Portfolio - Studio Neue Museen

Portfolio
Studio Neue Museen
Studio Neue Museen gestaltet Ausstellungen. Alles aus
einer Hand: Von der Konzeption bis zum Hochbau, über die
denkmalgerechte Sanierung und G­estaltung von Dauer-,
Sonder- und Wander­ausstellungen bis hin zu Orientierungssystemen, Datentischen, Websites und Katalogen.
Studio Neue Museen gestaltet Aus­
stellungen. Gemeinsam mit Ihnen. Wir
schätzen unsere Auftraggeber als Exper­
ten. Ihre Kompetenz ist gefragt, wenn
wir für Sie entwerfen. Wir setzen erfolg­
reich auf partizipative Designprozesse,
um schneller zu besseren Lösungen zu
kommen.
Studio Neue Museen gestaltet Ausstel­
lungen. Mit Konzept. Gute Ideen haben
Erfolg und sind manchmal ganz einfach.
Sie müssen heute aber auch tüchtig be­
worben werden, damit sie adäquat wahr­
genommen werden. Die richtige Strategie
und eine passende Konzeption sind dafür
wichtig. Wir unterstützen Sie bei
der Strategieentwicklung, bei der Konzeption von Inhalten, Programmpunkten
und bei der Planung und Durchführung
von PR-Aktivitäten.
Studio Neue Museen gestaltet Ausstellungen. Mit Erfahrung. Studio Neue
Museen ist aus der erfolgreichen
Zusammenarbeit von anschlaege.de und
complizen Planungs­büro entstanden. Die
Neugründung steht für gebündelte Mu­
seumskompetenz und bietet Ihnen die
ganze Bandbreite von Dienstleistungen
für Museen und Sammlungen.
Wir sind
Tore Dobberstein Marketing,
Andreas Haase Architektur,
Christian Lagé Design,
Prof. Steffen Schuhmann Konzept
und Axel Watzke Design.
Studio Neue Museen gestaltet
Ausstellungen. Neue Lösungen.
Für neue Museen.
Wir haben Ihre Besucher im Blick –
wir gestalten abgestimmt auf die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe. Und zwar
mit allen Mitteln: Sei es die sensible
Inszenierung archäologischer Funde,
eine aktivierende Ausstellungsarchitektur oder die digitale Aufbereitung
von Inhalten und ihre Präsentation
auf Datentischen.
»Ich bin ein Mansfeldisch Kind«
Ausstellungsgestaltung der Dauer­
ausstellung Luthers Elternhaus in
Mansfeld für die Stiftung Luther­
gedenkstätten.
2004 förderten Grabungen auf dem
Gelände des Elternhauses Martin
Luthers Funde zu Tage, die einen in­
teressanten Einblick in den Alltag der
Familie gewähren. Neben Küchenab­
fällen, die Auskunft über Ernährung
und sozialen Status geben, fanden sich
auch Reste von Spielzeug – »Luthers
Murmeln«. Die Funde gaben den
Anstoß, die kleine Luthergedenkstät­
te um einen Erweiterungsbau (Ander­
halten Archtitekten) zu ergänzen. 2014
eröffnete die von uns komplett neu ge­
staltete Ausstellung.
Mansfeld liegt nun auf der Route der
der touristisch wichtigen Lutherstät­
ten. Zudem zieht die »Christliche Ju­
gendbildungs- und Begegnungsstätte«
im Schloss über der Stadt jährlich eine
große Zahl an Kinder und Jugend­
liche an, auf deren Programm häufig
der Besuch des Museums steht. Sie
haben wir als die wichtigste Zielgrup­
pe des Museums ausgemacht. Bei der
Gestaltung der Ausstellung hatten wir
deshalb im besonderen Maße das kind­
liche Ausstellungserlebnis im Blick.
Kinder können in der Ausstellung das
Spielen und Arbeiten ihrer Altersge­
nossen zur Lutherzeit nachvollzie­
hen. Sei es beim Murmelspiel oder im
nachempfundenen Bergwerksstollen.
Sie können sich faszinieren lassen von
Datentischen, auf den das Essen der
Luthers serviert wird oder vom großen
Wandgemälde »Das Jüngste Gericht« –
für das wir die Künstlergruppe Klub7
gewinnen konnten – und das die re­
ligiöse Prägung des jungen Luthers
visualisiert.
Kunde Stiftung Luthergedenkstätten in
Sachsen-Anhalt
Ansprechpartner Dr. Stefan Rhein,
Direktor
Projektvolumen 640t €
Fertigstelllung 2014
Leistung Szenografisches Konzept /
Mdienkonzeption / Lichtplanung /
HOAI 1-8
Wir gestalten mit Ihnen gemeinsam. An den Anfang komplexer Gestaltungsaufgaben stellen wir einen
Workshop mit unseren Auftraggebern. So lernen wir Ihre Bedürfnisse und Ansprüche sehr umfassend
und sehr schnell kennen. Das wichtigste Ergebnis der Workshops aber
ist das gegenseitige Vertrauen, das
die Veränderung einer Dauerausstellung oder eines Erscheinungsbildes möglich macht. Wir haben mit
solchen partizipativen Gestaltungsprozessen sehr gute Erfahrungen
gemacht: Wir kommen durch sie
schneller zu Lösungen, die sich bei
unseren Auftraggebern und ihren Besuchern über lange Zeit einer hohen
Akzeptanz erfreuen.
Redesign des Erscheinungsbildes des
Deutschen Technikmuseums Berlin.
Seit 2012 betreuen wir das Corporate
Design des Deutschen Technikmuse­
ums Berlin. Das vielgestaltige Museum,
das über mehrere Standorte in Berlin,
ein Freigelände und am Hauptstand­
ort über mehrere Ausstellungsgebäude
verfügt, sollte als Institution deutlicher
erkennbar werden. Prägnante Elemen­
te, wie das Logo sollten jedoch unver­
ändert bleiben.
Ausgangspunkt für das Redesign war
ein gemeinsamer Workshop mit der
Leitung und dem Team für Öffentlich­
keitsarbeit des Museums. Wir analy­
sierten die vorhandenen Medien, die
Positionierung der Konkurrenz, Ziel­
gruppen und eigene Stärken. Auf asso­
ziative und spielerische Weise ordneten
wir die kommunikativen Werte, die
das Deutsche Technikmuseum Berlin
vermitteln möchte. Damit entwickel­
ten wir eine klare Richtschnur für das
künftige Design.
Auf der Grundlage dieses Workshops
überarbeiteten wir die Farbigkeit, das
Gestaltungsprinzip und die Bildspra­
che. Wir führten eine neue Hausschrift
ein, die gute Differenzierungen in allen
Informationsmedien erlaubt. Am Ende
überarbeiteten wir – mit viel Respekt
– auch das Logo. Durch die optimier­
te Typografie und eine Anpassung der
Strichstärken gelang es uns, das Logo
harmonischer und robuster zu machen.
Es eignet sich jetzt besser für sehr
große wie sehr kleinen Anwendun­
gen und ist im Druck und wie auf dem
Bildschirm deutlich besser lesbar.
Kunde Stiftung Deutsches
Technik-Museum Berlin
Ansprechpartner Tiziana Zugaro,
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
Projektvolumen 80.000€
Fertigstelllung noch laufend
Leistung: Corporate Design,
Markenberatung, Editorial Design,
Kampagnen
Wir sind überzeugt: Ein Stadtmuseum muss die Geschichte einer Stadt
in ihrer Unverwechselbarkeit erzählen. Also: Ihr besonderes Schicksal
vor einem allgemeinen historischen
Hintergrund. Zwei Aspekten kommt
dabei eine besondere Bedeutung zu:
den über­lieferten Objekten und der
Interaktivität – die Gestaltung eines
Stadtmuseums ist eine besondere
Herausforderung. Wir nehmen sie an.
Von der Konzeption bis zur Eröffnung.
»Entdecke Halle !« – Konzeption und
Umsetzung der stadtgeschichgtliche
Dauer­ausstellung des Stadtmuseums
Halle Von der Konzeption 2011 bis zur Neu­
eröffnung 2013 haben wir die Dau­
erausstellung »Entdecke Halle« des
Hallenser Stadtmuseums gestaltet.
Die Ausstellung führt durch die Ge­
schichte der Stadt und gliedert sich
in drei Etappen, die sich als Raumse­
quenzen hinsichtlich der Atmosphä­
re, Materialen und Inszenierung klar
unterscheiden. Ausgangspunkt für die
Entdeckungsreise sind jeweils histo­
rische Objekte. Ein ausgewogenes in­
teraktives Angebot, analog wie digital,
zeigt Besuchern, insbesondere Kindern
und Jugendlichen ihre Stadt, wie sie sie
noch nicht gesehen haben.
Maßstäbe setzt die Ausstellung bei der
Barrierefreiheit. Blinde und Sehbe­
hinderte können sich die Ausstellung
über eine Vielzahl von Tastobjekten
und eine taktile Leitlinie durch den
Raum erschließen. Ein Audioguide
ergänzt das Angebot. Im Sinn der In­
klusion geht es nicht um einen separa­
ten Zugang zur Ausstellung, sondern
um einen Mehrwehrt für alle Besucher­
gruppen. Denn taktil reizvolle Elemen­
te sind nicht nur für Sehbehinderte ein
Erlebnis, sondern auch für Kinder und
neugierige Erwachsene.
Kunde Stadtmuseum Halle
Ansprechpartner Susanne Feldmann,
Kuratorin
Projektvolumen 570t €
Fertigstellung 2013
Leistung Szenografisches Konzept /
Medienkonzeption / Lichtplanung
HOAI 1-8
1) chronologisch-topographischer Überblick über
1200 Jahre Stadtgeschichte: In der Mitte des
Raumes befindet sich das Stadtmodell, um das
Modell herum läuft ein Band mit der Chronologie
der Stadt. Hinter dem Modell erhält der Besucher
einen Überblick über die einzelnen Kapitel der
Dauerausstellung: Hier wird jeweils ein Objekt
präsentiert, das das jeweilige Thema des Raums
auf den Punkt bringt.
Auf die Art bekommt der Besucher in 10 Minuten
einen schnellen und umfassenden Überblick über
die Schleswiger Stadtgeschichte, die
Stadtentwicklung sowie den Aufbau der
Ausstellung. An dieser Stelle einige Highlights aus
den Sammlungen des Museums zu sehen, so dass
die Besucher Lust „auf mehr“ bekommen. Sie sind
in dem Raum in Form einer Wunderkammer
angeordnet.
Verbindung zu:
1. Sonderausstellungsfläche
2. Museumspädagogik
3) Das Wasser prägt Schleswig. Neben
dem Bischofssitz entwickelte sich die
Fischersiedlung des Holms, bis heute
fischen die Menschen die hier wohnen.
Im 19. Jahrhundert gab es in Schleswig
die Reederei Horn, die versuchte mit
der Schifffahrt Geld zu verdienen. Auch
heute spielt sich das Leben der
Schleswiger am Wasser ab.
Vitrine
Treppenraum
Podest
Wanddisplay
Dr. Möller
Kapitel 5
Kapitel 3 Kapitel 4
Kapitel 6
Medien
Interaktion
Boote
3. Leben an der Schlei:
Von Fischen und Schiffen
Stadtmodell, Chronologie, Orte
Archiv
Stadtansichten
A- Texte - medial
Kapitel 9
Themenübersicht
Kapitel 2
Reederei Horn
Kapitel 8
Fische
Themenübersicht
Kapitel 7
Akteure
1. Prolog: … es war einmal Schleswig
Fischer
Religionsgemeinschaften 2014
Religion
Stadtentwicklung
DS/ selbstschliessend
2. Am Anfang war der Himmel
Stadtansicht des Monats
DS/ selbstschliessend
Öffnungsrichtung
korriegieren
Kasse
Garderobe
Aquarelle, Ölgemälde,
Zeichnungen
2) Schleswig ist seit langer Zeit
Bischofssitz, es hatte mehrere Klöster
und hat mehrere Kirchengemeinden.
Religion prägte und prägte das
Stadtleben bis heute. Dieses Kapitel
beschäftigt sich sowohl mit der
Kirchen- und Religionsgeschichte als
auch mit heutigen Vorstellungen vom
Transzendenten in Schleswig.
Museen stehen heute vor vielfältigen
Herausforderungen: Barrierefreiheit,
Brandschutz, Rettungswege, energetische Ertüchtigung einerseits – eine
zielgruppengerechte Konzeption und
Ausstellunggestaltung anderseits.
Wir denken mit Ihnen das ganze Haus
und bringen es auf den neuesten
Stand – von der baulichen Ertüchtigung bis zur Ausstellungskonzeption.
Aus einer Hand.
Machbarkeitsstudie zur Neu­
konzeption des Stadtmuseums
S­chleswig
2014 wurden wir mit einer Studie für
die Neukonzeption des Stadtmuseums
Schleswig beauftragt. Das 135 Jahre
alte Museum befindet sich in einem
Adelspalais aus dem 17. Jahrhundert.
Unsere Aufgabe war es, eine denkmal­
gerechte Lösung für Brandschutz,
energetische Ertüchtigung und Barriere­freiheit zu finden und eine Grob­
konzeption der künftigen Ausstellung
zu entwickeln.
In einem ersten Schritt wurden die bau­lichen Voraussetzungen für die weitere
Nutzung des Gebäudes als Museum
geprüft. Die größten Herausforderun­
gen waren dabei die Ansprüche an Barrierefreiheit, Rettungswege und Brandschutz einerseits und an die denkmal­
gerechte Sanierung anderseits. Als Lösung schlagen wir die Schaffung eines
abgeschlossenen Treppenraums mit Entrauchung und Errichtung eines Trep­
penturms mit Fahrstuhl als zweiten
Rettungswegs vor. Gemeinsam mit dem
Landesamt für Denkmalpflege Schles­
wig-Holstein wird geplant, einzelne
Zeitschichten des Gebäudes adäquat
zur Ausstellung sichtbar zu machen.
Ausgangspunkt für die Konzeption
der Ausstellung waren zwei e­intägige
Workshops mit den Schleswiger
M­useumsexperten und Verantwort­
lichen der Kulturpolitik. Gemeinsam
diskutierten wir Stärken und Schwä­
chen der seit zehn Jahren unveränder­
ten Dauerausstellung und die künftige
Rolle des Hauses in der r­egionalen Mu­
seumslandschaft. Ergebnis des Work­
shops war das gemeinsame Ziel, das
Museum als Bürger­museum zu reposi­
tionieren.
Es wird also künftig nicht nur um eine
Darstellung von 1200 Jahre Stadtge­
schichte gehen, nicht nur um Sammeln,
Bewahren und Ausstellens. Identifika­
tion und Partizipation werden künftig
eine wichtige Rolle spielen: Es geht
darum, einen barrierefreien Zugang zur
Bildung schaffen.
Kunde Stadt Schleswig
Ansprechpartner Dr. Holger Rüdel,
Direktor
Projektvolumen 2.1 Mill€
Zeitraum 2014
Leistung Machbarkeitsstudie zur
Neukonzeption, HOAI 1-2
Der Umgang und die Erzählung mit
historischen, wertvollen und sorgfältig zu inszenierten Objekten bestimmt unsere gestalterische Arbeit.
Uns interessiert dabei, wie sich der
dramaturgische Faden einer Ausstellung anhand der Objekte entwickeln
lässt. Die Gestaltung soll ermöglichen, dass die zentralen Objekte ihre
Aura entfalten können und so den
Ausstellungsraum definieren. Unsere
Aufgabe ist es, den Besuchern die
Augen zu öffnen, indem wir ihnen die
Möglichkeit geben, die Objekte zu
lesen. Wir verstehen uns als Vermittler zwischen Besuchern und Objekt
über den Raum.
»Mit göttlicher Güte geadelt. Adel und
Hallescher Pietismus im Spiegel der
fürstlichen Sammlungen StolbergWernigerode« – Jahresausstellung für
die Franckesche Stiftungen zu Halle
Die Ausstellung erzählt vom Verhält­
nis zwischen Adel und Halleschem
Pietismus – einer fruchtbaren Verbin­
dung mit dem Ziel einer umfassen­
den Gesellschaftsreform in christlicher
Frömmigkeit. Diesem bisher kaum er­
forschten und äußerst vielfältigen Be­
ziehungsgeflecht widmete sich die
Jahresausstellung der Franckeschen
Stiftungen.
Die von uns gestaltete Ausstellung
stützte sich im Wesentlichen auf
Objekte aus den Sammlungen der
Fürsten zu Stolberg-Wernigerode.
Sie bieten einen Blick auf barocken
Prunk und die Welt des Hochadels
im 18. Jahrhundert. Dafür war die In­
szenierung skurriler Preziösen eines
Schaubüffets, das Adlige mit auf Reisen
nahmen besonders interessant. Aber
auch die Entschlüsselung vermeintlich
unscheinbarer Gemälde ist spannend:
sie zeigen ein fürsorgliches und sensib­
les Familiengeflecht und die Bedeutung
des systematischen Netzwerken des
europäischen Adels.
Kunde Franckessche Stiftung Halle
Ansprechpartner Dr. Claus Veltmann,
Kurator
Projektvolumen 50t €
Fertigstellung 2014
Leistung Generalübernahme /Szeno­
grafisches Konzept / Medienkonzeption /
Lichtplanung
Sonderausstellungen stellen besondere Anforderungen. Sie müssen
schnell aufgebaut sein, sollen mit
Ressourcen möglichst schonend
umgehen und doch in Erinnerung der
bleiben, wenn sie längst wieder demontiert sind. Wir schaffen auch
jenseits von Museen Lösungen, bei
denen ein außergewöhnlicher Ort
eine Ausstellung präsentiert und zum
Diskurs-, Veranstaltungs- und Erfahrungsraum wird.
»Die Stadt neu denken« – Gestaltung
der Sonderausstellung zum räumlichen
Leitbild Karlsruhes
Die Sonderausstellung »Die Stadt neu
denken« im Sommer 2015 ist Teil eines
vielschichtigen Beteiligungsverfahrens
zur künftigen Stadtentwicklung Karls­
ruhes. An ihm haben Experten des
Stadtplanungsamtes Karlsruhe, Wis­
senschaftler des Karlsruher Instituts
für Technologie und zahlreiche Bür­
gerinnen und Bürger mitgewirkt –
als Experten für die lokale Situation.
Die Ausstellung fasst den Stand dieses
Prozesses zusammen und präsentiert
ihn einem breiten Publikum. Wichtig
waren uns deshalb eine kompakte,
übersichtliche Vermittlung und Aus­
stellungstexte die zum Diskurs anregen
sollen, statt den Eindruck fertiger
Pläne zu vermitteln. Schließlich handelt
es sich nicht um eine abgeschlossene
Planung, sondern um einen Zwischen­
stand, der zur Diskussion einladen will,
an der sich auch jungen Besuchern be­
teiligen sollen. Sie werden mit den
Folgen des Konzepts leben.
Die Sonderausstellung wurde in der
400 qm großen, ehemaligen Fleisch­
markthalle aufgebaut, die selbst ein Ort
in Transformation ist. Im Zentrum des
Raumes steht die Agora. Eine Agora
ist historisch immer eine bedeuten­
de gesellschaftliche Institution, nicht
nur Verhandlungsstätte, sondern auch
ein Ort für Kultur und Veranstaltun­
gen. Die Ausstellung »Die Stadt neu
denken« verfolgt genau diesen An­
spruch: Ein Ort vermittelt nicht nur
die Idee des Räumlichen Leitbildes
vermittelt. Er lässt auch die gemein­
same Identität der Menschen leben­
dig werden, die das Leitbild in Zukunft
umsetzen.
Die Ausstellungsarchitektur basiert auf
einer Unterkonstruktion aus 350 Eu­
ro-Paletten. Sie ermöglichen einen un­
komplizierten, schnellen Aufbau und
können nach Ende der Ausstellung re­
cycelt werden. Dies schont finanzielle
und ökologische Ressourcen.
Im Eingangsbereich werden die his­
torische Entwicklung der Planstadt
Karlsruhe und der aktuelle Planungs­
prozess erläutert. Der Kern der Aus­
stellung präsentiert sich dem Besucher
als Ausstellungs- und Veranstaltungs­
raum. Um einen begehbaren Stadt­
plan im Maßstab 1:2000 finden bis zu
achtzig Menschen gleichzeitig Platz.
Um die Ideen für das räumliche Leit­
bild anschaulich zu präsentieren, haben
wir eine großflächige Animation als
Aufprojektion entwickelt. Innerhalb
von zehn Minuten wird auf dem Stadt­
grundriss und den Modellen der räum­
liche Entwicklungsprozess beschrieben
und die Zukunft Karlsruhes in beweg­
ten Bildern erzählt.
Bauherr Stadt Karlsruhe
Ansprechpartner Sirgun Hüger,
Stadtplanungsamt
Projektvolumen 145t €
Realisation 2015
Leistung Generalübernehmer /Szeno­
grafisches Konzept / Medienkonzeption /
Lichtplanung/
Wir suchen Gestaltungslösungen
die zu Ihrem Thema passen. Radikal
offline und intelligent online. Lösungen können einfach sein. Wir nennen
das »Ökonomie der Mittel«.
»Stadtlabor unterwegs – Gallus« –
Konzeption und Umsetzung einer
Sonderausstellung für das Historische
Museum Frankfurt
Der Gallus ist jenes Viertel von Frank­
furt, in dem Hauptbahnhof liegt. Es ist
geprägt durch Industrie, Wolkenkrat­
zer, soziale Brennpunkte und massive
Veränderungen der städtischen Struk­
tur: Das Gelände des ehemaligen Gü­
terbahnhofs wird seit 2006 in einen
neuen Stadtteil verwandelt. Zusammen
mit über einhundert Personen und In­
itiativen hat das Historische Museum
Frankfurt 2015 eine Ausstellung er­
arbeitet, die ein vielschichtiges, von
Spannungsfeldern und Kontrasten ge­
prägtes Bild zeichnet.
Wir haben sie gestaltet und eine ein­
fache, flexible Lösung gefunden. Die
Ausstellungsarchitektur besteht aus
aufeinander geschichteten Gasbeton­
steinen, die zu Podesten und Wand­
flächen werden. Das bedeutet: Keine
Probleme mit dem Brandschutz und
kein Problem mit dem Recycling. Die
Stein kommen wieder dahin, wo sie
hingehören: auf den Bau.
Kunde historisches museum frankfurt
Ansprechpartner Dr. Angela Jannelli,
Kuratorin
Projektvolumen 50t €
Realisation 2015
Leistung Generalübernehmer / Szeno­
grafisches Konzept / Medienkonzeption /
Lichtplanung/
Auch der öffentliche Raum kann
eine interessante Ausstellungs­fläche
sein. Aber er stellt besondere Anforderungen. Wind, Wetter, Vandalismus dürfen der Ausstellung nichts
anhaben können, lokale Behörden
müssen ihren Segen geben – denn
eine Ausstellungsarchitektur im öffentlichen Raum wird schnell als
Bauwerk betrachtet, für das eine
Baugenehmigung benötig wird. Wir
haben damit Erfahrungen sammeln
können: in neunzehn Städten.
»IBA-Treppe« – Gestaltung einer
dezentralen Ausstellung im öffent­
lichen Raum für die Internationale
Bauausstellung in Sachsen-Anhalt
2010 präsentierte die Internationa­
le Bauausstellung (IBA) zum Thema
Stadtumbau in Sachsen-Anhalt 78 Bauund Stadtentwicklungsprojekte, die
sich mit dem Strukturwandel in neun­
zehn Städten des Bundeslandes be­
schäftigten. In jeder dieser Städte sollte
eine kompakte Ausstellung Einheimi­
sche und Fachpublikum kurz über die
lokalen Projekte informieren und diese
in den Kontext der IBA einordnen.
Wir überzeugten mit dem Vorschlag,
diese Ausstellung als »Treppe« zu ge­
stalten, die zugleich Informations-trä­
ger und Stadtmöbel ist. In ihr konnte,
gut geschützt vor Regen und direktem
Sonnenlicht, die eigentliche Ausstel­
lung Platz finden. Die auffällige Form
der Ausstellungsarchitektur – die auf
Markt- und Bahnhofsvorplätzen auf­
gestellt wurde – bot sich als Treffpunkt
für Führungen an. Die breite Treppe
eignete sich gut als Sitzgelegenheit für
Zuhörer, die Plattform als Bühne. Wer
die Treppe erklomm, gewann in jedem
Falle. Auf jeden Fall einen neuen Blick
auf die eigene Stadt.
Kunde Sachsen-Anhaltinische
Landesentwicklungsgesellschaft
Ansprechpartner Rüdiger Schulz,
Geschäftsführer
Projektvolumen 450.000 €
Fertigstelllung 2012
Leistung Konzeption, Gestaltung
Medien, Ausschreibungsbetreuung der
Umsetzung
Wanderausstellungen müssen nicht
aus vorgefertigten Stellwänden bestehen. Wir entwickeln mobile Lösungen die Texte, Bilder und
Objekte optimal präsentieren und
transportieren.
»Grenze, welche Grenze?« – Wander­
ausstellung für das Bundes­ministerium
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
2010 beauftragte uns das Bundesminis­
terium für Verkehr, Bau und Stadtent­
wicklung mit Recherche, Konzeption
und Umsetzung einer Wanderausstellung über beispielhafte, zivilgesell­
schaftliche Projekte entlang der
deutsch-polnischen Grenze. Gemein­
sam mit der Europa-Universität Via­
drina in Frankfurt/Oder suchten wir
nach interessanten Beispielen und
wählten elf Projekte aus. Wir entschie­
den uns, die Initiatoren dieser Projek­
te in den Mittelpunkt der Ausstellung
zu stellen – und sie für die Ausstel­
lung malen zu lassen. Ihre Portraits
wurden auf einer hölzernen Landkar­
te der Grenzregion verortet, die wir auf
alte Tischgestelle montierten. Unter der
den Tischen wurden Schubläden an­
gebracht, in denen man auch dreidi­
mensionale Objekte entdecken kann.
Die Schubläden dienen auch als Trans­
portkisten – die Ausstellungsobjekte
müssen also beim Umsetzen der Aus­
stellung nicht entnommen werden.
Passend zur Ausstellung erschien unser
kompakter Katalog, der auf 244 Seiten
in Reportagen durch die Grenzregion
und die vorgestellten Projekte führt.
Kunde Bundesministerium für Verkehr
und digitale Infrastruktur
Ansprechpartner André Riemer,
Projektleiter
Projektvolumen 80.000 €
Fertigstelllung 2010
Leistung Recherche der Inhalte,
Ausstellungsgestaltung, Gestaltung
Medien, Gestaltung Katalog,
Ausstellungsplanung
Viele Museen und Sammlungen
werden in ihrer Arbeit von Freundeskreisen oder Fördervereinen unterstützt – und wir unterstützen Ihren
Förderverein.
Kommunikationsstrategien für
den Freundeskreis des Jüdischen
Museums Berlin
2013 trat der Freundeskreis des Jüdi­
schen Museums Berlin an uns heran.
Wir sollten die Medien und das Er­
scheinungsbild überarbeiten, um die
Sichtbarkeit des Vereins im Museum
und in der Stadt zu verstärken. Ziel:
Mehr Mitglieder gewinnen.
Wir konnten für diese Arbeit auf einen
reichen Erfahrungsschatz zurückgrei­
fen. 2012 hatten wir mit der Kultur­
stiftung des Bundes ein Programm zur
Stärkung von ostdeutscher Kunst- und
Kulturvereinen entwickelt, welches vor
allem darauf zielte, neue Mitglieder zu
gewinnen. Vor diesem Hintergrund ent­
wickelten wir mit dem Freundeskreis
des Jüdischen Museum Berlin in einem
Workshop die Grundlagen für eine
neues Corporate Design und Kommu­
nikationsmaßnahmen, die neuen Ziel­
gruppen ansprechen. Heute können
wir sagen: Die Mühe hat sich gelohnt –
die Mitgliederzahl steigt.
Kunde Freundeskreis des Jüdischen
Museums Berlin e.V.
Ansprechpartner Johanna Brandt
Projektvolumen 30.000 €
Fertigstelllung 2015
Leistung Kommunikationsstrategie,
Corporate Design, Editorial Design,
Kampagnen
Typografie ist für uns nicht »Liebe
zum Detail« sondern Sorgfalt für das
Ganze. Bis ins Detail. Dabei geht es
um die wirksame Kommunikation unabhängig vom Medieneinsatz. Ob bei
O­rientierungssystemen, Beschriftungen oder Katalogen.
»Roomservice« – Katalog für die ba­
den-württembergischen Landesaus­
stellung in der Staatlichen Kunsthalle
Baden-Baden.
Für die baden-württembergische Lan­
desaussstellung zum Hotel in der
Kunst und Künstlern im Hotel gestal­
teten wir 2014 einen umfangreichen
Katalog. Er schlägt einen Bogen von
der Hochzeit der Grandhotels in der
zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis
zu zeitgenössischer Kunst, die sich mit
Hotels beschäftigt. Für den Katalog
entwickelten wir eine ausgefeilte Typo­
grafie, die auf dem schmalen Grad zwi­
schen der Dekadenz des fin de siècle
und den funktionalen Anforderungen
eines modernen Katalogs balanciert.
Offenbar erfolgreich. Der Katalog
wurde vom Tokyo Type Directors
Club lobend erwähnt, vom New York
Type Directors Club und mit dem red
dot award ausgezeichnet.
Kunde Staatliche Kunsthalle
Baden-Baden
Ansprechpartner Johan Holten,
Direktor
Projektvolumen 15.000 €
Fertigstelllung 2014
Leistung Editorial Design
Was bleibt von einer Ausstellung ? –
der Katalog! Wir entwickeln Kataloge, die dem Besucher die Möglichkeit eröffnen, die Ausstellung auch in
gedruckter Form zu erleben. Leserfreundlich, gut bebildert, ausgezeichnet gestaltet.
»zur Nachahmung empfohlen« – er­
weiterbarer Katalog für eine inter­
nationale Wanderausstellung
Seit 2010 tourt die von der Kuratorin
Adrienne Goehler entwickelte Ausstellung »zur nachahmung empfohlen –
expeditionen in ästhetik und nachhal­
tigkeit«. An über vierzeh n Stationen
in China, Indien, Mexiko, Peru, Äthi­
opien und Deutschland wurde sie in­
zwischen präsentiert. Der Katalog für
dieses Ausstellungsprojekt musste be­
sonderen Ansprüchen genügen. Er
sollte robust sein, aber nicht zu schwer.
Gebunden, aber erweiterbar. Erstklas­
sig gedruckt, aber ökologisch. Zwei­
sprachig Deutsch-Englisch – und
bezahlbar.
Wir fanden eine Lösung: Wir druck­
ten die einzelnen Teile des Katalogs
kostengünstig als einzelne Bücher.
Textband und Baupläne zweifarbig,
Bildband und Ergänzungen für die je­
weiligen Ausstellungsstationen fünffar­
big. Statt eines Umschlags gestalteten
wir eine textile Hülle aus rohbuntem
Vlies, einem Recyclingmaterial, in die
die Bücher einsteckt werden. So sind
sie auf ihrer Reise um die Welt optimal
geschützt. Die Gestaltung des Katalogs
wurde ausgezeichnet mit dem ifAward,
dem red dot design award, vom deut­
schen designer club und vom art direc­
tors club.
Kunde Stiftung Forum der Fragen
der Zeit
Ansprechpartner Adrienne Goehler,
Kuratorin
Projektvolumen 30.000 €
Fertigstelllung 2012(Katalog), noch
laufend
Leistung Corporate Design, Editorial
Design, Kampagnen
Unsere Kunden
Bundesministerium für Bau, Verkehr
und Stadtentwicklung
Deutsches Technikmuseum Berlin
Franckeschen Stiftungen zu Halle
Freundeskreis des Jüdischen Museums
Berlin
Historisches Museum Frankfurt
Internationale Bauausstellung
Sachsen-Anhalt
Internationale Bauausstellung
Thüringen
SALEG Sachsen-Anhaltinische
Landes­entwicklungsgesellschaft mbH
Magdeburg
Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
Stadt Karlsruhe
Stadtmuseum Halle / Saale
Stadtmuseum Schleswig
Stiftung Bauhaus Dessau
Stiftung Luthergedenkstätten in
Sachsen-Anhalt
Technoseum Mannheim
Kontakt
Studio Neue Museen
Sewanstr.122
10319 Berlin
[email protected]
Tel.: +49 30 297 78 88 27
Fax: +49 30 297 78 88 20