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KEYSTO NE Vergangene Woche schockten mit Rieter und Credit Suisse gleich z wei Schweiz er Unternehmen die Öffentlichkeit mit Stellenabbau. Laut Experten ist das erst die Spitz e des Eisbergs. «Jetz t befinden wir uns in der schlimmen Phase. In den nächsten Wochen dürften noch einige Firmen den Abbau von Jobs bekannt geben», sagt Michael Siegenthaler, Arbeitsmarktexperte bei der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich dem «SonntagsBlick». Stellenstreichungen in der Industrie Daniel Lampart, Chefökonom des Schweiz erischen Gewerkschaftsbundes, bestätigt: «Wir wissen von vielen grossen und bekannten Unternehmen, die demnächst Personal abbauen werden.» Er rechne damit, dass bis Ende Jahr noch weitere 10'000 Stellen in der Industrie abgebaut werden. Massiver Stellenabbau bei Rieter 3:55 min, aus T age sschau vo m 20 .10 .20 15 Laut dem Präsidenten des Arbeitgeberverbandes, Valentin Vogt, fordert der starke Franken dieses Jahr insgesamt bis z u 20'000 Jobs. «Massnahmen, wie sie jüngst die Credit Suisse getroffen hat, die wenig mit dem starken Franken z u tun haben, sind darin nicht miteinberechnet», so Vogt gegenüber dem Blatt. Bis jetz t habe sich der Frankenschock auf dem Arbeitsmarkt nur begrenz t bemerkbar gemacht. 5000 Banken-Jobs auf der Kippe 5000 Banken-Jobs auf der Kippe Bis z u 1600 Stellen will die Credit Suisse in der Schweiz in den kommenden drei Jahren einsparen. Gemäss «NZZ am Sonntag» fürchten Branchenvertreter, dass die Massnahme den Auftakt einer Sparwelle mit spürbaren Folgen am Arbeitsmarkt darstellt. «Ich erwarte, dass in den nächsten sechs Monaten im Schweiz er Bankensektor mindestens 5000 Stellen verloren gehen», sagt Ray Soudah, Gründer der auf Übernahmen spez ialisierten Beraterfirma Millenium Associates, der Zeitung. Weil die Margen bereits tief seien, blieben Privatbanken nur Kostensenkungen, um Verluste z u vermeiden. Auf Kader mit hohen Einkommen kommen damit schwere Entscheidungen z u. «Wer nicht bereit ist, Gehaltseinbussen von bis z u 50 Proz ent z u akz eptieren, wird es schwer haben, einen neuen Job z u finden», sagt Soudah. «Manche Führungskraft mit einem Jahreseinkommen von einer Million Franken wird froh sein, eine neue Stelle mit einem Salär von 500'000 Franken anz utreten.» Anstehende Reorganisationen Aktuell sei die Arbeitslosenquote der Bankenbranche mit knapp z wei Proz ent aussergewöhnlich tief, berichtet das Blatt weiter. Dass sich das ändert, erwartet auch Peter Vogler, Partner beim Zürcher Personalvermittler Kessler Vogler. «Bei mehreren Instituten stehen in den kommenden Monaten Reorganisationen an», berichtet er der «NZZ am Sonntag». Das werde «sich auch in den Arbeitsmarktz ahlen bemerkbar machen.» Wer lange in Bereichen gearbeitet habe, die jetz t nicht mehr gefragt seien, oder es verpasst habe, sich kontinuierlich weiterz ubilden, werde es schwer haben. «Die Zeiten, die bis z um Antritt einer neuen Stelle vergehen, werden länger.» Swissmechanic skeptisch Auch in der Schweiz er Industrie gehen offenbar z unehmend Arbeitsplätz e in der Produktion verloren. Kleine und mittlere Unternehmen aus der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie haben 2015 bereits 3000 Stellen gestrichen, bis z u 1500 weitere sollen bis Ende Jahr folgen, schätz t der Branchenverband Swissmechanic in der «NZZ am Sonntag». Dieser Abbau sei auch eine Folge der Sparmassnahmen von Konz ernen wie ABB oder Rieter. Arbeitnehmer-Vertreter kritisieren darum die Grossunternehmen. Früher habe z ur Firmenkultur gehört, auch für die Zulieferer z u schauen, sagt Christof Burkard vom Verband Angestellte Schweiz . «Dieses Haltung haben viele Grossbetriebe aufgegeben. Das Modell Corporate Switz erland wackelt», sagt er in der «NZZ am Sonntag.» Mehr zum Thema Ent lassunge n gle ich nach Wahle n: po lit ische Spie le re i? Economiesuisse-Präsident Heinz Karrer erläutert, dass sich die Firmen nach der Aufhebung der Euro-Mindestgrenz e z uerst mit der neuen Realität hätten auseinandersetz en müssen und z unächst kurz fristige Massnahmen wie Arbeitsz eitverlängerungen oder Kurz arbeit ergriffen. «Es gibt Orte in Osteuropa, wo auch Deutsch gesprochen wird» Erst dann hätten konkrete Pläne erarbeitet und umgesetz t werden können. «Deshalb erleben wir verz ögert, was der starke Franken bedeutet: Stellenstreichungen und Auslagerungen ins Ausland», sagt Karrer dem «SonntagsBlick». Laut Vogt und Karrer wandern vermehrt auch Stellen im kaufmännischen Bereich, im Personal-, Finanz - und Beschaffungswesen oder in der Informatik ins Ausland ab. Diese Jobs werden beispielsweise nach Osteuropa verlagert. «Es gibt einige Orte in Osteuropa, wo auch Deutsch gesprochen wird», sagt Vogt. srf/halp Kommentare Die neusten Artikel auf srf.ch SPO RT UNT ERHALT UNG Steingruber turnt in 3 WM-Finals Die Ostschweizerin kämpft in ihrer Paradedisziplin Sprung, am Bo den und im Mehrkampf um die Medaillen. KULT UR KO NSUM DivertiMento gehen für «SRF bi de Lüt » durch dick und dünn «Wie heisse Milch schäumt das Zimmer aus dem Fenster» Wie misst man die Wasserdichte von Regenjacken? DivertiMento bei den Scho tten! In Argentinien ist die schillernde Auto rin mit Schweizer Wurzeln eine Legende. Bei uns kennt man Alfo nsina Sto rni kaum. Bei Regenjacken steht o ft: «Wasserdicht bis zu einer Wassersäule vo n x mm». «Espresso Aha!» mit einer Übersetzung. RADIO SRF 3 WISSEN & DIG IT AL Was hat Adele, das andere nicht haben? Oder vielmehr: Was tut sie, das andere nicht tun? Zeigen Gehirnscans, wie intelligent wir sind? Hirnscans kö nnen zeigen, wie wir denken. Gehö ren sie damit scho n bald zu jedem no rmalen Bewerbungsverfahren? Wo hl kaum. Wer wir s ind Was wir t un Über SRF News Radio SRF 1 Play SRF Mobile Version Hilfe Porträt Sport Radio SRF 2 Kultur T V-Programm Korrekturen Kundendienst Qualität Kultur Radio SRF 3 Radio-Programm Meteo Media Relations Besucherführungen Unterhaltung Radio SRF 4 News Podcasts Verkehr Jobs Konsum Radio SRF Musikwelle Radio Swiss Classic Shop Sponsoring Gesundheit Radio SRF Virus Radio Swiss Jazz Zambo Wissen & Digital Wie können wir helf en Radio Swiss Pop DOK RECHT LICHES IMPRESSUM RT S RSI RT R SWI SRF Schweizer Radio und Ferns ehen, Zweigniederlas s ung der Schweizeris chen Radio - und Ferns ehges ells chaft 3SAT
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