Fachtagung Mitteilen Zuhören Verstehen

Fachtagung
13. / 14. November 2015
in Mössingen
Mitteilen
Zuhören
Verstehen
Die verschlungenen
Wege der
Kommunikation
Sehr geehrte Damen und Herren,
Die 11. Fachtagung der KBF am 13. und 14. November
2015 steht in diesem Jahr unter dem Titel:
Mitteilen - Zuhören - Verstehen
Die verschlungenen Wege der Kommunikation
Veranstaltungsort
Dreifürstensteinschule
Häuser A - D
In Rosenbenz 6, 8, 10, 20
72116 Mössingen
Tagungsorganisation
Annette Blunck
Tel. 0 74 73 - 377 127
Fax 0 74 73 - 377 5 127
E-mail [email protected]
Kommunikation gilt als Schlüssel zu Bildung, Teilhabe
und Inklusion. Sie ist die komplexeste und wichtigste
Fähigkeit des Menschen und geschieht durch die
Verarbeitung einer Summe visueller und akustischer
Signale aus Mimik, Gestik, Körperhaltung und Sprache.
Kommunikation ist kulturell geprägt, bildungs-, situations- und kontextabhängig und es finden geschlechtsbezogene Zuschreibungen statt. Kommunikation dient
dem Informationsaustausch, enthält aber immer auch
eine Beziehungsbotschaft.
Im Rahmen der 11. Fachtagung der KBF wollen wir
unterschiedliche Aspekte von Kommunikation näher
betrachten: Wie kann Kommunikation gelingen, damit gegenseitiges Verständnis wächst? Wie lassen sich
Missverständnisse vermeiden? Welche Bedeutung hat
Kommunikation für die kindliche Entwicklung? Wie
können Menschen mit Kommunikationsproblemen
unterstützt werden und welche Kommunikationshilfen
gibt es in der Förderung und Betreuung von Menschen
mit Behinderungen und für alte Menschen?
Die Fachtagung, zu der wir ca. 450 Fachkräfte aus den
Arbeitsfeldern Schule, Sozialpädagogik, Psychologie,
Medizin, Physiotherapie, Heilpädagogik und Pflege
erwarten, wird sich den thematischen Aspekten durch
VertreterInnen unterschiedlicher Disziplinen nähern.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Hermann Wenzel
Gestaltung und Layout: A. Blunck; Druck: AiS - Arbeit in Selbsthilfe gGmbH, Mössingen
Stiftungsratsvorsitzender der KBF
Programmübersicht
Programmübersicht
Freitag, 13.11.2015
9.00
Öffnung des Tagungsbüros
Begrüßung
Prof. Dr. Hermann Wenzel
10.00 Einführungsvortrag
Die Kunst des Geschichtenerzählens. Empathie durch
Storytelling.
Öffnung des Tagungsbüros
9.00 - 10.00
Einführungsvortrag
Das Selbstwertgefühl und
Grundbedürfnisse als bedeutsame Merkmale für gelingende
Kommunikationsprozesse.
Dr. Heinz Hinz
Dipl.Päd., M.A., Kompetenzzentrum /
Akademie Silberburg Stuttgart
Prof. Dr. Bernhard Pörksen
Lehrstuhl für Medienwissenschaft,
Universtität Tübingen
12.00 - 13.00
14.30 - 15.15
15.45 - 16.30
17.00 - 17.45
4
8.30
Stiftungsratsvorsitzender der KBF
10.30 - 11.30
im Anschluss
Samstag, 14.11.2015
Kaffeepause
Hauptvorträge
Mittagspause
Kurzvorträge I
Kaffeepause
Kurzvorträge II
Kaffeepause
Kurzvorträge III
Kaffeepause

S. 7
10.30 - 12.00 Workshops
Mittagspause
13.00 - 14.30 Workshops (Forts.)

S. 8
14.45 - 15.15

ab
S. 11
Gemeinsamer Abschluss mit
Jakob Nacken, Musik-Kabarettist
 S.
9
 S.
10
Abendveranstaltung: Fest mit Buffet
und Musik von DJ LLUSSION
5
Freitag, 13. November 2015
Organisatorische Hinweise
Freitag, 13.11.2015
Hauptvorträge
Informationen für Ihre Anmeldung
Sie können sich mit beiliegender Postkarte anmelden
sowie online unter „Aktuelles“ auf unserer Homepage
www.kbf.de. Dort finden Sie das vorliegende
Programmheft als PDF-Datei zum Herunter­­laden.
Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Für den Fall bereits ausgebuchter
Veranstaltungen geben Sie bei Ihrer Anmeldung bitte
jeweils auch mögliche Alternativen an.
Anmeldeschluss ist der 18. Oktober 2015
12.00 - 13.00 Uhr
Die drei Vorträge finden parallel statt. Bitte wählen Sie
für Ihre Anmeldung eine 1. und 2. Priorität.
1
Kooperative Gesprächsführung
in der Schule
Wolfgang Ehinger
Ablauf Freitag
Dipl.-Psych., Schulpsychologische Beratungsstelle
des Staatlichen Schulamtes Tübingen, Vorstand
des Landesverbands der SchulpsychologInnen in
Baden-Württemberg e.V.
Nach dem zentralen Einführungsvortrag folgen
am Vormittag drei parallel stattfindende
Hauptvorträge (Nr. 1 - 3).
Nach dem Mittagessen schließen sich die
Kurzvorträge I (Nr. 4 - 7) an, nach jeweils einer
Kaffeepause folgen die Kurzvorträge II (Nr. 8 - 11)
und III (Nr. 12 - 15).
2
Julia Schellen
Für die Planung der Abendveranstaltung benötigen
wir Ihre verbindliche Anmeldung.
fbz-UK Universität Köln, Beratungsstelle für
Unterstützte Kommunikation
Ablauf Samstag
Der Tag beginnt im Plenum mit einem Einführungsvortrag. Die anschließenden Workshops (Nr. 16 - 30)
werden 3-stündig angeboten, setzen sich also nach der
Mittagspause fort.
Ab Seite 18 finden Sie das ReferentInnen-Verzeichnis,
weitere organisatorische Hinweise, eine tabellarische
Übersicht für Ihre Anmeldung sowie einen Lageplan
und eine Anfahrtsskizze.
A. Blunck / Tagungsorganisation
6
Sprachentwicklung und
unterstützte Kommunikation
3
„Wenn Lebensäußerungen meine
Sprache sind ...“ Die Grundlagen
einer prägestischen Verständigung
mit Menschen mit umfänglichen
körperlichen und geistigen
Beeinträchtigungen
Prof. Dr. Wolfgang Praschak
Universität Hannover, Fakultät für
Erziehungswissenschaft
7
Freitag, 13. November 2015
Freitag, 13. November 2015
Kurzvorträge I
Kurzvorträge II
14.30 - 15.15 Uhr
15.45 - 16.30 Uhr
Die Veranstaltungen Nr. 4 - 7 finden parallel statt. Bitte wählen Sie
für Ihre Anmeldung eine 1. und 2. Priorität.
Die Veranstaltungen Nr. 8 - 11 finden parallel statt. Bitte wählen Sie
für Ihre Anmeldung eine 1. und 2. Priorität.
„Ich erzähle dir die Welt“ Spracherwerb gelingend begleiten
Silvia Bender
4
8
Logopädin, Fachleitung der Deutschen Akademie für
Psychomotorik, Marte Meo Supervisorin, Logopädische
Praxis, Wetter.
Wertschätzung, Empathie und Authentizität
– die Kraft der personzentrierten Haltung in
der professionellen Begegnung
Prof. Heidemarie Kurtscheid
5
Dipl.Sozialpäd., Ausbilderin in der GwG (Gesellschaft für
Personzentrierte Psychotherapie u. Beratung e.V.), Beraterin,
Coach in PIZ Person im Zentrum, Stuttgart; Trainerin im
Profit- und Nonprofit- Bereich; Lehraufträge an Hochschulen.
Lebendige Begegnung durch achtsame
Kommunikation. Innere Haltung und
Methode der Achtsamen Kommunikation
auf Basis des Modells der Gewaltfreien
Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg
Jürgen Metter
6
Systemischer Paar- und Familientherapeut, Logotherapeut
und Trainer für Gewaltfreie, Achtsame Kommunikation,
Tübingen.
Autismus und Kommunikation aus Sicht einer Betroffenen
Dr. Christine Preißmann
7
Der gelungene Kontakt durch Beratung mit Videobildanalyse
Kommunikation verstehen und fördern
Stephen Church
Dipl.Psych., Stiftung Jugendhilfe Aktiv, Stuttgart.
9
Reden, Denken, Schweigen, Verstehen Kommunikation im Kontext Demenz
Fiona Haag
Leitende dipl. Logopädin, Geriatrische Klinik St. Gallen.
10
Barrierefreie Kommunikation
durch Leichte Sprache
Dr. Anke Springer
Dipl.Päd., Paritätische Berufsfachschule für Sozial- und
Pflegeberufe, Hausach.
11
Einführung in das Modell vom Inneren
Team nach Schulz von Thun - Leitideen für
Selbstklärung, Persönlichkeitsentwicklung
und Beratung
Larissa Stierlin Doctor
Dipl.Psych., Trainerin und Beraterin im Sozial- und Wirtschaftsbereich, Lehrtrainerin am Schulz-von-Thun-Institut
in Hamburg.
Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychotherapie, Dieburg.
8
9
Freitag, 13. November 2015
Kurzvorträge III
17.00 - 17.45 Uhr
Die Veranstaltungen Nr. 12 - 15 finden parallel statt. Bitte wählen
Sie für Ihre Anmeldung eine 1. und 2. Priorität.
Systemische Supervision ein Konzept zur Reflexion beruflichen
Handelns, Verbesserung der Kommunikation
und Qualitätssicherung
Susanne Blessing
12
Dipl.Päd., Familientherapeutin, Supervisorin, Mähringen.
Die Eleganz des Scheiterns –
über eine Kommunikation ohne Augenhöhe.
Migrationspädagogische Impulse
Andreas Foitzik
13
Dipl.Päd., Projekt Antidiskriminierung qualifzieren, Fachdienst Jugend, Bildung, Migration der BruderhausDiakonie,
Reutlingen.
Wie Frauen und Männer kommunizieren Mythen entwirren, erhellen, aufräumen
Dr. Gerrit Kaschuba
14
Dipl.Päd., Geschäftsführerin Forschungsinstitut tifs e.V.,
Praxisforschung, Bildungsforschung, Gender Training,
Supervision, Tübingen.
Wie kann Kommunikation gelingen?
Die Bedeutung des ausgewogenen Wechselspiels von Einflussnahme und Anpassung in
der Kommunikation
Heike Rothenbacher
15
Fachoberlehrerin, Fr.-v.-Bodelschwingh-Schule, Ulm.
10
Samstag, 14. November 2015
Workshops
am Samstag, 14.11.2015
10.30 - 12.00 Uhr,
Forts. 13.00 - 14.30 Uhr
16
„Spüren - handeln - sprechen“ - Sprache als
(bewegtes) Handlungsinstrument
Silvia Bender, Logopädin, Fachleitung der Deutschen
Akademie für Psychomotorik, Marte Meo Supervisorin,
Logopädische Praxis, Wetter
Um Sprache zu entwickeln, bedarf es zunächst eines Gegenübers, welches einem die Welt in Worte fasst. Darüber hinaus
braucht Spracherwerb die Gelegenheit zum Handeln in einer
anregungsreichen Umwelt. Alltagsbezogene Handlungserfahrungen, bewegte Geschichten von erlebten Weltbegegnungen
und Spass mit Sprache und Sprechen ermöglichen einem Kind
einen individuellen, ressourcenorientierten Zugang zur Sprache. Der Workshop setzt sich mit diesem Thema sehr spielerisch
und praktisch auseinander und bietet viele Ideen, bewegte
Sprachförderung direkt in den Kitaalltag zu integrieren.
17
Supervision - ein Freiraum zum Nachdenken,
Planen, Verändern
Susanne Blessing, Dipl.Päd., Familientherapeutin,
Supervisorin, Mähringen
Der Workshop beschäftigt sich mit den Ideen der systemischen
Supervision, einer lösungsorientierten Form der Beratung. Sie
hat zum Ziel, die Eigenverantwortung zu stärken, den professionellen Handlungsspielraum zu erweitern und Neugierde
zu wecken.
11
Samstag, 14. November 2015
18
Workshops
20
Video-Interaktions-Begleitung (VIB) - Basiskommunikationsregeln in der Betreuung und
im Unterricht.
Über den professionellen Umgang mit Diskriminierungserfahrungen. Einführung und Entwicklung von Handlungsstrategien.
Stephen Church, Dipl.Psych., Stiftung Jugendhilfe
Aktiv, Stuttgart.
Andreas Foitzik, Dipl.Päd., Projekt Antidiskriminierung
qualifzieren, Fachdienst Jugend, Bildung, Migration
der BruderhausDiakonie, Reutlingen
VIB ist eine etablierte Beratungsmethode für Fragestellungen
in sozialen, pflegerischen und lehrenden Berufen. Gelungene
Kommunikation ist die Basis für eine befriedigende und
förderliche Beziehung. Mit Hilfe von Videoaufnahmen von
gelungenen Alltagsituationen werden Lösungen erarbeitet,
die den Bedürfnissen der zu Betreuenden gerecht werden. Im
Workshop wird die Beratungsmethode entlang verschiedener
Beispiele erläutert und diskutiert.
19
Schwierige Elterngespräche erfolgreich führen
– Von der Konfrontation zur Kooperation
Wolfgang Ehinger, Dipl.-Psych., Schulpsychologische
Beratungsstelle des Staatlichen Schulamtes Tübingen,
Vorstand des Landesverbands der SchulpsychologInnen
in Baden-Württemberg e.V..
Konflikthafte Elterngespräche stellen für viele Lehrkräfte und Erzieherinnen eine Stressquelle ersten Ranges dar.
Unterschiedliche Sichtweisen und Wirklichkeiten führen oft zu
gegenseitigen Schuldvorwürfen und Konfrontation.
Im Workshop sollen zunächst die hilfreichen Grundhaltungen
für kooperative Elterngespräche erörtert werden. Grundlage
dafür ist der systemische, lösungs- und ressourcenorientierte
Ansatz der Gesprächsführung. Eine auf diesen Grundhaltungen
basierende Gesprächstechnik soll dann näher vorgestellt und in
Kleingruppen eingeübt werden. Des weiteren soll eine Checkliste vorgestellt und diskutiert werden, die es ermöglichen
soll, sich gezielt auf belastende und konflikthafte Gespräche
vorzubereiten und sich der eigenen Rolle und Haltung bewusst
zu werden, um mit den nützlichen Grundhaltungen und eingeübten Gesprächstechniken die Eltern für eine Kooperation
zugunsten des Kindes zu gewinnen und damit die weitere
Zusammenarbeit stressfreier und erfolgreicher zu gestalten.
12
Das Aufwachsen und Leben in unserer Gesellschaft ist von
der Auseinandersetzung mit vielfältigen – auch rassistischen
– Ausgrenzungserfahrungen geprägt. Wie kann eine Kommunikation in pädagogischen Handlungsfeldern aussehen,
die unterschiedlich prekäre Positionen der Beteiligten nicht
ausblendet, sondern zum Ausgangspunkt nimmt? Wie kann
eine professionelle Begleitung gelingen, die Verletzlichkeit
dieser Erfahrung anerkennt, ohne die Betroffenen in die
„Opfer-Schublade“ zu stecken?
21
Veränderte Kommunikation bei Demenz
Fiona Haag, leitende dipl. Logopädin, Geriatrische
Klinik St. Gallen.
Die Kommunikation zwischen einer demenzbetroffenen Person
und ihrem Umfeld verändert sich mit dem Fortschreiten der
Erkrankung. Was macht diese Veränderungen aus und was
können wir als Fachpersonen zu einer gelingenden Kommunikation beitragen?
22
Gespräche und Beratung - „unterwegs in
unsicherem Gelände“
Dr. Heinz Hinz, Dipl.Päd., M.A., Kompetenzzentrum /
Akademie Silberburg Stuttgart.
Es werden anknüpfend an konkreten Situationen aus dem Alltag
unterschiedliche Modelle vorgestellt, wie sich z.B. das Selbstwertgefühl in Gesprächen auswirken kann. Des Weiteren werden
Hinweise und Übungen angeboten, die sich auf die Psychodynamik in Gesprächsverläufe und Beratungsprozesse beziehen.
13
Samstag, 14. November 2015
23
Workshops
25
Kritisches konstruktiv rückmelden – ein DreiSchritte-Weg mit großer Wirkung im beruflichen und persönlichen Alltag.
Sensumotorische Kooperation und Tonischer
Dialog bei Menschen mit umfänglichen körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen
Prof. Heidemarie Kurtscheid, Dipl.-Sozialpäd., Ausbilderin in der GwG (Gesellschaft für Personzentrierte
Psychotherapie u. Beratung e.V.), Beraterin, Coach in
PIZ Person im Zentrum, Stuttgart; Trainerin im Profitund Nonprofit- Bereich; Lehraufträge an Hochschulen.
Prof. Dr. Wolfgang Praschak, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Hannover.
Kurze theoretische Inputs, interaktive Übungen und die praktische Umsetzung im Rahmen eigener „Fallbeispiele“ aus Beruf
oder persönlichem Alltag stärken die Teilnehmenden, sicherer
den Schritt nach Vorne zu wagen.
24
Auch Menschen, die sehr schwer beeinträchtigt sind und uns
vielleicht als unerreichbar erscheinen, sind in der Lage, sich
ganzkörperlich zu äußern. In meinem Workshop werde ich
diese prägestische Offenheit auf dem Hintergrund der im
Hauptvortrag entwickelten Begrifflichkeiten als eine Form
körpernaher Verständigung vorstellen, die sich im Rahmen
alltäglicher Besorgungen kommunikativ ausfalten und bewähren kann.
26
Praktische Erfahrungen mit der Haltung und
dem Modell der Achtsamen Kommunikation
„Leben mit Autismus - Wünsche, Bedürfnisse,
Erfahrungen“
Jürgen Metter, Systemischer Paar- und Familientherapeut, Logotherapeut und Trainer für Gewaltfreie,
Achtsame Kommunikation, Tübingen.
Dr. Christine Preißmann, Ärztin für Allgemeinmedizin
und Psychotherapie, Dieburg.
Im Workshop werden wir die 4 Schritte der Achtsamen Kommunikation: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte an
Hand von eigenen Beispielen kennen lernen und vertiefen.
Ziel des Workshops ist es, dass Sie die Haltung und Methode
nutzen können, um mehr Klarheit für Ihre Bedürfnisse zu
erlangen, zu verstehen, wie sich Einfühlung in sich selbst und
andere auf Ihre Begegnungen auswirken kann und die Kraft
der Gedanken als gestalterische Elemente in Ihrem Leben
wahrzunehmen und zu verändern.
14
Der Kontakt mit autistischen Menschen gestaltet sich häufig
schwierig, obwohl sich beide Seiten ein Miteinander wünschen. Im Workshop besteht die Gelegenheit, Maßnahmen
zu besprechen, wie eine erfolgreiche Integration autistischer
Menschen gelingen kann. Die Referentin ist Ärztin und Betroffene zugleich.
15
Samstag, 14. November 2015
27
Workshops
29
Wie kann Kommunikation gelingen? Die Bedeutung des ausgewogenen Wechselspiels von
Einflussnahme und Anpassung in der Kommunikation
Einführung in Leichte Sprache - Regeln und
Übungen
Heike Rothenbacher, Fachoberlehrerin, Fr.-v.-Bodelschwingh-Schule, Ulm.
In einem anfänglichen Theorieteil werden die wichtigsten
Regeln der Leichten Sprache vorgestellt. In Zweiergruppen
werden anschließend Texte aus der UN-Behindertenrechtskonvention übersetzt. Wer möchte, kann einen eigenen Text
mitbringen.
„ICH WILL DICH VERSTEHEN!“ - Ein tiefer Gedanke, der
uns vor allem in der Zusammenarbeit mit Menschen mit
Behinderungen leitet. Hilfsmittel, die wir dazu einsetzen, wie
BigMack, BigStep-by-Step usw., sind uns auf diesem Weg
zum Verstehen bedeutsam wichtig. Doch was, wenn diese
Kommunikationshilfen noch keine Anwendung finden können
oder allein noch nicht zum Verstehen führen? Eine Möglichkeit, gelingende Kommunikation aufzubauen, liegt in der
leib- oder körperorientierten Kommunikation. Den eigenen
Körper als Sprechmedium anbieten. Den Körper des anderen
begreifen, um Verstehen zu lernen. Der Workshop bietet den
Teilnehmern Einblicke in den Erlebensraum „Körper als ein
Verständigungssystem“.
28
Kern- und Randvokabular in der unterstützten
Kommunikation
Julia Schellen, fbz-UK Uni Köln, Beratungsstelle für
Unterstützte Kommunikation.
„Schokolade“, „Ich möchte essen“, „Ich möchte trinken“,
„Toilette“, „Ich habe Schmerzen“ - diese Worte und Phrasen
finden sich häufig auf Kommmunikationshilfen und -tafeln,
mit denen Nutzer kommunizieren sollen. Doch laden diese
Aussagen tatsächlich zur Kommmunikation ein?
In dem Workshop werden Wege der Nutzung des sogenannten
Kern- und Randvokabulars in der Unterstützten Kommunikation aufgezeigt und anhand von aktuellen Forschungsergebnissen und Fallbeispielen näher verdeutlicht.
16
Dr. Anke Springer, Dipl.Päd., Paritätische Berufsfachschule für Sozial- und Pflegeberufe, Hausach.
30
Selbstklärung mit dem Inneren Team und
Beratung mit der „doppelten Blickrichtung“:
äußerer und innerer Kontext
Larissa Stierlin Doctor, Dipl.Psych., Trainerin und
Beraterin im Sozial- und Wirtschaftsbereich, Lehrtrainerin am Schulz-von-Thun-Institut in Hamburg.
Im ersten Teil zum Thema „Selbstklärung mit dem Inneren Team“
werden die Teilnehmenden anhand einer Besinnungsanleitung
gebeten, ein für sie relevantes Anliegen zu finden, zu dem sie
ihr Inneres Team erheben möchten. Unter Anleitung findet
die Erhebung in Einzelarbeit statt, ein Austausch zu zweit
schließt sich an.
Im zweiten Teil „Beratung mit der „doppelten Blickrichtung“:
äußerer und innerer Kontext“ soll anhand eines Fallbeispiels
von seiten der TeilnehmerInnen gearbeitet werden; das Anliegen sollte dem Rahmen angemessen sein. Es wird zunächst
herausgearbeitet, wie die Fragestellung lautet. Darauf folgt
eine Demonstration der Erhebung zuerst des äußeren, dann des
inneren Kontextes – beides visualisiert am Flipchart. Anschließend folgt eine Beratungsphase mit Impulsen aus der Gruppe.
17
ReferentInnen
ReferentInnen
Silvia Bender
Logopädin, Fachleitung der Deutschen Akademie für
Psychomotorik, Marte Meo Supervisorin, Logopädische
Praxis, Wetter
Jürgen Metter
Systemischer Paar- und Familientherapeut, Logotherapeut und Trainer für Gewaltfreie, Achtsame Kommunikation, Tübingen
Susanne Blessing
Dipl.Päd., Familientherapeutin, Supervisorin,
Mähringen
Prof. Dr. Bernhard Pörksen
Lehrstuhl für Medienwissenschaft, Universtität
Tübingen
Stephen Church
Dipl.Psych., Stiftung Jugendhilfe Aktiv, Stuttgart
Prof. Dr. Wolfgang Praschak
Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität
Hannover
Wolfgang Ehinger
Dipl.-Psych., Schulpsychologische Beratungsstelle
des Staatlichen Schulamtes Tübingen, Vorstand des
Landesverbands der SchulpsychologInnen in BadenWürttemberg e.V.
Andreas Foitzik
Dipl.Päd., Projekt Antidiskriminierung qualifzieren,
Fachdienst Jugend, Bildung, Migration der BruderhausDiakonie, Reutlingen
Fiona Haag
leitende dipl. Logopädin, Geriatrische Klinik St. Gallen
Dr. Heinz Hinz
Dipl.Päd., M.A., Kompetenzzentrum / Akademie
Silberburg Stuttgart
Dr. Gerrit Kaschuba
Geschäftsführerin Forschungsinstitut tifs e.V.,
Praxisforschung, Bildungsforschung, Gender Training,
Supervision, Tübingen
Prof. Heidemarie Kurtscheid
Dipl.-Sozialpäd., Ausbilderin in der GwG (Gesellschaft
für Personzentrierte Psychotherapie u. Beratung e.V.),
Beraterin, Coach in PIZ Person im Zentrum, Stuttgart;
Trainerin im Profit- und Nonprofit- Bereich; Lehraufträge an Hochschulen
18
Dr. Christine Preißmann
Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychotherapie,
Dieburg
Heike Rothenbacher
Fachoberlehrerin, Fr.-v.-Bodelschwingh-Schule, Ulm
Julia Schellen
fbz-UK Uni Köln, Beratungsstelle für Unterstützte
Kommunikation
Dr. Anke Springer
Dipl.Päd., Paritätische Berufsfachschule für Sozial- und
Pflegeberufe, Hausach
Larissa Stierlin Doctor
Dipl.Psych., Trainerin und Beraterin im Sozial- und
Wirtschaftsbereich, Lehrtrainerin am Schulz-vonThun-Institut in Hamburg
Programm und online-Anmeldung auch
unter „Aktuelles“ auf unserer Homepage
www.kbf.de
19
Organisatorische Hinweise
Tagungsbeiträge
Freitag*
80 EUR
Samstag
70 EUR
Fr + Sa
140 EUR
Ermäßigte Beiträge für Studierende: Fügen Sie Ihrer
Anmeldung eine Ausweiskopie bei, online bitte an
[email protected]
Freitag* 50 EUR
Samstag 40 EUR
Fr + Sa 80 EUR
* Der Tagungsbeitrag beinhaltet den Eintritt für die
Abendveranstaltung inkl. Buffet am Freitag, 13.11.15.
Anmeldeschluss ist der 18.10.2015
Anmeldung
Die Teilnehmerzahl bei den Veranstaltungen ist
begrenzt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
Bitte melden Sie sich online auf unserer Homepage
www.kbf.de unter „Aktuelles“ an oder füllen Sie die
dem Programmheft beigelegte Anmeldekarte aus.
Weitere Hinweise zur Anmeldung finden Sie auf Seite
6, einen tabellarischen Veranstaltungsüberblick auf
den nachfolgenden Seiten.
Wir bitten um Überweisung des Tagungsbeitrags auf
das Konto der KBF bei der Kreissparkasse Tübingen
(für MitarbeiterInnen der KBF ist die Teilnahme kostenfrei):
Kennwort: ‘Fachtagung 2015’
IBAN DE19 6415 0020 0000 2488 00
BIC SOLADES1TUB
Nach Eingang des Tagungsbeitrags senden wir Ihnen
eine Anmeldebestätigung zu mit Angabe der für Sie
vorgemerkten Veranstaltungen. Bitte nehmen Sie dieses
20
Organisatorische Hinweise
Schreiben zur Tagung mit. Teilnahmebestätigungen
erhalten Sie während der Tagung im Tagungsbüro.
Rücktritt
Der Tagungsbeitrag wird abzüglich einer Bearbeitungs­
gebühr von EUR 10 zurückgezahlt, wenn die Zurücknahme der Anmeldung schriftlich bis zum 31.10.2015
dem Tagungsbüro mitgeteilt wird.
Veranstaltungsräume
Die Auftaktveranstaltungen am Freitag und Samstag
sowie der gemeinsame Abschluss am Samstag finden
in der Turnhalle Haus A der Dreifürstensteinschule
statt (siehe Lageplan: Nr. 3). Raumpläne, denen Sie Ihre
weiteren Veranstaltungsräume entnehmen können,
sind während der Tagung ausgehängt.
Sonstiges
Während der Tagung finden Sie das Tagungsbüro im
Foyer, Haus A. Dort wird es auch einen Büchertisch
geben.
Mittagessen wird an beiden Tagen in der Cafeteria in
Haus A, am Freitag zusätzlich in Haus C angeboten.
Für die Teilnahme an der Fachtagung erhalten PhysiotherapeutInnen, ErgotherapeutInnen und LogopädInnen 9 Fortbildungspunkte.
Wenn Sie Fragen haben, Hilfe bei der Organisation
oder Unterbringung benötigen, wenden Sie sich bitte
an das Tagungsbüro.
Tagungsbüro
KBF gGmbH
Annette Blunck
In Rosenbenz 12, 72116 Mössingen
Tel. +49 (0) 74 73 / 377 - 127 Fax - 5 127
E-Mail [email protected]
21
22
12
Blessing
8
Church
4
Bender
1
Ehinger
13:00 - 14.30
Mittagspause
10.30 - 12.00
30
29
28
27
Rothenbacher
26
Preißmann
25
Praschak
24
Metter
23
Kurtscheid
22
Hinz
21
Haag
20
Foitzik
19
15
Rothenbacher
11
Stierlin Doctor
7
Preißmann
Schellen
Ehinger
18
Workshops
14
Kaschuba
10
Springer
6
Metter
3
Praschak
Springer
Church
17
13
Foitzik
9
Haag
5
Kurtscheid
Kurzvorträge
2
Schellen
Hauptvorträge
Stierlin Doctor
Blessing
16
Samstag, 14.11.2015
17:00 - 17:45
15.45 - 16:30
14.30 - 15.15
12.00 - 13.00
Freitag, 13.11.2015
Übersicht für Ihre Anmeldung
Übersicht für Ihre Anmeldung
Bender
23
Lageplan KBF Mössingen
Anfahrtsskizze
Legende zum Lageplan KBF Mössingen (links),
der Pfeil zeigt den Eingang der Dreifürstensteinschule Haus A:
1
2
KBF-Verwaltung I und Kfz-Werkstatt
KBF-Verwaltung II und Wohnbereich
3
Dreifürstensteinschule Haus A, Haupteingang
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
24
Dreifürstensteinschule Haus A, Turnhalle
Dreifürstensteinschule Haus B
Dreifürstensteinschule Haus D und Internat III
Internat I, Haupteingang
Integrative Kita Allerhand und Schulkindergarten
Dreifürstensteinschule Haus C, Haupteingang
Dreifürstensteinschule Haus C, Eingang unten
Internat II, Dreifürstensteinstraße
Wohnhaus Berggasse
Wohnen für Freiwillige (WfF) I
WfF II
25
Verwaltung:
In Rosenbenz 12
72116 Mössingen
Tel. 07473-377 0
Fax 07473-377 130
www.kbf.de
Geschäftsführer:
Thomas Seyfarth
Gert Mohler
Handelsregister Stuttgart
HRB 740369
Ust.-ldNr. DE 21 22 04 541
Bankverbindung:
KSK Tübingen
IBAN: DE19 6415 0020 0000 2488 00
BIC: SOLADES1TUB
In Rosenbenz 12
72116 Mössingen
www.kbf.de