PHILIPPUSKIRCHE Fenster zum Himmel

PHILIPPUSKIRCHE
GEMEINDEBRIEF DER EVANGELISCH-LUTHERISCHEN KIRCHENGEMEINDE
WESTHEIM, STEPPACH, HAINHOFEN, SCHLIPSHEIM, OT TMARSHAUSEN
AUSGABE MÄRZ – MAI 2016
Fenster zum Himmel
FOTOS AUS DEM GEMEINDELEBEN
EDITORIAL
INHALT
Lieber Leser, liebe Leserin,
„Reformation und die Eine Welt“ – so lautet das diesjährige Themenjahr der Evangelischen Kirche in Deutschland, mit dem ein letzter Schritt in Richtung Reformationsgedenken
im Jahr 2017 gegangen wird. Die „Eine“ Welt
im Blick zu behalten in unserer komplizierten
kleinen Alltagswelt erfordert, den „Blick über
den Tellerrand“ einzuüben, den Blick für den
Himmel Gottes vertrauensvoll zu bewahren sowie „Fenster zum Himmel“ stets aufs Neue zu
suchen und zu finden.
IMPRESSUM
Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Westheim-Philippuskirche,
herausgegeben im Auftrag des Kirchenvorstands
Verantwortliche i.S.d.P.: Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
Die Artikel geben die Meinung der jeweiligen Verfasser wieder.
Redaktionsteam: Angelika Bauer, Bettina Böhmer-Lamey, Franziska Deiß, Sibylle Horsinka, Albrecht Lamey
Fotos: allgaeu-erleben.com, Hans Bruijnen, Susanne Brückner, Dorothea Bluhm, GEP, Albrecht Lamey
Satz: Albrecht Lamey; Layoutvorlage: Sigrid Christl, www.sc-grafix.de, Neusäß
Druck: Senser-Druck GmbH, Augsburg, Auflage: 1200
Redaktionsschluss für die Ausgabe ab Mitte Juni 2016: 18. April 2016
2
Fotos aus dem Gemeindeleben
2
Von der Gemeindeleitung
4
ANgeDACHT5
Blick voraus
6
Konfirmation 2016
7
Sich diesem thematischen Bogen verantwortlich wissend, hat unser Redaktionsteam Artikel gesammelt, geschrieben, gesichtet – und
gesetzt. Wir hoffen, Ihnen inspirierende Fensterblicke zum Himmel auf Erden zu ermöglichen: in unserer christlichen Tradition, in unserem Alltag, in unserem Gemeindeleben, mit
unserem Gottesdienstplan und in bzw. für unsere einzige Eine Welt.
Thema8
Im Namen unseres Kirchenvorstands und im
Namen unseres Redaktionsteams wünsche ich
Ihnen ein Frühjahr mit himmlischen Entdeckungen an sich und Anderen und in unserer
Kirchengemeinde. Ich wünsche Ihnen eine von
Gott begleitete Passions- und Osterzeit und ein
Pfingstfest voll Freude an der Kirche Jesu Christi
in der Einen, weiten und wunderschönen, sich
nach Frieden sehnenden Welt.
Jugend13
Herzlichst,
Spendendank19
Chorprojekt in Philippus
9
GOTTESDIENSTPLAN10–11
Ökumene12
philippustöne12
Partnerschaft und „Eine Welt“
14–15
Nachbargemeinden | Grüner Gockel
16
Rituale: Himmelfahrt
17
Treffpunkte | Freud und Leid
18
Ihre Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
3
VON DER GEMEINDELEITUNG
ANgeDACHT
BERICHT AUS DEM KIRCHENVORSTAND
Ein Fenster zum Himmel – wozu ?
Die Flüchtlinge sind ein stetig aktuelles Thema
bei unseren Sitzungen. Im Dezember hatten
wir Stadtrat Dr. Michael Frey eingeladen, um
aus direkter Quelle zur Flüchtlingssituation in
Neusäß informiert zu werden und auch Fragen stellen zu können. Wir wollen aufmerksam und sensibel bleiben und wenn es möglich ist, hilfreich tätig werden.
Als Verwendungszwecke für das Kirchgeld
2016 beschloss der KV die Kirchenchorarbeit,
unsere zukünftige Kindertagesstätte und den
Kauf eines energieeffizienteren Kühlschranks
für die Gemeindeküche.
Gerda Florian, stellvertretende Vertrauensfrau
Unsere Turmsanierung mit Gesamtkosten in
Höhe von 55.302 € konnte komplett abgeschlossen werden.
Das Reformationsjubeljahr 2017 will gut geplant sein! So soll vom 30.6 bis 2.7.2017 eine
ökumenische Reise nach Wittenberg stattfinden. Pfarrerrin Böhmer-Lamey und Pfarrer Dr.
Schrom werden sie gemeinsam leiten.
Zudem beschloss der KV, dass die Westheimer
Konfirmanden 2017 nicht nach Grado reisen
werden, sondern das einmalige Angebot wahrnehmen und an einem 6-tägigen Reforma­
tionssommercamp in Wittenberg teilnehmen.
Die Januarsitzung starteten wir mit einem bewussten Rückblick auf die vielfältigen und gut
besuchten und gelungenen Gottesdienste an
den Weihnachtstagen und dem Jahreswechsel.
Nachdem unser Laubengang im Herbst neu
gestrichen wurde und durch das Gedenktafelensemble einen neuen Mittelpunkt erhalten
hat, hat der KV über neue Anschlagmöglich­
keiten nachgedacht, beraten und beschlossen.
Herr Kurdas übernimmt dankenswerter Weise
das Besorgen und Anbringen der beiden neuen weißen Tafeln.
4
LEKTOR MICHAEL ELSNER WIRD PRÄDIKANT
Unser Lektor Michael Elsner befindet sich seit
Herbst 2015 in einer Ausbildung des Evang.
Gottesdienstinstituts in Nürnberg zum Prädikanten. Dabei wird er bis zum Sommer 2016
verantwortlich theologisch und liturgisch befähigt, selbst Gottesdienste zu entwerfen und
zu feiern, und insbesondere auch die Predigt
eigenständig zu verfassen. Pfarrerin Bettina
Böhmer-Lamey begleitet ihn und sein umfangreiches ehrenamtliches Engagement dabei vor Ort. Unser Kirchenvorstand unterstützt
diese Entscheidung von Michael Elsner von
Herzen. So übernimmt Herr Elsner im Rahmen
seiner Prädikantenausbildung auch monatlich
einen Gottesdienst.
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
Herzliche Einladung, Gast zu sein bei den
nächsten öffentlichen Sitzungen des Kir­
chenvorstands. Sie finden statt am 16. März,
am 13. April und am 11. Mai 2016.
wir brauchen licht
um denken zu können
wir brauchen luft
um atmen zu können
wir brauchen ein fenster zum himmel
Mögen wir einzeln und gemeinsam immer
wieder genug Licht und langen Atem finden,
um für andere und für uns selbst Fenster zum
Himmel öffnen zu können. Und dann einen
Blick durch das Fenster zum Himmel zu wagen.
Dorothee Sölle
Da grüßt uns der österliche Himmel, die christliche Hoffnung, dass Leid und Tod ein Ende
haben.
Ja – ohne Licht können wir nicht wachsen,
nicht arbeiten, nicht kreativ sein. Das ist uns
in den vergangenen Wintermonaten wieder
sehr gegenwärtig geworden.
Ich erinnere die Worte des Johannesevangeliums: Jesus spricht: „Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in
der Finsternis, sondern das Licht des Lebens
haben.“ (Joh. 8,12)
Ja – ohne Luft können wir nicht leben, einatmen, ausatmen, aufatmen. Genug Atem immer
wieder zu finden ist in jedem Lebensmonat ein
Lebensthema.
Ich erinnere das Gesangsbuch: „Gott gab uns
Atmen, damit wir leben, er gab uns Augen,
dass wir uns sehn.“ (EG 432, 1).
Aber ein Fenster zum Himmel? Brauchen wir
das wirklich? Für diese unsere „Eine“ Welt?
Ja – wir brauchen „blaue Momente“, wir benötigen „Perspektiveblinzeln“, wir sind angewiesen auf eine Antwort auf die Frage: Gibt
es nicht doch mehr als die Summe von allem
Fassbaren und Unfassbaren in unserem Leben?
Ich erinnere das tägliche Vaterunser und seine
Bitte: „Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.“
Da grüßt uns der weihnachtliche Himmel mit
der Botschaft, dass Gott mit dem Antlitz des
Menschen mitten unter uns ist.
Da grüßt uns der pfingstliche Himmel und
die Kunde, dass wir kraft des heiligen Geistes
„blau“ sein können.
Ich erinnere die Worte des Schweizer Pfarrers
Kurt Marti:
glücklich
die ihr betrunken sein könnt
vom blau des himmels
möge der rauschtrank
nie mangeln
und süffig
ein Leuchtvorrat
auch unter finstergewölk
aus schuh und angel
euch heben
trinkt blau
trinkt nicht kummer!
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
5
BLICK VORAUS
SENIORENTREFF
Der Seniorentreff lädt wie immer alle Senioren
ab 65 Jahren einmal im Monat mittwochs von
15 bis 17 Uhr herzlich in den Gemeindesaal
unserer Philippuskirche ein. Die nächsten Themen und Termine:
• 16. März 2016: „Gemeindereise nach
Südpolen“ mit Bernd Heidemann und
Christine Renner
• 20. April 2016: „Über Großmütter“
mit Annegret Lamey
• 18. Mai 2016: „Gleichnis über die zehn
Jungfrauen“ mit Gertrud Kellermann
• 15. Juni 2016: „Gedächtnistraining und
noch mehr“ mit Christine Renner und
Heidi Lindner
SENIORENFRÜHSTÜCK
Seit über einem Jahr treffen wir uns jeden
zweiten Monat im Gemeindesaal zum gemeinsamen Frühstücken, und zwar jeweils am
zweiten Mittwoch des Monats um 9:30 Uhr.
Die nächsten Termine sind der 9. März und
der 11. Mai. Frau Schönberger, Frau Seifert
und Frau Ederhof werden wieder ein schönes
Frühstück vorbereiten, bei dem wir gemeinsam essen und uns unterhalten können.
MORGENGEBET
Seit Beginn des neuen Kirchenjahrs gibt es in
der Philippuskirche wie berichtet das Angebot
zu einem Gebetstreffen am Morgen, zu dem
wir erneut herzlich einladen wollen.
Jeweils am 1. und 3. Donnerstag jeden Mo­
nats um 7:30 Uhr ist das Turmzimmer für
20–25 Minuten zum Gebet geöffnet. Der Zeitpunkt wurde so gewählt, dass auch den meisten
Berufstätigen vor Arbeitsbeginn eine Teilnahme möglich ist. Für das Morgengebet ist eine
6
KONFIS
feste Form erarbeitet worden, die ausreichend
Freiraum für persönliche Stille und selbst formulierte Gebetsanliegen lässt. Mit Ausnahme
der Pfingst- und Sommerferien findet das Mor­
gengebet regelmäßig statt. Alle Gemeindeglieder sind herzlich dazu eingeladen; eine eigene
Anmeldung ist nicht erforderlich.
Konfirmation 2016
hintere Reihe
von links nach rechts:
Nico Berneis, Neusäß
Lisa Götz, Westheim
Isabel Stuhler, Steppach
Lea Schenk, Neusäß
Daniela Goßner, Westheim
Amelie Reinauer, Hainhofen
OFFENES SINGEN – FÜR JUNG UND ALT!
Unter der Leitung von Waltraut Ederhof und
Werner Renner (Klavier) laden wir in nun schon
bewährter Tradition alle ein, die gerne singen.
Wir wollen am Montag, 18. April um 15 Uhr
im Gemeindesaal uns zur Freude Frühlingsund Volkslieder singen. Herzlichste Einladung!
vordere Reihe
von links nach rechts:
MITARBEITENDENDANK 2016
Am Samstagnachmittag, den 4. Juni 2016
treffen sich wie bereits angekündigt alle ehren­
amtlich tätigen Mitarbeitenden aus unserer
Kirchengemeinde in Augsburgs Stadtmitte,
um zu einem geführten Stadtspaziergang
„Auf Luthers Spuren“ aufzubrechen. Detaillierte Einladungen folgen nach Ostern.
Bitte vormerken!
2017: ÖKUMENISCHE GEMEINDEREISE
NACH WITTENBERG
Die Weltausstellung zum 500. Reformations­
jubiläum „Sieben Tore der Freiheit“ wollen
die Pfarreiengemeinschaft St. Raphael / Nikolaus von Flüe und unsere Kirchengemeinde auf
einer gemeinsamen Busreise nach Wittenberg
vom 30. Juni bis zum 2. Juli 2017 besuchen.
Auf diese Unternehmung freuen sich schon
Pfarrer Dr. Markus Schrom und Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey. Bitte vormerken!
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
Sebastian Schellin, Hainhofen
Edgar Timakin, Neusäß
Sophia Pfaff, Steppach
Samira Badran, Hainhofen
Vertraut den neuen Wegen
und wandert in die Zeit!
Gott will, dass ihr ein Segen
für seine Erde seid.
Der uns in frühen Zeiten
das Leben eingehaucht,
der wird uns dahin leiten,
wo er uns will und braucht.
Am Sonntag Kantate, den 24. April 2016 um
10 Uhr, feiern wir nach einem gemeinsamen,
vielseitigen Vorbereitungsweg von 10 Monaten in unserer Philippuskirche das Fest der
Konfirmation von 10 Jungen und Mädchen
aus der Emmausgemeinde in Neusäß und unserer Kirchengemeinde. Herzliche Einladung
mitzufeiern!
Vertraut den neuen Wegen,
auf die uns Gott gesandt!
Er selbst kommt uns entgegen.
Die Zukunft ist sein Land.
Wer aufbricht, der kann hoffen
in Zeit und Ewigkeit.
Die Tore stehen offen.
Das Land ist hell und weit.
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
zu singen nach der Melodie „Lob Gott getrost mit Singen“
Text: Klaus Peter Hertzsch, 1989
Die Konfigruppe
bei ihrer Einführung
im Juli 2015
7
THEMA
CHORPROJEKT
Den grauen Schleier wegziehen …
Die Versuchung war groß. Ich hatte schon geschrieben über sturmerfüllte Wolkenhimmel.
Über bedrohlich schwarze, sich zusammenballende Naturerscheinungen und die enge Verbindung zum eigenen Seelenleben, das düster
umwölkt durch einen plötzlichen und unerwarteten hellen Lichtschimmer im Wolkenloch
aufgehellt wird wie der dazugehörige Himmel.
Den grauen Schleier wegziehen und die Welt
wieder auf meine Seite zu bringen – das ist
meine eigene Aufgabe.
Eine schöne Vorstellung. Bedeutungsvoll,
wichtig und symbolisch. Nur leider eines
nicht: realistisch.
Der Himmel hat mir durchaus Gelegenheit
gegeben, ihn zu beobachten, und mich mit
fast allen Facetten seines Seins bedacht in
den letzten Wochen. Und als es so grau war,
dass kaum jemand ohne Beeinträchtigung seiner seelischen Verfassung davonkam, da war
da kein Wolkenloch weit und breit, das einen
wunderbaren Sonnenstrahl geschickt hätte. Es
regnete einfach. Oder schneite. Vollkommen.
Und vollkommen grau.
Leider stimmt auch diese Beobachtung eher
mit dem überein, was ich an mir selbst beobachte. Ist es in mir grau und kalt, löst sich
dieser unangenehme Zustand nicht so ohne
weiteres auf – sogar wenn ich Dingen oder
Menschen begegne, die unter anderen Umständen mit einem Lächeln oder gar Strahlen
bedacht würden. Vielmehr hängt er fest, dieser Zustand, ballt sich zusammen und beraubt
mich noch des letzten Anflugs von erträglich
guter Laune. Was grau ist, bleibt grau – sagen
mir Himmel und Seele gleichzeitig.
Kein besonders glücklich stimmendes Ergebnis, oder? Die Vorstellung ist so schön, dass
sich im Moment der größten Trübsinnigkeit
ein Fenster im Himmel auftut, ein Blick auf
das weite Blau sich erhaschen lässt und sogar
8
senschlangen und Vorfahrt egal sind und ich
in den Menschen um mich herum Mit-Menschen sehe und nicht Gegen-Menschen.
der wolkenverhangene Himmel etwas Schönes, etwas Magisches erhält, beim Anblick des
schräg einfallenden Lichts gerade zur rechten
Zeit.
Aber es wäre ja auch ein bisschen zu einfach,
dieses Bild. Die trübe Wolkendecke, plötzlich
wie von Zauberhand aufgerissen – und alles
ist wieder gut? Nein, so einfach ist es leider in
den seltensten Fällen, weder im Himmel noch
im Leben. Melancholie und Trübsinnigkeit lösen sich oft nicht „einfach so“ und ohne mein
eigenes Zutun unvorhergesehen in Wohlgefallen auf. Als ob man nur den richtigen Schlüssel für ein geheimes Schlüsselloch bräuchte
und jemanden, der dann im richtigen Moment
den Schlüssel umdreht.
Schon diese Erkenntnis hilft. An vielen dieser
grauen Tage. Zu schauen, ob die Welt wirklich
gegen mich ist – oder ob es meine Stacheln
sind, die gerade jeden Einklang zwischen mir
und meiner Umwelt verhindern. Es hilft mir,
zuerst auf mich zu schauen und mich selbst
wieder darauf zu besinnen, dass ich eigentlich
ein gut gelaunter und optimistischer Mensch
sein möchte. Und auch bin. Meine eigenen
Kräfte, meine Geduld und auch meine Freude am Leben. Sie sind alle noch da und lassen
sich herauslocken.
Und während ich nicht mehr trostlos in den
Himmel starren muss um zu hoffen, dass sich
dort etwas tut, regt sich hier was. Hier bei mir,
hier unten auf der Erde, in meinem Leben. Und
auf einmal kann ich wieder darauf achten. Auf
das, was vor meiner Nase sitzt. Und das ebenso gut dazu angetan ist, zu bemerken, welche Schönheit, Vielfalt und Kraft das Leben
für mich bereithält. An ganz normalen Tagen.
Einfach so. Und sogar unter grauen Wolkenhimmeln.
Franziska Deiß
Schön, dieser Gedanke. Aber doch auch ein
bisschen bequem. Denn oft merke sogar ich,
dass nicht die anderen, sondern ich selbst es
in der Hand hätte, einen Tag nicht missgelaunt
nur zu überstehen mit der einzigen Hoffnung,
bis zum Abend unbeschadet durchzuhalten.
Dass es auch nicht die anderen sind, die mir
in nie gekanntem Ausmaß die Vorfahrt nehmen oder sich vor mir in die Kassenschlange
drängeln mit dem gemeinen Ansinnen, dass
ich mich möglichst viel ärgern soll. Dunkel erinnere ich mich, dass mir an guten Tagen Kas-
FÜR DIE SCHÖNHEIT DIESER ERDE
Sommerliche Abendmusik am 3. Juli 2016 um
19 Uhr – ein Chorprojekt an der Philippuskirche
unter dem Motto „7 Proben – 1 Konzert“
Für alle, • die gerne im Chor singen, aber nicht langfristig an regelmäßigen Proben teilnehmen
können.
• die Lust verspüren, ansprechende moderne
Lieder zu singen.
• die immer schon einmal kennenlernen woll­
ten, wie sich Singen in einer Chorgemeinschaft anfühlt.
Zusammen mit dem Philippuschor wollen wir
zwei Chorwerke erarbeiten, die von dem englischen Komponisten John Rutter (*1945) geschrieben wurden. Im Internet kann man sie
anhören (und sogar mitlesen) unter „Rutter,
For the beauty of the earth“ und „Rutter, Look
at the world“. Wir singen diese Chorwerke in
deutscher Sprache, ein Streicherensemble begleitet uns dabei.
Für unsere sommerliche Abendmusik üben
wir noch einige weitere Chorsätze ein. Auch
der Kirchenchor St. Lukas wirkt mit und trägt
Lieder aus seinem Repertoire vor. Das AmeliaStreichquartett rundet das Programm mit instrumentalen Zwischenspielen ab. Nach dem
Konzert lassen wir den Sommerabend in geselliger Runde ausklingen.
Die Termine der Chorproben sind am 3.5.,
10.5., 31.5., 7.6., 14.6., 21.6. und 28.6., immer
dienstags um 20 Uhr im Gemeindesaal der
Philippuskirche; in den Pfingstferien ist keine
Probe! Am Konzertabend am 3.7. treffen wir
uns ab 17 Uhr zu einer gemeinsamen Generalprobe mit allen Beteiligten.
Haben Sie Lust bekommen? Dann würden wir
uns freuen, Sie bei der ersten gemeinsamen
Probe am Dienstag, 3.5. um 20 Uhr in unserem
Gemeindesaal willkommen zu heißen.
Reinhard Windisch, Chorleiter des Philippuschors
9
Abendmahl
GOTTESDIENSTPLAN
Kindergottesdienst
Nach(t)klang
Philippus-Chor
Posaunenchor
Philippus-Collegium
GOTTESDIENSTE IN DER PHILIPPUSKIRCHE WESTHEIM
März 2016
So., 20. März
Palmsonntag
10 Uhr
Do., 24. März
Gründonnerstag
20 Uhr
Fr., 25. März
Karfreitag
10 Uhr
So., 27. März
Ostersonntag
Beginn der Sommerzeit!
Mo., 28. März
Ostermontag
5:30
Uhr
10 Uhr
18:55
Uhr
Gottesdienst
Lektorin Dorothea Bluhm
Abendmahlsgottesdienst
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
Gottesdienst
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey, Predigt: Pfarrer Fritz
Graßmannn, theol. Vorstand des Diakon. Werks Augsburg
Osternacht mit Taufe
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey & Nach(t)klangteam
Festgottesdienst
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
Ökumenischer 5 vor 7-Gottesdienst
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey & Team
So., 8. Mai
Exaudi
10 Uhr
Gottesdienst
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
So., 15. Mai
Pfingstsonntag
10 Uhr
Gottesdienst
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
Mo., 16. Mai
Pfingstmontag
10 Uhr
Filmgottesdienst in der Immanuelkirche Diedorf (s. S. 16)
Pfarrer Alan Büching
So., 22. Mai
Trinitatis
10 Uhr
Gottesdienst
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
So., 29. Mai
1. So. n. Trinitatis
10 Uhr
Gottesdienst
Lektor Michael Elsner
10 Uhr
Gottesdienst
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
19 Uhr
Nach(t)klanggottesdienst
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey & Nach(t)klangteam
So., 12. Juni
3. So. n. Trinitatis
10 Uhr
Gottesdienst in St. Stephan, Hainhofen
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
19 Uhr
Gottesdienst
Prädikantin Christine Renner
10 Uhr
Gottesdienst
Lektor Michael Elsner
Juni 2015
So., 5. Juni
2. So. n. Trinitatis
April 2016
So., 3. April
Quasimodogeniti
10 Uhr
Gottesdienst
Lektor Michael Elsner
So., 10. April
Miserikordias
Domini
10 Uhr
Gottesdienst
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
So., 19. Juni
4. So. n. Trinitatis
So., 17. April
Jubilate
10 Uhr
Gottesdienst
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
So., 26. Juni
Sa., 23. April
18 Uhr
Beichtgottesdienst zur Konfirmation
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey & Konfiteam
So., 24. April
Kantate
10 Uhr
Konfirmationsgottesdienst
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey & Konfiteam
Mai 2016
So, 1. Mai
Rogate
Do., 5. Mai
Christi Himmelfahrt
10
10 Uhr
Gottesdienst
Dekan i.R. Horst Blasius
10 Uhr
Gottesdienst in der Bekenntniskirche Gersthofen
Pfarrer Frieder Nägelsbach
5. So. n. Trinitatis
GOTTESDIENSTE IM NOTBURGAHEIM
Fr., 18. März
15:30 Uhr Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
Fr., 8. April
15:30 Uhr Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
Fr., 13. Mai
15:30 Uhr Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
Fr., 10. Juni
15:30 Uhr Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
11
ÖKUMENE
ÖKUMENISCHER GOTTESDIENST „5 VOR 7“
JUGEND
GITARRENDUO LAVRENTIEV & SATO
Samstag, 16. April 2016, 19 Uhr
Die ökumenischen Montagsgottesdienste gehen weiter. Wir laden Sie wieder herzlich ein,
Ökumene vor Ort zu leben an jedem dritten
Montag im Monat um 18:55 Uhr:
•
•
•
•
am 28. März in der Philippuskirche, Westh.
am 18. April in St. Raphael, Steppach
am 16. Mai in St. Stephan, Hainhofen
am 20. Juni in St. Nikolaus v. Flüe, Westh.
Herzliche Einladung zu allen ökumenischen
Gottesdiensten!
ÖKUMENISCHER BERGGOTTESDIENST
AM SONNTAG, 10. JULI 2016
Es ist wieder so weit, und wir freuen uns auf
das gemeinsame Erlebnis, am 10. Juli auf dem
Imberger Horn bei Hindelang im Allgäu einen
christlichen Berggottesdienst zu feiern.
Unsere Jugendgruppe
Zum wiederholten Mal sind die zwei jungen
Gitarrenvirtuosen als Duo zu Gast in der Philippuskirche: Die Organisatoren des Augsburger Gitarrenfestivals Dimitri Lavrentiev aus
Russland und Takeo Sato aus dem Saarland
mit deutsch-japanischen Wurzeln.
„FÜN4TEL“ – HOCHSCHULCHOR AUGSBURG
Sonntag, 12. Juni 2016, 19 Uhr
Nach der Mitgestaltung eines Nach(t)klanggottesdienstes zu Matthias Claudius im vergangenen Herbst gastiert „fün4tel“, der Hochschulchor Augsburg, nun mit einem eigenen
Konzert in der Philippuskirche und präsentiert einen Querschnitt aus den im vergangenen Semester erarbeiteten Stücken. Die Freude
am Singen und an der Musik bringt Studierende der Hochschule, Alumni, aber auch hochschulferne Sängerinnen und Sänger hier zusammen. Tobias Reinsch leitet als Nachfolger
von Peter Bader den Chor seit dem Wintersemester 2014/15.
Auch eine gemeinsame Freizeit werden wir
wieder verbringen, und zwar Anfang Juli in
Oberwittelsbach im Landkreis Aichach-Friedberg (Anmeldungszettel etc. folgen über Mail
oder Facebook).
Konkret laden wir Dich und Euch nun ein
• am Samstag, den 9. April zum „Lasertag“
spielen
• am Freitag, den 6. Mai zum gemeinsamen
Grillen mit den dann frisch Konfirmierten
• am Samstag, den 4. Juni zum DVD-Abend
• und vom 1. bis 3. Juli zur Freizeit in
Oberwittelsbach!
Das Schicksal hat die zwei international renommierten Solisten während des Meisterstudiums in Augsburg als Duo zusammengeführt.
Neben klassischer Gitarrenmusik aus Italien
stehen spanische Tänze, Tango, Bossa Nova
und eigene Werke auf dem Programm.
Herzliche Einladung vorab, bitte vormerken!
Rechtzeitige Werbung erfolgt durch Pfarrer
Dr. Markus Schrom und Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey.
12
KonfiTüre 2.0, 3.0 oder 3.1? –
nein, KonfiTüre Extended Version!
KonfiTüre wird reifer,
wie auch ihre Teilnehmer! Daher haben wir uns
für ein neues Format entschieden: Wir möchten weiterhin die Möglichkeit eines Treffpunkts
für alle Jugendlichen unserer Gemeinde bieten – nur halten wir keine Gruppenstunden
mehr ab, sondern wollen gemeinsame Aktionen anpeilen, die von einer Person allein nicht
bewältigt werden können.
Wir freuen uns, wenn die KonfiTüre in einer
„erweiterten Ausgabe“ weiterleben kann, Ihr
davon weitererzählt, Euch zahlreich an den
Aktionen beteiligen wollt und gerne Freunde
mitbringt!
Susanne Brückner
Die Termine für unsere Treffen werden den jeweiligen Aktionen angepasst. Als Zeitpunkt
bleibt zwar immer noch das Wochenende. Ob
Freitagabend, den ganzen Samstag oder am
Sonntagnachmittag ist davon abhängig, wo
und wofür wir uns treffen wollen. Genauere
Infos zu Art, Zeitpunkt und Treffpunkt unserer Aktionen versenden wir jeweils etwa eine
Woche zuvor per Mail oder Facebook bzw.
werden natürlich auch über die Mitteilungen
in der Kirche weitergegeben.
13
THEMENJAHR: REFORMATION UND EINE WELT
PARTNERSCHAFT EINE WELT
Als Partnerschaftsbeauftragte unserer Kirchengemeinde informiere ich die Gottesdienstbesucher immer am ersten Sonntag im Monat im Anschluss an die Mitteilungen über ein
Thema der Partnerschaftsarbeit unserer „Einen
Welt“. Sie können es auch im jeweiligen Newsletter oder auf der Homepage unserer Kirchengemeinde nachlesen.
Zu zwei Veranstaltungen dieser Partnerschaftsarbeit möchte ich Sie herzlich einladen:
Samstag, 9. April, 16 Uhr,
Gemeindesaal der Philippuskirche
Schwester Dietlinde aus dem Augsburger
Dia­konissenhaus und die zwei tansanischen
Schwestern Mary und Anna sind zu Gast und
berichten über das Waisenhaus in Kalali und
die weiteren Planungen. Lassen Sie sich durch
Fotos, Gespräche und einen kleinen afrikanischen Imbiss inspirieren.
Freitag, 6. Mai, 19:30 Uhr,
Immanuelkirche Diedorf
Dr. Hermann und Monika Fischer von der
Christuskirche Haunstetten berichten mit vielen Fotos über ihren 3½-wöchigen Besuch in
der Partnerdiözese Tandala im Süden Tansanias, der ersten Erwachsenenbegegnung. Zu dieser Veranstaltung lade ich Sie im Namen von
Karin Kowalke, der Partnerschaftsbeauftragen
unserer Nachbargemeinde, sehr herzlich ein.
Dieses Waisenhaus wird mit dem Erlös unseres Eine-Welt-Schranks in unserer Kirchengemeinde seit Jahren mit Patenschaften für zwei
Waisenkinder unterstützt.
14
Aktuell ist der Bau eines eigenständigen Gebäudes für den Kindergarten geplant. Bisher
wurde der Kindergarten für die Kinder aus
dem Heim in einem ihrer Aufenthaltsräume
auf Matten sitzend nach der Montessori-Methode abgehalten. Dafür wird jedoch eigentlich ein entsprechender Raum benötigt. Auch
Kindern aus der Nachbarschaft soll der neue
Kindergarten offen stehen. Das Ziel ist es, einen möglichst natürlichen Tagesablauf für die
Kinder zu schaffen.
Dieses Bauvorhaben haben wir mit dem Erlös unseres Gemeindefestes, des Erntelädchens
und Adventsbasars sowie mit den Gaben der
Weihnachtsspende freudig unterstützt.
Sibylle Horsinka
DANKBARER RÜCKBLICK AUF ERNTELÄDCHEN UND ADVENTSBASAR 2015
Gerda Florian
NEUES AUS DEM WAISENHAUS KALALI IN TANSANIA
Das Waisenhaus Kalali wurde 2006 in der
Nähe der Stadt Moshi am Fuße des Kilimanjaro von der evangelischen Schwesternschaft
„Ushirika wa Neema“ (Gemeinschaft der Gnade) gegründet. In der Schwesternschaft in
Moshi/Tansania leben aktuell 78 Schwestern.
1979 wurde das Mutterhaus von zwei Augsburger Diakonissen –
Schwester Dietlinde
und Schwester Gisela – gegründet. Der
Schwerpunkt ihrer
Arbeit ist die Betreuung von Kindern aus
Familien, die von
Aids betroffen sind.
Die Waisenkinder erhalten keine Unterstützung vom Staat. Somit
ist das Waisenhaus auf finanzielle Unterstützung aus dem Ausland angewiesen.
schon einige Familienmitglieder kennenlernt,
bevor es entlassen wird. Aber auch nach der
Entlassung werden die Kinder in ihren Großfamilien besucht. Ein besonderes Augenmerk
liegt auf der Versorgung und Ernährung der
Kinder und der Klärung, ob ein Besuch eines
Kindergartens bzw. der Grundschule möglich
ist. Für diese Besuche steht den Schwestern ein
Auto und ein kleiner Fond zur Verfügung, mit
dem sie Familien auch unterstützen können.
Etwa 36 Neugeborene und Kleinkinder
bis zu einem Alter
von 3 bis 5 Jahren
werden dort momentan betreut. Sie leben in drei Häusern:
einem für die Säuglinge, einem für die Ein- bis Dreijährigen und
einem für die Drei- bis Sechsjährigen. In der
Regel bleiben die Kinder drei Jahre dort, bevor
sie wieder in ihre Großfamilie zurückkehren.
Meistens sind es die Großeltern, die die Kinder
gerne nehmen, weil sie sich erhoffen, dass die
Kinder ihnen dann im Alter helfen.
Ab dem Alter von 3 Jahren besuchen die Kinder den Kindergarten. Dort wird die Selbständigkeit gefördert. Die Kinder werden auch
schon ein bisschen daran gewöhnt, kleine
Hilfsdienste zu erledigen, damit die Großfamilie sie auch gerne wieder aufnimmt.
Zunächst wird von den Schwestern die Verbindung zur Großfamilie herstellt, damit das Kind
Zu Anfang steht großer Dank an alle, die diese Aktionen unterstützt und mit dazu beigetragen haben, sei es mit der Produktion oder
dem Erwerb der Waren, so dass insgesamt
1.970 € (Erntelädchen 650 € und Adventsbasar
1.320 €) nach Kalali in Tansania für den Kindergartenneubau überwiesen werden konnten.
Basare haben Tradition in der Philippusgemeinde. Aus Kindertagen sind sie mir vertraut.
Denn damals hat Frau Traudel Lotze, eine
Kunstgewerblerin und
Missionsbeauftragte in der Kirchengemeinde, zu Ostern und
an den Adventssonntagen ideenreich ansprechend schöne und
gefällige handgefertigte Kostbarkeiten zum
Kauf angeboten, deren
Erlös dann Projekten
in Afrika zugute kamen.
Mit meiner Mesnertätigkeit begann ich irgendwann während
der Dienstzeit von Pfarrer Nickel, diese Tradition wieder aufleben zu lassen. Meine Kunst
beschränkt sich auf das Winden und Binden
von Kränzen, das Rühren im Marmeladentopf
und die Liebe zu Sternen. Eifrige Helfer sind
mir dabei seit vielen Jahren Heidi Thum mit
ihren Designer-Kalenderrecycling-Tüten, den
passgenauen Socken und ihren Malkünsten,
und meine Zwillingsschwester Gerda Florian,
die Pestos rührt und beim Aufbau stets mit
Hand anlegt. Dieses „Dreigestirn“ ist Garant
für ein gut sortiertes, ansprechendes Angebot.
Seit 2011 mache ich mir Notizen über den Erlös, rechnete heuer zusammen und kann berichten, dass für die Innenrenovierung und
Paramentik insgesamt 5.890 € und eben 2015
für Kalali 1.970 € erfolgreich verbucht werden
konnten.
Es ist schon jedes Mal eine Herausforderung,
so vieles in den Blick zu nehmen und zu produzieren, dass ich mir nun für heuer eine kreative Pause gönnen werde. Dankbar für den
stets guten Zuspruch von Ihnen wird wieder
Neues wachsen!
Ihre Mesnerin Martina Glaß
15
AUS DEN NACHBARGEMEINDEN | AUS DER UMWELTARBEIT
Himmelfahrt
Immanuelkirche Diedorf
FILMGOTTESDIENST „VAYA CON DIOS“
Pfingstmontag, 16. Mai, 10 Uhr
Immanuelkirche in Diedorf
Zum wiederholten Mal veranstaltet unsere
Diedorfer Nachbargemeinde einen Filmgottesdienst in der Immanuelkirche. „Eine wunderbare Komödie zum Nachdenken“, so
bezeichnet die Zeitschrift „Freundin“ den preisgekrönten Film „Vaya con Dios“ aus dem Jahr
2002, den Pfarrer Alan Büching in Ausschnitten zeigen und kommentieren wird.
Es geht um die Suche nach dem Lebensweg,
um Sehnsüchte, Irrungen und Wirrungen, um
Liebe, Versuchung und das Hören auf die innere Stimme, und nicht zuletzt um das Finden
der eigenen Lebensbestimmung. Ein Augenund Ohrenschmaus!
Mittlerweile haben wir fünf „Grüne Denkzettel“ verfasst, in denen für den privaten Bereich
Tipps zum verantwortungsvollen Umgang mit
Heizung, Abfall, Putzmittel, Mobilität und
Energie gegeben werden. Sie sind am Schriftenstand im Foyer in Papierform erhältlich. Sie
können aber auch jederzeit von der Homepage
der Kirchengemeinde heruntergeladen werden.
Wir haben in zwei Begehungen genau angeschaut, wo in unserer Gemeinde noch Möglichkeiten zum Einsparen von Energie und
weitere Verbesserungen im Hinblick auf die
Umwelt vorhanden sind. Daraus haben wir detaillierte Vorschläge für konkrete Maßnahmen
abgeleitet und einen Entwurf für ein Umweltprogramm unserer Gemeinde erstellt. Dieser
wurde im Kirchenvorstand diskutiert, ergänzt
und wohlwollend verabschiedet.
Zusammen mit den von uns erarbeiteten „Leitlinien zum Umgang mit der Schöpfung“, die
16
„Je tiefer das Blau wird, desto tiefer ruft es
den Menschen in das Unendliche, weckt in
ihm die Sehnsucht nach Reinem und schließlich Übersinnlichem. Es ist die Farbe des
Himmels.“
Wassily Kandinsky
Herzliche Einladung an alle, die einmal einen
Gottesdienst der anderen Art erleben wollen!
Bernd Fetthauer
UNTERWEGS ZUR ZERTIFIZIERUNG
Kikeriki – ich bin’s wieder – der Grüne Gockel
mit seinem Team. In diesem Bericht zeigen wir
Ihnen, wo wir derzeit mit der Arbeit des Grünen Gockels stehen und was wir uns für die
nächste Zeit vorgenommen haben.
RITUALE
im vorletzten Gemeindebrief
vorgestellt wurden, wurde
damit die Umwelterklärung
unserer Gemeinde erarbeitet.
Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur
Zertifizierung.
Anschließend werden wir ein internes Audit
durchführen. Wenn wir mit dem Ergebnis zufrieden sind, beantragen wir bei der Landeskirche ein externes Audit. Externe Auditoren
werden dann unser Umweltmanagementsystem überprüfen.
Wenn wir das alles erfolgreich überstanden
haben, wird die Umwelterklärung veröffentlicht, in der wir uns auch zu einer laufenden
Überprüfung und Weiterentwicklung des Systems verpflichten. Dann erhalten wir das Zertifikat und können den „Grünen Gockel“ an
der Kirchentür anbringen.
Bis dahin liegt also noch ein gutes Stück Arbeit vor uns, aber wir hoffen, dass wir das bis
Mitte dieses Jahres geschafft haben werden!
Dr. Michael Frey vom Umweltteam
Der Himmelfahrtstag liegt zwischen den Sonntagen Rogate („bittet“) und Exaudi („erhöre“)
in der vorletzten Woche der Osterzeit, die mit
Pfingsten abgeschlossen wird. Nach Weihnachten, Karfreitag und Ostern ist Himmelfahrt das
letzte Christusfest im Kirchenjahr. Im Neuen
Testament beschreibt der Evangelist Lukas:
„Und es geschah, als Jesus seine Jünger segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel“ (Lk 24,51). Ähnlich steht es in der Apostelgeschichte (Apg 1,9). An diese Darstellung
knüpft das Fest „Christi Himmelfahrt“ an, das
Christen seit Mitte des 4. Jahrhunderts feiern.
Dabei scheint vielen Menschen kaum mehr bewusst zu sein, dass es sich um einen kirchlichen Feiertag handelt, Vielmehr wird inzwischen oft lautstark und alkoholselig der sogenannte „Vatertag“ begangen. Männergruppen
ziehen von Kneipe zu Kneipe oder treffen sich
zu Radtouren oder zum Kegeln. Dass dieser
Tag überhaupt und bereits seit den 30er-Jahren in ganz Deutschland auch ein gesetzlicher
Feiertag ist, hat seinen Ursprung im christlichen Fest.
Auch wenn also viele Veranstaltungen nichts
mehr mit dem eigentlichen Gedenken an diesem Tag zu tun haben, können auch Christinnen und Christen von einem „Vatertag“ im
Wortsinne sprechen: Jesus kehrte zu seinem
Vater zurück, wie es in den Abschiedsreden
(Joh 14,12) heißt: „Denn ich gehe zum Vater.“ Insofern ist der Himmelfahrtstag auch aus
christlicher Sicht ein „Vatertag“. Er belegt die
Verbundenheit von Vater und Sohn. Entsprechend früh fand Himmelfahrt auch Eingang in
die christlichen Bekenntnisse. Bereits Vorläufer des sogenannten Apostolischen Glaubensbekenntnisses enthielten die Formulierung,
„aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten des Vaters.“ Dieser rechte Platz war in der
Antike ein Ehrenplatz und dem Thronfolger
oder Ehrengast vorbehalten.
Während „Himmelfahrt“ in der Bibel und der
christlichen Kunst so anschaulich dargestellt
wird, versteht es die Theologie nicht wörtlich
als wirkliche Reise. Der Himmel ist danach kein
geographischer Ort, sondern der Herrschaftsbereich Gottes. Wo es im Glaubensbekenntnis
heißt, „... aufgefahren in den Himmel“, meint
dies nach christlichem Verständnis, dass der
auferstandene Christus „bei Gott ist“. Das ist
die Botschaft und die damit verbundene Hoffnung des Himmelfahrtstages: Gottes Menschenfreundlichkeit findet mit der Himmelfahrt
Christi kein Ende, vielmehr wird sie dadurch
bekräftigt. Gott nimmt Christus auf, damit er
uns nahe bleiben kann. Damit hat Jesus die
Menschen wieder in die Intimität, in die Nähe
Gottes gebracht, sie in das Geheimnis Gottes
geführt. Und ein Geheimnis kann man ja nicht
wie ein Rätsel lösen, man bewahrt es, man begeht es, man weiß sich in ihm geborgen.
Angelika Bauer
17
FREUD UND LEID
TREFFPUNKTE
SPENDENDANK
SPENDENDANK 2015
TEAMS
BESUCHSDIENST
Käte Blasius
(08 21) 48 67 88 3
NACH(T)KLANG
KINDER UND JUGEND
POSAUNENCHOR
PHILIPPUSZWERGE
Dienstag 18:30 Uhr
Werner Renner
(08 21) 48 75 63
(Eltern-Kindergruppe)
Dienstag 9:00 – 11:00 Uhr
Familie Werner
(08 21) 20 90 47 0
PHILIPPUSCHOR
Pfrin. Bettina Böhmer-Lamey
(08 21) 48 14 45
Dienstag 20:00 Uhr
Reinhard Windisch
(08 21) 74 18 66
KINDERGOTTESDIENST
PHILIPPUSTÖNE
Monika Hammer
(08 21) 48 77 23
Günter Bauer
(08 21) 48 69 83 2
EINE-WELT-SCHRANK
PHILHOUSEROCK
Gerda Florian
(0 82 38) 96 49 66
Jonas Bubmann
(08 21) 43 44 48
SENIORENTREFF
jeder 3. Mittwoch
im Monat 15:00 – 17:00 Uhr
Heidi Lindner
(08 21) 48 74 81
UMWELTTEAM
„GRÜNER GOCKEL“
Andreas Kurdas
(08 21) 48 62 85 9
MORGENGEBET
jeder 1. + 3. Do. im Monat
Ev. Pfarramt
(08 21) 48 14 45
18
TÖNE
KONFITREFF
einmal im Monat
Pfarrerin
Bettina Böhmer-Lamey
(08 21) 48 14 45
KONFITÜRE
Jugendliche ab 14 Jahren
einmal im Monat,
Freitag ab 19:00 Uhr
Susanne Brückner
(08 21) 48 61 92 6
Ganz herzlichen Dank möchte
ich stellvertretend für unseren
Kirchenvorstand allen sagen,
die dem Aufruf um eine Weihnachtsspende nachgekommen
sind, sowie all denjenigen, die
in den Gottesdiensten in der
Advents- und Weihnachtszeit
verstärkt gespendet haben. Unsere Kirchengemeinde konnte
für „Brot für die Welt“ insge­
samt 6.254 € weiterleiten, und
für unseren Gemeindebrief
wurden 1.004 € gegeben. Für
den Kindergartenneubau in
Kalali haben wir uns über 781 €
sehr gefreut. Ihm kommt auch
der Erlös unseres Erntelädchens und des Adventsbasars
in Höhe von insgesamt 1.970 €
zugute. Allen Spendern und
Spenderinnen ein aufrichtiges
Dankeschön!
Ein herzliches Vergelt’s Gott
gilt auch den Spendenden der
Herbstsammlung des Diako­
nischen Werks Bayern für insgesamt 1.075 €, die wir überweisen konnten.
Beim Kirchgeld 2015, jener
zusätzlichen Kirchensteuer in
Höhe von 1 %, die den gerin­
geren Kirchensteuersatz in
Bayern abdecken soll (er beträgt in allen anderen Bundes­
ländern 9 %, in Bayern und
Baden-Württemberg dagegen
nur 8 %), die zu 30 % für die
Aufgaben in der Gesamtkirchengemeinde und zu 70 %
direkt für unsere Kirchengemeinde bestimmt ist, sage ich
allen Gebenden herzlichen
Dank für insgesamt 18.635 €.
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
Bitte beachten Sie auch den
Flyer der Diakonie Bayern für
die Frühjahrssammlung vom
7.–13. März 2016 „Aus Fremden werden Freunde – Flüchtlingshilfe“, der diesem Gemein­
debrief beigelegt ist!
BEERDIGUNG
Der Herr behüte deinen Eingang und Ausgang von nun
an bis in Ewigkeit (Ps 121,8)
Ewald Jungbauer
79 Jahre, Steppach
Ekkehard Kopsch
TAUFE
77 Jahre, Westheim
Der Herr denkt an uns und
segnet uns (Ps 115,12)
Samuel Draser
Laureen Müller
87 Jahre, Steppach
Westheim
Hella Schilling
Luis David Maxim Krieger
77 Jahre, Diedorf-Kreppen
Augsburg
19
E VANGELISCH-LU THERISCHE
KIRCHENGEMEINDE WES THEIM
PFARRAMT
Kobelstraße 13, 86356 Neusäß-Westheim
Telefon (0821) 48 14 45
Fax (0821) 48 69 728
[email protected]
www.westheim-evangelisch.de
Pfarrbüro: Martina Heuberger
Montag 9:00 bis 11:30 Uhr
Donnerstag 9:00 bis 11:30 Uhr
1. Pfarrstelle:
Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey
Sprechstunden nach Vereinbarung
Dienstag freier Tag
Vikarin Johanna Krieger
z. Zt. im Erziehungsurlaub
2. Pfarrstelle:
Pfarrerin Claudia Weingärtler, Klinikum Augsburg
Telefon (0821) 400 43 75
Vertrauensmann: Werner Renner
Telefon (0821) 48 75 63
Mesnerin: Martina Glaß
Telefon 0163 90 15 499
Bankverbindung:
Evang. Luth. Kirchengemeinde Westheim
Kreissparkasse Augsburg
IBAN DE86 7205 0101 0380 3800 63
HILFREICHE ADRESSEN
EVANGELISCHER DIAKONIEVEREIN
NEUSÄSS-WESTHEIM-DIEDORF
Geschäftsführerin Ingrid Grünert
Telefon (0821) 48 32 59
Bankverbindung:
Kreissparkasse Augsburg
IBAN DE86 7205 0101 0380 2908 58
ÖKUMENISCHE SOZIALSTATION
NEUSÄSS-WESTHEIM-DIEDORF
BÜRGERMEISTER-KAIFER-STR. 10
86356 Neusäß
Telefon (0821) 46 78 78
ÖKUMENISCHE TELEFONSEELSORGE
Telefon 0800-1110 111 (kostenfrei)
0800-1110 222 (kostenfrei)
EVANGELISCHE BERATUNGSSTELLE
für Eltern, Jugend, Ehe- und Lebensfragen
Diakonisches Werk Augsburg
Oberbürgermeister-Dreifuß-Str. 1
Telefon (0821) 597 76-0
ARBEITSLOSEN-ZENTRUM
Telefon (0821) 32 04-013