Neue Messmethoden ergeben höhere Besucherzahlen: 600.000 auf

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Pressemitteilung│Seite 1│15.01.2016
Neue Messmethoden ergeben höhere Besucherzahlen:
600.000 auf dem Freiburger Weihnachtsmarkt 2015
Rekordanzahl bei den Besuchern von jenseits der Alpen
Durch den Einsatz von neuen Messgeräten und unterschiedlichen, parallelen Messmethoden ermittelte die FWTM erstmals
die Anzahl der Freiburger Weihnachtsmarktbesucher. Über die
gesamte Laufzeit von 31 Tagen besuchten demzufolge rund
600.000 Personen den Weihnachtsmarkt. Die Besucheranzahl
wurde durch manuelle Zählungen und mittels anonymisierter WLan-Messungen ermittelt. Bei letzterer Methode wurde die Anzahl der Mobiltelefone mit eingeschaltetem W-Lan auf dem
Weihnachtsmarkt erfasst.
„Bisher haben wir mit der Annahme von 500.000 Besuchern des
Freiburger Weihnachmarktes konservativ gerechnet. Die positive
Bilanz von 600.000 Besucher verdeutlicht, dass der Freiburger
Weihnachtsmarkt als Maßnahme zur Tourismusförderung Erfolg
hat. Durch die genaueren Messmethoden lassen sich zukünftig
Tendenzen des Besucheraufkommens deutlich besser ermitteln
und Abweichungen feststellen“, so FWTM-Geschäftsführer
Bernd Dallmann.
Erstmals wurde mittels W-Lan-Messung an 13 Tagen die Anzahl
der Mobiltelefone mit eingeschaltetem W-Lan auf dem Weihnachtsmarkt ermittelt. Die W-Lan-Messung erfolgte anonym, d.h.
ohne Erhebung personenbezogener Daten. Im Ergebnis kann für
die 13 Messtage von 398.000 Besuchern ausgegangen werden.
Um einen Wert für das gesamte Besucheraufkommen zu ermitteln, wurde ein Modell erstellt, das die Verhältnisse der einzelnen
Wochentage zueinander auf die Tage ohne Messwerte überträgt. So ergibt sich eine Besucherzahl über die gesamte Laufzeit
des Weihnachtsmarkts von ca. 600.000 Personen.
Parallel zu der W-Lan-Messung erfolgte an zwei Freitagen die
traditionelle Methode der manuellen Zählung, die die W-LanFreiburg Wirtschaft
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Messung verifiziert. Bei den manuelle Zählungen wurden sowohl
die ein- als auch die austretenden Passanten am Rathausplatz
ermittelt. Hierbei wurden alle zuführenden Wege mit insgesamt
sechs Zählstationen besetzt. Zusätzlich dazu wurde eine Befragung durchgeführt, um zu ermitteln, wie viele der Passanten
hauptsächlich oder zumindest auch wegen des Weihnachtsmarkt vor Ort waren und welche den Markt nur passiert haben.
Unter Berücksichtigung dieser Differenzierungen nach Besuchermotiven, ergeben sich auf den Weihnachtsmarkt für die beiden Messtage 29.000 Besucher und 31.000 Besucher. Diese
Messergebnisse bezogen sich auf Freitage und bedürfen deshalb einer Gewichtung.
Durch eine technische Sonderkonstellation war es möglich, Mobiltelefone des Schweizer Providers Swisscom einzeln zu zählen. Dies liegt an deren spezieller, voreingestellter W-Lan-Konfiguration. Bei anderen Providern aus der Schweiz oder anderen
Ländern ist dies nicht möglich. Berücksichtigt man den Marktanteil von Swisscom in der Schweiz (54,9% im 1. Quartal 2015),
machen die Schweizer im Durchschnitt 13 Prozent der Weihnachtsmarktbesucher an den Messtagen aus.
Die neue W-Lan-Messmethode ermöglicht bei zukünftigen Veranstaltungen über die gesamte Veranstaltungsdauer hinweg
eine sehr gute Erhebung der Besucherzahlen. Zudem lassen
sich durch die präziseren Messmethoden Abweichungsanalysen
erstellen und Tendenzen ausmachen.
Neben der Messung des Besucheraufkommens zählte die
FWTM gleichzeitig das Busaufkommen während des Weihnachtsmarktes. Insgesamt fuhren 1820 Bussen den Weihnachtsmarkt an, was im Vergleich zum Vorjahr 60 Busse mehr ausmacht. Besonders stark war das Busaufkommen während der
dritten Veranstaltungswoche. Erstmals wurden auch die Herkunftsländer der Busse erfasst. Die meisten Weihnachtsmarktbesucher, die per Bus anreisten, kamen aus der Schweiz (386
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Busse), dicht gefolgt von Frankreich (375 Busse). Auch die Besucher von jenseits der Alpen waren sehr stark vertreten: So
konnten alleine 239 Busse aus Italien und 53 Busse aus Spanien
verzeichnet werden.
Ein durchschnittlicher Tagestourist gibt bei seinem Freiburgbesuch 29,70 Euro aus. Ausgehend von der Annahme, dass die
Hälfte der insgesamt 600.000 Weihnachtsmarktbesucher auswärtige Besucher sind, bedeutet dies einen Umsatz von ca. 9
Millionen Euro in gesamt Freiburg allein durch Tagestouristen.
Hinzu kommen die Ausgaben der Freiburger sowie die steigende
Anzahl an Übernachtungsgästen. Letztere geben durchschnittlich 170 € pro Person bei einem Besuch in Freiburg aus.
Trotz der vorgenommenen Analysen und Befragungen gibt es für
die Zukunft weiteren Klärungsbedarf wie zum Beispiel zu der
Verweildauer, den Motiven für den Weihnachtsmarktbesuch sowie zu der Anzahl der auswärtigen Besucher im Verhältnis zu
den aus Freiburg stammenden Besucher.
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