Kliniken der Barmherzigen Schwestern Medizin mit Qualität und Seele KRANKENHAUS NEUWITTELSBACH Fachklinik für Innere Medizin Rheuma-Tagklinik Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-MaximiliansUniversität MARIA-THERESIAKLINIK Fachklinik für Chirurgie mit Internistischer Belegarztabteilung Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität Inhalt Vorwort ............................................................................................................................... 3 Die Barmherzigen Schwestern und ihre Häuser.............................................................. 4 Krankenhaus Neuwittelsbach Das Krankenhaus Neuwittelsbach in der Übersicht............................................................... 5 1. Medizinische Abteilung: Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen, Nierenerkrankungen, Intensivmedizin, Integrative Medizin................................................... 6 2. Medizinische Abteilung: Lungen- und Atemwegserkrankungen, Schlaf- und Beatmungsmedizin, Gastroenterologie................................................................................. 9 3. Medizinische Abteilung: Akutgeriatrie............................................................................. 12 Abteilung Rheumatologie mit Rheuma-Tagklinik ................................................................ 14 Abteilung Physikalische Therapie ....................................................................................... 15 Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin Nymphenburg ............................................... 17 Die Pflege in den Kliniken der Barmherzigen Schwestern .................................................. 19 Berufsfachschule für Krankenpflege Maria Regina ............................................................. 20 Maria-Theresia-Klinik Die Maria-Theresia-Klinik in der Übersicht ......................................................................... 21 Chirurgische Abteilung: Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie, Viszeralchirurgie, Minimal-invasive Chirurgie, Proktologische Chirurgie, Mammachirurgie, Gefäßchirurgie, Plastische und ästhetische Chirurgie, Implantation von Herzschrittmachern ............................................................................................................ 22 Belegärzte in unserem Ärztehaus ...................................................................................... 24 Darmzentrum an der Maria-Theresia-Klinik........................................................................ 25 Kompetenzzentrum für Schilddrüsenchirurgie und Nebenschilddrüsenchirurgie................ 26 Abteilung für Anästhesie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie ........................ 27 Patienten-Information von A bis Z .................................................................................. 29 2 Liebe Patientin, lieber Patient, liebe Interessentin, lieber Interessent, wir freuen uns, dass Sie die gemeinsame Informationsbroschüre des Krankenhauses Neuwittelsbach und der Maria-Theresia-Klinik in Händen halten und sich über unsere beiden Münchner Kliniken informieren. Sie befinden sich in der Trägerschaft der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul. Vinzenz von Paul, Ordenspatron Vinzenz von Paul (1581-1660) gilt als „Genie der Nächstenliebe“. Im Jahr 1633 gründete er zusammen mit Luise von Marillac die Barmherzigen Schwestern. Damit rief er als erster eine Schwesterngemeinschaft ins Leben, die nicht in Klausur lebte, sondern als Kloster sozusagen die Straßen der Stadt hatte. Weltoffenheit, Alltagsfrömmigkeit und tatkräftige Erfüllung christlicher Nächstenliebe kennzeichnen vinzentinische Spiritualität bis auf den heutigen Tag. „Liebe sei Tat“ lautet der in jeder Zeit aktuelle Auftrag des hl. Vinzenz von Paul. Nach dem Auftrag der Gründer hat unsere Gemeinschaft die Aufgabe, Menschen in Not und damit auch den Kranken zu helfen. Die Hilfe gilt nicht nur der Sorge für den Körper und seine Bedürfnisse, sondern erstreckt sich weiter auf das Heil und die Würde des Menschen. In unseren Krankenhäusern sollen die Menschen Wertschätzung, Herzlichkeit, ganzheitliche Pflege, Ermutigung und Mitgefühl erfahren. Medizinische Versorgung auf höchstem Niveau – verbunden mit menschlicher Betreuung und Zuwendung: So lässt sich die Philosophie unserer Häuser vielleicht am besten in aller Kürze beschreiben. Wir bieten unseren Patienten eine „Medizin mit Qualität und Seele“. Unsere Mitarbeiter wissen, dass ein Krankenhausaufenthalt oft mit Beunruhigung einhergeht. Aus diesem Grund geben sie stets ihr Bestes und arbeiten Hand in Hand zusammen: hoch qualifizierte Ärzte, engagierte und einfühlsame Pflegekräfte, medizinisch-technisches Fachpersonal und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Kliniken. Wir möchten, dass Sie sich in unseren Häusern jederzeit sicher und gut versorgt fühlen. Dafür nehmen sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zeit und stellen Sie ganzheitlich in den Mittelpunkt unseres Handelns. Ihr Wohlbefinden liegt uns am Herzen. Schwester M. Theodolinde Mehltretter Generaloberin Mathias Rauwolf Verwaltungsdirektor Schwester M. Adelinde Schwaiberger Hausoberin des Krankenhauses Neuwittelsbach Schwester M. Imelda Hillmeier Hausoberin der Maria-Theresia-Klinik 3 Einrichtungen im Überblick Die Barmherzigen Schwestern und ihre Häuser Neben dem Krankenhaus Neuwittelsbach und der MariaTheresia-Klinik unterhalten die Barmherzigen Schwestern weitere Häuser und Einrichtungen. Am bekanntesten ist wohl die Adelholzener Alpenquellen GmbH. Der ordenseigene Betrieb ist einer der größten Mineralbrunnen Bayerns. Die Primus-Heilquelle wurde um das Jahr 280 vom römischen Glaubensboten St. Primus entdeckt und befindet sich seit 1907 im Besitz der Barmherzigen Schwestern. Längst wird nicht mehr nur Heilwasser verkauft: Von verschiedenen Mineralwässern über Fruchtschorlen, Wellnessgetränken, Teegetränken, kalorienreduzierten Erfrischungsgetränken und Limonaden bis hin zum anregenden Sauerstoffwasser reicht die Produktpalette. Die Gewinne werden für soziale Zwecke verwendet, soweit sie nicht für Investitionen zur Sicherung der Arbeitsplätze benötigt werden. die Fürsorge für die Alten eine sehr wichtige Rolle eingenommen. So betreibt die Ordensgemeinschaft heute selbst sechs Alten- und Pflegeheime: in München, Unterhaching, Krailling, Ruhpolding, Teisendorf und Siegsdorf. Alle sind bekannt dafür, dass sich das Pflegepersonal bewusst Zeit nimmt für menschliche Betreuung zum leiblichen, seelischen und geistigen Wohl der Bewohner. In allen Häusern der Barmherzigen Schwestern spielt naturgemäß das christliche Weltbild eine herausragende Rolle. Im Sinne des Trägers orientieren sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihrem täglichen Handeln an diesen fünf Werten: In der über 180-jährigen Geschichte der Barmherzigen Schwestern in Bayern hat neben der Krankenpflege auch 1. Barmherzigkeit leben 2. Leben würdigen 3. Dienen – miteinander – füreinander 4. Wertschätzung pflegen und fördern 5. Wirtschaftlich und verantwortlich Handeln als Schöpfungsauftrag Alten- und Pflegeheim St. Michael in München Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in München Alten- und Pflegeheim St. Katharina Labouré in Unterhaching Waldsanatorium in Krailling Alten- und Pflegeheim St. Adelheid in Ruhpolding Seniorenwohnanlage mit Pflegeheim St. Elisabeth in Teisendorf 4 Kolumnentitel Das Krankenhaus Neuwittelsbach in der Übersicht Anschrift Wichtige Ansprechpartner Krankenhaus Neuwittelsbach Fachklinik für Innere Medizin mit Rheuma-Tagklinik Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München Hausoberin: Sr. M. Adelinde Schwaiberger, Tel. 089/1304-1 Renatastraße 71 a (Eingang Romanstraße) 80639 München Tel. 089 / 13 04-1 Fax 089 / 1 66 59 95 [email protected] www.krankenhaus-neuwittelsbach.de Verwaltungsdirektor: Mathias Rauwolf, MBA, Tel. 089/13 99 03-0 Chefarzt 1. Medizinische Abteilung / Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. med. Michael Weis; Tel 089/1304-2201 Chefarzt 2. Medizinische Abteilung: PD Dr. med. Hanno H. Leuchte, Tel. 089/1304-2205 Chefärztin 3. Medizinische Abteilung/Geriatrie: Dr. med. Sabine Meyer, Tel. 089/1304-2249 Leitung Rheuma-Abteilung: Prof. Dr. med. Herbert Kellner, Tel. 089/1304-2570 Chefarzt Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin: Prof. Dr. med. Hermann Helmberger, Tel. 089/1304-2600 Pflegedienstleiter: Josef Kramhöller, Tel. 089/1304-2245 Unsere Geschichte Der Name leitet sich von der Kuranstalt Neuwittelsbach ab. Geheimrat von Hößlin hat sie 1885 gegründet. Das Haus wurde ab 1932 als „Klinik für innere Krankheiten“ geführt. Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile des Hauses zerstört, so dass der Betrieb eingestellt wurde. In der Nachkriegszeit kaufte die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul das Ruinengrundstück. Ende der 1960er Jahre entschloss sich die Ordensgemeinschaft, an alter Stelle und in eigener Trägerschaft wieder eine Fachklinik für Innere Medizin zu errichten. Das Krankenhaus konnte am 19. Mai 1973 unter dem alten Namen „Neuwittelsbach“ eröffnet werden. Mitte der 1990er Jahre war es notwendig, den baulichen Standard und die funktionelle Gliederung des Hauses anzupassen. Deshalb fand 1997-1999 eine grundlegende Sanierung statt. Der dringend benötigte zusätzliche Raumbedarf ließ sich decken, indem das Krankenhaus um ein Terrassengeschoss aufgestockt wurde. Außerdem erhielt die Klinik eine neue Intensivstation und erstmals eine teilstationäre Einrichtung: die Rheuma-Tagklinik. 2012 ernannte die Ludwig-Maximilians-Universität München das Krankenhaus Neuwittelsbach zum Akademischen Lehrkrankenhaus. 5 Krankenhaus Neuwittelsbach 1. Medizinische Abteilung Schwerpunkte: Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen, Nierenerkrankungen, Intensivmedizin, Integrative Medizin Leitung: Chefarzt Prof. Dr. med. Michael Weis Oberärzte: Dr. med. Axel Kiwi, leitender Oberarzt (Internist, Pneumologe) Dr. med. Manuela von Krosigk (Internistin) Dr. med. Verena Mayer (Internistin mit Schwerpunkt Nephrologie) Dr. med. Michael Brunnmeier (Internist) Dr. med. Rupert Bartelt (Neurologe) Kontakt: ➜ Chefarzt Prof. Dr. med. Michael Weis (Internist, Kardiologe, Intensivmediziner) Tel. 089/1304-2201 (Sekretariat), Fax: 089/1304-2543 E-Mail: [email protected] Unsere Schwerpunkte Traditionell werden in der 1. Medizinischen Abteilung Krankheiten aus dem gesamten Spektrum der Inneren Medizin bis hin zur Neurologie behandelt. Die Schwerpunkte betreffen die Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen, Nierenerkrankungen, Intensivmedizin sowie die Integrative Medizin. 1. Medizinischen Abteilung. Ein kompetentes Team aus Internisten, Neurologen, Physiotherapeuten und kooperierenden HNO-Ärzten ermöglicht im Krankenhaus Neuwittelsbach eine umfassende Abklärung des zugrundeliegenden Leidens sowie eine rasche Therapieeinleitung. Neben drei Normalstationen verfügt die Abteilung über eine 10 Betten umfassende, hochmodern ausgestattete Intensivstation. Für Patienten mit schwerer Herzschwäche wurde eine überregionale Spezialabteilung eingerichtet. Dort werden in einem interdisziplinären Team aus IntensivPflegepersonal, Internisten, Kardiologen, Physiotherapeuten und Psychologen Patienten vor einer Herz- oder Herz-Lungentransplantation intensivmedizinisch betreut. Hier werden auch Patienten mit mechanischen Herzunterstützungssystemen (assist-device) in enger Kooperation mit den herzchirurgischen Kollegen der Universitätsklinik Großhadern behandelt. Aufgrund der auf neuestem Stand befindlichen Diagnosemöglichkeiten werden inzwischen sämtliche Erkrankungen aus dem Bereich Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen, Nierenerkrankungen und Intensivmedizin in unserer Abteilung betreut. Abklärung von Schwindel- und Ohnmachtsanfällen Ein weiteres Beispiel für die gelebte interdisziplinäre Diagnostik und Behandlung ist die Betreuung von Patienten mit unklaren Ohnmacht- oder Schwindelanfällen in der 6 Mit dem Zentrum für Radiologie- und Nuklearmedizin Nymphenburg verfügen wir über eine radiologische Ausstattung auf Universitäts-Niveau. In den Zuständigkeitsbereich der 1. Medizinischen Abteilung fällt die Ultra schalldiagnostik. Hierbei verwenden wir neue, technisch herausragende Ultraschallgeräte für die Bereiche Herz und Gefäße, Hals und Schilddrüse, Ober- und Unterbauch. Herzultraschalluntersuchungen sind z. B. live dreidimensional möglich, dabei zeigen sich Herzklappen und Herzmuskel in ausgezeichneter Auflösung und Detailtreue. Kardiologische Untersuchung ➜ Unser diagnostisches Spektrum Im Krankenhaus Neuwittelsbach und seinen Kooperationspartnern nutzen wir modernste und umfassende Diagnoseverfahren: •Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, 24-h-Langzeit-EKG, Eventrecorder •24-h-Langzeitblutdruckmessung •Ultraschalluntersuchung des Herzens; unsere Abteilung verfügt über 3 hochmoderne Herz echogeräte (davon 2 mit live 3-dimensionaler Darstellung) •transösophageale Echokardiographie •Stressechokardiographie (Herzultraschall- Belastungstest) •komplette Ultraschalldiagnostik (inkl. Gefäße, Bauchraum, Schilddrüse) inklusive Kontrastmittel-Sonographie •Kipptischuntersuchung (z. B. bei unklaren Ohnmachtsanfällen) •Nachkontrolle von Schrittmachern, Defibrillatoren, Resynchronisationsgeräten •hochmoderne Angiographieanlage zur Diagnostik und Behandlung von Gefäßerkran- Im Bereich Gefäßmedizin verfügen wir über eine hochmoderne Durchleuchtungs- und Angiographieanlage. Damit ist es den Radiologen und Internisten des Hauses möglich, schnell und zuverlässig Befunde zu Gefäßerkrankungen zu erstellen und gleichzeitig notwendige Behandlungen (Inter- kungen (in Kooperation mit der Radiologischen Abteilung) •CT, PET-CT, MRT und Szintigraphie (in Kooperation mit der Radiologischen Abteilung) •Rechtsherzkatheter (auch mit Medikamententestung und unter körperlicher Belastung) bei Herzerkrankungen •Linksherzkatheter inkl. aller invasiven Techniken in Kooperation mit dem Klinikum Großhadern •Spiroergometrie (spezielle Untersuchung der Herzkreislauf- und Lungenleistungsfähigkeit) •sportmedizinische Untersuchungen und Vorsorgeuntersuchungen im Rahmen ambulanter Vorstellungen •neurologisch-psychologische Funktionsdiagnostik inkl. EEG, EMG •das Krankenhauslabor mit Geräten der neuesten Generation ermöglicht eine umfassende und rasche Blutanalyse. ventionen wie Ballondilatationen oder Stentimplantationen) am Patienten vorzunehmen. Neben der fachlichen Kompetenz und den modernen Diagnosemöglichkeiten ist uns die ganzheitliche Versorgung der Patienten ein wesentliches Anliegen. 7 ➜ Spiroergometrie ➜ Integrative Medizin Unser therapeutisches Spektrum Neben innovativen medikamentösen und physikalisch- medizinischen Therapiekonzepten stehen modernste technische Verfahren zur Verfügung. Ein Überblick: •ultraschallgesteuerte Punktionen von Ergüssen der Im Rahmen eines integrativen Behandlungskonzeptes bieten wir daher bei Bedarf auch ergänzende Therapiekonzepte wie Akupunktur, Osteopathie sowie klassische Naturheilverfahren (u.a. Kälte- und Wärmetherapie, Hydrotherapie, Ernährungstherapie sowie Phytotherapie) an. Das Ziel dieser Behandlungen ist neben der Heilung von Krankheiten bzw. Linderung von chronischen Erkrankungen auch die Wiederherstellung der Selbstständigkeit und Selbstverantwortung des Patienten und damit die Vorbeugung vor Rückfällen. Für diesen Anspruch setzen sich unser Pflegepersonal, die Ärztinnen und Ärzte wie auch die Ordensschwestern und weltlichen Mitarbeiter täglich ein. 8 Pleura (Lungenspalt), Perikard (Herzbeutel) oder Aszites (Bauchwasser) •Schrittmacherimplantationen (zur Akutbehandlung über Einschwemmkatheter); dauerhafte Herzschrittmacherimplantationen in Kooperation mit der Maria-Theresia-Klinik •Kardioversionen (Wiederherstellung eines normalen Herzschlages durch Elektroschocktherapie) •Links-Herzkatheter inklusive aller invasiven Techniken in Kooperation mit dem Klinikum Großhadern •Gefäßkatheter zur Behandlung von Gefäßerkrankungen (in Kooperation mit der Radiologischen Abteilung) •Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Hämodia filtration) •invasive und nichtinvasive Beatmungsmöglichkeiten Krankenhaus Neuwittelsbach 2. Medizinische Abteilung Schwerpunkte: Lungen- und Atemwegserkrankungen, Schlaf- und Beatmungsmedizin, Gastroenterologie Leitung: PD Dr. med. Hanno H. Leuchte (Internist, Pneumologe, Kardiologe) Oberärzte:Dr. med. Rainer Baumgartner (Internist, Pneumologe, Somnologe, Allergologe) Dr. med. Walter Garhammer (Internist, Gastroenterologe, Rheumatologe) Dr. med. Mathias Nicolaus (Internist, Gastroenterologe) Chefarzt PD Dr. med. Hanno H. Leuchte ➜ Kontakt: Tel.: 089/1304-2205, Fax: 089/1304-2557 E-Mail: [email protected] (Sekretariat) Lungen- und Atemwegserkrankungen Atemnot, Husten oder unklare Leistungsminderung haben ihre Ursache häufig in einer Erkrankung der Bronchien, des Lungengewebes oder der Lungengefäße. Klassische Beispiele für Erkrankungen des Bronchialsystems sind z. B. das Asthma bronchiale und die chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (COPD) mit und ohne Ausbildung eines Lungenemphysems. Die Sarkoidose, Schädigungen nach Bestrahlung oder die Lungenfibrose sind Erkrankungen des Lungengewebes. Hingegen kann der Lungenkrebs sowohl die Bronchien als auch das Lungengewebe betreffen. Ein typisches Beispiel für Erkrankungen des Lungengefäßsystems ist die Lungenembolie und der Lungenhochdruck (Pulmonale Hypertonie). Dieser Lungenhochdruck kann eigenständig, in Folge von – häufig unbemerkten – Lungenembolien, Herzklappenerkrankungen, oder vorbestehenden Erkrankungen des Lungengewebes bzw. Bronchien entstehen. Die Folge ist ein sogenanntes „Lungenherz“. Betroffene Patienten weisen immer wieder blaue Lippen oder Fingerspitzen auf und leiden oftmals unter so schwerer Luftnot, dass sie kaum noch in der Lage sind, in der Ebene mit normaler Geschwindigkeit zu gehen, geschweige denn Treppen zu erklimmen. Bronchoskopien gehören zum diagnostischen Spektrum. 9 Krankenhaus Neuwittelsbach ➜ Was wir in der Pneumologie diagnostizieren und behandeln •Kurzatmigkeit und körperliche Leistungsminderung •chronischer Husten •Asthma bronchiale/ Allergien •chronische Bronchitis und Lungenemphysem (COPD) •Vorsorgeuntersuchungen auf Folgeerkrankungen des Rauchens (z. B. Lungenkrebs) •Lungenhochdruck (alle Formen) •akute und chronische Lungenembolien •Tumoren der Lungen und des Mediastinums •Lungenentzündungen •Sarkoidose •Lungenfibrosen •Lungenbeteiligungen bei Lungenkomplikationen von Kollagenosen (z. B. Sklerodermie) und Rheuma Das Team der Gastroenterologie Modernste Untersuchungsverfahren Zur Abklärung von Beschwerden wie Kurzatmigkeit und chronischem Husten stehen uns alle notwendigen Unter suchungsverfahren zu Verfügung. Aber auch Auffälligkeiten in einer Röntgenaufnahme bzw. Computertomographie usw. werden bei uns regelmäßig abgeklärt. Dabei liegt eine der Spezialisierungen der Abteilung darin, die Lungengefäße als „Schnittstelle zwischen Herz und Lunge“ zu untersuchen und zu differenzieren, welches dieser Organe maßgeblich zur Atemnot beiträgt. Die Untersuchungsverfahren umfassen z. B. die komplette Lungenfunktionsdiagnostik, auch unter Belastung, allergologische Testverfahren und kardiopulmonale Leistungstests. Darüber hinaus werden Verfahren wie die Lungenspiege lung (Bronchoskopie) mit einer entsprechenden diagnostischen Spülung und Gewinnung von Lungengewebe angeboten. Auch die Punktion von Tumoren oder unklaren Lymphknoten außerhalb der Bronchien gelingt mit EBUS (endobronchialer Ultraschall). Mit dieser Methode können Punktionen über einen aus den Bronchien heraus durchgeführten Ultraschall und damit sehr sicher für den Patienten durchgeführt werden. Dies gehört ebenso zum Standard 10 •seltene Lungenerkrankungen •schlafbezogene Atmungsstörungen •Atemschwäche akut und chronisch mit Beatmung (auch ausserklinische „Heim“-Beatmung) ... und in der Gastroenterologie •Entzündliche Erkrankungen und •Tumorerkrankungen des Magen-Darmtraktes •chronische Durchfallerkrankungen •chronische Obstipation •Schluckbeschwerden mit und ohne Refluxerkrankung •Lebensmittelunverträglichkeiten und -allergien (z. B. Lactose- und Fructoseintoleranz) programm wie der Herz-Lungen-(Rechtsherz)-Katheter. Hier ist eine Besonderheit, dass dieser auch unter Belastung durchgeführt werden kann. Auch die Abklärung von schlafassoziierten Atemstörungen (z. B. nächtliche Atemaussetzer) und Ventilationsstörungen bei stark übergewichtigen Patienten gehören zum Leistungsspektrum. Auch Patienten mit Verdacht auf oder bereits gesicherten bösartigen Erkrankungen der Lunge werden bei uns umfangreich diagnostiziert und dann im interdisziplinären Tumorboard für thorakale Onkologie der LMU München im 14-tägigen Intervall besprochen. Krankenhaus Neuwittelsbach ➜ Gastroenterologie Neben typischen Verdauungsbeschwerden wie z. B. Obsti pation aber auch chronische Diarrhoe, haben Schluck beschwerden oder unklare Blutverluste, die zur Blutarmut und zum Eisenmangel führen können, ihre Ursachen überwiegend im Magen- und Darmtrakt. Damit befasst sich die Gastroenterologie. Diese stellt einen weiteren Schwerpunkt der 2. Medizinischen Abteilung im Krankenhaus Neuwittelsbach dar. Dabei ist die gemeinsame Betrachtung von Speise- (Ösophagus) und Luftröhre (Trachea) nicht nur durch ihre nachbarschaftliche Lage mitunter entscheidend. Die Spiegelung (Endoskopie) der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms gehören zu den verfügbaren Routineverfahren. Auch die Darmspiegelung, entweder im ➜ Unser diagnostisches Spektrum •Lungenfunktion (Spirometrie, Bodyplethysmo graphie, Diffusionskapazität) •kardiopulmonale Leistungsdiagnostik •Allergologie (Haut- und immunologische Tests, stationären oder im ambulanten Bereich, wird von zwei erfahrenen gastroenterologischen Fach- und Oberärzten der Abteilung täglich mehrfach durchgeführt. Breite gastroentologische Diagnostik Neben den endoskopischen Untersuchungsverfahren zur Spiegelung des oberen (Speiseröhre, Magen, Zwölf fingerdarm) oder unteren Gastrointestinaltraktes (Übergang Dünn- und Dickdarm), bieten wir die sogenannte Kapsel endoskopie des Dünndarmes an. Mit dieser kann quasi der Endoskopie-„blinde“ Bereich mittels Kamera untersucht werden. Eine Besonderheit in unserer Abteilung stellt die sogenannte gastroenterologische Funktionsdiagnostik dar. Mit dieser können Schluck- und Refluxbeschwerden genau untersucht werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diagnostik und Therapie von Tumoren des Magen- und Darmtraktes. Entsprechende Patienten werden in unserem Darmzentrum unter der Leitung unseres Schwesterkrankenhauses, der Maria-TheresiaKlinik, vorgestellt und besprochen. Innerhalb interdisziplinärer Konferenzen werden individuelle Behandlungspläne für Patienten mit Darmkrebs erstellt. Provokationsuntersuchungen) •Schlaflabor (Polygraphie und Polysomnographie) incl. Therapieeinleitung •Bronchoskopie, diagnostisch incl. endobronchialer Ultraschall (EBUS) •Herz-/Lungen- (Rechtsherz) Katheteruntersuchung mit pharmakologischer Testung und Belastung •gastroneterologische Endoskopie (Gastroskopie und Koloskopie) •Kapselendoskopie •gastroenterologische Funktionsdiagnosik (pH-Metrie, Manometrie, Atemtests usw.) Schlaflabor 11 Krankenhaus Neuwittelsbach 3. Medizinische Abteilung Schwerpunkte: Akutgeriatrie Leitung: Chefärztin Dr. med. Sabine Meyer (Internistin/Geriatrie) Oberärztin: Martina Rössler (Allgemeinmedizinerin/Geriatrie) Kontakt: Tel. 089/1304-2249, Fax: 089/1304-2219 E-Mail: [email protected] Chefärztin Dr. med. Sabine Meyer ➜ Akutgeriatrie Bei Patienten im fortgeschrittenen Lebensalter gefährden akute Erkrankungen die weitere Selbstständigkeit und Mobilität. Begünstigt durch normale Alterungsvorgänge oder chronische Erkrankungen sind geriatrische Patienten funktionell, psychisch oder kognitiv gehandicapt, die soziale Versorgung ist unter Umständen nicht mehr gesichert. Typisch geriatrische Probleme sind Hirnleistungsschwäche, Gangstörung und Sturzneigung, chronischer Schmerz, Inkontinenz, Fehl- und Mangelernährung, Wundheilungsstörungen oder Depression, die häufig auch gleichzeitig bestehen. Mit unserem speziellen fachübergreifenden Behandlungs angebot wollen wir hier helfend eingreifen, indem wir nicht nur die akuten Erkrankungen behandeln, sondern die Patienten auch bestmöglich auf die Wiedereingliederung in das gewohnte Lebensumfeld vorbereiten. Schon in der Klinik sind alle Behandlungsmaßnahmen an einem „Leben nach dem Krankenhaus“ orientiert. Auf der Grundlage einer qualifizierten medizinischen Betreuung und realistischer individueller Zielsetzungen sind unsere Therapieziele für die Patienten: •Bewältigung, Abbau und Ausgleich der Krankheitsfolgen •Erhaltung und Wiederherstellung der Selbstversorgungsfähigkeit •Vermeidung von Pflegebedürftigkeit •Verbesserung der Lebensqualität 12 ➜ Behandlungsschwerpunkte Beispielsweise werden ältere Patienten mit folgenden Indikationen behandelt: •Fieberhafte Infekte •Herz- oder Nierenerkrankungen •Blutzuckerentgleisungen •Austrocknung (Exsikkose) •Darmverschluss •Sich verschlimmernde chronische Schmerzen •Sturzkrankheit •Unklare Bewusstseinsstörungen •Störung der Hirnfunktionen •Neurologische Verschlechterung eines Morbus Parkinson •Polymedikation ➜ Multiprofessionelles therapeutisches Team Neben der qualifizierten medizinischen Behandlung erfordert die komplexe Aufgabe ein multiprofessionelles Team. In der Akutgeriatrie sind alle erforderlichen Fachdisziplinen zusammengefasst und die Zusammenarbeit im therapeutischen Team ist optimal organisiert. Für die medizinische Versorgung der Patienten sind die geriatrischen Fachärzte der Abteilung verantwortlich. Neben der genauen Diagnose obliegt ihnen die Entscheidung über die Therapie, die Krankenhaus Neuwittelsbach Auswahl der einzusetzenden Medikamente und die Leitung des therapeutischen Teams, das sich aus diesen Disziplinen zusammensetzt: Krankenpflege: Neben der Überwachung der medizinischen Maßnahmen führen die Fachkräfte für Gesundheits- und Krankenpflege aktivierend therapeutische Maßnahmen durch. Physiotherapie: Auch hochbetagte Menschen können nach schweren Erkrankungen mit angepasstem Training unter kompetenter Anleitung wieder selbstständig mobiler und gangsicherer werden. Physiotherapeuten sind dabei die richtigen Begleiter. Ergotherapie: Hier lernen die Patienten, sich trotz Bewegungseinschränkungen und Behinderungen in ihrem Alltag und Wohnumfeld zurechtzufinden. Das tägliche Training unter ergotherapeutischer Anleitung hilft, die Alltagsfähigkeiten zu verbessern und Selbstständigkeit zu fördern. Logopädie: Bei Patienten mit Schluck-, Sprech- und Sprachstörungen erfolgt eine logopädische Diagnostik und Therapie mit z. B. Kostanpassung, Behandlung und Beratung - bei Bedarf auch der Angehörigen. Psychologie: Aufgabe der Diplom-Psychologen ist besonders die neuropsychologische Untersuchung der geistigen Leistungsfähigkeit nach schweren Krankheitsverläufen, Schlaganfällen und bei neurodegenerativen Erkrankungen (Demenz, Parkinson…). Die psychologische Behandlung erfolgt mit dem Ziel der Erholung beeinträchtigter Hirnfunktionen, dem Erlernen von Kompensations- und Bewältigungsstrategien sowie dem Erreichen der Akzeptanz bleibender Leistungseinbußen. Sozialdienst: Die Sozialpädagogen erfassen die Problemfelder für die Weiterversorgung im häuslichen Umfeld und unterstützen Patienten, Angehörige und Betreuer bei der Organisation der aus ärztlicher Sicht notwendigen Versorgung unter Berücksichtigung der individuellen Wünsche. Seelsorge: Viele Patienten sind im Rahmen ihrer Krankheit mit einschneidenden Änderungen ihres Lebens konfrontiert. Beistand in dieser schwierigen Situation bieten die Krankenhausseelsorger. ➜ Gut integriert In der Akutgeriatrie profitieren wir von den hervorragenden diagnostischen Möglichkeiten des Krankenhauses Neuwittelsbach und der Nähe zu den anderen Fachabteilungen des Hauses (Kardiologie und Intensivmedizin, Pneumologie, Gastroenterologie und Rheumatologie). In der Geriatrie arbeitet ein multi professionelles Team zusammen. 13 Krankenhaus Neuwittelsbach Abteilung Rheumatologie mit Rheuma-Tagklinik Leitung: Prof. Dr. med. Herbert Kellner (Internist, Rheumatologe, Gastroenterologe, Physikalische Medizin) Oberarzt: Dr. med. Walter Garhammer (Internist, Rheumatologe, Gastroenterologe) Prof. Dr. med. Herbert Kellner ➜ Kontakt: Tel. 089/1304-2570, Fax: 089/1665995 E-Mail: [email protected] S tationäre und teilstationäre Rheuma-Therapie Seit vielen Jahren ist die Rheumatologie zentraler Bestandteil des internistischen Leistungsangebots des Krankenhauses Neuwittelsbach. Neben der sorgfältigen anamnestischen und klinischen Aufarbeitung eines jeden Patienten stehen ein umfangreiches Rheumalabor und modernste bildgebende Diagostik zur Diagnosefindung zur Verfügung. Für Diagostik, notwendige Therapien und eine umfassende Betreuung des Patienten kann der Patient stationär, aber auch teilstationär (Rheuma-Tagklinik) aufgenommen werden. Sowohl bei einem stationären als auch bei einem teil- stationären Aufenthalt der Patienten spielt neben der medikamentösen Versorgung ein breites Spektrum physikalischer Therapien eine wichtige Rolle bei der Behandlung. Starke Schmerzen können beispielsweise in vielen Fällen durch Aufenthalte in unserer Ganzkörper-Kältekammer schnell und nachhaltig gebessert werden. ➜ Rheumatologische Akutklinik Seit 1998 ist das Krankenhaus Neuwittelsbach anerkanntes Mitglied der rheumatologischen Akutkliniken in Deutschland. Außerdem ist die Klinik ein Mitglied der Rheumaeinheit der Ludwig-Maximilians-Universität. In diesem Verbund finden ständig Fortbildungen und ein 14 regelmäßiger Austausch über die neuesten Erkenntnisse in medikamentösen und sonstigen innovativen Rheumatherapien statt. Damit ist sichergestellt, dass immer die aktuellsten Therapiemöglichkeiten angeboten werden können. ➜ Tagesklinik In die Rheuma-Tagklinik aufgenommen werden Patienten, die bisher mit rein ambulanten Behandlungsmaßnahmen nicht therapiert werden konnten. Beispiele typischer Indikationen sind chronische Polyarthritis, Psoriasis Arthropathie, Morbus Bechterew, stark schmerzhafte Arthrosen oder Osteoporose sowie das Fibromyalgie-Syndrom. ➜ F achärzte und erfahrene Therapeuten Medizinisch werden die Patienten von rheumatologischen Fachärzten und einem Neurologen/Psychiater versorgt. Weiterhin sind an der Behandlung beteiligt: ein Ergotherapeut, in spezieller Rheumatherapie erfahrene Krankengymnasten, Diätassistenten und Masseure/medizinische Bademeister. Genutzt werden dabei auch die Kältekammer und das Therapiebad des Hauses. Vor der teilstationären Aufnahme kommen die Patienten zu einer ausführlichen vorstationären Untersuchung. Dabei wird die Therapie individuell festgelegt. ➜ Unsere Kältekammer Hier werden Patienten auf ärztliche Anordnung und unter Aufsicht eines Physiotherapeuten bei Temperaturen bis –110° C behandelt. Abteilung Physikalische Therapie Leitung: Simon Zaiska (Leitender Physiotherapeut) Stellvertreter: Gernot Fuchs Kontakt: Tel. 089/1304-2232, Fax: 089/1304-2543 E-Mail: [email protected] Behandlungstermine nach Vereinbarung Simon Zaiska ➜ E ckpfeiler der Behandlung vieler Krankheiten Krankengymnastik und physikalische Therapie sind Eckpfeiler bei der Behandlung von Rheuma-Krankheiten, Lungen- und Atemwegserkrankungen und von vielen weiteren Krankheiten aus dem Bereich der Inneren Medizin (wie Herzinfarkt, Schlaganfall usw.). Unsere physikalisch-therapeutische Abteilung ist hervorragend ausgestattet und wendet alle gängigen Methoden an. Wichtige Bausteine im therapeutischen Spektrum sind u.a. ein modernes Therapiebad und unsere Kältekammer für Ganzkörper-Kältetherapien zur Schmerzlinderung. Das Krankenhaus besitzt die Zulassung für ambulante Krankengymnastik-Behandlungen, die gegen Kassenoder Privatrezept ausgeführt werden. 15 ➜ Methoden und Anwendungen Je nach Krankheitsbild wenden wir in der Physikalischen Therapie folgende Konzepte und Methoden an: ➜ Ergotherapie Unsere Ergotherapeuten helfen ihren Patienten, wieder aktiver und leistungsfähiger zu werden. Im Mittelpunkt des Heilmittelangebots steht die Hilfe zur Selbsthilfe. Ziel der Behandlung ist die weitest mögliche Selbstständigkeit des Patienten im alltäglichen Leben und im Beruf. Den Störungen entsprechend üben die Ergotherapeuten mit den Patienten Essen, Waschen, Ankleiden, Schreiben, das Umgehen mit anderen Menschen, die Belastbarkeit am Arbeitsplatz und andere Fertigkeiten. Ein Überblick über die Behandlungsmöglichkeiten: • S elbsthilfetraining (ADL) •M otorisch funktionelle Ergotherapie • Gelenkschutztraining •H ilfsmittelberatung und -erprobung •N arbenbehandlung (Handchirurgie) •K ognitives Training ➜ Therapiebad Im Therapiebad (+32° C) können stationäre, teilstationäre und ambulante Patienten unter Anleitung Bewegungs übungen durchführen. Diese im Wasser ausgeführten Übungen sind hervorragend geeignet, den Behandlungs erfolg zu ergänzen und zu sichern. ➜ Ganzkörper-Kältetherapie Das Krankenhaus Neuwittelsbach verfügt über eine im Großraum München einzigartige Einrichtung: eine Kälte kammer. Bei einer Vielzahl von Anwendungsgebieten 16 • Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage: Bobath – Brügger – FBL (funktionelle Bewegungslehre nach Kleine-Vogelbach) – PNF (propriozeptive neuromuskuläre Faciliation) • Atemtherapie • Sporttherapie • Manuelle Therapie und Maitland • Krankengymnastik • Kinesio-Tape, Medi-Tape • Schlingentischbehandlung • Bewegungsbad: Einzelbehandlung und in der Gruppe • Klassische Massage • Bindegewebsmassage • Akupunktmassage nach Penzel • Manipulativmassage nach Terrier • Fußreflexzonentherapie • Manuelle Lymphdrainage • Elektrotherapie, Stangerbad • Fango, Heißluft, Kryotherapie • Medizinische Bäder, Inhalation wirkt die Ganzkörper-Kältetherapie – in Verbindung mit anderen Behandlungsmethoden – entzündungshemmend und schmerzstillend. Eine Behandlung dauert nur wenige Minuten. Sie wird sowohl für stationäre und teilstationäre Patienten des Krankenhauses als auch ambulant durch geführt. Anwendungsgebiete sind: • entzündliche Gelenkerkrankungen, z. B. bei akuten Schüben der chronischen Polyarthritis • chronische Schmerzen im Rahmen von Arthrosen bzw. auch im Spätstadium einer chronischen Polyarthritis • Rückenschmerzen, insbesondere bei entzündlichen wie Morbus Bechterew • akute und chronische Entzündungen im Bereich der Sehnenscheiden • nach orthopädischen Operationen mit starker lokaler Schwellung oder mit Schmerzzuständen, z. B. bei künstlichem Gelenkersatz • zur Schmerzlinderung bei weichteilrheumatischen Erkrankungen, z. B. Fibromyalgie • bestimmte entzündliche Hauterkrankungen, z. B. Neurodermitis oder Psoriasis • akute Rückenschmerzen im Rahmen von Lumbalgien oder Lumboischialgien. Krankenhaus Neuwittelsbach/Maria-Theresia-Klinik Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin Nymphenburg Leitung: Chefarzt Prof. Dr. med. Hermann Helmberger (Radiologe, Fachkunde Nuklearmedizin) Prof. Dr. med. Hermann Helmberger Oberärzte: Dr. med. Ursula Hiener, leitende Oberärztin (Radiologin, Kinderradiologin) Dr. med. Paul Hellerhoff (Radiologe) Dr. med. Thomas Rüll (Radiologe, Nuklearmediziner) Dr. med. Sylvia Bodenmüller (Radiologin) Dr. med. Barbara Knapp (Radiologin) Dr. med. Tobias Merten (Radiologe) Dr. med. Tina Mühlau (Radiologin, Kinderradiologin) Dr. med. Rupert Schmid (Radiologe, Nuklearmediziner) Dr. med. Minette von Wickede (Radiologin, Kinderradiologin) 5 Assistenzärzte Kontakt: Tel. 089/1304-2600, Fax: 089/1304-2619 E-Mail: [email protected] ➜ omplettes Spektrum einer hoch K modernen radiologischen Diagnostik Das Krankenhaus Neuwittelsbach betreibt zusammen mit dem Klinikum Dritter Orden und der Maria-Theresia-Klinik das Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin Nymphenburg. Es versorgt an den drei Standorten knapp 800 stationäre Betten und leistet etwa 80.000 stationäre und ambulante Untersuchungen im Jahr. Dabei wird in jeder Klinik eine vollwertige radiologische Grundversorgung vorgehalten. Spezialuntersuchungen finden innerhalb des Zentrums jeweils an dem Standort statt, der den größten medizinischen Bedarf hierfür aufweist. Allen Patienten der drei Kliniken steht damit das komplette Spektrum einer hochmodernen radiologischen und nuklearmedizinischen Diagnostik und interventionellen Therapie zur Verfügung. Das Leistungsspektrum des Zentrums umfasst die konventionelle Röntgendiagnostik einschließlich der Mammographie, die Angiographie, radiologische Interventionen, die Computertomographie, die Kernspintomographie, nuklearmedizinische Diagnostik und nuklearmedizinische Therapien, sowie die Kinderradiologie und -nuklearmedizin. Als Besonderheit können wir im Krankenhaus Neuwittelsbach PET-CT-Untersuchungen anbieten. Außerdem steht ein modernes Multifunktionsgerät zur Verfügung, das neben der klassischen Durchleuchtung auch Angiographien und Gefäß interventionen ermöglicht. In der Maria-Theresia-Klinik ist ein modernes CT-Gerät der neuesten Generation im Einsatz. Zudem schafft eine moderne Multifunktionsanlage die Möglichkeit, im Haus gemeinsam mit den niedergelassenen Kollegen der Gastroenterologie ERCP durchzuführen. Bilder und Befunde sind zu jeder Zeit an jedem der Standorte elektronisch verfügbar. Dies ermöglicht auch die Besprechung akuter Befunde zwischen den ärztlichen Kollegen unabhängig vom Standort. Das Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin Nymphenburg ist einer der Hauptkooperationspartner am zertifizierten Darmzentrum sowie am zertifizierten Kompetenzzentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie an der Maria-Theresia-Klinik. In der interdisziplinären Tumorkonferenz werden dabei Untersuchungen von allen Standorten des Zentrums vorgestellt. 17 Krankenhaus Neuwittelsbach ➜ Unser PET-CT Bei der PET-CT-Untersuchung werden die Methoden der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und der Computertomographie (CT) miteinander kombiniert. Die Kombination von PET und CT in Form des überlagerten Bildes verknüpft die Vorteile beider Untersuchungsverfahren. Anmeldung: Tel.: 089/1304-2620, Fax: 089/1304-2629 Befundmitteilung: Tel.: 089/1304-2622 ➜ P ET-CT Nymphenburg im Krankenhaus Neuwittelsbach Bei der PET-CT-Untersuchung werden die Methoden der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und der Computertomographie (CT) miteinander kombiniert. Mit der PET können Stoffwechselprozesse von Körperzellen sichtbar gemacht werden. Die CT ist heute das Röntgenverfahren, mit dem man Schnittbilder jeder Körperregion mit höchster räumlicher Auflösung gewinnen kann. Die Kombination von PET und CT in Form des überlagerten Bildes verknüpft die Vorteile beider Untersuchungsverfahren. Dabei erscheint die CT-Aufnahme als eine Art Landkarte des menschlichen Körpers, auf der das darüber gelegte PET-Bild die Gewebebereiche mit erhöhter Zellstoffwechselaktivität anzeigt. Das bedeutendste Gebiet für eine PET-CT-Untersuchung ist die Krebsdiagnostik und dient dabei zum Nachweis bisher unbekannter bösartiger Tumoren ebenso wie zu einer Beurteilung einer bereits erfolgten Streuung im Körper. Der Verlauf einer Chemo- oder Strahlentherapie kann genau beobachtet und das Therapiekonzept individuell auf jeden Patienten angepasst werden. Als besonders etabliert darf die PET-CT heute bei der Diagnostik des Lungen-, Lymphknoten- und Hautkrebses und im Nachweis von Rezidiven gelten. ➜ Unser CT in der Maria-Theresia-Klinik Alle notwendigen CT-Untersuchungen vor und nach Opera tionen können im Haus selbst durchgeführt werden. Als wichtigstes Schnittbildverfahren in der Akutdiagnostik steht uns die Computertomographie (CT) auch in der Maria- Theresia-Klinik, wie an den anderen Standorten des Zentrums, zur Verfügung. Damit können, insbesondere für das zertifizierte Darmzentrum, alle notwendigen Untersuchungen vor und nach der Operation im Haus selbst angeboten werden. Dies gilt auch für interventionelle Verfahren wie CT-gestützte Punktionen, die in Häusern der Größe der Maria-Theresia-Klinik in der Regel nicht selbst vorgehalten werden können. 18 Eine PET-CT-Untersuchung ist vollständig schmerzfrei. Die radioaktive Strahlung, die bei einem PET-CT-Scan entsteht, ist gering und wird sehr schnell abgebaut. Als Basis für die CT werden Röntgenstrahlen benötigt, die wir in ihrer Dosis individuell auf Sie und Ihre Untersuchung anpassen. Damit überwiegt der diagnostische Nutzen einer PET-CT das mögliche Risiko der Strahlenbelastung bei weitem. ➜ inimal-invasive Gefäßtherapie im M Krankenhaus Neuwittelsbach Seit dem Jahr 2012 wird im Krankenhaus Neuwittelsbach auch ein modernes Multifunktionsgerät eingesetzt. An diesem Gerät sind neben der klassischen Durchleuchtung auch Angiographien und Gefäßinterventionen wie die Wieder eröffnung von Verschlüssen der Becken- und Beingefäße möglich. Den Patienten kann damit eine Operation und in vielen Fällen eine Amputation erspart werden. Bei diesen Interventionen arbeiten die Radiologen des Zentrums und die Internisten des Krankenhauses Neuwittelsbach eng zusammen. So können hier neben minimal-invasiven, kathetergestützten Gefäßeingriffen auch durchleuchtungsgezielte Bronchoskopien, Rechts-Herz-Katheter und kardiologische Interventionen durchgeführt werden. Krankenhaus Neuwittelsbach/Maria-Theresia-Klinik Die Pflege in den Kliniken der Barmherzigen Schwestern Leitung: Vertretung: Josef Kramhöller Beate Schönenberg Stations- und Funktionsleitungen: Josef Kramhöller Krankenhaus NeuwittelsbachMaria-Theresia-Klinik Petra HornerRoberta Palavra Irmengard ErdmannRenata Nocker Iva RadovicPetra Samolanji Veronika StarkKatrin Janowski Wilma Scheuren Ernest Tolic Hendrik Bretschneider Ingrid Stumpf Kontakt: Tel. 089/1304-2245 oder 089/7207-126 E-Mail: [email protected] Den Grundstock für unser heutiges Tun haben seit Bestehen der Kliniken die Barmherzigen Schwestern von Hl. Vinzenz von Paul gelegt. Die vielfältig wahrgenommenen Aufgaben und eingeführten Organisationsstrukturen der Barmherzigen Schwestern waren nicht nur für das Krankenhaus Neuwittelsbach und die Maria-Theresia-Klinik vorbildlich und wegweisend, sondern haben auch in anderen Krankenhäusern Einzug gefunden. Auf dieser Basis steht bei unserem täglichen pflegerischen Handeln der Mensch im Mittelpunkt – mit seinen individuellen Bedürfnissen, Sorgen, Nöten und seiner Leistungs fähigkeit. Pflege ist für uns nicht nur Hilfestellung. Wir möchten den Menschen im Sinne unseres christlichen Leitbildes eine Atmosphäre von Wertschätzung und Vertrauen entgegen bringen. Unser Anspruch ist es, den seelischen, körperlichen und geistigen Bedürfnissen unserer Patienten gerecht zu werden. Die Pflegekräfte stehen mit ihrer Sozial- und Fachkompetenz den Patienten und deren Angehörigen von der Aufnahme bis zur Entlassung als vertrauensvolle und verlässliche Partner zur Seite. Unsere Pflegekräfte kooperieren dabei, sei es auf den Stationen, im Funktionsbereich oder im OP, mit allen anderen in der Klinik vertretenen Berufsgruppen und sind ein zentrales Bindeglied zwischen Patienten, Arzt und weiteren Arbeitsbereichen der Kliniken. Im Rahmen der pflegerischen Interventionen werden das Sturzrisiko, die Hautbeschaffenheit und der Ernährungs zustand analysiert und präventive Maßnahmen daraus abgeleitet. Ein Beratungsangebot für Patienten und Ange hörigen ergänzt die präventiven Maßnahmen. Die fortlaufenden Anforderungen des pflegerischen und medizinischen Fortschrittes erfordern eine hohe Professionalität der einzelnen Pflegekraft. Zur Erhaltung und Weiterentwicklung des hohen Qualitätsniveaus wird Wert auf eine gezielte Förderung der Pflegekräfte mit Maßnahmen der Fort- und Weiterbildung gelegt. Die unterschiedlichen Angebote der Innerbetrieblichen Fortbildung unterstützen dieses Ziel. Zur kontinuierlichen Verbesserung unserer Prozesse und Standards werden wir unterstützt durch das etablierte Qualitätsmanagement. In Qualitätszirkeln und themenbezogenen Arbeitsgruppen werden fachspezifische und berufs- 19 gruppenübergreifende Themen bearbeitet und umgesetzt. Auf dem Weg zur Entlassung aus dem Krankenhaus erfahren die Patienten eine Begleitung und Unterstützung durch den Sozialdienst. Von der Beratung bis zur Organisation einer nachstationären Versorgung steht die soziale Einrichtung für die bedürftigen Patienten zur Verfügung. Die Auszubildenden der Berufsfachschule für Krankenpflege Maria Regina werden während der praktischen Ausbildung auf den einzelnen Stationen der Kliniken eingesetzt. Diese Aufgabe hat für uns einen hohen Stellenwert, wenn es um die Umsetzung und Anwendung des theoretischen Wissens in der Praxis geht. Innovative Schülerprojekte der Berufsfachschule Maria Regina wie z. B. „Schüler leiten eine Station“ werden aktiv in der praktischen Umsetzung auf den Projektstationen von allen Beteiligten unterstützt und gefördert. Sorgsamer, mitmenschlicher Umgang Berufsfachschule für Krankenpflege Maria Regina Leitung: Gabriela Reger Kontakt: Berufsfachschule für Krankenpflege Maria Regina Thalkirchner Straße 22, 80337 München Tel.: 089/17 87 67 27-0, Fax: 089/17 87 67 27-29 E-Mail: [email protected] Internet: www.barmherzige-pflegeschulen.de Gabriela Reger ➜ Ausbildung ist uns wichtig Möglichst viele Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen selbst auszubilden, ist den Barmherzigen Schwestern ein großes Anliegen. Deswegen unterhalten sie eine eigene Berufsfachschule für Krankenpflege, die an das Krankenhaus Neuwittelsbach und an die Maria-Theresia-Klinik angebunden ist. Die Schülerinnen und Schüler absolvieren einen Teil ihrer praktischen Ausbildung in den beiden Ordenskliniken. Ein 20 Teil der angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger studiert zugleich an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München den Bachelor-Studiengang „Pflege dual“. Das Leitbild der Schule orientiert sich am christlichen Menschenbild. Der Schule ist es wichtig, neben einer qualitativ hochwertigen Ausbildung eine wertschätzende Grundhaltung zu vermitteln, um fachkompetent und verantwortungsbewusst in der Pflege handeln zu können. Kolumnentitel Die Maria-Theresia-Klinik in der Übersicht Anschrift Wichtige Ansprechpartner Maria-Theresia-Klinik Fachklinik für Chirurgie mit Internistischer Belegarztabteilung Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München Darmzentrum der Deutschen Krebsgesellschaft Hausoberin: Sr. M. Imelda Hillmeier, Tel. 089/7207-0 Bavariaring 46 80336 München Tel. 089 / 7207-0 Fax 089 / 7207-330 [email protected] www.maria-theresia-klinik.de Verwaltungsdirektor: Mathias Rauwolf, MBA, Tel. 089/13 99 03-0 Chefarzt Chirurgische Abteilung, Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Dr. med. Tomas F. Hoffmann; Tel 089/7207-325 Chefarzt Anästhesie und Intensivmedizin: Dr. med. Karl-Heinz Pöllmann, Tel. 089/7207-0 Chefarzt Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin: Prof. Dr. med. Hermann Helmberger, Tel. 089/1304-2600 Pflegedienstleiter: Josef Kramhöller, Tel. 089/7207-126 Unsere Geschichte Das Gebäude der Maria-Theresia-Klinik ist älter als die Klinik selbst. 1923 in direkter Nachbarschaft zur Theresienwiese erbaut, erwarb Prof. Dr. Max Lebsche das Haus 1930. Lebsche gilt als einer der wichtigsten Vertreter der weltberühmten Sauerbruch’schen Chirurgenschule. Er wandelte das Haus um in eine chirurgische Privatklinik, die er nach der letzten bayerischen Königin benannte. Die Pflege der Kranken übernahmen von Anfang an Barmherzige Schwestern. Damit begann eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Lebsche und der Ordensgemeinschaft, die obendrein eine gemein Prof. Dr. Max Lebsche, same Einstellung verband, getragen von christlichem Verantwortungsgefühl gegenüber dem Nächs Gründer der Mariaten. Ausdruck fand Lebsches Gesinnung in den Worten „Caritati – Veritati“ (der Nächstenliebe und der Theresia-Klinik Wahrheit), die in die Frontseite des Bauwerks eingemeißelt wurden. Strenge, wissenschaftliche Berufsauffassung verbunden mit christlicher Nächstenliebe gehören heute genauso zur Kultur des Krankenhauses wie zu seinen Gründerzeiten. Die Sorge um die Zukunft seiner Klinik veranlasste Lebsche 1952 dazu, die Maria-Theresia-Klinik der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul zu übereignen, die seitdem Trägerin der chirurgischen Fachklinik ist. Zweimal wurde die Klinik komplett umgebaut: 1975-1977 und 2001-2003. Bei der letzten Sanierung wurde die gesamte Ausstattung auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Zudem verschaffte ein moderner Anbau den dringend benötigten zusätzlichen Raum. Seit 2014 verfügt die Klinik über eine Internistische Belegarztabteilung. 21 Maria-Theresia-Klinik Chirurgische Abteilung Chefarzt Prof. Dr. Dr. med. Tomas F. Hoffmann ➜ Leitung: Prof. Dr. Dr. med. Tomas F. Hoffmann Oberärzte: Dr. med. Florian Glass, leitender Oberarzt (Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie, Proktologe) Dr. med. Wolfgang Estaller, leitender Oberarzt (Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, Gefäßchirurgie) Dr. med. Andreas Hölscher (Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie) Dr. med. Carolin Orlitsch (Fachärztin für Chirurgie) Kontakt: Tel. 089/7207-325, Fax: 089/7207-326 E-Mail: [email protected] S childdrüsen- und Nebenschild drüsenchirurgie In der Regel mehrmals am Tag werden in der MariaTheresia-Klinik Operationen an der Schilddrüse durch geführt. Ein häufiger Grund für einen chirurgischen Eingriff ist die knotige Vergrößerung des Organs (Kropf) – eine Erkrankung, die auf Jodarmut zurückzuführen ist und im jodarmen Bayern häufig vorkommt. Behandelt werden beispielsweise aber auch Schilddrüsenkarzinome oder Funktionsstörungen der Nebenschilddrüse. Die Operateure wenden ein so genanntes Neuromonitoring des Stimmbandnerves an, damit dieser beim Eingriff geschont wird. Bei bestimmten Erkrankungen der Schilddrüse und der Nebenschilddrüse kann die minimal-invasive Chirurgie („Schlüsselloch-Chirurgie“) durchgeführt werden. ➜ E ingriffe im Bauchraum und an inneren Organen (Viszeralchirurgie) Ein zweiter bedeutender Schwerpunkt unserer Klinik ist die Viszeralchirurgie, die bei Erkrankungen des Bauchraumes und der im Bauchraum befindlichen inneren Organe angewendet wird – im Wesentlichen Magen, Dünn- und Dickdarm (mit Blinddarm), Milz, Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse. Als zertifiziertes Darmkrebszentrum arbeiten 22 zahlreiche Spezialisten an der Bekämpfung und Heilung von Darmkrebs. Jährlich überprüft die deutsche Krebsgesellschaft u. a. den hohen Behandlungsstandard, die Qualität und die besondere Qualifikation der beteiligten Ärzte. Durch neue Verfahren, insbesondere die minimal-invasive Chirurgie, ist die Behandlung in diesem Bereich noch schonender und risikoärmer geworden. ➜ Eingriffe durchs „Schlüsselloch“ Schnellere Genesung und keine großen Narben: Das sind die wesentlichen Vorteile der minimal-invasiven Operationstechniken. Im Gegensatz zu konventionellen Operationen finden minimal-invasive Eingriffe videoassistiert durchs „Schlüsselloch“ statt. Diese Technik wird in der Maria-Theresia-Klinik angewendet bei Erkrankungen der Schilddrüse und Nebenschilddrüse, Gallenblasen- und Blinddarmoperationen, gut- und bösartigen Dickdarm erkrankungen, Leistenhernien und Operationen an Krampfadern im Bereich des Unterschenkels. Für diese Eingriffe ist in den Operationssälen eine moderne Ausrüstung vorhanden, die die Operateure bei der aufwendigen Operationstechnik unterstützen. Maria-Theresia-Klinik ➜ Unser Leistungsspektrum Die Operateure der Maria-Theresia-Klinik decken ein breites Spektrum der chirurgischen Fachgebiete ab. ➜ •S childdrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie •E ingriffe im Bauchraum und an inneren Organen E ingriffe an Enddarm und After (Proktologische Chirurgie) (Viszeralchirurgie) •E ndoskopische Eingriffe durchs „Schlüsselloch“ •E ingriffe an Enddarm und After (Proktologische Chirurgie) •E ingriffe an der Brust (Mammachirurgie) •E ingriffe an Venen und Arterien (Gefäßchirurgie) •P lastische und ästhetische Chirurgie •E insetzen von Herzschrittmachern (Herzschrittmacher-Implantation) Häufige Gründe für Eingriffe in diesem Bereich sind Hämor rhoidalleiden und Analfisteln. Aber auch wiederherstellende Operationen am Schließmuskel bei analer Inkontinenz oder bei Beckenbodenschwäche können heutzutage mit Erfolg durchgeführt werden. Einen großen Stellenwert hat in der Klinik auch die Durchführung diagnostischer Verfahren im Bereich des Enddarms: Mastdarmspiegelungen (Recto skopie) und Hämorrhoidenspiegelungen (Proctoskopie). Die proktologische Chirurgie wird von unseren eigenen Ärzten und den Belegärzten des Enddarmzentrums München- Bavaria durchgeführt. ➜ Eingriffe an der Brust (Mammachirurgie) In vielen Fällen, in denen Frauenärzte ihre Patientinnen in die Klinik einweisen, müssen gutartige oder bösartige Brustknoten (Brustkrebs) entfernt werden. Im Mittelpunkt steht das Bemühen um eine brusterhaltende Chirurgie. Durch die Zusammenarbeit mit einer Belegärztin der Fachrichtung plastische und ästhetische Chirurgie können in unserer Klinik auch Rekonstruktionen der Brust durchgeführt werden. Die Rekonstruktion ist heute mit ästhetisch sehr zufrieden stellenden Ergebnissen möglich und führt zu einer erheblichen Steigerung der Lebensqualität. Der Wiederaufbau der Brust kann in manchen Fällen im gleichen Operationsschritt wie die Brustentfernung (Mastektomie) erfolgen oder im Anschluss an die möglicherweise noch zusätzlich notwendige medikamentöse Therapie (Chemotherapie) oder Bestrahlung. Leitender Oberarzt Dr. med. Florian Glass ➜ Leitender Oberarzt Dr. med. Wolfgang Estaller E ingriffe an Venen und Arterien (Gefäßchirurgie) Mehrere Millionen Menschen in Deutschland leiden an Venen- und Arterienerkrankungen. Besonders verbreitet sind Krampfadern. Dies spiegelt sich auch in den Patientenzahlen der Maria-Theresia-Klinik wider: Unter den Gefäßoperationen nimmt die Behandlung von Krampfadern die 23 Maria-Theresia-Klinik Spitzenstellung ein. Ein Teil der Eingriffe kann schonend mit Hilfe der minimal-invasiven Chirurgie („Schlüsselloch“- Chirurgie) durchgeführt werden. Bei den Arterien treten am häufigsten Verschlusskrankheiten auf, die z. B. zu Schlaganfällen (bei der Halsschlagader) oder zu Gehbeschwerden (bei Beinschlagadern) führen können. Als Operationsmethoden werden in unserer Klinik sowohl Ausschälungsoperationen als auch das Legen von Bypässen (Umleitungen) an betroffenen Arterien angewendet. ➜ Plastische und ästhetische Chirurgie Der Schwerpunkt der plastischen und ästhetischen Chirur gie sowie der Handchirurgie wird durch eine Belegärztin abgedeckt. Ein wichtiges Teilgebiet ist die plastische rekonstruktive Chirurgie, mit deren Hilfe Teile der menschlichen Körperoberfläche wieder hergestellt werden können. Eingriffe sind z. B. Brustrekonstruktion (nach Brustentfernung), Brustkorrekturen, die Entfernung von Hauttumoren, gegebenenfalls mit plastischer Rekonstruktion, die Korrektur von Narben, und die Behandlung einer vergrößerten männlichen Brust (Gynäkomastie). Zum handchirurgischen Spektrum gehören die Behandlung von peripheren Nervenkompressionssyndromen (z. B. Karpaltunnelsyndrom, Sulcus ulnaris Syndrom), Sehnen- und Sehnenscheidenerkrankungen (z. B. schnellende Finger), Dupuytren’schen Kontrakturen und Ganglien (Überbeine). ➜ E insetzen von Herzschrittmachern (Herzschrittmacher-Implantation) Die Schrittmacher-Implantation besitzt in der Maria- Theresia-Klinik eine lange Tradition und ist ein wichtiger und etablierter Teil der täglichen Aufgaben. Das Einsetzen eines Schrittmachers gehört heutzutage zu den kleineren chirurgischen Eingriffen, die meist unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Viele Patienten können die Klinik bereits nach wenigen Tagen wieder verlassen. Wenn es möglich ist, operieren wir ambulant Nicht bei allen Operationen ist ein Krankenhausaufenthalt notwendig. In enger Absprache mit unseren Patienten führen wir deshalb bei leichteren Eingriffen auch ambulante Operationen durch, so dass sie zu Hause und in gewohnter Umgebung genesen und sich erholen können. Dies kommt nicht nur unseren Patienten zugute, sondern senkt auch die Kosten im Gesundheitswesen. Speziell für ambulante Operationen haben wir einen eigenen Eingriffsraum eingerichtet. Belegärzte in unserem Ärztehaus Die Maria-Theresia-Klinik arbeitet eng mit Belegärzten zusammen, die ihre Praxen in unserem Nebengebäude am Bavariaring 45 (Ärztehaus der Maria-Theresia-Klinik) eingerichtet haben. Sie decken die Fachgebiete Prokto logie bzw. proktologische Chirurgie sowie Plastische und Ästhetische Chirurgie/Handchirugie ab. Unsere Belegärzte operieren in der Maria-Theresia-Klinik, wobei die Patienten je nach Umfang des Eingriffs ambulant oder stationär in der Klinik versorgt werden. Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie Dr. med. Caroline Kim Bavariaring 45, 80336 München Tel.: 089/44 23 71 41, Fax: 089/44 23 71 42 E-Mail: [email protected], Internet: www.dr-kim.de 24 Enddarmzentrum München-Bavaria Dr. Georg Osterholzer, Dr. Dagmar Osterholzer, Dr. Tobias Grundei, Dr. Philipp Oetting Bavariaring 45, 80336 München Tel.: 089/47 31 46, Fax: 089/4 70 46 80 E-Mail: [email protected], Internet: www.enddarmzentrum-mb.de Die Maria-Theresia-Klinik verfügt über eine internistische Belegarztabteilung und deckt damit das Fachgebiet Innere Medizin ab. Die Abteilung wird betreut durch die Facharztpraxis für Innere Medizin und Gastroenterologie Dr. med. Reinhard Burlefinger Bavariaring 45, 80336 München Tel.: 089/98 27 75-0, Fax: 089/98 27 75-13 E-Mail: [email protected] Internet: www.dr-burlefinger.de Maria-Theresia-Klinik Darmzentrum an der Maria-Theresia-Klinik Leitung: Chefarzt Prof. Dr. Dr. med. Tomas F. Hoffmann Kontakt: Tel. 089/7207-325, Fax: 089/7207-326 E-Mail: [email protected] Chefarzt Prof. Dr. Dr. med. Tomas F. Hoffmann Früherkennung bei Darmkrebs lohnt sich Darmkrebs ist heilbar, wenn er frühzeitig erkannt und richtig behandelt wird. Unser Darmzentrum begleitet Sie in jeder Phase Ihrer Erkrankung. Von der Vorsorge über die Diagnos tik/Therapie bis hin zur Nachsorge erwartet Sie ein auf Sie zugeschnittenes Therapiekonzept. Neben einer umfassenden medizinischen Behandlung werden Sie mit psychologischer, seelsorgerischer und sozialer Betreuung begleitet. ➜ Vorsorge, Diagnose, Therapie, Nachsorge Bei der Therapie von Tumorerkrankungen kommt es nicht nur auf die Qualifikation einzelner Ärzte an. Vorsorge, Diagnose, Therapie und Nachsorge sind eine komplexe Aufgabe, die am besten durch eine enge Kooperation von Hausärzten, niedergelassenen Spezialisten und Klinikärzten gelöst werden kann. Alle erforderlichen Fachdisziplinen sind in unserem Darmzentrum zusammengefasst und die Zusammenarbeit ist optimal organisiert. Dafür sind wir von der Deutschen Krebsgesellschaft und dem TÜV zertifiziert worden. Jährlich erkranken in Deutschland ca. 70 000 Menschen an Darmkrebs. Meist entsteht Darmkrebs (Tumorerkrankungen des Dickdarms und des Mastdarms) aus gutartigen Wucherungen (sog. Polypen) in der Darmschleimhaut. Nehmen Sie Warnzeichen wie Blut im Stuhl, häufige Bauchschmerzen oder plötzlichen Gewichtsverlust sehr ernst und sprechen Sie mit Ihrem Arzt! Auch ohne derartige Symptome sollte man die von den Krankenkassen finanzierten Vorsorge untersuchungen regelmäßig wahrnehmen. Die Standard methode zur Abklärung von Darmkrebs ist die Darmspiegelung (Koloskopie). Sie kann ab dem 56. Lebensjahr zweimal im Abstand von zehn Jahren als Kassenleistung in Anspruch genommen werden, beim Auftritt von Symptomen natürlich Teilnehmer an der Tumorkonferenz ebenfalls. Dazu überweist Sie Ihr Hausarzt an einen Gastroenterologen. Während der Spiegelung können Gewebe proben entnommen und gutartige Polypen entfernt werden. Bei der Koloskopie entscheidet sich, ob eine Weiterbehandlung im Krankenhaus erforderlich ist. ➜ Therapie im Netzwerk Bei Patienten unseres Darmzentrums entwickeln Mediziner mehrerer Fachrichtungen eine Behandlungsstrategie. Dazu findet ein intensiver Informationsaustausch zwischen Internisten, Gastroenterologen, Onkologen, Pathologen, Radiologen und Chirurgen statt. Einmal in der Woche treffen sich die Hauptbehandlungspartner zur Tumorkonferenz. Welche Behandlung wann ansteht, richtet sich nach Tumorart und Tumorstadium. In jedem Fall erfolgt die Therapie nach den Leitlinien 25 Maria-Theresia-Klinik der Deutschen Krebsgesellschaft. Erfahrene Chirurgen der Maria-Theresia-Klinik nehmen die erforderlichen Operationen vor. Sollte nach dem Eingriff eine Weiterbehandlung notwendig sein, entscheidet auch darüber die Tumorkonferenz. Nach der Operation fördern wir Ihre Mobilisation und Selbstständigkeit mit allen Mitteln. Neben intensiver ärztlicher Betreuung erhalten Sie z. B. eine physiotherapeutische Betreuung, eine spezielle Ernährungsberatung und Unterstützung bei der Beantragung einer eventuellen Kur durch unseren Sozialdienst. Für einen erfolgreichen Behandlungsverlauf sind eine konsequente Nachsorge und eine regelmäßige Kontrolle unerlässlich. Die Nachsorge erfolgt nach einer festen Struktur und wird von Ihrem Hausarzt koordiniert. Kompetenzzentrum für Schilddrüsenchirurgie und Nebenschilddrüsenchirurgie Leitung: Chefarzt Prof. Dr. Dr. med. Tomas F. Hoffman Kontakt: Tel. 089/2707-325, Fax: 089/2707-326 E-Mail: [email protected] Chefarzt Prof. Dr. Dr. med. Tomas F. Hoffmann ➜ Aufgrund der großen Erfahrung der Operateure und des Einsatzes von modernen, präzisen und schonenden Operationstechniken treten die gefürchtete Komplikationen wie die Lähmung des Stimmbandnervs besonders selten auf. Zertifikat von DGAV und CAEK Als erstes bayerisches Krankenhaus ist die Maria- Theresia-Klinik zu einem „Kompetenzzentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie“ zertifiziert worden. Das Zertifikat vergeben haben die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) und die Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für Endokrinologie (CAEK). Operationen an der Schilddrüse und an der Nebenschild drüse sind einer der Schwerpunkte der Maria-Theresia- Klinik. Die für die Zertifizierung geforderte Mindestzahl an Operationen wird mit jährlich etwa 1000 Eingriffen um ein Mehrfaches übertroffen. Bei der Überprüfung durch die DGAV und die CAEK wiesen die Chirurgen der Maria-Theresia-Klinik nach, dass unter Einsatz von modernen, präzisen und schonenden Operationstechniken gefürchtete Komplikationen wie die Lähmung des Stimmbandnervs besonders selten auftreten. Dafür sorgt nicht nur die große Erfahrung der Operateure, son- 26 dern beispielsweise auch das so genannte Neuromonitoring des Stimmbandnervs zur Überwachung seiner Funktion. Häufig eingesetzt wird auch die minimal-invasive Chirurgie, bei der Eingriffe im Gegensatz zu offenen Operationen video assistiert durchs „Schlüsselloch“ vorgenommen werden. Besonders bei ernsthafteren Schilddrüsenerkrankungen (z. B. bösartige Tumore) sind Diagnose, Therapie und Nachsorge eine sehr komplexe Aufgabe, die am besten durch eine enge Kooperation von Hausärzten, niedergelassenen ambulant tätigen Spezialisten und Klinikärzten gelöst werden kann. ➜ Interdisziplinäres Netzwerk von Spezialisten Alle erforderlichen Fachdisziplinen sind deshalb im Kompetenzzentrum zusammengefasst, und die Zusammenarbeit in diesem Netzwerk ist ebenfalls bei der Zertifizierung geprüft worden. Im Einzelnen handelt es sich bei den beteiligten Fachdisziplinen um Radiologie/Nuklearmedizin, Pathologie, Strahlentherapie, Onkologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Endokrinologie. Maria-Theresia-Klinik Abteilung für Anästhesie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie Leitung: Chefarzt Dr. med. Karl-Heinz Pöllmann Chefarzt Dr. med. Karl-Heinz Pöllmann (Facharzt für Anästhesie) Oberärzte: Dott./Univ. Florenz Klaus Beck (FA für Anästhesie) Dr. med. Stephan Bauer (FA für Anästhesie, Notfallmedizin) Dr. med. Diane Bettzüche (FÄ für Anästhesie, Schmerztherapie, Notfallmedizin) Dr. med. Bernd Spannagl (FA für Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin) Dr. med. Beate Schöllhorn (FÄ für Anästhesie, Notfallmedizin) Dr. med. Birgitta Vorhammer (FÄ für Anästhesie, Notfallmedizin) Fachärzte: Dr. med. Ines Finkelmeyer (Fachärztin für Anästhesie, Notfallmedizin) Kontakt: ➜ Tel.: 089/7207-0, Fax: 089/7207-392 E-Mail: [email protected] E insatz aller modernen Anästhesieverfahren Die Abteilung versorgt alle stationären und ambulanten Patienten unserer Klinik vor, während und nach der Opera tion. Unser Team besteht durchwegs aus langjährigen, erfahrenen und kompetenten Fachärzten und Pflegefachkräften. Sie gewährleisten einen optimalen perioperativen, anästhesiologischen Verlauf unserer Patienten, auch von Hochrisikopatienten. Unterstützt wird dies durch eine moderne apparative Ausstattung und durch die Anwendung von neuen Anästhesietechniken. Es werden pro Jahr parallel an drei OP-Tischen über 3.000 Narkosen durchgeführt (Allgemeinchirurgie, Proktologie, Gefäßchirurgie und ästhetische Chirurgie). Wir setzen für eine optimale Narkose – je nach Eingriff und Zustand des Patienten – alle modernen Verfahren der Allgemein anästhesie und/oder der Regionalanästhesie ein. Am Tag vor der geplanten Operation oder schon früher wird ein Aufklärungsgespräch über das geplante und auch geeignete Narkoseverfahren mit dem Patienten geführt. Dabei wird auch die intraoperativ begonnene und weitere postoperative Schmerztherapie besprochen. Bei den Operationen führen die Anästhesisten jährlich 3000 Narkosen durch. Die ersten Stunden nach einer Operation mit Narkose verbringen alle Patienten auf einer eigenen Aufwachstation (insgesamt sechs Betten). Größere Eingriffe oder schwere Vorerkrankungen können eine Behandlung auf der operativen Intensivstation erfordern (vier Betten mit zwei Be atmungsplätzen). Das Team aus Ärzten und Intensivpflegepersonal betreut rund um die Uhr die schwerkranken Patienten. 27 Maria-Theresia-Klinik Neben der apparativen Technik legen wir großen Wert auf die menschliche Zuwendung zu den Patienten und ihren Angehörigen. Vor Verlegung auf die Normalstation werden leichte und mittelschwer erkrankte Patienten auf unserer Wachstation betreut. Eine abgestimmte Schmerztherapie nach einer Operation ist für uns selbstverständlich. Schon beim Aufklärungsgespräch wird auf die Wichtigkeit einer adäquaten postoperativen Schmerzreduktion hingewiesen. Alle Patienten auf der Wach-/Intensivstation werden individuell schmerztherapeutisch behandelt. Bei Verlegung auf die Normalstation wird das Schmerzschema – wenn notwendig – fortgeführt (Schmerzmessung). ➜ ➜ Anästhesie Unsere Narkosen sind überwiegend Allgemeinanästhesien (Vollnarkose), entweder als Inhalationsnarkose oder als total intravenöse Narkose. Die Sauerstoffversorgung erfolgt je nach OP-Art und Länge entweder über einen Tubus (Beatmungsschlauch) oder über eine Larynxmaske (Kehlkopfmaske). Bei Patienten mit erschwerter Intubation (z. B. große Schilddrüse) stehen uns entsprechende Hilfsmittel zur Verfügung (spezielle Larynxmaske, Videolaryngoskop, Fiberbronchoskop). Große Baucheingriffe erfolgen im Regelfall als Kombination einer Vollnarkose mit rückenmarksnaher Leitungsanästhesie (Periduralanästhesie). Zur Durchführung und Überwachung der Narkosen stehen an allen Arbeitsplätzen Anästhesiegeräte und Über wachungsmonitore der neuesten Generation zur Verfügung (Blutdruck, Herzrhythmus, Sauerstoffsättigung im Blut, CO2-Stoffwechsel, Muskelfunktion, Narkosetiefe). Operative Intensivstation Größere operative Eingriffe erfordern besonders bei schwerkranken Patienten eine intensive pflegerische und ärztliche Behandlung. Auf unserer anästhesiologisch geführten Intensivstation wird in Zusammenarbeit mit den chirurgischen Kollegen eine maximale Therapie des einzelnen Patienten ermöglicht. Es stehen dazu zwei Einzelboxen und ein Zweibettzimmer zur Verfügung. Hier kommen Spezialverfahren wie künstliche Beatmung und dilatative Tracheostomaanlage zum Einsatz, ebenso sind differenzierte Messungen der Herzund Kreislauffunktion über PICCO-System möglich. Es erfolgt eine genaue und lückenlose Überwachung aller Körper- und Organfunktionen. Labor- und Röntgenuntersuchungen (seit Sommer 2014 auch CT im Haus) stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Wir versorgen jährlich ca. 300 schwerkranke Patienten auf unserer Intensivstation mit ca. 2.500 Be atmungsstunden. ➜ Schmerztherapie Es gehört zu unserem Selbstverständnis, allen Patienten postoperativ eine hochwertige Schmerztherapie anzubieten. Moderne schmerztherapeutische Konzepte sind ein wesentlicher Bestandteil. Neben der konventionellen Verabreichung von Schmerzmedikamenten (oral, sublingual, subcutan) wenden wir auch patientenkontrollierte Schmerzsteuerung mittels Schmerzpumpen (PCA) intravenös an oder so genannte Periduralkatheter, über die Schmerzmedikamente mittels Pumpen in die Nähe der Schmerznerven gelangen (PCEA). Eine standardisierte Schmerzmessung erfolgt in regelmäßigen Abständen. Auch Patienten auf der Normalstation partizipieren selbstverständlich von diesem Schmerzkonzept. Auf der Intensivstation 28 Patienteninformationen Patienten-Informationen von A bis Z Aufnahme/Der erste Tag Für Ihren Aufenthalt im Krankenhaus benötigen Sie verschiedene persönliche Dinge: • Einweisungsschein Ihres Haus- oder Facharztes bei einem stationären Aufenthalt oder Überweisungsschein bei einer ambulanten Behandlung • Unterlagen für den behandelnden Arzt: z. B. Arztberichte, Röntgenbilder oder Befunde • Allergie-, Diabetes-, Marcuma-Pass • Krankenkassen-Versicherungskarte bzw. Klinik-Card • Medikamente, die Sie einnehmen • Persönliches Klinikgepäck (Pyjama, Toilettenartikel, Hausschuhe, bequeme Kleidung) Cafeteria Krankenhaus Neuwittelsbach: Die Cafeteria befindet sich im 4. Stock und ist täglich von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Maria-Theresia-Klinik: Die Cafeteria im 1. Untergeschoss hat täglich von 13.30 bis 20.30 Uhr geöffnet. Entlassung Der behandelnde Arzt führt am Entlassungstag noch ein Abschlussgespräch mit Ihnen. In der Regel kann die Entlassung ab 8 Uhr erfolgen. Für die Weiterbehandlung erhalten Sie einen vorläufigen Arztbrief und bekommen Ihre mitgebrachten Röntgenbilder und Befunde zurück. Bevor Sie die Klinik verlassen, bitten wir Sie, in der Verwaltung die gesetzliche Eigenbeteiligung zu zahlen. Ist noch ein Guthaben auf Ihrer Telefonkarte vorhanden, bekommen Sie dieses am Automaten in der Nähe des Empfangs zurück. In vielen Fällen ist es erforderlich, dass Sie nach einem Krankenhausaufenthalt noch einmal zu einer nachstationären ambulanten Behandlung – z. B. Krankengymnastik oder um Fäden zu ziehen – zu uns in die Klinik kommen. Einzelheiten hierfür vereinbaren wir bei der Entlassung. Essen und Getränke Gute und richtige Ernährung ist ein wichtiger Faktor im Heilungsprozess. Deswegen legen wir großen Wert auf eine qualitativ hochwertige und gesunde Ernährung unserer Patienten. Die Verwendung frischer Ware ist für uns selbstverständlich. Täglich werden mehrere verschiedene Menüs angeboten. Wenn Sie eine Diät einhalten müssen, kommt gerne eine Diätassistentin zu Ihnen und führt eine Ernährungsberatung durch. 29 Patienteninformationen Gottesdienste Das Krankenhaus Neuwittelsbach und die Maria-Theresia- Klinik sind christlich geprägte Häuser und laden ihre Patienten zur Teilnahme an den Gottesdiensten ein. Die Gottesdienste können auch übers Fernsehen in den Patientenzimmern verfolgt werden. Unsere Patienten werden mit Tee versorgt und erhalten kostenlos zwei Flaschen Heilwasser täglich von der ordens eigenen Primusquelle in Bad Adelholzen. Fernsehen, Radio, Telefon, Internet Unsere Betten verfügen über moderne Terminals, an denen Sie fernsehen und Radio hören können. Der Empfang ist kostenlos. Sie benötigen aber einen Kopfhörer, den Sie entweder selbst mitbringen oder in der Klinik für 3 Euro erwerben können. Krankenhaus Neuwittelsbach (Kapelle im 3. Stock): In der Kapelle findet in der Regel täglich eine Hl. Messe statt. Eine Teilnahme an den Morgen- und Abendgebeten der Schwestern ist ebenfalls jederzeit möglich. Die Gottesdienst- und Gebetszeiten entnehmen Sie dem Aushang in der Kapelle bzw. den Informationsmappen in den Patientenzimmern. Maria-Theresia-Klinik (Kapelle im 4. Stock): Hl. Messe an Sonn- und Feiertagen: 9.00 Uhr Hl. Messe werktags: 6.00 Uhr Am frühen Abend werden außerdem der Rosenkranz und die Vesper gebetet. Gerne schalten wir Ihnen ein Telefon frei. Dafür benötigen Sie eine Telefonkarte, die Sie am Automaten in der Nähe des Empfangs erwerben können. Die Grundgebühr beträgt derzeit 1 Euro pro Tag. Den Restwert der Telefonkarte bekommen Sie bei der Entlassung am Automaten zurückerstattet. Wir bitten Sie, Ihre Mobiltelefone im Krankenhaus ausgeschaltet zu lassen. Nicht nur die hochmodernen medizinischen Geräte können von der elektromagnetischen Strahlung beeinflusst werden. In der Maria-Theresia-Klinik können Patienten, die nicht aufs Internet verzichten wollen, mit einem WLAN-fähigen Notebook eine drahtlose Netzwerkverbindung herstellen. Rauchen und Alkoholgenuss Soweit es Ihnen von ärztlicher Seite oder vom Pflege personal nicht ausdrücklich erlaubt ist, sollten Sie in Ihrem eigenen Interesse auf jeglichen Genuss von Alkohol verzichten. Eine gezielte Behandlung durch Medikamente wird dadurch erschwert. Mit Rücksicht auf Ihre Mitpatienten ist das Rauchen im Krankenhaus nicht gestattet. Für Patienten, die im Krankenhaus nicht darauf verzichten wollen, haben wir Raucherräume eingerichtet. Raucherterrasse im Krankenhaus Neuwittelsbach: 4. Obergeschoss; Raucherraum in der Maria-Theresia-Klinik: 1. Untergeschoss 30 Seelsorge Es ist uns ein großes Anliegen, dass Sie in der Maria- Theresia-Klinik nicht nur medizinisch und pflegerisch bestmöglich betreut werden. Als christlich geprägtes Haus liegt uns selbstverständlich auch die Patienten-Seelsorge sehr am Herzen. Ein katholischer oder evangelischer Seelsorger besucht sie auf Wunsch gerne im Zimmer. Selbstverständlich stehen Ihnen auch die Ordensschwestern, die Kranken schwestern und -pfleger sowie die Ärzte während Ihres Aufenthalts bei. Sozialdienst Für manche Patienten können nach dem Krankenhausaufenthalt Probleme auftreten: Probleme der häuslichen Pflege, bei der Heimunterbringung, bei der Besorgung von Pflegediensten und bei der Vermittlung von Anschlussheilbehandlungen. Wir bemühen uns darum, solche Probleme möglichst frühzeitig mit Ihnen zu lösen und unterhalten deswegen einen Sozialdienst, dessen Mitarbeiterinnen auf Wunsch gerne auf Sie zukommen. Zuzahlung In der gesetzlichen Krankenversicherung beträgt die von den Versicherten zu leistende Zuzahlung derzeit 10 Euro pro Tag, maximal aber für 28 Tage innerhalb eines Kalenderjahres. Wir bitten Sie, den entsprechenden Betrag bei der Entlassung bereit zu halten. Patienten-Informationationsbroschüre der Kliniken der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul Auflage: 7.500 Verantwortlich: Verwaltungsdirektor Mathias Rauwolf, MBA Redaktion: Wolfgang Dausch Grafische Gestaltung: Don Bosco Medien Krankenhaus Neuwittelsbach Fachklinik für Innere Medizin Renatastraße 71 a 80639 München www.krankenhaus-neuwittelsbach.de Maria-Theresia-Klinik Fachklinik für Chirurgie Bavariaring 46 80336 München www.maria-theresia-klinik.de Träger: Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul, Mutterhaus München, Vinzenz-von-Paul-Straße 1, 81671 München; Körperschaft öffentlichen Rechts, USt.-IdNr.: DE 129523007 www.barmherzige-schwestern-muenchen.de 31 ERLEBE DIE REINE KRAFT. Erlebe Adelholzener Mineralwasser.
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