Pellet-Vorzeigeprojekt Hotelbetreiberin Anna Gross vertraut seit

FAMILIENHOTEL FEUERSTEIN IN SÜDTIROL EIN PELLET-VORZEIGEPROJEKT
Hotelbetreiberin Anna Gross vertraut seit 2008 auf eine Pelletheizung. Gemeinsam mit
ihrem Pelletlieferanten Toni Kostner und dem Pfeifer Pelletvertriebsverantwortlichen Johann
Schipflinger erläuterte sie im Gespräch, warum es für sie niemals eine andere Alternative gab.
Und ihre Interviewkollegen konnten ihre Aussagen nur doppelt unterstreichen und weiter
untermauern.
Holz ist der bedeutendste Energieträger der Zuauf größtmöglichen Entfaltungsspielraum
kunft, denn im Gegensatz zu Erdöl oder Erdfür unsere kleinen Gäste bedacht. Vor allem
gas wächst Holz immer wieder nach und stellt
die neue Spielscheune, die natürlich ebenso
damit eine der tragenden Säulen der Energiewie unser gesamtes Haus mit Pellets beheizt
wende in Europa dar, die CO2-Neutralität und
wird, ist ein wahres Paradies für Kinder. Da
Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern
möchte man am liebsten selbst wieder anzum Ziel hat. Vor allem auf dem Wärmemarkt
fangen zu spielen!
kann dieser erneuerbare Rohstoff besonders effizient eingesetzt werden. Ein Vorzeigebeispiel
Wie viele Gäste können Sie in Ihrem Hotel
hierfür ist das Familienhotel Feuerstein im
insgesamt unterbringen?
Pflerschtal in Südtirol. Geheizt wird ausANNA GROSS: Unser Haus verfügt über
v.l.n.r: Toni Kostner (Kostner GmbH), Johann Schipflinger
schließlich mit Holz in Form von Pellets. Ein
35 Zimmer und acht Chalets, also kleine
(Pfeifer Timber GmbH), Anna Gross (Familienhotel Feuerstein)
Kessel versorgt die geschmackvoll eingerichteLandhäuser aus Holz. Insgesamt können
ten Räumlichkeiten mit wohliger Wärme aus
wir 180 Gäste beherbergen. Darunter sind
erneuerbaren Rohstoffen. Das wissen auch die Gäste zu schätzen, bei denen meist Stammgäste, die schon seit Jahren immer wieder zu uns kommen,
der Umweltgedanke hinsichtlich der Auswahl eines Hotels zunehmend im Vor- hauptsächlich aus Deutschland. Sie alle schätzen die absolute Ruhe hier und
dergrund steht.
unsere Nähe zum Skigebiet.
Liebe Frau Gross, vorerst herzlichen Dank, dass Sie uns in Ihrem wunderschönen Haus in dieser prachtvollen Umgebung empfangen! Das ist wirklich
der ideale Platz für ein Familienhotel ...
ANNA GROSS: Ja, Kinder müssen sich ausleben können, sie brauchen Freiheit – je mehr, umso besser! Als designiertes Familienhotel ist das unser
oberstes Prinzip und so waren wir auch bei unseren kürzlichen Umbauten
Sie heizen also das gesamte Haus mit Pellets. Warum haben Sie sich für Biomasse entschieden?
ANNA GROSS: Ökologische Argumente sind für uns grundsätzlich ausschlaggebend, aber natürlich muss auch die ökonomische Komponente stimmen, um effektiv wirtschaften zu können. Was das Heizsystem
betrifft, so kam für uns von Anfang an nur erneuerbare Energie infrage,
nämlich: Holz. Vergleicht man eine Pelletheizung zum Beispiel mit einer
Ölheizung der gleichen Leistungsfähigkeit, so sparen wir mit den Pellets auf
der einen Seite einen beträchtlichen jährlichen Betrag an Betriebskosten ein
und andererseits kommt auch die Umwelt nicht zu kurz. Dadurch, dass die
Anlage aufgrund höchster Verbrennungseffizienz sehr geringe Emissionen
hat, werden jedes Jahr rund 130 Tonnen CO2 mit dem erneuerbaren Rohstoff eingespart – für ein einziges Hotel ist das eine Menge!
Sie sagen, das gesamte Hotel wird mit Pellets beheizt. Über welche Bereiche
verfügt Ihr Haus genau?
ANNA GROSS: Wir beheizen den gesamten Hotel- und Restaurantbereich
sowie den großzügig angelegten Wellnessbereich mit Schwimmbad, Yogaund Fitnessraum sowie einer 400 Quadratmeter großen Turnhalle mit Biomasse, sprich Pellets. Viel Holz, viel traditionelles Handwerk, viel Tradition
– daher gab es hier in dieser Umgebung für uns nur eine Alternative: heizen
mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Und dieses Gespür für unsere Atmosphäre macht unsere Wohnräume zu Wohlfühlräumen. Das ist einfach
kein Vergleich mehr zu früher, als das Hotel noch mit Öl beheizt wurde. Der
Verbrauch und die Kosten waren natürlich enorm. Um davon wegzukommen, haben wir unser Haus in den vergangenen Jahren schrittweise erneuert. Der erste große Umbau fand im Jahr 2008 statt. In dem Zuge haben wir
unsere Pelletheizung eingebaut. Ein weiterer Ausbau steht in nächster Zeit
noch bevor und wir werden auch da wieder auf Pellets setzen, da wir bislang
sehr zufrieden damit sind. Seit ihrer Inbetriebnahme 2008 läuft die Anlage
absolut störungsfrei.
Auch der WellnessBereich wird mit Pellets beheizt
In der „Spielscheune“ können Kinder ihre
Kreativität ausleben
Wissen Ihre Gäste eigentlich, dass sie in einem „Pellethotel“ Urlaub machen?
ANNA GROSS: Auf jeden Fall! Wir kommunizieren das auch aktiv an unsere Gäste, denn wir sind stolz darauf, in puncto Nachhaltigkeit ein Vorbildbetrieb zu sein. Und auch für unsere Gäste ist es wichtig, dass wir ökologisch heizen.
Von wem beziehen Sie Ihre Pellets?
ANNA GROSS: Unser Pelletlieferant ist die Firma Kostner aus Vahrn, die
uns sehr zuverlässig mit Heizmaterial versorgt und auch einen erstklassigen
Service anbietet. Bei den Mengen, die wir benötigen – alle zwei Wochen 14
Tonnen Pellets –, ist ein verlässlicher Partner das Um und Auf, das sind wir
unseren Gästen einfach schuldig. Es wäre eine Katastrophe für uns, wenn
wir uns nicht zu 100 Prozent auf unseren Lieferanten verlassen könnten.
Außerdem haben wir bei Kostner die Garantie, dass nur regional produzierte Pellets geliefert und für die Erzeugung ausschließlich heimische Hölzer
aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern in der Region verwendet werden.
Darauf legen wir großen Wert, denn es ist unser erklärtes Ziel, das beste Naturhotel in den Alpen zu werden, und dafür ist die Pelletheizung natürlich
die Grundvoraussetzung, da gab und gibt es für uns keine Alternative.
Herr Kostner, erst einmal herzlich willkommen in unserer Runde! Sie beliefern
also das Familienhotel Feuerstein mit Pellets von Pfeifer. Was sind für Sie die
Vorteile einer Pelletheizung?
TONI KOSTNER: Pellets sind das Heizmaterial der Zukunft! Wir beobachten
dahin gehend einen eindeutigen Trend. Vor allem immer mehr Großanlagen, wie Hotels, Gärtnereien und so weiter, werden mit Pellets beheizt. Und
das ist nicht verwunderlich, denn Holzpellets weisen einen entscheidenden
Vorteil auf: der Rohstoff, aus dem sie hergestellt werden, wächst nach. Besonders in Österreich, einem der waldreichsten Länder Europas, sind Pellets
im Vormarsch. Über 30 Millionen Festmeter Holz wachsen bei uns jährlich
nach und damit vergrößert sich der Holzvorrat in österreichischen Wäldern
von Jahr zu Jahr – trotz intensiver Nutzung von Holz in der Bauindustrie,
für die Papierherstellung und als Energieträger.
Viele Unternehmer werden von den hohen Investitionskosten beim Umstieg
auf ein umweltfreundliches Biomasseheizsystem abgeschreckt. Wie lauten hier
Ihre Argumente?
TONI KOSTNER: In eine neue Heizanlage zu investieren, ist immer kostspielig und soll daher langfristig sinnvoll sein. Was Öl und Gas betrifft, so
Pfeifer Pellets auf dem Weg zum Hotel Feuerstein,
geliefert von der Firma Kostner
kommen hier noch enorme unvorhersehbare Preissteigerungen und unkalkulierbare Risiken hinzu. Im Vergleich dazu ist die Versorgung mit Holz aus
heimischen Wäldern viel sicherer. Noch dazu produziert Österreich allein
aus Nebenprodukten der Holzverarbeitung heutzutage mehr Pellets, als im
Inland derzeit verbraucht werden.
Was bedeuten für Sie die Stichworte Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit in Bezug auf Pellets?
TONI KOSTNER: Die ökonomischen Vorteile von Holzpellets sind beachtlich. Gegenüber Erdöl und Erdgas kann man sich fast die Hälfte der Heizkosten ersparen. Wichtige Faktoren für die Wirtschaftlichkeit der Pelletheizung sind die hocheffizienten Heizgeräte, die extra für diesen Brennstoff
entwickelt wurden. So können Pelletzentralheizungskessel, wie zum Beispiel Pelletkaminöfen, mehr als 90 Prozent der im Brennstoff enthaltenen
Energie in nutzbare Wärme umwandeln. Diese Kombination aus niedrigen
Brennstoffkosten und effizienter Nutzung macht Holzpellets einfach unschlagbar, was Effizienz und Sparsamkeit betrifft. Doch auch in der Verwendung sind Holzpellets bequem. So besticht eine Pelletzentralheizung
mit hohem Komfort und mit Sauberkeit. Die Pellets werden in einem Tankwagen geliefert und direkt in den Heizkessel befördert. Man braucht sich
dann um nichts weiter kümmern, denn Zündung, Steuerung, Kesselreinigung und Entaschung erfolgen automatisch. Das Einzige, das zu tun bleibt,
ist die Entleerung der Aschebox ein bis zwei Mal pro Heizsaison. Das ist
alles. Umwelttechnisch sind Pellets natürlich ebenfalls absolut zu empfehlen, vor allem vor dem Hintergrund der derzeitigen Klimaveränderungen.
Holz nimmt beim Wachsen dieselbe Menge CO2 aus der Luft auf, die bei
seiner Verbrennung frei wird. Auf diese Weise verhindern Holzbrennstoffe, dass es zu einem Anstieg der CO2-Konzentration in der Luft kommt.
Selbst wenn man den Einsatz fossiler Energie in der Produktion und für den
Transport von Pellets berücksichtigt, ergibt sich gegenüber der Verwendung
von Heizöl eine CO2-Reduktion von über 95 Prozent! Das hat zum Beispiel
eine Studie ergeben, die den Energieeinsatz in der Pelleterzeugung in Österreich untersucht hat. Die extrem niedrigen Emissionen von Pelletheizungen
aufgrund einer optimalen und sauberen Verbrennung durch den trockenen
Brennstoff, die elektronische Steuerung der Verbrennungsluft und die heiße Brennkammer stellen einen weiteren wichtigen Umweltvorteil dar. Der
Pelletzentralheizungskessel für ein größeres Einfamilienhaus emittiert pro
Jahr weniger als ein Kilogramm Asche in Form von Feinstaub. Das ist eine
verschwindend geringe Menge, wenn man bedenkt, dass die Feinstaub-Gesamtemissionen in Österreich bei 50.000 Tonnen jährlich liegen.
Studie des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie
zu lesen, dass mit der Nutzung von Holzbrennstoffen in Österreich im Jahr
2011 ein Umsatz von 1,4 Milliarden Euro erzielt werden konnte und damit
rund 14.200 Arbeitsplätze gesichert wurden. Mittlerweile gibt es an 38 östereichischen Standorten eine Produktionskapazität von mehr als 1,5 Millionen Tonnen Pellets pro Jahr.
Und wie sieht das bei Pfeifer aus?
JOHANN SCHIPFLINGER: Am Gesamtumsatz der Pfeifer-Gruppe haben
Biobrennstoffe mittlerweile einen Anteil von rund zehn Prozent. Holzpellets sind aus dem Produktportfolio nun nicht mehr wegzudenken. Mit fünf
Pelletproduktionsstandorten in Österreich, Deutschland und Tschechien
und einer erzeugten Menge von 350.000 Tonnen im Jahr zählt Pfeifer nicht
nur zu den leistungsfähigsten Pelletproduzenten in Mitteleuropa, sondern
vor allem zu den nachhaltigsten, denn das Rohmaterial der erzeugten Pellets stammt zu 100 Prozent aus Restholz, das in den eigenen Sägewerken
und Produktionen anfällt. Daher ist es nicht nötig, Material an die Produktionsstandorte zu liefern, da eben dieses im Werk direkt weiterverwendet
wird. Damit ist die Wertschöpfungskette an den Standorten geschlossen,
denn der wertvolle Naturrohstoff Holz wird auf diese Weise zu 100 Prozent
verwendet und verwertet.
Das ist ein schöner Schlusssatz! Ich bedanke mich bei Ihnen allen für dieses
informative Gespräch!
N AT U R P R O D U K T P E L L E T S
Pellets werden aus Holzspänen hergestellt, die in
Sägewerken beim Einschneiden von Holz anfallen.
Ihr hoher Heizkomfort resultiert daraus, dass die
PE L L ET
FACTS
Holzpresslinge genormt und nach ENplus zertifiziert
sind und in automatischen Holzzentralheizungen oder Einzelfeuerstätten
zur Verwendung gelangen. Gehandelt werden die Pellets lose oder als Sackware.
Eine Tonne Pellets entspricht dem Heizwert von rund 500 Litern Heizöl. Im Jahr
2014 kosteten Pellets im Durchschnitt 5,17 Cent pro Kilowattstunde.
C O 2 - S PA R W E LT M E I S T E R
Es gibt auf der ganzen Welt wirklich keinen umweltfreundlicheren Brennstoff.
Das verdeutlicht ein Vergleich recht anschaulich: Wenn man einen ölbetriebenen
Niedrigtemperaturkessel mit einem durchschnittlichen Verbrauch von
Das ist alles hochinteressant! Ich darf an dieser Stelle noch Herrn Schipflinger begrüßen, der für den Vertrieb von Pfeifer Pellets verantwortlich ist. Was
können Sie uns noch zu den Vorteilen von Pellets für die heimische Wirtschaft
sagen?
JOHANN SCHIPFLINGER: Für unsere heimischen Unternehmen, die diesen
Brennstoff liefern, Heizgeräte herstellen oder diese installieren beziehungsweise warten, stellen Holzpellets einen absolut zukunftssicheren Markt dar.
Pellets werden schon seit den Neunzigerjahren in Österreich produziert
und sie haben sich im Laufe der Jahre immer mehr etabliert. So ist in einer
Timber GmbH
Fabrikstrasse 54
A-6460 Imst
Tel. +43 5412 6960 0
Fax +43 5412 6960 200
3.000 Litern Heizöl im Jahr gegen eine moderne Pelletfeuerung austauscht, spart
man im Jahr 8,5 Tonnen CO2 mit nur einer Anlage ein. Im Vergleich zu einem
neuen Gaskessel reduziert man mit einer Pelletheizung dreimal so viel CO2 und
gegenüber einem Ölkessel sogar zehnmal so viel. Die einzige Maßnahme, wie
man in einem Haushalt das meiste CO2 einsparen kann, ist demnach der Wechsel
von einem Kessel für fossile Brennstoffe auf moderne Holzenergie.
Mühlenstrasse 7
D-86556 Unterbernbach
Tel. +49 8257 81-209
Fax +49 8257 81-221
[email protected]
pfeifergroup.com