LIPPETAL SAMSTAG 7. NOVEMBER 2015 Abholtermin für weiße Ware KALENDER Samstag, 7. und Sonntag, 8. November Kirchengemeinde Pfarrei Jesus Christus: Kirchenvorstandswahl. Kühl- und Großgeräte jetzt anmelden Samstag, 7. November Pfarrgemeinde St. Ida Herzfeld und Lippborg – Kichenvorstandswahl: 18 bis 20.30 Uhr Pfarrheim am Ilmerweg; 16.30 bis 19 Uhr Haus Idenrast. Sonntag, 8. November Pfarrgemeinde St. Ida Herzfeld und Lippborg – Kichenvorstandswahl: 8.15 bis 11 Uhr Pfarrheim am Ilmerweg; 8.15 bis 13 Uhr Haus Idenrast. Evangelische Kirchengemeinde Weslarn: 11 Uhr Gottesdienst zur Goldenen Konfirmation mit Abendmahl, Ev. Dankeskapelle Herzfeld. 14 Uhr Gottesdienst, Evangelischer Gebetsverein, Dankeskapelle Herzfeld. Martinsumzug Lippborg: 17 Uhr Treffen an der Kirche Ss. Cornelius und Cyprianus Lippborg. Montag, 9. November St. Stephanus-Schule: 14 bis 16 Uhr Tag der offenen Tür. Dienstag, 10. November Landfrauen Herzfeld: 19 Uhr „Origami-Abend“, im ElisabethRaum. kfd St. Ida Herzfeld: 19 Uhr Infoabend „Mit Volldampf ins Nähvergnügen“, Haus Idenrast. kfd Lippborg: 19 Uhr Schießen auf dem Schießstand, Alte Molkerei. Mittwoch, 11. November Landwirtschaftlicher Ortsverein Lippborg und Herzfeld: 7 Uhr ab Großer Parkplatz Herzfeld zur Fahrt zur „Agritechnica“. St. Martins-Umzug Herzfeld: 17.30 Uhr Beginn auf dem Schulhof vor der Mensa. St. Martins-Umzug Hovestadt: 17.30 Uhr Beginn am Ida-Stift. St. Martins-Umzug Hultrop: 17.30 Uhr Treffpunkt an der Kirche. Donnerstag, 12. November 45-Jähriges – Elisabeth-Treff: 9 Uhr Frühstück in der Scheune im Haus Idenrast. Landfrauen Hultrop: 15.30 Uhr Kaffeetrinken mit „weihnachtlichen Naschereien“, Hof Hinte. Anmeldung der Ludgeristroche LIPPBORG J In der kommenden Woche finden die Schulanmeldungen für das Schuljahr 2016 statt und zwar am Montag und Dienstag jeweils von 8 bis 12 Uhr und auch am Donnerstag, 12. November, von 8 bis 12 Uhr und von 17 bis 19 Uhr. Parrallel dazu laufen die Anmeldungen für die Ganztagsbetreuung „8 bis 1“ und „13+“. Teilnahme am Volkstrauertag OESTINGHAUSEN J Zur Teilnahme an der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag mit dem Gang zum Ehrenmal treffen sich alle Beteiligten sowie alle Bürger, die teilnehmen möchten am Sonntag, 15. November, um 11.20 Uhr (nach dem Hochamt) an der Kirche. Es wird um zahlreiches Erscheinen gebeten. Goldene Konfirmation LIPPETAL J Am morgigen Sonntag, 8. November, findet in der evangelischen Dankeskapelle Herzfeld die Feier der Goldenen Konfirmation statt. Das 50-jährige Jubiläum feiern Hartmut Becker, Joachim Kuhnt und Gerhard Riede. 60jähriges Jubiläum, Diamantene Konfirmation, feiert Helga Schulz. Redaktion Lippetal Telefon (02921) 688-134 Telefax (02921) 688-188 E-Mail: [email protected] Fischtreppe funktionsuntüchtig: Rund 30 Zentimeter im Sprung zu überwinden, schaffen die meisten Fische nicht. Olaf Niepagenkemper: „In Uentrop an der Lippe befinden wir uns in der Barbenregion. Für die Fischart Barbe und die zahlreichen anderen Arten, die mit ihr gemeinsam in der Lippe bei Uentrop vorkommen, dürfen in Fischwegen Absturzhöhen von 13 Zentimetern nicht überschritten werden. Dann schaffen es die Fische nicht mehr, das Hindernis zu überwinden. Hier ist dieser Wert an einigen Stufen mit etwa 30 Zentimetern deutlich überschritten. Daher ist der Fischweg in Hamm-Uentrop für die meisten Fische nicht mehr durchgängig. J Foto: Dülberg LIPPETAL J Lippetaler Haushalte, die nicht die Möglichkeit haben, ihre ausgedienten Kühl- Gefrier- und sonstigen Haushaltsgroßgeräte (Herde, Spülmaschinen, Waschmaschinen, Trockner) zu einer Sammelstelle zu transportieren, können den ergänzenden Abholservice der Gemeinde Lippetal für die ordnungsgemäße Entsorgung dieser Geräte nutzen (für kleine Elektrogeräte und Metalle nutzen Sie bitte die hierfür im Gemeindegebiet aufgestellten Wertstoffcontainer). Die Anmeldung eines Kühloder sonstigen Haushaltsgroßgerätes zur Entsorgung erfolgt dabei durch Einzahlung der Sammlungsgebühr in Höhe von 10 Euro pro Gerät auf ein Konto der Gemeindekasse Lippetal. Bitte auf der Überweisung die Geräteart angeben. Die Einzahlung und damit die Anmeldung muss spätestens bis Freitag, 27. November, erfolgt sein. Später eingehende Einzahlungen können für diese Aktion nicht mehr berücksichtigt werden. Die angemeldeten Geräte müssen am Freitag, 4. November, ab 6 Uhr zur Abholung bereitstehen. Die zur Abholung bereitgestellten Geräte dürfen Fußgänger und den Fahrzeugverkehr nicht behindern. Elektroaltgeräte, auch Kühlgeräte, Weiße Ware, Haushaltsgroßgeräte und auch Schadstoffe können an zentralen Sammelstellen im Kreis Soest ganzjährig und kostenlos abgegeben werden. Die Standorte, deren Öffnungszeiten sowie weitere Informationen sind dem gemeindlichen Abfallkalender zu entnehmen. „Fische haben keine Chance“ Advents-Basar Olaf Niepagenkemper vom Fischereiverband kritisiert Wasserkraftwerk an der Lippe Arbeitskreis Mission lädt ein zum Grünkohl LIPPETAL J Alle wollen regenerative Energie. Da ist so ein Wasserkraftwerk in einem Fluss gerade willkommen, denn es kommt ja so ganz ohne irgendwelche Emissionen aus. Doch wie sieht es mit der Verträglichkeit mit dem Fluss aus, in den es eingebaut wurde und mit dem Leben der Fische? Nach dem Anzeiger-Bericht über das seit 15 Jahren in Betrieb befindliche Wasser-Kraftwerk an der Lippe an der Grenze nach Hamm meldete sich Dr. Olaf Niepagenkemper vom Fischereiverband-NRW zu Wort. Als Beauftragter des Verbandes für die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie kritisiert er Wehr und Wasserkraftwerk, weil sie Hindernisse für den Zug der Fische darstellen und Fische auch in die Turbine gelangen und dort zu Tode kommen. Michael Dülberg befragte den Fischexperten. Was haben Sie gegen das Wasserkraftwerk, es hat doch ein Schutzgitter vor der Turbine? Dr. Olaf Niepagenkemper: Das ist richtig, hier an dem Kraftwerk ist ein 20-MillimeterGitter installiert. Allerdings schützt dieser Rechen nur die größeren Fische vor dem Einschwimmen in die Turbinen. Kleinere Fische gelangen hinein und werden dort getötet oder verletzt. Im letzten Jahr wurden einer Expertenrunde Filmaufnahmen vom Rechen in Uentrop im Landtag in Düsseldorf vorgestellt, die unter Wasser aufgenommen wurden. Dort konnte man sehen, wie sich tausende von kleinen Fischen vor dem Rechen sammelten und dann wie auf ein Kommando durch die Gitterstäbe in die Turbinen schwammen. Ich möchte noch hinzufügen, dass wir uns in der Lippe in einem Vorranggewässer für den Aal befinden. Hier ist laut Landes- fischereiverordnung ein 15Millimeter-Gitter vorgeschrieben. Weder die RWE-Innogy als Betreiber noch die Bezirksregierung Arnsberg als Aufsichtsbehörde sorgen dafür, dass die Forderung der Landesfischereiverordnung umgesetzt wird. Mit der Fischtreppe und dem Aal-Bypass können die Fische doch am Kraftwerk vorbei den Fluss herauf und herunterschwimmen? Niepagenkemper: Dem ist leider nicht so. Die Rohre der Aalbypässe unter dem Rechen, die den Abstieg der Tiere gewährleisten sollen, sind schon seit Jahren zum Teil verstopft und die Fischtreppe weist eklatante Mängel auf und entspricht in keiner Weise mehr dem heutigen Standard. Nur ein Teil der Fische findet den Weg in den Fischpass. Warum gibt es spezielle Aalbypassrohre in Uentrop? Niepagenkemper: Der Aal ist mittlerweile eine europaweit gefährdete Fischart und benötigt daher unseren besonderen Schutz. Die Tiere müssen zum Laichen die Sargassosee im Atlantik östlich von Florida erreichen. Dort werden sie geboren und dorthin kehren sie zur Fortpflanzung zurück. Die abwandernden Tiere suchen vor dem Rechen einer Wasserkraftanlage nach einer Möglichkeit, das Wehr passieren zu können. Dazu sind vor dem Rechen Aalbypassrohre installiert worden. Wenn die Rohre verstopft sind, besteht die Gefahr, dass die Aale versuchen, durch den Rechen hindurch abzuwandern. In Uentrop ist die Situation aber für die Aale noch viel schlechter. Vor der Wasserkraftanlage in Uentrop ist ja nur ein 20-mm-Re- Der Eingang zur Fischtreppe ist laut Experten zu weit vom Hauptstrom (hinten) entfernt. chen installiert, den die Aale leicht passieren können, wenn sie wie immer der Hauptströmung folgen. Erfüllt das Kraftwerk dann noch die Bedingungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie? Niepagenkemper: Die Wasserkraftanlage verhindert langfristig die natürliche Entwicklung der Lippe. Durch den Aufstau, der sich bis nach Lippborg auswirkt, verschlammt die Lippe oberhalb des Wehres und verliert die Charakteristik eines natürlichen Fließgewässers. Dieser Lebensraum ist für standorttypische Fischarten verloren. Zusätzlich werden unzählige Fische in den Turbinen getötet oder verletzt. Alles zusammen betrachtet, führt dazu, dass die Lippe in einem weiten Bereich die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie, also die Entwicklung hin zurück zu einem naturnahen Gewässer, wohl in absehbarer Zeit nicht erreichen wird. Wie beurteilen Sie die Leistung des Kraftwerks? Niepagenkemper: Die Leistung der Wasserkraftanlage liegt bei 440 kW. Sie gehört damit in die Kategorie der Kleinwasserkraftanlagen. Die Energieerzeugung kann man in etwa mit der Leistung einer Autobatterie vergleichen. Oft steht die Anlage still, so dass die Leistung insgesamt weitaus geringer ausfallen dürfte. Kleine Wasserkraftanlagen schädigen die Gewässer sehr. Im Übrigen hat auch das Bundesamt für Naturschutz im März 2013 in seinen Kernforderungen zur Wasserkraft betont, dass der Neubau kleiner Wasserkraftanlagen nicht weiter zu verfolgen ist, da eine wirtschaftliche Betriebsführung bei gleichzeitiger Umsetzung gesetzlicher Vorgaben zur Minimierung der ökologischen Auswirkungen nicht möglich erscheint und der Beitrag dieser Anlagen an der gesamten Wasserkraftproduktion, wie auch zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes, zu gering ist. Kann man denn aus Sicht der Fische hier mit vernünftigem Aufwand etwas verbessern? Niepagenkemper: Wollte man die Durchgängigkeit verbessern, wäre das nur für den Fischaufstieg einigermaßen möglich. Dazu müsste man den Fischweg so umbauen, dass der Ein- und Ausstieg ganz nah am Wehr gelegen ist. Um das zu gewährleisten, müsste man den Fischpass von Grund auf umbauen. Für den Fischabstieg gibt es bisher überhaupt noch keine zufriedenstellenden Lösungen. Was wäre aus Ihrer Sicht die beste Lösung für die Lippe und die Fische? Niepagenkemper: Die Wasserkraftanlage müsste ebenso wie das Wehr entfernt werden. Durch die niedrige Energieerzeugung ist der ökonomische Nutzen der Anlage gering, der ökologische Schaden aber sehr hoch. Und wenn man dann noch bedenkt, das in Hamm eine weitere Anlage existiert, ist es nicht ausgeschlossen, das ganze Fischpopulationen beeinträchtigt werden. Anstelle von Wehr und Wasserkraftanlage könnte man eine raue Rampe bauen, die für alle Fische durchgängig ist. Wer ist eigentlich zuständig für die Kontrolle eines solchen Kraftwerks? Niepagenkemper: In der Regel ist der Betreiber verantwortlich für den ordnungsgemäßen Betrieb der Anlage, in diesem Fall die RWE-Innogy. Wasserkraftwerk und Wehr in der Lippe werden vom Fischereiverband kritisiert. Es werde wenig Ener- Aufsichtsbehörde ist die Begie geliefert, die Anlage stelle aber ein großes Hindernis für den Fischbestand dar. zirksregierung Arnsberg. LIPPBORG J Auch in diesem Jahr lädt der Arbeitskreis „Mission–Entwicklung–Frieden“ zu seinem Aktionstag am 22. November von 10 bis 17 Uhr ins Pfarrheim in Lippborg ein. Das Wochenende steht unter dem Thema „Die Bildungssituation in Brasilien“. Dazu wird es im Eingang des Pfarrheims eine informative Ausstellung geben. Die Messen am 21. November um 19 Uhr und am 22. November, um 9 Uhr werden ebenfalls zu diesem Thema gestaltet. Die Organisatoren freuen sich, dass die Kirchenband dabei am Sonntag musikalisch begleiten wird. Im Pfarrheim finden die Besucher am Sonntag wieder eine große Auswahl an individuell dekorierten und frisch gebundenen Adventskränzen sowie weitere weihnachtliche Überraschungen. Traditionell lädt der Arbeitskreis mittags von 12 bis 13.30 Uhr zum leckeren Grünkohlessen ein. Die Cafeteria verwöhnt anschließend mit selbstgebackenem Kuchen. Der „Eine– Welt–Laden–Lippborg“ lädt zum Kauf von fair gehandeltem Tee und Kaffee, Wein und Knabbereien sowie zur Suche nach einem passenden Geschenk ein. Gegen 15 Uhr werden die Gewinner des Luftballonwettbewerbes von der Kirmes ihre Preise entgegennehmen können. Mit dem Erlös des Aktionstages möchte der Arbeitskreis wieder sein Projekt „Schulbildung der Landarbeiterfamilien im Nordosten Brasiliens“ unterstützen. Übungsschießen gelungen Zum Übungsschießen trafen sich 20 Jäger vom Hegering Oestinghausen am Tontaubenstand nahe der Steinkiste bei Soest-Hiddingsen. Das Spezialschrot wurde in drei Disziplinen abgefeuert, dem Trap-Schießen, dem Skeet und auf Rollhasen, wobei die Scheiben über den fla- chen Boden huschen. Im Großen und Ganzen waren Hegering-Leiter Friedrich Eickholt und seine Mitglieder zufrieden mit den Ergebnissen. Weiter mit dem Training ging es für den Hegering beim Übungsschießen auf dem Schießstand in Buke bei Paderborn. J dümi/Foto: Asseburg — Anzeige —
© Copyright 2024 ExpyDoc