Barmherzigkeit mit mir selbst Wir sollten barmherzig sein – und denken dabei richtigerweise an unser Verhalten anderen gegenüber. Im christlichen Glauben begegnet uns ein barmherziger Gott, der auch uns selbst gegenüber wohlwollend, liebend und verzeihend ist. Aber können wir uns selbst barmherzig und mitfühlend begegnen? Liebe zu mir selbst? Das fällt häufig dann schon schwer. Der Abend bietet in Impulsvorträgen, Körper- und Meditationsübungen Gelegenheit, sich dafür zu sensibilisieren und Barmherzigkeit mit sich selbst einzuüben. Dienstag, 21.6.2016, 19.30 bis 21.45 Uhr* Ralf Braun, (1x = 3 UStd.), 5,00 € Veranstaltungs-Nr.: SEU7306046 Barmherzigkeit mit der Einen Welt Bemerkungen zur Enzyklika ‚Laudato Si‘ Dienstag, 20.9.2016, 19.30 bis 21.45 Uhr* Martin Rademacher, (1x = 3 UStd.), 5,00 € Veranstaltungs-Nr.: BEU7306225 Tätige Barmherzigkeit vor Ort Dienstag, 22.11.2016, 19.30 bis 21.45 Uhr* Peter Müller-Gewiss; Hermann-Josef Schneider, (1x = 3 UStd.), 5,00 € Veranstaltungs-Nr.: BEU7306204 Katholische Familienbildungsstätte Haus der Familie Herz-Jesu-Vorplatz 553879 Euskirchen Telefon: 02251 9571120 [email protected] www.fbs-euskirchen.de Katholisches Bildungswerk im Kreis Euskirchen Kasernenstraße 60 53111 Bonn Telefon: 0228 42979104 [email protected] www.bildungswerk-euskirchen.de Papst Franziskus hat für 2016 ein außerordentliches Heiliges Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen. Dies nehmen das Katholische Bildungswerk und das Haus der Familie in Euskirchen zum Anlass, in einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe das Thema „Barmherzigkeit“ aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. „Die Kirche hat den Auftrag, die Barmherzigkeit Gottes, das pulsierende Herz des Evangeliums, zu verkünden.“ Papst Franziskus zur Einberufung des Heiligen Jahres A nknüpfend an die alttestamentliche Tradition des „Jubeljahres“, das alle 50 Jahre begangen wurde, kennt die katholische Kirche „Heilige Jahre“. Sie werden in der Regel alle 25 Jahre gefeiert: Es geht um das Geschenk einer umfassenden Vergebung und um die Einladung, die Beziehung mit Gott und den Mitmenschen zu erneuern. Das Heilige Jahr wird am 8. Dezember 2015, dem „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“, eröffnet. Damit stellt der Papst einen Bezug zum Zweiten Vatikanischen Konzil her, das auf den Tag genau 50 Jahre zuvor zu Ende gegangen ist. Ganz im Sinne des Konzils schreibt der Papst für unsere heutige Zeit: „Die Kirche spürt die dringende Notwendigkeit, Gottes Barmherzigkeit zu verkünden.“ (MV 25) Lassen Sie sich einladen, über unseren Glauben zu sprechen und darüber nachzudenken, was es für Menschen – für uns Christen – in heutiger Zeit heißt, die Barmherzigkeit nach dem Vorbild des Vaters (Lk 6,36) zu leben. Barmherzigkeit – ein philosophisches Konzept Barmherzigkeit wird häufig als ein subjektives Mitfühlen verstanden, das manche angesichts von Not und Bedürftigkeit empfinden, andere aber nicht. Wer so denkt, macht Barmherzigkeit zu einer zufälligen Gefühlswallung. Das philosophische Konzept von Barmherzigkeit gründet dagegen in der sozialen Verantwortlichkeit, die wir als Einzelne für einander haben und die Grundlage sozialen Zusammenlebens ist. So betrachtet ist Barmherzigkeit nicht bloß ein Gefühl, sondern eine ethische Verpflichtung – der Einzelperson und der Gemeinschaft. Dienstag, 16.2.2016, 19.30 bis 21.45 Uhr Prof. Dr. Joachim Söder Forum St. Matthias | Franziskanerplatz 1 | 53879 Euskirchen, (1x = 3 UStd.), 5,00 € Veranstaltungs-Nr.: BEU7206001 Die Bedeutung von Barmherzigkeit und Mitleid in den Weltreligionen Barmherzigkeit spielt nicht nur im Christentum, sondern auch in anderen Weltreligionen eine bedeutende, ja entscheidende Rolle. Sowohl das Judentum als auch der Islam betonen die Barmherzigkeit als eine wesentliche Eigenschaft Gottes. 114 Suren des Korans beginnen mit dem auch im islamischen Alltag üblichen Gebet „Im Namen Gottes des Allerbarmers, des Barmherzigen“. Im Hinduismus gehören Mildtätigkeit (dana), Mitgefühl (daya) und Vergebung (ksama) zum Dharma, zum hinduistischen „way of life“. Barmherzigkeit bzw. Mitleid (mahakaruna) ist ebenfalls ein wesentliches Kennzeichen des Mahayana-Buddhismus: Der Bodhisattva verzichtet aus Mitleid auf seine Buddhaschaft, um anderen zur Erlösung zu verhelfen. Der ursprünglich buddhistische Begriff Achtsamkeit gewinnt derzeit im säkularen und esoterischen Bereich immer mehr an Popularität, wie allein schon das entsprechende Angebot auf den Büchermarkt zeigt. Der PowerPoint-Vortrag versucht, einen Überblick über die verschiedenen Aspekte von Barmherzigkeit und Mitleid in den Weltreligionen zu geben und mit dem christlichen Verständnis von Barmherzigkeit zu verbinden. Dienstag, 15.3.2016, 19.30 bis 21.45 Uhr* Dr. Ulrike Peters, (1x = 3 UStd.), 5,00 € Veranstaltungs-Nr.: SEU7206002 *Veranstaltungsort: Haus der Familie | Herz-Jesu-Vorplatz 5 | 53879 Euskirchen
© Copyright 2025 ExpyDoc