Fragiles Gleichgewicht, Künstlerin: Karin Junge © Christoph Münch Termin: 1. - 4. März 2017 Veranstaltungsort: Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Das Eigene und das Fremde Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe e.V. Wissenschaftliche Vorbereitungsgruppe: Prof. Dr. med. Kerstin Weidner, Dresden Dr. med. Dorothea Schuster, Dresden Dr. med. Maren Goeckenjan, Dresden Dr. rer. nat. Dipl. Psych. Juliane Junge-Hoffmeister, Dresden Dr. med. Claudia Schumann, Northeim Informationen: Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe e.V. Messering 8, Haus F • 01067 Dresden Telefon: 0351 8975933 • E-Mail: [email protected] www.dgpfg-kongress.de 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe e.V. Dresden, 1.-4. März 2017 Das Eigene und das Fremde Leben vollzieht sich als stetige Balance zwischen „eigenen“ und „fremden“ Welten. Die Vergewisserung und Festigung der eigenen Identität gehört ebenso zur individuellen Entwicklungsgeschichte wie die Bewältigung und Integration von fremden Anteilen und neuen Eindrücken. Als psychosomatisch in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe arbeitende GynäkologInnen, PsychotherapeutInnen und Hebammen begleiten und unterstützen wir Frauen bei solchen bio-psycho-sozialen Integrationsprozessen im Spannungsfeld zwischen Gesundheit und Krankheit. Wir erleben die damit verbundenen Emotionen und Herausforderungen auch selbst in unserer beruflichen und persönlichen Entwicklung. Jenseits dieser individuellen Ebene steht unsere Gesellschaft gegenwärtig vor der enormen Herausforderung, viele Menschen aus fremden Kulturen in kurzer Zeit zu integrieren. Unsere Einstellungen werden sich durch die Auseinandersetzung mit einem für manche von uns „fremden“ Verständnis von Körperlichkeit, Krankheit und Lebensübergängen (wie Schwangerschaft, Geburt, Klimakterium, Altern und Tod) verändern. Ob wir solche Veränderungen vorrangig als Chance oder Risiko erleben, ist davon abhängig, mit welchen Einstellungen wir individuell und gesellschaftlich diesen Veränderungen begegnen und welche Rahmenbedingungen wir für die aktive Auseinandersetzung damit schaffen. Der interkulturelle Blick wird sich deshalb bei der 46. Jahrestagung der DGPFG als roter Faden durch das Programm ziehen. Das Eigene und das Fremde stehen dialektisch im Fokus der Reflexion von Normen, Werten und Ansprüchen in der psychosomatisch-gynäkologischen Versorgung von der Reproduktionsmedizin bis zu den Wechseljahren und darüber hinaus. Zur Jahrestagung im Jahr 2000 in Dresden ist es uns bei der Vereinigung der ost- und westdeutschen psychosomatischen Fachgesellschaften (OGPGG und DGPGG) schon einmal gelungen, Fremdes zu integrieren und Eigenes zu bewahren - ein Prozess, der von gegenseitigem Respekt getragen war, aber grundlegende Konflikte und Auseinandersetzungen und schmerzhafte Abschiede nicht ausgeschlossen hat. Auch daran möchten wir bei dieser Jahrestagung erinnern und mit den aktuellen Themen anknüpfen. Und natürlich wollen wir miteinander auch wieder feiern, alte Kontakte stärken und neue aufbauen. Wir freuen uns auf Sie und hoffen, Sie in Dresden im Frühjahr 2017 zahlreich begrüßen zu können. Ausgewählte Themen: • Begegnung mit dem Fremden • Das Fremde in der Sexualität (Transsexualität, bezahlte Sexarbeit) • Das „fremde Kind“ in mir • Die "fremde Mutter" in der Reproduktionsmedizin (Frauenbild und Schwangerschaft) • Umgang mit dem Fremden Psychosomatische Symptome bei Migrantinnen • Wechseljahre interkulturell • Kommunikative Kompetenzen und interkulturelles Verstehen www.dgpfg-kongress.de
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