Medienspiegel

Medienspiegel
vom 15. Februar 2016
bis 20. Februar 2016
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Inhaltsverzeichnis
Thema: SLRG-Lieferung MTM
20.02.2016
Walliser Bote:
Freiwillig ins "arschkalte" Wasser........................................................................................ 4
19.02.2016
L'Informatore:
Società Salvataggio in assemblea......................................................................................... 6
18.02.2016
Wochen-Zeitung:
"Cherzeschwimme" der SLRG Sektion Weggis...................................................................... 7
17.02.2016
Zürcher Oberländer GES:
"Pink Panthers" kommen mit blauem Auge davon................................................................ 8
15.02.2016
Berner Oberländer:
Berner Fischer: Zwei neue Berufsleute................................................................................. 9
18.02.2016
Corriere del Ticino:
BREVI................................................................................................................................. 10
12.02.2016
stadt-zuerich.ch:
Die Stadt Zürich feiert die 28. Verleihung der Sportpreise.................................................. 11
12.02.2016
Zürichsee-Zeitungen:
Intensiver Job auf dem See................................................................................................ 13
16.02.2016
Bote der Urschweiz:
SLRG organisiert "Cherzeschwimme"................................................................................. 15
17.02.2016
nzz.ch:
Zürcher Ehepaar leistet einen Flüchtlingseinsatz: Wie wär's mit Ferien auf Lesbos?.......... 16
16.02.2016
nzz.ch:
«Pink Panther»-Prozess in Zürich: Profi-Verbrecher teilweise freigesprochen................... 18
13.02.2016
UE Unter Emmentaler:
Debora Heiniger folgt auf Dora Wisler................................................................................ 19
18.02.2016
Küsnachter:
Seger ist Symbol für die ZSC Lions......................................................................................20
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17.02.2016
Neue Zürcher Zeitung:
Teilfreispruch für Profi-Verbrecher..................................................................................... 22
18.02.2016
Züriberg:
Seger ist Symbol für die ZSC Lions......................................................................................23
17.02.2016
La Regione Ticino:
Chiasso cerca giovani aiuto-bagnini....................................................................................25
18.02.2016
Zürich 2 und Leimbacher:
Seger ist Symbol für die ZSC Lions......................................................................................26
17.02.2016
Höfner Volksblatt:
Das Zünglein an der Waage................................................................................................ 28
18.02.2016
Zürich Nord:
Seger ist Symbol für die ZSC Lions......................................................................................30
17.02.2016
Neue Zürcher Zeitung:
Helfen statt schnorcheln auf Lesbos................................................................................... 32
18.02.2016
Zürich West:
Seger ist Symbol für die ZSC Lions......................................................................................35
16.02.2016
Oltner Tagblatt:
Zwei «Pink Panther» kommen mit einem blauen Auge davon............................................ 37
Metadaten (erweitert)....................................................................................................... 39
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20. Februar 2016
Seite: 7
Autor: zum
Walliser Bote
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6 x woe
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CHF
Rettungswesen 1 An drei Posten bildeten sich kantonale
Rettungstaucher für den Ersteinsatz aus
Freiwillig ins «arschkalte» Wasser
Erstmals führten
die kantonalen Wasserretter ihren jährlichen
Kurstag im Winter durch.
Dabei wagten sich die
Taucher ins eisig kalte
Nass und für die improvisierte Rettung gar unter
dicke Eisschichten.
GRÖNE i
Es wurde einem kalt vorn blos-
Eigentliches Hauptthema an
diesem Posten war aber nicht
die eigene Unterkühlung, die
sich nach einiger Zeit im Wasser einstellt. Bei Unfällen im
oder am Wasser haben die Helfer in der Wasserrettung immer auch von einer Unterkühlung oder Hypothermie des
Patienten auszugehen. Dazu
gabs einen Theorieblock, um
die Wärmeregulation des Körpers besser zu verstehen. Fast
alle Rettungstaucher erfüllten
die Aufgabe mehr oder weniger
problemlos und zogen erfrischt
und durchnässt zurück an
Land. Nur einer musste die
Übung vorzeitig abbrechen wegen eines Wadenkrampfes.
sen Zusehen. Ein Rettungstaucher nach dem andern wagte
sich an Posten 2 ins sechs Grad
kalte Wasser des Lac de La Breche bei Gröne. Die Aufgabe lautete, eine im Wasser versenkte
Puppe zu bergen. In Zivilkleidung und ohne lange Vorbereitung danach abzutauchen. Damit nichts schiefgehen konnte
und zur Sicherheit der Kursteil- «Todesangst setzt
nehmer war ein Rettungstau- ungeahnte Kräfte frei»
cher im Trockenanzug züge- An Posten 1 im Lac du Mont
gen, der im Notfall hätte ein- d'Orge bei Sitten mussten die
schreiten können. Der Übungs- Rettungstaucher unter dem Eis
leiter begleitete die Taucher nach einer vermissten Puppe
hinein ins Wasser und gab wert- suchen. «Klassenlehrer» an die
volle Tipps fürs richtige Atmen. seln Posten war Ronald Burri.
-
Er nannte zwei Hauptaspekte
der Übung: «Einerseits geht es
um die improvisierte Rettung
bei einem Eiseinbruch und zudem darum, tauchend im Wasser nach einer Person zu suchen.» Wichtig sei für die Retter
neben dem möglichst raschen
Intervenieren, sich selbst nicht
in Gefahr zu begeben. Also einem Ertrinkenden nie zu nahe
zu kommen oder ihm gar die
Hand reichen zu wollen. «In seiner Todesangst kann dich eine
Person in einer Notsituation
mit ins Wasser reissen. Todesangst setzt ungeahnte Kräfte
frei.» Deshalb gelte es, immer
nach einem Hilfsmittel Ausschau zu halten: sei dies ein
Schal, eine Bank, eine Decke
oder ein Ast.
Für das Tauchen unter Eis
mit nur einem Ausstiegsloch an
der Decke gilt es, möglichst mit
Leinen zu schaffen. Damit der
Weg zurück an die Oberfläche
gesichert ist. Besonders wichtig
ist die Kommunikation: «Die
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Taucher müssen sich klare Zeichen geben für vorwärts, rückwärts, links oder rechts», so
Burri weiter. Unerlässlich für
das Tauchen im kalten Wasser
sei auch gut gewartetes, möglichst ideales Material. Diego
Holzer, Präsident der Schweizerischen Lebesrettungs-Gesellschaft Sektion Oberwallis, fügte
an: «Geschwindigkeit und Kommunikation sind zwar alles, es
braucht aber auch das Vertrauen in den Partner.» Im Normalfall kann eine Person im Wasser
nur drei Minuten ohne Sauerstoff überleben. Bei eisigen
Temperaturen aber bis zu 45
Minuten, um noch lebend geborgen werden zu können. Der
Körper im eisig kalten Wasser
stellt dabei auf «Notlauf» um.
Ein dritter Posten war im
Hallenbad Gröne eingerichtet.
Dort ging es um Nothilfe/Reanimation und Erste Hilfe. Ebenfalls ein Wiederholungskurs
fürs Rettungsschwimmen stand
auf dem Programm.
zum
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20. Februar 2016
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Walliser Bote
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19. Februar 2016
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L'Informatore
6850 Mendrisio
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Società Salvataggio
in assemblea
•
Eannuale assemblea generale ordinaria
della Società Svizzera di Salvataggio, sezione Mendrisiotto (SSSM), avrà luogo giovedì
prossimo, 25 febbraio, con inizio alle 20,
nella 'ex sala municipale del quartiere di
Capola.go. Alla serata sono invitati i soci, gli
eX,soét e tutti gli interessati che vorranno
gaítetipare.
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18. Februar 2016
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Wochen-Zeitung
6354 Vitznau
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«Cherzeschwimme»
der SLRG Sektion Weggis
Am Samstagabend, 20. Februar 2016, organisiert die
SLRG im Hallenbad Weggis
wiederum das «Cherzeschwimme».
Wollen Sie nach der stressigen Fasnachtszeit etwas relaxen? Dann
haben wir für Sie genau das Richtige. Die SLRG Weggis führt eneut
das Kerzenschwimmen in) I lalenbad Weggis durch. Dabei wird das
Licht gelöscht, das Becken speziell
beleuchtet und sehr viele Kerzen
im ganzen Bad aufgestellt. Somit
wird das Hallenbad in eine gemütliche Stimmung versetzt. Zudem
gibt es im Lido-Restaurant diverse
Getränke und Knabberelen.
Ab 19.00 Uhr freut sich die SLRG
auf euren Besuch. Wer die Sauna
geniessen möchte, kann das machen. Abos werden nicht akzeptiert. Weitere Infos finden Sie auch
auf unserer Homepage www.slrg.
ch/weggis. Somit haben die Badegäste die einmalige Gelegenheit,
bei etwas anderer Atmosphäre, das
Baden, Planschen und Schwitzen
zu geniessen.
SLRG Sektion Weggis
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2123460643
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17. Februar 2016
Seite: 27
Autor: Attila Szenogrady
Zürcher Oberländer GES
8620 Wetzikon
tel. 044 933 33 33
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28'593
62'000
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22'699
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«Pink Panthers» kommen
mit blauem Auge davon
BEZIRKSGERICHT Sechs respektive vier Jahre Gefängnis
forderte der Staatsanwalt für zwei Mitglieder der berüchtigten
«Pink Panther» -Bande wegen der Vorbereitung von Raubüberfällen in Zürich. Das Duo kam mit 27 und 20 Monaten davon.
Es war «Kommissar Zufall», der «Pink Panthers» vor dem Bezirksin Zürich am 5. Dezember 2014 gericht Zürich verantworten und
zwei Mitglieder der «Pink Pan- mit hohen Freiheitsstrafen von
ther» -Bande ins Gefängnis brach- sechs und vier Jahren rechnen.
Als Indizien nannte der Staatste. Bei einer Routinekontrolle
nahm die Polizei im Kreis 5 zwei anwalt Notizbücher, in denen die
beiden Männer Informationen
verdächtige Männer fest.
Während sich ein Bosnier wi- über ein halbes Dutzend Juwederstandslos abführen liess, rann- liergeschäfte in Zürich und Winte der Serbe davon und sprang in terthur gesammelt hatten. Ausder Nähe des Landesmuseums in serdem Fahrzeuge, die sie entdie Limmat. Die Wasserschutz- wendet hatten und die vermutlich
polizei konnte den heute 31 -jähri- als Fluchtautos dienen sollten,
gen Mann gerade noch vor dem und schliesslich diverse sichergeErtrinken retten. Die Zürcher stellte Tatwerkzeuge.
Fahnder feierten einen grossen
Erfolg. Beide Männer wurden im Keine Waffen gefunden
Ausland gesucht.
Beide Beschuldigten stritten die
Laut Anklage wollten die beiden Hauptvorwürfe ab. Der Serbe geBeschuldigten ab November 2014 stand bloss eine Hinderung einer
auch in Zürich zuschlagen. Die Amtshandlung. Der Bosnier gab
Staatsanwaltschaft lastete beiden wenigstens die Entwendung der
Beschuldigten strafbare Vorberei- BMW zu. Doch nur, um diese getungshandlungen zu Raub, mehr- winnbringend zu verkaufen.
Verteidigerin Caroline Engel
fache Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch, mehrfache, teil- und ihr Berufskollege Mathias
weise versuchte Entwendung von Oertle zeigten die Schwäche der
zehn Fahrzeugen sowie in einem Hauptanklage auf: Die Fahnder
Fall des Serben Hinderung einer hatten bei den mutmasslichen
Amtshandlung vor.
Räubern weder Waffen noch
Gestern mussten sich die beiden Sturmhauben beschlagnahmt.
gegen einen bewaffneten
Raubüberfall sprach. Engel sagte,
ihr Mandant habe höchstens
einen Einbruchdiebstahl geplant.
Dafür sei eine bedingte Freiheitsstrafe von zehn Monaten angemessen. Der zweite Verteidiger
plädierte gar auf eine unbedingte
Geldstrafe.
Das Gericht sprach die beiden
Männer vom Vorwurf der Vorbereitunshandlunen zu einem
Raub frei. Selbst gewichtige Indizien seien noch keine Beweise, befanden die drei Bezirksrichter. Die
Beschuldigten hätten wohl eher
Rarnrnbo ck-Einbrüche geplant.
Für die erwiesenen Nebendelikte setzte es wegen eines mittelschweren Tatverschuldens recht
happige Freiheitsstrafen ab. Der
Serbe erhielt 27 Monate Gefängnis. Aufgrund seiner Vorstrafen
ohne Bewährungschance. Er soll
zudem anschliessend
einen
mehrjährigen Strafvollzug in
Österreich antreten. Der Bosnier
kam zwar mit 20 Monaten bedingt davon, muss aber mit seiner
Was
baldigen
Auslieferung
nach
Deutschland rechnen. Das Urteil
kann ans Obergericht weitergezogen werden. Attila Szenogrady
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2122901271
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15. Februar 2016
Seite: 3
Autor: Sibylle Hunziker
Berner Oberländer
3800 Interlaken
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16'801
34'000
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Berner Fischer: Zwei neue Berufsleute
Brienzersee.
ihrer Hauptversammlung nahmen die Berner
Berufsfischer am Samstag zwei neue auf. Drei Fischer haben ihre
Die Altersverteilung der gefangenen Felchen hat sich ebenfalls
Patente abgegeben. Weiter beschäftigte sich die Versammlung
wieder normalisiert, und die
mit Fangstatistiken und dem Phosphatrückgang.
FÄULENSEE An
Kondition der Felchen ist in den
Sibylle Hunziker
Oberländer Seen stabil, während
letzten Jahren wieder stark ver- sie im Bielersee tendenziell
mehrt haben, fing Beat Abegglen abnimmt.
letzten Jahr gleich zwei Berufs- auch wieder etliche erstaunlich
Die Konzentration des Phosleute vom Thunersee die an- grosse Felchen. Mit 401 Kilo ent- phats
des Nährstoffs, der das
spruchsvolle Ausbildung zum sprachen die Erträge aber wie Wachstum des Planktons steuert
ist in den grossen Seen dank
Fischwirt mit sehr guten Leistun- schon in den Vorjahren keiner geKläranlagen wieder auf die Werte
gen abgeschlossen in Starnberg, werblichen Fischerei mehr.
da es in der Schweiz keine Schule
vor der grossen Gewässerverfür den seltenen Beruf gibt. Sie Viele Egli, wenig Felchen
schmutzung der 1960 e- bis
übernehmen die Berufsfischer Mit 24 respektive 78 Tonnen 1980er-Jahre gesunken. Weil
patente ihrer Lehrmeister Kurt lagen die Erträge von Thuner damit auch die Erträge der BeKlopfenstein und Heinz Moser. und Bielersee im Rahmen nor- rufsfischer stark zurückgegangen
Johann von Gunten wurde zu- maler Schwankungen, wie Chris- sind, setzen sie sich auf schweizesammen mit Jürg Buff vom Bie- toph Küng vom kantonalen Fi- rischer Ebene dafür ein, dass die
erläuterte. Kläranlagen mehr Phosphat im
lersee an der Hauptversammlung schereiinspektorat
des Kantonal-Bernischen Be- Wie in warmen Jahren üblich Wasser lassen.
rufsfischerverbandes in Faulen- wurden sehr viele Egli gefangen.
Keine Erhöhung, aber einen
see auch gleich in den Vorstand Den tieferen Feichenertrag führt Verzicht auf eine weitere Redukgewählt. Heinz Moser und Remo Küng vor allem darauf zurück, tion der PhosphatkonzentratioGrimm demissionierten, Präsi- dass Fischer wegen der arbeitsin- nen streben die kantonalen Fident Silvano Solcä, Hans Sieber, tensiven Egli weniger Zeit für den schereibehörden an, wie FischeAlphonse Wicht und Beat Abegg- Feichenfang hatten.
reiinspektor Thomas Vuille in
le n wurden wiede rgewählt.
Faulensee erläuterte. Sie verhanSterile Brienzlige sind weg
Am Brienzersee ist Beat Abeggdeln derzeit mit den kantonalen
len noch der einzige Berufs- Gonadenveränderungen an Thu- Gewässerschutzstellen darum,
fischer, nachdem Hanspeter ner- und Brienzerseefelchen, die dass es künftig neben oberen
Kaufmann sein Patent aufgege- vor einigen Jahren Besorgnis auch untere Phosphatgrenzwerte
ben hat. 2015 setzte er an 27 Ta- auslösten, werden heute kaum gibt, wobei nicht alle Seen über
gen Netze, davon 24 für das Pro- mehr gefunden. Das gilt sowohl den gleichen Kamm geschoren
gramm, mit dem der Kanton die für die Verwachsungen, die vor werden sollen. Zugleich müssten
Entwicklung der Fischbestände allem die Organe von Thunersee- Fischer und Verwaltung die Fibeobachtet. Nachdem sich die felchen betrafen, als auch für die sche auch stärker mit GewässerDaphnien
Planktonarten, die fehlenden Fortpflanzungsorgane renaturierungen fördern.
gutes Feichenfutter sind in den (Sterilität) von Brienzligen im
Mit Edith Klopfenstein und
Johann von Gunten haben im
-
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18. Februar 2016
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Corriere del Ticino
6933 Muzzano
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2'907
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BREVI
H Distretto Corso di formazione per bagnini con la Società
Svizzera di Salvataggio sezione
Mendrisiotto, dal 19 febbraio.
Informazioni e iscrizioni sul sito
www.salvataggiomendrisiotto.
ch, dove sono indicate anche le
date dei corsi di aggiornamento.
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12. Februar 2016
stadt-zuerich.ch
Schweiz (deutsch)
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Die Stadt Zürich feiert die 28. Verleihung der Sportpreise
Artikel im Web
Die Stadt Zürich feiert die 28. Verleihung der Sportpreise
Schul- und Sportdepartement
12. Februar 2016
Die Stadt Zürich feiert die 28. Verleihung der Sportpreise
An der Verleihung des Stadtzürcher Sportpreises in der Migros Herdern nahmen der Sportler des Jahres 2015, ZCS-Captain Mathias
Seger, Stabhochspringerin Angelica Moser und Rettungsschwimmer Martin Kömeter ihre Auszeichnungen entgegen. Der mit zehntausend Franken dotierte Sportpreis spendete Mathias Seger je hälftig dem Ostschweizer Eishockey-Nachwuchs und dem Verein Solidaritätsnetz Zürich.
An der Verleihung des Sportpreises überreichten Stadtrat Gerold Lauber und Jörg Blunschi, Geschäftsführer der Genossenschaft Migros Zürich, den Zürcher Sportpreis 2015 dem ZSC-Captain Mathias Seger. Die Auszeichnung als Nachwuchssportlerin nahm die
Stabhochspringerin Angelica Moser entgegen, und Martin Kömeter wurde für sein Engagement als Rettungsschwimmer mit dem Sportförderpreis geehrt. Für den Vorsteher des Schul- und Sportdepartements, Stadtrat Gerold Lauber, ist der Sportpreis sowohl Ehrung für
sportliche Höchstleistungen von Athletinnen und Athleten als auch Anerkennung für die Arbeit der Stadtzürcher Vereine: «Heute
Abend zeichnen wir Spitzenleistungen im Sport aus, fördern Nachwuchstalente und würdigen Engagements in der Sportförderung.
Ohne die Arbeit, die in den Vereinen geleistet wird, wäre das nicht möglich. So danke ich allen Verantwortlichen für ihren grossen
ehrenamtlichen Einsatz, im Namen der Sportförderung. Dank dieser Arbeit können wir heute zum 28. Mal den Sportpreis vergeben.»
Am grösste
n Netzwerkanlass des Stadtzürcher Sports führte Claudia Lässer die rund 250 Persönlichkeiten aus Sport und Politik durch die Feier
mit Kurzfilmen und Laudatios.
Eine vielversprechende Karriere liegt vor Angelica Moser
Die Nachwuchssportlerin Angelica Moser nahm die Auszeichnung als Erste entgegen. «Der Preis bedeutet für mich eine grosse Anerkennung meiner Leistungen und eine zusätzliche Motivation für die kommenden Trainings», sagt die Stabhochspringerin. Die aussergewöhnlichen Leistungen von Angelica Moser schilderte Peter Haas, Chef Leistungssport von Swiss Athletics, in seiner Laudatio. Für
das Preisgeld in der Höhe von 5000 Franken hat die Goldmedaillen-Gewinnerin der letzten U20-Europameisterschaften auch schon
konkrete Pläne: «Als Stabhochspringerin bin ich auf einen Stabtransport mit dem Auto angewiesen. Ein Teil des Preisgeldes wird also
in die Fahrprüfung fliessen.»
Auszeichnung überrascht Martin Kömeter
Das unermüdliche Engagement von Martin Kömeter für das Rettungsschwimmen wurde in der Laudatio von Daniel Biedermann, Präsident der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft, hervorgehoben. Mit dem Sportpreis der Stadt Zürich rechnete der Sportförderer, der jedes Jahr an bis zu fünfzehn Schwimmsport-Anlässen für die Sicherheit der Schwimmerinnen und Schwimmer verantwortlich ist, jedoch nicht. «Schon oft war ich als Gast an der Sportpreisverleihung. Dass jemals ein Rettungsschwimmer ausgezeichnet
würde, hätte ich nie erwartet», resümierte er, und dankte seiner Frau und den vielen Helfern für ihre Unterstützung.
Mathias Seger spendet das Preisgeld
Im Anschluss wurde Mathias Seger als Sportler des Jahres 2015 geehrt. Die Laudatio von Simon Schenk, Sportchef der GCK Lions
und ehemaliger Eishockey Nationaltrainer, würdigte die eindrückliche Eishockey-Karriere des ZSC-Lions-Captains. Im vergangenen
Jahr bestritt dieser seine 17. Saison für den Stadtzürcher Club und erreichte gar im Januar 2015 als erst vierter Spieler die Marke von
eintausend Spielen in der höchsten Schweizer Liga. Der mit zehntausend Franken dotierte Preis reichte Mathias Seger noch am gleichen Abend weiter: «Die Hälfte des Preisgeldes geht an den Ostschweizer Eishockey-Nachwuchs, wo auch meine Eishockey-Laufbahn begann. Und weil Sport Brücken baut und Menschen verbindet, unterstütze ich mit den anderen 5000 Franken den Stadtzürcher
Verein Solidaritätsnetz, der Sportaktivitäten für Flüchtlinge organisiert und durchführt.»
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Das Migros Kulturprozent der Genossenschaft Migros Zürich stiftete die Preise sowie die Feier und lud die Gäste zum anschliessenden Dinner ins Tanzwerk ein. Die Unterstützung mit professioneller Medientechnik vor Ort gewährleistete der Partner bluetrac Eventtechnik.
Thema: Sport und Freizeit
Organisationseinheit: Sportamt
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12. Februar 2016
Zürichsee-Zeitungen
8712 Stäfa
Schweiz (deutsch)
Tageszeitung (regional)
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Intensiver Job auf dem See
Artikel im Web
Intensiver Job auf dem See
Mit hohem Tempo fährt das Motorboot der Kantonspolizei über den spiegelglatten See und hinterlässt eine schäumend weisse Spur
auf der dunklen Wasseroberfläche. Ausser dem Geräusch des laufenden Schiffsmotors ist nichts zu hören. Weit und breit ist auf dem
Zürichsee kein Schiff zu sehen.
Eine solche Ruhe erlebt Daniel Möckli, Dienstchef der Seepolizei des Kantons Zürich, selten. Überhaupt ist dieser Winter geruhsamer
als üblich. Wegen der milden Temperaturen mussten in den Seen des Kantons Zürich nicht einmal Messungen der Eisqualität durchgeführt werden, um sie für das Schlittschuhlaufen freigeben zu lassen.
Arbeiten unter Wasser
In der Wintersaison bleibe allgemein mehr Zeit für Angelegenheiten, die im Sommer vernachlässigt werden, erklärt Daniel Möckli.
Im Sommer sei eine viel höhere Präsenz auf dem See erforderlich. Insbesondere kann der Fokus im Winter stärker auf die Aus- und
Weiterbildung gelegt werden. Nach der Grundausbildung zum Polizisten und zwei Jahren Berufserfahrung erfolgt die Zusatzausbildung. Angehende Seepolizisten absolvieren eine Tauchausbildung mit mehreren Brevets.
Nachdem sie diese abgeschlossen haben, sind sie imstande, auch in Fliessgewässern zu tauchen und unter Wasser zu arbeiten. Das
Sichern von Spuren oder das Bergen von Autos muss regelmässig trainiert werden. Zusätzlich lernen die Seepolizisten in der Ausbildung sowohl das Bedienen von Unterwasserkamera-Schiffen und Sonargeräten als auch das Steuern von Motorbooten, Segelschiffen
und Lastwagen, welche vor allem zum Transport der Ausrüstung verwendet werden. All diese erlernten Fähigkeiten kommen im Ernstfall zum Einsatz.
Suchaktion im Sommer
So wie letztes Jahr bei einer viertägigen Suchaktion im Pfäffikersee. Per Notruf wurde der Polizei mitgeteilt, eine Person sei angeblich ertrunken. «Wir arbeiteten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang mit bis zu 14 Stunden am Tag, um den Vermissten schnellstmöglich zu finden. Nach vier Tagen vergeblicher Suche mussten wir diese leider einstellen.» Vor allem im Sommer fordern Unfälle
von Badegästen blitzschnelles Handeln. Mit dem polizeieigenen Helikopter oder durch die Zusammenarbeit mit der Rega oder den
Seerettungsdiensten kann am Unfallort schnell Hilfe geleistet werden.
«Um einen Vermissten
zu finden, arbeiteten
wir letzten Sommer bis
zu 14 Stunden am Tag.» Daniel Möckli,
Dienstchef Seepolizei
«Der Job als Seepolizist ist teilweise sehr intensiv und bewegend, doch insgesamt ist die Arbeit sehr abwechslungsreich, und ich lerne
immer wieder Neues», meint der Dienstchef. Der normale Dienst erfolge in einem Turnus, erklärt Möckli. Fünf Gruppen mit je fünf
Mitarbeitern arbeiten in diesem Zyklus. Ein Ausbildungstag, den erfahrene Polizisten als Übungstag nutzen, ein Ausrücktag, an welchem sie auf Patrouille gehen, und ein Nachtdienst wechseln sich ab. Durch dieses Arbeitssystem gelingt es den Seepolizisten, während 365 Tagen all ihre Aufgabenbereiche abzudecken. Priorität hat Tag und Nacht die Rettung von Personen und Tieren. Weiter gehören dazu beispielsweise die Kontrolle des Schiffverkehrs, das Einhalten der Fischereigesetzgebung und das Einschalten von Sturmwarnungen.
Nach der Rundfahrt tuckert das Boot langsam zurück zum beigefarbenen Polizeigebäude, vor dem sich der überdachte Anlegeplatz
befindet. Um die Boote zu schonen, hängen sie einige Zentimeter über Wasser. Mit erfahrenem Handgriff vertäut Dienstchef Daniel
Möckli auch das letzte Polizeiboot. (Zürichsee-Zeitung)
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(Erstellt: 12.02.2016, 11:18 Uhr)
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16. Februar 2016
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Autor: red
Bote der Urschweiz
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SLRG organisiert «Cherzeschwimme»
WEGGIS Badevergnügen der
besonderen Art: Am Samstagabend, 20. Februar, ist das
«Cherzeschwimme» im Hallenbad angesagt.
red. Am Samstagabend, 20. Februar,
organisiert die SLRG Weggis im Hallen-
bad
Weggis
wiederum
das
«Cherze-
Besucher.
An diesem Abend ist auch
die Sauna geöffnet. Abos werden nicht
akzeptiert, es wird ein Eintritt erhoben.
Dafür haben die Badegäste die einmaLicht gelöscht, das Becken speziell be- lige Gelegenheit, bei etwas anderer
leuchtet und sehr viele Kerzen im gan- Atmosphäre das Baden, Planschen und
zen Bad aufgestellt. Somit wird das Schwitzen zu geniessen.
Hallenbad in eine gemütliche Stimmung Weitere Infos unter www.slrg.ch/weggis
versetzt. Zudem gibt es im Lido-Restaurant Getränke und Knabberelen. Ab
19.00 Uhr freut sich die SLRG auf viele
schwimme». Genau das Richtige für alle,
die nach der stressigen Fasnachtszeit
etwas relaxen wollen. Dabei wird das
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Zürcher Ehepaar leistet einen Flüchtlingseinsatz: Wie wär's mit Ferien auf
Lesbos?
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Zürcher Ehepaar leistet einen Flüchtlingseinsatz: Wie wär's mit Ferien auf Lesbos?
Vielleicht ging Ihnen der Gedanke auch schon durch den Kopf: Soll ich mir Strandferien zumuten, wo ich Gefahr laufe, dass da Flüchtlinge landen? Im vergangenen Frühling näherten sich im himmelblauen Meer vor Lesbos mehr und mehr Flüchtlingsboote und
schreckten sich sonnende Touristen auf.
Frühsommer 2015. Die beiden Schweizer Carola Bachmann Helbling, 36, und ihr Mann Simon, 30, machten die Nachrichten über die
beginnende Flüchtlingswelle in den Medien betroffen - wie viele andere auch. Aber dann legten sie den Zeitungsartikel wieder weg.
In den Sommerferien flog das Ehepaar bewusst auf eine südliche Insel in Griechenland, wo keine Flüchtlinge ankamen. Bis sie im
Herbst plötzlich erfuhren: Freunde, von denen sie dies nicht erwartet hätten, befanden sich unter den freiwilligen Flüchtlingshelfern
auf der Balkanroute.
Der erste Gedanke, der Simon, dem Film- und Theaterregisseur, durch den Kopf schoss, als Carola ihn auf die Idee ansprach, im Januar anstatt nach Thailand nach Griechenland zu fliegen: «Können wir nicht etwas Bequemeres tun?» Doch als der Gedanke ausgesprochen war, gab es kein Zurück mehr: «Sonst hätten wir uns aktiv gegen die Hilfe entschieden», sagt Carola. Über soziale Netzwerke suchten sie die wichtigsten Informationen zusammen - hauptsächlich auf Facebook-Seiten der Helfer, die für eine minimale
Koordination sorgen. Das Paar erzählt Freunden von seiner Idee, einige geben ihm Geld mit. Gemeinsam mit Simons Schwester fliegen sie am 19. Januar über Athen nach Mytilini auf Lesbos. Gute Sicht auf die türkische Küste, am engsten Seeweg ist sie nur 8 Kilometer weit weg. Die drei stehen in Griechenland im Schnee. Der kaltfeuchte Wind, der über die Insel peitscht, kriecht zwischen die
Schichten der Thermowäsche. Ihr Hotel, das sie für acht Tage gebucht haben, ist wie die meisten nicht auf Winter eingestellt. Es h
at keine Heizung, der Wind pfeift durch die Ritzen. Ein Paar nasse Socken trocknet die ganze Woche nicht. Es ist der kälteste Winter
seit sechzehn Jahren.
Mit dem gespendeten Geld mieten sie einen 9-Plätzer, um möglichst viel Platz zu haben für den Transport von trockenen Kleidern und
Personen. Ihr Hotel hat sich zu einer Art Hauptsitz der Freiwilligen verwandelt: Norweger, Holländer, Menschen aller möglichen Nationalitäten trifft man hier. Die drei schliessen sich dem « Schwizerchrüz »-Team an. Beim Abendessen werden die Einsätze der fünfzehn bis zwanzig Helfer koordiniert.
«Vor dem ersten Einsatz hatte ich Angst, falsch zu reagieren. Wir hatten ja nur grobe Instruktionen», sagt Carola. Simon spricht von
einer Hemmschwelle, die ihm vorher durch den Kopf geisterte. «Aber wenn dann jemand am Strand steht, gar eine Familie mit Kindern, Menschen, die vor Kälte schlottern, dann steht einfach nur ein Mensch vor dir.» Er könne sich noch an jedes Gesicht dieser ersten
syrischen Familie erinnern, sagt Simon und fragt Carola: «Weisst du noch, wie der Vater im Auto am ganzen Leib gezittert hat vor
Kälte, als er, Frau und Kinder sich kurz in unserem Auto aufgewärmt haben? Das ist mir grausam eingefahren.»
Die Männer sitzen auf den Booten aussen, Frauen und Kinder zum Schutz in der Mitte, haben Simon und Carola beobachtet. Auf der
mehrstündigen Überfahrt sind die Leute sich selber überlassen. Im Preis von 600 bis 1500 Euro (je nach Witterung) pro Platz auf dem
Gummiboot ist kein Kapitän inbegriffen. In der Nacht heisst es: «Steuert die roten Punkte an», die Lichter des Flughafens Mytilini
sind der einzige Orientierungspunkt in der Nacht. Wer am Rand sitzt, wird von den Wellen meist nass von Kopf bis Fuss. «Wir haben
trotz unserer funktionalen Thermowäsche die ganze Zeit gefroren. Ich kann heute noch nicht nachvollziehen, wie sie diese Überfahrt
überleben», sagt Carola.
Erste Nachtschicht. Ein Boot ist in Sicht. Rettungsschwimmer in Neopren ziehen das Boot ins knietiefe Wasser. Ein freiwilliger Arzt
eilt herbei. Die anderen Helfer geben den unterkühlten Leuten Tee, möglichst trockene Kleider - und wenn nötig machen sie einen
«Baked Potato». Das heisst im Helfer-Jargon: erste Wärmehilfe für die Füsse, wenn es zu wenig trockene Ersatzschuhe hat. Carola
zieht einem schlotternden Teenager die nassen Socken aus und wickelt ein Emergency-Blanket, eine knisternde goldene Folie, um den
Fuss mit frischen Socken, und darüber zieht sie den nassen Schuh wieder an. Die Folien nützten nur auf der Haut oder trockener Kleitel. 041 624 99 66
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dung, erklärt Carola, die in ihrer Aufgabe als Helferin irgendwann einfach funktioniert hat, wie sie später sagt. Dann schiebt sie dem
Jungen ein zweites Blanket unter der Kleidung den Rücken hoch bis über den Kopf, wo sie an der Stirn einen Knoten macht und eine
Mütze draufsetzt. Techniken, die die Helfer laufend verbessern und mit Youtube-Videos weitergeben.
Manchmal haben sie etwas mehr Zeit, können mit den Angekommenen auf Englisch ein paar Worte wechseln, aber meistens muss
alles schnell gehen, wenn die Busse des Uno-Flüchtlingshilfswerks in der Nähe des Strands zur Abfahrt bereitstehen, um sie ins Camp
Moria zu bringen. Ohne Registrierung keine Weiterreise mit der Fähre aufs Festland. «Dort müssen sie wieder Stunden bis Tage anstehen», sagt Simon. Das Camp ist der einzige von fünf in Griechenland geplanten sogenannten «Hotspots» , der in Betrieb und von der
Menge überfordert ist. Eine Gruppe von Helfern, unter ihnen zwei Schweizerinnen, hat neben dem Registrierungszentrum ein Camp
namens «Better Days for Moria» aufgebaut für die Leute, die draussen übernachten müssen.
Carola und Simon essen und schlafen, wenn es die Umstände erlauben, und sind froh, dass sie sich mit Simons Schwester gegenseitig
eine moralische Stütze sind. Solange keine Boote landen, räumen die Helfer die Strände auf. Denn die Überfahrten bringen Unmengen
von Abfall mit sich - Abfall von den Überlebenden und denen, die es nicht geschafft haben: aufblasbare Schwimmringe, Kinderschuhe und unzählige Schwimmwesten, die meisten davon gefüllt mit Schaumstoff, die bei einem Bootsunglück nutzlos sind. Hunderttausende orange Westen liegen auf einer Deponie; Tausende davon hat der chinesische Künstler Ai Weiwei abtransportiert und nun
am Berliner Konzerthaus ein Mahnmal zur Erinnerung an die ertrunkenen Flüchtlinge errichtet. Ai Weiwei ist Carola und Simon bei
einer Putzaktion am Strand begegnet - und er hat die beiden die Tage darauf begleitet.
Fast täglich erreichen Simon und Carola Nachrichten von Flüchtlingen, die die Überfahrt nicht geschafft haben. Tote hätten sie selbst
nicht gesehen, «Gott sei Dank», sagt Carola zu Hause. Sie sei fassungslos darüber, dass Europa diese Katastrophe geschehen lasse.
Auch für die Bewohner der Inseln sei die Situation unerträglich. Fast täglich würden Tote angeschwemmt. Und da die Leute auf den
illegalen Seeweg gezwungen würden, floriere das Schmuggelgeschäft. «Wir haben erfahren, dass die Schmuggler den Flüchtlingen
den warmen Tee und die trockenen Kleider bei der Ankunft gleich mitverkauften. So meinen die Leute, wir arbeiteten mit den Schmugglern zusammen.»
Dass die freiwilligen Helfer die Flüchtlingsströme gar ankurbelten, verneinen die beiden: «Die Leute kommen - auch wenn man sie
zurückschickt oder Grenzen zumacht . Deshalb sollten sie unter menschenwürdigen Umständen einen Asylantrag stellen können. Die
Fähre von der Türkei nach Lesbos kostet nur fünf Euro, sie müssten ihr Leben nicht riskieren, und das Schmugglergeschäft würde sich
in Luft auflösen.»
Seit ihren ungewöhnlichen «Griechenland-Ferien» verfolgen die beiden das Geschehen noch aufmerksamer. Aus nüchternen Zeitungsberichten sind persönliche Erfahrungen geworden. Die Reaktionen aus ihrem Umfeld sind positiv. Aber zu Zeiten, in denen Europa
sich von den Flüchtlingen abschotten will, werden sie auch angreifbar - sie könnten als «Gutmenschen» abgestempelt werden. «Ich
bin eigentlich überhaupt kein sozialer Mensch», sagt Carola. «Mein sozialstes Engagement war vermutlich die Pfadi. Aber wo sind
wir gelandet, dass das Wort - und damit impliziert das Helfen - als Schimpfwort verstanden wird?» Der Begriff Gutmensch habe etwas unheimlich Zynisches, ergänzt Simon. «Mensch A hilft einfach Mensch B, der in Not ist. Punkt.»
Die acht Tage auf Lesbos haben beide aufgewühlt. Zu Hause sei ihnen ihr Leben zuerst sinnlos und elitär vorgekommen. Erst Tage
später stellte sich Dankbarkeit ein für ihre Arbeit als Bettwäsche-Designerin, die Carola als Traumjob beschreibt, weil es das Zeichnen von Hand nur noch so selten gebe. Es sei wichtig, ins eigene Leben zurückzufinden, sagt Simon. Beide wollen sich wieder ähnlich engagieren - irgendwann in der Zukunft. Für den Moment hat der Einsatz ein Luxusproblem geschaffen: «Es ist fies, ich kann
wohl kaum mehr normal in die Ferien», sagt Carola, und Simon denkt nach und fügt hinzu: «Stimmt. Zwei Wochen Thailand fühlen
sich plötzlich sehr komisch an.»
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«Pink Panther»-Prozess in Zürich: Profi-Verbrecher teilweise
freigesprochen
Artikel im Web
«Pink Panther»-Prozess in Zürich: Profi-Verbrecher teilweise freigesprochen
Alles deutet darauf hin, dass ein 31-jähriger Serbe und sein 32-jähriger bosnischer Komplize in Zürcher Bijouterien Schmuck stehlen
wollten. Dennoch hat sie das Bezirksgericht vom Vorwurf der Vorbereitungshandlung zu Raub freigesprochen.
Es war einer dieser Glücksfälle, auf die Ermittler bei professionellen Verbrechern zuweilen angewiesen sind: Am Abend des 5. Dezember 2014 kontrollieren Polizisten in einem Internetcafé in der Nähe des Hauptbahnhofs Boris D. und Goran M. (Namen geändert).
D. rennt davon und springt in die eiskalte Limmat. Die Wasserschutzpolizei rettet den Flüchtenden vor dem Ertrinkungstod und
nimmt ihn fest.
Wie sich herausstellte, gab es sowohl für D. als auch für M. einen internationalen Haftbefehl. Beide werden mit bewaffneten Raubüberfällen auf Bijouterien in verschiedenen europäischen Ländern in Verbindung gebracht und stammen aus der serbischen Kleinstadt
Uzice. Beide reisten mit Alias-Namen und trugen nicht nur Autoknacker-Werkzeuge auf sich, sondern auch Bücher mit Notizen über
ein halbes Dutzend Bijouterien in Zürich und Umgebung. All das weist darauf hin, dass es sich bei dem 31-jährigen Serben D. und
seinem 32-jährigen bosnischen Komplizen M. um Mitglieder der berüchtigten «Pink Panther»-Gruppierung handelt, die auch schon in
der Schweiz verschiedene Raubüberfälle begangen hat . Wie sich später herausstellte, knackten sie insgesamt zehn BMW, rüsteten
drei davon mit gestohlenen Nummernschildern aus und stellten sie an möglichen Fluchtrouten ab. Auch das trägt die Handschrift der
europaweit bekannten Gruppierung, die ihren Namen von Scotland-Yard-Beamten erhalten hat, nachdem sie 1993 in London einen
Juw
elier ausgeraubt und einen Diamantring in einer Dose mit Gesichtscrème versteckt hatte - wie im «Pink Panther»-Film von 1963.
Also klagte die Staatsanwaltschaft Zürich D. und M. nicht nur wegen mehrfacher Entwendung eines Fahrzeugs und der damit verbundenen Tatbestände der Sachbeschädigung, des Hausfriedensbruchs sowie des Missbrauchs von Ausweisen und Schildern an, sondern
auch wegen strafbarer Vorbereitungen auf Raub. Letzteres ist in der genannten Palette das schwerste Delikt und kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren bestraft werden. Damit der Tatbestand des Raubes erfüllt ist, müssen während des Diebstahls aber Personen bedroht oder widerstandsunfähig gemacht werden. Wer bloss einen Einbruchdiebstahl begeht, kann nicht wegen Raubes verurteilt werden. Genau darauf haben sich die amtlichen Verteidiger der beiden Beschuldigten am Dienstag vor dem Bezirksgericht berufen.
Der Staatsanwalt hatte Freiheitsstrafen von 4, im Falle des mehrfach vorbestraften D. von 6 Jahren gefordert. Die Bezirksrichter folgten allerdings der Interpretation der Verteidiger. Sie sahen in all den Vorbereitungshandlungen keine Indizien für einen Raub, sondern
höchstens für einen Diebstahl, wofür die beiden aber nicht angeklagt waren. Für das Entwenden der Fahrzeuge erhielt M. eine Strafe
von 20 Monaten, die zugunsten einer zweijährigen Probezeit aufgeschoben wird. D. wurde vom Bezirksgericht zu 27 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt.
Als einen der Hauptgründe für den Teilfreispruch nannte der vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung, dass bei beiden Beschuldigten keine Waffen gefunden worden seien, die klar auf einen Raub hingedeutet hätten. Folgt man der Hypothese, dass die beiden
Männer der «Pink Panther»-Gruppierung angehören, erstaunt dies nicht weiter. Diese professionelle Verbrecherbande geht in der Regel so vor, dass jene, die Abklärungen für den Raub treffen oder die Flucht vorbereiten, niemals auch den Raub selber durchführen.
Der Staatsanwalt ist nach wie vor überzeugt davon, dass es sich bei den Beschuldigten um Mitglieder der «Pink Panther» handelt. Er
kündete gleich nach dem Urteil Berufung an. Beide Beschuldigten bleiben damit vorerst in Sicherheitshaft. Würden sie entlassen, kämen sie in Auslieferungshaft, da beide international ausgeschrieben sind.
Urteile DG150237 und DG150238 vom 16. 2. 16., noch nicht rechtskräftig.
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13. Februar 2016
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DÜRRENROTH
Debora Heiniger folgt auf Dora Wisler
Debora Heiniger wurde als neue Präsidentin des Samaritervereins Dürrenroth ehrenvoll
gewählt. Peter Wüthrich übernimmt das Amt des Materialverwalters.
Zur Hauptversammlung im Landgasthof Bären durfte die Präsidentin Dora
Wisler alle 18 Aktivmitglieder begrüssen. Aus persönlichen Gründen verlassen Simone Widmer und Daniela Beyeler den Samariterverein. Ihre Vereinszugehörigkeit wurde von der
Präsidentin gewürdigt und mit den
besten Wünschen verabschiedet.
In einer Schweigeminute gedachten
die Anwesenden dem verstorbenen
Ehrenmitglied Margot Bieri. Als Gründungsmitglied und langjährige Kassierin des Samaritervereins Dürrenroth
wurde Margot Bieri mit der DunantMedaille geehrt, sie war Samariterin
mit Leib und Seele.
Rückblick auf das Vereinsjahr
Der Jahresbericht von Maja Rutishauser liess das vergangene Jahr Revue
passieren. Darunter war die Übung
mit der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) im Hallenbad Sumiswald, die Feldübung in Lützelflüh, die Gemeinschaftsübung mit
dem befreundeten Samariterverein
Altbüron wie auch die Übung mit einer Fachperson der BFU, bei welcher
die Samariter wertvolle Informationen
über das Tragen eines Velo- oder Töffhelms erhielten. Zum Thema «Achtung Strom» gab Peter Mathys, Elektriker aus Rütschelen, wertvolle Hinweise. Anschaulich wurden Tests gemacht und auf die grosse Gefahr beim
unsachgemässen Gebrauch von Strom
und Elektrogeräten hingewiesen.
Ein gelungener Abschluss des Jahresprogrammes war der Chlousehöck,
der von allen genossen wurde. Weiter
war der Samariterverein Dürrenroth
bei den Blutspendenaktionen, am
Samariter -Jugendtag in Langnau, am
Slow-Up, am Herbstmärit Dürrenroth
sowie bei Postendiensten anzutreffen.
Die von Franziska Meier geführte Jahresrechnung verzeichnet einen positi-
ven Jahresabschluss. Unter Verdankung der bestens geführten Jahresrechnung wurde diese genehmigt. Das
neue Jahresprogramm 2016, welches
Lina Kurth vorstellte, wurde ebenfalls
genehmigt.
Wechsel an der Vereinsspitze
Nach zehn Jahren als Präsidentin
übergab DoraWisler ihr Amt an Debora Heiniger. Die neue Präsidentin darf
auf volle Unterstützung vom Vorstand
und den Vereinsmitgliedern zählen.
Ihr bisheriges Amt als Materialverwalterin übergab Debora Heiniger an Peter Wüthrich. Wiedergewählt wurden
für weitere vier Jahre die Vizepräsidentin Christine Zaugg, Kassierin Franziska Meier und die Aktuarin Marti Feldmann.
Das technische Kader, bestehend aus
Lina Kurth, Marthi Feldmann und Pe-
bestätigt. Als Rechnungsrevisorin
wurde Franziska Feldmann gewählt.
Amt
Verdienstvolle Mitglieder geehrt
Mit anerkennenden Worten würdigte
Christine Zaugg die mit viel Feingefühl
geführte Präsidialzeit der scheidenden
Präsidentin Dora Wisler. Rückblickend
entstanden unzählige Eckdaten unter
der Leitung der beliebten Präsidentin,
z.B. das Organisieren der Blutspendenaktionen,
die Teilnahme am
Herbstmärit, der Gewerbeausstellung,
dem Behördenanlass. Sie förderte in
hohem Masse die Zusammenarbeit
mit den benachbarten Vereinen. Gerührt durfte Dora Wisler persönliche
Wünsche, der Kadermitglieder entgegen nehmen. Mit Blumen, einem Geschenk und Applaus des Dankes wurde Dora Wisler verabschiedet. ür den
ter Wüthrich, wurde für ein weiteres
lückenlosen Übungsbesuch durften
Dora Wisler, Vreni Hofer, Rosa Kauer
Jahr bestätigt. Ebenfalls wurde die
Kursleiterin Christine Zaugg in ihrem
und Marianne Steffen einen Gtschein
entgegen nehmen.
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Autor: Walter J. Scheibli
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Seger ist Symbol für die ZSC Lions
ZSC-Captain Mathias Seger
gewann den mit 10 000
Franken dotierten 28.
Sportpreis der Stadt Zürich.
Der Rekord -Eishockeynationalspieler spendete den
Betrag je zur
Hälfte
an
zwei Organisationen.
Walter J. Scheibli
Mathias Seger (37) kam zur Entgegennahme des Sportpreises mit dem
Tram von Oerlikon nach Zürich West.
Das konnte nicht überraschen. Nach
dem Sieg im Playoff-Final 2012 gegen
den SC Bern hatte man den ZSC-Captain mit dem Pokal in der Hand im
ersten Tram am Morgen nach Hause
fahren sehen. Dies nach einer rauschenden Feiernacht. Das Bild vom
«bescheidenen» Seger, das in den Onlinemedien zu sehen war, wurde in
der ganzen Schweiz bekannt.
Der Ostschweizer, der seit 1999
bei den ZSC Lions unter Vertrag
steht, blickt auf eine unglaubliche
Karriere zurück: Er wurde mit dem
ZSC fünfmal Schweizer Meister und
vor wenigen Wochen erstmals Cupsieger. Seit Januar hat der Verteidiger
mehr als 1000 Partien in der NLA
absolviert. Dazu ist er Rekordnationalspieler, er stand bei 15 Weltmeisterschaften sowie 4 Olympischen
Winterspielen im Einsatz und gewann als Höhepunkt 2013 die WM-
Silbermedaille. Doch auch mit dem
ZSC war Seger international mit dem
Sieg 2009 in der Champions Hockey
League, zwei Erfolgen im lIHF Continental Cup und dem Gewinn des Victoria Cups ausgesprochen erfolgreich. Obwohl der Ostschweizer stets
zu seinen Wurzeln in Uzwil steht und
im Fussball grosser Fan des FC St.
Gallen ist, bleibt Seger symbolisch für
die neuen erfolgeichen ZSC Lions.
«Als ich meinen ersten Vertrag
hier unterschrieben habe, kämpfte
der ZSC oft gegen den Abstieg und
hatte den Ruf eines Liftklubs. Ich hätte nie geglaubt, dass ich mit dem Verein so grosse Erfolge feiern kann»,
erklärte Seger den rund 250 geladenen Gästen aus Sport und Politik im
Migros Gebäude an der Herdernstrasse. Der Verteidiger betonte auch,
dass er gerne einen Mannschaftsport
ausübt: «Mit einem Team Erfolg zu
haben, ist besonders toll.» Er nahm
den Preis von Stadtrat Gerold Lauber
entgegen, der selber ein höchst aktiver Sportler ist. Den Preis von 10 000
Franken spendete der Nationalspieler
je zur Hälfte dem Ostschweizer Eishockey -Nachwuchs sowie dem Verein
Solidaritätsnetz Zürich. Das ist typisch für Mathias Seger, der auf dem
Eis zwar immer alles gibt und weder
sich noch Gegner schont, privat aber
ausgesprochen bescheiden sowie umgänglich ist. So wohnt er nicht wie
viele andere Eishockeyprofis in einer
noblen steuergünstigen Gemeinde.
Früher lebte er mit seiner Familie in
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Unterstrass, dann zügelte er ganz in
der Nähe des Hallenstadions nach
Oerlikon. Die Laudatio hielt GCKLions-Sportchef Simon Schenk, der
frühere Nationaltrainer. Er lobte die
Vorbildfunktion, die Seger im Team
sowie im Verein ausübe. Nach den
gewonnenen
2000,
Meistertiteln
2001 und 2009 war Seger schon einmal bei der Sportpreisverleihung dabei. Allerdings wurde damals das
ganze Team ausgezeichnet. Seger
wird auch in der nächsten Saison für
die ZSC Lions spielen. Zuvor bietet
sich ihm in der laufenden Meisterschaft die Chance, den Meistertitel
zum sechsten Mal zu gewinnen.
Zwei weitere Ehrungen
Neben Mathias Seger gab es zwei
weitere Ehrungen. Angelica Moser
vom LC Zürich ist ein grosses Talent
im Stabhochsprung und gewann in
der Kategorie Nachwuchs. Martin
Kömeter schliesslich wurde zum
Sportförderer des Jahres gewählt.
Kömeter, langjähriger Präsident der
Sektion Höngg der Schweizerischen
Lebensrettungsgesellschaft, engagiert
sich stark im Rettungsschwimmen.
Zum Abschluss ein Blick zurück:
Als die Stadt Zürich 1988 erstmals
den Sportpreis vergab, hiessen die
drei Sieger Oliver Höner (Eiskunstlauf), ZMC Amicitia (Handball) und
Res Brügger (LCZ-Präsident). Wie
doch die Zeit vergeht.
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Teilfreispruch für Profi -Verbrecher
Mildes Urteil in «Pink Panther» -Prozess
Alles deutet darauf hin, dass
schon
ein 31 -jähriger Serbe und sein
32 -jähriger bosnischer Komplize
in Zürcher Bijouterien Schmuck
stehlen wollten. Dennoch hat sie
das Bezirksgericht vom Vorwurf
der Vorbereitungshandlung zu
Raub freigesprochen.
Raubüberfälle
CORSIN ZANDER
Es war einer dieser Glücksfälle, auf die
Ermittler bei professionellen Verbrechern zuweilen angewiesen sind: Am
Abend des 5. Dezember 2014 kontrollieren Polizisten in einem Internetcafe in
der Nähe des Hauptbahnhofs Boris D.
und Goran M. (Namen geändert). D.
rennt davon und springt in die eiskalte
Limmat. Die Wasserschutzpolizei rettet
den Flüchtenden vor dem Ertrinkungstod und nimmt ihn fest.
Wie sich herausstellte, gab es sowohl
für D. als auch für M. einen internationa-
len Haftbefehl. Beide werden mit bewaffneten Raubüberfällen auf Bijouterien in verschiedenen europäischen Ländern in Verbindung gebracht und stammen aus der serbischen Kleinstadt Uzice. Beide reisten mit Alias -Namen und
trugen nicht nur Autoknacker -Werkzeuge auf sich, sondern auch Bücher mit
Notizen über ein halbes Dutzend Bijouterien in Zürich und Umgebung. All das
weist darauf hin, dass es sich bei dem
31 -jährigen Serben D. und seinem
32 -jährigen bosnischen Komplizen M.
um Mitglieder der berüchtigten «Pink
Panther» -Gruppierung handelt, die auch
in
der
Schweiz
verschiedene
begangen hat. Wie sich
später herausstellte, knackten sie insgesamt zehn BMW, rüsteten drei davon
Interpretation der Verteidiger. Sie sahen in all den Vorbereitungshandlungen
keine Indizien für einen Raub, sondern
höchstens für einen Diebstahl, wofür die
beiden aber nicht angeklagt waren. Für
das Entwenden der Fahrzeuge erhielt
mit gestohlenen Nummernschildern aus
und stellten sie an möglichen Fluchtrouten ab. Auch das trägt die Hand- M. eine Strafe von 20 Monaten, die zuschrift der europaweit bekannten Grup- gunsten einer zweijährigen Probezeit
pierung, die ihren Namen von Scotland- aufgeschoben wird. D. wurde vom BeYard-Beamten erhalten hat, nachdem zirksgericht zu 27 Monaten Freiheitssie 1993 in London einen Juwelier ausge- strafe verurteilt.
raubt und einen Diamantring in einer
Als einen der Hauptgründe für den
Dose mit Gesichtscrme versteckt hatte Teilfreispruch nannte der vorsitzende
wie im «Pink Panther» -Film von 1963. Richter in der Urteilsbegründung, dass
Also klagte die Staatsanwaltschaft bei beiden Beschuldigten keine Waffen
Zürich D. und M. nicht nur wegen mehr- gefunden worden seien, die klar auf
facher Entwendung eines Fahrzeugs und einen Raub hingedeutet hätten. Folgt
der damit verbundenen Tatbestände der man der Hypothese, dass die beiden
Sachbeschädigung, des Hausfriedens- Männer der «Pink Panther» -Gruppiebruchs sowie des Missbrauchs von Aus- rung angehören, erstaunt dies nicht weiweisen und Schildern an, sondern auch ter. Diese professionelle Verbrecherwegen strafbarer Vorbereitungen auf bande geht in der Regel so vor, dass
Raub. Letzteres ist in der genannten jene, die Abklärungen für den Raub
Palette das schwerste Delikt und kann treffen oder die Flucht vorbereiten, niemit einer Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jah- mals auch den Raub selber durchführen.
Der Staatsanwalt ist nach wie vor
ren bestraft werden. Damit der Tatbestand des Raubes erfüllt ist, müssen überzeugt davon, dass es sich bei den
während des Diebstahls aber Personen Beschuldigten um Mitglieder der «Pink
bedroht oder widerstandsunfähig ge- Panther» handelt. Er kündete gleich
macht werden. Wer bloss einen Ein- nach dem Urteil Berufung an. Beide Bebruchdiebstahl begeht, kann nicht wegen schuldigten bleiben damit vorerst in
Raubes verurteilt werden. Genau darauf Sicherheitshaft. Würden sie entlassen,
haben sich die amtlichen Verteidiger der kämen sie in Auslieferungshaft, da beide
beiden Beschuldigten am Dienstag vor international ausgeschrieben sind.
dem Bezirksgericht berufen.
Der Staatsanwalt hatte FreiheitsstraUrteile DG150237 und DG150238
fen von 4, im Falle des mehrfach vorbe- vom 16. 2. 16., noch nicht rechtskräftig.
straften D. von 6 Jahren gefordert. Die
Bezirksrichter folgten allerdings der
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Autor: Walter J. Scheibli
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Seger ist Symbol für die ZSC Lions
ZSC-Captain Mathias Seger
gewann den mit 10 000
Franken dotierten 28.
Sportpreis der Stadt Zürich.
Der Rekord -Eishockeynationalspieler spendete den
Betrag je zur
Hälfte
an
zwei Organisationen.
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Mathias Seger (37) kam zur Entgegennahme des Sportpreises mit dem
Tram von Oerlikon nach Zürich West.
Das konnte nicht überraschen. Nach
dem Sieg im Playoff-Final 2012 gegen
den SC Bern hatte man den ZSC-Captain mit dem Pokal in der Hand im
ersten Tram am Morgen nach Hause
fahren sehen. Dies nach einer rauschenden Feiernacht. Das Bild vom
«bescheidenen» Seger, das in den Onlinemedien zu sehen war, wurde in
der ganzen Schweiz bekannt.
Der Ostschweizer, der seit 1999
bei den ZSC Lions unter Vertrag
steht, blickt auf eine unglaubliche
Karriere zurück: Er wurde mit dem
ZSC fünfmal Schweizer Meister und
vor wenigen Wochen erstmals Cupsieger. Seit Januar hat der Verteidiger
mehr als 1000 Partien in der NLA
absolviert. Dazu ist er Rekordnationalspieler, er stand bei 15 Weltmeisterschaften sowie 4 Olympischen
Winterspielen im Einsatz und gewann als Höhepunkt 2013 die WM-
Silbermedaille. Doch auch mit dem
ZSC war Seger international mit dem
Sieg 2009 in der Champions Hockey
League, zwei Erfolgen im lIHF Continental Cup und dem Gewinn des Victoria Cups ausgesprochen erfolgreich. Obwohl der Ostschweizer stets
zu seinen Wurzeln in Uzwil steht und
im Fussball grosser Fan des FC St.
Gallen ist, bleibt Seger symbolisch für
die neuen erfolgeichen ZSC Lions.
«Als ich meinen ersten Vertrag
hier unterschrieben habe, kämpfte
der ZSC oft gegen den Abstieg und
hatte den Ruf eines Liftklubs. Ich hätte nie geglaubt, dass ich mit dem Verein so grosse Erfolge feiern kann»,
erklärte Seger den rund 250 geladenen Gästen aus Sport und Politik im
Migros Gebäude an der Herdernstrasse. Der Verteidiger betonte auch,
dass er gerne einen Mannschaftsport
ausübt: «Mit einem Team Erfolg zu
haben, ist besonders toll.» Er nahm
den Preis von Stadtrat Gerold Lauber
entgegen, der selber ein höchst aktiver Sportler ist. Den Preis von 10 000
Franken spendete der Nationalspieler
je zur Hälfte dem Ostschweizer Eishockey -Nachwuchs sowie dem Verein
Solidaritätsnetz Zürich. Das ist typisch für Mathias Seger, der auf dem
Eis zwar immer alles gibt und weder
sich noch Gegner schont, privat aber
ausgesprochen bescheiden sowie umgänglich ist. So wohnt er nicht wie
viele andere Eishockeyprofis in einer
noblen steuergünstigen Gemeinde.
Früher lebte er mit seiner Familie in
tel. 041 624 99 66
www.management-tools.ch
Unterstrass, dann zügelte er ganz in
der Nähe des Hallenstadions nach
Oerlikon. Die Laudatio hielt GCKLions-Sportchef Simon Schenk, der
frühere Nationaltrainer. Er lobte die
Vorbildfunktion, die Seger im Team
sowie im Verein ausübe. Nach den
gewonnenen
2000,
Meistertiteln
2001 und 2009 war Seger schon einmal bei der Sportpreisverleihung dabei. Allerdings wurde damals das
ganze Team ausgezeichnet. Seger
wird auch in der nächsten Saison für
die ZSC Lions spielen. Zuvor bietet
sich ihm in der laufenden Meisterschaft die Chance, den Meistertitel
zum sechsten Mal zu gewinnen.
Zwei weitere Ehrungen
Neben Mathias Seger gab es zwei
weitere Ehrungen. Angelica Moser
vom LC Zürich ist ein grosses Talent
im Stabhochsprung und gewann in
der Kategorie Nachwuchs. Martin
Kömeter schliesslich wurde zum
Sportförderer des Jahres gewählt.
Kömeter, langjähriger Präsident der
Sektion Höngg der Schweizerischen
Lebensrettungsgesellschaft, engagiert
sich stark im Rettungsschwimmen.
Zum Abschluss ein Blick zurück:
Als die Stadt Zürich 1988 erstmals
den Sportpreis vergab, hiessen die
drei Sieger Oliver Höner (Eiskunstlauf), ZMC Amicitia (Handball) und
Res Brügger (LCZ-Präsident). Wie
doch die Zeit vergeht.
Clipping-Nr.
2123186157
Clipping-Seite
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18. Februar 2016
Seite: 2
Autor: Walter J. Scheibli
Züriberg
8048 Zürich
tel. 044 913 53 33
www.lokalinfo.ch
Auflage
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20'616
n. a.
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43'517
2'700
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17. Februar 2016
Seite: 18
La Regione Ticino
6500 Bellinzona
tel. 091 821 11 21
www.laregione.ch
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6 x woe
3'194
200
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Leser
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CHF
Chiasso cerca giovani
aiuto -bagnini
Giovani in possesso del necessario brevetto di salvataggio: Chiasso vi cerca.
Municipio e Ufficio sport e tempo libero
della cittadina sono infatti alla ricerca di
giovani adatti alla funzione di aiuto ai
bagnini durante i mesi di giugno, luglio e
agosto (periodo minimo di impiego 15
giorni). Gli interessati muniti di brevetto Bls-Aed e brevetto Plus Pool della Società svizzera di salvataggio possono
scrivere all'Ufficio sport e tempo libero
(via Cattaneo 3) entro il 16 marzo indicando il periodo d'impiego desiderato.
-
-
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Autor: Walter J. Scheibli
Zürich 2 und Leimbacher
8048 Zürich
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n. a.
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43'363
2'500
Ex.
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CHF
Seger ist Symbol für die ZSC Lions
ZSC-Captain Mathias Seger
gewann den mit 10 000
Franken dotierten 28.
Sportpreis der Stadt Zürich.
Der Rekord -Eishockeynationalspieler spendete den
Betrag je zur
Hälfte
an
zwei Organisationen.
Walter J. Scheibli
Mathias Seger (37) kam zur Entgegennahme des Sportpreises mit dem
Tram von Oerlikon nach Zürich West.
Das konnte nicht überraschen. Nach
dem Sieg im Playoff-Final 2012 gegen
den SC Bern hatte man den ZSC-Captain mit dem Pokal in der Hand im
ersten Tram am Morgen nach Hause
fahren sehen. Dies nach einer rauschenden Feiernacht. Das Bild vom
«bescheidenen» Seger, das in den Onlinemedien zu sehen war, wurde in
der ganzen Schweiz bekannt.
Der Ostschweizer, der seit 1999
bei den ZSC Lions unter Vertrag
steht, blickt auf eine unglaubliche
Karriere zurück: Er wurde mit dem
ZSC fünfmal Schweizer Meister und
vor wenigen Wochen erstmals Cupsieger. Seit Januar hat der Verteidiger
mehr als 1000 Partien in der NLA
absolviert. Dazu ist er Rekordnationalspieler, er stand bei 15 Weltmeisterschaften sowie 4 Olympischen
Winterspielen im Einsatz und gewann als Höhepunkt 2013 die WM-
Silbermedaille. Doch auch mit dem
ZSC war Seger international mit dem
Sieg 2009 in der Champions Hockey
League, zwei Erfolgen im lIHF Continental Cup und dem Gewinn des Victoria Cups ausgesprochen erfolgreich. Obwohl der Ostschweizer stets
zu seinen Wurzeln in Uzwil steht und
im Fussball grosser Fan des FC St.
Gallen ist, bleibt Seger symbolisch für
die neuen erfolgeichen ZSC Lions.
«Als ich meinen ersten Vertrag
hier unterschrieben habe, kämpfte
der ZSC oft gegen den Abstieg und
hatte den Ruf eines Liftklubs. Ich hätte nie geglaubt, dass ich mit dem Verein so grosse Erfolge feiern kann»,
erklärte Seger den rund 250 geladenen Gästen aus Sport und Politik im
Migros Gebäude an der Herdernstrasse. Der Verteidiger betonte auch,
dass er gerne einen Mannschaftsport
ausübt: «Mit einem Team Erfolg zu
haben, ist besonders toll.» Er nahm
den Preis von Stadtrat Gerold Lauber
entgegen, der selber ein höchst aktiver Sportler ist. Den Preis von 10 000
Franken spendete der Nationalspieler
je zur Hälfte dem Ostschweizer Eishockey -Nachwuchs sowie dem Verein
Solidaritätsnetz Zürich. Das ist typisch für Mathias Seger, der auf dem
Eis zwar immer alles gibt und weder
sich noch Gegner schont, privat aber
ausgesprochen bescheiden sowie umgänglich ist. So wohnt er nicht wie
viele andere Eishockeyprofis in einer
noblen steuergünstigen Gemeinde.
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Früher lebte er mit seiner Familie in
Unterstrass, dann zügelte er ganz in
der Nähe des Hallenstadions nach
Oerlikon. Die Laudatio hielt GCKLions-Sportchef Simon Schenk, der
frühere Nationaltrainer. Er lobte die
Vorbildfunktion, die Seger im Team
sowie im Verein ausübe. Nach den
gewonnenen
2000,
Meistertiteln
2001 und 2009 war Seger schon einmal bei der Sportpreisverleihung dabei. Allerdings wurde damals das
ganze Team ausgezeichnet. Seger
wird auch in der nächsten Saison für
die ZSC Lions spielen. Zuvor bietet
sich ihm in der laufenden Meisterschaft die Chance, den Meistertitel
zum sechsten Mal zu gewinnen.
Zwei weitere Ehrungen
Neben Mathias Seger gab es zwei
weitere Ehrungen. Angelica Moser
vom LC Zürich ist ein grosses Talent
im Stabhochsprung und gewann in
der Kategorie Nachwuchs. Martin
Kömeter schliesslich wurde zum
Sportförderer des Jahres gewählt.
Kömeter, langjähriger Präsident der
Sektion Höngg der Schweizerischen
Lebensrettungsgesellschaft, engagiert
sich stark im Rettungsschwimmen.
Zum Abschluss ein Blick zurück:
Als die Stadt Zürich 1988 erstmals
den Sportpreis vergab, hiessen die
drei Sieger Oliver Höner (Eiskunstlauf), ZMC Amicitia (Handball) und
Res Brügger (LCZ-Präsident). Wie
doch die Zeit vergeht.
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18. Februar 2016
Seite: 2
Autor: Walter J. Scheibli
Zürich 2 und Leimbacher
8048 Zürich
tel. 044 913 53 33
www.lokalinfo.ch
Auflage
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17. Februar 2016
Seite: 2
Autor: Claudia Hiestand
Höfner Volksblatt
8832 Wollerau
tel. 044 787 03 03
www.hoefner.ch
Auflage
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4'878
n. a.
5 x woe
49'791
1'500
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Leser
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Das Zünglein an der Waage
Die First Responder im Bezirk Höfe schreiben Erfolgsgeschichte. Durchschnittlich einmal pro Woche
werden sie aufgeboten und treffen in einem Drittel der Fälle vor dem Rettungsdienst am Einsatzort ein.
den Ereignissen wie schwerer Atemnot,
Bewusstlosigkeit, Herz -Kreislauf
Müller * betritt ihre Wohnung in Bach und erschrickt. Stillstand, Ertrinken oder Stromunfall
Ihr Mann liegt am Boden zum Einsatz», erklärt Kommandantin
und reagiert weder auf ihre Yvonne Rieben. «Die Akzeptanz seitens
Worte noch auf ihre Be- der Rettungsdienste und Spitäler uns
rührungen. Sofort wählt Frau Müller gegenüber ist gross, denn wir nehmen
die Nummer 144 und wird mit dem ihnen keine Patienten weg. Sind die
Sanitätsnotruf verbunden. Die Einsatz Rettungssanitäter erst einmal eingeleitzentrale bietet den Rettungsdienst troffen, übernehmen sie die Einsatzdes Spitals Lachen auf und alarmiert führung und entscheiden, ob es uns
zusätzlich die First Responder des vor Ort noch braucht oder nicht.»
Mit Vizekommandant Mike Winkler
Bezirks Höfe. Drei von ihnen begeben
sich so schnell wie möglich zum Stütz- verfügen die First Responder über
punkt in Wilen und machen sich mit einen ausgebildeten Rettungssanitäter.
dem Dienstfahrzeug auf den Weg nach Rieben bezeichnet ihn als Goldstück.
Bach. Sie treffen vier Minuten vor dem «Sein Know-how und seine Erfahrung
sind für uns von unschätzbarem
Krankenwagen ein und übernehmen
Wert»,
erklärt sie.
die medizinische Erstversorgung von
Herrn Müller. Vier Minuten, die Leben
Motiviertes Team
retten können. Herr und Frau MülRieben und Winkler sind es auch, die
ler sind heute noch dankbar für das
sich als Gesprächspartner anbieten,
rasche Eintreffen der Laienhelfer, die
wenn
ein Einsatz emotional veroft das Zünglein an der Waage sind.
arbeitet
werden muss, beispielsweise
Seit ihrem Bestehen im Mai 2015
bei
einem
Todesfall. «Manchmal
sind die First Responder des Bezirks
Dinge,
sehen
die einem nahe
wir
Höfe annähernd 40 -mal aufgeboten
gehen», so Rieben. «Davor sind wir
worden, also durchschnittlich einmal
pro Woche. In einem Drittel der Fälle nicht gefeit.» Das Team erlange jewaren sie vor dem Rettungsdienst des doch immer mehr Routine. Sowieso
Spitals vor Ort und ergriffen Erste hat Rieben nur lobende Worte für ihre
Hilfe -Massnahmen. «Wir kommen First Responder. «Sie alle stehen hinter
immer bei akuten lebensbedrohen- der Sache, sind wissbegierig und sehr
von Claudia Hiestand
-
Frau
-
-
First Responder und SEH:
Was ist der Unterschied?
Der englische Begriff «First
Responder» bedeutet wörtlich
«Erstantwortender», frei übersetzt
«Erstversorger». Im Bezirk Höfe
sind die First Responder dem
Sanitätsersteinsatzelement
Höfe
(SEH) angegliedert.
Dieses wiederum unterliegt
der Aufsicht der Regionalen
Sicherheitskommission Höfe
(Siko) und besteht seit rund
motiviert.» Jemandem zu helfen, der
sich in Not befände, sei eine grosse Befriedigung. Darin begründe sich nicht
nur ihr persönlicher Antrieb, sich als
First Responder zu engagieren, sondern der Antrieb des gesamten Teams.
Im Hintergrund der Organisation
wirkt Jakob Fässler sozusagen als gute
Fee. In seiner Funktion als Alarmierungsverantwortlicher ist er für den
technischen Support zuständig und
hält das Fahrzeug und das Gebäude
in Schuss.
Jeder kann es werden
Mit acht First Respondern ist das Korps
mitgliedermässig nicht auf dem gewünschten Stand. Rieben hofft noch
auf Zuwachs. Gesucht sind ortsansässige Freiwillige, die bereit sind, sich
zu First Respondern ausbilden zu lassen.
Es sind keine medizinischen Vorkenntnisse nötig. «Einzige Voraussetzung ist
körperliche Fitness», so die Kommandantin. Wer sich nicht sicher ist, kann
bei den First Respondern eine Weile
schnuppern. Interessenten melden
sich bei Jakob Fässler unter Telefon
055 416 94 76 oder E-Mail an siko_hoefe
@freienbach.ch.
*Name fiktiv
zehn Jahren aufgrund einer
kantonalen Verordnung.
Während das Team des SEH bei
Feuerwehreinsätzen aufgeboten
wird, um allfällig verletzte
Feuerwehrleute medizinisch zu
versorgen, übernehmen die First
Responder die Betreuung eines
medizinischen Notfallpatienten
und überbrücken die Zeit bis zum
Eintreffen des Rettungsdiensts mü
qualifizierten Massnahmen. (cla)
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2122901250
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17. Februar 2016
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Autor: Claudia Hiestand
Höfner Volksblatt
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18. Februar 2016
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Autor: Walter J. Scheibli
Zürich Nord
8048 Zürich
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Seger ist Symbol für die ZSC Lions
ZSC-Captain Mathias Seger
gewann den mit 10 000
Franken dotierten 28.
Sportpreis der Stadt Zürich.
Der Rekord -Eishockeynationalspieler spendete den
Betrag je zur
Hälfte
an
zwei Organisationen.
Walter J. Scheibli
Mathias Seger (37) kam zur Entgegennahme des Sportpreises mit dem
Tram von Oerlikon nach Zürich West.
Das konnte nicht überraschen. Nach
dem Sieg im Playoff-Final 2012 gegen
den SC Bern hatte man den ZSC-Captain mit dem Pokal in der Hand im
ersten Tram am Morgen nach Hause
fahren sehen. Dies nach einer rauschenden Feiernacht. Das Bild vom
«bescheidenen» Seger, das in den Onlinemedien zu sehen war, wurde in
der ganzen Schweiz bekannt.
Der Ostschweizer, der seit 1999
bei den ZSC Lions unter Vertrag
steht, blickt auf eine unglaubliche
Karriere zurück: Er wurde mit dem
ZSC fünfmal Schweizer Meister und
vor wenigen Wochen erstmals Cupsieger. Seit Januar hat der Verteidiger
mehr als 1000 Partien in der NLA
absolviert. Dazu ist er Rekordnationalspieler, er stand bei 15 Weltmeisterschaften sowie 4 Olympischen
Winterspielen im Einsatz und gewann als Höhepunkt 2013 die WM-
Silbermedaille. Doch auch mit dem
ZSC war Seger international mit dem
Sieg 2009 in der Champions Hockey
League, zwei Erfolgen im lIHF Continental Cup und dem Gewinn des Victoria Cups ausgesprochen erfolgreich. Obwohl der Ostschweizer stets
zu seinen Wurzeln in Uzwil steht und
im Fussball grosser Fan des FC St.
Gallen ist, bleibt Seger symbolisch für
die neuen erfolgeichen ZSC Lions.
«Als ich meinen ersten Vertrag
hier unterschrieben habe, kämpfte
der ZSC oft gegen den Abstieg und
hatte den Ruf eines Liftklubs. Ich hätte nie geglaubt, dass ich mit dem Verein so grosse Erfolge feiern kann»,
erklärte Seger den rund 250 geladenen Gästen aus Sport und Politik im
Migros Gebäude an der Herdernstrasse. Der Verteidiger betonte auch,
dass er gerne einen Mannschaftsport
ausübt: «Mit einem Team Erfolg zu
haben, ist besonders toll.» Er nahm
den Preis von Stadtrat Gerold Lauber
entgegen, der selber ein höchst aktiver Sportler ist. Den Preis von 10 000
Franken spendete der Nationalspieler
je zur Hälfte dem Ostschweizer Eishockey -Nachwuchs sowie dem Verein
Solidaritätsnetz Zürich. Das ist typisch für Mathias Seger, der auf dem
Eis zwar immer alles gibt und weder
sich noch Gegner schont, privat aber
ausgesprochen bescheiden sowie umgänglich ist. So wohnt er nicht wie
viele andere Eishockeyprofis in einer
noblen steuergünstigen Gemeinde.
Früher lebte er mit seiner Familie in
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Unterstrass, dann zügelte er ganz in
der Nähe des Hallenstadions nach
Oerlikon. Die Laudatio hielt GCKLions-Sportchef Simon Schenk, der
frühere Nationaltrainer. Er lobte die
Vorbildfunktion, die Seger im Team
sowie im Verein ausübe. Nach den
2000,
Meistertiteln
gewonnenen
2001 und 2009 war Seger schon einmal bei der Sportpreisverleihung dabei. Allerdings wurde damals das
ganze Team ausgezeichnet. Seger
wird auch in der nächsten Saison für
die ZSC Lions spielen. Zuvor bietet
sich ihm in der laufenden Meisterschaft die Chance, den Meistertitel
zum sechsten Mal zu gewinnen.
Zwei weitere Ehrungen
Neben Mathias Seger gab es zwei
weitere Ehrungen. Angelica Moser
vom LC Zürich ist ein grosses Talent
im Stabhochsprung und gewann in
der Kategorie Nachwuchs. Martin
Kömeter schliesslich wurde zum
Sportförderer des Jahres gewählt.
Kömeter, langjähriger Präsident der
Sektion Höngg der Schweizerischen
Lebensrettungsgesellschaft, engagiert
sich stark im Rettungsschwimmen.
Zum Abschluss ein Blick zurück:
Als die Stadt Zürich 1988 erstmals
den Sportpreis vergab, hiessen die
drei Sieger Oliver Höner (Eiskunstlauf), ZMC Amicitia (Handball) und
Res Brügger (LCZ-Präsident). Wie
doch die Zeit vergeht.
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2123201922
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18. Februar 2016
Seite: 2
Autor: Walter J. Scheibli
Zürich Nord
8048 Zürich
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17. Februar 2016
Seite: 20
Autor: FRANZISKA ENGELHARDT
Neue Zürcher Zeitung
8021 Zürich
tel. +41 (0) 44 258 11 11
www.nzz.ch
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110'854
274'000
6 x woe
76'775
11'300
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CHF
Helfen
statt schnorcheln auf Lesbos
Ein Zürcher Ehepaar hat
Flüchtlinge acht Tage lang
entkräftete
die türkische Küste,
versorgt
engsten Seeweg
ist sie nur 8 Kilometer weit weg. Die drei
stehen in Griechenland im Schnee. Der
kaltfeuchte Wind, der über die Insel
peitscht, kriecht zwischen die Schichten
der Thermowäsche. Ihr Hotel, das sie für
acht Tage gebucht haben, ist wie die
meisten nicht auf Winter eingestellt. Es
Freiwillige Helfer kümmern sich
auf den griechischen Inseln
um ankommende Flüchtlinge.
Nach seinem Einsatz erzählt
ein Zürcher Paar von der Kälte,
einem Meer von Schwimmwesten und einer eigentlich
am
Heizung, der Wind pfeift durch
die Ritzen. Ein Paar nasse Socken trockFRANZISKA ENGELHARDT
net die ganze Woche nicht. Es ist der kälVielleicht ging Ihnen der Gedanke auch teste Winter seit sechzehn Jahren.
Mit dem gespendeten Geld mieten
schon durch den Kopf: Soll ich mir
Strandferien zumuten, wo ich Gefahr sie einen 9-Plätzer, um möglichst viel
laufe, dass da Flüchtlinge landen? Im Platz zu haben für den Transport von
vergangenen Frühling näherten sich im trockenen Kleidern und Personen. Ihr
himmelblauen Meer vor Lesbos mehr Hotel hat sich zu einer Art Hauptsitz der
. .
•
und mehr Flüchtlingsboote und schreck- Freiwilligen
Norweger,
verwandelt:
ten sich sonnende Touristen auf.
Menschen
aller möglichen
Holländer,
hat keine
asozialen Ader.
—
- -
Nationalitäten trifft man hier. Die drei
schliessen
sich
dem
«Schwizerchrüz»-Team an. Beim Abendessen werden die Einsätze der fünfzehn bis zwanzig Helfer koordiniert.
«Vor dem ersten Einsatz hatte ich
Angst, falsch zu reagieren. Wir hatten ja
nur grobe Instruktionen», sagt Carola.
Simon spricht von einer Hemmschwelle,
die ihm vorher durch den Kopf geisterte.
«Aber wenn dann jemand am Strand
steht, gar eine Familie mit Kindern,
Menschen, die vor Kälte schlottern,
dann steht einfach nur ein Mensch vor
Auf Lesbos im Schnee
Frühsommer 2015. Die beiden Schweizer Carola Bachmann Helbling, 36, und
ihr Mann Simon, 30, machten die Nachrichten über die beginnende Flüchtlingswelle in den Medien betroffen
wie
viele andere auch. Aber dann legten sie
den Zeitungsartikel wieder weg. In den
Sommerferien flog das Ehepaar bewusst
auf eine südliche Insel in Griechenland,
wo keine Flüchtlinge ankamen. Bis sie
im Herbst plötzlich erfuhren: Freunde,
von denen sie dies nicht erwartet hätten, dir.» Er könne sich noch an jedes Gebefanden sich unter den freiwilligen sicht dieser ersten syrischen Familie erFlüchtlingshelfern auf der Balkanroute. innern, sagt Simon und fragt Carola:
Der erste Gedanke, der Simon, dem «Weisst du noch, wie der Vater im Auto
Film- und Theaterregisseur, durch den am ganzen Leib gezittert hat vor Kälte,
Kopf schoss, als Carola ihn auf die Idee als er, Frau und Kinder sich kurz in unseansprach, im Januar anstatt nach Thai- rem Auto aufgewärmt haben? Das ist
land nach Griechenland zu fliegen: mir grausam eingefahren.»
«Können wir nicht etwas Bequemeres
tun?» Doch als der Gedanke ausgespro- «Baked Potato» um die Füsse
chen war, gab es kein Zurück mehr:
«Sonst hätten wir uns aktiv gegen die Die Männer sitzen auf den Booten ausHilfe entschieden», sagt Carola. Über sen, Frauen und Kinder zum Schutz in
soziale Netzwerke suchten sie die wich- der Mitte, haben Simon und Carola betigsten Informationen zusammen
obachtet. Auf der mehrstündigen Überhauptsächlich auf Facebook-Seiten der fahrt sind die Leute sich selber überHelfer, die für eine minimale Koordina- lassen. Im Preis von 600 bis 1500 Euro
tion sorgen. Das Paar erzählt Freunden (je nach Witterung) pro Platz auf dem
von seiner Idee, einige geben ihm Geld Gummiboot ist kein Kapitän inbegrifmit. Gemeinsam mit Simons Schwester fen. In der Nacht heisst es: «Steuert die
fliegen sie am 19. Januar über Athen roten Punkte an», die Lichter des Flugnach Mytilini auf Lesbos. Gute Sicht auf hafens Mytilini sind der einzige Grien—
—
tel. 041 624 99 66
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tierungspunkt in der Nacht. Wer
am
Rand sitzt, wird von den Wellen meist
nass von Kopf bis Fuss. «Wir haben trotz
funktionalen Thermowäsche die
ganze Zeit gefroren. Ich kann heute
noch nicht nachvollziehen, wie sie diese
Überfahrt überleben», sagt Carola.
Erste Nachtschicht. Ein Boot ist in
Sicht. Rettungsschwimmer in Neopren
ziehen das Boot ins knietiefe Wasser.
Ein freiwilliger Arzt eilt herbei. Die
anderen Helfer geben den unterkühlten
Leuten Tee, möglichst trockene Kleider
und wenn nötig machen sie einen
«Baked Potato». Das heisst im Helfer
Jargon: erste Wärmehilfe für die Füsse,
wenn es zu wenig trockene Ersatzschuhe
hat. Carola zieht einem schlotternden
Teenager die nassen Socken aus und
wickelt ein Emergency-Blanket, eine
knisternde goldene Folie, um den Fuss
mit frischen Socken, und darüber zieht
sie den nassen Schuh wieder an. Die
Folien nützten nur auf der Haut oder
trockener Kleidung, erklärt Carola, die
in ihrer Aufgabe als Helferin irgendwann einfach funktioniert hat, wie sie
später sagt. Dann schiebt sie dem Jungen ein zweites Blanket unter der Kleidung den Rücken hoch bis über den
Kopf, wo sie an der Stirn einen Knoten
macht und eine Mütze draufsetzt. Techniken, die die Helfer laufend verbessern
und mit Youtube-Videos weitergeben.
Manchmal haben sie etwas mehr
Zeit, können mit den Angekommenen
auf Englisch ein paar Worte wechseln,
aber meistens muss alles schnell gehen,
wenn die Busse des Uno-Flüchtlingshilfswerks in der Nähe des Strands zur
Abfahrt bereitstehen, um sie ins Camp
Moria zu bringen. Ohne Registrierung
keine Weiterreise mit der Fähre aufs
Festland. «Dort müssen sie wieder Stunden bis Tage anstehen», sagt Simon. Das
Camp ist der einzige von fünf in Griechenland geplanten sogenannten «Hotunserer
—
-
der in Betrieb und von der
Menge überfordert ist. Eine Gruppe von
Helfern, unter ihnen zwei Schweizerinspots»,
nen,
hat neben dem Registrierungszen-
trum ein Camp namens «Better Days for
Moria» aufgebaut für die Leute, die
draussen übernachten müssen.
Clipping-Nr.
2122900327
Clipping-Seite
32/38
17. Februar 2016
Seite: 20
Autor: FRANZISKA ENGELHARDT
Neue Zürcher Zeitung
8021 Zürich
tel. +41 (0) 44 258 11 11
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Sisyphusarbeit
am Strand
Carola und Simon essen und schlafen,
wenn es die Umstände erlauben, und
sind froh, dass sie sich mit Simons
Schwester gegenseitig eine moralische
Stütze sind. Solange keine Boote landen, räumen die Helfer die Strande auf.
Denn die Überfahrten bringen Unmengen von Abfall mit sich Abfall von den
Überlebenden und denen, die es nicht
geschafft haben: aufblasbare Schwimm-
—
ringe,
Kinderschuhe
und unzählige
Schwimmwesten, die meisten davon gefüllt mit Schaumstoff, die bei einem
Auflage
Reichweite
Erscheint
Fläche
Wert
die Situation unerträglich. Fast täglich
würden Tote angeschwemmt. Und da
die Leute auf den illegalen Seeweg gezwungen würden, floriere das Schmuggelgeschäft. «Wir haben erfahren, dass
die Schmuggler den Flüchtlingen den
warmen Tee und die trockenen Kleider
bei der Ankunft gleich mitverkauften.
So meinen die Leute, wir arbeiteten mit
den Schmugglern zusammen.»
Mensch A hilft Mensch B
Dass die
freiwilligen Helfer die Flüchtlingsströme gar ankurbelten, verneinen
Bootsunglück nutzlos sind. Hunderttau- die beiden: «Die Leute kommen auch
sende orange Westen liegen auf einer wenn man sie zurückschickt oder GrenDeponie; Tausende davon hat der chine- zen zumacht. Deshalb sollten sie unter
sische Künstler Ai Weiwei abtranspor- menschenwürdigen Umständen einen
tiert und nun am Berliner Konzerthaus Asylantrag stellen können. Die Fähre
ein Mahnmal zur Erinnerung an die er- von der Türkei nach Lesbos kostet nur
trunkenen Flüchtlinge errichtet. Ai Weifünf Euro, sie müssten ihr Leben nicht
wei ist Carola und Simon bei einer Putz- riskieren, und das Schmugglergeschäft
aktion am Strand begegnet und er hat
würde sich in Luft auflösen.»
die beiden die Tage darauf begleitet.
Seit ihren ungewöhnlichen «GrieFast täglich erreichen Simon und
chenland -Ferien» verfolgen die beiden
Carola Nachrichten von Flüchtlingen, das Geschehen noch aufmerksamer. Aus
die die Überfahrt nicht geschafft haben. nüchternen Zeitungsberichten sind per-
—
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werden sie auch angreitbar
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sie könnten
als «Gutmenschen» abgestempelt werden. «Ich bin eigentlich überhaupt kein
sozialer Mensch», sagt Carola. «Mein
sozialstes Engagement war vermutlich
die Pfadi. Aber wo sind wir gelandet,
dass das Wort — und damit impliziert das
Helfen
als Schimpfwort verstanden
wird?» Der Begriff Gutmensch habe
—
etwas unheimlich Zynisches, ergänzt
Simon. «Mensch A hilft einfach Mensch
B, der in Not ist. Punkt.»
Die acht Tage auf Lesbos haben
beide aufgewühlt. Zu Hause sei ihnen
ihr Leben zuerst sinnlos und elitär vorgekommen. Erst Tage später stellte sich
Dankbarkeit ein für ihre Arbeit als Bettwäsche -Designerin,
die
Carola als
Traumjob beschreibt, weil es das Zeichnen von
Hand
nur
noch
so
selten gebe.
Es sei wichtig, ins eigene Leben zurückzufinden, sagt Simon. Beide wollen sich
—
wieder ähnlieh engagieren irgendwann
in der Zukunft. Für den Moment hat der
Einsatz ein Luxusproblem geschaffen:
«Es ist fies, ich kann wohl kaum mehr
normal in die Ferien», sagt Carola, und
Simon denkt nach und fügt hinzu:
hätten sie selbst nicht gesehen,
sönliche Erfahrungen geworden. Die «Stimmt. Zwei Wochen Thailand fühlen
«Gott sei Dank», sagt Carola zu Hause. Reaktionen aus ihrem Umfeld sind posi- sich plötzlich sehr komisch an.»
Sie sei fassungslos darüber, dass Europa tiv. Aber zu Zeiten, in denen Europa sich
diese Katastrophe
geschehen lasse. von den Flüchtlingen abschotten will,
Auch für die Bewohner der Inseln sei
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Autor: FRANZISKA ENGELHARDT
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Autor: Walter J. Scheibli
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Seger ist Symbol für die ZSC Lions
ZSC-Captain Mathias Seger
gewann den mit 10 000
Franken dotierten 28.
Sportpreis der Stadt Zürich.
Der Rekord -Eishockeynationalspieler spendete den
Betrag je zur
Hälfte
an
zwei Organisationen.
Walter J. Scheibli
Mathias Seger (37) kam zur Entgegennahme des Sportpreises mit dem
Tram von Oerlikon nach Zürich West.
Das konnte nicht überraschen. Nach
dem Sieg im Playoff-Final 2012 gegen
den SC Bern hatte man den ZSC-Captain mit dem Pokal in der Hand im
ersten Tram am Morgen nach Hause
fahren sehen. Dies nach einer rauschenden Feiernacht. Das Bild vom
«bescheidenen» Seger, das in den Onlinemedien zu sehen war, wurde in
der ganzen Schweiz bekannt.
Der Ostschweizer, der seit 1999
bei den ZSC Lions unter Vertrag
steht, blickt auf eine unglaubliche
Karriere zurück: Er wurde mit dem
ZSC fünfmal Schweizer Meister und
vor wenigen Wochen erstmals Cupsieger. Seit Januar hat der Verteidiger
mehr als 1000 Partien in der NLA
absolviert. Dazu ist er Rekordnationalspieler, er stand bei 15 Weltmeisterschaften sowie 4 Olympischen
Winterspielen im Einsatz und gewann als Höhepunkt 2013 die WM-
Silbermedaille. Doch auch mit dem
ZSC war Seger international mit dem
Sieg 2009 in der Champions Hockey
League, zwei Erfolgen im lIHF Continental Cup und dem Gewinn des Victoria Cups ausgesprochen erfolgreich. Obwohl der Ostschweizer stets
zu seinen Wurzeln in Uzwil steht und
im Fussball grosser Fan des FC St.
Gallen ist, bleibt Seger symbolisch für
die neuen erfolgeichen ZSC Lions.
«Als ich meinen ersten Vertrag
hier unterschrieben habe, kämpfte
der ZSC oft gegen den Abstieg und
hatte den Ruf eines Liftklubs. Ich hätte nie geglaubt, dass ich mit dem Verein so grosse Erfolge feiern kann»,
erklärte Seger den rund 250 geladenen Gästen aus Sport und Politik im
Migros Gebäude an der Herdernstrasse. Der Verteidiger betonte auch,
dass er gerne einen Mannschaftsport
ausübt: «Mit einem Team Erfolg zu
haben, ist besonders toll.» Er nahm
den Preis von Stadtrat Gerold Lauber
entgegen, der selber ein höchst aktiver Sportler ist. Den Preis von 10 000
Franken spendete der Nationalspieler
je zur Hälfte dem Ostschweizer Eishockey -Nachwuchs sowie dem Verein
Solidaritätsnetz Zürich. Das ist typisch für Mathias Seger, der auf dem
Eis zwar immer alles gibt und weder
sich noch Gegner schont, privat aber
ausgesprochen bescheiden sowie umgänglich ist. So wohnt er nicht wie
viele andere Eishockeyprofis in einer
noblen steuergünstigen Gemeinde.
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Früher lebte er mit seiner Familie in
Unterstrass, dann zügelte er ganz in
der Nähe des Hallenstadions nach
Oerlikon. Die Laudatio hielt GCKLions-Sportchef Simon Schenk, der
frühere Nationaltrainer. Er lobte die
Vorbildfunktion, die Seger im Team
sowie im Verein ausübe. Nach den
gewonnenen
2000,
Meistertiteln
2001 und 2009 war Seger schon einmal bei der Sportpreisverleihung dabei. Allerdings wurde damals das
ganze Team ausgezeichnet. Seger
wird auch in der nächsten Saison für
die ZSC Lions spielen. Zuvor bietet
sich ihm in der laufenden Meisterschaft die Chance, den Meistertitel
zum sechsten Mal zu gewinnen.
Zwei weitere Ehrungen
Neben Mathias Seger gab es zwei
weitere Ehrungen. Angelica Moser
vom LC Zürich ist ein grosses Talent
im Stabhochsprung und gewann in
der Kategorie Nachwuchs. Martin
Kömeter schliesslich wurde zum
Sportförderer des Jahres gewählt.
Kömeter, langjähriger Präsident der
Sektion Höngg der Schweizerischen
Lebensrettungsgesellschaft, engagiert
sich stark im Rettungsschwimmen.
Zum Abschluss ein Blick zurück:
Als die Stadt Zürich 1988 erstmals
den Sportpreis vergab, hiessen die
drei Sieger Oliver Höner (Eiskunstlauf), ZMC Amicitia (Handball) und
Res Brügger (LCZ-Präsident). Wie
doch die Zeit vergeht.
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16. Februar 2016
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Zwei «Pink Panther» kommen mit einem blauen Auge davon
Artikel im Web
Zwei «Pink Panther» kommen mit einem blauen Auge davon
von Attila Szenogrady — az Limmattaler Zeitung
Zuletzt aktualisiert am 16.2.2016 um 20:10 Uhr
Strenge Sicherheitsmassnahmen beim Pink-Panther-Prozess
© Keystone
Laut Anklage sollten zwei Mitglieder der berüchtigten "Pink Panther-Bande" wegen der Vorbereitung von Raubüberfällen in Zürich
für sechs Jahre und vier Jahre hinter Gitter. Allein, es fehlten die Beweise.
Bezirksgericht Zürich: Nur 27 Monate und 20 Monate Knast für serbisch-bosnisches Duo
Laut Anklage sollten zwei Mitglieder der berüchtigten "Pink Panther-Bande" wegen der Vorbereitung von Raubüberfällen in Zürich
für sechs Jahre und vier Jahre hinter Gitter. Da das Gericht die geplanten Raubtaten als nicht erwiesen einstufte, kamen die Beschuldigten wegen Nebendelikten mit erheblich milderen Strafen davon.
Es war "Kommissar Zufall", der in Zürich am 5. Dezember 2014 zwei Mitglieder der "Pink Panther-Bande" ins Gefängnis brachte.
Bei einer Routine-Kontrolle nahm die Polizei im Kreis 5 zwei verdächtige Männer fest. Während sich ein Bosnier widerstandslos abführen liess, rannte ein Serbe davon und sprang in der Nähe des Landesmuseums in die Limmat. Die Wasserschutzpolizei konnte den
heute 31-jährigen Mann gerade noch vor dem Ertrinken retten.
Zwei Pink Panther erwischt
Die Zürcher Fahnder konnten einen grossen Erfolg feiern. So waren ihnen gleich zwei Pink Panther ins Netz gegangen. Beide Männer
wurden im Ausland gesucht. Der heute 32-jährige Bosnier in Deutschland, da er im August 2010 in Köln an einem Ueberfall auf ein
Juweliergeschäft beteiligt gewesen sein soll. Der Serbe in Oesterreich, wo er vor zwei Jahren irrtümlich zu früh aus dem Gefängnis
entlassen worden war. Der Mann hatte nach einem Raub in Eisenstadt eine Freiheitsstrafe von über sechs Jahren kassiert. Bei jenem
Ueberfall hatte ein Täter einem Uhrmacher ins Gesicht geschossen. Wobei das Opfer später verstarb. Der serbische Hilfsarbeiter
wurde bereits früher für andere Raubüberfälle zu weiteren hohen Freiheitsstrafen verurteilt.
Laut Anklage Raubüberfälle vorbereitet
Laut Anklage wollten die beiden Beschuldigten ab November 2014 auch in Zürich zuschlagen. Die Staatsanwaltschaft lastete beiden
Beschuldigten strafbare Vorbereitungshandlungen zu Raub, mehrfache Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch, mehrfache, teilweise
versuchte Entwendung von zehn Fahrzeugen der Marke BMW sowie in einem Fall des Serben Hinderung einer Amtshandlung vor.
Am Dienstag mussten sich die beiden Pink Panther vor dem Bezirksgericht Zürich verantworten und mit hohen Freiheitstrafen von
sechs und vier Jahren rechnen. Der zuständige Staatsanwalt zählte zahlreiche Hinweise auf. So hatten beide Männer in Notizbüchern
zahlreiche Informationen über ein halbes Dutzend Juweliergeschäfte in Zürich und Winterthur gesammelt. Zudem hatten sie im Grossraum Zürich zehn Fahrzeuge der Marke BMW vorwiegend mit elektronischen Funkgeräten geknackt und drei davon entwendet. Laut
Staatsanwalt sollten die am Zürcher Stadtrand parkierten Fahrzeuge als Fluchtautos dienen. Diverse sichergestellte Tatwerkzeuge stellten weitere Indizien dar.
Wo waren die Sturmhauben und Waffen?
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Beide Beschuldigten stritten die Hauptvorwürfe der geplanten Raubtaten ab. Der Serbe gestand bloss eine Hinderung einer Amtshandlung ein. Der Bosnier gab wenigstens die Entwendung der BMW-Fahrzeuge zu. Doch nur, um diese gewinnbringend an einen angeblichen Italiener zu verkaufen.
Verteidigerin Caroline Engel und ihr Berufskollege Mathias Oertle zeigten die Schwäche der Hauptanklage auf. So hatten die Fahnder
bei den mutmasslichen Räubern weder Waffen noch Sturmhauben beschlagnahmt. Was gegen einen bewaffneten Raubüberfall sprach.
Rechtsanwältin vertrat die Ansicht, dass ihr Mandant höchstens einen Einbruchsdiebstahl geplant hatte. Sie setzte sich deshalb für
eine bedingte Freiheitsstrafe von zehn Monaten ein. Der zweite Verteidiger hielt gar nur eine unbedingte Geldstrafe für angemessen.
Indizien sind noch keine Beweise
Bei den Hauptvorwürfen folgte Gericht der Verteidigung und sprach beide Männer von den Vorwürfen der Vorbereitungshandlungen
zu einem Raub frei. Selbst gewichtige Indizien
seien noch keine Beweise, befanden die drei Bezirksrichter und vertraten die Ansicht, dass die Täterschaft wohl eher Rammbock-Einbrüche geplant habe. Womöglich hätten wohl die entwendeten Fahrzeuge als Rammböcke gedient. Es gehe auch nicht an, aufgrund
der belasteten Vergangenheit einfach auf neue Raubtaten zu schliessen, erklärte der Vorsitzende.
Für die erwiesenen Nebendelikte setzte es dagegen wegen eines mittelschweren Tatverschuldens recht happige Freiheitsstrafen ab.
Der Serbe erhielt 27 Monate Gefängnis. Aufgrund seiner Vorstrafen ohne Bewährungschance. Er soll zudem anschliessend einen
mehrjährigen Strafvollzug in Oesterreich antreten. Der Bosnier kam zwar mit 20 Monaten bedingt davon, muss aber mit seiner baldigen Auslieferung nach Deutschland rechnen. Dennoch konnte der Staatsanwalt, der von gewaltbereiten Berufskriminellen gesprochen
hatte, nicht zufrieden sein. Er kann den Fall allerdings an das Obergericht weiterziehen.
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Zwei «Pink Panther» kommen mit einem blauen Auge davon
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