Newsletter August 2015 - Gewinner und Verlierer

Newsletter August 2015 - Gewinner und Verlierer
Donna und ihre Welpen
Die kleine Hundefamilie, die auf Sardinien in sehr schlechtem Zustand unter einem
Müllcontainer gefunden und anschließend auf unserem Grundstück Hope in Sicherheit
gebracht wurde, ist nicht nur wohlbehalten in Deutschland angekommen, sondern 6 der 7
„D-chen“ haben bereits eine eigene Familie gefunden. Duna sowie ihre bezaubernde Mutter
Donna suchen noch ihre Menschen. Bitte besucht die zwei doch auf unserer Homepage.
Kiko
Auch Kiko, der schwarze Winzling, der zusammen mit
Donna und ihren Babies eine Zuflucht auf Hope fand,
wartet auf einer versierten Pflegestelle in Wuppertal auf
seine Menschen. Aus dem dehydrierten, flohgeplagten
Händchenvoll ist mittlerweile ein sehr agiler,
selbstbewusster kleiner Haudegen geworden, der voller
Neugier ausprobiert, was er sich so alles erlauben kann.
Das sieht man dem süßen Knopf richtig an, oder? ☺
Gio, Enigma und Dada
Diese 3 tollen Hunde haben sehr, sehr lange auf ihre eigenen Familien warten müssen. Gio
fast 1 Jahr, Dada 1 ¼ Jahre und Enigma sogar 1 1/2 Jahre! Gott sei Dank haben sie diese
Zeit auf unseren Pflegestellen verbracht und nicht in einem überfüllten, stressigen Tierheim.
Sie wurden sorgsam auf ihre Zukunft vorbereitet und wir freuen uns über alle Maßen, dass
sie nun ihr Glück gefunden haben!
Quaranta
Unser hübsches Grauschnäuzchen wurde lange übersehen –
völlig unverständlich! Vielleicht wurde die Maus aufgrund ihrer
Fellfarbe als Seniorin eingestuft. Wir haben Quaranta bei „Tiere
suchen ein Zuhause“ vorgestellt. Danach konnte sich unsere
Süße vor Anfragen kaum retten! Sie hat nun eine wunderbare
Familie. Ihre Menschen sagen, dass sie sich mit ihr den
Sonnenschein und die pure Freude ins Haus geholt haben.
Bravo Quaranta – wir freuen uns mit dir!
Marlon und Maddy
Die beiden Jungrüden sind Herdenschutzhund-Mischlinge und
suchen dringend ein Zuhause oder eine Pflegestelle! Ihre
Mutter Speranza wurde mit 6 Welpen, die gerade einmal 5
Tage alt waren, in unser Partnertierheim auf Sardinien
gebracht. Die Welpen wuchsen in der Lida zu prächtigen
Junghunden heran, Mama Speranza kümmerte sich liebevoll.
Sowohl Speranza als auch ihre Töchter Minou, Mara, Maxi und
Marla haben bereits ihre Familien gefunden. Es stimmt uns
sehr traurig, dass ihre beiden Söhne immer noch in der
Tristesse des Tierheims gefangen sind. Sie harren aus in
sengender Sonne, bei strömendem Regen. In ihrem Blick
erkennt man bereits Spuren der Hoffnungslosigkeit, die sich
früher oder später bei vielen Hunden breit macht. Es wäre so
immens wichtig, dass sie ihre Jugend nicht verschwenden,
dass sie Geborgenheit und Zuneigung erfahren, zu einem
geachteten Familienmitglied werden dürfen. Bitte prüft, ob ihr
Marlon und Maddy ein Zuhause oder zumindest einen
Pflegeplatz anbieten könnt. Sie brauchen unbedingt eine
Chance!
Lorenzo, Emma und Edo
Der Maremmano-Rüde Lorenzo sowie auch Emma und Edo trafen fast zeitgleich auf
unserem Grundstück Hope als Notfälle ein.
Lorenzo entging knapp dem Canile (städtisches Tierheim), da er von Touristen aufgefunden,
erstversorgt und dann an uns übergeben wurde. Er hatte eine furchtbare Wunde an der
Pfote, verursacht durch Grannen. In der Folge hat sich alles entzündet, eiterte und wurde
von Maden befallen – seine Pfote war bis auf die Knochen offen, Lorenzo litt unter heftigen
Schmerzen.
Emma und Edo wurden auf unserem Grundstück Hope ausgesetzt, mehr tot als lebendig.
Sie waren dehydriert und fast verhungert, konnten weder Wasser noch Nahrung
selbstständig aufnehmen.
Alle 3 Hunde waren ein Fall für die Tierklinik, da akute Lebensgefahr bestand. Mittlerweile
sind Lorenzo, Emma und Edo aus der Klinik entlassen und werden auf Hope weiter versorgt.
Emma hat einen Bruch im Hinterlauf, der in Deutschland korrigiert und versorgt werden
muss, sobald sie stabil genug ist für die Strapazen der Reise und Narkose.
Wir möchten uns herzlich für die enorme Spendenbereitschaft bedanken, die unser Aufruf
bewirkt hat. Die Klinikaufenthalte und die tägliche(!) tierärztliche Versorgung auf Hope
könnten wir ohne Euch nicht stemmen. Wir freuen uns auch weiterhin über finanzielle
Unterstützung für unsere Sorgenkinder, denn noch ist „die Kuh nicht vom Eis“:
Lorenzo braucht dringend einen Gnadenhofplatz. Er ist schon alt, es fehlen ihm viele
Zähne. Der Rest ist in schlechtem Zustand. Er soll sich endlich in Geborgenheit erholen und
seinen Lebensabend in Würde verbringen dürfen. Auch wird die Wiederherstellung seiner
Pfote noch einiges an Zeit und Geld kosten, genau wie Emmas Operation. Edo und Emma
würden sich auch riesig über ein Pflegestellen-Angebot freuen!
Elide, Golia, Rex und Gala
Wir trauern um vier unserer Schützlinge, die sich zum Regenbogen aufgemacht haben.
Elide durfte für wenige Wochen noch erfahren, was Liebe und Geborgenheit bedeuten, wofür
wir ihrer Familie sehr, sehr dankbar sind.
Golia hat sein ganzes Leben im Tierheim verbracht. Als er nach endlosen Jahren endlich
Menschen gefunden hatte, die ihm einen ruhigen Lebensabend bieten und ihn mit Liebe
überschütten wollten, war er bereits so schwer gezeichnet von Leberkrebs, dass er eine
Reise nicht mehr verkraftet hätte. Er konnte das Tierheim nicht verlassen.
Ebenso wenig wie Rex und Gala, die beiden Schäferhunde von Mascotas de Priego,
unserem Projekt in Andalusien.
Wir sind traurig und zornig zugleich, dass wir ihnen nicht geben konnten, was jeder Hund
verdient. Ein richtiges Leben.
Wir gedenken ihrer in unserem Sternenhimmel und werden sie niemals vergessen. Uns
bleibt nur, uns weiterhin mit aller Kraft dafür einzusetzen, dass es irgendwann kein „zu spät“
mehr für unsere Schutzbefohlenen gibt. Deshalb schaut bitte auch unbedingt bei unseren
Senioren herein; ihre Uhr tickt bereits schneller als die von jüngeren Hunden. Dankeschön!
Cosmo, Ralf und Black
Apropos Senioren: Diese drei haben den ersten Schritt geschafft – sie werden NICHT
irgendwann allein im Staub des Tierheimgeheges sterben, denn unsere Pflegestellen
umsorgen und betreuen sie rührend. Da sie die meiste Zeit ihres Lebens eben nicht mit
Argusaugen bewacht werden konnten, haben Cosmo, Ralf und Black natürlich
gesundheitliche Baustellen im Gepäck gehabt. Hochgradig entzündete Ohren wurden
behandelt. Ein marodes Gebiss, in dem Unkrauthalme, Stöcke und Steinchen steckten,
wurde aufwändig saniert. Mittelmeerkrankheiten wie Leishmaniose und Filariose werden mit
Medikamenten therapiert, damit es den Jungs gut geht.
Ältere und auch kranke Hunde liegen uns besonders am Herzen. Dazu gehört unbedingt
eine medizinische Versorgung, die tip-top ist. Dies kostet natürlich viel Geld, wenn es um
mehr als 1 Hund geht. Wir möchten nie in die Lage kommen, einen Senior oder einen
medizinischen Notfall nicht auf eine Pflegestelle reisen lassen zu können, weil uns die
finanziellen Mittel für notwendige Behandlungen fehlen. Uns ist klar, dass es wahrscheinlich
lange dauert, bis unsere Senioren eine eigene Familie gefunden haben.
Deshalb möchten wir anregen, Cosmo, Ralf und Black mit einer Patenschaft zu
unterstützen. Bitte denkt darüber nach, ob Ihr nicht Patentante oder Patenonkel werden
möchtet? Wenn viele Paten einen kleinen Beitrag entrichten, können wir dafür regelmäßig
Medikamente etc. erwerben! Wenn unsere 3 „Opis“ hier in Deutschland durch Paten
abgesichert wären, können wir diese Einsparungen dazu verwenden, einem weiteren Hund
in Not seine Chance zu geben. Klingt das nicht nach einem guten Plan?
Unsere Patenseite und das Formular findet Ihr hier.
Unser Schlusswort für heute
Beinahe täglich erreichen uns schlimme Nachrichten von Hunden in Not. Wir helfen, wo wir
können - egal wie schwierig eine Situation ist, egal wie abenteuerlich eine Rettungsaktion
sich gestaltet, egal wie nervenaufreibend und frustrierend die Kooperation mit Behörden und
Ämtern im Ausland manchmal sein mag. Ganz oft laufen die Telefone zwischen allen
Mitarbeitern heiß, um etwas auf die Beine zu stellen, ein dringendes Problem zu lösen. Und
meist klopft schon das zweite Problem an die Tür, während man noch das erste beackert.
Das ist unser Job und wir nehmen ihn sehr ernst, sind gut darin. Wir alle haben uns das so
ausgesucht und arbeiten in der tiefen Überzeugung, dass jede einzelne gerettete Seele dies
wert ist. Diese Art Kämpfe sind unvermeidbar im Tierschutz.
Was jedoch an uns nagt, sind Dinge, die eigentlich vermeidbar wären. Es klingt wenig
spektakulär, wenn wir kontinuierlich zum Kampf gegen die Parasiten aufrufen und um
Spenden für entsprechende Prophylaxen bitten.
Bei dieser Art von Hilfe ist auf den ersten Blick kein hochakuter Notfallhund zu erkennen,
dessen Geschichte einem die Tränen in die Augen treibt und dem man sofort mit einer
Spende helfen möchte. Aber das ist nur der erste Blick.
Tatsächlich ist es so, dass die fehlenden Parasitenmittel unendlich viel Leid und schwere
Krankheiten erst zur Realität werden lassen. Wenn wir unsere Hunde alle 4 Wochen
regelmäßig schützen könnten, brauchten wir sie hier nicht gegen Leishmaniose, Babesiose,
Ehrlichiose oder Herzwürmer zu behandeln! Ganz abgesehen davon, dass jede dieser
Krankheiten unnötiges Leid für die Hunde bedeutet, sind die Medikamente, mit denen sie
therapiert werden müssen, teils extrem kostspielig. Sie haben stärkere Nebenwirkungen als
die einer Prophylaxe. Vorbeugen ist die Devise!
Es wäre theoretisch möglich, dass ein großer Teil unserer Hunde absolut frei von
Mittelmeerkrankheiten ist. Das ist unser Traum, unser Ziel. Die Prophylaxen schützen von
Anfang an, vermeiden Schmerzen, erhöhen die Lebenserwartung. Und in letzter
Konsequenz würden durch mehr gesunde Hunde Gelder frei, die jetzt in tierärztliche
Behandlungen fließen. Mit diesen Ressourcen könnten wir wiederum mehr Hunden mit
unvermeidlichen Problemen helfen.
Auf den zweiten Blick ist eine Unterstützung zur Gesunderhaltung unserer Hunde im
Tierheim sehr wohl spektakulär und extrem wichtig! Wir hoffen, Ihr seid dabei und helft uns,
unseren Traum zu verwirklichen. Wir träumen ihn für unsere Hunde…
Hier geht´s zum Staatsfeind Nr. 1
Geschäftsstelle:
Cronenfelder Str. 9
42349 Wuppertal
Telefon: 01 77/7 00 33 77
E-Mail: [email protected]
Sie finden uns im Internet unter www.saving-dogs.de
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