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Erholung 55+ im Urlaubsparadies Grömitz
Der Bereich West führte unter der bewährten Reisebegleitung von
Gertrud van Porten und Eberhard Müller vom 2. bis 16 Mai 2015 eine
Freizeit im Haus Seeburg in Grömitz durch.
Die 32 Reiseteilnehmer starteten erwartungsvoll am frühen Morgen von Köln und
Düsseldorf bei idealem Wetter zur Reise in die Lübecker Bucht – unterwegs (wie
üblich) mit Würstchen, Kuchen und Getränken aus „Trudi´s
Bordkombüse“ verwöhnt, um uns die Fahrt so angenehm wie möglich zu
gestalten.
Unsere Reise verlief reibungslos und ohne Autobahnstau, so dass wir gegen
15:00 Uhr in Grömitz ankamen. Der strahlende Sonnenschein (bei doch kühlem
Wind) lud direkt zu einem ersten Erkundungsbummel auf der nahe gelegenen
Promenade des Seebades ein.
Am folgenden Morgen wurde uns von der Geschäftsführung – Frau Knepper und
Herrn Steger – ein herzliches Willkommen entboten und die Vorzüge des Hauses
Seeburg dargestellt.
An dieser Stelle bereits ein großes Kompliment an den Küchenchef für die
hervorragende Beköstigung - aber auch ein herzliches Dankeschön an das
gesamte Personal, das uns mit einem perfekten Service und engagierter
Hilfsbereitschaft die ideale Basis für eine tolle Urlaubsatmosphäre während des
2-wöcheigen Aufenthaltes bereitete.
Haus Seeburg in Grömitz
Neben diesen hervorragenden personalen Vorzügen gewinnt das Haus Seeburg
aber auch an Attraktivität durch seine exklusive Südlage mit freiem Blick auf das
weite blaue Meer, die nahe Strandpromenade und den traumhaften weißen
Strand. So waren für uns bei trockenem sonnigem (und manchmal auch
windigem) Wetter herrliche Urlaubstage in Grömitz geradezu vorprogrammiert:
ausgedehnte Wanderungen entlang des 8 km langen feinsandigen Strandes oder
Flanieren auf der lebendigen, über 3 km langen Strandpromenade mit ihren
harmonisch angelegten Gärten und Ruhezonen sowie der längsten Seebrücke an
der Lübecker Bucht.
Natürlich führten unsere Promenaden-Spaziergänge auch zum neuen Grömitzer
Yachthafen, der wohl schönsten Hafenanlage an der Ostsee.
Da Grömitz durch seine gute verkehrstechnische Anbindung ein idealer
Ausgangspunkt für Ausflüge in die nähere Umgebung und zu den Hansestädten
an Ostsee und Elbe ist, hatten unsere rührigen Reiseleiter ein facettenreiches
Kultur- und Ausflugsprogramm vorbereitet, das für alle Interessensgebiete
unserer Mitreisenden etwas passendes enthielt:
Kloster Cismar Das nahe Grömitz gelegene Kloster Cismar aus dem 13.
Jahrhundert zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern der norddeutschen
Backsteingotik. Unsere kombinierte Wander-/Linienbustour führte zu diesem
inspirierenden ehemaligen Wallfahrtsort. Unter fachmännischer Führung durch
ein Pfarrgemeindemitglied wurden wir durch die bewegte Geschichte dieser
zweitgrößten Klosteranlage Schleswig-Holsteins geleitet und konnten als
Höhepunkt einen der ältesten Flügelaltare der Kunstgeschichte bewundern. Zum
Abschluss dieser Tour gab es eine Einkehr im „Ziegelhof“ zu Kaffee und Kuchen.
Wandergruppe auf dem Weg nach Cismar
Travemünde Die Busreise führte uns über die renommierten Seebäder
Niendorf, Scharbeutz und Timmendorfer Strand zum Ostseeheilbad Travemünde,
einem Stadtteil der Hansestadt Lübeck. Direkt an der Ostseemündung der Trave
gelegen, konnten wir bei einer Stadtführung „Lübecks schönste Tochter“ mit
ihren bildhübschen historischen Häusern und den zum Greifen nah
vorbeiziehenden Schiffen erleben. Nach dem Bummel durch die Altstadt und
einer fakultativen Hafenrundfahrt bei strahlendem Sonnenschein war Treffen in
der 35. Etage des Maritim-Hochhauses (119 m hoch) angesagt, wo bei
gemütlichem Kaffee und Kuchen die überwältigende Aussicht auf die gesamte
Lübecker Bucht und das farbenprächtige Umland genossen werden konnte.
Hansestadt Lübeck Unesco-Weltkulturerbe, Thomas Mann, Holstentor,
Marzipan – das sind die Begriffe, die vielen zuerst zu Lübeck einfallen. Unser
äußerst versierter Stadtführer verstand es jedoch, mit seinen Ausführungen –
gespickt mit tiefgründigem Humor – einen einprägsamen geschichtlichen Bogen
von der hanseatischen Glanzeit, getragen von den Erträgen aus Handel mit Salz
und Hering, bis in die Neuzeit Lübecks mit seinem größten Fährhafen Europas zu
spannen. Allein diesen herausragenden Kenner Lübecker Geschichte zu erleben,
war eine Reise in die Hansestadt wert.
Die Abrundung dieser Eindrücke gewährte uns eine Schifffahrt um Lübecks
Altstadt. Natürlich war anschließend genügend Zeit, die baulichen Glanzpunkte
Lübecks in der Altstadt ausgiebig zu besichtigen und auch einen Blick in die
prunkvollen Verkaufsräume von Marzipan-Niederegger zu werfen.
Hansestadt Hamburg
Der Hamburger Hafen feierte seinen 826. Geburtstag
– und diesen wollten wir mitfeiern. Also ging es mit dem Bus nach Hamburg - St.
Pauli zum größten Hafenfest der Welt. Von den Landungsbrücken als idealem
Aussichtspunkt waren die meisten der unterhaltsamen Attraktionen bestens zu
beobachten: die Einlaufparade der Hochseeschiffe mit Begrüßung durch die
jeweilige Nationalhymne, der Parade historischer Dampfschiffe und der
Traditions- und Museumsschiffe und und und…. – eine phantastische Show -!
Wer noch mehr vom Hafengeburtstag sehen wollte, konnte dies im Trubel der
„bunten Hafenmeile“ ausgiebig erleben.
Hansestadt Wismar Als dritte traditionsreiche Hansestadt stand das fast 800
Jahre alte Wismar auf unserem Besuchsprogramm. Unsere Fahrt führte uns an
die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns am südlichen Ende der Wismarer
Bucht. Die UNESCO-Welterbe-Stadt Wismar ist geprägt von seinem Hafen,
insbesondere aber von den sorgsam restaurierten Bürger- und Geschäftshäusern,
dem einzigartigen Marktplatz und den Denkmälern der Backsteingotik, zu denen
uns die kompetente Stadtführung geleitete. Vor allem die größte Stadtkirche St.
Georgen haben wir intensiv erlebt; dieses in seinen Dimensionen überwältigende
Bauwerk wird seit 1990 mit privaten und institutionellen Spenden
wiederaufgebaut und kann hoffentlich in einigen Jahren wieder in altem Glanz
erstrahlen.
Fehmarn
Dem Wunsch unserer Reisegruppe nachkommend, wurde von
unserer flexiblen Reiseleitung kurzfristig eine Fahrt zur Sonneninsel Fehmarn, der
drittgrößten Insel Deutschlands, in unser Programm aufgenommen. Die Reise
führte über die 1963 eröffnete Fehmarnsundbrücke, dem Wahrzeichen von
Fehmarn. Unsere Besichtigungstour begann am Fährhafen in Puttgarden, der
auch Startpunkt der 19 km langen Fährverbindung nach Rödby in Dänemark ist,
und führte Dank eines in allen Inseldetails bestens bewanderten Busfahrers über
schmale verwundene Straßen zu den touristischen Höhepunkten Fehmarns – ein
besonderes Erlebnis dieser Naturidylle - .
Die Rückreise ging über Heiligenhafen - vorbei an leuchtend gelb blühenden
Rapsfeldern - zum Gut Görtz, einer der wenigen noch erhaltenen historischen
Gutsanlagen Holsteins nahe Heringsdorf. Hier fand ein wunderschöner Tag in
rustikalem Ambiente und gemütlicher Runde seinen beschaulichen Abschluss.
Holsteinische Schweiz Die letzte Fahrt unseres Ausflugprogramms führte uns
in die Holsteinische Schweiz, dieser einmaligen Kulturlandschaft, die mit ihren
sanften Hügeln und den über 200 kleineren und größeren Seen in der letzten
Eiszeit geformt wurde. Ein kurzes Verweilen in Eutin gab Gelegenheit, das kleine
Residenzstädtchen mit seinem schmucken Schloss zu besichtigen. Die
Weiterreise – vorbei an historischen Guts- und Herrenhäusern – brachte uns
nach Malente am Kellersee, um von dort mit Boot auf „kleiner Fahrt“ über 5 Seen
die „Schweiz“ Holsteins vom Wasser aus zu erleben. Der Besuch von Plön mit
Bummel durch die romantische Altstadt bis zum repräsentativen Schloss auf
Bergeshöhe bildete den Abschluss dieser eindrucksvollen Erlebnisfahrt.
Wie immer gingen diese zwei Freizeit-Wochen viel zu schnell vorüber; so geht
auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön an unsere Reisebegleitung des
Bundeswehr-Sozialwerkes. Frau van Porten und Herr Müller haben uns während
dieser Zeit ein sehr abwechslungsreiches Programm geboten, so dass die Reise
für alle Teilnehmer zu einem nachhaltigen Erlebnis geworden ist.
Im Juni 2015
Christa und Edmund Schulz