Fachtagung 13. / 14. November 2015 in Mössingen Mitteilen Zuhören Verstehen Die verschlungenen Wege der Kommunikation Sehr geehrte Damen und Herren, Die 11. Fachtagung der KBF am 13. und 14. November 2015 steht in diesem Jahr unter dem Titel: Mitteilen - Zuhören - Verstehen Die verschlungenen Wege der Kommunikation Veranstaltungsort Dreifürstensteinschule Häuser A - D In Rosenbenz 6, 8, 10, 20 72116 Mössingen Tagungsorganisation Annette Blunck Tel. 0 74 73 - 377 127 Fax 0 74 73 - 377 5 127 E-mail [email protected] Kommunikation gilt als Schlüssel zu Bildung, Teilhabe und Inklusion. Sie ist die komplexeste und wichtigste Fähigkeit des Menschen und geschieht durch die Verarbeitung einer Summe visueller und akustischer Signale aus Mimik, Gestik, Körperhaltung und Sprache. Kommunikation ist kulturell geprägt, bildungs-, situations- und kontextabhängig und es finden geschlechtsbezogene Zuschreibungen statt. Kommunikation dient dem Informationsaustausch, enthält aber immer auch eine Beziehungsbotschaft. Im Rahmen der 11. Fachtagung der KBF wollen wir unterschiedliche Aspekte von Kommunikation näher betrachten: Wie kann Kommunikation gelingen, damit gegenseitiges Verständnis wächst? Wie lassen sich Missverständnisse vermeiden? Welche Bedeutung hat Kommunikation für die kindliche Entwicklung? Wie können Menschen mit Kommunikationsproblemen unterstützt werden und welche Kommunikationshilfen gibt es in der Förderung und Betreuung von Menschen mit Behinderungen und für alte Menschen? Die Fachtagung, zu der wir ca. 450 Fachkräfte aus den Arbeitsfeldern Schule, Sozialpädagogik, Psychologie, Medizin, Physiotherapie, Heilpädagogik und Pflege erwarten, wird sich den thematischen Aspekten durch VertreterInnen unterschiedlicher Disziplinen nähern. Mit freundlichen Grüßen Prof. Dr. Hermann Wenzel Gestaltung und Layout: A. Blunck; Druck: AiS - Arbeit in Selbsthilfe gGmbH, Mössingen Stiftungsratsvorsitzender der KBF Programmübersicht Programmübersicht Freitag, 13.11.2015 9.00 Öffnung des Tagungsbüros Begrüßung Prof. Dr. Hermann Wenzel 10.00 Einführungsvortrag Die Kunst des Geschichtenerzählens. Empathie durch Storytelling. Öffnung des Tagungsbüros 9.00 - 10.00 Einführungsvortrag Das Selbstwertgefühl und Grundbedürfnisse als bedeutsame Merkmale für gelingende Kommunikationsprozesse. Dr. Heinz Hinz Dipl.Päd., M.A., Kompetenzzentrum / Akademie Silberburg Stuttgart Prof. Dr. Bernhard Pörksen Lehrstuhl für Medienwissenschaft, Universtität Tübingen 12.00 - 13.00 14.30 - 15.15 15.45 - 16.30 17.00 - 17.45 4 8.30 Stiftungsratsvorsitzender der KBF 10.30 - 11.30 im Anschluss Samstag, 14.11.2015 Kaffeepause Hauptvorträge Mittagspause Kurzvorträge I Kaffeepause Kurzvorträge II Kaffeepause Kurzvorträge III Kaffeepause S. 7 10.30 - 12.00 Workshops Mittagspause 13.00 - 14.30 Workshops (Forts.) S. 8 14.45 - 15.15 ab S. 11 Gemeinsamer Abschluss mit Jakob Nacken, Musik-Kabarettist S. 9 S. 10 Abendveranstaltung: Fest mit Buffet und Musik von DJ LLUSSION 5 Freitag, 13. November 2015 Organisatorische Hinweise Freitag, 13.11.2015 Hauptvorträge Informationen für Ihre Anmeldung Sie können sich mit beiliegender Postkarte anmelden sowie online unter „Aktuelles“ auf unserer Homepage www.kbf.de. Dort finden Sie das vorliegende Programmheft als PDF-Datei zum Herunterladen. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Für den Fall bereits ausgebuchter Veranstaltungen geben Sie bei Ihrer Anmeldung bitte jeweils auch mögliche Alternativen an. Anmeldeschluss ist der 18. Oktober 2015 12.00 - 13.00 Uhr Die drei Vorträge finden parallel statt. Bitte wählen Sie für Ihre Anmeldung eine 1. und 2. Priorität. 1 Kooperative Gesprächsführung in der Schule Wolfgang Ehinger Ablauf Freitag Dipl.-Psych., Schulpsychologische Beratungsstelle des Staatlichen Schulamtes Tübingen, Vorstand des Landesverbands der SchulpsychologInnen in Baden-Württemberg e.V. Nach dem zentralen Einführungsvortrag folgen am Vormittag drei parallel stattfindende Hauptvorträge (Nr. 1 - 3). Nach dem Mittagessen schließen sich die Kurzvorträge I (Nr. 4 - 7) an, nach jeweils einer Kaffeepause folgen die Kurzvorträge II (Nr. 8 - 11) und III (Nr. 12 - 15). 2 Julia Schellen Für die Planung der Abendveranstaltung benötigen wir Ihre verbindliche Anmeldung. fbz-UK Universität Köln, Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation Ablauf Samstag Der Tag beginnt im Plenum mit einem Einführungsvortrag. Die anschließenden Workshops (Nr. 16 - 30) werden 3-stündig angeboten, setzen sich also nach der Mittagspause fort. Ab Seite 18 finden Sie das ReferentInnen-Verzeichnis, weitere organisatorische Hinweise, eine tabellarische Übersicht für Ihre Anmeldung sowie einen Lageplan und eine Anfahrtsskizze. A. Blunck / Tagungsorganisation 6 Sprachentwicklung und unterstützte Kommunikation 3 „Wenn Lebensäußerungen meine Sprache sind ...“ Die Grundlagen einer prägestischen Verständigung mit Menschen mit umfänglichen körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen Prof. Dr. Wolfgang Praschak Universität Hannover, Fakultät für Erziehungswissenschaft 7 Freitag, 13. November 2015 Freitag, 13. November 2015 Kurzvorträge I Kurzvorträge II 14.30 - 15.15 Uhr 15.45 - 16.30 Uhr Die Veranstaltungen Nr. 4 - 7 finden parallel statt. Bitte wählen Sie für Ihre Anmeldung eine 1. und 2. Priorität. Die Veranstaltungen Nr. 8 - 11 finden parallel statt. Bitte wählen Sie für Ihre Anmeldung eine 1. und 2. Priorität. „Ich erzähle dir die Welt“ Spracherwerb gelingend begleiten Silvia Bender 4 8 Logopädin, Fachleitung der Deutschen Akademie für Psychomotorik, Marte Meo Supervisorin, Logopädische Praxis, Wetter. Wertschätzung, Empathie und Authentizität – die Kraft der personzentrierten Haltung in der professionellen Begegnung Prof. Heidemarie Kurtscheid 5 Dipl.Sozialpäd., Ausbilderin in der GwG (Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie u. Beratung e.V.), Beraterin, Coach in PIZ Person im Zentrum, Stuttgart; Trainerin im Profit- und Nonprofit- Bereich; Lehraufträge an Hochschulen. Lebendige Begegnung durch achtsame Kommunikation. Innere Haltung und Methode der Achtsamen Kommunikation auf Basis des Modells der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg Jürgen Metter 6 Systemischer Paar- und Familientherapeut, Logotherapeut und Trainer für Gewaltfreie, Achtsame Kommunikation, Tübingen. Autismus und Kommunikation aus Sicht einer Betroffenen Dr. Christine Preißmann 7 Der gelungene Kontakt durch Beratung mit Videobildanalyse Kommunikation verstehen und fördern Stephen Church Dipl.Psych., Stiftung Jugendhilfe Aktiv, Stuttgart. 9 Reden, Denken, Schweigen, Verstehen Kommunikation im Kontext Demenz Fiona Haag Leitende dipl. Logopädin, Geriatrische Klinik St. Gallen. 10 Barrierefreie Kommunikation durch Leichte Sprache Dr. Anke Springer Dipl.Päd., Paritätische Berufsfachschule für Sozial- und Pflegeberufe, Hausach. 11 Einführung in das Modell vom Inneren Team nach Schulz von Thun - Leitideen für Selbstklärung, Persönlichkeitsentwicklung und Beratung Larissa Stierlin Doctor Dipl.Psych., Trainerin und Beraterin im Sozial- und Wirtschaftsbereich, Lehrtrainerin am Schulz-von-Thun-Institut in Hamburg. Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychotherapie, Dieburg. 8 9 Freitag, 13. November 2015 Kurzvorträge III 17.00 - 17.45 Uhr Die Veranstaltungen Nr. 12 - 15 finden parallel statt. Bitte wählen Sie für Ihre Anmeldung eine 1. und 2. Priorität. Systemische Supervision ein Konzept zur Reflexion beruflichen Handelns, Verbesserung der Kommunikation und Qualitätssicherung Susanne Blessing 12 Dipl.Päd., Familientherapeutin, Supervisorin, Mähringen. Die Eleganz des Scheiterns – über eine Kommunikation ohne Augenhöhe. Migrationspädagogische Impulse Andreas Foitzik 13 Dipl.Päd., Projekt Antidiskriminierung qualifzieren, Fachdienst Jugend, Bildung, Migration der BruderhausDiakonie, Reutlingen. Wie Frauen und Männer kommunizieren Mythen entwirren, erhellen, aufräumen Dr. Gerrit Kaschuba 14 Dipl.Päd., Geschäftsführerin Forschungsinstitut tifs e.V., Praxisforschung, Bildungsforschung, Gender Training, Supervision, Tübingen. Wie kann Kommunikation gelingen? Die Bedeutung des ausgewogenen Wechselspiels von Einflussnahme und Anpassung in der Kommunikation Heike Rothenbacher 15 Fachoberlehrerin, Fr.-v.-Bodelschwingh-Schule, Ulm. 10 Samstag, 14. November 2015 Workshops am Samstag, 14.11.2015 10.30 - 12.00 Uhr, Forts. 13.00 - 14.30 Uhr 16 „Spüren - handeln - sprechen“ - Sprache als (bewegtes) Handlungsinstrument Silvia Bender, Logopädin, Fachleitung der Deutschen Akademie für Psychomotorik, Marte Meo Supervisorin, Logopädische Praxis, Wetter Um Sprache zu entwickeln, bedarf es zunächst eines Gegenübers, welches einem die Welt in Worte fasst. Darüber hinaus braucht Spracherwerb die Gelegenheit zum Handeln in einer anregungsreichen Umwelt. Alltagsbezogene Handlungserfahrungen, bewegte Geschichten von erlebten Weltbegegnungen und Spass mit Sprache und Sprechen ermöglichen einem Kind einen individuellen, ressourcenorientierten Zugang zur Sprache. Der Workshop setzt sich mit diesem Thema sehr spielerisch und praktisch auseinander und bietet viele Ideen, bewegte Sprachförderung direkt in den Kitaalltag zu integrieren. 17 Supervision - ein Freiraum zum Nachdenken, Planen, Verändern Susanne Blessing, Dipl.Päd., Familientherapeutin, Supervisorin, Mähringen Der Workshop beschäftigt sich mit den Ideen der systemischen Supervision, einer lösungsorientierten Form der Beratung. Sie hat zum Ziel, die Eigenverantwortung zu stärken, den professionellen Handlungsspielraum zu erweitern und Neugierde zu wecken. 11 Samstag, 14. November 2015 18 Workshops 20 Video-Interaktions-Begleitung (VIB) - Basiskommunikationsregeln in der Betreuung und im Unterricht. Über den professionellen Umgang mit Diskriminierungserfahrungen. Einführung und Entwicklung von Handlungsstrategien. Stephen Church, Dipl.Psych., Stiftung Jugendhilfe Aktiv, Stuttgart. Andreas Foitzik, Dipl.Päd., Projekt Antidiskriminierung qualifzieren, Fachdienst Jugend, Bildung, Migration der BruderhausDiakonie, Reutlingen VIB ist eine etablierte Beratungsmethode für Fragestellungen in sozialen, pflegerischen und lehrenden Berufen. Gelungene Kommunikation ist die Basis für eine befriedigende und förderliche Beziehung. Mit Hilfe von Videoaufnahmen von gelungenen Alltagsituationen werden Lösungen erarbeitet, die den Bedürfnissen der zu Betreuenden gerecht werden. Im Workshop wird die Beratungsmethode entlang verschiedener Beispiele erläutert und diskutiert. 19 Schwierige Elterngespräche erfolgreich führen – Von der Konfrontation zur Kooperation Wolfgang Ehinger, Dipl.-Psych., Schulpsychologische Beratungsstelle des Staatlichen Schulamtes Tübingen, Vorstand des Landesverbands der SchulpsychologInnen in Baden-Württemberg e.V.. Konflikthafte Elterngespräche stellen für viele Lehrkräfte und Erzieherinnen eine Stressquelle ersten Ranges dar. Unterschiedliche Sichtweisen und Wirklichkeiten führen oft zu gegenseitigen Schuldvorwürfen und Konfrontation. Im Workshop sollen zunächst die hilfreichen Grundhaltungen für kooperative Elterngespräche erörtert werden. Grundlage dafür ist der systemische, lösungs- und ressourcenorientierte Ansatz der Gesprächsführung. Eine auf diesen Grundhaltungen basierende Gesprächstechnik soll dann näher vorgestellt und in Kleingruppen eingeübt werden. Des weiteren soll eine Checkliste vorgestellt und diskutiert werden, die es ermöglichen soll, sich gezielt auf belastende und konflikthafte Gespräche vorzubereiten und sich der eigenen Rolle und Haltung bewusst zu werden, um mit den nützlichen Grundhaltungen und eingeübten Gesprächstechniken die Eltern für eine Kooperation zugunsten des Kindes zu gewinnen und damit die weitere Zusammenarbeit stressfreier und erfolgreicher zu gestalten. 12 Das Aufwachsen und Leben in unserer Gesellschaft ist von der Auseinandersetzung mit vielfältigen – auch rassistischen – Ausgrenzungserfahrungen geprägt. Wie kann eine Kommunikation in pädagogischen Handlungsfeldern aussehen, die unterschiedlich prekäre Positionen der Beteiligten nicht ausblendet, sondern zum Ausgangspunkt nimmt? Wie kann eine professionelle Begleitung gelingen, die Verletzlichkeit dieser Erfahrung anerkennt, ohne die Betroffenen in die „Opfer-Schublade“ zu stecken? 21 Veränderte Kommunikation bei Demenz Fiona Haag, leitende dipl. Logopädin, Geriatrische Klinik St. Gallen. Die Kommunikation zwischen einer demenzbetroffenen Person und ihrem Umfeld verändert sich mit dem Fortschreiten der Erkrankung. Was macht diese Veränderungen aus und was können wir als Fachpersonen zu einer gelingenden Kommunikation beitragen? 22 Gespräche und Beratung - „unterwegs in unsicherem Gelände“ Dr. Heinz Hinz, Dipl.Päd., M.A., Kompetenzzentrum / Akademie Silberburg Stuttgart. Es werden anknüpfend an konkreten Situationen aus dem Alltag unterschiedliche Modelle vorgestellt, wie sich z.B. das Selbstwertgefühl in Gesprächen auswirken kann. Des Weiteren werden Hinweise und Übungen angeboten, die sich auf die Psychodynamik in Gesprächsverläufe und Beratungsprozesse beziehen. 13 Samstag, 14. November 2015 23 Workshops 25 Kritisches konstruktiv rückmelden – ein DreiSchritte-Weg mit großer Wirkung im beruflichen und persönlichen Alltag. Sensumotorische Kooperation und Tonischer Dialog bei Menschen mit umfänglichen körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen Prof. Heidemarie Kurtscheid, Dipl.-Sozialpäd., Ausbilderin in der GwG (Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie u. Beratung e.V.), Beraterin, Coach in PIZ Person im Zentrum, Stuttgart; Trainerin im Profitund Nonprofit- Bereich; Lehraufträge an Hochschulen. Prof. Dr. Wolfgang Praschak, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Hannover. Kurze theoretische Inputs, interaktive Übungen und die praktische Umsetzung im Rahmen eigener „Fallbeispiele“ aus Beruf oder persönlichem Alltag stärken die Teilnehmenden, sicherer den Schritt nach Vorne zu wagen. 24 Auch Menschen, die sehr schwer beeinträchtigt sind und uns vielleicht als unerreichbar erscheinen, sind in der Lage, sich ganzkörperlich zu äußern. In meinem Workshop werde ich diese prägestische Offenheit auf dem Hintergrund der im Hauptvortrag entwickelten Begrifflichkeiten als eine Form körpernaher Verständigung vorstellen, die sich im Rahmen alltäglicher Besorgungen kommunikativ ausfalten und bewähren kann. 26 Praktische Erfahrungen mit der Haltung und dem Modell der Achtsamen Kommunikation „Leben mit Autismus - Wünsche, Bedürfnisse, Erfahrungen“ Jürgen Metter, Systemischer Paar- und Familientherapeut, Logotherapeut und Trainer für Gewaltfreie, Achtsame Kommunikation, Tübingen. Dr. Christine Preißmann, Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychotherapie, Dieburg. Im Workshop werden wir die 4 Schritte der Achtsamen Kommunikation: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte an Hand von eigenen Beispielen kennen lernen und vertiefen. Ziel des Workshops ist es, dass Sie die Haltung und Methode nutzen können, um mehr Klarheit für Ihre Bedürfnisse zu erlangen, zu verstehen, wie sich Einfühlung in sich selbst und andere auf Ihre Begegnungen auswirken kann und die Kraft der Gedanken als gestalterische Elemente in Ihrem Leben wahrzunehmen und zu verändern. 14 Der Kontakt mit autistischen Menschen gestaltet sich häufig schwierig, obwohl sich beide Seiten ein Miteinander wünschen. Im Workshop besteht die Gelegenheit, Maßnahmen zu besprechen, wie eine erfolgreiche Integration autistischer Menschen gelingen kann. Die Referentin ist Ärztin und Betroffene zugleich. 15 Samstag, 14. November 2015 27 Workshops 29 Wie kann Kommunikation gelingen? Die Bedeutung des ausgewogenen Wechselspiels von Einflussnahme und Anpassung in der Kommunikation Einführung in Leichte Sprache - Regeln und Übungen Heike Rothenbacher, Fachoberlehrerin, Fr.-v.-Bodelschwingh-Schule, Ulm. In einem anfänglichen Theorieteil werden die wichtigsten Regeln der Leichten Sprache vorgestellt. In Zweiergruppen werden anschließend Texte aus der UN-Behindertenrechtskonvention übersetzt. Wer möchte, kann einen eigenen Text mitbringen. „ICH WILL DICH VERSTEHEN!“ - Ein tiefer Gedanke, der uns vor allem in der Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen leitet. Hilfsmittel, die wir dazu einsetzen, wie BigMack, BigStep-by-Step usw., sind uns auf diesem Weg zum Verstehen bedeutsam wichtig. Doch was, wenn diese Kommunikationshilfen noch keine Anwendung finden können oder allein noch nicht zum Verstehen führen? Eine Möglichkeit, gelingende Kommunikation aufzubauen, liegt in der leib- oder körperorientierten Kommunikation. Den eigenen Körper als Sprechmedium anbieten. Den Körper des anderen begreifen, um Verstehen zu lernen. Der Workshop bietet den Teilnehmern Einblicke in den Erlebensraum „Körper als ein Verständigungssystem“. 28 Kern- und Randvokabular in der unterstützten Kommunikation Julia Schellen, fbz-UK Uni Köln, Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation. „Schokolade“, „Ich möchte essen“, „Ich möchte trinken“, „Toilette“, „Ich habe Schmerzen“ - diese Worte und Phrasen finden sich häufig auf Kommmunikationshilfen und -tafeln, mit denen Nutzer kommunizieren sollen. Doch laden diese Aussagen tatsächlich zur Kommmunikation ein? In dem Workshop werden Wege der Nutzung des sogenannten Kern- und Randvokabulars in der Unterstützten Kommunikation aufgezeigt und anhand von aktuellen Forschungsergebnissen und Fallbeispielen näher verdeutlicht. 16 Dr. Anke Springer, Dipl.Päd., Paritätische Berufsfachschule für Sozial- und Pflegeberufe, Hausach. 30 Selbstklärung mit dem Inneren Team und Beratung mit der „doppelten Blickrichtung“: äußerer und innerer Kontext Larissa Stierlin Doctor, Dipl.Psych., Trainerin und Beraterin im Sozial- und Wirtschaftsbereich, Lehrtrainerin am Schulz-von-Thun-Institut in Hamburg. Im ersten Teil zum Thema „Selbstklärung mit dem Inneren Team“ werden die Teilnehmenden anhand einer Besinnungsanleitung gebeten, ein für sie relevantes Anliegen zu finden, zu dem sie ihr Inneres Team erheben möchten. Unter Anleitung findet die Erhebung in Einzelarbeit statt, ein Austausch zu zweit schließt sich an. Im zweiten Teil „Beratung mit der „doppelten Blickrichtung“: äußerer und innerer Kontext“ soll anhand eines Fallbeispiels von seiten der TeilnehmerInnen gearbeitet werden; das Anliegen sollte dem Rahmen angemessen sein. Es wird zunächst herausgearbeitet, wie die Fragestellung lautet. Darauf folgt eine Demonstration der Erhebung zuerst des äußeren, dann des inneren Kontextes – beides visualisiert am Flipchart. Anschließend folgt eine Beratungsphase mit Impulsen aus der Gruppe. 17 ReferentInnen ReferentInnen Silvia Bender Logopädin, Fachleitung der Deutschen Akademie für Psychomotorik, Marte Meo Supervisorin, Logopädische Praxis, Wetter Jürgen Metter Systemischer Paar- und Familientherapeut, Logotherapeut und Trainer für Gewaltfreie, Achtsame Kommunikation, Tübingen Susanne Blessing Dipl.Päd., Familientherapeutin, Supervisorin, Mähringen Prof. Dr. Bernhard Pörksen Lehrstuhl für Medienwissenschaft, Universtität Tübingen Stephen Church Dipl.Psych., Stiftung Jugendhilfe Aktiv, Stuttgart Prof. Dr. Wolfgang Praschak Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Hannover Wolfgang Ehinger Dipl.-Psych., Schulpsychologische Beratungsstelle des Staatlichen Schulamtes Tübingen, Vorstand des Landesverbands der SchulpsychologInnen in BadenWürttemberg e.V. Andreas Foitzik Dipl.Päd., Projekt Antidiskriminierung qualifzieren, Fachdienst Jugend, Bildung, Migration der BruderhausDiakonie, Reutlingen Fiona Haag leitende dipl. Logopädin, Geriatrische Klinik St. Gallen Dr. Heinz Hinz Dipl.Päd., M.A., Kompetenzzentrum / Akademie Silberburg Stuttgart Dr. Gerrit Kaschuba Geschäftsführerin Forschungsinstitut tifs e.V., Praxisforschung, Bildungsforschung, Gender Training, Supervision, Tübingen Prof. Heidemarie Kurtscheid Dipl.-Sozialpäd., Ausbilderin in der GwG (Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie u. Beratung e.V.), Beraterin, Coach in PIZ Person im Zentrum, Stuttgart; Trainerin im Profit- und Nonprofit- Bereich; Lehraufträge an Hochschulen 18 Dr. Christine Preißmann Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychotherapie, Dieburg Heike Rothenbacher Fachoberlehrerin, Fr.-v.-Bodelschwingh-Schule, Ulm Julia Schellen fbz-UK Uni Köln, Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation Dr. Anke Springer Dipl.Päd., Paritätische Berufsfachschule für Sozial- und Pflegeberufe, Hausach Larissa Stierlin Doctor Dipl.Psych., Trainerin und Beraterin im Sozial- und Wirtschaftsbereich, Lehrtrainerin am Schulz-vonThun-Institut in Hamburg Programm und online-Anmeldung auch unter „Aktuelles“ auf unserer Homepage www.kbf.de 19 Organisatorische Hinweise Tagungsbeiträge Freitag* 80 EUR Samstag 70 EUR Fr + Sa 140 EUR Ermäßigte Beiträge für Studierende: Fügen Sie Ihrer Anmeldung eine Ausweiskopie bei, online bitte an [email protected] Freitag* 50 EUR Samstag 40 EUR Fr + Sa 80 EUR * Der Tagungsbeitrag beinhaltet den Eintritt für die Abendveranstaltung inkl. Buffet am Freitag, 13.11.15. Anmeldeschluss ist der 18.10.2015 Anmeldung Die Teilnehmerzahl bei den Veranstaltungen ist begrenzt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Bitte melden Sie sich online auf unserer Homepage www.kbf.de unter „Aktuelles“ an oder füllen Sie die dem Programmheft beigelegte Anmeldekarte aus. Weitere Hinweise zur Anmeldung finden Sie auf Seite 6, einen tabellarischen Veranstaltungsüberblick auf den nachfolgenden Seiten. Wir bitten um Überweisung des Tagungsbeitrags auf das Konto der KBF bei der Kreissparkasse Tübingen (für MitarbeiterInnen der KBF ist die Teilnahme kostenfrei): Kennwort: ‘Fachtagung 2015’ IBAN DE19 6415 0020 0000 2488 00 BIC SOLADES1TUB Nach Eingang des Tagungsbeitrags senden wir Ihnen eine Anmeldebestätigung zu mit Angabe der für Sie vorgemerkten Veranstaltungen. Bitte nehmen Sie dieses 20 Organisatorische Hinweise Schreiben zur Tagung mit. Teilnahmebestätigungen erhalten Sie während der Tagung im Tagungsbüro. Rücktritt Der Tagungsbeitrag wird abzüglich einer Bearbeitungs gebühr von EUR 10 zurückgezahlt, wenn die Zurücknahme der Anmeldung schriftlich bis zum 31.10.2015 dem Tagungsbüro mitgeteilt wird. Veranstaltungsräume Die Auftaktveranstaltungen am Freitag und Samstag sowie der gemeinsame Abschluss am Samstag finden in der Turnhalle Haus A der Dreifürstensteinschule statt (siehe Lageplan: Nr. 3). Raumpläne, denen Sie Ihre weiteren Veranstaltungsräume entnehmen können, sind während der Tagung ausgehängt. Sonstiges Während der Tagung finden Sie das Tagungsbüro im Foyer, Haus A. Dort wird es auch einen Büchertisch geben. Mittagessen wird an beiden Tagen in der Cafeteria in Haus A, am Freitag zusätzlich in Haus C angeboten. Für die Teilnahme an der Fachtagung erhalten PhysiotherapeutInnen, ErgotherapeutInnen und LogopädInnen 9 Fortbildungspunkte. Wenn Sie Fragen haben, Hilfe bei der Organisation oder Unterbringung benötigen, wenden Sie sich bitte an das Tagungsbüro. Tagungsbüro KBF gGmbH Annette Blunck In Rosenbenz 12, 72116 Mössingen Tel. +49 (0) 74 73 / 377 - 127 Fax - 5 127 E-Mail [email protected] 21 22 12 Blessing 8 Church 4 Bender 1 Ehinger 13:00 - 14.30 Mittagspause 10.30 - 12.00 30 29 28 27 Rothenbacher 26 Preißmann 25 Praschak 24 Metter 23 Kurtscheid 22 Hinz 21 Haag 20 Foitzik 19 15 Rothenbacher 11 Stierlin Doctor 7 Preißmann Schellen Ehinger 18 Workshops 14 Kaschuba 10 Springer 6 Metter 3 Praschak Springer Church 17 13 Foitzik 9 Haag 5 Kurtscheid Kurzvorträge 2 Schellen Hauptvorträge Stierlin Doctor Blessing 16 Samstag, 14.11.2015 17:00 - 17:45 15.45 - 16:30 14.30 - 15.15 12.00 - 13.00 Freitag, 13.11.2015 Übersicht für Ihre Anmeldung Übersicht für Ihre Anmeldung Bender 23 Lageplan KBF Mössingen Anfahrtsskizze Legende zum Lageplan KBF Mössingen (links), der Pfeil zeigt den Eingang der Dreifürstensteinschule Haus A: 1 2 KBF-Verwaltung I und Kfz-Werkstatt KBF-Verwaltung II und Wohnbereich 3 Dreifürstensteinschule Haus A, Haupteingang 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 24 Dreifürstensteinschule Haus A, Turnhalle Dreifürstensteinschule Haus B Dreifürstensteinschule Haus D und Internat III Internat I, Haupteingang Integrative Kita Allerhand und Schulkindergarten Dreifürstensteinschule Haus C, Haupteingang Dreifürstensteinschule Haus C, Eingang unten Internat II, Dreifürstensteinstraße Wohnhaus Berggasse Wohnen für Freiwillige (WfF) I WfF II 25 Verwaltung: In Rosenbenz 12 72116 Mössingen Tel. 07473-377 0 Fax 07473-377 130 www.kbf.de Geschäftsführer: Thomas Seyfarth Gert Mohler Handelsregister Stuttgart HRB 740369 Ust.-ldNr. DE 21 22 04 541 Bankverbindung: KSK Tübingen IBAN: DE19 6415 0020 0000 2488 00 BIC: SOLADES1TUB In Rosenbenz 12 72116 Mössingen www.kbf.de
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