D. Frehner, D. Münzer, M. Goldener, Y. Yemane, J. Kraus Bewusst kochen! im Bio Bistro Die «Mutter» der Schweizer Windräder Personelles +News+News+News+ Neue Mitarbeitende Jakub Kraus und Markus Goldener verstärken das Team vom Fachbereich Energie & Umwelt. Denise Frehner ist Projektleiterin im Fachbereich Bildung & Gesellschaft. Doris Münzer ist für die Buchhaltung und das Sekretariat zuständig und Yonas Yemane ist im Bereich Betrieb und Unterhalt rund um das Ökozentrum im Einsatz. Rückblick Umwelttage 2015 Das Ökozentrum hat auch im 2015 wieder an den Umwelttagen Basel teilgenommen. Die drei Kochkurse im Bio Bistro waren ein voller Erfolg: Die Kurse waren sehr gut besucht und stiessen auf ein durchweg positives Echo bei TeilnehmerInnen und OrganisatorInnen. Das Konzept passte ideal in den Rahmen der Umwelttage und konnte TeilnehmerInnen sowie Akteure untereinander vernetzen und für das Thema ökologische Ernährung begeistern. Ein herzliches Willkommen an alle neuen KollegInnen! Energie-Ideen des Ökozentrums überzeugen Publikum und Jury Unter dem Titel «Energie-Ideen» sammelte EnergieSchweiz dieses Frühjahr die besten Ideen und Initiativen, um über Energie zu informieren und zum Energiesparen anzuregen. Das Ökozentrum präsentierte fünf Ideen, die im Alltag umgesetzt werden können und das Bewusstsein für unseren Energie-Konsum wecken. Die Mitfahr-Gelegenheits-App «GoLocal» ist unter den Gewinnern! Der Publikumspreis ging an zehn von über 300 eingereichten Projekten. Auch die Jury konnten wir überzeugen: unsere Energie-Idee «Energiespartipps in der Warteschleife» erhielt den Jurypreis. ökonews Zahlungsverbindungen Postkonto 46-5933-0 | IBAN CH96 0900 0000 4600 5933 0 Glücklichsein beginnt mit 35 Die US-Ökonomen Blanchflower und Oswald haben in einer kürzlich erschienen Studie festgestellt, dass das Glücklichsein erst ab 35 Jahren so richtig beginnt. Ich kann das für des Ökozentrum nur bestätigen. Denn wir sind glücklich, dass viele der Themen, für die wir uns schon seit dreieinhalb Jahrzehnten einsetzen, in der heutigen Zeit von Politik, Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft aufgegriffen werden und damit «gesellschaftsfähig» werden. Inhalte wie nachhaltiger Konsum, Graue Energie, die Nutzung erneuerbarer Energien, Klimaschutz, Atomausstieg, Fairer Handel, Green Economy, Ressourcenneutralität, der Generationenvertrag u.v.m. sind heute in aller Munde. Die Grundsätze unseres linearen, wachstumsorientierten Wirtschaftssystems werden kritisch hinterfragt. Effizienz und Konsistenz sind feste Bestandteile unserer Überlegungen und wir diskutieren sogar schon offen über Themen wie Suffizienz. Wenn das nicht ein Grund ist, glücklich zu sein! Doch eben: mit 35 Jahren geht es erst richtig los. Und so ist es auch bei uns. Sind die Aufgaben erst erkannt, kann man sie auch lösen. Und wir gehen voller Begeisterung und Elan daran, auch in Zukunft unseren Beitrag zur Lösung der vielfältigen Herausforderungen rund um die nachhaltige Entwicklung zu leisten. Basellandschaftliche Kantonalbank | 4410 Liestal zugunsten Konto 16 9.100.253.54 (Postkonto 40-44-0) IBAN CH97 0076 9016 9100 2535 4 Christoph Seiberth | Geschäftsleiter Klimapetition Das Ökozentrum unterstützt die Ziele der Klima-Allianz und hat zur Sammlung der Unterschriften beigetragen. Die Übergabe der Petition an die Parlamentsdienste war ein wichtiger und schöner Meilenstein in der Kampagne. Auf über 107ʼ000 Unterschriften können wir uns fortan beziehen. Die KlimaAllianz ist ein breites Bündnis aus Organisationen für Entwicklungszusammenarbeit, Umweltschutz, Menschenrechte, nachhaltige Politik, grüne Wirtschaft und kirchlichen Organisationen. www.klima-allianz.ch Impressum Die Mitteilungen des Ökozentrums erscheinen zweimal pro Jahr. Ökozentrum Schwengiweg 12 | 4438 Langenbruck | Schweiz T +41 (0)62 387 31 11 | F +41 (0)62 390 16 40 [email protected] | www.oekozentrum.ch Redaktion und Gestaltung Bettina Marti, Christoph Seiberth | Ökozentrum Bilder: © Ökozentrum, ausser anderweitig vermerkt Design und Layout Pierre Rippstein AG | Kembserweg 7 | 4012 Basel Druck Binkert Buag Druck AG | Laufenburg Gedruckt auf Refutura FSC Recyclingpapier, mit lösungsmittelfreier Druckfarbe; klimaneutraler Druck. Windrad Sool wieder flott Auch ein Pionier braucht mal Pflege! Das Windrad Sool, das seit 1986 neben dem Soolhof (BL) in Betrieb ist und Strom erzeugt, wurde umfassend gewartet und wieder in Form gebracht. Markus Fritschi und Hanspeter Zumsteg haben Teile erneuert und das ganze System überholt. Wer das Windrad einmal bei einer Wanderung besuchen möchte: Es hat einen landschaftlich sehr schön gelegenen Standplatz und ist von Langenbruck aus zu Fuss in etwa 1.5 Stunden erreichbar. Basler Energie-Erlebnistage Auch im Herbst 2015 gibt es sie wieder: die beliebten Basler Energie-Erlebnistage. Zusammen mit dem Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt und EnergieSchweiz organisiert das Ökozentrum eine Woche Energie-Erlebnistage in Basel. Das Angebot ist gratis für alle Klassen des Kantons Basel-Stadt (vom Kindergarten bis zur Oberstufe). Sie finden vom 24. September bis 2. Oktober 2015 im Schulhaus Gottfried Keller, St. Galler-Ring 101, statt. Information und Anmeldung: [email protected] www.energie-erlebnistage.ch Nr. 01 | 15 Bewusst kochen! jetzt erst recht: Earth Overshoot Day Wir verbrauchen mehr Ressourcen, als uns zustehen. Grund genug, auch unseren Lebensmittelkonsum zu überdenken. Letztes Jahr am 19. August war Earth Overshoot Day. Dieser symbolische Tag kennzeichnet den Verbrauch der natürlichen Rohstoffe und Umweltreserven, die uns für ein ganzes Jahr zur Verfügung stehen. gab es aber auch überraschte Gesichter, wenn die Auswirkungen von übermässigem Fleischkonsum und Lebensmittelverschwendung auf Klima und Ressourcen zur Sprache kamen. «Bewusst kochen! Der Kochkurs für klimafreundliche Geniesser» will zeigen, wie eine genussvolle Ernährung, die Klima und Ressourcen schützt, möglich ist. Mit den einfach umsetzbaren Tipps vom Ökozentrum zum nachhaltigen Einkaufen und Kochen kann jeder und jede hier ansetzen und den persönlichen ökologischen Fussabdruck reduzieren. So präsentierte Projektleiterin Vera Schulhof die Kochkurse beim Eco.Festival im März und an den Umwelttagen im Juni, jeweils in Basel. Passanten und angemeldete KlimaKochkünstler nahmen an der theoretischen Einführung und den praktischen Demonstrationen von Carmen Wong Fisch, Gerda Stadler und Nicolette Stalder teil. Die Begeisterung war gross, der Geschmack von Frühlingsrollen, frischem Pesto und Waffeln mit Erdbeeren sorgte für verzückte Blicke. Zum Teil Eine schöne Geschenkidee! Die Kochkurse gibt es auch zum Verschenken, fragen Sie nach unseren Gutscheinen (ein Kochabend für CHF 65.–)! [email protected] Basel Baden Zürich 35 Jahre Ökozentrum Bern Fribourg ©FAO Eine Reise um die Welt in 90 Minuten? Der Smile an der «Deponietankstelle» Klimaneutral war gestern. Heute sind wir klimapositiv! In Fribourg die Welt entdecken/ Découvrir le monde à Fribourg 35 Jahre Ökozentrum! Der Pyrolyse-Prozess und sein Potenzial für die Landwirtschaft Ein Projekt vom Erster Aactor auf der Deponie in Betrieb Seit Mai ist die erste Schwachgasturbine Aactor !GT auf einer Deponie im Kanton Jura in Betrieb – und hat schon unser Elektroauto Smile «betanken» können. Abfall-Deponien emittieren grosse Mengen klimaschädlicher Gase in die Atmosphäre. Mit konventioneller Technik können nur geringe Mengen dieser Gase genutzt werden und dies zum grossen Teil auch nicht wirtschaftlich. Das Projekt Aactor !GT entwickelt innovative Lösungen, die die Nutzung wirtschaftlich machen und auch einen grossen Teil der Gase nutzen. Auf vier weiteren Deponien wird im Laufe des Sommers 2015 ein Aactor aufgestellt und angeschlossen. Dies ergibt sogar eine «Win-Win-Win-Situation»: Die Betreiber generieren Energie, das Klima wird geschont und das Ökozentrum kann wertvolle Forschungsresultate aus den Anlagen gewinnen. Der Prozess Die Pyrolyse ist eine thermo-chemische Spaltung organischer Verbindungen, welche unter der Einwirkung hoher Temperatur und ohne zusätzlich zugeführten Sauerstoff geschieht. Pünktlich zum UN-Jahr des Humusbodens haben wir grosse Erfolge mit unserem System, das aus jeglicher Biomasse Energie und Kohle erzeugt. Dank der sauerstoffarmen Konditionen bei der Pyrolyse werden die meisten Inhaltsstoffe der Biomasse nicht oxidiert, sondern in der Kohle gebunden und dadurch weiterhin verfügbar. Wird die Kohle in den Boden gebracht, wird dort der Feuchtehaushalt reguliert und gleichzeitig der Dünger- und Kalkbedarf reduziert. Das Projekt Kaffee ist eines der beliebtesten Genussmittel und eine der zehn wichtigsten, international gehandelten Rohwaren. 2011 wurden weltweit etwa 8,5 Mio. Tonnen Rohkaffee geerntet. Ernterückstände stellen weltweit ein grosses Ressourcen-Potenzial, sowohl für die stoffliche als auch energetische Nutzung, in vielen Fällen aber auch ein Entsorgungsproblem dar. Unser Pyrolyse-System kommt in Peru bei der Kaffeeproduktion zum Einsatz. Dort fallen als Abfallprodukt riesige Mengen an kaliumund kalziumreicher Kaffeepulpe (Fruchtfleisch) an. Dank des Pyrolyse-Systems wird Pulpe zum Nebenprodukt und kann zur Energiegewinnung genutzt werden. Doch der über wiegende ökonomische Nutzen ensteht nicht durch die Energieeinsparung (1/4) und Abfallvermeidung, sondern durch Düngemitteleinsparung (3/4). Unsere Partner: staatlich und privatwirtschaftlich Die kaffeeverarbeitende Industrie kennt die Thematik: Neu konnten wir als Förderer für das PPP-Projekt den Berner Kaffeehändler, die Blaser Trading AG, gewinnen. Neben unserem wichtigsten Unterstützer, der REPIC-Plattform des Bundes (Renewable Energy and Energy Promotion in International Cooperation) vom Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft haben wir dann ein Schweizer Familienunternehmen mit an Bord, das direkt in Verarbeitung und Handel tätig ist. Produktionsbedingungen und Nachhaltigkeit sind Themen, die auch in der Industrie angekommen sind. Engagierte Unternehmen wissen mittlerweile immer mehr um die Bedeutung von zukunftsfähigen Produktionsweisen. Die Anwendung Kohlenstoff ist einer der wichtigsten Bausteine des lebensspendenden Humus und wird dank der Kohle im Boden aufgebaut. Das Pyrolyse-Projekt soll zukünftig allen landwirtschaftlichen Produktionsprozessen zur Verfügung stehen, die eine robuste, wartungsarme und transportable Anlage für die Verwertung von Ernterückständen benötigen. Auch bei uns! Wir bedanken uns bei unseren Partnern für die Unterstützung unserer unabhängigen Forschung. Das Projekt sucht noch weitere Förderer. In Fribourg wurde eine konsum-GLOBALRegionalgruppe gegründet! Die jungen StadtführerInnen möchten ab dem neuen Schuljahr (September 2015) Schulklassen und interessierten Erwachsenen im Zentrum der Stadt Fribourg die Zusammenhänge von Konsum und Globalisierung aufzeigen. Anmelden können sich Klassen der Oberstufen, Mitteloder Berufsfachschulen unter: [email protected] Die Führungen werden vorerst auf Deutsch, später auch auf Französisch durchgeführt. Eine interaktive Stadtführung dauert 90 Minuten. Die Führung wird von jungen Ehrenamtlichen geleitet und passt ideal in den Schulunterricht zu den Themen Konsum, Globalisierung, Nachhaltigkeit, Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Das Projekt wird unterstützt vom BAFU. 1980 hat das Ökozentrum seinen Forschungsbetrieb aufgenommen, ein Jahr nach der Gründung seiner Trägerstiftung SATS, der Stiftung für angepasste Technologie und Sozialökologie. Seitdem ist viel geschehen, zahlreiche Projekte wurden verwirklicht und eine Vielzahl an Themen rund um die nachhaltige Entwicklung aufgegriffen. Die zwei Fachbereiche «Forschung & Entwicklung» und «Bildung & Gesellschaft» leisten ihre herausragende Ingenieurs-und Bildungsarbeit, immer mit dem Blick auf Klimaschonung, Energieersparnis und eine zukunftsfähige Gesellschaft. Der Mensch und die Umsetzbarkeit eines Projekts stehen dabei stets im Fokus, sei es in der Entwicklungszusammenarbeit, in der Jugend- und Erwachsenenbildung oder der Entwicklung neuer Technologien, da nur anwendergerechte Lösungen dauerhaft sind. Wir sind dabei unserer Vision einer ressourcenneutralen Gesellschaft treu geblieben und verfolgen diesen Ansatz weiter durch technologische Innovation und Förderung der gesellschaftlichen Handlungskompetenz. Quel est le rapport entre mon portable et les conflits du Congo? Pourquoi jette-t-on chez nous des tonnes de nourriture alors qu’ ailleurs des milliers de gens meurent de faim? Les visites de la ville organisées par konsumGLOBAL répondent à ce genre de questions. Des jeunes bénévoles vous guident à travers Bâle, Berne, Zurich et Fribourg (à partir de Sept. 2015). Ces parcours permettent de découvrir l’impact de notre consommation sur l’environnement à l’échelle mondiale, de nous interroger sur nos comportements d’achat et d’examiner les alternatives possibles. Une offre pour adolescents des grandes classes (CHF 5.–/personne) et adultes (CHF 250.–/groupe). Informations et inscription sur [email protected] Basel Baden Zürich 35 Jahre Ökozentrum Bern Fribourg ©FAO Eine Reise um die Welt in 90 Minuten? Der Smile an der «Deponietankstelle» Klimaneutral war gestern. Heute sind wir klimapositiv! In Fribourg die Welt entdecken/ Découvrir le monde à Fribourg 35 Jahre Ökozentrum! Der Pyrolyse-Prozess und sein Potenzial für die Landwirtschaft Ein Projekt vom Erster Aactor auf der Deponie in Betrieb Seit Mai ist die erste Schwachgasturbine Aactor !GT auf einer Deponie im Kanton Jura in Betrieb – und hat schon unser Elektroauto Smile «betanken» können. Abfall-Deponien emittieren grosse Mengen klimaschädlicher Gase in die Atmosphäre. Mit konventioneller Technik können nur geringe Mengen dieser Gase genutzt werden und dies zum grossen Teil auch nicht wirtschaftlich. Das Projekt Aactor !GT entwickelt innovative Lösungen, die die Nutzung wirtschaftlich machen und auch einen grossen Teil der Gase nutzen. Auf vier weiteren Deponien wird im Laufe des Sommers 2015 ein Aactor aufgestellt und angeschlossen. Dies ergibt sogar eine «Win-Win-Win-Situation»: Die Betreiber generieren Energie, das Klima wird geschont und das Ökozentrum kann wertvolle Forschungsresultate aus den Anlagen gewinnen. Der Prozess Die Pyrolyse ist eine thermo-chemische Spaltung organischer Verbindungen, welche unter der Einwirkung hoher Temperatur und ohne zusätzlich zugeführten Sauerstoff geschieht. Pünktlich zum UN-Jahr des Humusbodens haben wir grosse Erfolge mit unserem System, das aus jeglicher Biomasse Energie und Kohle erzeugt. Dank der sauerstoffarmen Konditionen bei der Pyrolyse werden die meisten Inhaltsstoffe der Biomasse nicht oxidiert, sondern in der Kohle gebunden und dadurch weiterhin verfügbar. Wird die Kohle in den Boden gebracht, wird dort der Feuchtehaushalt reguliert und gleichzeitig der Dünger- und Kalkbedarf reduziert. Das Projekt Kaffee ist eines der beliebtesten Genussmittel und eine der zehn wichtigsten, international gehandelten Rohwaren. 2011 wurden weltweit etwa 8,5 Mio. Tonnen Rohkaffee geerntet. Ernterückstände stellen weltweit ein grosses Ressourcen-Potenzial, sowohl für die stoffliche als auch energetische Nutzung, in vielen Fällen aber auch ein Entsorgungsproblem dar. Unser Pyrolyse-System kommt in Peru bei der Kaffeeproduktion zum Einsatz. Dort fallen als Abfallprodukt riesige Mengen an kaliumund kalziumreicher Kaffeepulpe (Fruchtfleisch) an. Dank des Pyrolyse-Systems wird Pulpe zum Nebenprodukt und kann zur Energiegewinnung genutzt werden. Doch der über wiegende ökonomische Nutzen ensteht nicht durch die Energieeinsparung (1/4) und Abfallvermeidung, sondern durch Düngemitteleinsparung (3/4). Unsere Partner: staatlich und privatwirtschaftlich Die kaffeeverarbeitende Industrie kennt die Thematik: Neu konnten wir als Förderer für das PPP-Projekt den Berner Kaffeehändler, die Blaser Trading AG, gewinnen. Neben unserem wichtigsten Unterstützer, der REPIC-Plattform des Bundes (Renewable Energy and Energy Promotion in International Cooperation) vom Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft haben wir dann ein Schweizer Familienunternehmen mit an Bord, das direkt in Verarbeitung und Handel tätig ist. Produktionsbedingungen und Nachhaltigkeit sind Themen, die auch in der Industrie angekommen sind. Engagierte Unternehmen wissen mittlerweile immer mehr um die Bedeutung von zukunftsfähigen Produktionsweisen. Die Anwendung Kohlenstoff ist einer der wichtigsten Bausteine des lebensspendenden Humus und wird dank der Kohle im Boden aufgebaut. Das Pyrolyse-Projekt soll zukünftig allen landwirtschaftlichen Produktionsprozessen zur Verfügung stehen, die eine robuste, wartungsarme und transportable Anlage für die Verwertung von Ernterückständen benötigen. Auch bei uns! Wir bedanken uns bei unseren Partnern für die Unterstützung unserer unabhängigen Forschung. Das Projekt sucht noch weitere Förderer. In Fribourg wurde eine konsum-GLOBALRegionalgruppe gegründet! Die jungen StadtführerInnen möchten ab dem neuen Schuljahr (September 2015) Schulklassen und interessierten Erwachsenen im Zentrum der Stadt Fribourg die Zusammenhänge von Konsum und Globalisierung aufzeigen. Anmelden können sich Klassen der Oberstufen, Mitteloder Berufsfachschulen unter: [email protected] Die Führungen werden vorerst auf Deutsch, später auch auf Französisch durchgeführt. Eine interaktive Stadtführung dauert 90 Minuten. Die Führung wird von jungen Ehrenamtlichen geleitet und passt ideal in den Schulunterricht zu den Themen Konsum, Globalisierung, Nachhaltigkeit, Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Das Projekt wird unterstützt vom BAFU. 1980 hat das Ökozentrum seinen Forschungsbetrieb aufgenommen, ein Jahr nach der Gründung seiner Trägerstiftung SATS, der Stiftung für angepasste Technologie und Sozialökologie. Seitdem ist viel geschehen, zahlreiche Projekte wurden verwirklicht und eine Vielzahl an Themen rund um die nachhaltige Entwicklung aufgegriffen. Die zwei Fachbereiche «Forschung & Entwicklung» und «Bildung & Gesellschaft» leisten ihre herausragende Ingenieurs-und Bildungsarbeit, immer mit dem Blick auf Klimaschonung, Energieersparnis und eine zukunftsfähige Gesellschaft. Der Mensch und die Umsetzbarkeit eines Projekts stehen dabei stets im Fokus, sei es in der Entwicklungszusammenarbeit, in der Jugend- und Erwachsenenbildung oder der Entwicklung neuer Technologien, da nur anwendergerechte Lösungen dauerhaft sind. Wir sind dabei unserer Vision einer ressourcenneutralen Gesellschaft treu geblieben und verfolgen diesen Ansatz weiter durch technologische Innovation und Förderung der gesellschaftlichen Handlungskompetenz. Quel est le rapport entre mon portable et les conflits du Congo? Pourquoi jette-t-on chez nous des tonnes de nourriture alors qu’ ailleurs des milliers de gens meurent de faim? Les visites de la ville organisées par konsumGLOBAL répondent à ce genre de questions. Des jeunes bénévoles vous guident à travers Bâle, Berne, Zurich et Fribourg (à partir de Sept. 2015). Ces parcours permettent de découvrir l’impact de notre consommation sur l’environnement à l’échelle mondiale, de nous interroger sur nos comportements d’achat et d’examiner les alternatives possibles. Une offre pour adolescents des grandes classes (CHF 5.–/personne) et adultes (CHF 250.–/groupe). Informations et inscription sur [email protected] D. Frehner, D. Münzer, M. Goldener, Y. Yemane, J. Kraus Bewusst kochen! im Bio Bistro Die «Mutter» der Schweizer Windräder Personelles +News+News+News+ Neue Mitarbeitende Jakub Kraus und Markus Goldener verstärken das Team vom Fachbereich Energie & Umwelt. Denise Frehner ist Projektleiterin im Fachbereich Bildung & Gesellschaft. Doris Münzer ist für die Buchhaltung und das Sekretariat zuständig und Yonas Yemane ist im Bereich Betrieb und Unterhalt rund um das Ökozentrum im Einsatz. Rückblick Umwelttage 2015 Das Ökozentrum hat auch im 2015 wieder an den Umwelttagen Basel teilgenommen. Die drei Kochkurse im Bio Bistro waren ein voller Erfolg: Die Kurse waren sehr gut besucht und stiessen auf ein durchweg positives Echo bei TeilnehmerInnen und OrganisatorInnen. Das Konzept passte ideal in den Rahmen der Umwelttage und konnte TeilnehmerInnen sowie Akteure untereinander vernetzen und für das Thema ökologische Ernährung begeistern. Ein herzliches Willkommen an alle neuen KollegInnen! Energie-Ideen des Ökozentrums überzeugen Publikum und Jury Unter dem Titel «Energie-Ideen» sammelte EnergieSchweiz dieses Frühjahr die besten Ideen und Initiativen, um über Energie zu informieren und zum Energiesparen anzuregen. Das Ökozentrum präsentierte fünf Ideen, die im Alltag umgesetzt werden können und das Bewusstsein für unseren Energie-Konsum wecken. Die Mitfahr-Gelegenheits-App «GoLocal» ist unter den Gewinnern! Der Publikumspreis ging an zehn von über 300 eingereichten Projekten. Auch die Jury konnten wir überzeugen: unsere Energie-Idee «Energiespartipps in der Warteschleife» erhielt den Jurypreis. ökonews Zahlungsverbindungen Postkonto 46-5933-0 | IBAN CH96 0900 0000 4600 5933 0 Glücklichsein beginnt mit 35 Die US-Ökonomen Blanchflower und Oswald haben in einer kürzlich erschienen Studie festgestellt, dass das Glücklichsein erst ab 35 Jahren so richtig beginnt. Ich kann das für des Ökozentrum nur bestätigen. Denn wir sind glücklich, dass viele der Themen, für die wir uns schon seit dreieinhalb Jahrzehnten einsetzen, in der heutigen Zeit von Politik, Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft aufgegriffen werden und damit «gesellschaftsfähig» werden. Inhalte wie nachhaltiger Konsum, Graue Energie, die Nutzung erneuerbarer Energien, Klimaschutz, Atomausstieg, Fairer Handel, Green Economy, Ressourcenneutralität, der Generationenvertrag u.v.m. sind heute in aller Munde. Die Grundsätze unseres linearen, wachstumsorientierten Wirtschaftssystems werden kritisch hinterfragt. Effizienz und Konsistenz sind feste Bestandteile unserer Überlegungen und wir diskutieren sogar schon offen über Themen wie Suffizienz. Wenn das nicht ein Grund ist, glücklich zu sein! Doch eben: mit 35 Jahren geht es erst richtig los. Und so ist es auch bei uns. Sind die Aufgaben erst erkannt, kann man sie auch lösen. Und wir gehen voller Begeisterung und Elan daran, auch in Zukunft unseren Beitrag zur Lösung der vielfältigen Herausforderungen rund um die nachhaltige Entwicklung zu leisten. Basellandschaftliche Kantonalbank | 4410 Liestal zugunsten Konto 16 9.100.253.54 (Postkonto 40-44-0) IBAN CH97 0076 9016 9100 2535 4 Christoph Seiberth | Geschäftsleiter Klimapetition Das Ökozentrum unterstützt die Ziele der Klima-Allianz und hat zur Sammlung der Unterschriften beigetragen. Die Übergabe der Petition an die Parlamentsdienste war ein wichtiger und schöner Meilenstein in der Kampagne. Auf über 107ʼ000 Unterschriften können wir uns fortan beziehen. Die KlimaAllianz ist ein breites Bündnis aus Organisationen für Entwicklungszusammenarbeit, Umweltschutz, Menschenrechte, nachhaltige Politik, grüne Wirtschaft und kirchlichen Organisationen. www.klima-allianz.ch Impressum Die Mitteilungen des Ökozentrums erscheinen zweimal pro Jahr. Ökozentrum Schwengiweg 12 | 4438 Langenbruck | Schweiz T +41 (0)62 387 31 11 | F +41 (0)62 390 16 40 [email protected] | www.oekozentrum.ch Redaktion und Gestaltung Bettina Marti, Christoph Seiberth | Ökozentrum Bilder: © Ökozentrum, ausser anderweitig vermerkt Design und Layout Pierre Rippstein AG | Kembserweg 7 | 4012 Basel Druck Binkert Buag Druck AG | Laufenburg Gedruckt auf Refutura FSC Recyclingpapier, mit lösungsmittelfreier Druckfarbe; klimaneutraler Druck. Windrad Sool wieder flott Auch ein Pionier braucht mal Pflege! Das Windrad Sool, das seit 1986 neben dem Soolhof (BL) in Betrieb ist und Strom erzeugt, wurde umfassend gewartet und wieder in Form gebracht. Markus Fritschi und Hanspeter Zumsteg haben Teile erneuert und das ganze System überholt. Wer das Windrad einmal bei einer Wanderung besuchen möchte: Es hat einen landschaftlich sehr schön gelegenen Standplatz und ist von Langenbruck aus zu Fuss in etwa 1.5 Stunden erreichbar. Basler Energie-Erlebnistage Auch im Herbst 2015 gibt es sie wieder: die beliebten Basler Energie-Erlebnistage. Zusammen mit dem Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt und EnergieSchweiz organisiert das Ökozentrum eine Woche Energie-Erlebnistage in Basel. Das Angebot ist gratis für alle Klassen des Kantons Basel-Stadt (vom Kindergarten bis zur Oberstufe). Sie finden vom 24. September bis 2. Oktober 2015 im Schulhaus Gottfried Keller, St. Galler-Ring 101, statt. Information und Anmeldung: [email protected] www.energie-erlebnistage.ch Nr. 01 | 15 Bewusst kochen! jetzt erst recht: Earth Overshoot Day Wir verbrauchen mehr Ressourcen, als uns zustehen. Grund genug, auch unseren Lebensmittelkonsum zu überdenken. Letztes Jahr am 19. August war Earth Overshoot Day. Dieser symbolische Tag kennzeichnet den Verbrauch der natürlichen Rohstoffe und Umweltreserven, die uns für ein ganzes Jahr zur Verfügung stehen. gab es aber auch überraschte Gesichter, wenn die Auswirkungen von übermässigem Fleischkonsum und Lebensmittelverschwendung auf Klima und Ressourcen zur Sprache kamen. «Bewusst kochen! Der Kochkurs für klimafreundliche Geniesser» will zeigen, wie eine genussvolle Ernährung, die Klima und Ressourcen schützt, möglich ist. Mit den einfach umsetzbaren Tipps vom Ökozentrum zum nachhaltigen Einkaufen und Kochen kann jeder und jede hier ansetzen und den persönlichen ökologischen Fussabdruck reduzieren. So präsentierte Projektleiterin Vera Schulhof die Kochkurse beim Eco.Festival im März und an den Umwelttagen im Juni, jeweils in Basel. Passanten und angemeldete KlimaKochkünstler nahmen an der theoretischen Einführung und den praktischen Demonstrationen von Carmen Wong Fisch, Gerda Stadler und Nicolette Stalder teil. Die Begeisterung war gross, der Geschmack von Frühlingsrollen, frischem Pesto und Waffeln mit Erdbeeren sorgte für verzückte Blicke. Zum Teil Eine schöne Geschenkidee! Die Kochkurse gibt es auch zum Verschenken, fragen Sie nach unseren Gutscheinen (ein Kochabend für CHF 65.–)! [email protected]
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