Fotografie & Projektion

fotoforum
11. Jahrgang
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CH 12,50 CHF
H 10142
Fotografie & Projektion
Nr. 4/2003
Oktober
November
Dezember
• Constantine Manos: American Color
• Analog und digital – ein Praxisvergleich
• DVF-Bundesfotoschau – die Siegerbilder
• Naturfotografie: Pilze vor der Linse
• Hans Gasser: Die etwas andere Panoramatechnik
• Diafilme: Michael Martin testet den Fuji Velvia 100 F
• Workshop: High Definition Audio Vision
• Neue Serie: Einfach überblenden
• Praxis: Vorträge besser moderieren
• Wings Platinum Basic HDAV
• Dia-Show: Der letzte Häuptling
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Dia-Show
Die Lakota Sioux sind ein stolzes Volk, das auch heute noch ums Überleben kämpft.
Der
letzte
Häuptling
„Sie mögen uns getötet haben, aber unsere Art zu leben wird niemals sterben.“
Der das sagt, ist Leonard Little Finger, Nachfahre des Sioux-Häuptlings Big Foot.
Als er in Dakota zufällig auf Peter Hinz-Rosin und Dirk Rohrbach trifft, bittet er
sie, ihn auf eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit zu begleiten. Für die
beiden Fotojournalisten wird es die Begegnung mit einem stolzen Volk auf der
Suche nach seinen Wurzeln …
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fotoforum 4/2003
Die Big Foot-Reiter auf dem Weg
nach Wounded Knee.
Die Badlands – Naturwunder inmitten der Prärie.
Zwei Wochen sind die Reiter unterwegs und erreichen oft erst nach
Sonnenuntergang ihr Etappen-Ziel.
Begegnung in South Dakota:
Dirk Rohrbach, Leonard Little
Finger und Peter Hinz-Rosin.
fotoforum 4/2003
Dia-Show
Tatanka – der Büffel, Symbol für Stärke und alles was die Indianer früher zum Überleben brauchten.
M
it ihrer ersten Live-DiaShow „Auf den Spuren
der Sioux“, verließen
Dirk Rohrbach und Peter HinzRosin bereits ausgetretene Pfade ihres Genres. Da zeigten die
zwei Journalisten nicht nur die
Schönheiten eines Landes, sondern sie nutzten das Medium DiaShow, um ganz konkret auf die
Geschichte, den kulturellen Reichtum und die Not einer Bevölkerungsgruppe hinzuweisen, die
nach wie vor bedroht ist – die
Sioux-Indianer in den Black Hills
von South Dakota. Mit einfühlsamen Menschenporträts entzauberten sie das glorifizierte und
banalisierte Bild, das vielfach von
Indianern gezeichnet wird, sie
zeigten die heutigen Nachfahren
der Sioux mit ihren unmittelbaren
Sorgen und Ängsten, aber auch
ihren Stolz und ihre Hoffnung.
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Beim renommierten El-mundo-Diafestival in Österreich wurden sie für den Vortrag „Auf den
Spuren der Sioux“ 2001 mit dem
Preis für die beste Fotografie ausgezeichnet. Jetzt gehen die beiden Journalisten mit ihrer neuen
Produktion auf Tournee: „Der letzte Häuptling – Auf dem Pfad der
Tränen“.
Der letzte Häuptling
Eindringlich schildern Dirk Rohrbach und Peter Hinz-Rosin dramatische Ereignisse vor mehr als
hundert Jahren: „Der 29. Dezember 1890 – ein klirrend kalter Tag,
der als der traurigste in die Geschichte der nordamerikanischen
Indianer eingehen wird. Häuptling
Big Foot kauert mit rund 300 Gefolgsleuten vom Stamm der Lakota-Sioux auf der frostigen Erde am
Wounded Knee Creek, umstellt von
rund 500 Soldaten der 7. US-Kavallerie. Zwei Wochen lang waren
die Indianer auf der Flucht, ausgehungert, unterkühlt, krank.
Plötzlich zerschneidet ein Schuß
die angespannte Stille und löst ein
grausames Massaker aus. Die Armee eröffnet erbarmungslos das
Feuer in die Menschenmenge, metzelt die nahezu unbewaffneten
Männer, Frauen und Kinder rücksichtslos nieder. Fast alle Indianer
kommen ums Leben, und auch
Chief Big Foot stirbt in der eisigen
Kälte …“
Mehr als einhundert Jahre später stößt ein Nachfahre von Chief
Big Foot, Leonard Little Finger,
auf ein Tor in die Vergangenheit.
Er hat herausgefunden, dass sich
verschiedene Gegenstände aus
dem Besitz seines Ur-Ur-Großvaters in einem Museum in Massachusetts befinden, darunter auch
eine Haarlocke, die man dem toten Häuptling am Wounded Knee
abgeschnitten hatte. Nach jahrelangen Verhandlungen gelingt
es Leonard Little Finger, diese
Haarlocke in das Land seiner Väter zurück zu bringen und die heilige „Keeping of the Soul“-Zeremonie durchzuführen. Dabei findet das Leben des Verstorbenen
seinen endgültigen Abschluss auf
der Erde. Gleichzeitig gelangen
Gebete und Fürbitten durch den
Rauch des im Feuer verbrannten
Haares direkt zum Schöpfer.
Auf dem Pfad der Tränen
Leonard Little Finger bittet die
beiden Fotojournalisten Peter
Hinz-Rosin und Dirk Rohrbach,
ihn auf dieser Reise von der Vergangenheit in die Gegenwart zu
begleiten. Mit den Bildern will er
die Geschichte seines Volkes ➜
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Adlerfedern – sie zieren auch die
geschmückten Holzstäbe, sogenannte „Staffs“, die die Reiter
stellvertretend für ihre Familien
mit sich tragen.
Vor der Zeremonie: In Oglala werden Rindfleischeintopf und Kaffee
auf dem Feuer gekocht.
Luke Black Elk ist stolzer Vertreter
der siebten Generation nach
Wounded Knee, mit der sich nach
den Prophezeiungen das Schicksal
der Lakota Sioux ändern soll.
Nicht immer trieb der Wind die
Temperaturen auf -50°C – an milden
Tagen konnte man beim Reiten sogar auf Daunenjacken verzichten.
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Dia-Show
Wounded Knee – Angehörige der Opfer vom 29. Dezember 1890 gedenken am Monument ihrer Ahnen.
u Die Tourneedaten
➜ erzählen. Und so folgen sie
den vielen Dutzend dick vermummten Big Foot-Reitern auf
ihrem Pfad der Tränen. Jedes Jahr
im Dezember erinnern sie an die
grausamen Ereignisse vom 29.
Dezember 1890 und demonstrieren Verbundenheit mit den
Opfern. Zwei Wochen dauert ihre
Reise, über 300 Meilen durch die
eisige Prärie, entlang der Route
von Chief Big Foot.
Peter Hinz-Rosin und Dirk
Rohrbach sind berufene Mitglieder der Gesellschaft für Bild und
Vortrag (GBV). Seit 1995 bereisen
sie gemeinsam die USA und sammeln Fotos und Interviews über
die Lakota-Sioux. Ihr neues Projekt „Der letzte Häuptling“, zu
dem auch ein Buch erschienen
ist (ISBN 3-934996-08-6, 26,90
Euro), geht ab Herbst auf Tour,
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etwa 50 Stationen in Europa sind
pro Jahr geplant. Im Januar wird
Leonard Little Finger mit auf die
Tour gehen und vom Leben der
Sioux-Indianer berichten.
Dem Reportage-Charakter entsprechend präsentiert das DiaDuo seine Schau mit vier Projektoren (Kodak Ektapro) auf ein Projektionsfeld. Für ihr soziales Engagement haben Peter Hinz-Rosin und Dirk Rohrbach den mit
5.000,- Euro dotierten Weitsichtpreis des Frankfurter Weitsichtfestivals erhalten. Mit dem Geld
wollen sie indianische Hilfsprojekte in South Dakota unterstützen. Um die Hilfsangebote zu koordinieren, haben sie in diesem
Jahr den Verein Tatanka Oyate
zur materiellen, finanziellen und
ideellen Unterstützung indigener
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Völker gegründet.
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01.02.04
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17:30 Uhr
19:30 Uhr
15:00 Uhr
20:00 Uhr
20:00 Uhr
20:00 Uhr
11:00 Uhr
20:00 Uhr
20:00 Uhr
München, Muffathalle
Hofstetten, Bergsporthalle
Berlin, Ethnolog. Museum Dahlem
Dachau, Ludwig-Thoma-Haus
Königsbrunn, Kino Hollyworld
Friedberg, Stadthalle
Saalfeld, Meininger Hof
Tübingen, Uni, Kupferbau HS 25
Marktredwitz, Städtische Turnhalle
Änderungen vorbehalten. Weitere Termine: www.dia-vision.com
fotoforum 4/2003
Heute sind alle zu Pferd unterwegs,
viele ihrer Vorfahren mußten 1890
zu Fuß fliehen.
Zwei Wochen dauert ihre Reise –
über 350 Kilometer durch die eisige
Prärie. Das ist auch für die Pferde
eine starke Belastung.
Über den Big Foot Pass steigen die
Reiter hinunter ins Felslabyrinth
der Badlands.
Wertvolle Andenken: Leonard Little
Finger mit einer Box voller EdisonWachszylinder, auf denen vor 100
Jahren Gesänge und Reden der
Indianer aufgezeichnet wurden.
fotoforum 4/2003
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