Mit dem Schienenbus durchs Holzbachtal?

Mit dem Schienenbus durchs Holzbachtal?
Trasse Westerwaldbahn
hegt Hoffnung
wie hier bei Büchenbeuren - könnte nach
I Holzbachtal verkehren.
g
26, 56564 Neuwied
\\
• Kreis Neuwied. In zwei Wochen
tritt Horst Klein als Geschäftsführer
der Westerwaldbahn in den Ruhe­
stand. Bis dahin will er jedoch noch
möglichst viel dafür tun, dass der
Schienengüterver�ehr durch das
Holzbachtal doch noch gerettet
werden kann. Wie berichtet fährt
die kreiseigene Gesellschaft seit
Jahren mit dem Gütertransport auf
der Strecke zwischen Scheuerfeld
und Selters Defizite ein. Ein Stroh­
halm, an den sich Klein klammert,
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ist eine mögliche touristische Nut­ bandsgemeinden, darunter Puder­
zung der Trasse. ,,Ich sehe da bach und Dierdorf, zusammenset­
durchaus Chancen", erklärt der lei­ zen, um die Chancen für einen tou­
denschaftliche Eisenbahner ge­ ristischen Bahnverkehr auszuloten.
genüber unserer Zeitung. Es gebe
Horst Klein schwebt hierbei vor,
viele reizvolle Ecken im Holz­ die alten Schienenbusse der Eifel­
bachtal, die sich als Ziele für Aus­ bahn zu nutzen. Von April bis Ok­
flügler eignen, meint Horst Klein tober könnten diese dann jeweils
und nennt beispielhaft die Burg samstags und sonntags Ausflügler
Reichenstein. Christoph Hoop­ durchs Holzbachtal fahren. Ganz
mann vom Westerwald-Touristik­ so einfach ist dieses Projekt aber
Service sei derzeit dabei, ein ent­ nicht zu realisieren, räumt auch
sprechendes touristisches Konzept der
Westerwaldbahn-Geschäfts­
zu erarbeiten.
.führer ein: ,,Da ist schon einiges zu
In Kürze wollen sich Vertreter organisieren. Vor allem wäre Gas­
der Westerwaldbahn auch mit den tronomie an der Strecke wichtig."
Touristikem der betroffenen Ver- Die entsprechende Bahnleistung
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würde formell vom Zweckverband
Schienenpersonennahverkehr in
Koblenz bestellt. Kleins Ziel ist �s
nun, bis zur Dezembersitzung des
Zweckverbands alles ß.bgeklärt zu
haben„ um sich um einen Zuschlag
für den Wochenendverkehr zu be­
werben.
Alles steht und fällt allerdings
mit der Zukunft des Güterverkehrs
auf der Strecke, für den es seit Jah­
ren zu wenige Kunden gibt. 11, 7
Millionen 'Euro müssten in die Sa­
nierung und die Schaffung von
Bahnübergängen gesteckt werden.
85 Prozent kämen von Bund und
Land als Zuschuss.
mp
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