Start in eine neue Ära mit Daniel Hope

Medienmitteilung:
Start in eine neue Ära mit Daniel Hope
Das Zürcher Kammerorchester präsentiert sich erstmals mit seinem neuen Music Director,
dem britischen Stargeiger Daniel Hope, vor den Medien. Hope möchte die internationale
Präsenz des ZKO stärken; Zürich soll jedoch weiterhin Hauptspielort bleiben. Als
ergänzende Spielstätte kommt neu das Schauspielhaus hinzu. Neben Auftritten
hochrangiger Gastsolisten fungiert mit Klaus Maria Brandauer erstmals ein Schauspieler
als Artist in Residence. Neu ist ausserdem das eigens für Zürich aus der Taufe gehobene
«Musik & Talk»-Format «Director’s Cut». Dabei empfängt Daniel Hope illustre
Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Kultur im ZKO-Haus, musikalisch umrahmt
von unkonventionellen Klängen des Zürcher Kammerorchesters.
Zürich, 13. April 2016 – Mit den aktuellen Entwicklungen des ZKO zeigt sich Direktor
Michael Bühler höchst zufrieden: «Der positive Trend bei den Besucherzahlen hält auch in
der laufenden Saison an und mit einer durchschnittlichen Auslastung von 89 Prozent liegen
wir im internationalen Vergleich mit den renommiertesten Kammerorchestern nicht nur
sehr weit vorne, sondern auch deutlich über unseren eigenen Erwartungen.»
Mitverantwortlich für dieses Glanzresultat sind unter anderem die Familienkonzerte mit
einer Auslastung von annähernd 100 Prozent sowie die dritte Ausgabe der OperettenEigenproduktion «Opera Box» im ZKO-Haus mit neun Aufführungen und einer
Rekordauslastung von knapp 90 Prozent. Die Präsenz des Orchesters im Ausland konnte
ebenfalls gestärkt werden. So tourte das Zürcher Kammerorchester im Februar 2016
während zehn Tagen zusammen mit dem jungen Pianisten Jan Lisiecki durch Deutschland
und erntete beim Publikum wie bei den Kritikern Bestnoten.
Der Verführungskünstler
«Wir freuen uns beim ZKO schon lange auf die Zusammenarbeit mit Daniel Hope und wir
gehen davon aus, dass er als beliebter Publikumsmagnet neben dem bestehenden auch ein
neues Besuchersegment ansprechen wird», zeigt sich Bühler zuversichtlich. Daniel Hope
weiss um seine Begabung als «Storyteller». Mit seinen Anekdoten und Geschichten möchte
er das Zürcher Publikum schon vor den Konzerten via Social Media verführen und auf die
Komponisten und Werke einstimmen. Zudem kündigt er an, das Konzertpublikum immer
wieder mal überraschen zu wollen.
Internationale Präsenz stärken
Bereits vor seinem Antritt als Music Director des ZKO äusserte Daniel Hope den Wunsch,
das ZKO auf nationalem und internationalem Parkett über die Teilnahme an weltbekannten
Festivals und über eine enge Zusammenarbeit mit dem renommierten Traditionslabel
Deutsche Grammophon noch bekannter zu machen. «Diesen Wunsch setzen wir bereits
sehr erfolgreich um», so Hope. «Freuen Sie sich schon jetzt auf unsere erste gemeinsame
CD-Produktion für die Deutsche Grammophon! Bereits ab Sommer 2016 stehen zudem
Auftritte beim Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen MecklenburgVorpommern und im Seoul Arts Center in Südkorea auf dem Tourneeplan. Weitere
Konzerte in Asien sowie beim Prager Dvorák-Festival folgen.» Hope versichert aber, dass
Zürich als Hauptspielort unangetastet bleibe, denn: «There’s no place like home.» Für die
neue Konzertsaison präsentiert das ZKO wiederum erstklassige Gastsolisten: Christian
Tetzlaff, Renaud Capuçon, Gabriela Montero, Pierre-Laurent Aimard und Emmanuel Pahud
werden unter anderem für eindrückliche Konzerterlebnisse sorgen.
Pfauenbühne als zweite Heimat
Mit dem Schauspielhaus hat das ZKO das Angebot der Spielstätten in Zürich erweitert. «Mit
Blick auf den geplanten Umbau von Kongresshaus und Tonhalle erweist sich für uns die
äusserst zentral gelegene Pfauenbühne als Glücksfall», so Bühler. Das Schauspielhaus wird
somit während der Überbrückungsphase – neben anderen neuen Spielstätten – zum neuen
Domizil für einen Teil der Abonnementskonzerte. Das ZKO-Haus wird 2016/17 als
Spielstätte um eine prominente Konzertreihe reicher: Mit «Director’s Cut» hat Daniel Hope
eigens für Zürich ein «Musik & Talk»-Format geschaffen. In vier Ausgaben empfängt er als
Gastgeber prominente Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Sport und Kultur und
präsentiert dem Publikum in wechselnden musikalischen Besetzungen «unerhörte» Klänge.
Artist in Residence Klaus Maria Brandauer
Mit Klaus Maria Brandauer verpflichtet das ZKO 2016/17 erstmals einen Schauspieler als
Artist in Residence. Ein Novum, das auf Hopes generationen- und genreübergreifenden
Brückenschlägen basiert. Mit Klaus Maria Brandauer forscht das ZKO nach Symbiosen
zwischen Wort und Musik. Unter dem Titel «Krieg, es lebe der Krieg!?» werden Klaus Maria
Brandauer und Daniel Hope am 25. Oktober 2016 in einer halbszenischen Aufführung von
Strawinskys «Die Geschichte vom Soldaten» der Frage nachgehen, welche Rolle der Krieg in
der Musik spielt – und umgekehrt. Am 24. Juni 2017 werden Brandauer und Hope
gemeinsam mit dem Zürcher Kammerorchester mit «Shakespeares Sturm» eine packende
Wort-Musik-Inszenierung präsentieren, wie man sie nur selten zu hören bekommt. Der
Weltstar Klaus Maria Brandauer begibt sich aber auch auf Augenhöhe mit den Kleinsten, als
Erzähler des Kinderkonzerts «Weiss der Kuckuck!?» am 30. April 2017 in der Tonhalle.
Brandauer unternimmt dabei eine unterhaltsame Reise durch die Märchenwelt, mit Musik
aus der Barockzeit bis heute.
Musikpädagogische Pionierrolle ausbauen
Die Kinder- und Familienkonzerte des ZKO erfreuen sich bis heute einer stark wachsenden
Nachfrage. Um die Bedürfnisse junger Eltern und ihrer Sprösslinge zu befriedigen, hat das
ZKO sein Angebot Jahr für Jahr erweitert und präsentiert 2016/17 über 40 Nuggi-, Krabbel-,
Purzel-, abc- und Kinderkonzerte. Der Erfolg dieser Konzerte ist auch auf das enorme
Engagement der involvierten Künstler zurückzuführen. Mit Klaus Maria Brandauer in
«Weiss der Kuckuck!?» und Daniel Hope in «Peter und der Wolf» werden 2016/17 erstmals
zwei Weltstars als Hauptakteure in den Kinderkonzerten des ZKO auftreten. «Mit unseren
Konzerten für junge Familien mit ihren Kindern ab 0 Jahren haben wir international eine
Pionierrolle eingenommen», sagt Direktor Michael Bühler, der das Angebot für Familien
und Kinder schweizweit ausbauen möchte. Weiter ausbauen möchte Bühler auch Formate
wie die «Yellow Lounge», welche Clubkultur mit klassischer Musik verbindet und jungen
Erwachsenen neue Zugänge zur klassischen Musik erschliesst. Die Zeichen für Bühlers
Innovationsprojekte stehen gut. Mit der Avina Stiftung als neuem Innovationspartner des
ZKO werden genau solche Vorhaben in Zukunft gezielt unterstützt.
Weitere Informationen
Zürcher Kammerorchester
Lukas Bernays
Leitung Marketing und Kommunikation
Seefeldstrasse 305
CH-8008 Zürich
Tel. 044 388 36 04
Fax 044 388 36 10
[email protected]
Bildmaterial und Saisonprogramm
Ab 11.00 Uhr stehen Fotos sowie ein PDF des Saisonprogramms über folgenden Link zur Verfügung:
http://zko.ch/presse
Daniel Hope
„Daniel Hope ist ein grossartiger Künstler, der der ernsthaften Musik einen ganz
neuen Unterhaltungswert schafft und so Menschen für klassische Musik
begeistert.“
Tilo Braune, Präsident der Europäischen Kulturstiftung, anlässlich der Vergabe des Europäischen
Kulturpreises an Daniel Hope im Oktober 2015
Mit dem Start in die Saison 2016/17 übernimmt Daniel Hope das Amt als Music Director des Zürcher
Kammerorchesters. Das ZKO war das erste Orchester, das Hope in seiner frühen Kindheit – im
Rahmen des von Yehudi Menuhin geleiteten Gstaad Festivals – erleben durfte. «Dass mich das
Zürcher Kammerorchester nun zum Music Director berufen hat, ist für mich nicht nur eine Ehre,
sondern auch ein Kreis, der sich schliesst – wir begreifen Musik in der gleichen Ästhetik. In der
Aufgabe des Music Directors sehe ich eine wunderbare Herausforderung.»
Daniel Hope ist seit 25 Jahren als Solist auf den Bühnen der Welt unterwegs. Er spielte mit den
grossen internationalen Orchestern und Dirigenten und leitete viele Ensembles von der Geige aus.
Hope fungierte als künstlerischer Direktor der Festspiele Mecklenburg‐Vorpommern und ist seit
2004 Associate Artistic Director des Savannah Music Festivals (USA). Nebenbei betätigt er sich auch
als Autor. Für seine inzwischen mehr als 25 Aufnahmen erhielt Daniel Hope Auszeichnungen wie den
Deutschen Schallplattenpreis, den französischen Diapason d’Or und sechs Echo-Klassik-Preise. Die
preisgekrönte Aufnahme von Alban Bergs Violinkonzert wählte das «Gramophone Magazine» 2010
zur «top choice of all available recordings».
Sein Engagement für zeitgenössische Musik brachte Daniel Hope in engen Kontakt zu Komponisten
wie Kurtág, Schnittke und Takemitsu. Die künstlerische Vielseitigkeit des einst jüngsten Primarius des
Beaux Arts Trios spiegelt sich auch in themenbezogenen Projekten mit Künstlern wie Klaus Maria
Brandauer oder Sting.
In England aufgewachsen, besuchte Daniel Hope die Highgate School in London und studierte später
beim russischen Pädagogen Zakhar Bron an der Royal Academy of Music. Hope tritt in den
bedeutenden Konzertsälen auf – von der Carnegie Hall bis zum Amsterdamer Concertgebouw – und
bei den wichtigsten Festivals der Welt, von Salzburg bis Tanglewood. Er arbeitet mit Dirigenten wie
Kurt Masur, Kent Nagano oder Christian Thielemann zusammen und spielt mit den international
renommiertesten Orchestern.