von Datum Radio Bremen Presse und Öffentlichkeitsarbeit 28100 Bremen Telefon 0421.246-41050 Fax 0421.246-41096 [email protected] www.radiobremen.de/presse 4. März 2016/ml-we/16074 Der ARD Radio Tatort im März 2016: „Warwer Sand“ Ein Kriminal-Hörspiel von John von Düffel Im März 2016 gehen die Ermittler des ARD Radio Tatorts von Radio Bremen zum neunten Mal auf Verbrecherjagd. Dieses Mal führt die Suche nach einem verschwundenen Kind das Bremer Team ins Naherholungsgebiet Warwer Sand. Der Fall: Nachdem in der jüngsten Vergangenheit im gesamten Bundesgebiet immer wieder Kinder verschwunden sind, herrscht höchste Alarmbereitschaft und große Nervosität, als in dem Bremer Erholungsgebiet Warwer Sand ein Mann beobachtet wird, der ein Mädchen augenscheinlich verschleppt. Das Waldstück mit dem seegroßen Sandareal ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien und Kindergruppen. Jetzt wandelt es sich schlagartig vom Spielparadies zum Albtraum. Nach hektischen ersten Ermittlungen fällt der Verdacht auf den Stiefvater des vermissten Mädchens, der ein Wochenendhaus am Warwer Sand nutzt. Doch auch die leibliche Mutter des Mädchens spielt eine eher unklare Rolle und ihre Aussage gibt Rätsel auf. Hauptkommissarin Claudia Evernich und Staatsanwalt Dr. Gröninger machen sich auf die schwierige Suche nach der Wahrheit in einem aufgeheizten Umfeld von schnellen Verdächtigungen, Panik und Paranoia. Radio Bremen Diepenau 10 28195 Bremen Pressemitteilung vom 4. März 2016 Seite 2 Die Personen und ihre Darsteller: Hauptkommissarin Claudia Evernich Staatsanwalt Dr. Kurt Gröninger Claas Berding, Assistent Evernichs Mutter Herr Jungheinrich Dana Marion Breckwoldt Markus Meyer Fritz Fenne Katharina Matz Tonio Arango Effi Rabsilber Das Produktionsteam: Autor Kriminologische Beratung Regie Regieassistenz Komposition Redaktion Ton und Technik John von Düffel Jan Kunze Christiane Ohaus Janine Lüttmann Sabine Worthmann Holger Rink, Radio Bremen Andreas Meinetsberger Eine Radio Bremen-Produktion 2016 für den ARD Radio Tatort Die Sendetermine Mittwoch, 16. März Freitag, 18. März Samstag, 19.März Sonntag, 20. März Montag, 21. März 20.03 21.00 22.03 19.05 17.05 21.03 21.05 17.04 17.05 21.05 22.00 22.04 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr BR 2 hr2 Kultur SWR 2 WDR 3 WDR 5 SWR 4 NDR Info SR 2 Kulturradio Nordwestradio Nordwestradio MDR Figaro RBB Kulturradio weitere Informationen unter www.ard-radio-tatort.de Die Pressefotos sind unter www.ard-foto.de abrufbar, das Presse-Audio und die Pressemappe (mit Biographien und Interview) unter oben angegebenem Kontakt. Pressemitteilung vom 4. März 2016 Seite 3 Interview mit John von Düffel, Autor Ihre Fälle haben oft einen realen Hintergrund, wie ist das mit Warwer Sand? Liegt diesem Tatort auch ein tatsächlicher Fall zugrunde? Der reale Fall, wie ich ihn erlebt habe, ist das Verschwinden des sechsjährigen „Elias“ in Potsdam. Wenn so etwas in der unmittelbaren Umgebung passiert, dann geht einem das noch einmal näher als Fälle von Kindesentführung ohnehin schon. Erleben konnte ich auch die fast paranoide Angst und Verunsicherung nach einem solchen Vorfall. Im Anschluss daran kam es zu vielen falschen Verdächtigungen. Die Ungewissheit, wem was zuzutrauen ist, wer wirklich gefährlich ist, hat zu der Geschichte vom „Warwer Sand“ geführt – einem Wald- und SandkuhlenIdyll am Bremer Stadtrand. Evernich weiß zunächst nicht, ob Herr Jungheinrich schuldig ist und bewegt sich auf dünnem Eis. Sie muss alles im Verhör klären – ohne jeden Beweis. Was hat Sie an dieser psychologischen Situation gereizt? Zunächst hat mich vor allem das Verhör als Form gereizt, weil darin die Gattung Hörspiel sehr stark ist: Man horcht hinein in die Stimmen und Figuren, entdeckt als Zuhörer die Lügen, Sprünge, Brüche und Widersprüche. Das Hörspiel ist ein guter Ort für ein Verhörspiel. Die psychologische Situation ist immer eine zwischen Wahrheit, Lüge und Selbstbetrug der Figur. Denn die besten Lügner glauben sich ja selbst. Fälle von Kindesmissbrauch oder Kindsmord setzen Polizisten erheblich unter Druck – als Mensch und als Ermittler. Davon bleibt niemand unberührt. Wie sind Sie als Autor mit diesem Zwiespalt umgegangen, dass in einem solchen Fall der Ermittler gern einen Schuldigen finden will? Als Autor und als Vater habe ich den starken Impuls dazu, ja. Und natürlich muss man dabei auch sehr aufpassen, dass man nicht in aller bester Absicht viele andere wichtige Rechte verletzt. Pressemitteilung vom 4. März 2016 Seite 4 Herrn Jungheinrich will augenscheinlich nur Gutes tun und befindet sich plötzlich in einem Verhör – inwiefern ist Herr Jungheinrich Täter oder Opfer der Situation? Das war genau der Zwiespalt, der mich interessiert hat: nicht das Verhör mit einem „Bösen“, sondern eines mit jemandem, der in bester Absicht handelt und der sich zu Unrecht verdächtigt fühlt. Je mehr Evernich Jungheinrich befragt, desto persönlicher wird es und umso mehr können Sie die Abgründe der Figur zeigen. Macht das den Reiz aus? Unter dem Stresstest der Verhörsituation zeigt sich, wozu eine Figur fähig ist und wie kaputt oder deformiert sie ist. Das ist das Drama! Das Verhör ist eine der spannendsten Dialogsituationen überhaupt: Was ist wahr, was ist gelogen, wie viel wird offenbart, wie viel verborgen? Diese Frage stellt sich bei jedem Satz, den eine Figur sagt. Kaffeezeit, Familienfrühstück, Wochenendausflüge – so beschreiben Sie Herrn Jungheinrichs Vorstellung der perfekten Familienzeit. Seine Frau hingegen fühlt sich eingesperrt und unterdrückt. Geht es Ihnen um die Frage von Wahrheit oder Lüge oder um die der verschiedenen Formen der Wahrnehmung einzelner Familienmitglieder? Darin bestand für mich die Spannung in der getrennten Vernehmung eines Paars. Beide sagen in den jeweiligen Verhören die Wahrheit – ihre Wahrheit. Und die ist unterschiedlich, ohne dass sie lügen. Sie leben als Paar dennoch zwei verschiedene Leben. In diesem Fall hat wieder die Mutter den entscheidenden Hinweis gegeben. Sie haben die Rolle der Margot Evernich stetig ausgebaut – was gefällt Ihnen an der Figur der Mutter? Zunächst einmal mag ich die über mehrere Folgen gewachsene und gleichzeitig heikle Konstellation, dass Kriminalhauptkommissarin Evernich mit dem Staatsanwalt Dr. Gröninger und ihrer Mutter immer wieder ein Ermittlerdreieck bildet. Das Genervtsein über diese Einmischung kehrt sich in dieser Folge jedoch um in Sorge. War die Mutter bisher immer etwas „altklug“, muss man sich jetzt möglicherweise Sorgen um ihre geistige Gesundheit machen. Pressemitteilung vom 4. März 2016 Seite 5 Der Hörer kann sich jedoch nicht sicher sein, ob Mutter Evernich nun etwas verwirrt ist, oder nur dafür gehalten wird. Legen Sie schon eine beginnende Demenz an? Von Miss Marple zu Miss Wallander? Eine Demenz wird es hoffentlich nicht werden. Es ist aus meiner Sicht zunächst einmal der Fall, der Schock über das Verschwinden des Mädchens und das traumatische Erlebnis, Zeuge dessen geworden zu sein. Ich hoffe sehr, die Mutter erholt sich bald wieder. (Das Interview führte Janine Lüttmann.) Pressemitteilung vom 4. März 2016 Seite 6 Die Bremer ARD Radio Tatort-Ermittler Hauptkommissarin Claudia Evernich, Ende 40, geschieden, eine Tochter, ist seit 25 Jahren bei der Polizei. Sie ist forsch, hält sich nicht mit Freundlichkeiten auf, und wenn sie handelt, dann zupackend rustikal. Teamarbeit war ihr früher immer zuwider, doch durch einen Fall um eine verschwundene Gans hat sie zu dem damals neuen Staatsanwalt, Dr. Kurt Gröninger, ein etwas vertrauteres Verhältnis aufgebaut. Er, der als Bremerhavener im Bremer Kollegium keinen leichten Stand hat, bemüht sich, mit ihren unorthodoxen Methoden und ihren verbalen Attacken klar zu kommen. Umgekehrt bringt er sie immer auf die Palme, wenn er sich mal wieder auf seine Vorschriften bezieht. In diesem Fall ist Evernich allerdings froh über Gröningers Hilfe. Er kennt ihre Mutter gut und hilft ihr bei der Einschätzung, ob die alte Dame ein ernstes Verbrechen beobachtet hat oder ob mit ihr die Fantasie durchgegangen ist. Staatsanwalt Dr. Kurt Gröninger ist alleinstehend, Anfang 40, und arbeitet seit neun Jahren in Bremen. Er kommt aus Bremerhaven, wo er als Experte für Wirtschafts- und Organisierte-Kriminalität tätig war. In der Hansestadt ist er nun für Kapitalverbrechen zuständig. Gröninger ist ein zurückhaltender Mensch und Freund des guten Essens. Er liebt einen hanseatisch-höflichen Umgangston. Sein kühler Kopf hilft so manches Mal, Evernichs überbordende Aktivität zu bremsen. In seiner Freizeit liest er viel, so dass er oft mit Faktenwissen kontern kann, wenn die Kommissarin ihre jahrzehntelange Erfahrung zu sehr in den Vordergrund stellt. Claas Berding kommt von einem Bauernhof im Bremer Umland. Ein Nordlicht durch und durch. Als Durchläufer bei der Polizei hat er verschiedene Stationen absolviert. Bei Hauptkommissarin Evernich fühlt er sich bisher am wohlsten: Mord, Kapitalverbrechen – da geht's um was. Und Evernichs kumpelhafte Art lässt ihn verschmerzen, dass er sich bisweilen von einer Frau herumkommandieren lassen muss. Weniger kollegial verhält er sich zum zweiten Mann im Bunde, Staatsanwalt Gröninger, den er als praxisfernen Juristen und Paragraphenreiter betrachtet und auf dessen „Arbeitsbeziehung" zu Evernich er eifersüchtig ist. In diesem Fall kehrt Claas gerade aus der Elternzeit zurück und will unter Beweis stellen, dass er in der Zwischenzeit nicht eingerostet ist. Leider muss er sich als Erstes um Evernichs Mutter kümmern. Eine Aufgabe, die schwieriger ist als gedacht. Pressemitteilung vom 4. März 2016 Seite 7 Die Mitwirkenden Marion Breckwoldt (als Claudia Evernich) Marion Breckwoldt, geboren 1957 in Hamburg, übernahm nach ihrer Schauspielausbildung an der Hamburger Hochschule für Musik und darstellende Kunst erste Engagements am Burgtheater in Wien, an den Münchner Kammerspielen und blieb dann zwölf Jahre am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Danach kehrte sie für vier Jahre an die Münchner Kammerspiele zurück. Seit 2005 arbeitete Marion Breckwoldt wieder als Ensemble-Mitglied am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Ihre TV- und Kinolaufbahn begann 1992 mit ihrer Rolle in Uwe Schraders Kinofilm „Mau Mau“. In den Jahren 1994 und 1996 übernahm sie in der Serie „Adelheid und ihre Mörder“ (Regie: Ulrich Stark, ClausMichael Rohne) mehrere Episodenrollen. Von 1992 bis 1996 spielte sie in der Radio Bremen TV-Serie „Nicht von schlechten Eltern" die Lehrerin Heike Schmalz. Bekannt wurde sie durch die Kino- und Fernsehrollen u.a. in Hajo Gies’ „Im Fadenkreuz – Das Chamäleon“ (2001) oder durch Dieter Wedels „Die Affäre Semmeling“ (2002). Zuletzt konnte man sie in „Ein Song für den Mörder“ (Regie: Lars Jessen), sowie in der ZDF-Komödie „Auf Doktor kommt raus“ an der Seite von Henry Hübchen im Fernsehen sehen. Neben den verschiedenen Fernseh-Engagements arbeitet Marion Breckwoldt auch als Darstellerin und Sprecherin für Hörspiel- und Hörbuch-Produktionen. Für die Hörbuchfassung von Elfriede Jelineks „Jackie“ wurde sie mit dem Deutschen Hörbuchpreis 2005 ausgezeichnet. 2014 war sie in dem mehrfach ausgezeichneten Film „Ein Geschenk der Götter“ zu sehen. Pressemitteilung vom 4. März 2016 Seite 8 Markus Meyer (als Dr. Kurt Gröninger) Markus Meyer wurde in Cloppenburg geboren und absolvierte zuerst ein Studium der Biochemie in Hannover, bevor er eine Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin begann. Von 1999 bis 2004 war er am Berliner Ensemble engagiert. Dort arbeitete er unter anderem mit den Regisseuren Claus Peymann, George Tabori, Robert Wilson und Philipp Tiedemann. Seit 2004 ist er ein festes Mitglied am Wiener Burgtheater. Dort arbeitete er unter anderem mit Andrea Breth, Jan Bosse, Bastian Kraft, David Bösch, Stefan Bachmann und Stephan Kimmig. Überdies wirkte Markus Meyer in zahlreichen TV-Spielfilmen mit, zum Beispiel in „Ein Millionär zum Frühstück“ (2001), „Nur ein kleines bisschen schwanger“ (2007), außerdem in diversen Hörspielen beim NDR, Radio Bremen, Deutschlandradio, RBB, SR, MDR und ORF. Fritz Fenne (als Claas Berding) Fritz Fenne wurde 1973 geboren und wuchs im niedersächsischen Sulingen auf. Das Studium absolvierte er an der Schule für Schauspiel in Hamburg, anschließend hatte er erste Gastengagements, unter anderem am Schauspielhaus Zürich und am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, wo er im „Lear“ von William Shakespeare mitwirkte. Von 1999 bis 2005 spielte er als festes Ensemblemitglied am Bremer Theater unter anderem in Ed Thomas’ „Engel der Tankstelle“ die Rolle des Bri und in Brechts „Baal" den Ekhart und die Titelrolle in „Hamlet, Prinz von Dänemark". Er arbeitete unter anderem mit den Regisseuren Lukas Langhoff, Andreas von Studnitz, Nicolai Sykosch und Karin Henkel. Von 2005 bis 2010 gehörte Fritz Fenne zum festen Ensemble des Essener Grillo-Theaters. Seit 2011 ist er am Schauspielhaus Zürich engagiert. Zu seinen Auftritten in Film und Fernsehen gehören z.B. „Zwei Männer am Herd", „Die Cleveren", „St. Angela", „Lebenslügen". Außerdem war Fritz Fenne an diversen Hörspielproduktionen beteiligt. Pressemitteilung vom 4. März 2016 Seite 9 Katharina Matz (als Evernichs Mutter) Katharina Matz wurde 1930 im böhmischen Haindorf geboren. Ihre Ausbildung zur Schauspielerin absolvierte sie in Magdeburg, ihr erstes Engagement in Greifswald. Anschließend gehörte sie für vier Jahre zum Ensemble des Deutschen Theaters in Ost-Berlin. In dieser Zeit gab sie auch ihr Filmdebüt für die DEFA. Seitdem ist sie durchgängig in Film und Fernsehrollen zu sehen. Ende der 1950er Jahre wurde sie von Ida Ehre an die Hamburger Kammerspiele geholt. Matz spielte dort einige Zeit, bevor sie Willy Maertens schließlich ans Thalia Theater rief. Hier begegnete sie den Regisseuren Jürgen Flimm, Leander Haußmann und immer wieder Stephan Kimmig. Sie spielte u.a. Maria Josefa in Lorcas „Bernarda Albas Haus“ in der Inszenierung von Andreas Kriegenburg. Mit Kriegenburg arbeitete sie oft, u. a. in Dea Lohers „Das letzte Feuer“. Für diese Arbeit erhielt sie 2008 den Rolf-Mares-Preis der Hamburger Theater. Sie war außerdem zu sehen in Jelineks „Ulrike Maria Stuart“ und in „Die Räuber“ nach Friedrich Schiller in der Regie von Nicolas Stemann. Katharina Matz ist Ehrenmitglied des Thalia Theaters Hamburg und feste Gastschauspielerin am Deutschen Theater Berlin. In der Reihe ARD Radio Tatort spielt sie nun schon zum fünften Mal im Bremer Team die eigenwillige Mutter der Kommissarin Claudia Evernich. Effi Rabsilber (als Dana Pliskova) Effi Rabsilber wurde 1978 in Leipzig geboren und wuchs in Berlin auf. Sie studierte an der Theaterakademie in München Schauspiel, Gesang und Tanz. Seit 1998 arbeitet sie als freie Künstlerin im Bereich Theater, Performance, Musik, Funk und Film. So war sie u.a. am Theater am Halleschen Ufer Berlin, am Prinzregentheater München, am HebbelTheater Berlin, beim Festival Politik im Freien Theater Berlin 2005, beim pvc Tanz- und Produktionsensemble Freiburg Heidelberg und am Thalia Theater Halle tätig. Pressemitteilung vom 4. März 2016 Seite 10 Tonio Arango (als Martin Jungheinrich) Tonio Arango wurde 1963 in Berlin geboren. Er absolvierte seine Schauspielausbildung von 1986 bis 1990 am Max Reinhardt Seminar in Wien. Bis heute ist Tonio Arango vorwiegend am Theater tätig. Engagements hatte er u. a. am Schauspielhaus Düsseldorf, an der Schaubühne Berlin, am Schauspielhaus Hamburg und am Theater Konstanz. Auf der Kinoleinwand war Tonio Arango 2000 in Oskar Roehlers „Die Unberührbare", in „Fisimatenten" (1998, Regie: Jochen Kuhn) und in „Alles Bob" (1999, Regie: Otto Alexander Jahrreiss) zu sehen. Seit 2002 spielt er in der beliebten Krimi-Reihe „Blond: Eva Blond!" an der Seite von Corinna Harfouch den Pathologen Dr. Arango. Zurzeit steht Tonio Arango am Schauspielhaus Zürich in dem Musical „Wünsch dir was" und am Schauspiel Köln in „Mutters Courage" in der Hauptrolle auf der Bühne. John von Düffel (Autor) John von Düffel wurde 1966 in Göttingen geboren, aufgewachsen ist er unter anderem in Londonderry (Irland), in Vermillion in South-Dakota (USA) und in Oldenburg, Niedersachsen. Er absolvierte ein Studium der Philosophie und Volkswirtschaft in Stirling/Schottland und in Freiburg im Breisgau. 1989 Promotion. Seit 1991 war er als Dramaturg an verschiedenen Theatern in Stendal, Oldenburg, Basel, Bonn und Hamburg tätig. Zurzeit arbeitet er als Schauspieldramaturg am Deutschen Theater in Berlin und ist Professor für Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. John von Düffel schrieb als Autor zahlreiche Theaterstücke, unter anderem „Das schlechteste Theaterstück der Welt“, „Elite 1.1“; bearbeitete die „Buddenbrooks“ und „Joseph und seine Brüder“ nach Thomas Mann; „Der Schimmelreiter“ nach Theodor Storm; „Geld“ nach Zola; verfasste Essays wie „Wasser und Welten“; über 20 Hörspiele und Prosa, zum Beispiel „Zeit des Verschwindens“, „Ego“, „Houwelandt“, „Goethe ruft an“ (2011), „Wassererzählungen“ (2014). Für seine Arbeiten erhielt er neben weiteren Auszeichnungen den Aspekte-Literaturpreis des ZDF, 2006 den Nicolas-Born-Preis für deutschsprachige Gegenwartsliteratur. Pressemitteilung vom 4. März 2016 Seite 11 Holger Rink (Dramaturgie) Holger Rink, geboren 1956, studierte Germanistik, Politologie und Publizistik an der Freien Universität Berlin. Er war mehrere Jahre als Hörspielredakteur, Produktionsdramaturg und Regisseur beim SFB tätig. Anschließend arbeitete er einige Jahre als freier Regisseur. Seit 1996 Hörspieldramaturg und Regisseur bei Radio Bremen. Christiane Ohaus (Regie) Christiane Ohaus, geboren 1959 in Osnabrück, studierte Philosophie und Literatur in Tübingen und Berlin. Nach ihrem Hörspiel-Volontariat beim RIAS Berlin war sie als freie Regisseurin und Autorin tätig. Von 1993 bis 2011 arbeitete sie als feste Regisseurin bei Radio Bremen. Seit 2012 ist sie Redakteurin beim NDR und auch als Regisseurin weiterhin tätig. Sabine Worthmann (Komposition) Die Komponistin Sabine Worthmann ist Grenzgängerin zwischen Entertainment und Experiment. Die Musikerin und Kontrabassistin arbeitete u.a. mit Howard Johnson und Anthony Coleman zusammen. In den letzten Jahren verfasste sie überwiegend Auftragskompositionen für Theater, Film und schrieb über 40 Hörspielmusiken für HR, NDR, Radio Bremen, SR, DLR, RBB, SWR (Regien u.a. Andrea Getto, Ulrich Lampen, Annette Berger, Christiane Ohaus). Sie konzipierte Klanginstallationen und produzierte 2011 das Hörstück „Das Rätsel der Qualia“ in 5.1 Surround (Nominierung für den Deutschen Hörspielpreis der ARD, Gewinner des ARD Online-Awards).
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