Kontakte P FA R R B L AT T D E R P R O P S T E I P FA R R E E I S E N S TA D T- O B E R B E R G 44. Jahrgang/1. Ausgabe Fr ü h l i n g Jahr der Barmherzigkeit: Für eine bessere Welt Sonntag, 13. März 2016 P FA R R E R B R I E F Sonntag, 13. März 2016 I Pfarrblatt der Propsteipfarre Eisenstadt-Oberberg Liebe Pfarrmitglieder unserer Pfarre Oberberg! Schwestern und Brüder im Herrn! Liebe Jugendliche und Kinder! „Barmherzigkeit“ ist das große Schlagwort, das die Kirche durch dieses Jahr, auch durch diese Fasten- und Osterzeit, begleitet. Papst Franziskus sagt, damit wir Menschen Barmherzigkeit erfahren können, brauchen wir die Einsicht, dass wir Barmherzigkeit nötig haben. Diese Einsicht ist dann gegeben, wenn wir die Erfahrung machen, dass wir allein auf uns gestellt nicht weiter kommen, ja nicht weiter können. Diese Einsicht ist auch dann da, wenn uns bewusst wird, dass wir vor Gott und voreinander schwache und sündige Menschen sind. Wer andere von oben herab beurteilt, wer meint, er sei vollkommen, gerecht, gut und total in Ordnung, der wird dieses Bedürfnis nach Umarmung und Vergebung, nach Barmherzigkeit nicht verspüren. Das ist ein Extrem. Das andere ist, dass Menschen dieses Bedürfnis zwar verspüren und sich danach sehnen, aber sie halten sich für so schlecht und minderwertig, dass sie meinen, keine Vergebung, keine Barmherzigkeit erfahren zu können. Papst Franziskus erzählt, ein Mann hat ihm gesagt: „Ich habe wirklich viel Mist in meinem Leben gebaut. Wenn Sie meine Geschichte kennen würden, Sie würden nicht mit mir reden.“ Darauf Franziskus: „Umso besser! Wende dich an Jesus: Er liebt es, wenn du ihm solche Sachen erzählst! Die er dann vergisst. Er hat diese ganz spezielle Fähigkeit des Vergessens. Er vergisst, küsst dich, umarmt dich und sagt dir nur: „Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!“ Das ist der einzige Rat, den er dir gibt. Der Herr wird nie müde, uns zu verzeihen: nie! Wir sind es, denen es mit der Zeit beschwerlich wird, ihn um Vergebung zu bitten. Daher müssen wir um die Gnade bitten, dass wir nicht müde werden, um Vergebung zu bitten, denn er wird nie müde, uns zu verzeihen.“ Ein Realist wird nun wahrscheinlich einwenden, nach dieser Art zu leben ist heutzutage nicht machbar, es ist weltfremd und geht eigentlich gar nicht. Denn gefordert ist heute jener Typ Mensch: top fit, sportlich, schlank und rank, durchgestylt, nie müde, immer jung, immer erfolgreich. Und wer nicht mitkommt, bleibt auf der Strecke. Und viele, viel zu viele, liegen schon auf dieser Strecke. Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt uns jedoch, dass es immer die „barmherzigen Menschen“ waren, jene, die sich die harte Realität haben zu Herzen gehen Ihr/Dein Pfarrer Wilhelm Ringhofer 2 lassen, die das Ruder herumgerissen haben, um ein menschliches Miteinander zu ermöglichen. Die großen Heiligen, die Aktivisten für den Frieden, die Gerechtigkeit und das Leben und viele namenlose und unbekannte Menschen haben hiezu ihren Beitrag geleistet und ein Zeichen gesetzt. Jesus von Nazaret ist einer von ihnen! Was wir zu Weihnachten, zu Ostern, zu Pfingsten feiern ist das Mit-uns-gehen Gottes (vgl. Mt 28,20). Dafür ist Jesus Mensch geworden, dafür ist er am Kreuz gestorben und von den Toten auferstanden. Um uns die Barmherzigkeit des Vater zu bringen. Jesus hat das Ruder ein für allemal herumgerissen – für uns. Damit wir „das Leben haben und es in Fülle haben.“ (Joh 10,10) Nicht erst in der Ewigkeit, sondern schon jetzt. Pfarrblatt der Propsteipfarre Eisenstadt-Oberberg I Sonntag, 13. März 2016 PRIMIZPREDIGT Der Weg nach Emmaus ist letztlich doch ein Hoffnungsweg Predigt von Bischof Dr. Paul Iby anlässlich der Nachprimiz von Shinto am 21. Feber 2016 in der Haydnkirche Der Weg der Jünger von Jerusalem nach Emmaus war für sie kein Hoffnungsweg, sondern eher ein freudloser, trostloser Weg. Enttäuscht gehen sie von Jerusalem weg, weil ihre Hoffnung auf Freiheit, auf ein Ende der Römerherrschaft und den Sieg des Messias, Jesus, sich nicht erfüllt hat. Was sollen sie noch in Jerusalem? Sie gehen weg, nach Hause oder nirgendwohin! Ein Fremder schließt sich ihnen an. Er hört sich ihr Jammern an, scheinbar ahnungslos davon, was in Jerusalem geschehen ist. Er beginnt aber sich in ihr Gespräch einzumischen. Er geht auf eine sehr persönliche, vertraute Weise auf sie ein und empfindet gefühlsmäßig Verständnis für ihre abgrundtiefe Enttäuschung. Alle Erwartungen der Jünger sind in Scherben gegangen. Sie sind ganz tief traurig. Sie sehen für ihr Leben keine positiven Aussichten. Aber im Lauf des miteinan- der Sprechens spüren sie, dass dieser Fremde eigentlich kein Fremder ist. Sie merken, dass dieser nicht bloß oberflächliche Trostworte sagt. Er verharmlost ihre Situation nicht. Er nimmt ihre Sehnsucht nach Freiheit und Lösung der Probleme ernst. Er wendet das Gespräch in eine unerwartete Richtung, nämlich dass nicht alles zu Ende ist, dass dieser Jesus lebt. Während der Fremde mit ihnen redet, erfahren sie in ihrem Herzen etwas Neues. Ihre Herzen beginnen zu brennen mit einem Feuer, das nicht von außen kommt, sondern aus der Mitte ihres Daseins. Er vertröstet sie nicht etwa mit der Rede, dass es ja gar nicht so schlimm sei, was sie erfahren haben. Er zeigt ihnen, dass aus diesen tragischen Erfahrungen ein Weg in die Befreiung kommen kann, nach dem sie sich so sehr sehnen: „Begreift ihr denn Fortsetzung auf Seite 4 3 PRIMIZPREDIGT Fortsetzung von Seite 4 nicht? Wie schwer fällt es euch alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen?“ Sie sehen jetzt das Ganze aus einem anderen Blockwinkel. Jesus lässt sie erkennen, dass das Leben stärker ist als der Tod. Das kann man nur mit dem Herzen sehen, nicht mit dem Menschenverstand. Da geht ihnen ein Licht auf. Ihr Herz beginnt zu brennen. In ihrem Menschsein bricht etwas Neues auf. Eine neue Zuversicht, neue Lebensfreude bricht auf. Die Sicht auf ein neues Leben, auf einen neuen Geist. So kommen sie nach Emmaus. Sie merken, dass zwischen ihnen und dem Fremden etwas gewachsen ist, dass Verbindungen da sind, ja dass eine Zuneigung entstanden ist. Und so wollen sie nicht allein in das Haus eintreten. „Bleib doch bei uns!“ sagen sie zu ihm. Sie drängen ihn, ihr Gast zu sein. 4 Sonntag, 13. März 2016 I Pfarrblatt der Propsteipfarre Eisenstadt-Oberberg Dann geschieht etwas ganz Besonderes, etwas von ganz großer Bedeutung. Beim Essen nimmt Er das Brot, spricht den Segen darüber, bricht es und reicht es ihnen. (Wie beim Abendmahl vor seinem Tod.) Jetzt haben sie die Gewissheit, dass dieser Fremde Jesus ist. Und er wird für sie unsichtbar. Aber sie sehen auch ganz klar, dass in dem Augenblick, wo sie Jesus beim Brotbrechen erkannten, für sie eine neue Hoffnung da ist, der Beginn eines neuen Lebens. Das müssen sie auch den anderen Jüngern mitteilen. So gehen sie schnell nach Jerusalem zurück. Aus der Emmausgeschichte lernen wir, dass in unserem Leben als Christen und noch mehr im Leben eines Priesters, drei Dinge ganz wichtig sind: Miteinander gehen! Miteinander reden! Miteinander feiern! Wir leben in Gemeinschaften: In der Familie, in der Pfarre, in der Gemeinde. Gehen wir unsere Wege nicht allein und lassen wir andere nicht allein gehen, vor allem, wenn sie mit Fragen und Beschwerden zu tun haben. Und noch wichtiger: Reden wir miteinander. Reden wir über das Wichtige und nicht bloß über Banales. Vertrösten wir andere nicht, wenn sie mit uns reden wollen und wir am liebsten sagen: Jetzt nicht, später. Das Reden mit den Menschen ist vor allem für Dich wichtig, lieber Neupriester. Es werden von Dir keine frommen Sprüche erwartet, keine leeren religiösen Floskeln. Höre gut zu. Versuche Wege zu zeigen, wie es Jesus getan hat, der den Emmausjüngern Hoffnung gegeben hat. Hoffnung und Solidarität. Ich weiß, dass dies schwer ist. Aber die Menschen werden auf Deine Ehrlichkeit gut reagieren, auch wenn du dabei vielleicht ins Stottern kommst. Die Mahnung zum miteinander reden richte ich aber auch an uns alle. In der heutigen Zeit, wo so viel geredet und geschwätzt wird, werden die ehrlichen Gespräche selten und dadurch werden die Probleme immer größer. Und das Dritte: Feiern wir miteinander. Ich beschränke dieses Feiern nicht auf die Feier des Brotbrechens in der Messe. Wir sollen und dürfen miteinander feiern, wie heute. Das stärkt unsere Gemeinschaft und lässt manchmal auch unsere Herzen brennen. So wünsche ich Dir, lieber Mitbruder Shinto: Denke auf deinem Lebensweg als Priester an die Jünger von Emmaus. Lass Dich vom Herrn immer auf den Weg der Hoffnung führen, heraus aus freudlosen und trostlosen Zeiten. Und: Lass durch Dein Wirken, Dein Mitgehen, Mitreden und Mitfeiern Neues aufbrechen. Unsere Wege als Christen sind nach dem Willen Jesu Hoffnungswege. Pfarrblatt der Propsteipfarre Eisenstadt-Oberberg I Sonntag, 13. März 2016 BERICHT „Geschafft ...!“ Bericht über die Weihe und die Nachprimiz unseres Neupriesters Shinto von Diakon Stefan Jahns Nun war es also soweit – am 13. Jänner 2016 war nach langen Jahren der Vorbereitung und Ausbildung Shintos großer Tag gekommen: die Priesterweihe und seine erste Feier der hl. Messe in seiner Heimatpfarre Elikkulam Infant Jesus. Eine kleine Abordnung unserer Pfarre hatte, ebenso wie eine Gruppe um unseren Diözesanbischof und den Regens des Priesterseminars, die weite Reise nach Indien angetreten, um gemeinsam mit Shinto zu feiern und so die Verbundenheit und Wertschätzung seiner zweiten Heimatpfarre zum Ausdruck zu bringen. Die Weihe wird mir – ebenso wie allen anderen Mitfeiernden – unvergesslich bleiben. Jung und alt, das ganze Dorf, schien gekommen zu sein. Viele von uns waren beeindruckt vom Schmuck der Straßen und der Kirche, der Farbenpracht der Kleidung, der Klangfülle der Gesänge und Hymnen, aber vor allem auch von der Frömmigkeit und Freude, mit der die Gläubigen das Fest begingen. Nachdem ich als Shintos langjähriger Seminarkolle- ge und Freund seinen nicht immer nur leichten Weg zur Weihe mitverfolgen durfte, entrang sich mir bei der Gratulation unmittelbar nach der Weihe spontan und aus tiefstem Herzen ein: „Geschafft!“ – der lange Weg zum Priestertum war zu seinem glücklichen Ende gelangt. Ähnlich schön und herzlich fiel auch die (Nach-)Primiz in seiner zweiten Heimat aus – am 21. Feber feierte Shinto seine erste hl. Messe in unserer Pfarrkirche am Oberberg. Viele Angehörige unserer Pfarre waren gekommen, um gemeinsam mit den Zelebranten, Altbischof Paul Iby, Regens Hubert Wieder, Generalvikar Martin Korpitsch, Pfarrer Willi Ringhofer und Militärdekan i.R. Franz Goldenits die zweite Heimatprimiz zu feiern. Neben Freunden und Wegbegleitern waren auch Seminar- und Studienkollegen aus Wien angereist. Sie alle erlebten eine vom Chor der Bergkirche unter Linde Devos wunderbar musikalisch gestaltete, feierliche hl. Messe, in der der Primizprediger, Bischof Paul, Neu- priester Shinto wichtige Gedanken für den zukünftigen Dienst mitgab (s. Artikel S. 3) und die Kinder unserer Pfarre sowie Pfarrer Willi und Ratsvikar Peter Opitz die Freude und Verbundenheit der ganzen Pfarrfamilie zum Ausdruck brachten. Die Feier endete mit einem gemütlichen Beisammensein bei einer köstlichen Agape im Pfarrheim, für deren Bereitung allen Mitwirkenden, vor allem dem Arbeitskreis Ehe und Familie, gedankt sei. 5 Sonntag, 13. März 2016 I Pfarrblatt der Propsteipfarre Eisenstadt-Oberberg P FA R R L E B E N Peter Opitz ist neuer Ratsvikar Seit der Pfarrgemeinderatssitzung am 16. November 2015 ist Peter Opitz der neue Ratsvikar unserer Pfarre. Peter Opitz übernimmt diese Funktion von Josef Bauer, der sie aus gesundheitlichen Gründen zurücklegen musste. „Ich danke dem neuen Ratsvikar, für die Bereitschaft, die Funktion und die damit verbundene Verantwortung zu übernehmen. Gleichzeitig möchte ich im Namen der Pfarre Eisenstadt-Oberberg Josef Bauer für sein großes Engagement als Ratsvikar danken“, so Propstpfarrer Willi Ringhofer. Peter Opitz ist seit Kindesbeinen eng mit der Pfarre verbunden. Nach Taufe, Erstkommunion, Firmung und Hochzeit in der Bergkirche, ist er schon viele Jahre als Lektor, Sänger im Chor der Bergkirche und auch im Pfarrgemeinderat aktiv. „Die Pfarre Eisenstadt-Oberberg ist eine sehr lebendige, sehr vielfältige Pfarre. Es ist schön zu sehen, dass Sonntag für Sonntag so viele Kinder zu uns in die Messe Peter Opitz und Josef Bauer kommen. Auch haben wir als Pfarre mit der letzten Ruhestätte von Joseph Haydn einen großen kulturellen Auftrag. Dabei muss aber immer im Fokus bleiben, dass wir eine Kirche sind, bei der die Seelsorge und das Gebet immer im Mittelpunkt stehen werden“, betont der neue Ratsvikar. guten Zweck, da der Erlös der Sanierung des Kalvarienberges zu Gute kam. Ein großer Dank an alle, die den Christkindlmarkt besucht haben und besonders an jene, die dieses Projekt möglich gemacht und die tatkräftig mitgeholfen ha- ben! Aufgrund der großen Nachfrage wird es auch heuer wieder einen Christkindlmarkt bei der Haydnkirche geben: Der zweite Advent am Oberberg findet am ersten Adventswochenende von 25.-27. November statt. Advent am Oberberg Von Peter Opitz Von 4.-6. Dezember 2015 war der Platz vor den Pettenläden Schauplatz des ersten Advent am Oberberg. Man wollte einen Christkindlmarkt der anderen Art veranstalten. Einen, bei dem nicht Kitsch und Kommerz sondern das 6 Handgemachte, das Persönliche im Mittelpunkt standen. Es gab selbstgefertigte Handwerkskunst, stimmungsvolle Konzerte in der Kirche und natürlich hatte der Markt auch kulinarisch einiges zu bieten. Und das alles für den Pfarrblatt der Propsteipfarre Eisenstadt-Oberberg I Sonntag, 13. März 2016 P FA R R L E B E N Hilfe unter einem guten Stern Von Peter Opitz Auch heuer beteiligte sich unsere Pfarre wieder an der Dreikönigsaktion. Von 3. bis 5. Jänner waren 40 Kinder und Erwachsene in acht Gruppen von Haus zu Haus, von Wohnung zu Wohnung und in den verschiedenen Institutionen unterwegs um für soziale, pastorale und für Bildungsprojekte in Entwicklungsländern zu sammeln. Am Schluss kam die stolze Sum- in Denk schlechten Zeiten ist es GUT, wenn man es besser hat. www.uniqa.at An die vielen Spenderinnen und Spender, die mit ihrer Spende ein Zeichen der Solidarität setzen, ein herzliches Vergelt‘s Gott! Ich bin Energie-Gewinnerin. Weil ich zwar viele Kalorien verbrauche – aber wenig Energie. Medieninhaber: UNIQA Österreich Versicherungen AG, 1029 Wien | Hersteller: Paul Gerin GmbH & Co KG, 2120 Wolkersdorf rsicherung Sonderklasse-Ve tal versorgung im Spi Top che inis diz n Me stiegsprämien n Günstige Ein service n Med PLUS24 me von 11.954,85 Euro zusammen! Ein herzliches Dankeschön an alle, die den Erfolg der Sternsingeraktion erst möglich gemacht haben: Kinder, Jugendliche, Begleiterinnen und Begleiter, Helferinnen und Helfer. Adriana S. Energie-Gewinnerin. zient Energie effi . n e tz nu EB_2015_Energiesparen_93x135.5_3.indd 1 7 25.02.16 09:27 Sonntag, 13. März 2016 I Pfarrblatt der Propsteipfarre Eisenstadt-Oberberg P FA R R L E B E N Sanierung des Kalvarienberges schreitet voran Von Gertraud Frank Im Vorjahr wurde die groß angelegte Sanierung des Kalvarienberges in Angriff genommen. Aufgrund seiner exponierten Lage ist er Wind und Wetter dauerhaft ausgesetzt, was zu enormen Schäden und zu Wassereintritt geführt hat. In einer ersten Etappe wurde der Kalvarienberg deshalb im Jahr 2015 „abgedichtet“, damit kein weiteres Regenwasser das Mauerwerk beschädigt. Die unterirdischen Wasserabflüsse Wenn’s um Bauen und Wohnen geht, ist nur eine Bank meine Bank. finanzieren.raiffeisen.at Mehr Infos zu den Raiffeisen Finanzierungen 8 rbinserat_BuW16_93mmb_135,5mmh_hoch_4c.indd 1 im Inneren des Kalvarienberges waren teilweise verstopft, sie wurden gereinigt und saniert. Außerdem wurde auch, als sichtbares Zeichen, die Kreuzkapelle saniert. 17 von insgesamt 55 Engeln wurden bereits restauriert und sind Anfang März wieder auf ihren Platz zurückgekehrt. Insgesamt wurden im Vorjahr € 180.000,- für diese vielfältigsten Arbeiten investiert. Heuer sollen insgesamt € 305.000,- in weitere Sanierungsmaßnahmen fließen. Geplant ist die Fortführung der Sanierung auf der Südseite des Kalvarienberges: konkret werden die Schäden am Abgang von der Kreuzkapelle bis zur Gnadenkapelle saniert. Die Trockenlegung der Dismaskapelle und die Reparatur der auf der Südseite gelegenen Fenster der Sakristei und Familienkapel- 24.02.2016 11:58:41 le runden das Investitionsvorhaben ab. Um dieses Großprojekt durchführen zu können, bedarf es der Unterstützung vieler Organisationen, der öffentlichen Hand und auch von Privatpersonen. Jeder Euro, der für die Sanierung aufgebracht wird, trägt dazu bei, den Kalvarienberg auch noch für künftige Generationen zu erhalten. Der Kalvarienberg braucht Ihre Hilfe! Dafür wurde ein eigenes Spendenkonto eingerichtet (IBAN: AT30 3300 0003 0100 5040). Es besteht auch die Möglichkeit, steuerbegünstigt eine Patenschaft für einen der insgesamt 55 Engel des Kalvarienberges zu übernehmen. Nähere Informationen dazu erhalten Sie in der Pfarrkanzlei unter 02682/62638 oder unter [email protected]. Pfarrblatt der Propsteipfarre Eisenstadt-Oberberg I Sonntag, 13. März 2016 JUGEND Vorstellung der Erstkommunionkinder Von Kasmirus Frederikus Buu Dapa Ende Jänner wurden unsere 25 Erstkommunionkinder in einem Gottesdienst der Pfarrgemeinde vorgestellt. Am Beginn der Messfeier zogen die Kinder gemeinsam mit Pfarrer Willi Ringhofer und den Ministranten ein und sangen mit allen Anwesenden das Lied: „Wir sind Gottes Familie Kunterbunt!“ Nach der ersten Lesung wurde jedes Kind dann zum Altar gerufen und persönlich vorgestellt. Die Kinder haben mit ihren Texten und Gebeten den Gottesdienst sehr feierlich mitgestaltet. Besonders war ihnen aber die Begeisterung anzusehen, als sie die, von unserer wunderbaren Band gespielten, rhythmischen Lieder gesungen haben. Im Anschluss an den Gottesdienst teilten die Kinder liebevoll gestaltete Gebetspatenschaftskärtchen aus und baten um das Gebet, das ihnen während der Vorberei- tung helfen soll, Jesus näher und mehr kennen zu lernen. Schon jetzt gilt unser Dank unseren Tischmüttern- und Vätern für ihr Engagement und die liebevolle Begleitung. Natürlich freuen sich alle schon auf das Fest der Erstkommunion am 8. Mai in der Bergkirche. Termine Herzliche Einladung an alle Kinder und Jugendliche: • Ratschen durch das Pfarrgebiet (Kinder): Karfreitag, 25.3. und Karsamstag, 26.3., 06.00, 12.00 und 18.00 Uhr • Besteigung des Kirchturmes (Dom) (Jungscharkinder): Montag, 4.4., 16.30-17.30 Uhr • Kulturabend (Jugendliche): Freitag, 8.4., 19.00-20.30 Uhr, Dachgeschoss des Pfarrheimes • Töpfer-Workshop mit Dieter Kaiser (Jungscharkinder): Montag, 18.4., 16.30-17.30 Uhr in Kleinhöflein • Pizzaparty (Jungscharkinder): Montag, 2.5., 16.30-17.30 Uhr, Pfarrheim, 1. Stock • Kulturabend (Jugendliche): Freitag, 20.5., 19.00 -20.30 Uhr, Dachgeschoss des Pfarrheimes • Kindertreffen (Jungscharkinder): Montag, 23.5., 16.30-17.30 Uhr, Pfarrheim, 1. Stock • Pyjamaparty mit Übernachtung (Jungscharkinder): Freitag, 10.6 ab 18.30 Uhr – Samstag, 11.6 08.30 Uhr, Dachgeschoss des Pfarrheims • Kulturabend (Jugendliche): Freitag, 24.6., 19.00-20.30 Uhr, Dachgeschoss des Pfarrheimes • Ministrantenwallfahrt der vier Eisenstädter Pfarren: Samstag, 25.6., ab ca. 08.00 Uhr • Ausflug zum Familypark (Jungscharkinder): Samstag, 2.7., 10.00-16.00 Uhr Kontakt: Pastoralassistent Kasmirus Frederikus Buu Dapa (Tel. 0676/880 703 140, E-Mail: [email protected]) 9 S C H ÄT Z E D . B E R G K I R C H E Sonntag, 13. März 2016 I Pfarrblatt der Propsteipfarre Eisenstadt-Oberberg Entdecken Sie die verborgenen Schätze unserer Haydnkirche Unsere Seitenaltäre – Teil 10 Nach unserem südlichen Seitenaltar wollen wir heute den linken, den nordseitigen Altar ein wenig näher betrachten. Auch dieser ist voll ausgebildet, mit Tisch, Tabernakel und Altarblatt, das wie sein Gegenüber um 1772 entstanden ist. Das Motiv dieses Altares ist die Geburt Mariens. Über das Leben Mariens und ihrer Familie ist in der Bibel nicht viel erzählt. Aber in einigen apokryphen Schriften, wie z.B. dem sog. Protoevangelium des Jakobus, sind nähere Angaben enthalten. Apokryphe Schriften sind frühchristliche Texte, die nicht im biblischen Kanon (Altes & Neues Testament, Apostelbriefe,…) enthalten sind. Der Name Protoevangelium kann als „VorEvangelium“ oder „Anfangsevangelium“ übersetzt werden, in ihm wird viel über Maria erzählt. So sind der Legende nach Anna und Joachim die Eltern Mariens, damit die Großeltern Jesu. Beide sind auf unserem Altarblatt zu erkennen, Anna im Zentrum, mit Maria am Schoß und umgeben von Geburtshelferinnen und Hebammen. Joachim hingegen ist im rechten Bildhintergrund als eher älterer Mann zu sehen, der draußen die Ereignisse abwartet. Die Legende zur Geburt Mariens erzählt, dass Joachim und Maria lange Jahre kinderlos waren, was damals als „Strafe Gottes“ angesehen wurde. Und das, obwohl Joachim, der als sehr reicher und frommer Mann geschildert wird, stets großzügig an Arme und im Tempel gespendet hat. Als er eines Tages, schon hoch betagt, wieder Tauben als Opfertiere im Tempel in Jerusalem darbringen will, wird ihm der Zutritt vom Oberpriester verwehrt, mit der Begründung, dass seine Kinderlosigkeit, die als göttliche Missgunst ausgelegt wird, dies nicht zulasse. Tief be10 trübt zieht er sich 40 Tage in die Wüste zurück, fastend und betend, und wird erhört, zugleich wird auch der verzweifelten Anna, seiner daheimgebliebenen Frau, die Nachricht überbracht, dass sie ein Kind gebären werde. Überglücklich befolgen beide den Auftrag der Engel, sich zu begegnen und sie schließen sich vor der Goldenen Pforte des Tempels in die Arme. Neben der eigentlichen Geburtsszene sind noch interessierte Zuseher – sowohl Engel und Putten im Himmel, als auch als Menschen – auf unserem Altarbild dargestellt. Und ganz rechts oben sind mit einiger Phantasie – wie auf den meisten Darstellungen des Hl. Joachim – auch Tauben zu erkennen – er wird oft als älterer Mann mit Stab, meist mit Opfertieren (Lamm oder Taube) dargestellt. Die getrennten Gedenktage für Anna und Joachim wurden nach der Kalenderreform auf einen gemeinsamen, den 26. Juli zusammengelegt. Der Name Anna bedeutet „die Begnadete“, der Name Joachim „Gott wird aufrichten“. Anna ist Patronin von vielen Handwerkern wie Weber, Schneider, Strumpfwirker, Müller, Krämer, Tischler, Drechsler, Goldschmiede, Bergleute, aber auch die der Mütter, der Ammen und der Witwen, der Ehe, für Kindersegen, für das Wiederauffinden von Verlorenem, gegen Gicht, Fieber, Brust- und Bauchschmerzen und gegen Gewitter. Vergleichsweise bescheidener Joachim, als Patron der Eheleute, der Schreiner, Gerber und Leinenhändler. Das Fest Mariä Geburt hat sich aus dem Kirchweihfest der St. Anna Kirche in Jerusalem – die an der überlieferten Stelle des Wohnhauses Annas und Joachims steht – entwickelt und wird am 8. September begangen. Dieses Fest bestimmte auch einen zweiten Feiertag, Mariä Empfängnis am 8. Dezember – genau neun Monate vorher. Eine Bauernregel zu Mariä Geburt: „Mariä Geburt / jagt alle Schwalben furt.“ Da die Schwalben uns meist um den 8. September verlassen und um den Termin Mariä Verkündigung (im März) wieder zurückkehren, sind sie auch als Marien- oder Muttergottesvögel bekannt. Auch der untere Teil des Altares zeigt einiges Bemerkenswertes, doch dazu beim nächsten Mal. Von Marcus Winkler Pfarrblatt der Propsteipfarre Eisenstadt-Oberberg I Sonntag, 13. März 2016 CHRONIK Durch die Taufe wurden Christen: 27 Kinder 7 aus unserer Pfarre: 27.09. 07.11. 07.11. 15.11. 21.11. 28.11. 29.11. Ella Josephine Wedl Tobias Morawitz Agnes Hiyori Schaller Leopold Xaver Pfeiffer Philipp Mathias Brenner Paul Fleischhacker Lena Fabes Das Sakrament der Ehe spendeten einander: 6 Paare In die Ewigkeit sind uns vorausgegangen: Christine Vogl Franziska Freismuth Dr. Rudolf Wendrinsky Werner Hofmann Sr. Beata Bogner 05.11.2015 11.11.2015 12.12.2015 06.01.2016 26.02.2016 85 Jahre 87 Jahre 62 Jahre 74 Jahre 86 Jahre Geburtstage 70 Jahre Jänner: Katharina Oszvald Feber: Josef Nemeth, Anneliese Bugram April: Franz Hauer, Franz Polsterer 90 Jahre 75 Jahre Jänner: Edith Schreiner, Erich Bliem März: Liselotte Mayer April: Katharina Lang, Franz Klepeis Mai: Martha Michlits Jänner: Margarete Stoiber, Katharina Reisenbauer, 91 Jahre Siegrid Hüttenegger Feber: Eva Baranyai, Karl Gesslbauer März: Ewald Polsterer, Julius Schuszter April:Josef Kaufmann, Edeltraud Laussegger, Johann Dunkl Mai: Martha Raab Juni: Irmgard Kaufmann 80 Jahre Jänner: Anna Springsits, Feber: Edgar Baranyai, Gabriella Thüringer März: Pia Kittelmann, Johann Papst April: Karoline Guth, Norbert Matzka Mai:Florian Reisenbauer, Johanna Gruber, Brigitta Nyul, Gertraud Bollenberger Juni: Maria Bundschuh 85 Jahre Jänner: Margarete Nyul, Karl Ernst Feber: Johann Artner März: Elisabeth Ernst Mai: Maria Schmit, Irene Steiger Juni: Friedrich Schopper April: Elisabeth Haider Juni: Anna Hötschl, Walter Märk 92 Jahre Feber: Maria Hahnekamp März: Eva Perlaky, Maria Haider Juni: Theresia Friedl, Anna Polster 93 Jahre Jänner: Rosa Schumich April: Friederike Dittinger, Gertrude Wessely, Albert Nagy Mai: Johann Jandrasits 95 Jahre Jänner: (Sr. Ämiliana) Genoveva Kurnik März: Franz Kirner Mai: Maria Gindl 96 Jahre: April: Johann Nemeth 103 Jahre: Mai: Maria Gulnerits 11 TERMINE Sonntag, 13. März 2016 I Pfarrblatt der Propsteipfarre Eisenstadt-Oberberg Palmsonntag, 20. März 9.30 Uhr: Segnung der Palmzweige auf dem Haydnplatz, anschl. Prozession und Messfeier Gründonnerstag, 24. März 17.30 Uhr: Abendmahlfeier für Kinder 20.00 Uhr:Messfeier zum letzten Abendmahl (Bergkirche) anschl. Ölbergstunde Karfreitag, 25. März 11.00 Uhr: „Die sieben Worte des Erlösers am Kreuze“ Ensemble der Wiener Philharmoniker (Bergkirche) 15.00 Uhr:Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu Christi (Bergkirche) (musikalische Gestaltung: Chor der Bergkirche) und Kinderkreuzweg durch den Kalvarienberg Karsamstag, 26. März 16.30 Uhr: Vorbereitung auf die Osternacht für Kinder 21.00 Uhr:Feier der Osternacht in der Bergkirche Ostersonntag, 27. März 10.15 Uhr: Ostergottesdienst in der Bergkirche Ostermontag, 28. März 10.15 Uhr: Festgottesdienst am Ostermontag. „Missa in Minimis Festis“ von Gregor Joseph Werner, musikalische Gestaltung: Chor der Bergkirche, Haydnorchester Eisenstadt Sonntag, 3. April 10.15 Uhr: Messfeier in der Bergkirche, anschl. Pfarrkaffee Sonntag, 10.April 10.15 Uhr: Messfeier in der Bergkirche Sonntag, 17.April 10.15 Uhr: Messfeier in der Bergkirche Samstag, 23. April 19.00 Uhr:Osterandacht beim Kreuz am Bründlfeldweg Sonntag, 24. April 10.15 Uhr: Messfeier in der Bergkirche Sonntag, 1. Mai Pfarrwallfahrt nach Loretto 06.45 Uhr:Pilgersegen vor der Gnadenkapelle 10.00 Uhr:Messfeier in Loretto 14.00 Uhr:Andacht in Loretto Donnerstag, 5. Mai Christi Himmelfahrt 10.15 Uhr: Messfeier in der Bergkirche Sonntag, 8. Mai 10.15 Uhr: Feier der hl. Erstkommunion in der Bergkirche Samstag, 14. Mai 19.00 Uhr:Maiandacht beim Wohnblock Bründlfeldweg 63 im Garten Hotterweg/ Sonntag, 15. Mai 10.15 Uhr: Messfeier in der Bergkirche Sonntag, 22. Mai 10.15 Uhr: Messfeier in der Bergkirche Donnerstag, 26.Mai Fronleichnam 10.15 Uhr: Messfeier in der Bergkirche 19.00 Uhr:Maiandacht mit Prozession beim Kreuz am Bründlfeldweg Sonntag, 29. Mai Fronleichnamsprozession am Oberberg 09.30 Uhr:Messfeier in der Bergkirche, anschließend Prozession um die Bergkirche und den Kalvarienberg Sonntag, 5. Juni 10.15 Uhr: Messfeier in der Bergkirche, anschl. Pfarrkaffee Freitag, 10. Juni Lange Nacht der Kirchen in der Haydnkirche Sonntag, 12. Juni 10.15 Uhr: Messfeier in der Bergkirche Sonntag, 19. Juni 10.15 Uhr: Messfeier in der Bergkirche Sonntag, 26. Juni 10.15 Uhr: Messfeier in der Bergkirche Mittwoch, 29. Juni 15.00 Uhr:Priesterweihe von Stefan Jahns im Martinsdom Impressum P.b.b. – Erscheinungsort & Verlagspostamt: Eisenstadt/02 Z 033 887 M Pfarrblatt der Propsteipfarre Eisenstadt-Oberberg Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Propsteipfarre Eisenstadt-Oberberg Chefredakteur: Peter Opitz Redaktion: Grafik: 12 Kasmirus Frederikus Buu Dapa, Pfarrer Willi Ringhofer, Sr. Consolata Supper, Sr. Johanna Vogl, Stefan Jahns Benjamin Bantsich
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