Von der Tafel ins Labor Chemieleistungskurs des Carl

URL: http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/PM151210_Chemie_Sch%C3%BCler.pdf
Von der Tafel ins Labor
Chemieleistungskurs des Carl-Zeiß-Gymnasiums besucht Institut für
Anorganische und Analytische Chemie (IAAC)
Was in der Schule nur an der Tafel mittels Formeln abgebildet wird, beobachteten zehn
Schülerinnen und Schüler des Carl-Zeiß-Gymnasiums am 9. Dezember bei einem
Schülerpraktikum an der Universität Jena. Am Institut für Anorganische und Analytische Chemie
(IAAC) der FSU Jena stellten die Gäste aus dem Chemieleistungskurs des Jenaer
Fachgymnasiums verschiedene Komplexverbindungen her. Diese Synthesen sind Teil des
Lehrplans in der Kursstufe. "Das Praktikum ist in den Unterricht integriert und findet in enger
Abstimmung mit der Schule statt. So haben sich die Schüler bereits im Unterricht auf das
Experiment vorbereitet", sagt Dr. Sven Krieck vom Lehrstuhl für Anorganische Chemie I, der als
Praktikumsleiter u. a. für die präparativen anorganischen Praktika zuständig ist. Ziel der
Zusammenarbeit ist es zum einen, künftige Nachwuchskräfte zu gewinnen. Das sei, so Krieck, vor
allem durch die Verzahnung von Schule und Universität zu erreichen. Immerhin sei die Wahl des
Studienfaches Chemie maßgeblich von der Unterrichtsqualität beeinflusst. "Ich plane nach der
Schule ein Chemie-Studium in Jena", bestätigt die 18-jährige Juliane den Erfolg einer solchen
Zusammenarbeit.
Ebenfalls davon profitieren soll aber auch die Lehrerausbildung. "Die komplexen
wissenschaftlichen Themen in schülergerechte Maße zu reduzieren und dennoch fachlich richtig zu
vermitteln ist eine Herausforderung, der sich Lehrerinnen und Lehrer immer wieder stellen
müssen", so Krieck. Für die Kooperation mit dem Carl-Zeiß-Gymnasium haben die Chemiker der
FSU mit Dr. Christoph Müller gewissermaßen einen Mittelsmann. Der ehemalige Doktorand, der
selbst Lehramt an der Universität Jena studiert hat und nun Referendar im Carl-Zeiß-Gymnasium
ist, ist auch weiter am Lehrstuhl für Anorganische Chemie beschäftigt.
Das Schülerpraktikum Chemie verstehen das IAAC und das Carl-Zeiß-Gymnasium als Auftakt für
weitere Kooperationen. "Es ist geplant, auch in Zukunft für verschiedene Themengebiete solche
Nachmittage anzubieten", sagt Sven Krieck. Das nächste große Projekt, das der Lehrstuhl im
Bereich Nachwuchsförderung organisiert, ist die Landesolympiade Chemie der Klassenstufen acht
bis zehn am IAAC.
Kontakt:
Dr. Sven Krieck
Institut für Anorganische und Analytische Chemie (IAAC) der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Humboldtstraße 8, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 948185
E-Mail: [email protected]
Meldung vom: 10.12.2015 11:45 Uhr
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