Bruch-stücke

museumskonzert II
Bruch-stücke
8. november 2015
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programm
Museumskonzert II
Max Bruch 1838–1920
Bruch-Stücke
Acht Stücke op. 83 für Violine, Violoncello und Klavier
Violine
Knut Zimmermann
Isa von Wedemeyer
Dana Sturm
Violoncello
Klavier
V. Rumänische Melodie. Andante
VI. Nachtgesang. Andante con moto
VII. Allegro vivace, ma non troppo
VIII. Moderato
Schwedische Tänze op. 63/1 für Violine und Klavier
I. Einleitung: Lento
II. Andante assai
III. Andante tranquillo
IV. Allegro non troppo
V. Langsam, nicht schleppend
VI. Presto
VII. Adagio con espressione
VIII. Vivace
Canzone op. 55 für Violoncello und Klavier
Acht Stücke op. 83 für Violine, Violoncello und Klavier
I. Andante
II. Allegro con moto
III. Andante con moto
IV. Allegro agitato
Sonntag | 8. november 2015 | 11 Uhr | Bode-Museum
In Zusammenarbeit mit den Staatlichen Museen zu Berlin.
Die Museumskonzerte im Bode-Museum werden unterstützt von
M. M. Warburg & Co KGaA und Bankhaus Löbbecke AG.
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Kunstwerk des tages
Kunstwerk des Tages:
Niclas Gerhaert von Leyden, Die Dangolsheimer Muttergottes, um 1465.
Die Madonnenfigur, benannt nach ihrem letzten Aufenthaltsort vor der
Erwerbung, dem Dorf Dangolsheim östlich von Straßburg, gilt als eine
der großartigsten Schöpfungen spätgotischer Bildhauerkunst. Nach Dangolsheim dürfte sie aus dem Kartäuserkloster im benachbarten Molsheim
gelangt sein. Es handelt sich bei ihr um ein besonders kühn entworfenes
Standbild von kontrastreicher Gewandführung. Die Gestalt scheint in
Bewegung versetzt, als wäre sie im Begriff, die Sockelgrenze in Richtung
auf den Betrachter hin zu überschreiten. Das nackte Kind, von quirliger
Lebendigkeit, blickt wie erschrocken in die Ferne, als erahne es sein späteres Schicksal, und scheint sich zugleich unter den Schleier seiner Mutter
zu f lüchten. Maria birgt Reliquien in einer Aushöhlung ihres Rückens und
Foto: Staatliche Museen zu Berlin / Antje Voigt
trug ursprünglich eine Krone mit filigranem Dekor aus Laubwerk.
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biographien
biographien
Knut Zimmermann
Dana Sturm
Der gebürtige Thüringer war Schüler der Spezialschule für Musik in Wei-
Dana Sturm studierte Klavier bei Prof. Dieter Zechlin sowie bei Prof. Gerald
mar. Nach Abschluss seines Studiums an der Musikhochschule »Franz Liszt«
Fauth an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin und schloss
bei Prof. Fritz Ehlers, Jörg Hofmann und Jost Witter verpf lichtete ihn das
1996 mit dem Konzertexamen ab. Vielfältige Anregungen aus einer mehr-
Große Rundfunk-Orchester Leipzig als stellvertretenden Konzertmeister.
jährigen Cembaloausbildung sowie aus Studien in Liedbegleitung und Kam-
Seit 1987 ist Knut Zimmermann Konzertmeister der 2. Violinen in der
mermusik bei Dietrich Fischer-Dieskau, Peter Schreier und vielen anderen
Staatskapelle Berlin.
bereicherten ihre Ausbildung.
Das Spektrum seiner kammermusikalischen Aktivitäten ist vielfältig. In
Seit ihrer Jugend ist Dana Sturm als gefragte Kammermusikpartnerin, Solis-
zahlreichen Kammermusikensembles und Kammerorchestern fand Knut
tin und Liedbegleiterin im In- und Ausland tätig. Sie trat mit einer Vielzahl
Zimmermann ein breites Wirkungsfeld. Seine jahrelange Tätigkeit als Solist,
renommierter Künstler auf und ist Mitglied verschiedener Kammermusik-
Orchesterleiter und Konzertmeister des Deutschen Kammerorchesters Ber-
formationen. Mitschnitte und Produktionen für Rundfunk und Fernsehen
lin oder des European Union Chamber Orchestra seien hier stellvertretend
dokumentieren dies. Gefördert wurde sie unter anderem von der Deutschen
genannt. Tourneen führten ihn in die USA, nach Südamerika, Japan, China,
Stiftung Musikleben und der Menuhin-Stiftung »live music now«.
Hongkong, Vereinigte Arabische Emirate, Vietnam, Indonesien und in zahl-
1993 begann ihre Lehrtätigkeit als Korrepetitorin an der Hochschule für
reiche europäische Länder.
Musik »Hanns Eisler« in Berlin, parallel hatte sie wiederholt Lehraufträge
an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock sowie der Universität
Isa von Wedemeyer
der Künste in Berlin inne. In dieser Zeit betreute sie u. a. die Klassen von
Isa von Wedemeyer ist seit 2002 Vorspielerin der Violoncelli der Staatskapelle
Prof. Ulf Wallin und Prof. Antje Weithaas und arbeitete mit vielen weiteren
Berlin. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie bei Prof. Maria Kliegel in
wie z. B. Prof. Michael Sanderling oder Prof. Christoph Poppen zusammen.
Köln, bei Prof. Janos Starker in Bloomington (Indiana, USA) und zuletzt in
2005 wurde sie für drei Jahre als Gastprofessorin an die Hochschule für
Berlin bei Prof. Wolfgang Boettcher. Zu ihren Kammermusik-Lehrern zähl-
Musik »Hanns Eisler« in Berlin berufen.
ten insbesondere Isaac Stern, Mitglieder des Amadeus-Quartetts und das
Dana Sturm war feste Klavierpartnerin bei internationalen Wettbewerben
Alban-Berg-Quartett. Vor ihrem Engagement an der Staatsoper Unter den
und Meisterkursen und unterstützt als Mentorin die Orchesterakademie
Linden war sie Solo-Cellistin des Jeunesses Musicales World Orchestra und
der Staatskapelle Berlin sowie die Internationale Musikakademie zur För-
Mitglied der Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin. Sie ist mehr-
derung Hochbegabter in Deutschland. 2012 gab sie ihre Hochschultätigkeit
fache Preisträgerin u. a. des »Wettbewerbs des deutschen Musikinstrumen-
auf, um sich ganz der Betreuung ihrer eigenen Klavierklasse sowie dem
tenfonds« und erhielt von der Deutschen Stiftung Musikleben Instrumente
Konzertieren widmen zu können.
als Leihgabe. Als Stipendiatin des »Deutschen Musikwettbewerbs« wurde
Isa von Wedemeyer in die Bundesauswahl »Konzerte junger Künstler« aufgenommen. Seitdem konzertiert sie als Solistin und Kammermusikerin im
In- und Ausland.
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impressum
Herausgeber Staatsoper Unter den Linden | Bismarckstraße 110 | 10625 Berlin
Intendant Jürgen Flimm
Generalmusikdirektor Daniel Barenboim
Geschäftsführender direktor Ronny Unganz
Redaktion Roman Reeger
layout Dieter Thomas
Herstellung Druckerei Rohloff
Gedruckt auf Luxo Art Samtoffset, FSC-zertifiziertes Papier (FSC = Forest Stewardship Council),
welches die Richtlinien des FSC nach weltweit gültigen Chain-of-Custody-Standard
(CoC/Produktkette) für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Waldbewirtschaftung
nach ökologischen, sozialen und ökonomischen Standards erfüllt.
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