Das Beste zum Schluss Ausgabe 02/2015 Bühler Klosterfest bleibt Publikumsmagnet Wir stellen vor Mit einem abwechslungsreichen Programm und Sonnenschein feiern die Gäste und Schwestern telpunkt für unsere Schwestern. Ihr Kommen zu unserem Klosterfest zeigt, dass Sie mit uns verbunden sind und wertschätzen“, sagte Weber im Willkommensgruß an die Gäste. Sein Predigtwort stellte Weber in Bezug zur zweiten Tageslesung (Epheserbrief) und thematisierte die „Sehnsucht nach der Einheit der Kirche“. Einen hervorragenden Part bezüglich der musikalischen Ausgestaltung der Festgottesdienste zum Klosterfest absolviert seit vier Jahren die Künstlerfamilie Haag. Das Bühler Klosterfest bleibt ein Publikumsmagnet. Die vierte Auflage am Wochenende avancierte nach Bekunden von Festbesuchern zu einer „wohltuenden Erbauung für Körper Geist und Seele“. Für die facettenreiche Programmgestaltung wurde den insgesamt 160 Mitwirkenden sowie dem „Klosterteam im Großeinsatz“ die besondere Anerkennung der zirka 900 Festgäste zuteil. Gelungene Einstimmung für das gemeinsame Feiern der Generationen war am Samstag, 25.07., ab 19 Uhr, das abwechslungsreiche Programm der „Original Reblandmusikanten“, Altschweier, unter dynamischer Leitung von Chefdirigent Oswald Windrich (BadenBaden). In beliebten Partituren, so der „Altschweierer Musikantenpolka“ von Walter Scholz, dem „Bühler Zwetschgenmarsch“ oder dem swingenden „Just a Gigolo“, stellte das 20köpfige Orchester in harmonischen Klangbildern und bei dankbarem Publikumsbeifall den sehr guten Leistungsstand unter Beweis. Ein feierlicher Festgottesdienst in der Klosterkirche Maria Hilf mit Spiritual Bernhard Weber eröffnete den Festsonntag. „Gottesdienst ist entscheidend für unser christliches Leben und ein Mit- Elke Haag (E-Piano, Gesang), Wolfgang (Flügelhorn, Vokalsolist) sowie die Söhne Philipp und Stephan (Trompete, Solo-Gesang). Mit sakral-berührende Werken, so dem innigen „Du großer Gott“ oder dem Hoffnung weckenden „Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht“, musizierte sich das Familien-Quartett in die Herzen der Zuhörer und erhielt abschließend langanhaltenden Beifall im Stehen. Ein farbenfrohes Bild und zugleich einen Besucheransturm kennzeichneten nach dem Festgottesdienst die weiträumigen Klosteranlagen. Stimmungsgaranten beim „Weißwurst-Frühschoppen“ waren die „Kappelwindeck-Musikanten“ mit einer charmant agierenden Dirigentin Kathrine Flynn-Hartmann. Im kleinen Künstlerzelt im Klosterhof, Moderator war Tobias Moll, zündeten die 54 Instrumentalisten ein mit großem Beifall bedachtes „Feuerwerk der Blasmusik“ mit Oberkrainer Blasmusik, internationaler Folklore, Werken der Kultgruppe Abba sowie aktuellen Charts. Immer wieder aufgelockert von zahlreichen, versierten Solisten. Ansturm gab es zur Mittagszeit auf die Ochsenbraterei eines schwäbischen Betreibers, wo ein 247 Kilo schwerer Ochse seit den frühen Morgenstunden gegrillt wurde und die Begehrlichkeit vieler Festbesucher weckte. Sr. M. Edith aus dem Kloster Esthal die nichtSt. nurMaria aus dem religiös- Im Großeinsatz am Sonntag war das zwanzigköpfige Kindergartenteam von „Maria Hilf“ mit Leiterin Gabriele Schäfer. Das Theaterstück „Kasperle mit der Wunderblume“ (mit Christine Stiefvater, Anja Frommhold, Petra Reisewitz), Schatzsuche, Kinderschminken, waren nur ein Teil des siebenstündigen Programms. Dicht umlagert von Festgästen war die Kleinkunstbühne beim Chorvortrag der Drei- bis Sechsjährigen des Kindergartens unter Leitung von Evi Beerscheidt und ihr „Herein, herein“ sowie dem „Bist du glücklich“. Reges Publikumsinteresse gab es bei zwei Klosterführungen mit Ordensschwester Anna-Mirjam, sowie für attraktive Imker- und Wachskerzenkunststände, sowie den Flohmarkt und Handarbeits- und Büchertisch der Ordensschwestern, wo der Erlös den Missionen des Ordens zugute kommt. Musikalisch stimmungsvolle Akzente setzte im Programmfinale die Jugendkapelle des Musikvereins Bad Rotenfels unter der Leitung von Patrick Pirih. Mit modernem Sound im Wechsel mit gern gehörten Blasmusikweisen erfreute das begeisterungsfähig aufspielende Jugendorchester sein Publikum. In einer feierlich gestalteten Vesper zum Ausklang wurde dem Schöpfer sodann besonders gedankt für den erlebnisfrohen Tag. Kloster Maria Hilf / Bühl erleben - Angebote Winter 2015/2016 Weihnachten im Kloster ohne Hektik, ohne Stress Weihnachtstage ohne Konsum, Hektik und Lärm - auf Wunsch Teilnahme an Gottesdiensten und Gebetszeiten mit den Schwestern. · 3 ÜN inkl. Frühstück & Abendessen · Mittagessen am 1. + 2. Weihnachtstag · weihnachtliche Kaffeetafel und Weihnachtpräsent (buchbar 21.12. – 27.12.2015) Preis ab 180,00 € pro Person im Doppelzimmer Reservierung im Kloster Maria Hilf: Tel. 07723 / 802 165 Klosterpost Seite 4 © Stefan Körber - fotolia.de Von der Großstadt München in ein Dorf mit knapp 1500 Einwohnern, mitten im Pfälzer Wald, nach Esthal den Wohnsitz zu verlegen, das ist die Situation, die Sr. M. Edith Pernpaintner am 22. Juli 2015 mit 76 Jahren geschafft hat. Sr. M. Edith stand als gebürtige Pfälzerin vor der Entscheidung, wo und wie ihr Einsatz sein könnte, der sich an die mehr als 15-jährige Tätigkeit bei Missio in München anschließen sollte. Dort hatte sie an der Rezeption des großen internationalen katholischen Missionswerkes mit der Weltkirche zu tun, also mit Priestern, Schwestern, Katecheten aus Afrika, Asien und Ozeanien und vermittelte die Gäste im Empfang zu den gewünschten Personen dieser gut organisierten Dienstleistungsgemeinschaft. Nachrichten und Neuigkeiten von den Schwestern vom Göttlichen Erlöser Gästepost vom Kloster Maria Hilf Bühl, Kloster St. Josef Neumarkt, Kloster St. Maria Esthal Die schönsten Weihnachtsmärkte Erfahren Sie mehr über die Entstehung der Weihnachtsmärkte und erhalten sie Tipps über die schönsten Märkte in Ihrer Nähe. weiter auf Seite 1 Ausgabe 02/2015 Provinzkapitel 2015 Die Vertretung aller Niederbronner Schwestern kam für mehrtägige Beratungen in Neumarkt zusammen Out of Afrika Nach 37 Jahren in der Mission in Afrika kehrt Schwester Brigitta zurück in die Heimat Das Bühler Klosterfest Festgottesdienst mit berührender Einstimmung/ Klosterteam im Großeinsatz/Ansturm auf Ochs am Spieß weiter auf Seite 2 weiter auf Seite 3 weiter auf Seite 4 Willkommen Die schönsten Weihnachtsmärkte Ein stimmungsvolles Erlebnis während des Klosterurlaubs © Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH Christkindlmarkt in Baden-Baden (23.11. – 30.12.2015, 11 – 21 Uhr) Jetzt hat sie sich an der Pforte unseres Klosters St. Maria in Esthal, das notwendige Wissen und Können einer Kloster-Pförtnerin angeeignet. Zwar sind die beiden Tätigkeiten nicht zu vergleichen, jedoch geht es in beiden Fällen um die freundliche und zuvorkommende Weise die Ankommenden zu empfangen; meist sind diese sehr froh, nach ihrer langen Reise endlich am Ziel zu sein. Mit großer Gewissenhaftigkeit erledigt Sr. M. Edith den bürotechnischen Teil und führt die Gäste in ihr Zimmer bzw. in den Speiseraum. Wir sind sehr dankbar, dass sich Sr. M. Edith entschieden hat, in die Dienstgemeinschaft unseres Klosters in Esthal zu gehen, die Aufgaben einer Pförtnerin zu übernehmen und damit den Gästen zu vermitteln, dass sie in unserem Haus willkommen sind. IMPRESSUM Herausgeber: Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern) Kloster St. Maria Klosterstr. 60 / D - 67472 Esthal www.kloster-erleben.eu Verantwortlich für den Inhalt nach § 10 Absatz 3 MDStV: Jean-Pierre Gillardin Sr. Irmgard Häberl - Dokumentation Titelbild oben: Udo Kroener- Fotolia.de Fotos / Artikel Klosterfest Bühl: H. Seiler Ausgabe 02 / 2015 Auflage: 3.000 Exemplare © Kzenon - fotolia.de Sie gehören zur Winterkulisse wie kein anderes Event der Vorweihnachtszeit: Weihnachtsmärkte werten jede Stadt auf und sind ein absoluter Touristenmagnet. Einer der bekanntesten Weihnachtsmärkte ist ohne Frage der Christkindlmarkt in Wien. Mit seinem 700-jährigen Bestehen und den 145 festlich geschmückten Hütten ist er ein absolutes Muss für Fans von Glühwein und kandierten Früchten. Jedes Jahr kommen ca. 3 Millionen Besucher nach Wien für den Christkindlmarkt – davon reisen 500.000 aus dem Ausland an. Aber seit wann gibt es Weihnachtsmärkte und warum sind sie entstanden? Der erste Vorweihnachtsmarkt entstand bereits im 14. Jahrhundert durch die Tatsache, dass es Handwerkern erlaubt wurde auf dem Marktplatz Verkaufsstände zu errichten um ihre Erzeugnisse für 3. Jahrgang das kommende Weihnachtsfest anzubieten. Damit war der Grundstein für eine bis heute bestehende Tradition gesetzt. Auch das leibliche Wohl der mittelalterlichen Besucher wurde bedacht. Es wurden geröstete Kastanien, Mandeln und Nüsse angeboten. Der typische Weihnachtsmarkt, wie wir ihn heute kennen, besteht aus verschiedenen Ständen, an denen alles Erdenkliche angeboten wird. Neben den regionalen Spezialitäten, zum Beispiel Frankfurter Printen, Münchner Dampfnudeln und Dresdner Stollen gibt es Glühwein, ein Heißgetränk aus Wein und Gewürzen. Viele Weihnachtsmärkte bieten außerdem ein Rahmenprogramm in Form von Fahrgeschäften oder verkleideten Weihnachtsmännern an. Die schönsten Weihnachtsmärkte in der Umgebung der Klöster sind: In einfachen Verhältnissen aufgewachsen, gründete Elisabeth Eppinger (1814 – 1867) im Jahr 1849 unsere Ordensgemeinschaft, die „Schwestern vom Göttlichen Erlöser“ (Niederbronner Schwestern). Neben der Betreuung der Armen und Kranken, sah sie auch die Sorge für Kinder und alte Menschen als vorrangige Aufgabe der Gemeinschaft. Im Geist von Mutter Alfons Maria, so der Ordensname von Elisabeth Eppinger, leben und wirken „Niederbronner Schwestern“ heute in Europa, Afrika, Indien und Südamerika. © scirocco - fotolia.de Christkindlesmarkt in Nürnberg (27.11. – 24.12.2015, 10 – 21 Uhr) © Stadt Kaiserslautern Weihnachtsmarkt in Kaiserslautern (23.11. – 30.12.2015, 10 – 22 Uhr) Kloster St. Josef / Neumarkt erleben - Angebote Winter 2015/2016 Nürnberger Christkindlesmarkt Lassen Sie sich von der vorweihnachtlichen Atmosphäre im Kloster verzaubern. Bei einem Besuch der weltberühmten Christkindlmärkte in Nürnberg und Regensburg stimmen Sie sich auf die Festtage ein. · 3 oder 4 Übernachtungen im EZ / DZ inkl. Frühstück · 1 x Abendessen / Kloster St. Josef Tafelwasser / 1 x Adventsgeschenk Preis 3 ÜN ab 69,00 € pro Person / 4 ÜN ab 89,00 € pro Person Reservierung im Kloster St. Josef: Tel. 09181 4500 5075 © scirocco - fotolia.de Wir Schwestern vom Göttlichen Erlöser freuen uns, in unseren Klöstern Gäste aus aller Welt willkommen zu heißen. Durchschreiten Sie die Klosterpforte und erfahren Sie eine spirituelle Atmosphäre, die Ihnen hilft, den Alltag hinter sich zu lassen, Ruhe einzuatmen, sich mit dem zu befassen, was sonst in der täglichen Anspannung zu kurz kommt! Nicht nur die besondere klösterliche Situation, auch die herrliche Lage der Klöster wird für Sie zum Erlebnis. So befinden sich einige Klöster an historischer Stätte und ermöglichen, von dort aus Sehenswürdigkeiten der Region zu erkunden und sich in die Geschichte zu vertiefen. Andere Klöster stehen an abgelegenen Orten, in fast unberührter Natur; sie laden zu vielfältigen Freizeitaktivitäten ein. Wir Schwestern vom Göttlichen Erlöser freuen uns auf Ihren Besuch! Mehr unter: www.kloster-erleben.de Informationen und Neuigkeiten Ausgabe 02/2015 Seite 2 Provinzkapitel 2015: Voll Hoffnung die Zukunft ergreifen Die Vertretung aller Niederbronner Schwestern in der Provinz Deutschland und Österreich kam in Neumarkt zusammen Mitglieder und Gäste des Provinzkapitels auf einen Blick – insgesamt kamen über 50 Schwestern in Neumarkt zusammen. Drei Jahre nach dem Generalkapitel von 2012 war es wieder so weit: vom 27. März bis 1. April 2015 kamen unter dem Vorsitz von Provinzoberin Sr. Rosa Fischer gewählte und ernannte Mitglieder, Expertinnen und die Schwestern der Provinzleitung im Kloster St. Josef in Neumarkt zusammen. Als Gäste und Vertreterinnen der Generaloberin aus Oberbronn mit dabei unter den 52 Teilnehmern waren auch die beiden Generalassistentinnen Sr. Monika Klinger und Sr. Mary Bosco Vaniyapurackal sowie Spiritual Bernhard Weber, Bühl, der in bewährter Weise die seelsorgliche Begleitung des Kapitels übernommen hatte. Nach persönlicher und kurzer allgemeiner Begrüßung im Festsaal durch Sr. Rosa begann das Provinzkapitel mit einem Eröffnungsgottesdienst in der Klosterkirche. Auf dem Weg dorthin, unterbrochen durch zwei weitere Zwischenhalte, hatte die Liturgiegruppe Texte und Gegenstände vorbereitet, die die Teilnehmerinnen auf diese Tage einstimmten. Filmrolle, Spiegel und Wegweiser standen symbolisch für Thema und Auftrag des Provinzkapitels: In Dankbarkeit auf die Vergangenheit schauen, mit Leidenschaft die Gegenwart leben und voll Hoffnung die Zukunft ergreifen. Die Provinzleitung hatte damit die drei Aspekte aufgenommen, die Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben vom 21. November 2014 als Ziele für das Jahr der Orden 2015 benennt. Wie ein roter Faden – und ganz real im Festsaal sichtbar – bestimmten diese drei Schwerpunkte Programm und Beiträge der nächsten Tage. Am Samstag berichtete Provinzoberin Sr. Rosa Fischer zunächst über das Leben in der Provinz Deutschland und Österreich. Am Montag darauf folgten die Ausführungen von Provinzökonomin Sr. Agnes Schmidt zur wirtschaftlichen Lage. Morgenlob und Eucharistiefeier in der Kapelle St. Alfons, die Arbeit in den Gruppen, Berichte und Aussprachen im Plenum, gemeinsame Mahlzeiten, Pausen und Möglichkeiten zu Gespräch und Begegnung, sowie Zeiten für Besinnung und Gebet bestimmten den Rhythmus dieser Tage. Der Palmsonntag hatte nicht nur liturgisch sein besonderes Gepräge. Nach dem Gottesdienst griff P. Hans Schalk CSsR im Rückblick auf den Weg des heiligen Alfons von Liguori – Gründer der Redemptoristen und einer unserer Ordenspatrone – das Thema des Kapitels auf. Die Beziehung zu Gott im Gebet und die Beziehung zu den Menschen gehören zusammen, so das Fazit dieses Vormittags. Sie ermöglichen es, leidenschaftlich die Gegenwart zu leben und voll Hoffnung die Zukunft zu ergreifen. In einem Dreischritt wurde das am Vormittag Gehörte unter seiner Anleitung für die Kapitularinnen nachmittags nochmals anschaulich und konkret. Eine Gebetseinheit und die Vesper in der Klosterkirche bildeten den Abschluss dieses Sonntags. Am 10. April 2005 waren vier deutschsprachige Provinzen und zwei Gemeinschaften der Niederlande zur Provinz Deutschland und Österreich zusammengeführt worden. In der Vesper am Abend des 31. März dankte die Kapitelsgemeinschaft stellvertretend für die gesamte Provinz Gott für zehn Jahre eines gemeinsamen Weges. Vertreterinnen aus den verschiedenen Regionen der Provinz entzündeten eine Kerze und stellten sie auf die Provinzkarte. Die Geschichte vom kleinen Baumwollfaden © Beta Artworks - fotolia.de Es war einmal ein kleiner Baumwollfaden, der hatte Angst, dass er nicht reicht, so wie er war: zu schwach für ein Schiffstau, zu kurz für einen Pullover, zu schüchtern, an andere anzuknüpfen, zu farblos für eine Strickerei. Er fühlte sich als Versager und verfiel in Selbstmitleid - bis der Wachs an seine Tür klopfte und ihn aufmunterte: “Wir tun uns beide zusammen! Für eine Weihnachtskerze bis du als Docht zu kurz und ich habe dafür auch nicht genug Wachs. Aber für ein Teelicht reicht es allemal; denn es ist besser, auch nur ein kleines Licht anzuzünden, als immer nur über die Dunkelheit zu schimpfen.” Kloster St. Maria / Esthal erleben - Angebote Winter 2015/2016 Silvestertage im Pfälzerwald Lassen Sie die hektische Vorweihnachtszeit hinter sich und genießen Sie einen geruhsamen Jahreswechsel im Kloster St. Maria. · 5 Übernachtungen im Einzel-/ Doppelzimmer inkl. Halbpension · Nachtwächterführung in Lambrecht am 28.12. · 1 x gemütlicher Nachmittag inkl. Tee / Gebäck · Silvester: Sekt zum Anstoßen / Bleigießen Preis ab 169,00 € pro Person im Doppelzimmer Reservierung im Kloster St. Maria: Tel. 06325 / 95 42 - 0 © Anne Khomulo - fotolia.de Seite 3 Informationen und Tipps Niederbronner Schwester - Out of Afrika Die Missionsarbeit in Kamerun ist die Die Missionsarbeit in Kamerun ist interessant und erfüllend Interessiert folgten die Kapitularinnen im Plenum den Ausführungen ihrer Mitschwestern. Nach abschließenden Arbeiten im Plenum, den Abstimmungen zu den in den Tagen zuvor diskutierten Fragen ging das diesjährige Provinzkapitel mit einem meditativen Impuls im Gebetsraum St. Johannes zu Ende. Reich an Eindrücken machten sich die Kapitularinnen dann nach dem Mittagessen auf den Heimweg, um mit ihren Gemeinschaften die erlösende Botschaft der Kar- und Ostertage zu feiern. Das Provinzkapitel stellt die Vertretung aller Schwestern der Provinz dar. Zwischen zwei Generalkapiteln sind mindestens zwei Provinzkapitel abzuhalten. Hier bietet sich eine vorzügliche Gelegenheit, alles, was das Leben der Provinz betrifft, zur Sprache zu bringen, miteinander zu überdenken und nach einer einheitlichen Lösung aufgetretener Probleme zu suchen. (aus der Lebensordnung der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern), Nr. 74) Exklusivangebot für Leser der Klosterpost © Christian Jung - fotolia.de Ausgabe 02/2015 die nicht nur aus dem religiösDas Kloster St. Maria Esthal bietet Wir3 Schwestern vom Göttlichen Tage mit Halbpension zum Erlöser freuen uns, in unseren Erholungspreis Klöstern Gäste aus aller Welt willkommen Preisezu proheißen. Person im EZ 89,Durchschreiten Sieimdie Preise pro Person DZKloster79,pforte und erfahren Sie eine spiri-tuelle Atmosphäre, die Ihnen Gilt nur an folgenden Terminen: hilft, den02.02 Alltag bis hinter 05.02 sich zu lassen, Ruhe einzuatmen, 25.02 bis 28.02 sich mit dem zu befassen, sonst in der 21.03 biswas 24.03 täglichen 19.05 Anspannung bis 22.05 zu kurz kommt! Nicht nur die besondere klösterliche Situation, Reservierung direkt auch per die herrliche Lage der Tel. 06325 / 95 Klöster 42 - 0 wird für Sie zum Erlebnis. So befinden [email protected] sich einige Klöster an historischer Stätte und ermöglichen, von dort aus Sehenswürdigkeiten der Region zu erkunden und sich in die Geschichte zu vertiefen. Andere Klöster stehen an abgelegenen Orten, in fast unberührter Natur; sie laden zu vielfältigen Freizeit-aktivitäten ein. Wir Schwestern vom Göttlichen Erlöser freuen uns auf Ihren Besuch! Der laute Ruf „Sr. Brigitta, Sr. Brigitta…“ übertönte den Trubel des afrikanischen Marktplatzes. Als sich unsere verdutzte Schwester umdrehte, blickte sie in die Augen einer herzlich lachenden auf sie zustürmenden Frau „Sr. Brigitta, Sie werden sich erinnern“ sagte diese, „Sie haben damals meinen Sohn zur Welt gebracht, es war eine schwierige Steißgeburt, aber Ihnen verdanke ich nun diesen kräftigen jungen Burschen - und wies auf ihren Sohn an ihrer Seite.“ Das Leben einer Missionarin in Afrika ist immer spannend. Schwester Brigitta Feger, gebürtige Karlsruherin, verspürte schon sehr früh den Wunsch eines Klostereintritts. Kurz nach ihrem Examen 1968 trat sie in Bühl in die Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser ein. Ab Ihrer Profess 1971 äußerte sie den Wunsch in die Mission zu gehen. Da man damals einem solchen Wunsch nur nach erwiesener Entschlossenheit nachkam, erhielt sie erst 1977 vor ihrer ewigen Profess eine erste Gelegenheit sich die Aufgaben in Kamerun anzuschauen. Die ersten Erfahrungen waren prägend. Sie lernte nicht nur einen neuen Kontinent kennen, sondern auch die Gefahren, die ein Leben in Afrika mit sich bringt. Nach 7 Monaten erkrankte sie so schwer, dass sie zunächst wieder für 9 Monate zur Genesung nach Deutschland geschickt wurde. Damit hat sich das Kapitel „Afrika“ wohl erledigt, dachten nun einige. Doch für die tapfere Schwester, war dies erst der Anfang einer langen aufopferungsvollen Tätigkeit inmitten von Menschen, die ihr ans Herz gewachsen sind und die sie nun nach 37 schönen Jahren in verschiedenen Buschstationen abschließen konnte. Ihre Hauptaufgabe war in all den Jahren die medizinische Betreuung in den Buschstationen, aber auch pastorale Aufgaben werden von den Schwestern übernommen. Wie können wir uns den Alltag im Busch vorstellen? „Es ist vieles anders, viel bunter, viel dynamischer, ausgesprochen fröhlich und herzlich im gegenseitigen Umgang. Man wird zum Mitreden und Mitmachen aufgefordert. Klar es war nicht immer einfach. Am Anfang hatten wir nur Petroleumlampen und mussten das Wasser vom Fluss holen. Gerade im medizinischen Bereich fehlte es oftmals an Material. Doch Not macht erfinderisch, die Grundregel ist die Hilfe zur Selbsthilfe“. Eines Tages brachte Sr. Brigitta 50 Küken aus der Stadt mit. Als die Hühner dann gewinnbringend auf den Märkten verkauft wurden, war die Grundlage für ein erfolgreiches Geschäft gelegt. Inzwischen produziert die Station monatlich 200 bis 300 Hühner, Eier und 50-60 Enten. Das unterstützt die Bewohner sehr und vieles konnte im Laufe der Jahre, übrigens auch dank der Spenden aus der Heimat, angeschafft werden. Kamerun ist ein schönes Land mit verschiedenen Klimazonen. Das Land zählt 70 % Christen und 20 % Muslime. Zunehmend lassen sich Muslime aus dem Norden des Landes auch in anderen Regionen nieder, weiß Sr. Brigitta zu berichten. Eine ihrer prägnantesten Erinnerungen war ihre erste muslimische Entbindung. „Alles ging gut und danach kamen auch alle muslimischen Frauen zur Schwangerschaftsberatung und zur Entbindung“. Grundsätzlich herrscht zwischen den Bevölkerungsgruppen ein sehr herzlicher und respektvoller Umgang und nicht selten lädt man sich zu den jeweiligen religiösen Festen gegenseitig ein. Ganz im Sinne des Sendungsauftrags unserer Ordensgründerin. Wie hat sich das Leben in Kamerun während dieser Zeit verändert? „Vor allem in den Städten fand die Entwicklung statt. Dort lebt man heutzutage wie in europäischen Großstädten. Das Verkehrsaufkommen ist gewaltig (die Hauptstadt zählt offiziell 4,5 Mio Einw.) Auf dem Land hingegen haben sich die Verbindungswege kaum verbessert, es gibt nur wenige Brücken und asphaltierte Straßen. Die Fahrten im Busch sind abenteuerlich, Brücken und Passagen müssen oft von den Benutzern repariert werden. Die wenigen Fahrzeugbesitzer halten sich solidarisch gegenseitig auf dem Laufenden über weggeschwemmte Straßenteile und unpassierbare Stellen. Bei jeder Fahrt muss man selber irgendetwas wieder in Stand setzen. Dabei ist die Fahrtechnik zum Überqueren der Brücken ganz einfach“ erklärt Sr. Brigitta. „Erst die Vorderräder auf der Brücke ausrichten und dann Vollgas geben. Wenn die Brücke dann einstürzt ist man meistens schon drüber“ so berichtet sie aus eigener Erfahrung schmunzelnd. Vermissen wird sie dieses abenteuerliche Leben schon ein wenig, auch wenn sie nun gespannt auf den ersten Winter seit langer Zeit ist. Ihre schönsten Erinnerungen? „Das Leben geben! Wenn man den Müttern nach der Entbindung das Baby übergibt und das Lachen der Kinderschar, die meinem Auto gerne nachliefen, wenn ich von Dorf zu Dorf unterwegs war“. Wie vielerorts in Afrika kennt das Christentum eine erfrischende Dynamik. Neben dem Bau vieler gut besuchten Kirchen, haben Schwestern und Patres hier keine Nachwuchssorgen. Waren 1978 nur europäische Schwestern und Priester in den Diözesen, so sind es heute Afrikaner. „Unser Noviziat stand noch nie leer“ berichtet sie. Begleitet von einer französischen Schwester, verrichten inzwischen 20 Niederbronner Schwestern ihren Dienst in den 5 verschiedenen Stationen mit Kindergarten, Volksschule, Krankenhaus, dem Delegationshaus und dem Noviziatshaus. Eine Botschaft gibt sie ihren afrikanischen Mitschwestern mit auf den Weg. Mögen die Präsenz und das Charisma von Mutter Alfons Maria sie weiterhin begleiten, sich die Gemeinschaft vergrößern und Sr. Brigitta sie noch oft im Gebet begleiten können. Der Abschied ist ihr sichtlich nicht leicht gefallen, doch ist der Busch in guten Händen, zwei Monate lang wurden die Nachfolgerinnen eingearbeitet. Und wenn doch mal ein Notstand eintritt, würde Sr. Brigitta ohne zu zögern den Abschiedswunsch ihrer Schwestern einlösen und wieder mal vorbeischauen. Sicherlich wird es dann bei den Dorfbewohnern, die sich mit dem herzlichen Bekenntnis: „Du bist unsere Mutter“ von ihr verabschiedeten, auf dem Markt wieder einige Freudenschreie geben und sich die vielen Kinder wieder aufreihen, um alle persönlich per Handschlag begrüßt zu werden. GESUNDHEITSTIPP Der Ingwer – eine scharfe Sache die nicht nur aus dem religiösDas Lieblingsgewürz von Starkoch Alfons Schuhbeck ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil der asiatischen Küche, er findet auch als Heilpflanze immer mehr Anwendungsgebiete. ©Heiko Stuckmann - fotolia.de Ingwer wächst in den Tropen und Subtropen und ist seit dem 9. Jahrhundert im deutschen Sprachraum bekannt. Sein Geruch ist aromatisch, der Geschmack brennend scharf und würzig. Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei sein ätherisches Öl. Ingwer enthält auch verschiedene verdauungsfördernde, magenstärkende, appetit- und kreislaufanregende Stoffe. Zubereitungen aus dem Ingwer-Wurzelstock werden antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen, anregende Effekte auf die Magensaft-, Speichel- und Gallenbildung sowie die Darmfunktion zugesprochen und daher insbesondere in der traditionellen asiatischen Medizin auch zur Behandlung von Rheuma, Muskelschmerzen oder Erkältungen verordnet. Europäische Gesundheitsforscher befürworten die Anwendung von Ingwerwurzeln bei Magen-Darm-Beschwerden und gegen Übelkeit. Viele Segler schwören auf die Wirkung von Ingwer gegen die Seekrankheit. © Hetizia - fotolia.de Vorsicht ist jedoch bei der Behandlung von Schwangerschaftserbrechen geboten da bestimmte Inhaltsstoffe die Wehen auslösen können Ingwer hemmt Entzündungsreaktionen, z. B. bei Arthrose und Rheuma. Bei der Behandlung von Arthrose-Patienten konnte mit Ingwer-Auszügen die gleiche Schmerzlinderung wie mit Medikamenten erzielt werden. Ob als Gewürz in vielen Gerichten, im Gebäck oder als Aufgussgetränk, diese Wurzel hat es in sich.
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