Jahresprogramm 2016

2016
Sehr geehrtes Publikum
Das Jahr 2016
Es freut uns sehr, Sie zu unserem neuen Konzertjahr begrüssen
und einladen zu dürfen.
Erweiterung der Präsenz in der ganzen Schweiz
Wir spielen alle Konzerte der Berner Konzertreihe proton am montag
in den Städten Basel, Genf, Lausanne, Luzern und Zürich.
Viel Neues steht auf dem Programm: mit zehn Uraufführungen transformieren wir unseren Leitgedanken ein Laboratorium für zeitgenössische Musik zu sein bestens von abstrakter Form in reales Leben.
Wir zählen auf unser treues Publikum. Unsere Konzertreihe als
Ensemble in Residence der Dampfzentrale Bern wird von einer Vielzahl Interessierter besucht, unsere Auftritte ausserhalb Berns erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und mit über 40‘000 Klicks hat sich
die Anhängergemeinde auf YouTube in einem Jahr mehr als verdoppelt. Unsere Musik wird gehört!
Wir fiebern auf die Erscheinung unserer CD Moving am 19. Februar
beim Label Klarthe hin und blicken auf ein aufregendes Konzertjahr
2016 voraus.
Konsolidierung von proton am montag in Bern
Das Format ist nach fünf Jahren erwachsen geworden.
Wir spielen folgende Programme:
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protonwerk no. 5
Abîmes: ein wunderbares Projekt quer über den Röstigraben
mit analoger Elektronik.
Wölfli im Schaltjahr: Adolf Wölfli hat im Schaltjahr Geburtstag,
wir feiern ihn in Zusammenarbeit mit dem Verein Wöfli&Musik
mit drei Uraufführungen.
Cher Gérard!: Mit Gérard Zinsstag feiert ein grosser Schweizer
Komponist einen runden Geburtstag. Wir haben ihm eine Carte
blanche geschenkt.
Auftritte im Ausland
• Paris: am 21. März 2016 wird unsere CD Moving mit einem
Konzert im legendären Studio von Radio France getauft.
• Balkan: Einladung für Konzerte in Belgrad, Sarajevo und Skopje.
Erfahren Sie mehr auf den nächsten Seiten und seien Sie gewiss,
dass Sie nichts ausser Neugierde brauchen, um unsere Konzerte zu
besuchen!
Herzlich
Ihr ensemble proton bern
ensemble proton bern
Das Labor für zeitgenössische Musik
E-Musik? – Ah!-Musik
Neue Musik – das ist der Klang unserer Zeit, wie ihn Komponisten
des 20. und 21. Jahrhunderts, von Schönberg bis Boulez, in ihren Werken hörbar machen. Das Besondere an Neuer Musik ist ihre Bereitschaft, für den Inhalt die Form zu riskieren, für das Interessante das
Schöne, für das Experiment die Gewohnheit – Wagnis statt Wagner.
Neue Musik gilt oft als schwierig, weil sie den Hörer vor allem auf der
Verstandesebene herauszufordern scheint.
Die Musiker des ensemble proton bern machen dieses Missverständnis mit Witz und Virtuosität transparent: Ihre Herausforderung ist
eine höchst sinnliche – ein Glasperlenspiel der Töne.
Der Erste macht die Türe auf
2010 gegründet, hat sich das ensemble proton bern in seinem Metier
an der Spitze etabliert. Eigentliches Ziel ist aber ein höheres: Menschen für Neue Musik zu begeistern. Daher pflegen die Musiker des
Ensembles den Dialog mit ihren Zuhörern und stehen ihnen im Gespräch als kenntnisreiche Führer durch die zeitgenössischen Klangwelten zur Seite. Und deshalb ist das ensemble proton bern auch im
Internet erfolgreich: Die proton-Konzertvideos auf YouTube werden –
höchst ungewöhnlich für Neue Musik – vieltausendfach aufgerufen.
Die Nase im Wind
Den neun Musikern der Kernformation gemein ist ihre leidenschaftliche Neugierde nach unerforschtem musikalischem Terrain. Daher hat
sich das ensemble proton bern auf Uraufführungen spezialisiert. Oft
sind dies Auftragskompositionen, maßgeschneidert auf den
einzigartigen Klangkörper des Ensembles: Unter anderem haben
Komponisten die seltene Möglichkeit, Musik für außergewöhnliche
Instrumente wie Lupophon (Bassoboe) oder Kontraforte (Kontrafagott) zu schreiben.
Auf der Suche nach dem Neuen in der Neuen Musik halten die
Musiker engen Kontakt zu namhaften Komponisten – fördern aber
auch herausragende Talente: Mit der Initiative protonwerk (unterstützt von Pro Helvetia) bietet das ensemble proton bern Newcomern
die Chance, ihre Werke in hochkarätiger Interpretation erklingen zu
lassen.
Von der Schweiz in die Welt
Das ensemble proton bern entfaltet internationale Strahlkraft, wie zuletzt in Sankt Petersburg zu erleben: Mit einem Konzert im legendären Mariinski-Theater eröffneten die musikalischen Kosmopoliten aus
Bern das Internationale Festival für Neue Musik reMusik. Gleich darauf
reisten sie nach Paris, auf Einladung von Radio France, um dort eine
CD für das Label Klarthe einzuspielen.
Als Ensemble in Residence der Berner Dampfzentrale sind die Musiker
überdies ihrer Heimatstadt eng verbunden: Viermal im Jahr lädt das
ensemble proton bern zur Konzertreihe proton am montag ein – mit
frisch erarbeitetem Programm.
protonwerk
protonwerk ist die vom ensemble proton bern geschaffene Plattform
für zeitgenössische Musik. Sie wird von der Stiftung Pro Helvetia
unterstützt und richtet sich an Komponierende, die am Anfang ihrer
beruflichen Laufbahn stehen. Interessenten können sich bewerben,
um eine Auftragskomposition für eines der jährlich stattfindenden
protonwerk -Konzerte zu erhalten.
protonwerk dient nicht nur der Erweiterung des Ensemblerepertoires,
es bietet den Komponistinnen und Komponisten die Möglichkeit, ihre
Stücke im professionellen Umfeld zu erarbeiten und aufzuführen. Das
Besondere an diesen Auftragskompositionen ist, dass die neu entwickelten Instrumente Lupophon (Bassoboe) und Kontraforte (Kontrafagott) eingesetzt werden können.
Auf den engen Kontakt zwischen Komponierenden und Interpretierenden legt das Ensemble grossen Wert, etwa indem die Musiker
individuelle Workshops anbieten. Auch begleitet das Ensemble die
kompositorische Arbeit durch frühzeitige Gesamtproben. Die Plattform protonwerk soll damit zur Vielfalt und Attraktivität des zeitgenössischen Musikschaffens beitragen.
Für die protonwerk-Ausgabe von 2016 haben sich 77 Komponistinnen
und Komponisten beworben. Die präsentierte Auswahl garantiert
auch in diesem Jahr ein technisch hochstehendes vielseitiges
Musikprogramm.
Konzerte 2016
protonwerk no. 5
proton am montag
Dampfzentrale Bern • Montag 1. Februar 2016, 19.30 Uhr
Gare du Nord Basel • Dienstag 2. Februar 2016, 19.30 Uhr
Ricardo Eizirik (*1985)
Matthias Renaud (*1983)
für Flöte, Oboe, Klarinette,
Fagott, Harfe, Klavier, Violine
und Violoncello
für Ensemble und diverse
Geräusch-Utensilien
Neues Werk UA
Neues Werk UA
Turgut Ercetin (*1983)
Oda Yu (*1983)
für Flöte, Oboe, Klarinette, Harfe,
Violine und Violoncello
für Kontraforte, Harfe, Klavier,
Violine und Violoncello
Neues Werk UA
Javier Quislant (*1984)
Neues Werk UA
für Flöte, Klarinette,
Klavier, Violine und Violoncello
Neues Werk UA
Konzert / Live Übertragung
Portrait CD Samuel Andreyev
Les lundis de la contemporaine • Moderation: Arnaud Merlin
Radio France - Paris • Montag, 21. März 2016, 20.00 - 21.30 Uhr
Abîmes
proton am montag
cave12, Genf • Sonntag, 29. Mai 2016, 20.00 Uhr
Dampfzentrale Bern • Montag, 30. Mai 2016, 19.30 Uhr
Antoine Chessex (*1980)
„Les Abîmes Hallucinées“ (2016) UA
Samuel Andreyev (*1981)
A propos du concert
de la semaine dernière
(2013-15)
pour piano solo
et sept instruments
La pendule de profil
(2007-09)
pour cor de basset, basson, alto,
violoncelle et contrebasse
Le malheur adoucit les
pierres (2002)
pour flûte basse, cor anglais et
basson
Bern Trio (2015) FEA
pour hautbois d’amour, alto et
harpe
Midnight Audition (2013)
pour alto
PLP (2003) FEA​
pour lupophone et deux pianos
Passages (2005)
pour clarinette
Flex I-III (2006-10)
pour violon et piano
für Ensemble und Revox B77
Magnetband Revox B77: Jérôme Noetinger
Wölfli im Schaltjahr
Cher Gérard!
proton am montag
Dampfzentrale Bern • Montag, 17. Oktober 2016, 19.30 Uhr
proton am montag
Dampfzentrale Bern • Montag, 5. Dezember 2016, 19.30 Uhr
Theater Rigiblick, Zürich • Dienstag, 6. Dezember 2016, 20.00 Uhr
Ezko Kikoutchi (*1968)
Neues Werk (2016) UA
Annette Schmucki (*1968)
Neues Werk (2016) UA
Walter Feldmann (*1965)
Neues Werk (2016) UA
Szenische Gestaltung:
Peter Schweiger
Antoine Fachard (*1980)
Allain Gaussin (*1943)
Gérard Zinsstag (*1941)
Gérard Zinsstag (*1941)
Neues Werk (2016) UA
Seul l‘écho (2012/13)
L‘harmonie des sphères
(2006)
Bing (2009)
Mezzosopran: Eva Nievergelt
Musiker
Dirigent​
Matthias Kuhn
Mezzosopran​
Eva Nievergelt
Regie​​
Peter Schweiger
Magnetband​Jérôme Noetinger
Flöte​​
Bettina Berger, Anja Brezavšček
Oboe/Lupophon​
Martin Bliggenstorfer
Klarinette​
Richard Haynes
Fagott/Kontraforte​Elise Jacoberger
Harfe​​
Vera Schnider
Klavier​Samuel Fried, Yuka Munehisa
Perkussion​Jens Ruland, Olivier Maurel
Violine​
Maximilian Haft, Daniela Müller
Violoncello​
Jan-Filip Ťupa
Viola​​
Laurent Camatte
Kontrabass​Caleb Salgado
CD Release 19. Februar 2016
Partner / Zusammenarbeit
Dampfzentrale Bern - Ensemble in Residence
Burgerstube
cave12, Genf
Gare du Nord Basel
IGNM Bern
Joël Cormier - idee und klang
Klarthe Records
Kaspar Allenbach - Grafikdesign
PAKT das neue musik netzwerk bern
Pro Helvetia - protonwerk
Progr Bern
Radio France
SRF 2 Kultur
Theater Rigiblick, Zürich
Wölfli&Musik
Das ensemble proton bern wird grosszügig
von der öffentlichen Hand, Stiftungen und
GönnerInnen unterstützt. Die aktuelle Auflistung finden Sie auf:
www.ensembleproton.ch
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