C o n t e n t a l s A b s at z c ha n c e Meins, meins, meins! Fotos: Unternehmen, Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Verlage, Markenartikler, Handel und Filmindustrie arbeiten daran, die Kluft zwischen Content und Kaufmöglichkeit zu überwinden. Ein medialer Grenzgang oder die Zukunft des Shoppens? Wer Antworten sucht, sollte nach England schauen W&V ??-2015 | 53 Fotos: Unternehmen, Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx E-Commercer rüsten redaktionell auf Versuche, die Fernsehwerbung interaktiv zu machen, gibt es zwar schon länger, doch die Technologie war noch nicht komfortabel genug. Das wird jetzt anders, die Versuche für die Grenzüberschreitung zwischen Content und Commerce mehren sich. Die Mode- und Lifestylebranche hat sich an die Spitze des Trends gesetzt. E-Commercer 54 | W&V 43-2015 und Shop-Aggregatoren rüsten redaktionell Blogs und redaktionellen Angebote der elekauf: Portale wie Stylight oder Net-A-Porter tronischen Händler verloren geben. Erst kürzholen sich Schreiber ins Haus, um ihre Com- lich verkündete G+J eine Kooperation mit munity über die Produktpräsentation hinaus dem Onlinesupermarkt Mytime: Die Zutaten mit redaktionell aufgemachten Onlinemaga- von zunächst 200 Kochanweisungen des G+Jzinen bei Laune zu halten. Die Geschichten Rezepteportals Chefkoch lassen sich ab sofort drehen sich rund um Trends und Produktwel- bequem per Mausklick in den Einkaufskorb ten und sollen die Zielgruppe mehr begeistern von Mytime verfrachten. Routinemäßig bauen Frauen- und Lifeals die schnöde, schmucklose Warenpräsentation. Die medialen Unterhaltungswelten sollen styletitel jeglicher Ausrichtung inzwischen die Leser animieren, so oft wie möglich vor- „Shop the Look“-Elemente in ihre Webseiten beizuschauen, um sich über neue Trends zu ein. Bei Harper’s Bazaar sind es teure Luxusinformieren. Ihre Einkaufsimpulse sollen nicht produkte, die auf externe Shops wie Luisa ins Leere laufen, sondern nahtlos in den viaroma oder Dorothee Schumacher weiterleiten. Auf Instyle lässt sich der Kleidungsstil Kaufakt überführt werden. So schuf die Agentur C3 für den Mode- von Schauspielerin Reese Witherspoon nachhändler Breuninger ein Onlinemodemaga- shoppen, auf Bunte der Look von Kate Middle zin, das nicht nur die neuesten Klamotten ton. Die Daily Mail verlinkt nicht nur zu den vorstellt, sondern aus dem Magazin heraus meist teuren Originallooks der Stars, sondern stellt für weniger betuchte Leserindirekt zum Breuninger-Shop weiternen ähnliche, aber günstigere leitet. Otto experimentiert mit Alternativen zusammen. Der interaktiven Videos: Die Jahreszeiten-Verlag machte „Stylediaries“ der Moderakürzlich zunächst 50 von torin Bonnie Strange auf 10 000 Strickanleitungen Youtube versah der als komplettes Strickset Händler mit einem eineinkaufbar, mit direktem gebauten EinkaufsbutDeutsche über 14 Jahre Link aus der Redaktion ton. Noch bewegen sich schauen Videos per heraus zum Webshop die Kaufaktionen im Stream – gut drei Viertel aller Four Seasons Digital niedrigen Prozentbereich. Internetnutzer GmbH. Burda produziert Erworben werden vor allem Modevideos, aus denen heraus kleinere Dinge – Accessoires sich die Looks der Saison über ein wie Gürtel oder Ketten. Strateeingebautes Shoppingtool bestellen lasgisch geht es für Otto aber ohnehin eher darum, nah an den technischen Entwicklun- sen. Sie sollen demnächst testweise auf den Seiten von Elle, Bunte, Instyle oder Freundin gen dranzubleiben. Die redaktionellen Aktivitäten der zum Einsatz kommen. Doch auch jenseits der Modebranche E-Commercer haben die Verlage alarmiert. Das Thema Content-Commerce hat höchste gibt es erste Gehversuche. Die TelefónicaPriorität in Häusern, deren Magazine über Marke Simyo experimentiert über ihr OnlineMode, Style, Einrichtung, Essen, Gesundheit, magazin On. Das Simyo-Magazin mit ConDekoration, Wellness und Ernährung schrei- tent-Commerce. Das Angebot erreicht mit ben. Medienhäuser wie Gruner + Jahr oder Themen rund ums Smartphone – Videos, Burda arbeiten mit Hochdruck daran, endlich Listen, Reportagen und Interviews – 45 000 einträgliche Geschäfte rund um die Produkt- Unique Visitors im Monat. Die Telekommuwelten zu schaffen, über die sie ohnehin nikationsmarke verknüpft das redaktionelle schreiben. Noch gibt es keine Details über den Angebot mit einem Shop. Immerhin entscheiSchöner-Wohnen-Shop, der bei G+J gerade det sich eine dreistellige Zahl der Leser aus aufgebaut wird. Klar ist lediglich die Strategie: dem Magazin heraus zum Kauf einer Simcard. Bislang verlinken die Verlage meist zu Es geht darum, die Leserschaft neben Inhalt auch mit Einkaufsmöglichkeiten zu versorgen. den zahllosen verlagsexternen ModeplattforDabei haben die Verlage kaum eine Wahl, men. Sie heißen The Corner, Farfetch, Mythewollen sie auf Dauer nicht ihre Leser an die resa, Stylight oder Net-A-Porter. Manchmal 42 Millionen Fotos: Spectre/Metro-Goldwyn-Mayer-Studios; Unternehmen E rinnert sich eigentlich noch jemand an das Magazin Gold? Die Hamburger Multimediaagentur Popnet Internet AG hatte es im Frühjahr 2000 als Einkaufsführer für den aufkommenden Internethandel gegründet. Die Macher wollten redaktionelle Information rund um das Thema E-Commerce mit dem Onlineeinkaufsportal ihrer Firma Popnet Crossmedia verknüpfen und ihren Lesern so Sicherheit, Transparenz und Orientierung beim damals gerade aufkommenden E-Shopping bieten. Hübsche Idee – und ein totaler Flop. Schon ein Jahr später war Schluss. 44 Mio. D-Mark waren verbrannt. Es ist der klassische Fall einer Idee, die zu früh kam. Vielleicht war sie auch nicht smart genug umgesetzt. Damals war E-Shopping-Steinzeit. Bezahlsysteme wie Paypal wurden in Deutschland erst 2004 eingeführt. Schnee von gestern: Nun kann Wirklichkeit werden, was die Macher von damals erträumten. Nur anders. Besser. Einfacher. Verlage, Fernsehsender, Markenartikler, Filmproduzenten und Technologiefirmen arbeiten unter Hochdruck an dem entscheidenden Entwicklungsschritt – der totalen Verschmelzung von Medieninhalten und Einkauf. Und der Erfolg ist greifbar nah. Kommt er, wird er unsere Art einzukaufen grund legend verändern. Mit weitreichenden Konsequenzen für alle. „Shopability“, „Content-Commerce“ oder „Editorial Commerce“ sind die Themen. „Das ist hochrelevant“, sagt Carsten Riemann, Director Strategy bei der Hamburger Agentur Pilot. Man will die Menschen mit redaktionell aufbereiteten Geschichten begeistern, um sie aus dem Medium heraus nahtlos in den Einkaufsprozess zu schicken. TEXT: Jud i th P fa nne nmü l l e r Kochen ohne Einkaufsstress sind Verlage an diesen E-Commercer-Unternehmen beteiligt. Burda etwa eröffnet in Deutschland gerade des polnische Modedesignerportal Showroom. Und sie vermarkten mitunter auch die Technologie: Burda bietet mit Tracdelight ein Werkzeug an, mit dem Blogger und Verlage Shops auf ihren Web seiten einbinden können. Es ist ein Experimentieren auf vielen digitalen Spielwiesen. Verlage müssen sich vor allem die Frage beantworten, ob sich das Geschäft mit den Links tatsächlich lohnt oder ob davon nicht vielmehr die verknüpften Shops profitieren. „Wir schieben denen unsere User rüber und kriegen dafür nur Lousy Pennies“, sagt ein Verlagsmann. Das sei umso schlimmer, insbesondere wenn die Portale nun auch Ambitionen entwickelten, selbst Magazine zu machen. Die Horrorvision der Printhäuser: „Irgendwann werden die sagen: ‚Wir brauchen euch nicht mehr‘, und sie werden uns abschneiden.“ Nahtlos einkaufen Wer etwas kochen will, dem macht es der britische Starkoch Jamie Oliver so bequem wie möglich. Auf der Rezepteplattform des Kochs kann der Nutzer nicht nur in Rezepten stöbern, sondern die Zutaten per Mausklick in den Einkaufskorb laden. Drei Supermärkte sowie die Art der Produkte stehen zur Wahl: Darf’s bio, Discount oder Luxus sein? Ein Mausklick genügt Wie viel Kommerz verträgt eine Medienmarke? Gleichzeitig müssen sich Verlage mit der Frage beschäftigen, wie viel Kommerz ihre Medienmarken vertragen, ohne die redaktionelle Glaubwürdigkeit aufs Spiel zu setzen. Hans Fink, Geschäftsführer von Burda Intermedia, sagt: „Eine redaktionelle Seite kann nicht gleichzeitig die führende E-Commerce-Seite sein.“ Die Leser müssten erkennen, wenn sie sich auf einer journalistischen Seite befinden. An dieser Stelle verschwimmt vieles und macht eine Überlebensfrage zu einer moralischen Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen. Für die Verlage ist es ein Dilemma: Leite ich von meiner Webseite aus als Mittler auf den Shop eines anderen, habe ich eine saubere Trennung, kein Risiko, aber auch keine Kundendaten und verdiene sehr wenig daran. Oder ich baue hauseigene E-Commerce-Welten rund um meine Verlagsangebote auf. Das ist zwar teurer und komplizierter und – weil das E-Commerce-Geschäft beinhart ist – auch riskant. Gelingt es, hat es aber einen entscheidenden Vorteil: Die Medienhäuser sind Herr über die Transaktionen und die Daten der Shopper und verdienen mehr daran als nur Reise in die Farbwelt Interaktive Promotion Wer seine Wohnung streichen will, den schickt Dulux mit einem Video auf Inspirationsreise durch farbige Wohnwelten. Per Klick gibt es nicht nur Informationen zum Produkt, sondern die Möglichkeit, Farbproben zu bestellen. Das interaktive Videoerlebnis verlängert die Verweildauer des Nutzers W&V 43-2015 | 55 Musikerklamotten shoppen Star-Gefühl Der Onlinemodehändler Ssense ließ die Rapper-Truppe FKI, Iggy Azalea + Diplo für deren Musikvideo einkleiden. Die Kleidungs stücke und Accessoires der Musiker waren mit interaktiven Tags versehen, die mit den Bewegungen der Musiker über den Bildschirm tanzten. Die beweglichen Punkte kitzeln den Spieltrieb der User: 35 Prozent klickten sich bis zum Shop durch Reaktion auf artfremde Angreifer ein paar lumpige Pennys. Und dann bleibt da noch die Frage nach der journalistischen Integrität. Der US-Verleger Jonathan Newhouse setzt mit Condé Nast auf das Wagnis. Ein 100-köpfiges Team baut in London derzeit das hauseigene Onlinemagazin Style.com in einen E-Commerce-Shop um. An die 200 Luxusmarken sollen dort aus dem verlegerischen Angebot heraus kaufbar gemacht werden – Mode, aber auch Luxusmarken aus der Reise-, Technologie- und Pflegebranche. Statt die Leserinnen von Vogue und ähnlichen Titeln von den Verlagsangeboten wegzuleiten, sollen sie in der Markenwelt des Hauses bleiben. Das Printheft soll über Augmented Reality zum Einkaufswerkzeug werden, in Magazin-Apps und auf den Webseiten der Magazinmarken sollen Leser Produkte kaufen können, über die sie gerade lesen. „Was man jetzt beobachten kann, sind die Vorboten einer größeren Entwicklung“, sagt Achim Himmelreich. Himmelreich ist Partner von Mücke, Sturm & Company, einer Unternehmensberatung für die digitale Transformation. Er ist der Überzeugung, dass der Durchbruch mit einer neuen technologischen Reifestufe gelingen kann – und viele Startups, insbesondere in England, arbeiten genau an dem Hammer für den Durchbruch. Vergiss den Einkaufszettel Klubs für den rasierenden Mann Disruptive Startups stoßen in die Lücke zwischen Handel und Hersteller. Procter & Gamble antwortet auf das Rasier klingen-Abo-Startup Morning Glory mit separaten Content-Commerce-Portalen – in Deutschland mit dem Portal Perfect Shave, in Großbritannien mit dem Gillette Shave Club. Dort gibt es auch Tickets für Top-Fußballspiele zu gewinnen 56 | W&V 43-2015 Constant Commerce heißt eine dieser Firmen. Ihr Kunde: der öffentlich-rechtliche Rundfunk BBC. Er setzt eine neue Technologie auf BBC Good Food ein – mit 70 Prozent Reichweite die größte Rezepteplattform in Großbritannien. Die Zutaten der Rezepte lassen sich per Mausklick in einen Einkaufskorb legen. Der Nutzer wählt, ob er Bioprodukte, regionale Ware oder meistverkaufte Produkte bevorzugt. Er kann die Preise der kooperierenden Supermärkte Tesco, Sainsbury, Waitrose oder des Onlinelieferanten Ocado vergleichen und sich für einen Markt entscheiden. Er kann wählen, ob er die Ware am selben Tag nach Hause geliefert haben möchte, ob er sie lieber auf dem Nachhauseweg in einem Supermarkt abholt oder sie in einem der „Click & Collect“-Schließfächer deponiert haben 17–48 Prozent möchte; ein Service, den über die Gillette-Web das stimmt, ist das enorm, gemessen an den viele Märkte in London seite Rasierer-Abos ab- niedrigen einstelligen Prozentzahlen, die man hierzulande von ersten interaktiven Geh anbieten. schließen. Interaktionsrate erreichen Für den KonsumDie barrierefreie versuchen kennt. Auf der Kundenliste von die Wirewax-Videos güterriesen Unilever Verknüpfung von Content Wirewax stehen L’Oréal, VW, Samsung, BBC, nach Angaben der Gründer a rbeiten Constant-Com und Commerce ist ein heik- Microsoft, Adidas, Nike, Spotify, Dulux oder merce-Gründer Jonathan les Thema für die Beziehungen NBC Universal. Der Onlinefashionhändler Agnes und sein 70-köpfiges Team zwischen Hersteller und Handel. Asos hat gerade 200 interaktive Videos in Aufan Projekten in über 20 Ländern. Auch Die Marken müssen mit den neuen Mög- trag gegeben. Unilever hat vor, Rezepte rund um Marken lichkeiten experimentieren, ohne ihre Hanwie Flora oder Becel mit Einkaufsfunktionen delspartner zu verprellen. Es geht auch um die Die Faszination an der zu verknüpfen. Ebenso experimentiert der Frage, ob Marken dabei mit klassischen HanSpirituosenkonzern Diageo an einer Vernet- delspartnern zusammenarbeiten oder gleich Marke steigt zung seiner Contentplattformen mit Shop- mit Amazon oder DHL. Es geht darum, wer pingtools: Auf der britischen Cocktailmixer- den Endkontakt zum Kunden behält und wie Nicht immer muss es dabei um den Verkauf Plattform Thebar.com lassen sich Zutaten für die Margen verteilt werden. Weil hierzulande gehen. BBC etwa bewarb die Serie Sherlock Cocktailrezepte rund um Diageo-Marken strategisch-politische Fragen die Diskussion mit einem Teaservideo rund um den Protago wie Smirnoff oder Captain Morgan per Maus- bestimmen, wird es in Deutschland im Ver- nisten. Unter der einminütigen Videooberfläklick in den Einkaufskorb verfrachten. In gleich zu Großbritannien noch etwas dauern, che lagerten weitere Filminhalte, die Nutzer Deutschland soll Rewe darüber nachdenken, bis Markenartikler Content-Commerce kon- über interaktive Elemente ansteuern konnRezepte auf seinen Seiten „shopable“ zu ma- sequent umsetzen. ten – Extramaterial von 25 Minuten Länge. chen – der Handel will sich zu den Plänen Zweifellos wird Bewegtbild das emotio- Die Zeit, die Nutzer mit dem Video zubrachnicht äußern. nalste Medium in der interaktiven Zukunft ten, hat sich laut Wirewax dadurch vervierDie Verschmelzung von Markenwelt sein. Hier lohnt der Blick auf ein weiteres Lon- facht. So kann mit intelligent gemachten Vide und Abverkauf ist für Konsumgüterkonzerne doner Startup – Wirewax. Es ist die derzeit os die Beschäftigungsrate mit der Marke gehochinteressant. Körperpflegeprodukte oder interessanteste Adresse für interaktive Videos. steigert werden. Es ist eine neue Erzählform, standardisierte Sportartikel könnten leicht aus Ko-Gründer Steve Callanan ist ein die den Erkundungsgeist der Nutzer Inhalteangeboten heraus oder über interaktive Filmprofi mit Erfahrung in der reizt; auch Journalisten könnten Werbeanzeigen verkauft werden. Und wieso TV-Produktion. Seine Visisie möglicherweise für ihre sollte ein Windel-Abo oder anderer Baby on: „Bald wird jedes Video Geschichten nutzen. bedarf für junge, gestresste Eltern nicht ein- interaktiv sein.“ Es werde Die Filmindustrie mal direkt über die Webseite von G+Js Eltern- zur Norm für TV-Angebeschäftigt sich schon magazin bezogen werden können? „Ziel ist es, bote und die Videos von mit diesen interaktiven dort zu verkaufen, wo der Kunde sich gerade Markenartiklern. Möglichkeiten. Eröffnen Euro werden laut Bitcom aufhält, ohne ihn erst woanders hinleiten zu Wirewax hat ein sie doch eine gigantische 2015 mit Werbung im müssen“, sagt Constant-Commerce-Mann Videotool entwickelt, das Erweiterung der MerUmfeld von Tom Lapperger. Lapperger verantwortet die sich auf allen Plattformen chandising-Maschinerie. Videostreaming umgesetzt internationale Expansion des Startups. implementieren lässt. Auch Man stelle sich nur vor, der die Kreation der Videos kann Mantel, den Keanu Reeves im sich sehen lassen. Haben Kunden Film trägt, die Uhr von James Der Kampf ums Terrain bereits Filme, können sie sie über die Bond oder das Negligé von Nicole KidTechnologie nachträglich mit interaktiven man ließen sich per Mausklick bestellen – weist entbrannt Tags versehen. Der Onlinemodehändler nigstens im Trailer. Stars emotionalisieren und Hersteller und Handel müssen sich mit dem Ssense etwa machte das mit einem Musik wecken Begehrlichkeiten. Der Kaufimpuls Thema umso mehr beschäftigen, seit neue, video der Rapper-Truppe FKI, Iggy Azalea + ließe sich naht- und vielleicht gelegentlich digitale Firmen in ihr angestammtes Geschäft Diplo. Ein Klick auf die Kleidung der Musiker auch hirnlos in die Tat umsetzen. Es ist die eingreifen: Seit die Gründer von Startups wie führte direkt zu dem Modeportal. Ssense setz- Vision vom totalen Konsum. Das hätten sich Morning Glory Rasierklingen-Abos anbieten te das Video auf 7000 Webseiten und Blogs wohl nicht einmal die Macher des Internetund damit den Handel umgehen wollen, bietet ein. Das Ergebnis: 35 Prozent der Nutzer shopping-Blättchens Gold träumen lassen – die Idee scheint jetzt reif zu sein. das deutsche Portal Perfect Shave Ähnliches klickten sich bis zum Shop durch. Alle Wirewax-Videos erreichen nach j u p @ wu v.d e für die Procter-&-Gamble-Marke Gillette an. Noch direkter tritt Procter & Gamble in Groß- Angaben der Gründer Interaktionsraten zwibritannien auf: Dort können Männer gleich schen 17 und 48 Prozent im Schnitt. Wenn 278 Mio. W&V 43-2015 | 57
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