BELP GROSSRAT STEFAN OESTER «Belp bietet tolle Möglichkeiten» EDU-Standpunkt – Oktober 2012 Was fasziniert den früheren Gemeinderat und heutigen Grossrat Stefan Oester an unserer Gemeinde? Wir haben dem Unternehmer und Politiker auf den Zahn gefühlt. IV «EDUaktuell»: Stefan, bist du ein «Urbelper»? «ständig» sind Eigenschaften, die mir wichtig sind und mich prägen. Stefan Oester: Meine Mutter ist in unserer Gemeinde aufgewachsen. Die Familie zog nach Belp, als ich zwei Jahre alt war. Deshalb bin ich sehr stark mit Belp verwurzelt. Das dichte Beziehungsnetz weiss ich sehr zu schätzen. Die drei wichtigsten Werte im Geschäftsleben? Offenheit, Ehrlichkeit, Transparenz sind die Grundlage für einen gesunden Betrieb. Was sind deine schönsten Jugenderinnerungen? Die Ferienlager und die interessanten Programme der «Jungschar» habe ich in bester Erinnerung. Auch die Ferien am Meer gehören dazu. Wurde dir das Unternehmersein in die Wiege gelegt? Sicher hat mein Elternhaus mich diesbezüglich geprägt und Spuren hinterlassen. «Selbst» und Wenn in einem KMU-Betrieb der Chef als Grossrat aktiv ist, fehlt er im Betrieb. Wie wirkt sich das aus? Grundsätzlich erledigen meine Mitarbeiter die anfallenden Arbeiten selbstständig und problemlos. Je nachdem gibt es eine Verzögerung, wenn eine Abklärung oder ein Entscheid mit mir abgesprochen werden muss. Anderseits fördert die Abwesenheit die Selbstständigkeit der Mitarbeiter. Vieles kann am Morgen früh vor der Session oder am Abend besprochen werden. Vielseitig engagiert sein hat seinen Preis. Wie geht deine Frau damit um? Mein Terminkalender ist gut ausgefüllt. Zusammen mit meiner Frau nehme ich jedoch ganz bewusst private Termine und Anlässe wahr. Die Balance muss stimmen. Und die beiden Kinder? Als sie kleiner waren, gab es schon hie und da Engpässe. Nun sind sie selber viel unterwegs. Da ist es wertvoll, wenn wir zwischendurch bewusst gemeinsam Familienabende verbringen. Wir pflegen eine offene Gesprächskultur. Zwischen Frühling und Herbst kann man dir in aller Frühe mit dem Bike auf dem Belpberg begegnen. Hast du ein Chalet auf dem Belpberg oder schläfst du wie Bundesrat Ueli Maurer im Zelt unter den Bäumen? Weder noch, aber zu früher Stunde, wenn alles erwacht, mit dem Bike auf den Belpberg fahren und den Sonnenaufgang geniessen, gibt mir innere Befriedigung, Kraft und frische Gedanken für den Tag. Kann die EDU als Nichtregierungspartei im Grossen Rat etwas bewegen? Mit einer eigenen Fraktion (fünf Grossräte) bringen wir uns aktiv ein. Beinahe in jeder Session gibt es Abstimmungen, die wir mit unseren Stimmverhalten entscheidend prägen. PORTRÄT «Interessiert am Geschehen» Warum kandidierst du wieder für den Gemeinderat? Die EDU hat jahrelang als politische Partei in Belp mitgearbeitet. Nun wollen wir wieder konkret mithelfen. Deshalb unterstütze ich diese Wahlen mit der aktiven Teilnahme. In welchen Bereichen besteht in Belp politischer Handlungsbedarf? Belp soll weiterhin für die KMU attraktiv bleiben. Im Vordergrund stehen Verkehrsfragen, Steuerbelastungen und gute Bildungsangebote. Was sind deine beliebtesten Ferienziele? Ich reise gerne in sonnige und ruhige Gebiete. Massentourismus ist nicht mein Ding. Was machst du am Sonntag? Den Sonntag verbringe ich ganz ruhig. Bei uns gilt: Sonntag = Ruhetag. Damit verbinde ich die Begriffe Gottesdienst, Familientag, chillen und grillen. Du bist ein sportlicher Typ. Wie wirkt sich das aus? Was sind deine Lieblingsbeschäftigungen? Mit genug Bewegung geht vieles besser. Im Joggen, Biken und Wandern finde ich einen guten Ausgleich. Was ist dein Traum, deine Vision für Belp, das Paradies auf Erden? Nichts ist selbstverständlich. Als Bürger von Belp bin ich froh, dass meine täglichen Bedürfnisse wie Essen, Kleider und ein Dach über dem Kopf gestillt sind und für Werte wie Sicherheit, Eigenverantwortung, Demokratie, gute Bildungsmöglichkeiten bin ich sehr dankbar. Ich setze mich für die Wahrung dieser Vorrechte auch ein. Ich fühle mich in Belp sehr wohl. Belp hat ansprechende Angebote für alle Altersklassen. Belp ist ein Naherholungsgebiet. Wälder, Fluren und Flusslandschaften. Dazu wollen wir Sorge tragen! Grossrat Stefan Oester kandidiert für die Gemeindewahlen vom 25. November. Warum? Und: Wie beschreibt er sich selbst? «Ich wurde am 22. Dezember 1961 in Belp geboren, habe eine Schwester und einen Bruder und verbrachte meine Schulzeit in Belp. Mein Vater war Handwerker. Er gründete ein Sanitär- und Heizungsinstallationsgeschäft. Schon früh war ich mit ihm unterwegs und erlernte später den gleichen Beruf. Im Elternhaus wurde ich nach biblischen Grundsätzen erzogen und erlebte eine schöne Jugendzeit. Dieses Gedankengut prägte mein Leben. Über Politik wurde bei uns zu Hause oft diskutiert. Mit meinem Vater besuchte ich die Gemeindeversammlungen. Während der Weiterbildung zum Dipl. Sanitärinstallateur war ich einige Jahre in Lausanne, wo ich meine Französischkennt- nisse vertiefte. Nach den Wanderjahren kehrte ich in den elterlichen Betrieb zurück. 1990 heiratete ich Esther. Wir haben zwei Kinder. Während einigen Jahren unterrichtete ich Berufskunde an der Gewerbeschule Bern und an den Lehrwerkstätten der Stadt Bern. Später konnte ich den elterlichen Betrieb übernehmen. Das Unternehmen konnte stetig vergrössert werden. Als ‹Gewerbler› habe ich Interesse an den Geschehnissen und der Entwicklung unserer Gemeinde. Deshalb war ich elf Jahre als Vertreter der EDU in der Baukommission tätig. Die EDU mit den christlichen Werten und die bürgerliche Ausrichtung wollte ich unterstützen. Während einigen Jahren wirkte ich als Parteipräsident. Darauf folgte ein Jahr im Gemeinderat. Zurzeit habe ich ein Mandat als Mitglied des Grossen Rates des Kantons Bern.» Ich unterstütze mit meiner Kandidatur die EDU, damit sie wieder im Gemeinderat vertreten ist. Stefan Oester EDU-Standpunkt – Oktober 2012 Wie viel arbeitest du pro Woche? Genug! Wobei ich aufpassen muss, dass aus «genug» nicht plötzlich «zu viel» wird… V
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