Vorlesungsplan

Prof. Dr. Gustav Bergmann, Vorlesungsplan SOSE 2016 Mi 12-­14 Uhr, US-­F 304 (zum Teil mit Übung am Mi, 16-­18Uhr, US-­A 120, siehe Plan unten) Innovations-­ und Prozessmanagement Master mit Übung Lernziele: Verstehen der systemisch-­relationalen Entstehung von Wirklichkeit, Verstehen des Zusammenhangs zwischen Innovation und Kompetenzentwicklung. Erkennen der ökologischen und sozialen Herausforderungen und Entwicklung von Lösungsansätzen, Erlernen von Möglichkeiten der Auslösung von Entwicklungen und deren Verstetigung. Interaktive Erarbeitung möglicher Zukunftsentwicklungen im Bereich Innovation, neue Wertschöpfungsmodelle, Musterextraktion und Anwendung. Es wird besonderer Wert gelegt auf die interaktive Erarbeitung der Inhalte sowie den Diskurs über kontroverse Themen. Grundlagenbildung: Vorlesungen 13. April: Einführung, Organisation, Innovation, Prozess, Kompetenz, Innovation und Kompetenz – Spannungsfeld 1, Planung, Kontingenz und Komplexität Spannungsfeld 2, Mitweltentwicklung und Innovation, Spannungsfeld 3 Resilienz und Effektivität Spannungsfeld 4. Vorstellung der Gruppenthemen und Bücher (für MAK obligatorisch) 20. April: Systemisch– relationale Theorie, Selbstorganisation und Entwicklung, siehe Aufsätze (Website unter Downloads). Soziale und kulturelle Innovationen, Technologie, Ökologie, Entwicklung und Kulturveränderung/Mitweltökonomie, Commons, Crowdfunding. Gruppenbildung 2. Teil: Vergabe der Gruppenthemen und Bücher (für MAK obligatorisch) 27. April: Spannungsfeld: Ethik und Innovation, Pseudo-­ und Scheininnovation oder verbessernde Veränderung und Entwicklung? -­ Mit Übung. 04. Mai: Kunst, Kitsch, Kultur, Stile und Formensprache, Handwerk, Selbstversorgung und die Wiederaneignung der Dinge, Kultur der Reparatur (der Kultur) (Aufsatz im Downloadbereich Website), Wertschöpfung neu denken, Fabbing, Fab Labs, etc. 11. Mai: Erkennen von Innovationsfeldern, Wirklichkeit und Wahrnehmung. Systemische Diagnose: Finden, was fehlt (siehe insbesondere Power Point zu Systemischer Diagnose und Aufsatz Finden, was fehlt) -­ Mit Übung :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: 18.Mai Pfingsten Gruppenarbeit oder Empirie selbst organisiert Interaktive Vorlesung mit der Präsentation durch Studierende. Sie müssen sich einer Gruppe anschließen, die entweder in Innovation-­ und Prozessmanagement oder in interkulturelle 1
mediengestützte Kommunikation ein Buch liest und bespricht. Anfertigung eines Exposés von etwa 3 Seiten plus Präsentation. 25. Mai: Gruppenarbeit, Recherche, Vorbereitung (selbst organisiert) auch mit Übung als Möglichkeit der Vorbereitung) -­ Keine Vorlesung. 1. Juni: Gruppe 1* Open Innovation, User Driven Innovation, partizipative Organisation der Innovation, interaktive Wertschöpfung, Mass Customization, Ende der Massenfertigung, Fab labs, Makers. Neue Wertschöpfung, Regionalentwicklung, Lokale Ökonomie in der globalen Weltwirtschaft? Ende der Konzerne, Ende der Massenfertigung, Freihandel, Investitionsschutz oder andere Globalisierung? Economiy of Happiness -­ Bücher: Bakan, J.: Das Ende der Konzerne, Wien 2005 und Film The Corporation;; Piore, M., Sabel, C.: Ende der Massenfertigung Berlin 1985 Gruppe 2 Kreativität und Ideenentwicklung, Usability, qfd, Bionik;; Wie kommt das Andere in die Welt? Abduktion, Kontingenz und Serendipity, Exnovation;; Buch St Johnson: Design Thinking Wo gute Ideen herkommen, Bad Vilbel 2013. J. Stiglitz: Die Innovative Gesellschaft, Berlin 2015 Keine Vorlesung 8. Juni Doktoranden Seminar 15.Juni: Gruppe 3 Talente, Kompetenzen und andere Erfahrungen. Gruppe 4 Die erfinderische Sphäre, Gestaltung kreativer Kontexte, Schwarmtheorie, Selbstorganisation, Commons, Systemische Interventionen, Prozess-­ und Projektmanagement: Realisierung von Innovationen Bücher: Czikzentmihaly, M.: Flow, Bauer, J.: Prinzip Menschlichkeit Hamburg 2006, Helfrich, S. (hg.): Commons, München 2012 und im Netz als free Download. -­ mit Übung 22. Juni: Erfinderische Sphären, Mitweltökonomie Die Erfinderische Sphäre, Neue Urbanität, Gentrifizierung oder Transition? Gestaltung kreativer Kontexte Schwarmtheorie, Kreative Klasse, Buch: Bergmann/Daub Das Menschliches Maß, München 2012 Gruppe 5 Wo und wodurch entstehen die wesentlichen Innovationen? Buch Mazzucato, M.: Das Kapital des Staates. 29. Juni: Gruppe 6 Dialogische Gestaltung und Entscheidung (mit Übung) Siehe: Bergmann, G./ Daub, J.: Dienstleistungsproduktivität – Vom Messen des Unmessbaren, in: Controllermagazin 2012 Buch: Kahneman, D.: Schnelles und langsames Denken, (Auszüge). -­ mit Übung 06 Juli: Gruppe 7 Widerstände und Hemmnisse der Entwicklung und Veränderung Gruppe 8 Zufriedenheit, Flow, Glück – Wie würde sich ein Grundeinkommen auf die Innovativität auswirken? Bücher: Shor, J. True Wealth, Satz, D.: Von Waren und Werten, Jackson T.: Prosperity without Growth. 13. Juli: Gruppe 9 Narrative und Innovation: Storytelling 2
Zukunft der Innovation in der Hypermoderne, Eigentum in der Mitwelt-­
ökonomie: Feudalgesellschaft oder Commons -­ wem gehört die Welt? Aufsatz Eigentum in der Mitweltökonomie (download) Wie wirkt sich ein Grundeinkommen auf die Innovativität aus? Buch: Vanderborght/ Parijs: Ein Grundeinkommen für alle? -­ mit Übung 20 Juli: Gruppe 10 Sustainable Innovation, Cradle to cradle, Footprint, Faktor vier: Buch: Naomi Lkein : This Changes Everything,Capitalism vs Climate London 2014;; Welzer, H.: Selbst Denken, Hamburg 2014, Rosa, H.: Resonanz, Berlin 2016. Siehe: Bergmann/Daub: Das Menschliches Maß, München 2012, Bergmann, G. (2012): Zukunftsfähiges Innovationsmanagement, in: Becker, L. (Hrsg.): Unternehmensführung und Nachhaltigkeit, Düsseldorf. Aufsatz zu Großgesinntheit Resonanz und Schwingungen, sowie Ethik Reflexionen. :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Reflexion bzw. zusätzliche Themen Übungstermine im Überblick: 27.04.16 / 11.05.16 / 15.06.16 / 29.06.16 / 13.07.16 Power-­Point-­Folien im Downloadbereich: Innovation sowie Systemische Diagnose Literaturempfehlungen: Bergmann, G./ Daub, J. (2008): Systemisches Innovations-­ und Kompetenz-­Management, Gabler 2. Aufl. (Inhalt wird vorausgesetzt) (Die Inhalte dieses Buches werden vorausgesetzt) sowie dieselben (2012): Das menschliche Maß-­ Entwurf einer Mitweltökonomie, München. Reichwald, R./ Piller, F. (2011): Interaktive Wertschöpfung;; Wiesbaden 2. Aufl. Hermann, Th.(2012): Kreatives Prozessdesign, Berlin u.a. Weitere mögliche Bücher für die Themengruppen Anderson, C. (2013): Makers, München. Bakan, J. (2005): Das Ende der Konzerne, Leipzig. (siehe auch : The Corporation.com) Heckl , W. H. (2013): Kultur der Reparatur, München. Clausing, P. (2013): Die grüne Matrix, Münster. Johnson, St. (2013): Wo gute Ideen herkommen, Bad Vilbel. Sandel, M. (2009): Justice. What’s the Right Thing to Do? New York. Sandel, M. (2013): Gerechtigkeit -­ wie wir das Richtige tun, Berlin. Sandel, M. (2012): What Money Can’t Buy: The Moral Limits of Markets, New York). Sandel, M. (2012): Was man für Geld nicht kaufen kann -­ die moralischen Grenzen des Marktes, Berlin. 3
Literatur des Dozenten zum Thema: Bergman, G. (1994): Umweltgerechtes Produkt-­Design-­ Management, Luchterhand. (free download auf der Website) Bergmann, G. (2014): Die Kunst des Gelingens, Sternenfels, 3.Auflage. Entwicklung ist unwahrscheinlich, aber möglich, Erfinderische Ökonomie, alles Aufsätze von Bergmann im Downloadbereich sowie ergänzende Literatur. Im bereitgestellten Begleitmaterial finden Sie weitere Literaturquellen. Zu jedem Termin sind die wichtigsten Abbildungen in den Charts zur Vorlesung zusammengefasst. Bergmann, G. (2011): Erfinderische Ökonomie, in: Beyond Institutions, Polis Magazin, Montag Stiftung, Bonn. Bergmann, G. (2012): Entwicklung ist unwahrscheinlich, aber möglich, in: "Die Neue Führungskunst -­ The New Art of Leadership" 8. Band der Reihe "Der Business Development Manager", Düsseldorf, Ausgabe 3/2011. Bergmann, G. (2012): Zukunftsfähiges Innovationsmanagement, in: Becker, L. (Hrsg.): Unternehmensführung und Nachhaltigkeit, Düsseldorf. Bergmann, G./ Daub, J. (2011): Produktivität von Dienstleistungen -­ mehr des Selben oder mehr des Anderen?, in: Hadwich, K.;; Bruhn, M. (Hrsg.): Reihe Forum Dienstleistungs-­
management Band: Dienstleistungsproduktivität, Wiesbaden. Bergmann;; G. /Daub, J.: Dienstleistungsproduktivität – Vom Messen des Unmessbaren: Controller Magazin 1/2012. Bergmann, G. (2011): To enable development – how to move on when the move is on?;; Essay, Köln Siegen (download) Bergman, G.: Die Kultur der Reparatur der Kultur, Diagonal Siegen 2014 Bergmann, G. : Mit.Welt.gestalten, Diagonal 2015 Zusammen mit J.Daub: Wunderbare Welt, Münster, Berlin 2015, Das Menschliche Maß, München 2012 und systemisches Innovations-­ und Kompetenzmanagement, Wiesbaden 2. aufl 2008 • • • „Gruppe“ bedeutet, sich einer Expertengruppe anzuschließen, deren Mitglieder sich zum jeweiligen Thema besonders kundig machen und sich dabei kennen lernen und damit unterstützen können. Jede Gruppe präsentiert ein Thema in Innovation oder in interkulturelle Kommunikation. Aktive Mitarbeit und Diskursteilnahme sind erwünscht, mindestens 11 Anwesenheitstage zudem, denn dies ist kein Fernstudium! Die Vorlesung wird in der Regel 60 Minuten laufen, danach wird diskutiert und es werden Fragen geklärt. Im Zweiten Teil stehen die Gruppenpräsentationen im Vordergrund. Diese interaktiven Elemente fließen insbesondere in die Klausur ein. ** “Mit Übung“ bedeutet, dass am Mittwoch der Woche eine jeweils zweistündige Übung mit Fallarbeit angeboten wird. Gustav Bergmann April 2016 4