© Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de „Fremd ist der Fremde nur in der Fremde“ Medien und Materialien zu den Themen Flucht, Vertreibung und Heimat Medienzentrum der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Magdeburg—Neudietendorf—Drübeck AV-Medien halten wir in den Medienstellen Magdeburg und Neudietendorf für Sie bereit. Medienstelle Magdeburg Leibnizstraße 50 39104 Magdeburg Medienstelle Neudietendorf Zinzendorfplatz 3 99192 Neudietendorf (Vor-Ort-Leihe) (Medienversand u. Vor-Ort-Leihe) Tel: 0391 / 53 46 385 Fax: 0391 / 53 46 384 Mail: [email protected] Tel: 03 62 02 / 7 79 86-28 Fax: 03 62 02 / 7 79 86-27 Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Mo. + Do. Mi. 7.00 - 12.00 Uhr 12.30 - 16.00 Uhr 10.00 – 12.00 Uhr 12.30 – 17.00 Uhr Mo., Di., Do. Fr. 9.00-12.30 Uhr 13.00-16.00 Uhr 9.00-12.30 Uhr 13.00-15.00 Uhr Mittwoch geschlossen www.medienzentrum-ekm.de Medienbesprechungen: Textpool der Medienstelle Neudietendorf und der Medienstelle Magdeburg Satz, Umbruch und Korrektur: Claudia Brand, Medienzentrum der EKM Neudietendorf, September 2015 Im Medienzentrum sind die Medienstellen und die theologisch-religionspädagogischen Bibliotheken der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) an den Standorten Kloster Drübeck, Magdeburg und Neudietendorf zusammengeschlossen. Das vorliegende Themenheft zu den aktuellen Themen Flucht, Asyl und Einwanderung bietet eine Zusammenstellung der AV-Medien zum Thema. Die ausgewählten Medien stellen nur einen Auszug aus dem reichhaltigen Fundus der Medienstellen dar. Bei Interesse an diesen, wenden Sie sich bitte direkt an die Medienstellen. Wir hoffen, Ihnen mit der vorliegenden Publikation eine Hilfe für Ihre Arbeit im Bildungsbereich und in der Gemeinde zu bieten. Gerne können Sie auch in unseren Bibliotheken recherchieren. Ihr Medienzentrums-Team Verwendete Abkürzungen: AF VC DD DS DV Folien VHS-Format (Video) DVD-Format Diaserie DVD-Format DVD FO MP DVD-Format Folien Medienpaket Der jeweilige Standort des Mediums ist wie folgt gekennzeichenet: MD Magdeburg NDD Neudietendorf Gern können Sie unter www.evangelische-medienzentralen.de im Gesamtbestand der einzelnen Standorte recherchieren (Standortauswahl beachten!) und Ihre Bestellung direkt dort aufgeben. Medien zum Download finden Sie unter www.medienzentralen.de/ekm. Kurzspiel-/Animationsfilme Eine Giraffe im Regen (Une Girafe sous la Pluie) Pascale Hecquet, Frankreich/Belgien 2007 12 Min., f., Trickfilm, 1 DVD, 1 CD-ROM In dem fiktiven afrikanischen Dorf Djambali beansprucht der Löwe alles Wasser für sich u.a. um seinen Swimming Pool damit zu füllen. Eine mutige Giraffe entschließt sich, etwas dagegen zu unternehmen. Doch ihre kühne Aktion hat schwere Folgen. Sie wird des Landes verwiesen und strandet in Mirzapolis, einer europäischen Stadt, die von Hunden bewohnt wird keine leichte Situation für eine Giraffe. Spielerisch und humorvoll, aber auch ernsthaft thematisiert dieser schön gestaltete Animationsfilm eine ganze Reihe wichtiger Themen: Machtmissbrauch und Korruption; Rebellion und Anpassung; Flucht und Migration und als Tierfabel auch die List und Solidarität der Schwachen! Die pädagogische CD-ROM enthält ein Lernspiel, das die Themen des Films u.a. in Rollenspielen aufgreift. ab 6 MD + NDD DVD 0570 / Online Flucht ins Ungewisse - Bahar im Wunderland Behrooz Karamizade, Deutschland 2013 17/18 Min., f., 2 Kurzfilme, FSK: LEHR Der Film erzählt die Geschichte von Bahar und ihrem Vater, zwei Menschen auf der Flucht. Auf illegalem Weg nach Deutschland gelangt, versuchen sie sich 'unsichtbar' zu machen. Doch als der Vater von der Polizei verhaftet wird, ist das Mädchen auf sich allein gestellt. Bahar begibt sich auf die Reise durch eine für sie völlig fremde Welt. Der Film vermittelt durch seine ausdrucksstarke Bildsprache, wie sich das Leben als Flüchtling anfühlt, erzählt aber auch von der Macht der Fantasie. Die Produktion bietet so zahlreiche Ansatzpunkte, um Themen wie Flucht, Migration, Asyl und Menschenwürde anzusprechen.2. Film Fragen an Behrooz Karamizade (Regisseur) (18 Min.) erläutert im Interview mögliche Deutungen von "Bahar im Wunderland" sowie die Hintergründe des Films. Zunächst geht er auf Handlung und Figuren ein. Karamizade führt aus, was es mit dem Begriff "Wunderland" auf sich hat und weshalb er einen stark bildorientierten Ansatz gewählt hat. ab 12 MD + NDD DVD 0786 Fremd ist der Fremde nur in der Fremde Filme zum Thema Migration EZEF, Deutschland 2014 9 Filme, 180 Min., f./sw, Kurzspielfilme/Dokumentarfilme, FSK: LEHR Karl Valentins Diktum "Fremd ist der Fremde nur in der Fremde" könnte man als Kommentar zu allen neun auf dieser DVD zu findenden Filmen verstehen; oder auch als Leitmotiv der Erfahrungen jener Migranten als auch jener, die den Migranten unter den unterschiedlichsten Umständen in diesen Filmen begegnen - sei es offen und freundlich, sei es abweisend und feindlich. Migration hat viele Gesichter - und so beleuchten die Filme dieser DVD denn auch ganz unterschiedliche Aspekte des Phänomens. Dabei kann es nicht darum gehen, die ganze Bandbreite der Problematik abdecken zu wollen. Aber diese Filme thematisieren doch sehr wichtige und sehr unterschiedliche Aspekte. Und sowohl von der inhaltlich-thematischen, als auch von der filmästhetischen Seite her, setzen sich die Filme auf ganz unterschiedliche Art und Weise mit Aspekten von Migration und den Erfahrungen von Fremdheit und Vertrautsein auseinander. Die sechs Kurzspielfilme, zwei Dokumentationen und auch der Animationsfilm eröffnen ganz verschiedene Zugangsmöglichkeiten zur Thematik. Abi, deren Eltern aus Surinam nach Holland gekommen sind, begegnet den Menschen aus ihrer Nachbarschaft mit einer Unbefangenheit, die Bruno oder Hakim ("Amsterdam") längst abhandengekommen ist, während sich der aus Angola kommende Blinde Passagier ("Der blinde Passagier") oder auch die Trickfigur der Giraffe ("Eine Giraffe im Regen") wundern sich, wie feindlich ihnen in Europa begegnet wird. Dabei sei betont, dass sich einige Filme dieser Auswahl humorvoll oder auch satirisch mit der Materie auseinandersetzen - was bei einem insgesamt doch eher "schwierigen Thema" ohne Zweifel von Vorteil ist. Die Filme der DVD:Abi "Leere Teller" / Abi - "Pinguin Ladies" Simone von Dusseldorp, Niederlande 2009, 2 Kurzspielfilm jeweils 8 Min., ab 6 Jahren "Amsterdam" Philipp Etienne, Frankreich 2010, Kurzspielfilm, 29 Min. ab 14 Jahren"Der Blinde Passagier (le candestin)" José Laplaine, Kongo (Zaire) 1996, Kurzspielfilm, 15 Min., ab 15 Jahren "Choice" Maria Teresa Camoglio, Deutschland/Italien/Nigeria 2011, Dokumentarfilm, 30 Min., ab 16 Jahren"Eine Giraffe im Regen (Une girafe sous la pluie)" Pascale Hecquet, Belgien 2007, Kurzanimation, 12 Min., ab 8 Jahren"Im Land dazwischen" Melanie Gärtner, Deutschland 2012, Dokumentarfilm (Kurzfassung), 35 Min., ab 14 Jahren"Match Factor" Zia Maheen, Deutschland 2008, Kurzspielfilm, 17 Min., ab 14 Jahren"Das Rauschen des Meeres" Torsten Truscheit, Ana Fernandes. Deutschland 2012, Kurzspielfilm, 26 Min., ab 14 Jahren ab 8 MD + NDD DVD 0748 Das grüne Schaf Carsten Strauch, Deutschland 2008 4 Min., f., Animationsfilm Marcel hat es nicht leicht in der Schule. Als grünes Schaf wird er häufig ausgegrenzt und mit Vorurteilen konfrontiert. Doch seine Familie gibt ihm Halt. Der Film erzählt in kurzen Interview-Ausschnitten vom Alltag der Patchwork-Familie El Sapo und berichtet 2 von den Schwierigkeiten eines partnerschaftlichen Zusammenlebens zwischen Fröschen und Schafen. ab 10 MD + NDD DVD 0472 / Online Ich wünsche mir... - Kinderfilme aus aller Welt Hrsg.: BAOBAB / SOS-Kinderdörfer weltweit, Österreich 2009 143 Min., f., 5 Spielfilme Weihnachtliches Schneegestöber im Senegal, einen australischen Football für einen kleinen Italiener, einmal ins Istanbul ins Kino gehen dürfen, ein Pferd vom Nikolaus für ein chinesisches Mädchen, Tanzen beim Karneval in Rio mit dem besten Sambatänzer der Welt. Das sind Wünsche von Kindern, die die Hauptrolle in den fünf Spielfilmen auf dieser DVD spielen. Regisseure aus Afrika, Asien, Australien, Europa und Lateinamerika erzählen lustige, spannende aber auch nachdenkliche Geschichten von Kindern in aller Welt. Aus dem Blickwinkel der jungen ProtagonistInnen werden wichtige Alltagsthemen behandelt und Lebenszusammenhänge von Kindern aus verschiedenen Kulturen gezeigt. -- Die Filme: "Winky will ein Pferd" von Mischa Kamp (92 Min., Niederlande/Belgien 2005) / "Deweneti - Irgendwo in Afrika" von Dyana Gaye (15 Min., Frankreich/Senegal 2006) / "Bloody Footy - Blöder Football" von Dean Chircop (15 Min., Australien 2005) / "Bende Sira - Ich bin dran" von Ismet Ergün (10 Min., Deutschland/Türkei 2007; nur türkische Sprachfassung) / "Minha Rainha - Meine Königin" von Cecilia Amado (11 Min., Brasilien 2008). -Didaktisches Material im ROM-Teil. ab 6 NDD DV 788 Land gewinnen Marc Brummund, Deutschland 2007 20 Min., f., Kurzfilm Seit Jahren lebt Andrej mit seiner Familie illegal in Deutschland. Als sein Sohn ins schulfähige Alter kommt, kann er sich nicht länger verstecken. Mischas Zukunft steht auf dem Spiel. Durch den Wunsch der Eltern, ihren Sohn am Schulunterricht teilnehmen zu lassen, bringen sie ihren Aufenthalt im Land in Gefahr und riskieren ihre Abschiebung. "Spezialpreis des deutschen Kinderhilfswerks" zur Berlinale 2007 ab 9 MD DD 404 Respekt statt Rassismus Diverse Autoren, Deutschland / Südafrika / Frankreich / Schweiz 2005 136 Min., 9 Kurzspielfilme, f. und sw. 1. Frontière (Animationsfilm, 5 Min., ab 7) Zwei Knetfiguren unterschiedlicher Hautfarbe begegnen sich. Jede möchte, dass die andere ausweicht. Statt sich zu einigen, beginnen beide, in ungeheurer Geschwindigkeit um sich eine Mauer zu errichten. Erst am Ende erkennen sie, dass sie sich damit ein Labyrinth geschaffen haben, aus dem es kein Entrinnen gibt... 2. Mohamed (Kurzspielfilm, 4 Min., ab 8) Gelb wie die Sonne, wie das Gold - schwarz wie die Nacht, wie ein Kellergewölbe: Der kleine Mohamed bemerkt im Schulunterricht, dass seine Hautfarbe Schwarz nur Finsteres, Trauriges und Negatives symbolisiert. Und auf dem Heimweg fährt ihn ein dunkelhäutiger Fußballspieler herablassend mit "Negro" an. Nun will Mohamed seinen Namen wechseln... 3. Schwarzfahrer (Kurzspielfilm, 12 Min., ab 10) Ein junger schwarzer Mann setzt sich im Tram neben eine ältere weiße Frau. Diese beschimpft ihren Sitznachbarn provokativ und gut hörbar mit gängigen und diskriminierenden Vorurteilen. Die anderen Fahrgäste schweigen. Als ein Kontrolleur zusteigt, schnappt sich der Schwarze das Billett seiner Nachbarin und verschluckt es... 4. The Cookie Thief (Kurzspielfilm, 8 Min., ab 14) Eine junge Frau wartet auf ihren Flug. Ein fremdländisch aussehender Mann neben ihr beginnt ungerührt aus ihrer Biskuitschachtel zu naschen. In ihrer Fantasie blitzen wilde Bilder auf. Beide beginnen immer ungenierter nach den "Butterherzli" zu greifen. Zusehends entnervt verlässt sie den Wartesaal. Bald darauf stellt sie fest, dass alles ganz anders war... 5. Pastry, Pain & Politics (Kurzspielfilm, 30 Min., ab 14) Ein jüdisches Ehepaar verbringt den Urlaub in der Schweiz. Der Mann landet nach einer Herzattacke im Spital. Er, für den alle Araber Terroristen sind, wird von einer Palästinenserin gepflegt, die ihrerseits alle Juden für Landdiebe hält. Durch einen Zufall nehmen seine Gattin und die Krankenschwester am selben Ausflug teil. Die Ereignisse beginnen sich zu überstürzen. 6. Und dann wurde ich ausgeschafft (Dokumentarfilm, 30 Min., ab 14) Der Film gibt fünf albanischen Jugendlichen das Wort, die mehrere Jahre mit prekärem rechtlichen Status bei uns verbracht haben. Sie erzählen von ihren Identitätsproblemen und ihrer Not mit der Abschiebung aus einem vertraut gewordenen Land. Ihre Geschichten sind geprägt von den Schrecken in ihrer Heimat, von Perspektivlosigkeit, polizeilicher Härte... 7. Angst isst Seele auf (Kurzspielfilm, 13 Min., ab 14) Der farbige Schauspieler Mulu wird in einer Unterführung von Rechtsradikalen angepöbelt und verprügelt. Passanten schauen zu; schließlich geht die Polizei dazwischen. Eine Behandlung seiner Verletzung weist Mulu, der deutscher Staatsbürger ist, zurück. Er muss dringend ins Theater, wo er in Fassbinders Stück "Angst essen Seele auf" spielt... 8. Relou (Kurzfilm, 6 Min., ab 16) Zwei junge Frauen sind in einem Vorort von Paris im Bus unterwegs. Sie werden von drei jugendlichen Franzosen maghrebinischer Herkunft aufs Übelste angemacht, beleidigt und beschimpft. Die anderen Fahrgäste verhalten sich passiv. Doch die vermeintliche Überlegenheit der jungen Männer mündet in eine große Überraschung... 9. Die Farbe der Wahrheit (Dokumentarfilm, 30 Min., ab 16) Der schwarze Studentenführer Siphiwo wurde 1981 in Südafrika von den weißen Sicherheitskräften verhaftet, misshandelt und danach verkrüppelt entlassen. Er zeigte seine Folterknechte an. Kurz darauf verschwand er für immer. 15 Jahre später stehen seine Angehörigen den Mördern vor der südafrikanischen Wahrheitsund 3 Versöhnungskommission Versöhnung möglich? ab 8 gegenüber. Ist MD + NDD DVD 0244 Der wunderbarste Platz auf der Welt Rey Sommerkamp/Matthias Bruhn, Deutschland 2014 7 Min., f., Animationsfilm, FSK: LEHR Nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Jens Rassmus. Gerade noch scheint die Welt für Frosch Boris in Ordnung, da taucht der Storch auf, und will ihn verschlingen. Boris entkommt und muss sich nun auf die Suche nach einem neuen Zuhause machen. Im Karpfenteich will man ihn nicht und auch die Kröten nehmen ihn nicht auf. Zusammen mit dem Molch trickst er schließlich den Storch aus und kehrt an seinen Teich zurück, dem wunderbarsten Platz der Welt. ab 6 MD + NDD DVD 0780 / Online Dokumentationen Alptraum im Fischerboot – Afrikas Flüchtlinge und Europas Fischereipolitik Auf: Unterwegs in die Zukunft EZEF, Deutschland 2009 205 Min., f., 12 Filme und Unterrichtsmaterialien Der Klimawandel und andere ökologische Krisen bedrohen die Ökosysteme der Erde und ihre Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten. Die Folgen einer nicht nachhaltigen Wirtschaftsweise sind überall auf der Welt spürbar und die Begrenztheit der Ressourcen ist mittlerweile ein geopolitisches Sicherheitsrisiko. Diese Krisen und Konflikte betreffen die arme Bevölkerung in den Ländern des Südens besonders hart. Eine zukunftsfähige Entwicklung ist dringend notwendig und sie verlangt in erster Linie einen Kurswechsel in Industrieländern wie Deutschland. Begleitend zur Studie "Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt" bietet diese DVD zwölf Filme, die deren Themen, Analysen und Problemfelder aufgreift und aus unterschiedlichen Blickwinkel beleuchten. Es sind Filme unterschiedlicher Genres und ganz verschiedener Machart: klassische Fernsehreportagen, unterhaltsame wie witzige, nachdenklich stimmende oder provokative Animationsfilme und Dokumentarfilme, die Informationen zu komplexen Sachverhalten bieten. Die Filme: 1. Landfunk (Irland 2004, 3 Min.) / 2. Alptraum im Fischerboot - Afrikas Flüchtlinge und Europas Fischereipolitik (D 2008, 60 Min.) / 3. Delivery (D 2007, 9 Min.) / 4. Kein Brot für Öl - Der Biosprit-Boom in Kolumbien (D 2009, 30 Min.) / 5. Heimarbeit (D 2005, 2 Min.) / 6. Mr. Frog Goes Fishing (D 2004, 4 Min.) / 7. Das Rad (D 2001, 9 Min.) / 8. Sonnenenergie für die Welt der Zukunft (D 2009, 18 Min.) / 9. Um Fair zu sein Kaffeegenuss ohne Umwege (Österreich/Deutschland 2009, 35 Min.) / 10. Wie zerstören wir die Welt (GB 2007, 4 x 2 Min.) / 11. Die Küche im Dorf lassen - das Modell der Evangelischen Akademie Bad Boll (D 2009, 16 Min.) / 12. 350 Meter bis zum Bäcker - wie wir das Klima verändern (D 2009, 10 Min.). Gesundheit/Krankheit, Landwirtschaft, Globalisierung, Lebensqualität/Lebensstil, Massenmedien, Schöpfung, Umwelt, Verkehr, Wirtschaft, Zukunft Bemerkung: Auf der ROM-Ebene finden sich Begleitmaterialien zu allen Filmen (Arbeitshilfen und Themenblätter). ab 10 MD + NDD DVD 0057 Angekommen - We Have Arrived UNHCR (Hrsg.), Deutschland 2011 19 Min., f., Dokumentarfilm Junge Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern stehen vor und hinter der Kamera und erzählen ihre Geschichte und die von Flüchtlingen, die schon länger in Deutschland leben. Beantwortet werden Fragen wie "Wie hast Du Dich damals gefühlt, als Du in dem fremden Land Deutschland ankamst?", "Welche Schwierigkeiten hattest Du, Dir hier ein neues Leben aufzubauen?", "Was kann man tun, damit sich Flüchtlinge in Deutschland zuhause fühlen können?" -- Mit ihrem Engagement in diesem Filmprojekt wollen die Beteiligten anderen Flüchtlingen und der Aufnahmegesellschaft Mut machen, aufeinander zuzugehen. Sie wollen zeigen: "Flüchtlinge sind ganz normale Menschen". ab 14 MD + NDD DVD 0725 can't be silent Julia Oelkers, Deutschland 2014 83 min., f., Dokumentation, FSK: 0 Nuri, Hosain, Sam, sie sind angekommen und doch auf der Flucht. Ihr Aufenthaltsstatus ist unsicher, die Zukunft ungewiss. Sie sind Sänger, Musiker, Rapper und Ausgeschlossene. Musiker Heinz Ratz hat Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland besucht und dort Musiker von Weltklasseformat gefunden. Gemeinsam gehen sie auf Deutschlandtournee. Im Kontrast zwischen Bühne und Asylantenheim zeigt der Film die Realität der deutschen Asylpolitik, das Trauma der Flucht und die Kraft, die Musik haben kann. ab 14 NDD DV 790 Deutscher Menschenrechts-Filmpreis 2006 - Amateurproduktionen Evang. Medienzentrale Bayern, Deutschland 2006 77 Min., f., 12 Kurzfilme Am 9. Dezember 2006 wurde in Nürnberg zum fünften Mal der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis vergeben. Die DVD enthält die drei Preisträger in der Sparte "Amateur-Produktionen" sowie weitere neun Wettbewerbsbeiträge. 1. Preis: "Akhona" (5 Min.) ist ein Musikvideo zur Aids-Problematik bei Kindern in Südafrika. 2. Preis: "Holidays - Vom Krieg überrascht" (10 Min.) ist eine Dokumentation über zwei Jugendliche, die während ihrer Ferien im Libanon vom Krieg überrascht werden. 3. Preis: "MenschenRecht" ist ein Rap von sechs Jugendlichen zum Thema. - Weitere Beiträge sind: 4 "Der kleine Anders" (Trickfilm zum Thema Ausgrenzung, 6 Min.) / "Die Stille ist mir laut genug" (Dokumentarfilm über ein gehörloses Mädchen, 10 Min.) / "Aneinander vorbei" (Kurzspielfilm zum Thema Vorurteile, 3 Min.) / "Finde den Fehler" (Thema Vorurteile, 2 Min.) / "Ayda" (Kurzspielfilm zum Thema Vorurteile, 3 Min.) / "Tchatcho und Rama - ein Dach zum Überleben" (Dokumentarfilm über Menschen in Paris, die gezwungen werden ihre baufälligen Häuser zu verlassen, 10 Min.) / "Abseits" (Kurzspielfilm zum Thema Behinderte und Außenseiter, 10 Min.) / "Du bist Deutschland" (Parodie auf die Kampagne, 3 Min.) / "Bosna - Banja Luka" (Reportage über das Leben nach dem Krieg in Bosnien, 10 Min.). ab 12 NDD + MD DVD 0381 Deutscher Menschenrechts-Filmpreis 2008 - Amateurproduktionen Evang. Medienzentrale Bayern, Deutschland 2008 117 Min., f., 5 Kurzfilme Am 6. Dezember 2008 wurde in Nürnberg zum sechsten Mal der Deutsche MenschenrechtsFilmpreis vergeben. Die DVD enthält den Preisträger in der Sparte "Amateur-Produktionen" sowie vier weitere nominierte Produktionen. 1. Preis: Oury Jalloh (30 min.) Kurzspielfilm. Der semidokumentarische Kurzspielfilm knüpft an ein wahres Ereignis an: Der Asylbewerber Oury Jalloh verbrannte am 7. Januar 2005, an Händen und Füßen gefesselt, in einer Dessauer Polizeizelle auf einer feuerfesten Matratze. Freunde Oury Jallohs und andere Asylsuchende spielen sein Leben seit der Ankunft in Deutschland nach und setzen sich mit dem Alltag von Flüchtlingen auseinander. / Weitere nominierte Produktionen: "Eine Ausnahme..." (23 Min., Dokumentarfilm). Der Film beschreibt auf sehr persönliche Weise die Lebensgeschichte und außergewöhnliche Freundschaft zweier Frauen, die den Holocaust auf unterschiedliche Weise er- und auch überlebt haben - eine Widerständlerin und eine von den Nazis verfolgte Jüdin. / "Die Welt zu Gast bei Freunden" (30 Min., Dokumentarfilm). Der Autor begleitet Gegner/innen des G8-Gipfels in Heiligendamm bei ihren phantasievollen Aktionen und wechselt in Parallelmontagen immer wieder den Standort des Geschehens. In Statements und Interviews kommen Aktivisten und Anwohner zu Wort. / "La Lucha Sigue - Der Kampf geht weiter" (28 Min., Dokumentarfilm). Die Dokumentation rekonstruiert die Ereignisse um die Ermordung des 28-jährigen Bauarbeiters und Gewerkschaftsaktivists Al Iromi Smith (Panama). Der Film würdigt seine Person und seinen Kampf für soziale Gerechtigkeit und lässt Zeugen und Angehörige zu Wort kommen. / "Die andere Seite" (6 Min., Animationsfilm). Der Film erzählt vom freudlosen Leben des "armen Würstchens" in einer Welt voll Intoleranz, Demütigung, Bedrohung, Hass und Gewalt -- und vom "besseren Leben" auf der "anderen Seite". ab 12 MD + NDD DVD 0361 Deutscher Menschenrechts-Filmpreis 2010 - Amateurproduktionen Evang. Medienzentrale Bayern, Deutschland 2010 95 Min., 8 Kurzspielfilme div. Genres, f. 1. Reise ohne Rückkehr - Endstation Frankfurter Flughafen (Güclü Yaman; Kurzspielfilm; 25 Min.) Der Kurzspielfilm zeichnet das Schicksal des sudanesischen Flüchtlings Aamir Ageeb nach, der 1999 während seiner Abschiebung getötet wurde. Aamir Ageeb, der seit 1994 in Deutschland lebt, betritt am 9. April 1999 eine Polizeistation, um den Diebstahl seiner Jacke zu melden. Er wird auf dem Revier festgenommen und erhält statt seiner gestohlenen Jacke den Abschiebebefehl. Ageeb spricht fließend Arabisch, Deutsch und Türkisch und kann nicht verstehen, warum er abgeschoben werden soll. Gefesselt und mit einem Helm versehen wird der sudanesische Flüchtling ins Flugzeug gebracht und während des Starts von drei Beamten des Bundesgrenzschutzes niedergedrückt und erstickt.2. Scuola Diaz (Johannes Kagerer; Dokudrama; 13 Min.) 22. Juli 2001: der G8-Gipfel in Genua ist zu Ende. Nur noch wenige Gipfelgegner übernachten in der Diaz-Schule, unter ihnen die Demonstrantin Sophie und der Fotograf David. In der Nacht stürmen mehr als 150 Carabinieri die Schule. Der Film erzählt die Ereignisse aus der Perspektive der Opfer und verbindet die Erlebnisse des Autors in Genua mit den Originalaufnahmen Hamish Campbells und den Berichten der Zeugen.3. Der Sprung (Hans-Jürgen Ramoth; Kurzspielfilm; 12 Min.) Marc wird immer wieder von Mitschülern geärgert und genötigt - bis hin zu körperlichen Übergriffen. Er hat einen Freund, der nicht in seiner Klasse ist und ihm deshalb nicht immer helfen kann. Die Täter wechseln, was auch den Streitschlichtern zu schaffen macht. Schließlich eskaliert die Situation.4. Alles ist die Noppe (Hendrik & Christian Denkhaus, Lukas & Kilian Helmbrecht; Animation; 5 Min.) Trickfilm. Die Noppe gibt ein Raster vor: Demütigung, Bedrohung, Hass und Gewalt. Ist ein Ausbruch möglich?5. Just Stupid (Michael von Hohenberg; Kurzspielfilm; 1 min.)Der bewusst im Klischee angelegte Neonazi macht sich bereit zum Ausgehen. Stolz zeigt er sich in der Öffentlichkeit, läuft erhobenen Hauptes mit geschwollener Brust ohne zu merken, dass ihn die anderen beschimpfen, verachten, mit faulen Eiern bewerfen. Verblendung in Reinform. Der Spot ist angelegt wie eine Parfümwerbung.6. Auf der Bank (Gabriele Ludwig; Kurzspielfilm; 10 Min.)Am Rande der Gesellschaft wohnt eine Obdachlose mittleren Alters auf einer Bank. Jeden Tag „liefert“ ihr ein vorbeieilender Geschäftsmann eine Zeitung. Ihre zarten Versuche der Kontaktaufnahme bleiben von ihm unerwidert, bis ihr eines Tages sein Mobiltelefon in den Schoß fällt und sie endlich zeigen kann, was in ihr steckt: Es ist für alle eine Überraschung - auch für den Zuschauer, der am Schluss auch den Hintergrund für ihre Obdachlosigkeit erfährt.7. El Chichipato (Felipe Moreno; Kurzspielfilm; 13 Min.)"El Chichipato" (kolumbianischer Ausdruck für eine unwichtige Person) ist der Versuch, anhand eines fiktiven Einzelfalls das wahre Schicksal von vielen 5 tausenden jungen Männern zu erzählen, die in Kolumbien für Prämien und Statistiken getötet wurden.8. "Ich wollte nur meine Großmutter besuchen". Ein Portrait über Michael Weidt und die DDR (Ingo Woelke; Dokumentarfilm; 16 min.) Eine vielfältige Erzählung aus dem Leben des Michael Weidt und von seiner Angst, die wichtigste Person in seinem Leben nie wieder zu sehen. Dieser Film ist ein Portrait über einen Menschen, der unter Beschuss stand und dessen Großmutter RockSchallplatten schmuggelte. ab 14/16 MD + NDD DVD 0559 Deutscher Menschenrechts-Filmpreis 2014 - Amateurproduktionen Evang. Medienzentrale Bayern, Deutschland 2014 96 Min., f., 8 Kurzfilme Am 6. Dezember 2014 wurde in Nürnberg zum achten Mal der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis vergeben. Die DVD enthält den Preisträger in der Sparte "Amateur-Produktionen" sowie sieben weitere nominierte Produktionen. 1. Finde den Fehler, "all inclusive", Verein zur Förderung komplementärer Diversitätsstrukturen, Kurzspielfilm, 1:30 Min.: Werbespot/Impulsfilm für Gleichstellung und Gleichbehandlung aufgrund sexueller Orientierung. / 2. Heimat, Pierre-Yves Dalka, Daruma Films, Kurzspielfilm, 9 Min.: Auf einer Landstraße im Allgäu stößt die junge Bayerin Johanna mit ihrem Rad mit der kongolesischen Asylbewerberin Lucille zusammen. Sie setzen den Weg gemeinsam fort. / 3. Kibu und die neuen Freunde, Kindergarten Welheimer Mark, Trickfilm, 6 Min.: Die kleine Giraffe Kibu flieht mit ihren Eltern vor Unruhen in ihrer Heimat übers Meer. In Europa werden sie unfreundlich empfangen, doch mit der Zeit freunden sich die kleinen Giraffen, Zebras und die einheimischen Rabenkinder an. Als es darauf ankommt, helfen sich die Tiere gegenseitig und leben von da an harmonisch zusammen. Der Film greift reale Familienchroniken auf. / 4. Koora, Daniel Asadi Faezi, Dokumentarfilm, 10 Min.: Müllsammler auf einem riesigen Müllberg in Howrah (Indien). Lebensfreude und Überlebenskampf / 5. Together Forever, Santtu Tapani Weniger, Dokumentarfilm, 28 Min.: Gemeinsames Projekt von arabischmuslimischen und jüdischen Israelis für mehr Miteinander. / 6. Sieben bis Neunmillionen Hannah Kehrmann, Kurzspielfilm, 6 Min. Es wird der Weg eines Auschwitz-Häftlings von seiner Ankunft bis zu seinem Tod beschrieben. Der Film besteht nur aus nachgestellten Tönen und Stimmen sowie aktuellen Filmaufnahmen aus Auschwitz. / 7. Unwertes Leben on Tour, Kellerkinder e.V., Dokumentarfilm, 30 Min.: Sieben Menschen mit seelischen Hindernissen stellen sich den Gedenkstätten der Euthanasie des Dritten Reichs. / 8. Von Menschen, die auszogen..., Sabine Otter, Filmgruppe algo, BSZ Alfons Goppel Schweinfurt, Dokumentarfilm; 5 Min.: Der Film erzählt von jungen Asylbewerbern, die in Deutschland ein neues Zuhause finden möchten. ab 14 MD + NDD DVD 0747 Deutscher Menschenrechtsfilmpreis 2012 Amateurfilmproduktionen Evang. Medienzentrale Bayern, Deutschland 2012 105 Min., f., 8 Kurzfilme Am 8. Dezember 2012 wurde in Nürnberg zum achten Mal der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis vergeben. Die DVD enthält den Preisträger in der Sparte "Amateur-Produktionen" sowie sieben weitere nominierte Produktionen. 1. "Syrien Zwischen Verzweiflung und Hoffnung", Tim Hartelt, Dokumentarfilm, 30 Min.: Das syrische Volk erhebt sich gegen die Diktatur. Noch immer scheint nichts erreicht und Assad lässt weiter auf sein Volk schießen. Doch aufgeben kommt für die Aufständischen nicht in Frage. Sie kämpfen für ihre Freiheit. Der Film liefert ein Stimmungsbild von in Deutschland lebenden Exil-Syrern, die sich um ihre Familien und Freunde in Syrien sorgen und für die Revolution engagieren. -- Weitere Produktionen: 2. "Csendes Sikoly - Stiller Schrei", Philipp Westerfeld, Kurzspielfilm über das trostlose Leben zwei allein lebender Kinder, 8 Min. / 3. "Bewegung in China Das Problem der Arbeitsmigration in Fujian", Lina Gross, Dokumentation einer Begegnungsreise, 21Min. / 4. "Wie die Ratten", n-ten Film, Kurzspielfilm zu den Themen Verfolgung und Verzweiflung, 12 Min. / 5. "Illegale", Raúl Erdossy und Team, Kurzspielfilm zum Thema Transplantationsmedizin, 18 Min. / 6. "3-7-4", Maximilian Heinemann und Team, Kurzspielfilm zum Thema Gleichschaltung der Gesellschaft, 9 Min. / 7. "Intensivstation", Horst Olrich, Animationsfilm der die Wirtschaftskrise illustriert, 6 Min. / 8. Der letzte Schrei, Raúl Erdossy und Team, Kurzspielfilm zum Thema faire Kleidung, 1 Min. ab 14 MD + NDD DVD 0581 Einwanderungsland Deutschland Migration und Integration Johannes Rosenstein, Deutschland 2010 (FWU) 21 Min., f., Dokumentarfilm In Deutschland leben etwa 7 Millionen Ausländer zählt man Menschen mit Migrationshintergrund dazu, dann sind es an die 16 Millionen. Doch was bedeutet eigentlich Migration? Und was Integration? Wer kommt nach Deutschland und aus welchen Gründen? Und - wie lebt es sich im Einwanderungsland Deutschland? Diese Problematik wird im Film anhand von drei Lebensgeschichten illustriert. Neco, Sohn eines türkischen "Gastarbeiters", arbeitet in Berlin als Film- und Theaterregisseur. Begzada floh 1993 vor dem Krieg in Bosnien. Ihr Mann war von Serben ermordet worden. Der Afroamerikaner Cameron kam zum Studium nach Deutschland. Der Beauftragte für Integration und Migration des Berliner Senats, Günther Piening, erläutert Grundzüge und Probleme deutscher Einwanderungspolitik. ab 14 MD + NDD DVD 0788 6 Fremd Nicole Volpert, Deutschland 2008/2010 (FWU) 25 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR Der Hauptfilm der DVD ist eine Folge aus der Reihe "Nächster Halt ...", einem Fernsehmagazin für Kinder und Jugendliche. Fernsehmoderator Gert Scobel reist mit zwei Jugendlichen im Bus durch Berlin und philosophiert mit ihnen über das Thema "Das Fremde". Wie fühlt es sich an, fremd zu sein? Wie geht man mit Fremdem um? Die einzelnen Filmbeiträge regen an, Vorurteile und Sterotype zu hinterfragen. Taylan (14), ein türkischer Deutscher, leidet darunter, dass er ausgegrenzt wird. Die beiden jugendlichen Moderatoren werden mit Fremdheitsgefühlen konfrontiert, als sie am Blindenfußball-Training teilnehmen. Sie lernen danach die Berliner Multikulti-Musikgruppe "Culcha Candela" kennen, für die alles Fremde interessant und spannend ist. Die Zeichentrick-Sequenzen beschäftigen sich mit der Frage: Was wäre Deutschland ohne das Fremde? Sie erläutern Aussagen der Philosophen Gadamer ("Vom Vorurteil zum Urteil") und Waldenfels ("Hinsehen neu sehen"). ab 12 MD + NDD DVD 0753 / Online Fremde und Gleiche in der DDR-Schule Nadja Treuter / Omar Kamil / Claudia Brand, Deutschland 2004 22 Min., f., Dokumentation Eine Besonderheit der DDR-Schule war ihre Politisierung. Die Beschäftigung mit fremden Kulturen war deshalb abstrakt und selektiv. "Fremd" war nicht nur der Ausländer, sondern auch der politisch "Andere", der Christ oder einfach nur der, der sich anders verhielt. Freundschaft und internationale Solidarität galten nur den Gleichen. Dieser Film zeigt, was Fremdsein für den Einzelnen und den Staat bedeutete. Vor allem interessiert hier die Sicht der "Fremden", die in Interviews ihre persönlichen Erfahrungen weitergeben. Ein Film der Gesprächsanlässe bietet und zum Diskutieren über unseren heutigen Umgang mit Fremden ermuntert. ab 14 MD + NDD DVD 0477 / Online Hab und Gut in aller Welt Gerlinde Böhm, Kambodscha, u. a. 2006 210 Min, f., Kurzfilme Im Mittelpunkt steht jeweils das Portrait einer Familie mit ihren Besitzverhältnissen, Wohnsituation, Familienstrukturen und Lebensumständen der ganz normale Alltag in unterschiedlichen Teilen der Welt. Jeder Film fragt aber auch nach den Freuden, den Wünschen, Hoffnungen und Träumen der Familienmitglieder, erachtet und respektiert, was jedem einzelnen Protagonisten wichtig ist. Ziel der DVD ist es, sich mit den eigenen und fremden Besitzverhältnissen, Lebenswelten und (vermeintlichen) Notwendigkeiten auseinander zu setzen. Sie will anregen, die Bedeutung von Haben und Nichthaben, Besitzen und Nichtbesitzen, Geld und Lebensstandard im eigenen Umfeld zu erarbeiten. Außerdem regen die Filme zur Bewusstwerdung der eigenen Wünsche und Träume an. Die sieben nach dem gleichen Konzept strukturierten Filme liefern unterschiedliche und vielfältige Ansatzpunkte für die Weiterarbeit über die Auseinandersetzung mit Besitzverhältnissen hinaus. Die Arbeitshilfen geben gezielt Impulse zur eigenen Schwerpunktsetzung wie z.B. Diskriminierung von Farbigen, Geschlechterrollen, Polygamie, Spargemeinschaften und Kleinkreditsystem, Emigrationswunsch, Infrastruktur, Selbstversorgung und Menschen auf der Flucht bzw. dem Leben im Provisorium. ab 12 MD + NDD DVD 0268 Kinder der Welt: Geiseln im Polit-Poker Gordian Troeller, Deutschland 1992 30 Min., f., Dokumentarfilm Seit Beginn des ersten Golfkriegs Anfang 1991 machen die Kurden Schlagzeilen: zuerst, als sie sich, dem Appell George Bushs folgend, gegen Saddam Hussein erhoben, dann, als sie von den USA fallen gelassen und von irakischen Elitetruppen niedergemetzelt wurden, wiederum, als Millionen in die Türkei und den Iran flohen und Tausende in den Bergen starben, und schließlich, als die Alliierten, um die Flüchtlinge zur Rückkehr zu bewegen, den Kurden eine Sicherheitszone garantierten, in der sie unbehelligt von Saddams Truppen leben können. Dritte Welt: Asien; Krieg, Leid, Flüchtlinge ab 16 MD DD 104 Leben in Deutschland aus der Sicht von Flüchtlingen Berufl. Schulzentrum Kirchheim unter Teck, Deutschland 2015 40 Min., f., Dokumentation Flüchtlinge in Deutschland. Auf der Suche nach einem Leben in Sicherheit und Frieden. Hinter ihnen liegt eine Zeit voller Krieg, Armut und ein langer beschwerlicher Weg in das scheinbar sichere Leben. In Gesprächen mit "Fluchtwilligen" und Menschen, die mit Flüchtlingen in den Herkunftsländern arbeiten, wurde in der Vergangenheit deutlich, dass mit der Flucht und dem Leben in Europa teils sehr unrealistische Erwartungen und Vorstellungen verbunden sind. Daher entstand die Idee, Menschen, die Flucht hinter sich haben nach ihren Erfahrungen zu befragen, um diese in die Herkunftsländer zu transportieren und so zur Aufklärung beizutragen. Wer könnte Menschen mit Fluchtvergangenheit nun besser befragen, als solche, die diese gerade erst am eigenen Leib erlebt haben. So kam die VABOKlasse (Vorqualifizierung Arbeit und Beruf für Jugendliche ohne Deutschkenntnisse) des Beruflichen Schulzentrums Kirchheim unter Teck zu diesem Projekt. Es werden 6 Interviews geführt und 6 individuelle Geschichten und Sichtweisen erfragt. Flucht, Asyl, Flüchtlinge, Migration, Wünsche, Utopien, Arbeitswelt ab 15 MD + NDD DVD 0799 7 Meine Heimat, deine Heimat - Warum kommen Menschen nach Deutschland? Johannes Rosenstein, Helene/Nora Grünäcker, u.A., Deutschland 2011 17 Min., f., Dokumentation, FSK: LEHR Viele Menschen verlassen ihre Heimat, manche von ihnen finden in Deutschland eine neue. Der Film fragt, was "Heimat" eigentlich bedeutet und nennt Gründe, warum Menschen ihr Zuhause verlassen. Die Kinder erfahren anhand biografischer Beispiele, dass Deutschland Reiseziel, Arbeitsplatz oder Zufluchtsort sein kann. Die DVD bietet zudem Bildund Arbeitsmaterial ab 8 MD + NDD DVD 0770 Neuland Anna Thommen, Schweiz 2013 93 Min., f., Dokumentation Der Film begleitet junge Migranten während der zweijährigen Schulzeit in der Integrationsklasse Basel auf ihrem ungewissen Weg in eine hoffentlich bessere Zukunft - in einem für sie unbekannten Land mit einer fremden Sprache und Kultur. -- Der 19-jährige Ehsanullah ist aus Afghanistan geflüchtet und kam mit dem Schlauchboot übers Meer und zu Fuss über die Berge, die albanischen Geschwister Nazljie und Ismail wiederum verliessen ihr Land nach dem Tod ihrer Mutter und wurden vom Vater und seiner neuen Frau aufgenommen. Zusammen mit anderen Jugendlichen aus aller Herren Länder finden sie sich in der Integrationsklasse von Herrn Zingg in Basel wieder und sollen innerhalb von zwei Jahren Sprache und Kultur unseres Landes kennen lernen. Sie alle hoffen, ihre harte Vergangenheit und die teils traumatischen Schicksalsschläge hinter sich zu lassen und in der Schweiz ihre Träume leben zu können. Aber der Weg ist steinig und im fremden Land einen beruflichen Einstieg zu finden, wird nicht allen gelingen. Darüber macht sich Herr Zingg keine Illusionen und wird gleichwohl nicht müde, den Migrantinnen und Migranten den Glauben an sich selber und eine bessere Zukunft zu lehren. Aber je näher das Ende der zweijährigen Ausbildung rückt, desto drängender wird die Frage, ob es denn überhaupt einen Platz für sie gibt im neuen Land. Flucht, Asyl, Integration, Flüchtlinge, Jugendliche, Schule ab 14 DVD 0800 roots germania Mo Asumang, Deutschland 2007 45 Min., f., Dokumentarfilm "Die Kugel ist für Dich, Mo Asumang!". Mit dieser Textzeile rief die Neonaziband "White Aryan Rebels" in einem Hetzsong zum Mord an der Fernsehmoderatorin und Schauspielerin Mo Asumang auf. Dieser Schock inspirierte Mo Asumang zu einer filmischen Spurensuche. Bei ihrer Recherchereise versucht sie, die Ursachen solchen Hasses und die Ausgrenzung von Migranten zu ergründen. Den bösartig gemeinten Rat der Neonazis nimmt sie dabei ernst "Geh dahin, wo du hergekommen bist". Ein Aufenthalt im Herkunftsland ihres Vaters, Ghana, eröffnet ihr einen ganz neuen Weg, den Rassismus und Germanenkult deutscher Neonazis zu hinterfragen, ja sogar, Veranstaltungen der Neonazis zu besuchen. Am Ende ihrer Reise ist sie stark genug, den Sänger der Naziband zu treffen, doch der kommt nicht zum Treffpunkt. ab 14 NDD DV 494 Schicksal Abschiebung Martina Morawietz, Deutschland 2010 15 Min., f., Dokumentarfilm, Begleitheft, FSK: LEHR Zwei Filme: "Schicksal Abschiebung" (Originaltitel: Rückkehr ins Elend) (8 Min.) und "Roma im Kosovo" (7 Min.), 5 Filmclips (18 Min.). --- Sie sind in Deutschland geboren, sprechen Deutsch und gehen hier in die Schule: Flüchtlingskinder. Und dennoch werden einige von ihnen in die "Heimat" abgeschoben. Im Film sind es Roma, die in den Kosovo zurückgeführt werden. Dort erwartet sie das Nichts. Ihre einzige aber meist aussichtslose Hoffnung: die Rückkehr nach Deutschland. Die Filmbeiträge zeigen die Abschiebepraxis, das Leben vor und nach der Abschiebung sowie die rechtlichen Hintergründe. Das umfangreiche Arbeitsmaterial unterstützt den Einsatz der DVD im Unterricht. Bemerkung: Deutscher Menschenrechts-Filmpreis 2010 in der Kategorie "Bildungspreis" ab 14 MD + NDD DVD 0769 Unterwegs mit Dr. Ruth Pfau - "Die eigentliche Herausforderung ist das Durchhalten" Stephan Kloss, Deutschland 2012 16 Min., f., Dokumentation Begleiten Sie die Ärztin und Ordensfrau bei ihrer Arbeit in einem Lager für afghanische Flüchtlinge, im Marie Adelaide Leprosy Centre (MALC) und bei Landbauern in Südpakistan. Ruth Pfau schenkt denjenigen ein offenes Ohr, die von der Gesellschaft ausgeschlossen werden, sie versorgt die, die unter Krankheiten der Armut leiden - wie Lepra - und sie unterstützt solche, die bei Naturkatastrophen alles verloren haben. Auch angesichts schwieriger Umstände kommt eins für sie nicht in Frage: aufgeben. ab 16 MD + NDD DVD 0717 Die Vertriebenen - Hitlers letzte Opfer: 1. Die Flucht Sebastian Dehnhardt / Ulrich Brochhagen, Deutschland 2001 45 Min., f./sw., Dokumentation Viele Menschen überleben die Flucht nicht. Sie hungern, erfrieren. Vor allem Frauen werden zu Opfern: Vergewaltigungen durch Soldaten der Roten Armee - eines der dunklen Kapitel am Ende des Krieges. Zu Kriegsende wollen viele in die Heimat zurück - vergeblich. Die Flüchtlinge und Vertriebenen sind die letzten Opfer von Hitlers Krieg. Der Film schildert Ursachen und Begleitumstände der millionenfachen Flucht aus dem Osten. ab 14 MD DD 054 8 Willi will's wissen: Was entwickelt die Entwicklungshilfe? FWU, Deutschland 2010 25 Min., f., Kurzfilm, 5 Kapitelanwahlpunkte, DVD-ROM-Teil: 2 Arbeitsblätter PDF, 2 Arbeitsblätter Word, 1 Begleitheft In vielen Ländern der Welt, wie zum Beispiel in Uganda nach einem langen Bürgerkrieg, gibt es Menschen, auch Kinder, die nicht genug zu essen und kaum ein Dach über dem Kopf haben. Welche Gründe dafür verantwortlich sind und wie Entwicklungshelfer versuchen, die Not zu lindern und an einer besseren Zukunft zum Beispiel für die Bewohner von Flüchtlingslagern oder ehemalige Kindersoldaten mitzuarbeiten, das muss Reporter Willi heute herausfinden. ab 10 Md + NDD DVD 0109 den beiden Welten. An ihrer "Familienwelt" mit türkisch-kurdischen Traditionen, gegen die sie sich zwar immer wieder auflehnt, hält sie grundsätzlich fest. Die schweizer Lebenswelt ihrer Freundin Sandy wird ihr immer vertrauter, bis diese Welt auch ein integrierter Bestandteil ihres Lebens wird - ein Prozess der Integration, der Identitätsfindung, der Stiftung von Heimat. ab 12 MD + NDD DVD 0280 Spielfilme Die Honigkuckuckskinder Die Zehn Gebote - Geschichten aus dem Alltag: 07. Gestohlene Jahre Dorothee Kaden, Deutschland 2009 29 Min., f., Dokumentation, FSK: LEHR Während ihre Freundinnen zur Schule gingen oder eine Ausbildung machten, musste sich Hülya verstecken. Während die Freundinnen ihr erstes Liebesglück und den ersten Liebeskummer erlebten, lebte sie in der Angst, entdeckt und abgeschoben zu werden. Seit sie zu einer "Illegalen" wurde, lebte Hülya versteckt bei Verwandten. Vier Jahre lang, mal hier, mal dort, nie länger als ein paar Wochen am selben Ort. Sie war gerade 14 Jahre alt, als ihre kurdische Familie, nachdem sie 10 Jahre in Deutschland gelebt hatten, keine Duldung mehr bekam und in die Türkei abgeschoben werden sollte. Nun hat eine Kirchengemeinde für die kurdische Familie eine Petition eingereicht. Seitdem ist Hülya zumindest vorübergehend geduldet, darf wieder zur Schule gehen. Doch das Zittern geht weiter... "Du sollst nicht stehlen!" Nicht nur Geld und Gut stehen hinter der Bedeutung des Gebotes, sondern letztlich auch das, was im Leben das Wichtigste sein kann: Das Leben selbst und besonders jene wunderbaren Jahre der Jugend, die Hülya "gestohlen" werden. ab 14 MD + NDD DVD 0450 Zwischen den Welten Yusuf Yesilöz, Schweiz 2006 54 Min., f., Dokumentarfilm Als die kurdische Türkin Güli Dogan 1977 als Neunjährige in die Schweiz kommt, hat sie anfänglich Schwierigkeiten, sich an die fremde Kultur und Umgebung anzupassen. Sie lernt deutsch, findet in Sandy eine Freundin und integriert sich zusehends in ihrer neuen Umgebung - ohne jedoch die starke emotionale Verbindung zu ihrem kurdischen Dorf aufzugeben. Heute arbeitet sie im Einwohneramt von Winterthur. Mit ihrem Mann wurde sie zwangsverheiratet und ließ sich scheiden. Nun ist sie aus Liebe mit ihm zusammen und hat zwei Töchter. Güli erzählt offen und voller Herzlichkeit vom Leben von Migranten, die sich "Zwischen den Welten" fühlen, zwischen Heimweh und Integration. Güli schafft den Spagat zwischen Willy Brunner, Deutschland 1992 85 Min., f., Spielfilm, FSK: 6 Lena und ihre Mutter werden vom Sozialamt in eine Notunterkunft eingewiesen, das "Hotel Paradies", ein umgebautes Lagerhaus, in dessen muffige Zimmer Herr Schmuck, der Besitzer, skrupellos Asylbewerber, illegale Einwanderer und Obdachlose pfercht. Während Lenas Mutter diese Umgebung und die hier lebenden Menschen hartnäckig ablehnt, erkundet das Mädchen voller Neugier diese neue Welt. Schnell freundet sie sich mit Ajoke, einem gleichaltrigen Mädchen aus Angola an, und bald sind die beiden der Mittelpunkt einer Kindergruppe aus verschiedenen Nationen. Aber eine Bande halbwüchsiger Jungen terrorisiert die Kinder. Die Mädchen merken, dass mit 'Zoni', Florin und 'Knister' einiges nicht stimmt und finden heraus, dass auf ihr Konto Einbrüche gehen, sie für Herrn Schmuck Diebesgut verschieben, neu angekommenen Asylbewerbern die Pässe und das Geld rauben, damit sie von Herrn Schmuck ausgebeutet und erpresst werden können. Mit Hilfe zweier Straßenmusikanten, die auch im "Paradies" leben, veranstalten sie ein Fest, in dessen Verlauf sie Herrn Schmuck eine Falle stellen und seine Untaten aufdecken. ab 8 NDD VC 520 Der Marsch David Wheatley, Großbritannien 1990 90 Min., f., Spielfilm Eine große Menschenmenge aus dem Sudan macht sich auf den Weg, um sich vor dem Hungertod als Folge der ökologischen und klimatischen Katastrophe ihrer Region zu retten. Sie wollen nach Europa marschieren, um die reichen Länder mit ihrem Elend zu konfrontieren. Claire Fitzgerald von der Europäischen Kommission in Brüssel versucht, sich für diese Menschen zu engagieren, doch die schwerfällige Bürokratie kann sich zu keinen Hilfsmaßnahmen entschließen. Der Zug der Armen erhält in Nordafrika weiteren Zulauf und erreicht schließlich die Meerenge von Gibraltar. Auf der spanischen Seite stehen hochgerüstete militärische Einheiten. ab 14 NDD VC 299 9 Almanya - Willkommen in Deutschland Yasemin Samdereli, Deutschland 2011 101 Min., f., Spielfilm. FSK: 6 Dem sechsjährigen Cenk Yilmaz, Sohn des türkischstämmigen Ali und dessen deutscher Frau Gabi, stellt sich die Frage nach seiner Identität, als er in der Schule weder in die türkische noch in die deutsche Fußballmannschaft gewählt wird. Bei einer Familienfeier verkündet seine Großmutter Fatma die Einbürgerung in Deutschland, während Großvater Hüseyin erklärt, dass er ein Haus in der Türkei gekauft habe und mit der ganzen Familie dorthin fahren möchte. Cenks 22-jährige Cousine Canan ist von ihrem britischen Freund David schwanger und hat die Familie noch nicht davon unterrichtet. Sie erzählt Cenk die Geschichte, wie der Großvater zu Zeiten des Arbeitskräftemangels in den 1960erJahren als 1.000.001. Gastarbeiter nach Deutschland kam, wie er seine Familie in das fremde Land nachholte, welche Träume und Vorurteile sie umtrieben und mit welchen Schwierigkeiten sie damals zu kämpfen hatten. Gemeinsam fliegt die Großfamilie in den Ferien in die Türkei und macht sich in einem Kleinbus auf den Weg nach Ostanatolien ins alte Heimatdorf, um das neu erstandene Haus zu besichtigen. Hüseyin errät Canans Schwangerschaft und reagiert verständnisvoll. Die Familie überlegt, wie man auf die Einladung an Hüseyin reagieren soll, auf einer offiziellen Dankveranstaltung für Gastarbeiter in Schloss Bellevue eine Rede zu halten. Auf der weiteren Fahrt stirbt Hüseyin plötzlich. Da er zuletzt den deutschen Pass hatte, verweigern die türkischen Behörden eine Beerdigung auf einem islamischen Friedhof. Doch die Familie bringt seinen Leichnam in sein altes Dorf und beerdigt ihn in heimischer Erde. In Cenks Augen sind alle Generationen der Familie in ihren verschiedenen Alterszuständen ums Grab versammelt. Das von Hüseyin erstandene Haus erweist sich als Ruine. Sein in Deutschland arbeitsloser Sohn Muhamed beschließt in der Türkei zu bleiben, um das Haus wieder aufzubauen. Der Rest der Familie kehrt nach Deutschland zurück. Der kleine Cenk hält vor Bundeskanzlerin Angela Merkel die Rede, die Hüseyin vorbereitet hatte. Bemerkung: Deutscher Filmpreis 2011 ab 12 MD + NDD DVD 0523 Blinder Passagier (De Verstekeling) (OmU) Ben van Lieshout, Niederlande 1997 90 Min., f., Spielfilm, OmU Orazbaj lebt mit seinem Vater in der usbekischen Republik Karakalpakstan. Baumwollplantagen und Industrieanlagen haben die Landschaft zerstört. In der Wüste, durch die Orazbaj mit seinem vorsintflutlichen Motorrad kurvt, lag einst der Aralsee. Orazbajs Vater ist Fischer, dem der ausgetrocknete See die Lebensgrundlage entzogen hat. Doch der alte Mann trotzt dem Schicksal. Obwohl sein Kahn inmitten öder Sanddünen verrottet, bringt ihn kein vernünftiger Einwand davon ab, sein Schiff weiterhin funktionsbereit zu halten. Orazbaj erträgt diese Absurdität nicht länger. Nur mit einem Foto der Skyline Manhattans ausgerüstet, schifft er sich als blinder Passagier ein. Statt in Amerika landet er in Rotterdam und findet bei der Familie eines Seemanns Unterschlupf. Die Ehe des Seemanns ist in der Krise, und so wird Orazbaj für Maarten, den kleinen Sohn, zum zweiten Vater. Eine kurze Zeit stillen Glücks beginnt, als Katharina, Maartens Mutter, Orazbaj in ihr Bett ruft. Wenig später taucht ihr Mann auf. Ein Hinweis bei der Ausländerpolizei genügt und Orazbaj wird nach Usbekistan ausgewiesen. Als der kleine Maarten einige Wochen danach erfährt, dass die Wasser des Aralsees noch immer nicht zurückgekehrt sind, öffnet er alle Wasserhähne, die er in der Wohnung finden kann. Bemerkung: John Templeton-Filmpreis der evangelischen Kirche 1997. Preis der Ökumenischen Jury MannheimHeidelberg 1997 ab 16 MD + NDD DVD 0130 Ein Sommer in New York - The Visitor Thomas McCarthy, USA 2007 104 Min., f., FSK: 0 Prof. Walter Jale, der sich seit dem Tod seiner Frau bemüht, seine Arbeit auf ein Mindestmaß zu reduzieren, wird zu einer Konferenz nach New York geschickt. Als er nach vielen Jahren in seine dortige Wohnung zurückkehrt, trifft er dort auf die beiden illegalen Einwanderer Tarek und Zainab. Die Wohnung wurde dem Pärchen illegal vermietet und so verlassen die beiden überstürzt die Wohnung aus Angst, die Behörden könnten von ihnen erfahren. Aus Mitgefühl lässt Walter sie jedoch für einige Zeit bei sich wohnen. Er freundet sich mit Tarek an und erhält von ihm Unterricht an der Djembé. Walter, der zuvor erfolglos versucht hatte, Klavier spielen zu lernen, gewinnt so etwas von seiner Lebensfreude zurück.Als die beiden gemeinsam unterwegs sind, wird Tarek irrtümlicherweise vorgeworfen die UBahn-Eingangskontrolle übersprungen zu haben. Walter muss machtlos zuschauen, wie sein Freund abgeführt wird. Zu Hause erfährt er von Zainab, dass sie und Tarek sich illegal in den USA aufhalten und Tarek Gefahr läuft, abgeschoben zu werden. Walter beauftragt auf eigene Kosten einen Anwalt und besucht Tarek, der ihn ermuntert, weiter trommeln zu üben, im Gefängnis. Eines Tages klingelt Tareks Mutter Mouna an seiner Tür, um nach ihrem Sohn zu sehen. Er erklärt ihr die Situation, zeigt ihr das Abschiebegefängnis, in dem ihr Sohn festgehalten wird, und stellt ihr Tareks Freundin Zainab vor. Walter und Mouna kommen sich näher; eines Abends führt er sie aus und besucht mit ihr das Musical „Das Phantom der Oper“, von dessen Musik sie Tarek begeistert hat.Plötzlich erreicht Walter eine Nachricht von Tarek. Auf Nachfrage bei den Behörden erfahren Mouna und Walter, dass die schlimmsten Befürchtungen wahr geworden sind und er abgeschoben wurde. Tareks Mutter folgt ihrem Sohn nach Syrien, um dort in seiner Nähe sein zu können. Walter hingegen spielt, stellvertretend für Tarek, der 10 sich diesen Traum nun nicht mehr erfüllen kann, in einer U-Bahn-Station am Broadway auf seiner Djembé. ab 14 NDD DV 670 Geh und lebe Radu Mihaileanu, Frankreich/Israel 2004 144 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Mitte der achtziger Jahre wurden tausende äthiopischer Juden aus sudanesischen Flüchtlingslagern nach Israel ausgeflogen. In den Wirren der Rettungsaktion trennt sich eine Mutter von ihrem neunjährigen Sohn, damit er überleben kann. Sie - eine äthiopische Christin - gibt ihn als Juden aus und schickt ihn nach Israel. Dort gilt er als Waise. Salomon, Schlomo gerufen, wächst in Tel Aviv auf, stets in Sorge, dass er das Land verlassen muss, wenn jemand erfährt, dass er kein Jude ist. Selbst seiner jüdischen Adoptivfamilie, die ihn liebevoll aufnimmt, gibt er sein Geheimnis nicht preis. Als afrikanischer Einwanderer ist er doppelt Außenseiter. Schlomo ist hin- und hergerissen zwischen verschiedenen Identitäten: Einerseits ist er Äthiopier und Christ, andererseits fühlt er sich auch als Jude und gewinnt sogar ein Streitgespräch über die Tora. So wächst er heran, lernt die Liebe kennen, das Judentum, die westliche Kultur, aber auch rassistische Vorurteile und den Krieg. Eines Tages wird er sein Geheimnis preisgeben. Denn nie wird er seine Mutter vergessen und seine ursprüngliche Identität: Er ist ein Äthiopier, der überlebt hat. ab 14 Md + NDD DVD 0273 Ich und mein Weißer (Moi et mon Blanc) S. Pierre Yameogo, Burkina Faso / Frankreich/Schweiz 2003 92 Min., f., Spielfilm, OmU deutsch Die Geschichte eines afrikanischen Studenten, Mamadi, der seine Doktorarbeit in Paris vorbereitet. Seit mehreren Monaten bekommt er das Geld für das Stipendium nicht mehr, das er von seinem Land erhalten hat. Er kann weder seine Miete bezahlen, noch seine Aufenthaltsgenehmigung als Student verlängern. Um zu überleben, arbeitet er illegal als Nachtwächter in einem Parkhaus. Auf den Überwachungsbildschirmen lernt er die Unterwelt des Parkhauses kennen, Prostitution, Drogenhandel und vieles mehr. Eines Tages löst Mamadi aus Versehen den Alarm aus und beobachtet zwei Männer dabei, wie sie in der Eile ein Päckchen verstecken und dann flüchten. Es enthält Drogen und eine größere Summe Geld. Mamadi und sein Freund Franck beschließen, ihre Entdeckung nicht der Polizei zu melden, sondern sie für sich zu behalten. Zuerst verstecken sie sich in einen Vorort von Paris, bei Francks Familie. Doch bald sehen sie sich gezwungen nach Burkina Faso zu fliehen. In Ouagadougou angekommen, ist jeder auf seine Art mit einem anderen Leben konfrontiert. Die Realität vor Ort stellt sich sehr viel anders da, als erwartet. ab 14 MD + NDD DVD 0285 In this World Michael Winterbottom, Großbritanien 2002 89 Min., f., FSK: ab 12 Die beiden afghanischen Cousins Jamal und leben in der pakistanischen Stadt Peshawar nahe der afghanischen Grenze. Jamal, der jüngere der beiden, ist Waise und in dem Flüchtlingslager Shamshatoo untergebracht, tagsüber arbeitet er in einer Ziegelei. Enayatullah arbeitet auf dem Marktstand seiner Familie. Diese entscheidet, dass Enayatullah nach England gehen soll, um seiner Familie und ihm ein besseres Leben zu ermöglichen. Jamal gelingt es, durch seine Überredungskünste und dank seiner englischen Sprachkenntnisse die Familie zu überzeugen, ihn gemeinsam mit Enayatullah gehen zu lassen. Die beiden gehören nun zu den rund eine Millionen Flüchtlingen pro Jahr, die ihr Leben in die Hände von Menschenschmugglern legen. Ihre Reise geht über Land: Länger und gefährlicher als mit dem Flugzeug, aber - und das ist entscheidend - viel günstiger. Ihre Route führt sie über die Grenze in den Iran, durch Teheran, in die Berge der Region Kurdistan und weiter in die Türkei. Ursprünglich Teil der Seidenstraße ist diese Strecke mittlerweile eine häufig benutzte Schmugglerroute. Hinter Istanbul fängt der beschwerlichste Teil der Reise an - 40 Stunden eingeschlossen und versiegelt in einem Frachtcontainer zusammen mit anderen verzweifelten Flüchtlingen. Für die Überlebenden dieser Passage nach Italien ist der Weg aber noch nicht beendet. Mit Schlauheit und Glück schlagen sie sich durch Europa und erreichen endlich das Flüchtlingslager Sangatte in Frankreich. Hier gibt es noch die letzte Hürde: Als blinde Passagiere auf einem Lieferwagen versteckt nach Großbritannien zu kommen... Der Film erzählt von den Erfahrungen von Migranten, von mutigen Menschen, die ein besseres Leben suchen, deren Geschichten aber oft in einer Tragödie enden. ab 12 MD + NDD DV 529 Le Havre Aki Kaurismäki, Finnland/Frankreich/Deutschland 2011 94 Min., f., Spielfilm, FSK: o. A. Le Havre an der Küste der Normandie ist das selbst gewählte Exil von Marcel Marx, einem gescheiterten Schriftsteller und Lebenskünstler, der sich als Schuhputzer eher schlecht als recht durchschlägt; seine Frau Arletty hält die knappe Kasse zusammen. In seinem Viertel mit den kleinen Läden und Kneipen ist der charmante Hungerleider trotz seiner Schulden beliebt. Doch als seine Frau schwer erkrankt und er dem minderjährigen Idrissa aus Afrika begegnet, gerät sein ruhiger Alltag durcheinander. Der Junge entging der Verhaftung, als er mit einer Flüchtlingsgruppe auf dem Weg nach London in einem Schiffscontainer entdeckt wurde. Marcel versteckt Idrissa, wobei ihm seine Hündin Laika eine hilfreiche Begleiterin ist. Unterstützt von seinen Nachbarn kann er Idrissa dem polizeilichen Zugriff entziehen. Ein Benefizkonzert mit dem "Elvis von Le Havre", 11 Roberto Piazza, soll die Geldsumme für die Überfahrt nach England erbringen, schließlich hilft sogar der Polizeikommissar Monet. Im Stil französischer Filme der fünfziger Jahre erzählt Aki Kaurismäki ein melodramatisches Märchen von gelingender Solidarität und wundersamer Menschlichkeit. Bemerkung: Film des Monats September 2011 der Jury der Ev. Filmarbeit ab 14 NDD DV 679 magische Reise ins Herz der verlorenen Zeit, auf der Suche nach einem Ort, an den er gehört. Regisseur Haile Gerimas verspielte Inszenierungslust macht die Geschichte des entwurzelten Anberbers zu einer hypnotischen Reise in die afrikanische Vergangenheit. Ihm gelang ein Epos, das die Sinnlichkeit des Kinos ausspielt wie kaum ein anderer Film in den letzten Jahren und zeigt, was das Kino eigentlich ist: ein magischer Ort. ab 16 MD + NDD DVD 0566 Monsieur Claude und seine Töchter Philippe de Chauveron, Frankreich 2014 97 Min., f., Spielfilm, FSK: 0 Monsieur Claude und seine Frau Marie sind ein zufriedenes Ehepaar in der französischen Provinz mit vier hübschen Töchtern. Am glücklichsten sind sie, wenn die Familientraditionen genau so bleiben wie sie sind.Erst als sich drei ihrer Töchter mit einem Muslimen, einem Juden und einem Chinesen verheiraten, geraten sie unter Druck. In die französische Lebensart platzen unvermittelt andere Welten hinein und jedes gemütliche Familienfest gerät zum interkulturellen Minenfeld.Da ist die Ankündigung der jüngsten Tochter, einen Gottseidank! - französischen Katholiken zu heiraten, Musik in ihren Ohren. Doch als sie ihrem vierten Schwiegersohn, dem schwarzen Charles, gegenüberstehen, reißt Claude und Marie der Geduldsfaden. Geschwächt durch Beschneidungsrituale, Hühnchen halal und koscheres Dim Sum ist ihr Toleranzvorrat restlos aufgebraucht. Aber auch Charles' Familie knirscht wegen dieser Partie mächtig mit den Zähnen. Die Eltern lassen sich auf ein Kennenlernen ein weniger um bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen als sie zu sabotieren. Was folgt ist ein Gemetzel der nationalen Ressentiments und kulturellen Vorurteile. Bis das familiäre Federnrupfen dem Brautpaar die Lust an der Hochzeit zu verderben droht...»Göttlich gute Komödie gegen Fremdenhass und Intoleranz. Wie Monsieur de Chauveron auf wahnwitzige Weise Klischees und Vorurteile auf die satirische Spitze treibt und mit lässiger Hand ein Plädoyer gegen Intoleranz und Fremdenhass auf die Leinwand zaubert, das ist aller Ehren wert.« (Berliner Kurier) ab 14 MD + NDD DVD 0760 Morgentau Haile Gerima, USA, Frankreich, Deutschland 2008 140 Min., f., Spielfilm Voller Hoffnung kehrt Anberber in seine alte Heimat Äthiopien zurück, um dort ein neues Leben zu beginnen. Ein ganzes Dorf erwartet sich Fortschritt von ihm. Doch schon am ersten Abend wird Anberber mit Tatsachen konfrontiert, die seinen Neuanfang in Frage stellen. Er sucht das verlorene Land seiner Kindheit in Erinnerungen, in der Landschaft, in dem See, in dem er schwimmen lernte und auf den Feldern, in denen er als kleiner Junge umherstreifte. Bilder aus einem früheren Leben werden lebendig. Anberber beginnt eine Otomo Frieder Schlaich, Deutschland 1999 85 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Auf dem Weg zum Arbeitsamt gerät der westafrikanische Asylbewerber Frederic Otomo in der Stuttgarter Stadtbahn in eine Fahrausweiskontrolle. Es kommt zu einer kurzen Auseinandersetzung über die Gültigkeit seines Fahrscheins. Otomo verlässt wütend die Bahn. Da er den Kontrolleur dabei zur Seite stößt, erstattet dieser Anzeige wegen Körperverletzung. Damit beginnt der Polizeiapparat seine Routinearbeit und löst eine Fahndung aus. Otomo flieht, versucht Geld zusammen zu bekommen, um Deutschland zu verlassen. Eine deutsche Frau, die mit ihrem Enkelkind unterwegs ist und afrikanische Tänze liebt, wird von Otomo angesprochen. Nach anfänglichem Erschrecken erkennt sie, in welch aussichtsloser Lage Otomo sich befindet. Sie versucht zu helfen. Doch der Gang der Dinge ist nicht mehr aufzuhalten. Als die Polizei Otomo am Mittag stellen und eine Personenüberprüfung durchführen wollen, setzt er sich verzweifelt zur Wehr. Er ersticht zwei Beamte, verletzt drei weitere und wird schließlich erschossen. ab 16 MD + NDD DVD 0252 Die Piroge (OmU) Moussa Touré, Senegal/Frankreich/Deutschland 2012 87 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Erzählt wird die Geschichte einer Reise übers Meer. Eine Gruppe von etwa 30 Männern - als blinder Passagier ist auch eine Frau an Bord - möchte nach Europa gelangen. Das Ziel der Migranten sind die Kanarischen Inseln. Kapitän Baye Laye weiß um die Gefahren der Überfahrt und hat das Kommando nur widerwillig übernommen, vor allem wohl deshalb, um seinen unerfahrenen jüngeren Bruder vor dem sicheren Tod zu bewahren. Bemerkung: Film des Monats April 2013 der Jury der Evangelischen Filmarbeit, zahlreiche Preise bei Festivals ab 14 MD + NDD DVD 0673 Unsere Fremde (Notre e'trange're) Sarah Bougain, Burkina Faso / Frankreich 2009 82 Min., f., Spielfilm Einige Zeit nach dem Tod ihres Vaters bricht Amy zu einer Reise auf. Sie verlässt Frankreich und reist nach Burkina Faso, in ihre Geburtstag Bobo Dioulasso. Hier suchte sie nach ihrer Mutter, von der sie im Alter von acht Jahren getrennt wurde und 12 über die sie so gut wie nichts weiß. Es ist eine Reise zurück an den Ort ihrer Kindheit, aber jetzt ist es auch eine Reise in eine ihr fremd erscheinende Welt. Hier in Bobo Dioulasso findet Amy nur ihre alte Tante Acita, eine vereinsamte Frau, die trinkt. Die Stadt, vor allem aber das Haus ihrer Kindheit, wecken widersprüchliche Erinnerungen in ihr. Die Suche nach ihrer Mutter bleibt zunächst vergeblich. Acitas erste Auskunft ist nur die, dass sie nicht wisse, wo ihre Mutter abgeblieben sei, nachdem sie das Land verlassen habe; vielleicht sei sie in Europa, vielleicht auch in Amerika. Aber Amy erfährt dann doch noch mehr darüber, warum sie als Kind von ihrer Mutter getrennt worden ist und mehr bei ihrer Tante als bei ihrer Mutter aufgewachsen ist. Und sie erfährt von der nur widerstrebend berichtenden Tante, wie sehr sie von ihrer Mutter Mariam geliebt wurde. Parallel zu dieser Suche erzählt der Film die Geschichte Mariams. Sie ist Mitte 40, stammt aus Burkina Faso und lebt seit Jahren in Paris. Sie arbeitet als Putzfrau, hat nur wenige Kontakte zu anderen Menschen und lebt so wie ein heimlicher Schatten am Rande der Gesellschaft. Das ihre Sprachschülerin Esther, die sie als Nebenjob in ihrer Muttersprache Dioula unterrichtet, sie als Gleichwertige behandelt, kann sie kaum annehmen. Als Esther von ihren Plänen erzählt, ein afrikanisches Kind zu adoptieren, reagiert sie geradezu schockiert... ab 14 MD + NDD DVD 0587 Zimt und Koriander Tassos Boulmetis, Griechenland 2003 103 Min., f., Spielfilm Fanis Iakovidis, ein griechischer Dozent für Astrophysik, lebt in Athen. Als sein noch in Konstantinopel, dem heutigen Istanbul, lebender Großvater Vassilis erkrankt, erinnert sich Iakovidis an seine Kindheit, die Vertreibung aus der Türkei, an das Kochen und seine Freundin... Der Film zeigt entlang einer Familiengeschichte mit vielen tragischen, aber auch komischen Momenten, die Problematik des griechisch-türkischen Konfliktes wie der Zypernfrage. ab 16 NDD DV 533 Diareihen und Medienpakete Kinder lernen Bücher lieben: 05. Selim und Susanne Ursula Kirchberg, Gräfelfing 1988 17 Dias, f., Zeichnungen, Bilderbuch Selim kommt aus der Türkei. Er versteht noch kein Deutsch. Susanne und ihre Freunde hänseln ihn. Bei einem Streit macht er Susannes Puppe kaputt. Selims Vater repariert sie. Selim und Susanne werden Freunde. ab 5 NDD DS 558 Misereor-Hungertuch: Gott begegnen im Fremden Azariah Mbatha / Misereor, Aachen 1994 12 Dias+Hungertuch, sw., Kunstreproduktionen Der afrikanische Künstler Azariah Mbatha hat 1992/93 in Linolschnitt-Technik ein Hungertuch gestaltet; er verknüpft die aktuelle Situation von Flucht und Fremdsein mit biblischen Szenen: Abrahams Zug nach Kanaan und Ägypten, Mose und der Exodus aus Ägypten, die Geschichte der Emmausjünger, das himmlische Jerusalem als Vision vom Zusammenleben mit Fremden. Dazwischen sind Szenen aus dem heutigen Afrika eingeschoben: Menschen, die in Sklaverei leben, Menschen auf der Flucht. Außerdem enthält das Bild zahlreiche Symbole, die auf das Böse und die Struktur des Todes hinweisen, aber auch Symbole der Hoffnung und des Lebens. Die Diaserie appelliert an die Solidarität mit den Fremden und erinnert daran, dass die menschliche Existenz einer Pilgerschaft gleicht, die von Aufbruch und Wanderschaft geprägt ist. ab 16 NDD DS 789 AV - Religion: Fremde Reinhard Veit u. a., Bielefeld ab 1983 9 Dias, f./sw., Realfotos/Reproduktionen, Tonkassette Lieder: 1. Zuerst da fühlt man sich nicht gut, 2. Unsere Hände sollen eine starke Brücke sein, 3. Ich hab die Fremden lieb Dias: D1 Baum mit Wurzeln, D2 umgefallener Baum, D3 Asylant im Containerbau, D4 3 ausländische Bürgerinnen beim Einkauf, D5 Straßenfeger, D6 Klingelschild eines Hochhauses, D7 Arzt, D8 Michael Hüter, Refugee, D9 Jesus heilt die Tochter der kanaanäischen Frau ab 6 NDD MP 042 AV - Religion: Im Frieden leben Reinhard Veit u. a., Bielefeld ab 1983 9 Dias, f./sw., Realfotos/Reproduktionen, Tonkassette Lieder: 1. Miteinander sprechen, 2. Weil wir Freunde sind, 3. Herr gib mir Mut zum Brücken bauen, 4. Es kommt die Zeit, 5. Ich hab`die Fremden lieb, spricht Gott, 6. Unsre Hände sollen eine starke Bücke sein, 7. Baut dem Frieden ein Nest Dias: D1/D2 Holzpüppchen, D3 Kinder, D4 beschmutztes Haus, D5 Hand unter Stiefeln; Thomas Zacharias, D6 Ecce Homo; Thomas Zacharias, D7 Ich, David, vor Goliath; Thomas Zacharias, D8 Fremdenfeindlichkeit, D9 Liebesbekenntnis ab 6 NDD MP 067 13 Material im Internet Themenheft der Heinrich-Böll-Stiftung „niemand flieht ohne Grund“ unter: https://www.boell.de/de/2014/12/18/boellthema-flucht-migration Polis aktuell: Heimat. Politik Lernen in der Schule. www.politik-lernen.at/dl/qltmJMJKoMNmlJqx4KJK/pa_heimat_web.pdf Bibelwerk Rheinland: Gott mag die Ausländer. Biblische Herausforderungen zum Umgang mit Fremden. http://www.bibelwerk-rheinland.de/content/gottmag-die-ausl%C3%A4nder-biblische-herausforderungen-zum-umgang-mitfremden Flucht und Vertreibung. In: grenzenlos 1 / 2007. Eine Welt in Schule und Gemeinde http://www.sternsinger.org/fileadmin/upload/Materialien/Schule/Hefte_gren zenlos/grenzenlos_1_2007_NEU.pdf Material zur ARD-Themenwoche 2015 „Heimat“ http://www.ard.de/home/themenwoche/Startseite_ARD_Themenwoche_201 5_Heimat/1958486/index.html Arbeitshilfe „Asyl und Flucht bei uns?!“ der Katholischen Jugend MainSpessart: http://www.bdkj-msp.de/medien/7ca99a15-8d8d-469c-980aaba6b5d70c62/Arbeitshilfe-Jahresthema-2014-neutral-Web.pdf?a=true Unterrichtsmaterial von Misereor unter: http://www.misereor.de/service/lehrer.html Arbeitshilfe“ Flucht, Migration und Asyl im Film“ des Erzbistums Köln: http://www.erzbistumkoeln.de/export/sites/ebkportal/presse_und_medien/medienzentrale/.conte nt/documentcenter/arbeitshilfen/arbeitshilfen/didaktische_hilfen/Flucht_Mig ration_und_Asyl_im_Film_Arbeitshilfe.pdf Themenblätter „Flüchtlinge“ der Bundeszentrale für politische Bildung: http://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/5215_tb109_fluechtlinge_on line_v01.pdf In den Bibliotheken des Medienzentrums im Kloster Drübeck und im Zinzendorfhaus Neudietendorf finden Sie ebenfalls eine große Auswahl an Büchern, Unterrichtsmaterialien und Zeitschriften zum Thema. Ein Auszug aus unserem Angebot: Gramelt, Katja (2010): Der Anti-Bias-Ansatz. Zu Konzept und Praxis einer Pädagogik für den Umgang mit (kultureller) Vielfalt. Wiesbaden: VS. – 235 S. Keller, Heidi (Hrsg.) (2013): Interkulturelle Praxis in der Kita. Freiburg [u.a.]: Herder. – 175 S. Kirchner, Christine (2013): Ich bin Naomi und wer bist du? Interreligiöses Lernen in der Grundschule. München: Don Bosco. – 157 S. Sajak, Claus Peter (Hrsg.) (2010): Trialogisch Lernen. Bausteine für interkulturelle und interreligiöse Projektarbeit. Seelze-Velber: Friedrich. – S. 256. Edelbrok, Anke (Hrsg.) (2012): Religiöse Vielfalt in der Kita. So gelingt interreligiöse und interkulturelle Bildung in der Praxis. Berlin: Cornelsen. – 181 S. :in Religion. Unterrichtsmaterialien Sek. I. Heft 3/2015: Flucht. – 32 S. + 2 Folien + CD-ROM BRU: Magazin für den Religionsunterricht in Berufsbildenden Schulen. Heft 62/14. Auf der Flucht. Flüchtlinge und Asyl. – 56 S. Treibel, Annette (2003): Migration in modernen Gesellschaften. Soziale Folgen von Einwanderung, Gastarbeit und Flucht. Weinheim: Juventa. – 272 S. Hinderer, Jörg (2010): Heimat für Fremde – ein Menschenrecht? Vom Umgang mit Flüchtigen. Stuttgart: RPE. Den Gesamtbestand an Literatur finden Sie in den Onlinekatalogen der Standorte unter www.medienzentrum-ekm.de. Bibliothek im Ev. Zentrum Kloster Drübeck Klostergarten 6 38871 Drübeck Tel.: 039452 / 94-308 Fax: 039452 / 94-311 [email protected] Bibliothek im Ev. Zentrum Zinzendorfhaus Neudietendorf Zinzendorfplatz 3 99192 Neudietendorf Tel.: 036202 / 77986-26 Fax: 036202 / 77986-27 [email protected] Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Mo. - Fr. Mo., Di., Do. 9.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 15.00 Uhr sowie nach vorheriger Absprache Fr. 9.00-12.30 Uhr 13.00-16.00 Uhr 9.00-12.30 Uhr 13.00-15.00 Uhr Mittwoch geschlossen © Medienzentrum der EKM, 2015
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