x St. Amandus Datteln Pfarrbrief 2015 Advent ist Bahnhof 1 2 Inhalt Grußwort Grußwort ................................................................................................................... 3 In Irland angekommen ............................................................................................... 7 Fahrplanänderung: Dattelner Tafel............................................................................ 9 Lokaler Pastoralplan für St. Amandus ..................................................................... 11 Von Weihnachtschristen und der größten Rückrufaktion des Jahres ..................... 13 Sternsingeraktion 2016 ............................................................................................ 17 Eine Reise mit vielen Unbekannten ......................................................................... 18 Orte für Trauernde in Datteln ................................................................................... 20 Kirchenvorstandswahl .............................................................................................. 20 Adventsfenster 2015 ................................................................................................ 21 Gottesdienste im Advent .......................................................................................... 22 Gottesdienste an den Festtagen.............................................................................. 23 Weihnachten 2015 ................................................................................................... 25 Auszug aus der Gemeindestatistik 2011-2015........................................................ 27 Abschied I: Schwestern von der Göttlichen Vorsehung .......................................... 28 Abschied II: Schwestern des hl. Franziskus von Münster-Mauritz .......................... 28 Programm der AmandusMusik für die Feiertage..................................................... 30 Allgemeine Gottesdienstordnung an Wochenenden ............................................... 32 Gedanken zu „Advent ist Bahnhof“ .......................................................................... 32 Rückblick in Bildern .................................................................................................. 33 Heiliges Jahr 2016: Papst ruft „Jubiläum der Barmherzigkeit“ aus ......................... 39 Katholikentag 2016 in Leipzig .................................................................................. 40 Erstkommunion 2016 ............................................................................................... 41 Firmung 2016 ........................................................................................................... 41 Ferienfreizeiten 2016 ............................................................................................... 41 Seelsorgerinnen und Seelsorger ............................................................................. 42 Pfarrbüro St. Amandus............................................................................................. 43 Informationen zum Kolumbarium St. Antonius ........................................................ 44 Adveniat ................................................................................................................... 45 3 Liebe Mitchristen, liebe Leserinnen und Leser, Advent ist Bahnhof. Ein etwas ungewöhnlicher Titel für unseren Pfarrbrief zu Weihnachten, den Sie jetzt in den Händen halten. Ich wünsche Ihnen jetzt eine gute Lektüre unseres Pfarrbriefs mit vielen Informationen für die Advents- und Weihnachtszeit in St. Amandus. Bahnhof – diese Atmosphäre kennen Sie. Die christliche Schriftstellerin Andrea Schwarz beschreibt das in einer kleinen Geschichte so: Advent – das ist Bahnhof. Ja, Sie lesen vollkommen richtig. Advent hat etwas mit Bahnhof zu tun. Und falls Sie in diesen Tagen eine halbe Stunde Zeit übrig haben, dann gehen Sie einfach an einen etwas größeren Bahnhof – und schauen und hören Sie hin: Menschen, die warten – dass ein Zug ankommt, ein Zug abfährt, manche ungeduldig, andere ganz gelassen. Da steht einer, der sich auf ein Wiedersehen mit einem Freund freut; eine andere, müde und abgeschafft, will nur noch heim. Da wird Abschied genommen – und willkommen geheißen. Da bricht einer auf, und da kommt einer nach Hause. Das ist Advent. 4 Grußwort Advent ist Bahnhof Warten. Ungeduldig oder gelassen – je nach Typ. Aber warten. Auf die Abfahrt des Zuges – oder auf die Ankunft. Aber warten. Ankommen oder abfahren. Advent heißt: Die Sehnsucht wachsen lassen – die Sehnsucht aufzubrechen und die Sehnsucht anzukommen. Ja, Sehnsucht kann wehtun. Warten, hoffen, vertrauen. Sehnsucht muss wehtun. Das ist Advent. Wie sonst sollte man die Kraft bekommen, in seinem Leben etwas zu ändern? Andrea Schwarz, Gib dem Engel eine Chance, Gedanken und Geschichten zu Weihnachten, Verlag Herder, 2013 Gottes Menschwerdung möge uns immer wieder Anstoß sein, in unserem Umfeld erfahrbar werden zu lassen, dass seine Nähe auch und im Wesentlichen im liebevollen Umgang mit unserem Nächsten spürbar wird. Durch den Advent hindurch gehen wir auf die Ankunft des Gottessohnes in dieser Welt zu. Wir warten, wir hoffen, wir vertrauen – Jesus wird in Bethlehem geboren. Denn dieser Gott ist ein Gott, der sich nicht von uns Menschen distanziert. Er sucht in der Geburt seines Sohnes die Nähe zu uns Menschen, möchte bei uns ankommen. Er wird selbst Mensch. Er lebt als Mensch mit allen Freuden und Sorgen, mit allen Höhen und Tiefen des menschlichen Lebens. Er ist der Gott, der mit uns geht auf unseren Wegen, der uns jeden Tag im Jahr trägt, auch wenn wir meinen, ihn nicht zu spüren und das Gefühl haben, dass er fern von uns ist. Er ist der Gott, der uns Kraft gibt, unser Leben neu in den Blick zu nehmen. Im Namen des Pastoralteams wünsche ich Ihnen eine sehnsuchtsvolle und erwartungsfrohe Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und den Segen unseres Gottes für das Neue Jahr 2016. Ludger Schneider Pastor 5 6 Advent ist Bahnhof Advent ist Bahnhof In Irland angekommen Anfang September kam ich in Irland an. Zumindest physisch. Ich bezog mein Zimmer im Wohnheim, schaute mir die Stadt an, lernte Leute kennen. Doch wann bin ich eigentlich richtig angekommen? Advent ist Bahnhof. Eine Metapher, über die ich erst einmal nachdenken musste. Advent bedeutet Ankommen. Ankommen kann man auch an einem Bahnhof, das ist klar. Für mich ist ein Bahnhof aber eigentlich eher ein Ort des Aufbruchs zu neuen, eventuell sogar fernen Zielen. landssemester mit Unterbrechung? Das ist ja nichts Halbes und nichts Ganzes!“ Doch als dann das erste Mal Heimweh in mir aufkam, fing ich an zu hadern: Sollte ich wirklich in Irland bleiben? Oder doch nach Hause? Würde sich das überhaupt lohnen, wenn ich sowieso einen Monat später zurückkäme? Letztendlich habe ich mich für einen Weihnachtsbesuch entschieden. Der Gedanke, endlich mal wieder die ganze Familie beisammen zu haben, überzeugte mich. Als der erste Monat meines Aufenthaltes vergangen war, schrieb ich auf meinem Blog im Internet „Im Alltag angekommen“. Nun war ich also auch psychisch angekommen. Ich hatte mich an die neue Umgebung, die neuen Leute und die neue Lebenssituation gewöhnt (wobei ich sagen muss, dass ich Autos mit dem Lenkrad auf der rechten Seite immer noch befremdlich finde). Wenn man, so wie ich, kein Auto besitzt, beginnt so gut wie jede Reise am Bahnhof. Als Studentin bin ich viel unterwegs, da meine Freunde über mehrere Städte verteilt wohnen. Ich kenne mich in den Bahnhöfen des Ruhrgebiets also inzwischen ganz gut aus. Aber Reisen können auch weiter in die Ferne führen. So komme ich dieses Jahr am Ende des Advents gleich zweimal an: beim Weihnachtsfest und zu Hause. Doch bis dahin vergeht noch einige Zeit. Ich weiß nicht, wie ich den diesjährigen Advent erleben werde. Die irischen Bräuche sind nicht die gleichen wie die deutschen. Ich bezweifle auch stark, dass ich mir Weihnachts-Deko in mein Zimmer hängen werde. Was ist mit einem klassischen Adventskalender? Was mit Weihnachtsmärkten, die für mich einfach dazugehören? Ich werde es sehen. Dieser Advent wird entweder der langweiligste oder der interessanteste. Was hat das jetzt alles mit dem Advent zu tun? Schließlich kommen nicht wir irgendwo an. Nein, wir erwarten nämlich die Ankunft Christi und bereiten uns auf sein Ankommen vor. Der Advent ist eine schöne Zeit. Er ist sozusagen die Reise zum Weihnachtsfest. Am Ende kommen nämlich auch wir in gewisser Weise an: Am (meiner Meinung nach) schönsten Fest des Jahres. reist, sondern für fünf Monate, zum Studieren. Es ist vor allem die zeitliche Distanz, die mich denken lässt, ich sei unendlich weit weg von zu Hause. Meine letzte Reise ging dann doch ein ganzes Stück weiter, als nur nach Dortmund, Essen oder Bochum: nach Irland. Klar, die Meisten reisen jährlich irgendwohin, nach Mallorca, an den Gardasee oder sogar ans andere Ende der Welt. Irland scheint da erst einmal nicht weit weg zu sein. Doch meine Reise unterscheidet sich in einem großen Aspekt von den jährlichen Sommerurlauben. Denn ich bin nicht für zwei oder drei Wochen ver- Jetzt muss ich zugeben, dass ich diese Reise weder an einem Bahnhof begonnen habe, noch bin ich an einem Bahnhof angekommen. Aber ist ein Flughafen nicht auch ein Bahnhof, nur für andere Transportmittel? 7 Darauf freue ich mich dieses Jahr besonders: An Weihnachten anzukommen. Denn ich habe noch nie vorher meine Familie so lange nicht gesehen. Zu Beginn meines Irlandaufenthalts wusste ich nicht, ob ich für Weihnachten nach Hause kommen würde. Ich dachte, „Ein Aus- Doch auf eines freue ich mich am allermeisten: das Ankommen zu Hause. Auch, wenn es zunächst einmal nur für fünf Tage ist. Lara Teschers 8 Advent ist Bahnhof Advent ist Bahnhof Fahrplanänderung: Dattelner Tafel Für viele Leute ist auch der Kontakt mit anderen bei der Tafel sehr wichtig. Die kommen schon ganz früh vor der Ausgabe dorthin, um sich auszutauschen. Die Kinder spielen dort miteinander. So werden sie von ihrer persönlichen Situation ein bisschen abgelenkt. Wissen Sie, für „arme“ Kinder gibt es wenig Angebote. Einfach mal ins Kino gehen ist nicht drin für sie! Seit mehr als 15 Jahren gibt es die Dattelner Tafel. Hier erhalten Menschen, die unter einem bestimmten Einkommen liegen, zu günstigen Preisen Lebensmittel aber auch Kleidung und andere Dinge für den alltäglichen Gebrauch. Die Tafel ist auf die Mitarbeit Ehrenamtlicher angewiesen, nur durch das freiwillige Engagement vieler Menschen kann das Angebot aufrechterhalten werden. Mit Susanne Getta (auf dem Foto rechts), einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin der Dattelner Tafel, sprach Marlies Woltering. und zu in der Dattelner Tafel mit! Darüber freue ich mich sehr. MW: Sechs Kinder, alleinerziehend, arbeitslos – das klingt wie: angekommen auf dem „Abstellgleis“ unserer Gesellschaft. Darf ich Sie fragen, wie Sie Ihre Situation erlebt haben, noch erleben? SG: Am Anfang war es echt schwer, da fühlte ich mich echt schlecht. Ich habe mir aber gesagt, ich muss für meine Kinder da sein, ich will für sie ein Vorbild sein. Das kann man auch, wenn man arm ist. MW: Gibt es ein Erlebnis, dass Sie besonders beeindruckt hat? SG: Ein besonderes Erlebnis gibt es für mich nicht, aber immer wieder die Situation, dass Menschen mich in den Arm nehmen, Danke sagen, manche weinen auch dabei. Für die sind wir ganz wichtig. Neulich noch hat mich eine ältere Frau umarmt und gesagt: „Danke, dass Ihr für mich da seid!“ Und da geht es nicht nur um günstige Lebensmittel! Ich habe ganz viel von den Menschen in der Tafel gelernt. Für mich war das ein Glücksfall. Dort habe ich Menschen getroffen, die mir geholfen haben und mir ein gutes Gefühl gegeben haben. Und dann habe ich mir gesagt, das schaffe ich auch! Und irgendwie habe ich es geschafft. MW: Wenn ich Sie in 10 Jahren nochmal interviewen würde, was können Sie mir dann erzählen? MW: Sie sind selber auch Kundin bei der Dattelner Tafel, wollen Sie uns ein bisschen von Ihrer Situation erzählen? MW: Frau Getta, wie sind Sie zur Mitarbeit bei der Dattelner Tafel gekommen? MW: Was ist für Sie die größte Herausforderung bei der Arbeit? SG: Ich möchte den Menschen helfen, die Hilfe benötigen. Aber es sind so viele. Wir könnten viel mehr Spenden gebrauchen. Die Kunden, die zu uns kommen, sind ja auf die Tafel angewiesen. Die haben keine Perspektiven. Manche leben von Hartz IV, andere sind krank und können deswegen nicht arbeiten. Besonders schwierig ist es für Familien mit Kindern. Die Kinder sind am schlimmsten dran. SG: Ich habe gefragt, ob ich als Ehrenamtliche dort mitarbeiten kann. Man kannte mich und so bin ich dazu gekommen. Später hat das Arbeitsamt mich als sog. „Ein-EuroJobberin“ für meine Mitarbeit bei der Tafel bezahlt. Das ist mal so und mal so. Gerade bin ich wieder ehrenamtlich dort tätig und das bleibt jetzt vermutlich auch so. 9 SG: Das ist schwer zu sagen! Ich glaube, wenn es so bleibt wie es ist, dann bin ich zufrieden. In der Tafel möchte ich arbeiten, so lange wie es eben geht. Und wenn ich doch Arbeit kriege, dann bleibt ich weiterhin als Ehrenamtliche dort, das ist mir sehr wichtig! SG: Ich bin 49 Jahre alt, alleinerziehend und habe sechs Kinder. Drei davon leben noch bei mir, sind 16 und 13 Jahre alt. Ich habe keine Arbeit und auch keine in Aussicht. So brauchen wir das Angebot der Tafel selber. Vor allem die Kleidung ist ein wichtiges Angebot. MW: Liebe Frau Getta, vielen Dank für das Interview, für Ihre Offenheit und Ihre Bereitschaft etwas von sich zu erzählen. Sie haben mich durch Ihr Engagement, aber mehr noch durch Ihre Haltung sehr beeindruckt. Für meine Kinder ist die Situation nicht einfach, aber wir unterhalten uns ganz viel, auch darüber, wie wichtig es ist, für andere da zu sein! Die 16-jährigen Zwillinge helfen ab 10 Pastoralplan Pastoralplan Lokaler Pastoralplan für St. Amandus Zur Grafik: Die Frage, welches Bild von Kirche wir hier vor Ort in Datteln haben und in Zukunft leben möchten, ist eine der Fragestellungen, mit der wir uns bei der Erstellung des lokalen Pastoralplans beschäftigen werden. Bei uns gibt es, wie in jeder anderen Pfarrei auch, Menschen mit unterschiedlichsten (Glaubens)Vorstellungen, die sich auf verschiedene Weise in die Kirche hier in Datteln einbringen oder auch nicht. Dabei haben sie ganz unterschiedliche Erwartungen, Wünsche und Hoffnungen und bringen zugleich ihre individuelle Lebens- und Glaubenserfahrung mit. Die Grafik stammt aus einer Reihe von Darstellungen von Kirchenbildern aus einer Arbeitshilfe des Bistums Münster und soll zum Nachdenken und zur Diskussion anregen. In der Grafik steht die gelbe Farbe für alle Getauften, in blauer Farbe dargestellt sind die ehrenamtlich Tätigen. Die grünen Personen stehen für diejenigen, die hauptberuf- Wie sieht die Pastoral unserer Pfarrei in der Zukunft aus? denn Kirche lebt von dem, was Menschen mit- und einbringen. Bischof Felix Genn hat 2013 einen Pastoralplan „Die Sendung der Kirche im Bistum Münster“ in Kraft gesetzt. Als einen ersten Schritt hat der Pfarreirat eine Steuerungsgruppe gebildet, in der Frau Barbara Cornelius, Frau Theresia Kramp, Herr Stefan Feldhaus, Herr Dr. Sebastian Speckbrock, Herr Gisbert Stimberg, Herr Pastoralreferent Andreas Masiak und Herr Pastor Ludger Schneider mitarbeiten. Das Projekt soll bis zum Ablauf der Wahlzeit des jetzigen Pfarreirates (Herbst 2017) abgeschlossen sein. Als Pfarreirat sind wir nun aufgerufen, einen „lokalen Pastoralplan“ für St. Amandus zu erarbeiten, der uns hilft, gut in die Zukunft zu schauen. Pastoral bedeutet immer und zu jeder Zeit die Konfrontation von Evangelium und Existenz (Lebenswirklichkeit) in Wort und in Tat. Menschen müssen sich immer wieder auf neue Lebenswirklichkeiten einstellen, in der Familie, in der Schule und im Beruf, in Staat und Gesellschaft und auch in der Kirche. Das lässt uns als Kirche neu auf unsere Pastoral schauen, Der Pfarreirat wird regelmäßig über den Fortgang des Projekts berichten. Dazu wird es im kommenden Jahr einen Pfarrkonvent geben, zu dem besonders eingeladen wird. Ludger Schneider, Pastor 11 lich im pastoralen Dienst tätig sind. Schwarz sind die Priester dargestellt. Mit roter Farbe sind diejenigen Personen gekennzeichnet, die getauft sind, sich in der Kirche aber nicht heimisch fühlen. Weiß sind schließlich die Ungetauften dargestellt. Sebastian Speckbrock 12 Pastoralplan Pastoralplan Von Weihnachtschristen und der größten Rückrufaktion des Jahres Dazu reicht für die einen die Krippenfeier am Heiligen Abend, andere brauchen die Christmette, um wirklich in das Erlebnis Weihnachten mit all seinen Facetten von Liedersingen und Kerzenschein eintauchen zu können. Dr. Jan Loffeld, Wissenschaftlicher Assistent an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster und Priester des Bistums Münster, beschäftigt sich in einem Beitrag mit dem Phänomen der sogenannten „Weihnachtschristen“. Der Begriff Weihnachtschristen umschreibt die Gruppe der Mitglieder unserer Kirchengemeinden, die im Verlauf des Jahres weitgehend keine Berührungspunkte zur Kirche haben, denen aber zu Weihnachten der Gottesdienstbesuch und christliche Traditionen wichtig sind. Wir drucken hier einen Auszug seiner Analyse ab. Er ruft dazu auf, auch Christen, die nicht zur sogenannten Kerngemeinde gehören, offen zu empfangen, auf ihre Bedürfnisse und Erwartungen einzugehen und nicht – wie es in der Vergangenheit häufig der Fall war – die Kritik in den Mittelpunkt zu stellen, dass sie nicht das (vermeintliche) Ideal des regelmäßigen Kirchgangs und der Verankerung in kirchlichen Gruppen und Verbänden erfüllen. Weihnachtschristen dürfe nicht ihr Existenzrecht abgesprochen werden. Zwei für alle Menschen elementare Größen werden durch die Feier von Weihnachten für viele von ihnen transformiert: Raum und Zeit. An ihnen lässt sich treffend darstellen, was den Weihnachtschristen wichtig ist und wieso sie gerade einmal im Jahr und dann zu Weihnachten in die Kirche kommen. noch etwas in einer derartigen kulturellen Gleichzeitigkeit, außer vielleicht bei Fußballevents oder – freilich in ganz anderer Weise – bei nationalen oder globalen Katastrophen? Große Parteien erklärten in ihren Programmen zur letzten Bundestagswahl den „gesellschaftlichen Zusammenhalt“ zu einem ihrer wichtigsten politischen Ziele. Weihnachten leistet dies schon immer oder immer mehr auf eigene Weise. Daher muss Weihnachten unbedingt das bleiben, was es immer war: ein einzigartiges Geschenk für alle Menschen. Und es kann werden, wozu es sich anbietet: Ein Geschenk an die Kirche, bei dem sie zeigen darf, was sie kann. Und für wen sie steht. Die Mitglieder der Kerngemeinde, erleben diesen Ritus des liturgischen Abstandnehmens wöchentlich in der Feier des Sonntags. Viele andere durchleben es vor allem zu Weihnachten und bei besonderen biographischen Ereignissen, alle anderen schließlich in den selbstbestimmten Formen ihres Feierns. Doch Weihnachten erleben es einmal im Jahr alle gemeinsam – zumindest zur gleichen Zeit. Das ist ein kultureller Schatz – denn wo passiert sonst Der Raum erfährt seine Struktur vor allem durch die Begriffe `Heimat´ und `Familie´. [M] An Weihnachten begibt man sich in die Übersichtlichkeit der eigenen Heimat, die sich von einem zeitweiligen Zuhause unterscheidet, da es hier zurück zu den Wurzeln geht. Je höher die gesellschaftliche Mobilität, desto mehr wird Weihnachten zu größten Rückrufaktion des Jahres: „da ging ein jeder in seine Stadt“ (Lk 2,3), nie im Jahr stimmt dieser Satz so sehr wie am Heiligen Abend. Schon am 23. Dezember treffen sich viele ehemalige Schulkameraden, die vor allem dazu „wieder zuhause“ sind, um am 24. mit der Familie zu feiern. Im Radio laufen sie auch gestaltet sind – strukturieren und entschleunigen. Sie schenken zumindest für einen Moment die Gewissheit, dass meine Freiheit Herrin über die Zeit ist – und nicht umgekehrt. All das hilft, schließlich an Weihnachten in das Geheimnis des Festes hinüber zu gehen, welches die Zeit transzendiert und die Jetztzeit für einige Stunden in eine für fast jeden „heilige Zeit“ verwandelt. [M] Der Zeit wird bereits durch die ab November ausgestrahlten medialen Jahresrückblicke das zurückgeschenkt, was sie über das Jahr verloren hat: die Übersichtlichkeit – oder zumindest eine Illusion davon. [M] Solche Jahresrückblicke – so plural Zu Weihnachten wird den Kirchen und ihrer rituellen Professionalität zugetraut, die Wiederverzauberung des eigenen Lebens zu begleiten bzw. liturgisch mit zu ermöglichen. 13 14 Pastoralplan Pastoralplan dazu passend Titel, die exakt dieses Bedürfnis in Worte fassen: „Driving Home for Christmas“ von Chris Rea ist einer der bekanntesten. In vielen Familien folgt dann der Heilige Abend einem strengen Ritual von Liedern, Essen, Bescherung und eventuellem Kirchgang, das tunlichst wenig verändert werden sollte. (Ehe-)Paare besprechen schon Wochen vorher den Ablauf und legen fest, an welchem Feiertag welcher Familienteil besucht wird. Patchworkfamilien organisieren sich so, dass jeder Familienteil an Weihnachten zu seinem Recht kommt. [M] nachten aktuell. Unter anderem als Besuch in der eigenen Kindheit, denn die Kirche ermöglicht es, sich zu Weihnachten in einem gesicherten, erwachsenen Rahmen (vielleicht gemeinsam mit den Kindern) der eigenen kindlichen Faszination zu erinnern, die die weihnachtlich-liturgische Atmosphäre durch Weihnachtsgeschichte und Krippenspiel hinterlassen hat. Diese eher aus der Beobachtung als mit wissenschaftlicher Präzision zusammengetragenen Gedanken sollen helfen zu verstehen, warum Weihnachten für viele unserer Zeitgenossen unverzichtbar ist. Und warum die Kirchen und ihre Feiern gerade an Weihnachten selbstverständlich dazugehören. Ihre Rituale und uralten Erzählungen stehen für das, was der postmoderne Mensch so dringend braucht: Verlässlichkeit, Sicherheit und Segen. Dabei sind die Kirchen, was ihre Ritual- und damit Weihnachtskompetenz angeht, sicherlich immer weniger konkurrenzlos. Gerade im Bereich der Trauerkultur entwickelt sich ein eigener Markt verschiedenster Anbieter, mitunter gemischtkonfessionell oder interreligiös. Glaube und Kirche befinden sich gerade auf dem Ritualsektor in einer lebendigen Marktsituation, die weitere Zukunftsprognosen schwer macht. Es ist daher nicht ausgemacht, ob Auch hier erhält die Kirche am Ort eine wichtige Funktion: sie ist eine Art „Heimat im standbye“ und wird dann aktiviert, wenn man es für notwendig erachtet. Es ist gut um sie und ihr Heimat- bzw. Geborgenheit schaffendes Angebot zu wissen, doch es reicht, dass sie irgendwo existiert. Für viele wird dieser Heimatwunsch jedoch gerade zu Weih15 Konkretion, die sich – weil Menschen Weihnachten auch in den nächsten verschieden sind – nie abnutzt: UnGenerationen noch mit den Kirchen serem Gott heute mit zu helfen, hierin gefeiert werden wird. Vielleicht entwierneut Mensch werden zu können, ckeln sich ja auch hier eigene Rituale ruft tatsächlich aus dem übers Jahr und Orte, die gänzlich entchristlicht Gewohnten heraus. sind. Dennoch kann die Offenheit dieser Entwicklung kein Grund sein, die `Weihnachtschristen´ als einen durch die Säkularisierung abgeschliffenen Restbestand von Christlichkeit zu betrach- eine etwas andere Vorbereitung ten. Eher signalisieauf Weihnachten ren sie für die Kirche eine Art „BeTreffpunkt: St.-Amandus-Kirche wusstsein von dem St.-Marien-Kirche was (in unserer säjeweils um 19.00 Uhr kularen Kultur) fehlt“ Ziel: Reiterhof Schürmann, Klostern (Jürgen Habermas). Eine Missachtung dieses Phänomens wäre daher eine pastorale und theologische Fahrlässigkeit, die sich vom Selbstverständnis des kirchlichen Sendungsauftrags keineswegs nahelegen dürfte. Zudem würde sie das Geheimnis der MenStationen unterwegs, schwerdung sozuHl. Messe auf dem Hof, sagen im Vollzug Ausklang mit Heißgetränken irrelevant werden lassen: in seinem einstigen Geschehen wie in seiner heutigen pastoralen Einladung Freitag, 18.12.2015 Gang nach Betlehem 16 Ankündigung Advent ist Bahnhof Sternsingeraktion 2016 Eine Reise mit vielen Unbekannten „Gute Reise!“, „Komm heile wieder!“, „Erhol dich gut!“ ... Solche oder so ähnliche Wünsche haben wir sicher alle schon einmal mit auf den Weg bekommen, bevor wir eine Reise angetreten haben. minütlich genau unser Wunschziel. Alles haben wir genauestens geplant und ist vorhersehbar. Mit einem Lächeln im Gesicht haben wir uns dann bedankt und sind in den Zug gestiegen. Wenn dann das Gepäck verstaut ist und wir uns auf den zuvor reservierten Sitz (möglichst am Fenster) haben fallen lassen, dann fällt das letzte bisschen Anspannung und Stress von uns ab. Doch wie sah die „Reise“ der Flüchtlinge aus, die jetzt zu uns nach Datteln kommen? „Gute Reise!“, „Komm heile wieder!“, „Erhol dich gut!“ ... Angesichts der Motive, die Menschen zur Flucht treiben, werden sie diese oder ähnliche Worte sicherlich nicht zu hören bekommen. Die Reise, die diese Menschen hinter sich haben, ist geprägt von Unsicherheit, Gefahren und Angst. Nichts ist vorhersehbar. Sie wissen nicht, welche Haltestellen, welche Stationen auf ihrem Weg liegen. Sie wissen nicht, wann und wo sie ihr Ziel erreichen und Jetzt geht es endlich los, die Reise beginnt, der Urlaub fängt an... Wir lehnen uns gemütlich zurück und genießen in völliger Entspannung die Fahrt. Welche Haltestellen vor uns liegen wissen wir genau, die Strecke ist bekannt und im Idealfall erreichen wir In unserer Pfarrei sind die Sternsinger an folgenden Tagen unterwegs: Datteln: 4. und 5. Januar 2016 Ahsen: 6. Januar 2016 17 18 Advent ist Bahnhof Termine in der Adventszeit auch nicht, was sie dort erwartet. Stadt eine Willkommenskultur zu schaffen! Weltweit werden Millionen Menschen durch Krieg, Gewalt, Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen in die Flucht und somit auf eine ungewisse, beschwerliche und gefährliche Reise getrieben, ihr Antrieb ist die Hoffnung! Für viele Menschen werden in Datteln Weichen für eine funktionierende Integration gestellt. Unabhängig vom Fluchtmotiv jedes Einzelnen sind wir gemeinsam bemüht, den Menschen einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen. Dies geschieht durch Sprachkurse, Angebote für Kinder, gemeinsame Teilnahme an Festen, nationenübergreifende Kaffeetrinken, allgemeine Unterstützung und Beratung bei Problemen und durch vieles mehr... Hoffnung auf eine Zukunft! Hoffnung auf ein Leben in Sicherheit! In Datteln haben derzeit ca. 500 Menschen eine Station ihrer Reise erreicht, ob es ihre Endstation sein wird, wissen sie nicht. Die Unsicherheiten und Ängste bleiben, oft über viele Jahre. Wir - die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Caritasverbandes Datteln e.V. - nehmen uns der Sorgen und Nöte von Menschen an, so auch der der ankommenden Flüchtlinge. Unterstützt werden wir in unserer Arbeit durch das großartige Engagement zahlreicher ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer. Gemeinsam mit ihnen ist es gelungen, in unserer Ihr Zug endet hier …. Zugnummer Tag Abfahrtszeit Gleis Ziel Antonius Dienstag 2. Dienstag im Monat 18:00 Kolumbarium St. Antonius Gedenken der Verstorbenen Brot-Zeit 2. Dienstag im Monat 18:30 Caritas Treffpunkt Abendessen in Hachhausen Gemeinschaft Schon mit der kleinsten Geste kann es uns gelingen, für die Menschen wertvolle Wegbegleiter zu sein. Erzählcafé 2. Sonntag im Monat 14:30 Café Brinkert Gesprächsrunde Lassen Sie uns auch zukünftig gemeinsam nach unseren christlichen Werten handeln und die Menschen, die nach einer langen und gefährlichen Flucht bei uns ankommen, wertschätzend annehmen! In der Trauer nicht allein freitags, 1 x im Monat 15:30 Elisabeth-Hospiz Trauerbegleitung für Einzelne Kirsten Augello Flucht weltweit in Zahlen Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR von Mitte 2015 sind weltweit knapp 60 Mio. Menschen auf der Flucht – so viele, wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. 38,2 Mio. von ihnen sind im eigenen Land auf der Flucht, sogenannte Binnenvertriebene. Neben Syrien (7,6 Mio. Menschen), Kolumbien (6 Mio. Menschen) und dem Irak (3,6 Mio. Menschen) sind es vor allem zentralafrikanische Ländern, die eine hohe Zahl von Binnenvertriebenen haben. Von den weiteren gut 21 Mio. Menschen gelten 19,5 Mio. als Flüchtlinge und 1,9 Mio. als Asylsuchende. 86% aller Flüchtlinge die ihr Heimatland verlassen, leben in Entwicklungsländern, da die meisten Flüchtlinge lediglich in ein angrenzendes Nachbarland fliehen. Die größten Aufnahmeländer sind die Türkei (1,59 Mio. Flüchtlinge), Pakistan (1,51 Mio. Flüchtlinge) und der Libanon (1,15 Mio. Flüchtlinge). Gemessen an der eigenen Einwohnerzahl nahm der Libanon 2014 die meisten Flüchtlinge auf, nämlich 232 Flüchtlinge pro 1.000 Einwohner! 19 Orte für Trauernde in Datteln Für weitere Informationen oder Rückfragen wenden Sie sich an Pastoralreferentin Maria Hölscheidt, Tel.: 3577614, oder das Pfarrbüro, Tel.: 56520 Kirchenvorstandswahl Bei der Kirchenvorstandswahl am 07./08.11.2015 wurden in unserer St.Amandus-Pfarrei folgende acht Kirchenvorsteher gewählt, in alphabetischer Reihenfolge: Monika Bovenkerk, Frank-Thomas Knigge, Ludwig Köster, Hans-Peter Neumann, Christoph Rohlf, Heinz Rüter, Thorsten Schlegel, Gisbert Stimberg. Diese bilden gemeinsam mit den acht weiteren Mitgliedern des Kirchenvorstands, die nicht zur Wahl standen und deren Amtszeit in drei Jahren endet, nach der konstituierenden Sitzung den neuen Kirchenvorstand unserer Pfarrei. Wir danken allen Kandidaten für die Bereitschaft, sich wählen zu lassen und damit ehrenamtlich Verantwortung in unserer Kirchengemeinde zu übernehmen, allen Wählern für den Gang zur Urne und den Ausdruck ihres Vertrauens. 20 Termine in der Adventszeit Termine in der Adventszeit Adventsfenster 2015 Gottesdienste im Advent Tag Zeit Ort 30.11.2015 17.00 Uhr Kindergarten St. Marien Ahsen, Heinrich-Holtkamp-Straße 1 01.12.2015 19.00 Uhr Stadtrandbetreuerteam, Treffpunkt Hachhausen, Westring 8 02.12.2015 17.00 Uhr Zentralrendantur, Heibeckstraße 19 03.12.2015 Maria Hölscheidt, Ort und Zeit werden noch bekanntgegeben 04.12.2015 19.00 Uhr Nachbarschaft Hochstraße (Anneliese Hans), Hochstraße 17 07.12.2015 19.00 Uhr Messdienergruppe Ahsen (Svea Peters), Pfarrheim Ahsen 08.12.2015 16.00 Uhr AMARITA Seniorenheim, Friedrich-Ebert-Straße 72 09.12.2015 19.00 Uhr Schnittchenteam, Familie Mönninger, Edith-Stein-Str. 4 10.12.2015 19.00 Uhr Familie Stimberg, Schillerstraße 45 11.12.2015 17.00 Uhr Lohschule, Güner Weg 12 14.12.2015 17.00 Uhr Familie Stüer, Bücherei St. Josef 15.12.2015 19.00 Uhr Pfr. Schneider, Kirchstraße 25 16.12.2015 19.00 Uhr Pfr. em. Overkämping u. Frau Wiedenhaus, Gartenstraße 9 17.12.2015 16.00 Uhr André Streitenberger Haus, Beisenkampstraße 4 18.12.2015 19:00 Uhr Gang nach Bethlehem 21 Roratemessen mit anschl. Frühstück in der St.-Josef-Kirche jeweils mittwochs, 02.12., 09.12. und 16.12.2015, 6.00 Uhr Roratemessen in der St.-Amandus-Kirche jeweils dienstags, 01.12., 08.12., 15.12., 9.45 Uhr Gang nach Bethlehem Freitag, 18.12.2015, 19.00 Uhr an der St.-Amandus-Kirche und der St.-Marien-Kirche (siehe auch Seite 15) Erster Advent 29.11.2015, 17.00 Uhr, St.-Amandus-Kirche „Tröstet mein Volk“ – Segnungsgottesdienst für Trauernde im Advent Zweiter Advent 06.12.2015, 17.00 Uhr, St.-Amandus-Kirche, Vespergottesdienst zum Advent Dritter Advent 13.12.2015, 17.00 Uhr, St.-Amandus-Kirche, Vespergottesdienst zum Advent Vierter Advent 20.12.2015, 17.00 Uhr, St.-Amandus-Kirche Bußgottesdienst (gestaltet von der Musikgruppe InTakt) Bußgottesdienste und Beichtgelegenheit Dienstag, 15.12.2015, 19.00 Uhr Hl. Messe mit integrierter Bußandacht in der St.-Josef-Kirche, anschließend Möglichkeit zur Beichte Mittwoch, 16.12.2015, 19.00 Uhr Bußgottesdienst in der St.-Marien-Kirche, anschließend Möglichkeit zur Beichte Sonntag, 20.12.2015, 17.00 Uhr Bußgottesdienst in der St.-Amandus-Kirche, anschließend Möglichkeit zur Beichte Weitere Beichtzeiten jeweils am Samstagabend, 17.30 Uhr in der St.-Amandus-Kirche 22 Rückblick Rückblick Einlegeblatt rechts Gottesdienste an den Festtagen 23 24 Advent ist Bahnhof Gottesdienste in der Weihnachtszeit Weihnachten 2015 Maria und Josef Jesus Sie fliehen vor den Bedrohungen durch König Herodes Todesangst Sie brechen auf aus der Armut des Stalles nach Ägypten in ein fremdes Land Sicherheit Jusuf und Malika Mevlan Sie fliehen vor den Bedrohungen durch den IS Todesangst Sie brechen auf aus der zerbombten Heimat nach Datteln (Johannesstraße 4) in ein fremdes Land Sicherheit 25 Sonntag 27.12.2015 (Fest der Heiligen Familie) 08.30 Uhr Hl. Messe in der St.-Josef-Kirche 09.45 Uhr Hl. Messe in der St.-Marien-Kirche 11.00 Uhr Hl. Messe in der St.-Amandus-Kirche 18.30 Uhr Hl. Messe in der Emmauskapelle Montag, 28.12.2015 Keine heilige Messe Samstag, 02.01.2016 Keine heilige Messe am Morgen. 17.00 Uhr Hl. Messe in der St.-Josef-Kirche 17.30 Uhr Beichte in der St.-Amandus-Kirche 18.15 Uhr Hl. Messe in der St.-Amandus-Kirche Sonntag, 03.01.2016 08.30 Uhr Hl. Messe in der St.-Josef-Kirche 09.45 Uhr Hl. Messe in der St.-Marien-Kirche 11.00 Uhr Hl. Messe in der St.-Amandus-Kirche 18.30 Uhr Hl. Messe in der Emmauskapelle Mittwoch, 06.01.2016 (Hochfest der Erscheinung des Herrn) 08.00 Uhr Hl. Messe in der St.-Marien-Kirche 19.00 Uhr Hl. Messe in der St.-Amandus-Kirche, Hochamt anschl. Neujahrsempfang im Reinhard-Lettmann-Haus siehe Einladung auf Seite 28. 26 Rückblick Abschied Auszug aus der Gemeindestatistik 2011-2015 Abschied I: Schwestern von der Göttlichen Vorsehung Kalenderjahr 2011 2012 2013 12.603 (-51) 12.456 (-147) 12.301 (-155) 12.120 12.026a (-94a) (-181) 7,2 % 7,6 % 6,3 % 5,4 % 5,3 % Kreisdekanat Recklinghausen 9,9 % 9,5 % 8,9 % 8,9 % c Bistum Münster 11,1 % 10,8 % 9,7 % 9,9 % c Katholikenzahl am 31.12. (Differenz zum Vorjahr) Gottesdienstbesucherb Vergleichswerte: 2014 2015 12,3 % 11,8 % 10,8 % 10,9 % c Taufen 72 89 93 80 70a davon Erwachsenentaufen (über 14 J.) 0 1 2 1 4a Eintritted 1 2 1 9 1a Wiederaufnahmen 4 3 3 4 4a Erstkommunionen 115 118 98 90 85 Firmungen 76 74 0e 123e 62 Trauungen 18 13 9 20 14 Bestattungen 129 134 140 139 145a Austritte 34 48 71 91 65a Deutschland a Stand 13.11.2015. Anteil an der Katholikenzahl. Ermittelt auf der Grundlage einer Zählung an zwei deutschlandweit einheitlich bestimmten Sonntagen (alle Sonntagsgottesdienste einschl. Vorabendmessen). c Noch keine Zahlen verfügbar. d Eintritte aus anderen christlichen Religionsgemeinschaften. e Im Jahr 2013 wurde das Sakrament der Firmung in unserer Pfarrei nicht gespendet. Stattdessen wurden im Jahr 2014 zwei Jahrgänge gefirmt. b 27 Am Samstag, 4. Juli 2015 wurden Schwester Annamaria und Schwester Georgia verabschiedet. Beide Schwestern waren ganz stark mit der Kleinen Oase und mit der Gemeinde verbunden. Beide Schwestern hatten das Gesicht der Kleinen Oase wesentlich mitgeprägt. Sie haben Datteln verlassen, um in Münster im Mutterhaus eine neue Aufgabe zu übernehmen. Im Namen der ganzen Gemeinde sagen wir den beiden Schwestern an dieser Stelle noch einmal Danke, alles Gute und wünschen ihnen Gottes Segen. Abschied II: Schwestern des hl. Franziskus von Münster-Mauritz Nach über 142 Jahren haben die Ordensschwestern der Genossenschaft der Krankenschwestern nach der III. Regel des hl. Franziskus Datteln verlassen. Über all die Jahre waren sie von Beginn an in vielen Bereichen des St.-VincenzKrankenhauses tätig, z.B. auf den Stationen, im geburtshilflichen Bereich, der häuslichen Krankenpflege, den Ambulanzen, der Kapelle, an der Information, in der Küche und Hauswirtschaft. Auch die Arbeit in der Kirchengemeinde St. Amandus wurde von den Schwestern während dieser Zeit im- mer wieder hilfreich unterstützt. Hierfür sagen wir ein Herzliches Dankeschön und Vergelt´s Gott. Das Foto entstand in den 80er Jahren. 28 Gottesdienste an den Festtagen Gottesdienste an den Festtagen Programm der AmandusMusik für die Feiertage Heiligabend 16.00 Uhr, St.-Amandus-Kirche Der Kinderchor der AmandusMusik und die Peperonis singen Weihnachtslieder. Der Flötenkreis Notenregen spielt Weihnachtsmusik. 17.30 Uhr, St.-Marien-Kirche Tatjana Kemper-Raff (Sopran) und Esther Kemper (Harfe) musizieren weihnachtliche Musik. 22.00 Uhr, St.-Amandus-Kirche Bärbel Tirler (Flöte) und Michael Kemper (Orgel) musizieren Werke von Alain, Bach und Händel 1. Weihnachtstag 11.00 Uhr, St.-Amandus-Kirche Das Vocalensemble der AmandusMusik singt von Benjamin Britten „A ceremony of carols“ und wird begleitet von Verena Volkmer an der Harfe. Silvester 17.00 Uhr, St.-Josef-Kirche Rodion Dubirnij (Trompete) und Michael Kemper (Orgel) musizieren festliche Musik zum Jahresschluss. 29 30 Informationen Gottesdienste an den Festtagen Vorschau auf 2016 Allgemeine Gottesdienstordnung an Wochenenden Auch im nächsten Jahr wird es monatlich ein Konzert in der St.-AmandusKirche geben und zwar immer freitags um 20.00 Uhr. Diese Konzertreihe gliedert sich in drei Typen: Sonntagsgottesdienste • Chorkonzerte: Jugendkonzertchor der Chorakademie Dortmund, Mädchenchor der Chorakademie Dortmund • Bachplus: Die großen Orgelwerke werden vorgestellt, kommentiert und gespielt • Samstag 17.00 Uhr 18.15 Uhr St.-Josef-Kirche St.-Amandus-Kirche Sonntag 08.30 Uhr 09.45 Uhr 11.00 Uhr 18.30 Uhr St.-Josef-Kirche St.-Marien-Kirche St.-Amandus-Kirche Emmaus-Kapelle plus Orgel: Flöte, Trompete, Cello, Gesang jeweils plus Orgel Das genaue Jahresprogramm für 2016 erscheint gesondert. Gedanken zu „Advent ist Bahnhof“ Bahnhöfe faszinieren mich. Da ist das Leben, das Leben in seiner ganzen Vielfalt. Züge fahren an, Leute steigen aus. Sie sehen sich um, werden freudig empfangen, begrüßt, herzlich umarmt. Andere streben wie gewohnt dem Ausgang zu oder eilen zu einem anderen Bahnsteig. Sie steigen um. Sie kennen sich aus, schauen auf die Anzeigetafeln, manchmal mit enttäuschtem Blick. Aus dem Lautsprecher hört man, nicht immer deutlich, Hinweise. Verspätung, Zugausfälle, neue Verbindungen. Ärger macht sich breit und die Angst, Verbindungen / Anschlüsse zu verpassen. Unverständnis, enttäuschte Erwartungen. Züge verlassen den Bahnhof. Ich sehe Abschiedsschmerz über Trennungen, langes Winken, oft ernsthaftes trauriges Weggehen. Um die Bahnhofshalle herum viel Elend. Aber immer wieder auch Lichtblicke, Neuanfang, gegenseitiges Helfen, Nächstenliebe, Unterstützung. Immer wieder auch Neuorientierung. Neue Verbindungen, neue Wege werden angeregt oder persönlich gefunden durch Nachfrage beim Bahnhofspersonal oder per Smartphone über das Internet. Das Leben auf dem Bahnhof erinnert mich an Advent. Jahresrückblick 2015 Ich schau zurück das Jahr ist wie im Flug vergangen doch manchmal schlichen die Minuten gute Zeiten – schlechte Zeiten hab alles dankend angenommen von Gott er ist es der die Zeit in seinen Händen hält 31 32 Rückblick Rückblick Rückblick in Bildern 33 34 Rückblick Rückblick 35 36 Rückblick Rückblick 37 38 Ausblick Ausblick Heiliges Jahr 2016: Papst ruft „Jubiläum der Barmherzigkeit“ aus Katholikentag 2016 in Leipzig Konzils. Es ist damit zugleich eine Einladung, das mit dem Konzil begonnene Werk fortzuführen. Die offizielle Ankündigung des Heiligen Jahres geschah durch die feierliche Proklamation einer eigenen Urkunde. Der Papst hat diese sogenannte Bulle am Vorabend zum Barmherzigkeitssonntag (11. April 2015) in der Eingangshalle des Petersdoms durch Leonardo Sapienza, einen der Apostolischen Protonotare, verlesen lassen. Mit dem Heiligen Jahr der Barmherzigkeit rückt Papst Franziskus die Aufmerksamkeit auf die Barmherzigkeit Gottes, der alle an sich ziehen will. In der Begegnung mit IHM werden alle zur Barmherzigkeit angespornt. Papst Franziskus hat am 13. März 2015 im Petersdom die Feier eines außerordentlichen Heiligen Jahres angekündigt. Dieses „Jubiläum der Barmherzigkeit“ beginnt mit der Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom am Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens 2015 (8. Dezember 2015) und endet am 20. November 2016 mit dem Christkönigssonntag. Bereits Anfang 2015 hat der Papst gesagt: „Das ist die Zeit der Barmherzigkeit. Es ist wichtig, dass die Gläubigen sie leben und in alle Gesellschaftsbereiche hineintragen. Vorwärts!“ Eröffnung des Heiligen Jahres Der Eröffnungsritus eines Jubiläums besteht in der Öffnung der Heiligen Pforte. Dabei handelt es sich um eine Tür, die nur in einem Heiligen Jahr geöffnet wird und ansonsten zugemauert bleibt. Eine solche Heilige Pforte haben die vier großen Basiliken in Rom: St. Peter, St. Johannes im Lateran, St. Paul vor den Mauern und Santa Maria Maggiore. Der Öffnungsritus symbolisiert, dass den Gläubigen in diesem Heiligen Jahr ein besonderer Weg zum Heil offen steht. Zuerst wird die Öffnung der Heiligen Pforte ins Sankt Peter erfolgen, danach die der anderen Basiliken. Die Eröffnung des Heiligen Jahres erfolgt am 50. Jahrestag des Abschlusses des Zweiten Vatikanischen 39 40 Erstkommunion 2016 Die Erstkommuniontermine sind in unserer St.-Amandus-Gemeinde wie folgt: Sonntag, 1. Mai 2016 11.00 Uhr in der St.-Amandus-Kirche Christi Himmelfahrt, 5. Mai 2016 11.00 Uhr in der St.-Amandus-Kirche Sonntag, 8. Mai 2016 11.00 Uhr in der St.-Amandus-Kirche Firmung 2016 Sonntag, 24. Januar 2016 11.00 Uhr in der St.-Amandus-Kirche Ferienfreizeiten 2016 Für Grundschulkinder: Stadtranderholung 11.- 22.07.2016 Anmeldetermin: wird in der Presse bekannt gegeben Für Kinder von 8-13 Jahren: Saalbach 10.- 28.07.2016 Anmeldetermin: Dienstag, 12.01.2016, 19.00 Uhr im Reinhard-Lettmann-Haus Am Anmeldetag können wieder die Kinder angemeldet werden, die schon 8 und noch 13 Jahre alt sind; danach können auch von diesen Vorgaben Abweichungen möglich sein. 41 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ So erreichen Sie uns; Ausblick Seelsorgerinnen und Seelsorger Pfarrer Ludger Schneider Kirchstraße 25, 45711 Datteln Tel.: 02363/56 52-12 E-Mail: [email protected] Pater Joseph Kuthuliyil, Kaplan Tel.: 02363/3 57 70 09 E-Mail: [email protected] Pater Ivo Zivkovic, Pastor Tel.: 02363/56 52-0 (über das Pfarrbüro) E-Mail: [email protected] Pastoralreferent Andreas Masiak Tel.. 02363/3 62 58 56 E-Mail: [email protected] Büro: Pfarrheim an der St.-Josef-Kirche, Castroper Str. 92 Pastoralreferentin Maria Hölscheidt Tel.: 02363/ 3 57 76 14 E-Mail: [email protected] Büro: Heibeckstr. 19 Pastoralreferentin Christine Bischof Tel.: 02363/ 3 57 75 25 E-Mail: [email protected] Büro: Heibeckstr. 19 Pfarrer Ulrich Laws Krankenhausseelsorger der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Tel.: 02363/56 52-0 (über das Pfarrbüro) Diakon Andreas Garthaus Krankenhausseelsorger im St. Vincenz-Krankenhaus Tel.: 02363/1 08-0 (Zentrale des Krankenhauses) E-Mail: [email protected] Pfarrer em. Hans Overkämping Tel.: 02363/56 52-0 (über das Pfarrbüro) Pfarrer em. Bernhard Fögeling Tel.: 02363/56 52-0 (über das Pfarrbüro) 42 So erreichen Sie uns; Kolumbarium Pfarrbüro St. Amandus Informationen zum Kolumbarium St. Antonius Pfarrsekretärinnen/Pfarrsekretär: Karin Oesmann, Thorsten Sewald, Katja Tonkel Kirchstr. 25 45711 Datteln Tel.: 0 23 63/ 56 52-0 Fax: 0 23 63/ 56 52-21 E-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Samstag 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr Im Kolumbarium St. Antonius ist es möglich, die ABSCHIEDSRÄUME FÜR HINTERBLIEBENE zu nutzen. Dort kann der/die Verstorbene aufgebahrt werden und in diesem Raum bis zur Bestattung verbleiben. Dies ist unabhängig von einer Beisetzung im Kolumbarium möglich! Sie finden uns auch im Internet: Die Zeit „über Erden“ ist eine letzte und oft hilfreiche Gelegenheit, den Verstorbenen noch nah zu sein, und am Sarg eine persönliche Verabschiedung zu haben. www.st-amandus-datteln.de M und bei Facebook: www.facebook.com/StAmandusDatteln Impressum: Die Familie erhält einen Schlüssel für einen Eingang an der Seite des Gebäudes und hat so unabhängig vom Bestatter jederzeit eine Zugangsmöglichkeit. Redaktion: Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit E-Mail: [email protected] Katholische Kirchengemeinde St. Amandus Kirchstr. 25, 45711 Datteln Sprechen Sie Ihren Bestatter hier in Datteln an. Er kann alles sehr unkompliziert regeln. Quellenangaben: Titelbild Fotos auf den Seiten 8, 17, 22, 30, 32, 33, 35, 36, 37 Dieser Raum bietet auch genügend Platz, sich als Angehörige oder Freunde zu versammeln. Mytrainsim Dattelner Morgenpost 43 Bei Fragen wenden Sie sich auch ruhig an das Pfarrbüro St. Amandus, Kirchstr. 25, Tel.: 02363/56520 44 Inhalt Adveniat 45
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