Nid ganz hundert – «Irre» Komödie von Winnie Abel

Gesellschaft
THEATER UNTERÄGERI
Nid ganz hundert – «Irre» Komödie von Winnie Abel
Wie empfangt man Besuch in einer
Irrenanstalt, ohne dass der Besuch
merkt, dass man in einer Irrenanstalt
wohnt? Vor dieser Herausforderung
steht die sexsüchtige Agnes Adolon,
Tochter einer Hoteldynastie. Denn
ihre Mutter meldet spontan Besuch
an. Doch diese geht davon aus, dass
Agnes in einer Villa residiert und nicht
in der Klappsmühle. Kurzerhand sollten die Mitbewohner aus Agnes Psychiatrie-Wohngruppe nun versuchen, wie
ganz normale Menschen zu wirken und
das wahnwitzige Verwechslungsspiel
nimmt seinen Lauf.
Diese ersten Zeilen im Theaterbüchlein der
Komödie «Nid ganz hundert» von Winnie
Abel haben uns im Vorstand bereits gefesselt. Nach der Durchsicht weiterer Komödien hatten wir uns relativ rasch für «Nid
ganz hundert» entschieden. Nach der
Erstlesung mit allen Interessierten, welche gerne bei der diesjährigen Aufführung
dabei sein wollten, hatten wir danach das
Luxusproblem, dass wir mehr Interessierte
als vorhandene Rollen hatten. Da war es
dann auch für unseren bewährten Regisseur Beat H. Bürgi keine einfache Aufgabe,
die Rollen zuzuteilen. Dank dem wohlwollenden Verhalten aller ging die Rollenverteilung dann zum Glück ohne Blutvergiessen
über die Bühne . . .
Sieben bisherige Schauspielerinnen und
Schauspieler spielen nun zusammen mit
vier neuen Talenten diese «irre» Komödie.
Corinne Lijak spielt die sexsüchtige Agnes
Adolon, Thomas Salvisberg geht auf in
der Rolle als Hans, ein zwangsneurotischer
Finanzbeamter, der sich stets für Sauberkeit
und Ordnung einsetzt. Als liebeswahnsinniger Volksmusik-Fan Marianne kann Brigitta
Bienz auch ihr gesangliches Talent unter
Beweis stellen. Willi, ein verhaltensgestörter, absolut unsicherer und menschenscheuer Typ wird von René Weber gespielt.
Denise Bodenmann kann ihr Schauspieltalent diesmal als Desirée, einer erfolgrei-
Ein Teil der Theaterfamilie
chen, aber manisch depressiven Künstlerin
unter Beweis stellen. Letztes Jahr noch als
Souffleuse im Einsatz, steht Sonja Breitler
diesmal als strenge, ehrgeizige Psychiaterin
Dr. Dr. Schanz auf der Bühne. Die Rolle
als Mutter von Agnes, Cécile Adolon, einer
modernen Geschäftsfrau, wird von Monika
Heinrich verkörpert. Harri Hammer, der
Volksmusiker, für welchen Marianne so
schwärmt, wird von Niklas Helbig gespielt.
Auch ­Werner Müller ist wieder dabei, als
leidenschaftlicher Beschäftigungstherapeut
Rolf, der die Insassen auf andere Gedanken bringen soll. Der Herausforderung, eine
Tupperware Party in einer Psychiatrie zu veranstalten, stellt sich Tamara Löhri-Müller als
Brigitt. Wenn der Volksmusikstar Harry auf
seinen Fan Marianne trifft, da darf auch
die Reporterin Sandy, gespielt von Cindy
Bucher, nicht fehlen. Wenn die Schauspielerinnen und Schauspieler mal den Text vergessen sollten, können sie ganz entspannt
sein, unsere Souffleuse Sarah Beeler wird
sie auf den rechten Weg weisen.
Regie führt wieder Beat H. Bürgi. Dank
seiner immensen Erfahrung schafft er es,
die elf Schauspielerinnen und Schauspieler
optimal auf die Aufführung vorzubereiten.
Die ganze Produktionsleitung liegt in den
Händen unserer Präsidentin B
­ernadette
Santschi. Sie organisiert alles rund um die
Theateraufführung: Hallenreservation,
Sponsoring, Theaterbeizli und vieles mehr.
Das Stück
«Nid ganz hundert»
·Komödie von Winnie Abel
·Theaterverlag Kaliolabusto, Messen
·Schweizerdeutsche Bearbeitung:
Etienne Meuwly
·Regie: Beat H. Bürgi
Aufführungsdaten
·Samstag, 27. Februar, 20.00 Uhr
(Premiere), anschliessend musikalische
Unterhaltung
·Mittwoch, 2. März, 20.00 Uhr
·Freitag, 4. März, 20.00 Uhr,
anschliessend musikalische Unterhaltung
·Samstag, 5. März, 20.00 Uhr,
anschliessend musikalische Unterhaltung
·Sonntag, 6. März, 17.00 Uhr
·Mittwoch, 9. März, 20.00 Uhr
·Freitag, 11. März, 20.00 Uhr,
anschliessend musikalische Unterhaltung
·Samstag, 12. März, 20.00 Uhr
(Dernière), anschliessend musikalische
Unterhaltung
Ort
AEGERIHALLE, 6314 Unterägeri
Impressionen aus den Proben
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Ägeritaler I / 2016
Gesellschaft
THEATER UNTERÄGERI
Bei der Deko und den Requisiten wird
sie von Patricia Christen unterstützt. Mit
dabei sind auch viele Helferinnen und Helfer für das Theaterbeizli. Das Theatermenü
wird diesmal vom Hotel Restaurant Schiff
zubereitet. Für die musikalische Unterhaltung nach den Vorstellungen sorgt Adrian
­Gisiger am Akkordeon.
Verantwortlich für das Bühnenbild sind
Werner Müller und Pius Niederberger. Beim
Aufbau des Bühnenbildes werden sie tatkräftig unterstützt durch Sepp Ineichen
(Bühnenmaler) Severin Bienz, André Rieder,
Dunja Dürrenmatt, Regula Niederberger,
Silvia Rust, Daniela Steinmann, Daniel Iten,
Werner Iten und Geri Gisler.
Ohne Frisuren und Masken geht es natürlich auch dieses Mal nicht. Die Frisuren sind
in den bewährten Händen von M
­ artina
ting ist unser Kassier Dusko Savkovic verantwortlich. Presse und Werbung sind im
Verantwortungsbereich von René Weber.
Wie jedes Jahr dürfen wir auf die tolle
Unterstützung des AEGERIHALLE-Teams
zählen.
Weit mehr als 30 Personen sind also beim
Projekt «Nid ganz hundert» engagiert.
Herzlichen Dank an alle in unserer grossen
Theaterfamilie!
Wir alle freuen uns auf einen Grossandrang
in der AEGERIHALLE! Es lohnt sich auf jeden
Fall, diese Theateraufführung zu besuchen.
Lachen ist garantiert!
Teil der Bühnenmannschaft
Unter www.theater-unteraegeri.ch findet
man weitere Angaben zum Stück und zu
Müller. Die Oberaufsicht bei der Maske
­
obliegt wieder Elisabeth (Pepe) Meier-­ allen Beteiligten.
Müller. Die Website wird neu von Andreas
Bericht / Fotos: René Weber
Bienz betreut. Für die Kasse und das Ticke-
KATHOLISCHE KIRCHE UNTERÄGERI
Fasnachtsgottesdienst in Unterägeri
Sonntag 7. Februar 2016, 10.15 Uhr.
Über mehr als 20 Jahre organisierten
die MTW den Gottesdienst der Narren
in Unterägeri. Hinter dem Kürzel MTW
stehen die beiden Guggenmusigen
Möschtliblöser und Turi Club sowie die
Wagenbauer.
Im 2014 ging die WFG (Wylägerer Fasnachtsgesellschaft) über die Bücher und
gewichtete ihre Schwerpunkte anders.
Dabei wurde die Organisation des Gottesdienstes der Narren aus dem Programm
genommen. Als «alter Fasnächtler» möchte
ich die Verbindung Kirche und Fasnacht
wieder aufnehmen und so einen Beitrag
zur gelebten Fasnacht im Dorf beitragen.
Kirche und Fasnacht gehören vom Ursprung
zusammen. Das Wort Fasnacht verrät dies.
Fasnacht kommt von Fastnacht und bedeutet die Nacht vor der Fastenzeit. Bevor die
Fastenzeit begann, wurde nochmals ausgiebig gefeiert. Diese Nacht wurde allmählich
ausgedehnt und mit anderem Brauchtum
vermischt.
In neuer Form
Am Fasnachtsonntag, 7. Februar 2016, lädt
nun der Pfarreigottesdienst alle Gläubigen
– ob Fasnächtler oder nicht – zu einem
besonderen Gottesdienst ein. Eine leben-
Ägeritaler I / 2016
Grümpel Bänd Goldau
dig gestaltete Geschichte geht der Frage
nach, wie wir heute Gott dienen können.
Die «Grümpel Bänd Goldau» gibt dem Gottesdienst und unserem Gesang den nötigen
Schmiss. Lassen Sie sich mitreissen und so
Gott dienen. Anschliessend sind alle zum
Apéro im Foyer der AEGERIHALLE eingeladen – bevor es zum bunten Fasnachtstreiben mit Umzug geht . . .
Ich wünsche allen eine frohe Fasnacht.
Bericht: Markus Burri
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