann
es uns gelingen, für die Menschen
wertvolle Wegbegleiter zu sein.
Erzählcafé
2. Sonntag im
Monat
14:30
Café Brinkert
Gesprächsrunde
Lassen Sie uns auch zukünftig gemeinsam nach unseren christlichen
Werten handeln und die Menschen,
die nach einer langen und gefährlichen Flucht bei uns ankommen,
wertschätzend annehmen!
In der Trauer
nicht allein
freitags, 1 x im
Monat
15:30
Elisabeth-Hospiz
Trauerbegleitung
für Einzelne
Kirsten Augello
Flucht weltweit in Zahlen
Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR von Mitte 2015 sind weltweit
knapp 60 Mio. Menschen auf der Flucht – so viele, wie seit dem Zweiten Weltkrieg
nicht mehr. 38,2 Mio. von ihnen sind im eigenen Land auf der Flucht, sogenannte
Binnenvertriebene. Neben Syrien (7,6 Mio. Menschen), Kolumbien (6 Mio. Menschen) und dem Irak (3,6 Mio. Menschen) sind es vor allem zentralafrikanische
Ländern, die eine hohe Zahl von Binnenvertriebenen haben.
Von den weiteren gut 21 Mio. Menschen gelten 19,5 Mio. als Flüchtlinge und 1,9
Mio. als Asylsuchende. 86% aller Flüchtlinge die ihr Heimatland verlassen, leben in
Entwicklungsländern, da die meisten Flüchtlinge lediglich in ein angrenzendes
Nachbarland fliehen. Die größten Aufnahmeländer sind die Türkei (1,59 Mio.
Flüchtlinge), Pakistan (1,51 Mio. Flüchtlinge) und der Libanon (1,15 Mio. Flüchtlinge). Gemessen an der eigenen Einwohnerzahl nahm der Libanon 2014 die meisten Flüchtlinge auf, nämlich 232 Flüchtlinge pro 1.000 Einwohner!
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Orte für Trauernde in Datteln
Für weitere Informationen oder Rückfragen wenden Sie sich an
Pastoralreferentin Maria Hölscheidt, Tel.: 3577614, oder das Pfarrbüro, Tel.: 56520
Kirchenvorstandswahl
Bei der Kirchenvorstandswahl am 07./08.11.2015 wurden in unserer St.Amandus-Pfarrei folgende acht Kirchenvorsteher gewählt, in alphabetischer
Reihenfolge:
Monika Bovenkerk, Frank-Thomas Knigge, Ludwig Köster, Hans-Peter
Neumann, Christoph Rohlf, Heinz Rüter, Thorsten Schlegel, Gisbert Stimberg.
Diese bilden gemeinsam mit den acht weiteren Mitgliedern des Kirchenvorstands, die nicht zur Wahl standen und deren Amtszeit in drei Jahren endet,
nach der konstituierenden Sitzung den neuen Kirchenvorstand unserer Pfarrei.
Wir danken allen Kandidaten für die Bereitschaft, sich wählen zu lassen und
damit ehrenamtlich Verantwortung in unserer Kirchengemeinde zu übernehmen, allen Wählern für den Gang zur Urne und den Ausdruck ihres Vertrauens.
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Termine in der Adventszeit
Termine in der Adventszeit
Adventsfenster 2015
Gottesdienste im Advent
Tag
Zeit
Ort
30.11.2015
17.00 Uhr
Kindergarten St. Marien Ahsen,
Heinrich-Holtkamp-Straße 1
01.12.2015
19.00 Uhr
Stadtrandbetreuerteam, Treffpunkt Hachhausen,
Westring 8
02.12.2015
17.00 Uhr
Zentralrendantur, Heibeckstraße 19
03.12.2015
Maria Hölscheidt, Ort und Zeit werden noch bekanntgegeben
04.12.2015
19.00 Uhr
Nachbarschaft Hochstraße (Anneliese Hans),
Hochstraße 17
07.12.2015
19.00 Uhr
Messdienergruppe Ahsen (Svea Peters),
Pfarrheim Ahsen
08.12.2015
16.00 Uhr
AMARITA Seniorenheim,
Friedrich-Ebert-Straße 72
09.12.2015
19.00 Uhr
Schnittchenteam, Familie Mönninger,
Edith-Stein-Str. 4
10.12.2015
19.00 Uhr
Familie Stimberg, Schillerstraße 45
11.12.2015
17.00 Uhr
Lohschule, Güner Weg 12
14.12.2015
17.00 Uhr
Familie Stüer, Bücherei St. Josef
15.12.2015
19.00 Uhr
Pfr. Schneider, Kirchstraße 25
16.12.2015
19.00 Uhr
Pfr. em. Overkämping u. Frau Wiedenhaus,
Gartenstraße 9
17.12.2015
16.00 Uhr
André Streitenberger Haus, Beisenkampstraße 4
18.12.2015
19:00 Uhr
Gang nach Bethlehem
21
Roratemessen mit anschl. Frühstück in der St.-Josef-Kirche
jeweils mittwochs, 02.12., 09.12. und 16.12.2015, 6.00 Uhr
Roratemessen in der St.-Amandus-Kirche
jeweils dienstags, 01.12., 08.12., 15.12., 9.45 Uhr
Gang nach Bethlehem
Freitag, 18.12.2015, 19.00 Uhr an der St.-Amandus-Kirche und der
St.-Marien-Kirche (siehe auch Seite 15)
Erster Advent
29.11.2015, 17.00 Uhr, St.-Amandus-Kirche
„Tröstet mein Volk“ – Segnungsgottesdienst für Trauernde im Advent
Zweiter Advent
06.12.2015, 17.00 Uhr, St.-Amandus-Kirche, Vespergottesdienst zum Advent
Dritter Advent
13.12.2015, 17.00 Uhr, St.-Amandus-Kirche, Vespergottesdienst zum Advent
Vierter Advent
20.12.2015, 17.00 Uhr, St.-Amandus-Kirche
Bußgottesdienst (gestaltet von der Musikgruppe InTakt)
Bußgottesdienste und Beichtgelegenheit
Dienstag, 15.12.2015, 19.00 Uhr
Hl. Messe mit integrierter Bußandacht in der
St.-Josef-Kirche, anschließend Möglichkeit
zur Beichte
Mittwoch, 16.12.2015, 19.00 Uhr
Bußgottesdienst in der St.-Marien-Kirche,
anschließend Möglichkeit zur Beichte
Sonntag, 20.12.2015, 17.00 Uhr
Bußgottesdienst in der St.-Amandus-Kirche,
anschließend Möglichkeit zur Beichte
Weitere Beichtzeiten
jeweils am Samstagabend, 17.30 Uhr in der
St.-Amandus-Kirche
22
Rückblick
Rückblick
Einlegeblatt rechts
Gottesdienste an den Festtagen
23
24
Advent ist Bahnhof
Gottesdienste in der Weihnachtszeit
Weihnachten 2015
Maria und Josef
Jesus
Sie fliehen vor den Bedrohungen
durch König Herodes
Todesangst
Sie brechen auf
aus der Armut des Stalles
nach Ägypten
in ein fremdes Land
Sicherheit
Jusuf und Malika
Mevlan
Sie fliehen vor den Bedrohungen
durch den IS
Todesangst
Sie brechen auf
aus der zerbombten Heimat
nach Datteln (Johannesstraße 4)
in ein fremdes Land
Sicherheit
25
Sonntag 27.12.2015 (Fest der Heiligen Familie)
08.30 Uhr
Hl. Messe in der St.-Josef-Kirche
09.45 Uhr
Hl. Messe in der St.-Marien-Kirche
11.00 Uhr
Hl. Messe in der St.-Amandus-Kirche
18.30 Uhr
Hl. Messe in der Emmauskapelle
Montag, 28.12.2015
Keine heilige Messe
Samstag, 02.01.2016
Keine heilige Messe am Morgen.
17.00 Uhr
Hl. Messe in der St.-Josef-Kirche
17.30 Uhr
Beichte in der St.-Amandus-Kirche
18.15 Uhr
Hl. Messe in der St.-Amandus-Kirche
Sonntag, 03.01.2016
08.30 Uhr
Hl. Messe in der St.-Josef-Kirche
09.45 Uhr
Hl. Messe in der St.-Marien-Kirche
11.00 Uhr
Hl. Messe in der St.-Amandus-Kirche
18.30 Uhr
Hl. Messe in der Emmauskapelle
Mittwoch, 06.01.2016 (Hochfest der Erscheinung des Herrn)
08.00 Uhr
Hl. Messe in der St.-Marien-Kirche
19.00 Uhr
Hl. Messe in der St.-Amandus-Kirche, Hochamt
anschl. Neujahrsempfang im Reinhard-Lettmann-Haus
siehe Einladung auf Seite 28.
26
Rückblick
Abschied
Auszug aus der Gemeindestatistik 2011-2015
Abschied I: Schwestern von der Göttlichen Vorsehung
Kalenderjahr
2011
2012
2013
12.603
(-51)
12.456
(-147)
12.301
(-155)
12.120 12.026a
(-94a)
(-181)
7,2 %
7,6 %
6,3 %
5,4 %
5,3 %
Kreisdekanat
Recklinghausen
9,9 %
9,5 %
8,9 %
8,9 %
c
Bistum Münster
11,1 %
10,8 %
9,7 %
9,9 %
c
Katholikenzahl am
31.12. (Differenz zum
Vorjahr)
Gottesdienstbesucherb
Vergleichswerte:
2014
2015
12,3 %
11,8 %
10,8 %
10,9 %
c
Taufen
72
89
93
80
70a
davon Erwachsenentaufen (über 14 J.)
0
1
2
1
4a
Eintritted
1
2
1
9
1a
Wiederaufnahmen
4
3
3
4
4a
Erstkommunionen
115
118
98
90
85
Firmungen
76
74
0e
123e
62
Trauungen
18
13
9
20
14
Bestattungen
129
134
140
139
145a
Austritte
34
48
71
91
65a
Deutschland
a
Stand 13.11.2015.
Anteil an der Katholikenzahl. Ermittelt auf der Grundlage einer Zählung an zwei deutschlandweit
einheitlich bestimmten Sonntagen (alle Sonntagsgottesdienste einschl. Vorabendmessen).
c
Noch keine Zahlen verfügbar.
d
Eintritte aus anderen christlichen Religionsgemeinschaften.
e
Im Jahr 2013 wurde das Sakrament der Firmung in unserer Pfarrei nicht gespendet. Stattdessen
wurden im Jahr 2014 zwei Jahrgänge gefirmt.
b
27
Am Samstag, 4. Juli 2015 wurden
Schwester Annamaria und Schwester Georgia verabschiedet.
Beide Schwestern waren ganz stark
mit der Kleinen Oase und mit der
Gemeinde
verbunden.
Beide
Schwestern hatten das Gesicht der
Kleinen Oase wesentlich mitgeprägt. Sie haben Datteln verlassen,
um in Münster im Mutterhaus eine
neue Aufgabe zu übernehmen.
Im Namen der ganzen Gemeinde
sagen wir den beiden Schwestern
an dieser Stelle noch einmal Danke,
alles Gute und wünschen ihnen Gottes Segen.
Abschied II: Schwestern des hl. Franziskus von Münster-Mauritz
Nach über 142 Jahren haben die Ordensschwestern
der Genossenschaft der
Krankenschwestern nach
der III. Regel des hl. Franziskus Datteln verlassen.
Über all die Jahre waren sie
von Beginn an in vielen Bereichen des St.-VincenzKrankenhauses tätig, z.B.
auf den Stationen, im geburtshilflichen Bereich, der
häuslichen Krankenpflege,
den Ambulanzen, der Kapelle, an der Information, in
der Küche und Hauswirtschaft.
Auch die Arbeit in der Kirchengemeinde St. Amandus wurde von den
Schwestern während dieser Zeit im-
mer wieder hilfreich unterstützt. Hierfür sagen wir ein Herzliches Dankeschön und Vergelt´s Gott. Das Foto
entstand in den 80er Jahren.
28
Gottesdienste an den Festtagen
Gottesdienste an den Festtagen
Programm der AmandusMusik für die Feiertage
Heiligabend
16.00 Uhr, St.-Amandus-Kirche
Der Kinderchor der AmandusMusik und die Peperonis singen Weihnachtslieder. Der Flötenkreis Notenregen spielt Weihnachtsmusik.
17.30 Uhr, St.-Marien-Kirche
Tatjana Kemper-Raff (Sopran) und Esther Kemper (Harfe) musizieren weihnachtliche Musik.
22.00 Uhr, St.-Amandus-Kirche
Bärbel Tirler (Flöte) und Michael Kemper (Orgel) musizieren Werke von Alain,
Bach und Händel
1. Weihnachtstag
11.00 Uhr, St.-Amandus-Kirche
Das Vocalensemble der AmandusMusik singt von Benjamin Britten „A ceremony of carols“ und wird begleitet von Verena Volkmer an der Harfe.
Silvester
17.00 Uhr, St.-Josef-Kirche
Rodion Dubirnij (Trompete) und Michael Kemper (Orgel) musizieren festliche
Musik zum Jahresschluss.
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Informationen
Gottesdienste an den Festtagen
Vorschau auf 2016
Allgemeine Gottesdienstordnung an Wochenenden
Auch im nächsten Jahr wird es monatlich ein Konzert in der St.-AmandusKirche geben und zwar immer freitags um 20.00 Uhr. Diese Konzertreihe gliedert sich in drei Typen:
Sonntagsgottesdienste
• Chorkonzerte:
Jugendkonzertchor der Chorakademie Dortmund, Mädchenchor der Chorakademie Dortmund
• Bachplus:
Die großen Orgelwerke werden vorgestellt, kommentiert und gespielt
•
Samstag
17.00 Uhr
18.15 Uhr
St.-Josef-Kirche
St.-Amandus-Kirche
Sonntag
08.30 Uhr
09.45 Uhr
11.00 Uhr
18.30 Uhr
St.-Josef-Kirche
St.-Marien-Kirche
St.-Amandus-Kirche
Emmaus-Kapelle
plus
Orgel:
Flöte, Trompete, Cello, Gesang jeweils plus Orgel
Das genaue Jahresprogramm für 2016 erscheint gesondert.
Gedanken zu „Advent ist Bahnhof“
Bahnhöfe faszinieren mich. Da ist das Leben, das Leben in seiner ganzen Vielfalt. Züge fahren an, Leute steigen aus. Sie sehen sich um, werden freudig
empfangen, begrüßt, herzlich umarmt.
Andere streben wie gewohnt dem Ausgang zu oder eilen zu einem anderen
Bahnsteig. Sie steigen um. Sie kennen sich aus, schauen auf die Anzeigetafeln, manchmal mit enttäuschtem Blick. Aus dem Lautsprecher hört man, nicht
immer deutlich, Hinweise. Verspätung, Zugausfälle, neue Verbindungen. Ärger
macht sich breit und die Angst, Verbindungen / Anschlüsse zu verpassen. Unverständnis, enttäuschte Erwartungen. Züge verlassen den Bahnhof. Ich sehe
Abschiedsschmerz über Trennungen, langes Winken, oft ernsthaftes trauriges
Weggehen. Um die Bahnhofshalle herum viel Elend.
Aber immer wieder auch Lichtblicke, Neuanfang, gegenseitiges Helfen, Nächstenliebe, Unterstützung. Immer wieder auch Neuorientierung. Neue Verbindungen, neue Wege werden angeregt oder persönlich gefunden durch Nachfrage
beim Bahnhofspersonal oder per Smartphone über das Internet. Das Leben auf
dem Bahnhof erinnert mich an Advent.
Jahresrückblick
2015
Ich schau zurück
das Jahr ist wie im Flug vergangen
doch manchmal schlichen die Minuten
gute Zeiten – schlechte Zeiten
hab alles dankend angenommen
von Gott
er ist es
der die Zeit
in seinen Händen hält
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Rückblick
Rückblick
Rückblick in Bildern
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Rückblick
Rückblick
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Rückblick
Rückblick
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Ausblick
Ausblick
Heiliges Jahr 2016: Papst ruft „Jubiläum der Barmherzigkeit“ aus
Katholikentag 2016 in Leipzig
Konzils. Es ist damit zugleich eine
Einladung, das mit dem Konzil begonnene Werk fortzuführen.
Die offizielle Ankündigung des Heiligen Jahres geschah durch die feierliche Proklamation einer eigenen Urkunde. Der Papst hat diese sogenannte Bulle am Vorabend zum
Barmherzigkeitssonntag (11. April
2015) in der Eingangshalle des Petersdoms durch Leonardo Sapienza,
einen der Apostolischen Protonotare,
verlesen lassen.
Mit dem Heiligen Jahr der Barmherzigkeit rückt Papst Franziskus die
Aufmerksamkeit auf die Barmherzigkeit Gottes, der alle an sich ziehen
will. In der Begegnung mit IHM werden alle zur Barmherzigkeit angespornt.
Papst Franziskus hat am 13. März
2015 im Petersdom die Feier eines
außerordentlichen Heiligen Jahres
angekündigt. Dieses „Jubiläum der
Barmherzigkeit“ beginnt mit der Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom am Hochfest der Unbefleckten
Empfängnis Mariens 2015 (8. Dezember 2015) und endet am 20. November 2016 mit dem Christkönigssonntag. Bereits Anfang 2015 hat der
Papst gesagt: „Das ist die Zeit der
Barmherzigkeit. Es ist wichtig, dass
die Gläubigen sie leben und in alle
Gesellschaftsbereiche hineintragen.
Vorwärts!“
Eröffnung des Heiligen Jahres
Der Eröffnungsritus eines Jubiläums
besteht in der Öffnung der Heiligen
Pforte. Dabei handelt es sich um eine
Tür, die nur in einem Heiligen Jahr
geöffnet wird und ansonsten zugemauert bleibt.
Eine solche Heilige Pforte haben die
vier großen Basiliken in Rom: St. Peter, St. Johannes im Lateran, St. Paul
vor den Mauern und Santa Maria
Maggiore. Der Öffnungsritus symbolisiert, dass den Gläubigen in diesem
Heiligen Jahr ein besonderer Weg
zum Heil offen steht. Zuerst wird die
Öffnung der Heiligen Pforte ins Sankt
Peter erfolgen, danach die der anderen Basiliken.
Die Eröffnung des Heiligen Jahres
erfolgt am 50. Jahrestag des Abschlusses des Zweiten Vatikanischen
39
40
Erstkommunion 2016
Die Erstkommuniontermine sind in unserer St.-Amandus-Gemeinde wie folgt:
Sonntag, 1. Mai 2016
11.00 Uhr in der St.-Amandus-Kirche
Christi Himmelfahrt, 5. Mai 2016
11.00 Uhr in der St.-Amandus-Kirche
Sonntag, 8. Mai 2016
11.00 Uhr in der St.-Amandus-Kirche
Firmung 2016
Sonntag, 24. Januar 2016
11.00 Uhr in der St.-Amandus-Kirche
Ferienfreizeiten 2016
Für Grundschulkinder:
Stadtranderholung
11.- 22.07.2016
Anmeldetermin:
wird in der Presse bekannt gegeben
Für Kinder von 8-13 Jahren:
Saalbach
10.- 28.07.2016
Anmeldetermin:
Dienstag, 12.01.2016, 19.00 Uhr
im Reinhard-Lettmann-Haus
Am Anmeldetag können wieder die Kinder angemeldet werden, die schon 8
und noch 13 Jahre alt sind; danach können auch von diesen Vorgaben Abweichungen möglich sein.
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So erreichen Sie uns;
Ausblick
Seelsorgerinnen und Seelsorger
Pfarrer Ludger Schneider
Kirchstraße 25, 45711 Datteln
Tel.:
02363/56 52-12
E-Mail:
[email protected]
Pater Joseph Kuthuliyil, Kaplan
Tel.:
02363/3 57 70 09
E-Mail:
[email protected]
Pater Ivo Zivkovic, Pastor
Tel.:
02363/56 52-0 (über das Pfarrbüro)
E-Mail:
[email protected]
Pastoralreferent Andreas Masiak
Tel..
02363/3 62 58 56
E-Mail:
[email protected]
Büro:
Pfarrheim an der St.-Josef-Kirche, Castroper Str. 92
Pastoralreferentin Maria Hölscheidt
Tel.:
02363/ 3 57 76 14
E-Mail:
[email protected]
Büro:
Heibeckstr. 19
Pastoralreferentin Christine Bischof
Tel.:
02363/ 3 57 75 25
E-Mail:
[email protected]
Büro:
Heibeckstr. 19
Pfarrer Ulrich Laws
Krankenhausseelsorger der Vestischen Kinder- und Jugendklinik
Tel.:
02363/56 52-0 (über das Pfarrbüro)
Diakon Andreas Garthaus
Krankenhausseelsorger im St. Vincenz-Krankenhaus
Tel.:
02363/1 08-0 (Zentrale des Krankenhauses)
E-Mail:
[email protected]
Pfarrer em. Hans Overkämping
Tel.:
02363/56 52-0 (über das Pfarrbüro)
Pfarrer em. Bernhard Fögeling
Tel.:
02363/56 52-0 (über das Pfarrbüro)
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So erreichen Sie uns;
Kolumbarium
Pfarrbüro St. Amandus
Informationen zum Kolumbarium St. Antonius
Pfarrsekretärinnen/Pfarrsekretär:
Karin Oesmann, Thorsten Sewald, Katja Tonkel
Kirchstr. 25
45711 Datteln
Tel.:
0 23 63/ 56 52-0
Fax:
0 23 63/ 56 52-21
E-mail:
[email protected]
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag
09.00 Uhr bis 12.00 Uhr
15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Samstag
10.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Im Kolumbarium St. Antonius ist es möglich, die
ABSCHIEDSRÄUME
FÜR HINTERBLIEBENE
zu nutzen.
Dort kann der/die Verstorbene aufgebahrt werden und
in diesem Raum bis zur Bestattung verbleiben.
Dies ist unabhängig von einer Beisetzung im Kolumbarium möglich!
Sie finden uns auch im Internet:
Die Zeit „über Erden“ ist eine letzte
und oft hilfreiche Gelegenheit, den Verstorbenen noch nah zu sein,
und am Sarg eine persönliche Verabschiedung zu haben.
www.st-amandus-datteln.de
M und bei Facebook:
www.facebook.com/StAmandusDatteln
Impressum:
Die Familie erhält einen Schlüssel für einen Eingang
an der Seite des Gebäudes und hat so unabhängig vom Bestatter
jederzeit eine Zugangsmöglichkeit.
Redaktion: Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: [email protected]
Katholische Kirchengemeinde St. Amandus
Kirchstr. 25, 45711 Datteln
Sprechen Sie Ihren Bestatter hier in Datteln an.
Er kann alles sehr unkompliziert regeln.
Quellenangaben:
Titelbild
Fotos auf den Seiten 8, 17, 22, 30,
32, 33, 35, 36, 37
Dieser Raum bietet auch genügend Platz,
sich als Angehörige oder Freunde zu versammeln.
Mytrainsim
Dattelner Morgenpost
43
Bei Fragen wenden Sie sich auch ruhig an das
Pfarrbüro St. Amandus, Kirchstr. 25, Tel.: 02363/56520
44
Inhalt
Adveniat
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