INSTALLATIONSTECHNIK EMV KONTROLLLISTEN 6 KONTROLLLISTEN 6.1 NETZSTRUKTUR / POTENZIALAUSGLEICH Objekt: N01: ___________________ Anlage: __________________ Gesamte elektrische Verkabelung (Energieversorgung, UKV, MSRL, BMA usw.) mit allen Haupt-, Steig- und Verteilleitungen in Baumstruktur, bzw. sternförmig Ausgeführt N02: Elektrische Energieversorgung ab Hauptverteilung in TN-S (keine Mehrfachverbindungen zwischen N + PE) Ausgeführt N03: ________________ Überbrückungen von beweglichen, isolierten Teilen (Lüftungskammern, Kanäle usw.) mit verzinnten Cu-Bändern erstellt Ausgeführt N09: ________________ Metallgehäuse von Verteilanlagen (SGK), UKV- Schränke und dergleichen auf dem kürzesten Weg (grossflächig) an die Potenzialausgleichsstruktur angeschlossen Ausgeführt N08: ________________ Hauptkabel (Nieder- und Kleinspannung) nahe an Potenzialausgleichsstrukturen geführt (als solche gelten z.B. metallene Gebäudekonstruktionen oder Metalltrassen). Ausgeführt N07: ________________ Einleiterkabelverlegungen als Leiterbündel mit den notwendigen Auskreuzungen bzw. punktsymmetrisch angeordnet Ausgeführt N06: ________________ Niederspannungskabel von Kleinspannungskabel (z.B. Kommunikations-, Daten- oder Signalkabel) örtlich getrennt (Artentrennung) Ausgeführt N05: ________________ Sämtliche Neutralleiterquerschnitte nicht reduziert Ausgeführt N04: ________________ ________________ Doppelbodenkonstruktionen ca. alle 10 – 15m² und in Baumstruktur an den Potenzialausgleich angeschlossen Ausgeführt Immobilien Aargau | Juni 2015 ________________ Seite 1 von 7 INSTALLATIONSTECHNIK EMV 6.2 TRASSEN UND INSTALLATIONEN Objekt: T01: KONTROLLLISTEN ___________________ Anlage: __________________ Metalltrassen bzw. Kanäle alle 20-25m und an den Enden, bei Übergängen horizontal / vertikal mit der Bewehrung verbunden Ausgeführt T02: ________________ Metalltrassen bzw. Kanäle in Steigzonen in jeder Ebene mit der Bewehrung verbunden Ausgeführt T03: ________________ Parallel geführte Trassen alle 20-25m untereinander vermascht (metallene Aufhänge- und Auslegerkonstruktionen gelten als Vermaschung) Ausgeführt T04: ________________ Mit Trassen parallel geführte HLKS- Leitungssysteme ca. alle 20-25m untereinander leitend sowie mit den Trassen vermascht Ausgeführt T05: ________________ In Trassen, Leitungskanälen usw. sind keine Potenzialausgleichsleiter bzw. Erdleiter verlegt Ausgeführt T06: Trassen grossflächig durchverbunden Niederspannung: Metallwannen, Kabelleitern oder Gitterbahnen Kleinspannung: Metallwannen Ausgeführt T07: ________________ Hin- und Rückleiter gemeinsam und in minimaler Distanz zueinander verlegt Ausgeführt T10: ________________ Kabel für Stark- und Schwachstrom in den dafür vorgesehenen Trassen bzw. Bereichen verlegt Ausgeführt T09: _ _______________ Metallwannen bei Brandabschnitten grossflächig und metallisch leitend durchverbunden Ausgeführt T08: ________________ ________________ Keine Reserveschlaufen bei Zuleitungen auf Geräte (Antriebe, Steuerelemente usw.) Ausgeführt Immobilien Aargau | juni 2015 ________________ 2 INSTALLATIONSTECHNIK EMV T11: Schutzgehäuse von Geräten, Steuerungen, informationstechnischen Einrichtungen usw. vorzugsweise aus Metall mit Anschlussmöglichkeit für den Potenzialausgleich Entspricht den Anforderungen T12: ________________ Bei Schirmanbindungen von Kabeln peripher kontaktierende EMV-Verschraubung verwendet Ausgeführt T13: KONTROLLLISTEN ________________ Sämtliche an Leitungssystemen von Nieder- und Kleinspannungsanlagen angeschlossene Geräte und Einrichtungen verfügen über eine Konformitätserklärung Entspricht den Anforderungen Immobilien Aargau | juni 2015 ________________ 3 INSTALLATIONSTECHNIK EMV 6.3 ÜBERSPANNUNGSSCHUTZ Objekt: ___________________ U01: KONTROLLLISTEN Anlage: ___________________ Überspannungsschutz in Hauptverteilungen bzw. Unterverteilungen Ausgeführt U02: Überspannungsschutz unmittelbar bei der Schutzpotenzialausgleichsschiene (mit HauptSchutzpotenzialausgleichsklemme) platziert Ausgeführt U03: ________________ Erdleiter nicht mit anderen Elektroinstallationen parallel geführt Ausgeführt U08: ________________ Erdanschlüsse der Überspannungsschutzgeräte auf dem kürzesten Weg mit dem Potenzialausgleich verbunden Ausgeführt U07: ________________ Abzweigleitung auf die Überspannungsableiter (T-Form) bei Schienensystemen max. 50 cm Ausgeführt U06: ________________ Leitungsanschlüsse der Überspannungsableiter in V-Form Ausgeführt U05: _ _______________ Beschaltete Leitungen nicht mit Unbeschalteten parallel (gemeinsam) geführt Ausgeführt U04: ________________ ________________ Überspanungsschutz beim Zonenübergang 0-I (Aussen – Innen) angeordnet (z.B. Leitungen die auf das Dach führen) Ausgeführt Immobilien Aargau | juni 2015 ________________ 4 INSTALLATIONSTECHNIK EMV 6.4 SCHALTGERÄTEKOMBINATIONEN Objekt: ___________________ S01: KONTROLLLISTEN Anlage: ________________________ Gehäuse von Schaltgerätekombinationen vorzugsweise aus Metall Vollmetall S02: Türen von SGK mit verzinnten Cu-Bändern mit dem Gehäuse verbunden Ausgeführt S03: ________________ Hin- und Rückleiter gemeinsam (in minimaler Distanz zueinander) geführt Ausgeführt S11: ________________ Keine Reserveschlaufen in Verdrahtungskanälen Ausgeführt S10: ________________ Innerhalb der SGK; Einbauten nach Nieder- und Kleinspannung bzw. nach Funktionsgruppen gegliedert und Verdrahtungen räumlich getrennt Ausgeführt S09: ________________ Kabelschirme bei der Gehäuseeinführung grossflächig und peripher kontaktiert (EMVVerschraubung) Ausgeführt S08: ________________ Störsignale erzeugende Einrichtungen innerhalb der SGK durch metallene Trennwände separiert Ausgeführt S07: ________________ Einrichtungen mit hohen Strömen (z.B. Hauptschalter, Schaltschütze, usw.) im Bereich der Niederspannungszuleitung platziert Ausgeführt S06: ________________ Ort der Einspeisung, Haupt-Einspeisklemmen, Schutzpotenzialausgleichsschiene (mit HauptSchutzpotenzialausgleichsklemme) sowie Überspannungsableiter so nahe wie möglich beieinander platziert Ausgeführt S05: ________________ Leitungen an einer Stelle in die Gehäuse eingeführt Ausgeführt S04: n ur Rück- und Seitenwand ________________ Anschlüsse an Klemmen direkt und ohne Schlaufen Ausgeführt Immobilien Aargau | juni 2015 ________________ 5 INSTALLATIONSTECHNIK EMV S12: Mehrere Leiter nur dann in der gleichen Klemme, wenn die Bauform der Klemme sowie die Querschnitte der unterklemmten Leiter dies auch zulassen Ausgeführt S13: ________________ Schutzgehäuse von Geräten, Steuerungen, informationstechnischen Einrichtungen usw. vorzugsweise aus Metall mit Anschlussmöglichkeit für den Potenzialausgleich Entspricht den Anforderungen S15: ________________ Keine Erdleiter in Verdrahtungskanälen. Erdanschlüsse direkt am Apparaterost, Lochblech oder an separate PE-Schiene kontaktiert Ausgeführt S14: KONTROLLLISTEN ________________ Sämtliche an Leitungssystemen von Nieder- und Kleinspannungsanlagen angeschlossene Geräte und Einrichtungen sind zertifiziert (CE- Zeichen) Entspricht den Anforderungen Immobilien Aargau | juni 2015 ________________ 6 INSTALLATIONSTECHNIK EMV 6.5 FREQUENZUMRICHTER Objekt: ___________________ F01: Cu-Band Metall-Kanal /-Roh _________________ Antrieb _________________ ________________ ________________ Motorenleitungen räumlich getrennt von Signal- und Datenleitungen sowie empfindlichen Systeme verlegt Ausgeführt F09: _________________ Motorenleitungen nicht durch Schaltgerätekombinationen oder andere empfindliche Anlageteile (z.B. Informationstechnische Einrichtungen) geführt Ausgeführt F08: < 10 Meter Schirm beidseitig grossflächig und gut leitend (peripher) an den geerdeten Gehäusen (Antrieb und FU) mit EMV- Verschraubungen oder Schirmklemmen angeschlossen. Anmerkung: Die Schirmhülle darf nicht unterbrochen werden! Beim Einsatz von Schaltvorrichtungen im Motorenkabel (z.B. Notschalter) muss der Schirm auch im Schalter peripher / flächig durchverbunden werden. Ausgeführt F07: _________________ Installationssystem (z.B. Trasse) grossflächig leitend verbunden, mit FU- Gehäuse sowie Antrieb FU- Gehäuse F06: Cu-Litze Motorenleitungen abgeschirmt oder in grossflächig, durchverbundenem Metall-Kanal / -Rohr verlegt Abgeschirmt F05: _________________ Leitungsdistanz zwischen FU und Antrieb so kurz als möglich Spezifizierungen der FU-Lieferanten beachten! < 5 Meter F04: Metallgehäuse FU-Gehäuse grossflächig und auf direktestem Weg mit Potenzialausgleich verbunden C F03: Anlage: ___________________ FU auf grossflächiger, metallener Grundplatte aufgebaut oder in Metallgehäuse platziert Metallene Grundplatte F02: KONTROLLLISTEN ________________ Beim Einsatz von Netzfiltern müssen diese gut leitend und möglichst grossflächig mit dem FUGehäuse kontaktiert werden Ausgeführt Immobilien Aargau | juni 2015 ________________ 7
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