Hauptversammlung des Blasmusikverbandes Rems-Murr Vertreter von rund 35 Musikvereinen aus dem Rems-Murr-Kreis konnte der Verbandsvorsitzende, der Murrhardter Bürgermeister Armin Mößner am vergangenen Samstag in der Festhalle in Höfen-Bach begrüßen. Ausrichter war die Stadtkapelle Winnenden. Von den zahlreichen Ehrengästen konnte Armin Mößner zum ersten Male den neuen Landrat Herr Dr. Richard Sigel begrüßen. Silke Frank, die Vorsitzende der Winnender Stadtkapelle stellte den von ihr geführten Verein kurz vor. Beim Tagesordnungspunkt Ehrungen konnte der Vorsitzende zunächst all diejenigen Nachwuchsmusikerinnen und Musiker mit einem Geschenkgutschein belohnen, die in den Herbstferien den D3-Lehrgang erfolgreich bestanden hatten. Der Lehrgang fand zum ersten Mal nicht auf dem Mönchhof statt, da der Landkreis dort im Moment Flüchtlinge untergebracht hat. Im Anschluss daran ernannte die Hauptversammlug das bisherige Vorstandsmitglied Jürgen Sommer zum Ehrenmitglied. Jürgen Sommer hat leider aus gesundheitlichen Gründen sein Vorstandsamt niedergelegt. Als Dank für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit erhielt er einen Gutschein der Remstalroute sowie Blumen für seine Gattin Heide. Erich Hirschmann aus Winnenden wurde die nächste Ehrung zugedacht. Nicht weniger als 70 Jahre macht er schon Musik, früher in der Stadtkapelle Winnenden und heute noch im Kreisverbandsseniorenorchester und in der Kapelle der Psychiatrischen Landesklinik in Winnenden. Hirschmann, der auch Ehrenmitglied des Kreisverbandes ist, wurde mit der Erich-Ganzenmüller-Medaille in Bronze ausgezeichnet. Otto Schaaf von der Stadtkapelle Welzheim kann sogar auf 75 Jahre als aktiver Musiker zurück blicken, ein sehr seltenes Jubiläum. Auch er erhielt die Erich-GanzenmüllerMedaille in Silber. Emil Scheid, seines Zeichens langjähriger Dirigent des Kreisverbandsseniorenblasorchester legte seinen Dirigentenstab nieder. Für sein langjähriges Wirken erhielt er einen Gutschein der Remstal-Route. In seinem anschließenden Jahresbericht wies Mößner nicht ohne Stolz darauf hin, dass von den knapp über 5000 aktiven Musikerinnen und Musiker im Kreisverband 52% jünger als 18 Jahre alt sind, eine Quote, die kein anderer Kreisverband aufweisen kann. Das Durchschnittsalter liegt bei 24 Jahren, die 52 Kapellen sind also sehr jung. Mit den rund 7.000 fördernden Mitgliedern, die tatkräftig im Hintergrund die Vereinsarbeit unterstützen, zählt der Verband aktuell rund 12.000 Mitglieder. Der Vorsitzende lies die vielfältigen und abwechslungsreichen Veranstaltungen des Verbandes noch einmal Revue passieren. Alle Veranstaltungen waren von Erfolg gekrönt und die Teilnehmer hatten ihren Spaß. Mit einem kurzen Ausblick auf die in 2016 geplanten Veranstaltungen beendete Mößner seinen Bericht. Die Berichte der Geschäftsführerin, des Jugendleiters, des Seniorenblasorchesters und des Kreisverbandsdirigenten waren den Vereinen vorab schriftlich zugegangen. Die Kreisverbandsgeschäftsführerin Iris Striegel präsentierte den Jahresabschluss 2014, der mit einem positiven Ergebnis abschloss. Die Entlastung des Gesamtvorstandes wurde vom Winnender OB Hartmut Holzwarth durchgeführt, sie erfolgte einstimmig. Der vom Landesverband geplante Neubau einer Musikakademie in Plochingen bereitet laut Mößner mehr und mehr Sorgen. Die ursprünglich geplante Finanzierung gerät immer mehr aus den Fugen. Wo die fehlenden Millionen herkommen sollen, sei bis dato ungewiss. Es ist nicht auszuschließen, dass die Vereine in einem stärkeren Maße herangezogen werden wie bisher geplant. Der Verband stelle indes in Aussicht die Vereine nicht im Regen stehen zu lassen und Teile der Rücklagen einzusetzen, um die finanziellen Auswirkungen für die Vereine im Rahmen zu halten. Die überraschende Schließung der Akademie in Kürnbach und die damit verbundenen Probleme über die Zukunft der angestellten Mitarbeiter/innen haben zudem für großen Ärger gesorgt. Der Kreisverband Rems-Murr ist einer von vier Kreisverbänden, die gegen dieses Projekt gestimmt haben. Der Verband respektiert aber die demokratisch gefassten Beschlüsse, seine Verantwortlichen werden das Projekt aber weiterhin kritisch begleiten. Bei den anstehenden Wahlen konnte das Amt des stellvertretenden Kreisverbandsdirigenten leider nicht besetzt werden. Der bisherige Amtsinhaber Günther Eberle musste sein Amt aus gesundheitlichen Gründen leider abgeben. Als Nachrücker für das ausgeschiedene Vorstandsmitglied Jürgen Sommer wurde Stefan Klingler von der Stadtkapelle Fellbach neu in den Kreisverbandsvorstand gewählt. Jörg Schaal aus Unterweissach wurde für weitere 3 Jahre in seinem Amt bestätigt. Mit der Ankündigung, dass die nächste Hauptversammlung am 19. November 2016 stattfindet schloss der Verbandsvorsitzende Armin Mößner die Hauptversammlung.
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