Lektürekreis Relativismus und Objektivität Prof. Dr. Max Kölbel Ausgewählte Texte zum Relativismus Im Frühjahr 2016 führt die PGZ einen Lektürekreis durch. Interessierte sind eingeladen, aktuelle Texte zu relativistischen Positionen gemeinsam zu lesen und zu diskutieren. Das detaillierte Programm und die Daten werden noch bekannt gegeben. Ort: Universität Luzern, Frohburgstr. 3, 6002 Luzern Barcelona Prof. Dr. Paul Hoyningen-Huene Mittwoch, 11. Nov. 2015, 19.15-21 Uhr Universität Luzern (3.B58) Hannover/Zürich Der Vortrag ist eine Einführung in die Philosophie des Relativismus. Ob das, was wir glauben oder behaupten, wahr ist, kann dem Relativismus zufolge von einem Standpunkt abhängen. Dennoch lässt der Relativismus Platz für Objektivität. Lässt sich der moralische Relativismus verteidigen? Prof. Dr. Peter Schaber Zürich Mittwoch, 9. Dez. 2015, 19.15-21 Uhr Universität Luzern (3.B58) Anmeldung: Wenn Sie am Lektürekreis teilnehmen möchten, senden Sie bitte bis zum 20. Januar 2016 eine Mail an: [email protected]. Die ausgewählten Texte sowie genauere Informationen zur Veranstaltung werden Ihnen nach Ihrer Anmeldung zugesandt. Um eine intensive Diskussion zu ermöglichen, ist die Zahl der Teilnehmenden auf 20 Personen begrenzt. Eine Teilnahme ohne Anmeldung ist nur möglich, falls noch freie Plätze verfügbar sind. Gebühren für insgesamt drei Veranstaltungen: 30 CHF Mitglieder, SchülerInnen und Studierende bezahlen einen Unkostenbeitrag von 10 CHF Kuhn, Feyerabend und der Relativismus Moralische Relativisten bestreiten, dass es universal verbindliche moralische Normen gibt. In diesem Vortrag soll deutlich werden, dass das zentrale Problem des moralischen Relativismus nicht darin liegt, dass er inkohärent ist, sondern vielmehr darin, dass er eine Auffassung moralischer Normen unterstellt, die sich nicht verteidigen lässt. Haben nur Relativisten gute Gründe für Entgegengesetztes? PD Dr. Georg Brun Bern Mittwoch, 2. März 2016, 19.15-21 Uhr Universität Luzern (Raumangabe folgt) Erkenntnis muss sich begründen lassen. Mit einem pluralistischen Modell können unterschiedliche theoretische Positionen begründet werden. Folgen daraus auch klassische Thesen des Relativismus, etwa dass konkurrierende Positionen gleich gut begründet sind? Mittwoch, 16. März 2016, 19.15-21 Uhr Universität Luzern (Raumangabe folgt) In der Wissenschaftsphilosophie des 20. Jahrhunderts ist primär durch Thomas Kuhn und Paul Feyerabend der Relativismus ein stark diskutiertes Thema geworden. Kuhn hat sich immer gegen die Zuschreibung des Relativismus gewehrt, während Feyerabend seine Position manchmal als relativistisch bezeichnet hat. Zu klären ist, was alles im Kontext der (Natur-)Wissenschaften mit „Relativismus“ gemeint sein kann und welche Argumente für bzw. gegen diese Relativismen aufgebracht werden können. Liegt Schönheit allein im Auge des Betrachters? Dr. Lisa Schmalzried Luzern Mittwoch, 13. April 2016, 19.15-21 Uhr Universität Luzern (Raumangabe folgt) Schönheit liegt sprichwörtlich im Auge des Betrachters; ist demnach keine zeit-, kultur- oder bewusstseinsunabhängige Eigenschaft der als schön bezeichneten Objekte. Daher verwundert es wenig, dass man über Geschmack ebenso sprichwörtlich nicht streiten kann. Durch eine Relativierung auf den Urteilenden lassen sich ästhetische Uneinigkeiten auflösen. Ziel des Vortrages ist es zu hinterfragen, ob und inwieweit diese subjektivistische, relativistische Sichtweise auf Schönheit philosophisch überzeugt.
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