Die Bibel – ein Tagebuch voll Leben Dieser Workshop ist geeignet als Einstieg einer Gruppe ins Thema Bibelarbeit. Zeitaufwand: ca. 2 Stunden Gestaltung in der Mitte: verschiedene Bibelausgaben, mit Tuch verdeckt 1. Bibel als Kopfkopfpolster Dauer: ca. 25 Minuten Gruppe Materialien: Bibeln, Decken oder Matten, ev. Musik Ziel dieser Übung ist es, möglichst viele Erinnerungen und Assoziationen zur Bibel zu wecken. Man braucht pro Teilnehmer/in eine Bibel. Jede/r sucht sich einen für ihn/sie bequemen Ort zum Niederlegen. Mit der Bibel als Kopfpolster überlegt jede/r für sich, was ihm/ihr zur Bibel alles einfallt: Geschichten, Orte, Personen, Informationen, Erlebnisse, ... Zeitvorgabe ca. 5 Minuten (dazu kann auch ruhige Musik gespielt werden). Der Austausch darüber findet im Anschluss statt. Dazu setzen sich alle im Kreis zusammen und legen die Bibel geöffnet vor sich oder nehmen sie in die Hand. Wichtig ist es, die Teilnehmer/innen so zu motivieren, dass sie möglichst alle ihre Erlebnisse und Erinnerungen wach rufen. (Aus dem Buch „Das hat Sinn. Methodenwerkstatt rund um die Bibel“ von Penner Ingrid, Franz Kogler) 10 min Material: Bibeln, ruhige Musik , CD-Player, Karteikarten, Stifte Bibel – was ist das? Dauer: 30 Minuten Gruppe Materialien: Zitate (Kopiervorlagen im Anhang), auf verschiedenfarbige Blätter kopieren), Pinnwand, -nadeln Es gibt eine Reihe von Zitaten über die Bibel. Legt sie am Boden auf oder hängt sie an die Wand und lest sie euch einmal durch. Dann sucht euch eine Aussage aus (die euch besonders anspricht oder überrascht) und sucht euch eine zweite Person, mit der ihr darüber reden möchtet. Versammelt euch nach ca. 15 Minuten wieder als Gruppe und berichtet über euer Zitat. Wer mag, kann dann sagen, was er/sie über die Bibel denkt. (Aus dem Buch „Das hat Sinn. Methodenwerkstatt rund um die Bibel“ von Penner Ingrid, Franz Kogler) 25 min Material: Zitate in mehrfacher Ausführung 3. Was wäre, wenn … So ist die Bibel … → Diskussion, Impuls • Sammlung in der Großgruppe: Was wäre (anders), wenn wir die Bibel nicht hätten? (kein Weihnachten, Sonntag, Menschenrechte,...) Visualisierung auf Flipchart • So ist die Bibel … (Impuls) Krimi: „Der perfekte Mord“ (2 Sam 11,1-27) David und Batseba Liebesgeschichten / Brautwerbung: Jakob und Rahel (Gen 29,9-19), Rut und Boas in der Tenne (Rut 3) Liebesgedicht: Hohelied 1 Versuchte Vergewaltigung und Verleumdung: Susanna (Dan 13) Erwachsen werden – pubertierende Kinder: „Sündenfall“ - „Der wars...“ (Gen 3,1-14), 12-jährige Jesus (Lk 2,41-52) Kriegsberichte: Das Ende des Königreiches Juda (2 Kön 25,8ff) Gleichnisse: „So ist Gott!“ menschliche Bilder und Geschichten von Gott (Lk 15 Verlorener Sohn, Schaf, Drachme) Von der Angst / Lebensbedrohliches: „Der Sturm auf dem See“ (Mk 4, 35-41) Menschliches Drama: Angst, Verhaftung, Prozess, Kreuzigung und Tod Jesu (Mt26, 4727,54) Vom Burnout: Elija will aufgeben (1 Kön 19) Geschichten von Veränderung und Neuanfang: Zachäus (Lk 19,1-10) Begeisterung: Pfingsten (Apg 2,1-14) 15 min Material: Flipchart, Flipchartpapier, Flipchartstifte 4. Aufdecken der Mitte → so viele verschiedene Bibeln gibt es, es liegt in meiner Verantwortung, wo ich mir geeignetes Material suche 5 min 5. Bibel-Bildergeschichten + Text: Haus auf dem Felsen, Perle, verlorenes Schaf • • • • paarweise Bibelgeschichte in richtige Reihenfolge legen (optional mit Text) Text dazu als Hilfe Bibelstellen kurz ansprechen, Bibelstelle vorlesen (wenn es die Zeit zulässt) Einzelarbeit: Bezug zum „Haus auf Fels“ Worauf baue ich mein Leben auf? → auf Baustein schreiben, kein Austausch darüber 20 min Material: Bilder der Bibelgeschichten: „Das Haus auf dem Felsen“, „Die Perle“, „Das verlorene Schaf“, passende Bibelstellen dazu, Bausteine, wasserunlösliche Stifte • Plenum: Was kann die Bibel dazu beitragen, dass mein Lebenshaus auf gutem Fundament steht? → sammeln auf Flipchart 5 min Material: Flipchart, Flipchartpapier, Flipchartstifte Was muss ich in der Arbeit mit Gruppen zum Thema „Bibel“ beachten? • Die Teilnehmer/innen haben unterschiedliche Vorkenntnisse. • Möglicherweise kann es Widerstand geben. Stell dich darauf ein, auch wenn du selbst sehr von diesem Thema überzeugt bist. • Weniger ist mehr. • Lustvolles Arbeiten schafft Nähe. • Die Bibel selbstverständlich und immer wieder verwenden. • Du musst selbst nicht alles wissen. Hol´ dir selbst Hilfe, wenn du welche brauchst. • Auch mit Kinderbüchern arbeiten. Das erleichtert den Zugang und animiert. • Anknüpfen am Leben der Jugendlichen z.B. Freundschaft, Gemeinschaft, Erwachsen werden, Liebe, Konflikte,... → zu allem findet sich ein biblischer Bezug! • In einer Gruppenstunde / Abendeinheit ist oft zu wenig Zeit, Widerstände zu beseitigen und in Bibelarbeit einzutauchen. Bewährt haben sich längere Veranstaltungen (1 Tag od. Wochenende). Vorteile: Gemeinschaftserlebnis, Zeit für kreatives Arbeiten, Zeit fürs Anknüpfen an Lebenserfahrungen,...
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