Exposé zu den 13 Bremer Ideenmachern 2015 - Das u

EXPOSÉ
BREMER KREATIVMACHER 2015
Nicole Erichsen & Gunter Lösel ....................................................................... 3
Lars Grochla ................................................................................................ 4
Katrin Hermann ............................................................................................ 5
Lars Kaempf & Eiko Theermann ...................................................................... 6
Luise Lübke .................................................................................................. 7
Tobias Meyer ................................................................................................ 8
Jutta Reichelt ................................................................................................ 9
Imke Riedebusch ......................................................................................... 10
Swantje Tams Freier .................................................................................... 11
Regina Weber............................................................................................. 12
Toshiki Yabushita ........................................................................................ 13
HENDRIK DÖPKENS
www.helgaa-festival.de
www.unbunt-design.com
WER BIST DU? WAS MACHST DU?
Moin moin, ich bin Hendrik, 32 Jahre jung, gelernter Mediengestalter für Digitalund Printmedien und seit einigen Jahren im Bereich Grafik-Design selbstständig.
Außerdem bin ich begeisterter Festivalgänger. Unter der Marke „helgaa“ und dem
Slogan „Ich besorge es dir“ biete ich Besuchern von Festivals die Möglichkeit,
Camping-Artikel wie Pavillon, Stuhl, Schlafsack und Zelt direkt auf dem
Festivalgelände einzukaufen. Die Idee dazu ist 2008 auf dem Hurricane Festival in
Scheeßel entstanden, als ich feststellte, dass ich einen Teil meiner CampingAusrüstung zu Hause vergessen hatte. Vor Ort gab es keine Möglichkeit, Equipment
einzukaufen – dabei fehlt immer irgendetwas, beispielsweise Zeltheringe. Also habe
ich einen authentischen Camping-Survival-Shop mit direkter Kundenansprache
aufgebaut – von Festivalfreaks für Festivalfreaks. Wer auf Nummer sicher gehen
möchte, kann auch online bestellen und die georderten Artikel vor Ort abholen.
WAS TREIBT DICH ALS KULTUR- UND KREATIVUNTERNEHMER AN?
Ich bin immer begeistert, wenn eine Idee nach und nach Wirklichkeit wird. Wenn
mit viel Zeit und Einsatz etwas entsteht, das wahrgenommen und wertgeschätzt
wird. Wenn gutes Feedback dich zum Weitermachen bewegt.
WAS ERHOFFST DU DIR VON DEM JAHR BEI DEN IDEENLOTSEN?
Ich hoffe auf interessante Projekte, deren Macher, und die Möglichkeit, meine
Marke „helgaa“ aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. Seien wir doch mal ehrlich:
Irgendwann sind wir alle „betriebsblind“. Genauso freue ich mich aber auch
darauf, an anderen Ideen mitzuwirken. Ich bin gespannt.
NICOLE ERICHSEN & GUNTER LÖSEL
www.improtheater-bremen.de
WER SEID IHR? WAS MACHT IHR?
Ich bin Gunter Lösel, Theatermacher und Autor. Das Freie Theater hat mich immer
fasziniert. Ich habe Straßentheater, Varieté und Zirkus gemacht und habe dann das
Improvisationstheater entdeckt! Das werde ich wohl machen, bis die Bretter, die die
Welt bedeuten, unter mir nachgeben. Es ist ein Schlüssel zur Spontanität, die den
grauen Schleier von den Augen nehmen kann.
Und mein Name ist Nicole Erichsen. Ich bin Schauspielerin, Trainerin für
Improvisation, Spontanität, Kreativität und Coach. Meine Neugier gilt dem
Unbekannten. Meine Inspiration ziehe ich aus dem, was sich zwischen Mensch und
Mensch auf den Bühnen des Lebens ergibt. Meine Leidenschaft erlebe ich an der
Freude am Moment. Mein Motto: „Man muss mit allem rechnen, auch mit dem
Guten.“
WAS TREIBT EUCH ALS KULTUR- UND KREATIVUNTERNEHMER AN?
2007 haben wir das IMPROTHEATER BREMEN gegründet und es mit Enthusiasmus
und einer großen Portion Sturheit zu einem einzigartigen Theater im
deutschsprachigen Raum gemacht. Wir glauben aber auch, dass
Improvisationstechniken mehr sind als Schauspieltechniken und dass sie ein
kultureller Impuls sind, der auch in andere Bereiche der Gesellschaft hineinwirken
kann – unter anderem eben auch in die Wirtschaft.
WAS ERHOFFT IHR EUCH VON DEM JAHR BEI DEN IDEENLOTSEN?
Wir hoffen, dass es uns gelingt, unsere Idee aus den Stürmen der Kreativität in den
Hafen der Vermarktung zu lotsen und dort wertschöpfend zu entladen.
LARS GROCHLA
WER BIST DU? WAS MACHST DU?
Mein Name ist Lars Grochla. Ich studiere Digitale Medien und bin Vorstandmitglied
des Theater InCognito und FabLab Bremen. Von Installationen über Webseiten bis
hin zu Ausstellungen habe ich während meines Studiums immer die praktische
Herausforderung gesucht. Dabei hat mich das Entwickeln innovativer Konzepte
fasziniert. In meiner Arbeit wende ich dieses Know-how an, um individuelle,
interdisziplinäre Konzepte zu entwickeln. Spezialisiert habe ich mich auf kreative
Lösungen – in Ausstellungen, auf der Bühne sowie in der Kommunikation.
WAS TREIBT DICH ALS KULTUR- UND KREATIVUNTERNEHMER AN?
Mein Ziel ist es, mit innovativen Konzepten die Zukunft mitzugestalten und neue
Möglichkeiten aufzuzeigen. Insbesondere ist für mich die große Bandbreite der
Kultur- und Kreativindustrie interessant.
WAS ERHOFFST DU DIR VON DEM JAHR BEI DEN IDEENLOTSEN?
Ich hoffe, dass alle Teilnehmer von der gemeinsamen Arbeit inspiriert werden.
Zudem bin ich sehr auf die vielseitigen Erfahrungen aus den unterschiedlichen
Bereichen aller „Ideenmacher“ gespannt und freue mich darauf, diese auch in
meine eigene Arbeit einfließen zu lassen.
KATRIN HERMANN
WER BIST DU? WAS MACHST DU?
Ich bin Katrin Hermann, Kommunikationsdesignerin. Mich fasziniert Schrift,
insbesondere das Handgeschriebene. Ich liebe es, dem geschriebenen Wort
Persönlichkeit zu verleihen und immer wieder individuelle Lösungen zu finden, um
Typografie und Design zu vereinen. Dabei greife ich den Charakter für ein
bestimmtes Thema auf und versuche es in Schrift umzusetzen.
WAS TREIBT DICH ALS KULTUR- UND KREATIVUNTERNEHMERIN AN?
Ich möchte ein Angebot entwickeln, das in dieser Art nur schwer zu finden ist, und
meine Leidenschaft für Handschriften zum Beruf machen. Freuen würde mich, wenn
durch mein Wirken öfter wieder zum Stift gegriffen und dem Schreiben mehr Zeit
und Bedeutung gewidmet wird.
WAS ERHOFFST DU DIR VON DEM JAHR BEI DEN IDEENLOTSEN?
Gemeinsam mit dem Team der Ideenlotsen und den anderen Teilnehmern möchte
ich diese Idee – meine Handschrift – in einem Geschäftsmodell konkretisieren. Ich
bin gespannt auf Inspirationen von tollen und kreativen Menschen.
LARS KAEMPF & EIKO THEERMANN
www.vomhoerensehen.de
WER SEID IHR? WAS MACHT IHR?
Wir sind Eiko Theermann und Lars Kaempf und haben Anfang 2015 mit
vomhörensehen eine neue kreative Ideenschmiede für Filmproduktion,
Medienpädagogik und Projektentwicklung für soziale und kulturelle Projekte
gegründet. Aus dem Wunsch, die vielen Leidenschaften und Erfahrungen im
Bereich Film, Foto, Medienpädagogik, Grafik, Veranstaltungsmanagement und
dem Ideenspinnen zu bündeln, ist eine gemeinsame Unternehmung geworden.
WAS TREIBT EUCH ALS KULTUR- UND KREATIVUNTERNEHMER AN?
Wir haben großen Spaß an kreativen Projekten aller Art. Auch wenn unser
Schwerpunkt im Bereich Film liegt, mögen wir es, crossmedial zu arbeiten und
dabei verschiedenste kreative Disziplinen miteinander zu verbinden. Insbesondere
im Bereich Film wollen wir neben der praktischen Arbeit in der Vermittlung andere
und vor allem junge Menschen für unsere Leidenschaft begeistern.
WAS ERHOFFT IHR EUCH VON DEM JAHR BEI DEN IDEENLOTSEN?
Die Kommunikation unseres Angebots weiter voranzutreiben sowie neue Kunden
und Gründer aus der Kreativszene kennenzulernen. Durch die Vernetzung mit den
anderen Gründerinnen und Gründern erhoffen wir uns Synergieeffekte für
zukünftige Projekte. Außerdem freuen wir uns über die Chance, die gerade
abgeschlossene Gründung nochmal zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
LUISE LÜBKE
www.baukasten-bremen.de
WER BIST DU? WAS MACHST DU?
Mein Name ist Luise Lübke. Ich habe im Mai 2012 Deutschlands erste
Architekturschule für Kinder und Jugendliche in Bremen gegründet – den
BAUKASTEN. Bereits als angehende Kulturwissenschaftlerin habe ich mich schon
sehr früh auf das Thema Architektur und ihre Vermittlung spezialisiert. Denn ich
liebe die Architektur, die Stadt und alles was dazu gehört.
WAS TREIBT DICH ALS KULTUR- UND KREATIVUNTERNEHMERIN AN?
Meine Vision ist es, den Menschen Architektur als alltägliches und trotzdem
spannendes Beschäftigungsfeld näher zu bringen, ihren Blick für die unmittelbare
Lebensumwelt zu schärfen sowie Kinder und Jugendliche anzuregen, sich mittels
des Architekturmodellbaus dem Material, dem Raum und der kreativen Form zu
widmen. Dafür konzipiere ich neue nachhaltige Bildungskonzepte, die ich an
Schulen umsetze – oder hier vor Ort im BAUKASTEN in Bremen-Mitte.
WAS ERHOFFST DU DIR VOM JAHR BEI DEN IDEENLOTSEN?
Von den Ideenlotsen erhoffe ich mir einen regen Austausch zwischen
Kreativunternehmern und Ideen, wie ich aus meiner kleinen Geschäftsidee eine
große machen kann. Dazu bedarf es vor allem gewisser Marketingstrategien und
einer Umstrukturierung meines Unternehmens von einer regionalen Institution zu
einer überregionalen.
TOBIAS MEYER
www.faserwerk.net
WER BIST DU? WAS MACHST DU?
Mein Name ist Tobias Meyer. Ich bin über viele verschlungene Wege vom
Kaufmann, über 3D-Designer zum Messerschmieden gekommen. Durch die vom
Schmieden erweckte Liebe zum Handwerk und die schon von klein auf bestehende
Begeisterung für Fahrräder bin ich seit 2009 dabei, unter dem Namen faserwerk
Bambus zum Fahren zu bringen. Angefangen mit meinem Erstlingswerk, einem
Kinderlaufrad, entstehen mittlerweile Fahrräder aus der klassischen Palette, wie z.B.
Renn-, Holland- und Tourenräder, sowie Lastenräder, Liegeräder und (auf Wunsch
meines Sohnes) bald auch Bonanzaräder. Das Schöne und befriedigende an
meiner Arbeit ist, dass sich mein Hauptgeschäft mittlerweile auf das Erfüllen
individueller Fahrradträume verlagert hat. Dadurch habe ich das Glück, bei fast
jedem Fahrrad, das ich baue, vor der Herausforderung zu stehen, funktionale und
schöne Problemlösungen zu finden, um das Mögliche mit dem Unmöglichen zu
vereinen.
WAS TREIBT DICH ALS KULTUR- UND KREATIVUNTERNEHMER AN?
Der besondere Reiz liegt für mich darin, vermeintlich Gegensätzliches, wie
Fahrradtechnik und natürliche Materialien miteinander zu vereinen, sodass am
Ende hochwertige, technisch ausgereifte und natürlich schöne Produkte entstehen.
Außerdem gefällt es mir, den Blick der Anderen in neue Richtungen zu lenken und
dadurch vielleicht zum Nach- und Umdenken anzuregen.
WAS ERHOFFST DU DIR VON DEM JAHR BEI DEN IDEENLOTSEN?
Ich möchte mein bestehendes Netzwerk erweitern, Menschen mit neuen Ideen
kennenlernen, Wege finden, einige meiner eigenen Ideen in die Tat umzusetzen
und das Bestehende zu professionalisieren. Zudem hoffe ich, dass jeder aus der
Gruppe möglichst viel aus diesem Jahr für sich mitnehmen kann und die vielen
unterschiedlichen Ideen und Inspirationen Ihren Weg in die Welt finden.
JUTTA REICHELT
www.juttareichelt.com
WER BIST DU? WAS MACHST DU?
Ich bin Schriftstellerin. Für die erste Geschichte, die ich zu einem Wettbewerb
geschickt habe, erhielt ich den Würth-Literatur-Preis und Herta Müller sagte in der
Laudatio über mich: „Aus der Tragik schlüpft bei ihr der Witz.“ Das war 2001 und
seitdem schreibe ich Texte, die auf dem oft schmalen Grat zwischen Normalität und
Verrücktheit angesiedelt sind, so wie die vier Erzählungen in „Es wäre schön“
(logbuchverlag 2014). Mein Roman „Wiederholte Verdächtigungen“ (Klöpfer &
Meyer 2015) spielt in Bremen und erzählt die Geschichte von Christoph, dessen
Leben ins Wanken gerät – und der noch nicht einmal weiß warum. Die sehr positive
Resonanz bei BuchbloggerInnen, LiteraturredakteurInnen und vor allem bei „ganz
normalen LeserInnen“ empfinde ich als große Ermutigung für meine Arbeit als freie
Schriftstellerin. In den Kursen und Schreib-Werkstätten, die ich anbiete, liegt mir viel
daran, Menschen sehr individuell auf der Suche nach den Geschichten zu
unterstützen, „die darauf warten, von ihnen erzählt zu werden“. Auf meinem Blog
„Über das Schreiben von Geschichten“ finden sich zu all dem weitere
Informationen.
WAS TREIBT DICH ALS KULTUR- UND KREATIVUNTERNEHMERIN AN?
Ich stolpere, bin verdutzt – da war doch was? Ich beginne zu schreiben, mache
Notizen. Experimentiere mit ersten oder abwegigen Ideen. Suche weiter. Nähere
mich. Erkenne verärgert, dass ich mich doch wieder entfernt habe. Verzweifele kurz.
Tausche mich aus. Suche weiter. Finde “meins” schließlich und mache es dann mit
aller Energie und Hingabe. Überarbeite. Überarbeite mehrfach. Und fange wieder
an …
WAS ERHOFFST DU DIR VON DEM JAHR BEI DEN IDEENLOTSEN?
Geheimtipp werden!“ (Überregional – in Bremen darf es ruhig „ein bisschen mehr
sein“ ...) Und dann freue ich mich sehr auf Austausch, Unterstützung und die
Zusammenarbeit mit Menschen, die ganz andere Sachen machen!
IMKE RIEDEBUSCH
www.imkeriedebusch.de
WER BIST DU? WAS MACHST DU?
Ich bin der Tim Mälzer der Floristen, echte norddeutsche „Dekodeern“ und
Fernsehfloristin. Aus scheinbar unscheinbaren Dingen kann ich etwas Schönes
gestalten. Es gibt so viele Orientierungslose (Geschmacklose) im Bereich Leben
und Dekorieren mit Blumen und Pflanzen, das mein Kreativfeld ein riesiger Acker
ist, den es gilt über ein gutes mediales Netzwerk zu bestellen.
WAS TREIBT DICH ALS KULTUR- UND KREATIVUNTERNEHMERIN AN?
Mein Leben. Ich bin immer auf der Suche, eine Reisende. Ich liebe Menschen, von
denen ich lernen kann, finde es aber auch genauso toll, ihnen etwas zu zeigen, mit
ihnen gemeinsam etwas zu erleben. Mein Wunsch ist es eine mediale Umsetzung
meiner Wünsche und somit etwas zu schaffen, das einen kreativen und finanziellen
Mehrwert bringt.
WAS ERHOFFST DU DIR VON DEM JAHR BEI DEN IDEENLOTSEN?
Eigene Profilschärfung, Ausbau zur Marke, ein geselliges Miteinander.
SWANTJE TAMS FREIER
www.lostemperamentos.de
WER BIST DU? WAS MACHST DU?
Ich bin Swantje Tams Freier, Sängerin und Managerin des Ensembles Los
Temperamentos. Mit vier Mitstudenten habe ich das Ensemble 2009 gegründet.
Wir haben allesamt am renommierten Institut für Alte Musik der Hochschule für
Künste in Bremen studiert und beschäftigen uns vorrangig mit der Musik des 17.
und 18. Jahrhunderts. Wir sind sehr multikulturell aufgestellt – unsere Mitglieder
stammen aus Mexiko, Kolumbien, Ungarn und Deutschland. Aus diesem Grund
setzen wir uns in besonderer Weise mit den interkontinentalen Beziehungen
auseinander, die zwischen der europäischen und lateinamerikanischen Gesellschaft
bis heute nicht nur auf politischer, sondern auch auf musikalischer Ebene existieren.
In unseren Konzertprogrammen kombinieren wir vielfältige Stilrichtungen unseres
jeweiligen kulturellen Erbes und zeigen so auch den großen Farbenreichtum der
„Alten Musik“.
WAS TREIBT DICH ALS KULTUR- UND KREATIVUNTERNEHMERIN AN?
Die Arbeit mit und für das Ensemble bringt mir unheimlich viel Spaß. Mit unserer
Musik machen wir Menschen glücklich, bewegen sie. Für uns gibt es nichts
Schöneres, als auf der Bühne zu stehen und für diese Menschen zu spielen. Die
durchweg positiven Reaktionen des Publikums treiben mich als Managerin an, alles
in meiner Macht stehende zu tun, damit wir mit dem Ensemble und unserer Musik
mehr Menschen erreichen können.
WAS ERHOFFST DU DIR VON DEM JAHR BEI DEN IDEENLOTSEN?
Von dem Jahr bei den Ideenlotsen erhoffe ich mir, zu lernen, wie ich uns mit dem
Ensemble besser voranbringen kann. Ich hoffe, Strategien zu entwickeln, mithilfe
derer ich viel mehr Menschen auf uns aufmerksam machen kann. Für das
Ensemble würde ich gerne erreichen, dass wir von der Arbeit mit dem Ensemble
leben können.
REGINA WEBER
www.dramaturgenverband.org/profil/regina-weber
WER BIST DU? WAS MACHST DU?
„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“ (Karl Valentin). Nach diesem Motto arbeite
ich als Film- und Fernsehdramaturgin, Autorin und Dozentin für Drehbuchschreiben
an einer gründlichen Entwicklung von Stoffen und Geschichten. Seit über fünfzehn
Jahren begleite ich Autoren, Produzenten und Redakteure in der Entwicklung von
Serien und Filmstoffen für Fernsehen und Kino. Nach langjähriger Arbeit als
Redakteurin in der ARD, vor allem im Bereich Serie („Berlin, Berlin“ - ARD 20022005) habe ich mich als Film- und Fernsehdramaturgin selbständig gemacht und
betreue heute vor allem Autoren und Produktionsfirmen in der Stoffentwicklung von
der Idee bis zur Fertigstellung des Drehbuchs. Seit 2013 unterrichte ich
Drehbuchschreiben und Dramaturgie, zunächst an der Universität Bremen, zurzeit
für das Bremer Filmbüro und leite die Drehbuchwerkstatt 2015 für das Bremer
Literaturkontor. Als Autorin entwickle ich eigene Stoffe für Film und Buch. Im
Moment arbeite ich an einem ersten Roman, schreibe aber auch Kolumnen und
kürzere Texte.
WAS TREIBT DICH ALS KULTUR- UND KREATIVUNTERNEHMERIN AN?
Ich bin neugierig auf andere Menschen und habe großes Interesse, mit anderen
neue Projekte in Bremen zu planen und durchzuführen. Ich will meine langjährige
Erfahrung und mein dramaturgisches Wissen nutzen und weitergeben, damit
Autoren in Bremen vor Ort Unterstützung bekommen, um ihre Geschichten zu
erzählen.
WAS ERHOFFST DU DIR VON DEM JAHR BEI DEN IDEENLOTSEN?
Ich arbeite sehr gerne frei, aber ich arbeite nicht gerne immer alleine. Ich möchte
mich stärker in Bremen vernetzen und mit anderen Kreativ- und Kulturschaffenden –
vor allem aus der Film- und Buchszene – in Kontakt kommen. Ich freue mich auf
neue Impulse, Austausch und neue Kontakte. Ich möchte am Ende des Jahres eine
stärkere Sicherheit finden in dem, was ich anzubieten habe, und eine größere
Authentizität in dem, was ich tue, um für die möglichen Kunden und Auftraggeber
und nicht zuletzt für mich selbst eine größere Klarheit herzustellen.
TOSHIKI YABUSHITA
www.indevor.jp/de
WER BIST DU? WAS MACHST DU?
Ich bin Toshi und komme aus Japan. Im Juli 2014 habe ich meinen Master in
Industriedesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle abgeschlossen.
Davor habe ich nach meinem abgeschlossenen Informatik-Studium in Tokyo als
Grafikdesigner und im Marketing gearbeitet. Seitdem ich in Japan bei einem
japanischen Bambusmeister ein Praktikum gemacht habe, beschäftige ich mich mit
Bambus. Ich habe meine weiteren Produkte aus diesem Material entworfen sowie
die Bambus-Lampe „KAGUA“ die seit 2011 in Japan verkauft wird. Auch in meiner
Masterarbeit habe ich als Hauptmaterial Bambus in Form von Bambuskohle
gewählt. Bambuskohle neutralisiert Gerüche. Um die natürliche Funktion der
Geruchsneutralisierung von Bambuskohle zu visualisieren, habe ich mich nach
Materialexperimenten auf drei Richtungen (als Naturform, als Bambuskohleplatte
und als Bambuskohlepulver) spezialisiert und daraus Produktideen gestaltet. Ich
möchte mich in Bremen als Produktdesigner selbständig machen.
WAS TREIBT DICH ALS KULTUR- UND KREATIVUNTERNEHMER AN?
Ein besonders schöner Moment für mich ist, wenn jemand anderes meine Produkte
in seine Hand nimmt und benutzt. Dafür arbeite ich als Produktdesigner. Als ich
traditionelle Bambus-Techniken beim Bambusmeister gelernt habe, stellte ich fest,
dass Design für mich eine Balance zwischen Tradition und Innovation ist. Mein Ziel
ist, traditionelle Techniken und Materialien im modernen Kontext als Produkte
umzusetzen.
WAS ERHOFFST DU DIR VON DEM JAHR BEI DEN IDEENLOTSEN?
Als ich von den Ideenlotsen gehört habe, war ich sofort begeistert. Durch die
Ideenlotsen kann ich all das lernen, was ich für einen erfolgreichen Start noch
brauche. Denn gerade in der Kreativszene ist es schwer, spezialisierte Unterstützung
zu bekommen. Um mich in Bremen mit meinen Produkten als Designer selbständig
zu machen, ist es wichtig, nicht nur Produkte entwerfen zu können, sondern auch zu
wissen, wie ich meine Produkte vermarkten kann. In diesem Jahr möchte ich durch
Expertise und die Erfahrungen bei den Ideenlotsen die nötigen letzten Schritte
wagen.
INGO BECKER
Ingo Becker hat uns mit seiner Projektidee „Cloudroasting“ überzeugen können.