Das Kundenmagazin der AUSG A 2|201 BE 5 Über GESUNDE KÖRPER, GESUNDE GEISTER, über SPORTSGEIST und TEAMPLAY, schwierige ENTSCHEIDUNGEN und weshalb die neue VIACTIV Sie unbedingt VOM SOFA RUNTER holen will. 02|2015 IMPRESSUM Herausgeber: BKK vor Ort Universitätsstraße 43 44789 Bochum Kontakt: Kostenlose Servicenummer 0800 222 12 11 Mo.–Fr. 07.30–18.00 Uhr kostenlos aus dem dt. Festnetz [email protected] Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Reinhard Brücker, Vorstandsvorsitzender der BKK vor Ort Redaktion: Monika Hille, Presse und Öffentlichkeitsarbeit der BKK vor Ort Konzept und Gestaltung: Anders Björk GmbH, Lübeck www.bjoerk.de Druck: Eversfrank Druck GmbH & Co. KG, Preetz, www.frankdruck.de Aus der BKK vor Ort wird die Viactiv Krankenkasse Erscheinungsweise: vierteljährlich Gesamtauflage: 490.000 © Emanuel Bloedt / Fotodesign Titel: © Uwe Krejci / gettyimages Bezugspreis ist im Mitglieds beitrag enthalten. Die im Magazin veröffentlichten Anzeigen dienen der Finan zierung des Magazins und stellen weder ein Leistungs angebot noch die Meinung der BKK vor Ort dar. Die Daten der Gewinnspiel teilnehmer werden von der BKK vor Ort gespeichert. 2 © BraunS / istockphoto www.bkkvorort.de Am 1. Oktober ist es so weit. Die BKK vor Ort wird Geschichte sein. Wir geben uns einen anderen Namen. Unser alter Name »BKK vor Ort« wurde uns einfach nicht mehr gerecht. Dieser Name entstand, als wir in Nordrhein-Westfalen in vielen Orten präsent – also »vor Ort« – waren. Aber dann fassten wir auch durch die Fusionen und die Versichertennachfrage in anderen Bundesländern Fuß. Und der Begriff »vor Ort« musste nun bundesweit gelten. Immer wieder kam es zu Verwechslungen und einige andere Krankenkassen warben ebenfalls damit, »vor Ort« zu sein. Charaktertest und Namenssuche Wir machten uns also auf die Suche nach einem neuen Namen. Was zeichnet unsere BKK aus? Diese Frage stellten wir uns. Die Antwort: ein besonderer Fokus auf der Vermeidung von Krankheiten, auf der Prä vention also. Eine Neigung zu sportlichen Themen und zur Unterstützung von Events wie Marathonläufen oder Jugendsport. Die Förderung sanfter Diagnose und Heilver fahren wie Homöopathie oder Osteopathie. Kurz und gut: Wir sind der Überzeugung, dass ein aktives, sportliches Leben dazu beiträgt, Kranksein zu vermeiden und die Genesung zu beschleunigen. Sport und Bewegung, auf die Möglich keiten und Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten, gehören erwiesenermaßen zu den einfachsten Mitteln, langfristig gesund zu bleiben oder – in Kombination mit kurativer Medizin – eben schnellst möglich wieder gesund zu werden. Unser chronisch krank oder pflegebedürftig sind, Anspruch ist es, gesund zu halten, statt und geben – im sportlichen Sinne – unser nur gesund zu pflegen. Bestes für ihre Heilung und Betreuung. Wir fühlen uns der Solidargemeinschaft In diesem Sinne: Wir sind und bleiben verpflichtet und schätzen dieses Grund eine Krankenkasse. Prävention – also die prinzip unseres Gesundheitssystems in Vorbeugung gegen Krankheiten – ist uns Deutschland sehr. Eine Gemeinschaft, sehr wichtig. Wir sind natürlich für alle die sich – genau wie im Sport – als Team da, die akute Gesundheitsprobleme haben, gegenseitig unterstützt. 3 © sanjeri / istockphoto 02|2015 Wir befürworten also das Wertesystem des Sports – Aktivität, Fairness, Teamgeist, Freude an der Leistung für unsere und mit unseren Versicherten. Irgendwann war dann unser neuer Name geboren: VIACTIV. »la vie« – das Leben – auf Französisch oder auch »via« – der Weg – im Lateinischen, verbunden mit und durch Aktivität. © Askold Romanov / istockphoto Wir finden, das passt gut zu uns. Und gut zu Ihnen, unseren Kunden. 4 © Masterfile Wir Leben die Werte des Sports. Wir fördern sportliche Vitalität von der Kind heit bis ins hohe Alter! Von der Krabbel gruppe bis hin zum Rentnersport, vom Hobby- über den Breiten- zum Leistungs sportler. Wir leben die Werte des Sports, als Marke, als gesetzliche Krankenversi cherung, kommunikativ und vor allem mit einladenden Aktivitäten vor Ort. ND U S E G HEIT Fair ness ands l h c s Deut tlichste e spor kenkass Kran Leis tung in Geme ft scha 5 02|2015 Unsere Kunden treffen sich beim Sport. Nicht beim Arzt. So aktiv sind unsere Kunden Wie aktiv Sie sind, sehen wir ja an den Anmeldungen zu unseren ProvitaGesund heitskursen, die immer sehr gut besucht sind. Wir sehen es an den Anmeldungen zu Stadtläufen, bei denen wir als Veranstal tungspartner in Erscheinung treten. Und an den vielen Bonuspunkten, die Sie im Rah men von Provita Bonus durch Ihr gesund heitsbewusstes Verhalten sammeln. Das freut uns sehr. Wir verstehen sportliche Aktivität in erster Linie als positive Ein stellung zum Leben und als ein Angebot an Versicherte aller Altersgruppen, sich durch eine gesunde Lebensweise und 6 richtige Bewegung vor Krankheiten zu schützen. Ob als Marathonläufer, bei der Seniorengymnastik, im Yogakurs für Anfän ger, beim RollstuhlBasketball oder beim MutterVaterKindTurnen – wichtig ist uns der individuelle, zum jeweiligen Versicher ten passende sportliche Einsatz. Diese sportlichen Leistungen bieten wir konkret an VIACTIV bietet jenseits des gesetzlichen Leistungskatalogs zahlreiche sportlich orien tierte Produkte an, die andere Krankenkassen nicht im Programm haben. So finanzieren wir alle zwei Jahre eine sportmedizinische Vorsorgeuntersuchung bei einem Facharzt, unterstützen die Teilnahme an zertifizierten Sport und Gesundheitskursen mit bis zu 200 Euro im Jahr und bieten in Koopera tion mit Sportverbänden und Fitnessstudios eigene Kursprogramme an, zum Beispiel die VIACTIV Lauftherapie oder den ganz heitlichen Kurs VIACTIV Fitness. © BraunS / istockphoto www.bkkvorort.de WIR KÜMMERN UNS. AUCH UM JUNGES GEMÜSE. Für die Namensänderung selbst ist nur ein vergleichsweise geringer Betrag nötig. Unsere Medien aktualisieren wir ohnehin regelmäßig und die Außendarstellung Alle Krankenkassen werden 2017 ihre Ver braucht auch hin und wieder eine Auf sicherten mit einer neuen elektronischen frischung. Wir werden also erst einmal die Gesundheitskarte – kurz eGK – ausstatten. gesamten Medien »aufbrauchen«. Ihre alte »BKK vor Ort«Karte behält daher auch über den 1. Oktober hinaus ihre Gül Deshalb werden Sie auch nach dem 1. Okto tigkeit. 2017 werden wir Ihnen allen im Rah ber hin und wieder auf unseren alten Namen men der gesetzlichen Vorgabe Ihre neue »BKK vor Ort« stoßen. Wir freuen uns schon VIACTIV Gesundheitskarte automatisch sehr, Sie – und natürlich Ihre Freunde und zusenden. Mit dieser Entscheidung wollen Bekannten – in unserer neuen VIACTIV wir unnötige Kosten vermeiden. Krankenkasse begrüßen zu dürfen. Und laden Sie herzlich ein, mit uns gemeinsam diesen neuen Weg zu gehen. Und was kostet das alles? Damit wären wir bei einem wichtigen Thema – den Kosten. 7 02|2015 Inhalt 2 Aus der BKK vor Ort wird VIACTIV Krankenkasse – Entwicklungsschritte 9 Grippe-Impfung 2015 – Grippe versteht keinen Spaß 10 Die Zahnrettungsbox AUSG A 2|201 BE 5 24 Hey, Baby! – Begrüßungsprämie für Neubürger 25 Bob raucht nicht mehr – Ausgeglimmt … 26 Aktion Mütze – Gemeinsam gegen den Kopfschmerz – Mut zur Lücke war gestern 12 Risikokompetenz 28 – Die Metzelder Stiftung & ihre Ziele – Fifty-Fifty. Oder was? 15 Mandelentfernung auf die sanfte Tour – Immer raus damit? 16 Sportverletzungen Training fürs Leben 30 Sudoku und Schlaubär – Zahlensalat und Herbstbären 31 Hüttenhospital – Der Umbau schreitet voran – Erste Hilfe bei Blutgrätschen & Co. 18 Ja zum Sport – auch bei Krankheit – Bewegung ist die beste Medizin 19 Eine zweite Zahnarztmeinung ist günstiger – Angebote vergleichen & sparen 20 Richtig Essen – Leckerer schwanger 21 Jahresergebnis – Daten, Zahlen, Fakten 22 Arzneimittelpass – Wechselwirkungen erkennen 8 Top-Platzierung Kundenurteil Mit dieser verabschieden wir uns heute als BKK vor Ort von Ihnen, um Sie ab Oktober als VIACTIV Krankenkasse wieder herzlich Willkommen zu heißen. sehr gut Individuelle Gesundheitsförderung Im Vergleich: 30 Krankenkassen 3.741 Kundenurteile 03 | 2014 ServiceValue.de Test-Nr. 1245 Top-Platzierung Für diese Ausgabe unseres Mitgliedermagazins haben wir uns entschieden, noch Ihre BKK vor Ort zu sein. Die letzte Ausgabe Ende Dezember wird dann VIACTIV. Sehr gut in den Kategorien: Erreichbarkeit Leistungserweiterungen Im Vergleich: 30 Krankenkassen 3.741 Kundenurteile 03 | 2014 ServiceValue.de Test-Nr. 1245 © Izabela Habur / istockphoto www.bkkvorort.de 5 1 0 2 G N U F P GRIPPE-IM BESONDERS GEFÄHRDETE PERSONEN: Ein kleiner Pieks, der Leben rettet. Nach dem Ersten Weltkrieg starben zwischen 1918 und 1920 circa 50 Millionen Menschen an der damals grassierenden »Spanischen Grippe«. Eine »echte« Grippe ist eine durch Viren verursachte hochansteckende Infektionskrankheit. Tödlich wirken sich die Komplikationen der Grippe-Infektion aus, wie Lungen- oder Herzmuskelentzündungen. Menschen über 60 Jahre Medizinisches Personal Schwangere Chronisch Kranke jeden Alters mit: — Atemwegserkrankungen (COPD/Asthma) — Herz-Kreislauf-/Leber-/ Nieren-Erkrankungen — Diabetes mellitus — multipler Sklerose — geschwächten Abwehrkräften Bewohner von Alten- und Pflegeheimen Die Weltgesundheitsorganisation gibt jährlich die Zusammensetzung des Impfstoffes anhand der aktuell aktiven Viren neu vor, sodass jährlich eine Impfung erforderlich ist, um wirksam geschützt zu sein. Schutzimpfungen zählen zu den effektivsten medizinischen Behandlungen. Die Impfung schützt Sie selbst und die Menschen in Ihrem Umfeld. Der optimale Zeitpunkt der Impfung ist in den Monaten Oktober und November, notfalls auch später, sodass der Körper genügend Zeit hat, um gegen die Viren Antikörper zu bilden. Die Experten unserer Medizinischen Gesundheits beratung erreichen Sie rund um die Uhr an 365 Tagen unter der Rufnummer 0800-1405 5412 2090 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz). HABEN SIE WEITERE FRAGEN? Tipps zur optimalen Hygiene bietet die Internetseite www.wirgegenviren.de Ihre BKK vor Ort sendet Ihnen gern nachfolgende Informa tionen zum Thema zu: Schutzimpfungen »Gut vorsorgen – unbeschwert leben« (Flyer) Impfungen schützen »Gut vorsorgen – unbeschwert leben« (Broschüre) Entspannt durch den Herbst Weitere sachliche Informationen bieten Ihnen die Internetsei ten des Robert KochInstitutes: www.grippeweb.rki.de 9 02|2015 Der Winter naht wie jedes Jahr um diese Zeit. Die Seen frieren mit etwas Glück eher früher als später zu und dann geht es endlich mit den Kumpeln aufs Eis. Es ist Eishockeyzeit. Der Puck fliegt mit gewohnt rasanter Geschwindigkeit gern auch in Gesichtshöhe, die Schläger werden wie immer zu hoch geführt und wie jedes Jahr muss der eine oder andere Zahn dran glauben. 10 www.bkkvorort.de Unfallbedingte Verletzungen der Zähne sind ein häufiges Ereignis. Von abgeschlagenen Zahnecken über locker bis vollständig ausgeschlagene Zähne reichen die Ergebnisse von Sport, Spiel und Spannung. Vor allem sind obere Schneidezähne betroffen. Die Folgen können die Gesichtsästhetik erheblich beeinträchtigen und dadurch sogar zu psychischen Erkrankungen führen. Die Behandlung der Verletzungsfolgen kann extrem aufwendig, sehr belastend und teuer sein. Ausgeschlagene Zähne können grundsätzlich mit besten Aussichten auf Einheilung und Dauererhalt wieder in den Kiefer zurückgepflanzt (replantiert) werden. Voraussetzung ist, dass die empfindliche Wurzelhaut keinen Schaden nimmt. Ein solcher Schaden tritt bei falscher Lagerung innerhalb von Minuten ein. Bis der Patient beim Zahnarzt ist, ist so viel Gewebe zerstört worden, dass an ein richtiges Einheilen nicht mehr zu denken ist. Nur das sofortige Retten ausgeschlagener Zähne in speziellen Lagerungsmedien (Zahnrettungsbox) ermöglicht der Wurzelhaut das Überleben über ausreichend lange Zeiträume. Leider ist in der Bevölkerung die Möglichkeit einer erfolgreichen Zahnrettung nur unzureichend bekannt. Das soll und muss sich ändern. Ausgeschlagener Zahn Sofort Zahn suchen Sofort in Zahnrettungsbox eingeben Nicht säubern oder desinfizieren Sofort Zahnarzt aufsuchen Erstversorgung/Blutungen Das Gewebe im Mund- und Gesichtsbereich ist ausgesprochen gut durchblutet. Verletzungen in dieser Region können daher sehr stark bluten. Dazu kommt der Schreck. Da stellt sich alles meist sehr viel dramatischer dar, als es ist. Schmerzen haben die Verletzten eher wenig, die Blutung steht meist schnell. Wichtig ist, den Verletzten sofort auf Verletzungen an den Zähnen zu untersuchen. Vor allem muss schnell erkannt werden, ob Zähne ausgeschlagen sind. Vorgehen: Verletzten beruhigen. Mit Kompressen aus dem Notfallschrank gegebenenfalls Blut abtupfen. Vorderzähne im Ober- und Unterkiefer untersuchen. Dazu die Lippe vorsichtig mit den Fingern anheben. Wenn Zähne fehlen, sofort danach suchen und in die Zahnrettungsbox eingeben. Abgebrochene Zahnkronenanteile Aufbau eines bundesweiten Zahnrettungsbox-Standortverzeichnisses Analog zu den seit einigen Jahren bestehenden Standortverzeichnissen im Bereich der Defibrillation wird das Projekt Zahnrettungskonzept für Deutschland nun mit der Listung aller Standorte mit Zahnrettungsboxen beginnen. Ziel muss es sein, zeitnah eine Zahnrettungsbox zu finden. Meist erleiden Kinder Zahnunfälle. Daher sind vor allem Schulen, Schwimmbäder, Sportstätten etc. mit den Zahnrettungsboxen ausgestattet. Die BKK vor Ort ist Projektpartner bei der flächendeckenden Versorgung mit Zahnrettungsboxen. Daher sind unsere bundesweit 70 Standorte für den Notfall mit der Rettungsbox ausgerüstet. Eine Datenbank umfasst insgesamt über 26.000 Standorte. Alle Zahnarztpraxen, Krankenkassen, Apotheken, Dentallabore, Unternehmen, Organisationen, Verbände, öffentlichen Einrichtungen etc. werden gebeten, bei Vorhandensein einer Zahnrettungsbox uns diesen Standort mitzuteilen. Der Eintrag in das Zahnrettungsbox-Standortverzeichnis ist kostenfrei und soll allen Menschen in Deutschland helfen, nach einem Zahnunfall, an welchem Ort auch immer, die nächste Zahnrettungsbox über die Internetseite www.zahnunfall24.de zu finden, den Zahn innerhalb kürzester Zeit erfolgreich einzulagern und damit eine optimale Grundlage für die zahnärztliche Erstversorgung zu gewährleisten. Abgebrochene Zahnkronenanteile können häufig wieder an den Zahn angefügt werden. Dies ist die einfachste, erfolgreichste und kostengünstigste Behandlungsmöglichkeit. Voraussetzung: Die abgebrochenen Fragmente sollten nicht austrocknen. Keine Zahnrettungsbox verfügbar? Für sehr begrenzte Zeit können Zähne wie folgt gelagert werden: H-Milch, Plastiktüte, isotone Kochsalzlösung. Falsches Lagern und falsches Behandeln führen sehr schnell zu umfangreichem Gewebstod und zu Heilungskomplikationen. Ganz schlecht sind Trockenlagern oder Aufbewahren in Wasser; innerhalb von Minuten stirbt das Gewebe vollständig ab. Einige andere Lagerungsmedien verlangsamen den Gewebstod, verhindern ihn aber nicht. Sie können notfalls als Zwischenlösung für begrenzte Zeit dienen: isotone Kochsalzlösung (maximal 30 Minuten), Plastikbeutel (verhindert Austrocknen, maximal 30–60 Minuten), H-Milch (maximal 1–2 Stunden). Es ist mit schlechteren Heilungsergebnissen zu rechnen! Daher sollte der ausgeschlagene Zahn so schnell wie möglich – jede Minute zählt – in eine Zahnrettungsbox umgelagert werden. Beim Lagern unter der Zunge/in der Wangentasche besteht die Gefahr, dass der Zahn verschluckt oder gar eingeatmet wird. Dies kann lebensbedrohlich sein. Unter www.zahnunfall24.de ist ein Standortverzeichnis online abrufbar. 11 02|2015 RISIKO Kompetenz Es ist Ihre Gesundheit. Die richtige Entscheidung können nur Sie selbst treffen. A ngenommen, Ihr Rücken zwickt. Nicht ganz ausgeschlossen, oder? Was wir machen sollen, fragt der Arzt. Ach, machen wir erst mal eine Röntgenaufnahme. Oder lieber gleich eine Computertomografie? Sie können es sich aussuchen. Was wäre Ihnen lieber? Die meisten würden sich wohl für die Computertomografie entscheiden. Das ist moderner als Röntgen, nicht wahr? Und erst die Strahlenbelastung durchs Röntgen. Muss ja nicht sein. Die meisten Patienten 12 würden so entscheiden. Dabei übersehen sie, dass eine Computertomografie ein aus vielen einzelnen Röntgenaufnahmen zusammengesetztes Modell ist. Die Röntgenbelastung ist ungleich höher als bei einer Einzelaufnahme. Um die Entscheidung für oder gegen eine Untersuchung zu treffen, brauchen Patienten verständliche Informationen. www.bkkvorort.de Vor allem in Deutschland ist der Anteil an sogenannter Absicherungsmedizin besonders hoch, was wiederum zur Folge hat, dass auch der Anteil der diagnostischen Strahlenbelastung an der Gesamtstrahlenbelastung hoch ist. Besonders bei Kindern und bei jungen Erwachsenen muss deshalb bei der Indikationsstellung für eine Röntgenaufnahme oder gar Computertomografie das Strahlenrisiko berücksichtigt werden. Man geht davon aus, dass etwa 1,5 Prozent aller Krebserkrankungen durch Röntgenuntersuchungen verursacht werden. (Lancet 2004; 363: 345-51) Und wussten Sie, dass die allermeisten Aufnahmen bei Rückenschmerzen eigentlich vollkommen überflüssig sind? Bei Rückenschmerzen ist das Röntgen kein besonders aussagefähiges Diagnoseverfahren. Anders gesagt: Röntgen bringt hier nicht viel. Übrigens Ruhigstellung noch viel weniger – Bewegung ist wichtig, wenn sie rückengerecht ist. © chang / istockphoto Woher wissen wir das alles? STATISTIK. Für die meisten Menschen ist Statistik nur etwas für Mathematiker. Dabei liest fast jeder Bundesligastatistiken, entscheidet Skat- und Pokerspiele aufgrund von statistischen Annahmen oder geht Verkehrsstaus aus dem Weg, weil die Wahrscheinlichkeit, dass es hier um diese Zeit kein bisschen vorwärtsgeht, einfach enorm ist. Meist geschieht dieses Abwägen ganz unbewusst, aufgrund von Erfahrungen und Annahmen. Wir haben gelernt, Risiken einzuschätzen. Statistik ist also ganz alltäglich. Sie hilft uns dabei zu entscheiden, wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich etwas ist. Sie sagt uns, dass wir beim Lotto 140 Millionen Mal tippen müssen, um den Hauptgewinn einzustreichen (durchschnittlich, wir können auch Pech haben, dann dauert es länger …). Beim Lotto ist es nun wirklich nicht wichtig, sich nach statistischen Wahrscheinlichkeiten zu richten. Aber wenn es um Ihre Gesundheit geht? Sollten Sie dann nicht in der Lage sein, die bestmögliche Entscheidung zu treffen? Aber das ist gar nicht so einfach. Denn es hängt sehr viel davon ab, auf welche Weise statistische Ergebnisse präsentiert werden. Nehmen wir beispielsweise das Thema Fettsenker. Hier diente die Darstellung von Statistik tatsächlich dazu, ein Präparat ordentlich aufzuhübschen, um es schmackhaft zu machen. Was denken Sie, wenn Sie lesen, eine Therapie reduziert das Risiko, an akuten Herzbeschwerden, Schlaganfällen zu erkranken oder eine Koronarintervention bekommen zu müssen (das ist die Behandlung von Engstellen [Stenosen] der Herzkranzgefäße über Katheter), um 37 Prozent? Die Angabe von »37 Prozent« erweckt doch den Eindruck, als hätte die Therapie von 100 Behandelten bei 37 einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall verhindert. Doch das ist beileibe nicht so: Von 100 Patienten hatten 9 Prozent ohne Therapie und 5,8 Prozent mit Therapie nach vier Jahren Behandlung ein Ereignis. Das sind absolut 3,2 Prozent der Patienten, die von der Therapie profitierten. Die Darstellung als »relative Risikoreduktion« – hier 37 Prozent – lässt den Nutzen zehnfach größer erscheinen, als er in Wirklichkeit ist, wenn man Angaben als absolute Risikoreduktion – hier 3,2 Prozent – darstellt. Das lässt die Fettsenker als Wundermittel erscheinen, die sie keinesfalls sind. 37 % RELATIV 3,2 % ABSOLUT Beide Aussagen sind wahr, aber liefern ein ganz unterschiedliches Bild. (Quelle: Wie »korrekte« Statistiken täuschen können, Deutsches Ärzteblatt 202, 01.04.05) Die Gesundheitsindustrie setzt beide Methoden der Darstellung für ihre Zwecke ein. Raten Sie einmal, welche Methode bei der Darstellung von Nebenwirkungen genutzt wird. Natürlich die absolute Häufigkeit: Damit wird der Eindruck erweckt, dass das Risiko nur sehr klein ist. Geht es aber um den Nutzen von Therapien oder 13 02|2015 Präparaten, verwendet die Gesundheitsbranche auch gern die relative Häufigkeit – beim Beispiel der Fettsenker wären das also die 37 Prozent. Diese Zahl ist größer, also muss wohl auch der Nutzen größer sein … Wir wollen Ihnen helfen, solche »Tricks« zukünftig zu durchschauen, und Ihnen die wichtigen Informationen für wichtige Entscheidungen geben. Deshalb starten wir in der inform eine Reihe, in der wir das Pro und Kontra spezifischer Therapien erörtern und klar darstellen. AUFBRUCH IN DAS JAHRHUNDERT DES PATIENTEN Damit hoffen wir Ihnen eine Basis für die für Sie richtigen Entscheidungen geben zu können. Gerd Gigerenzer forscht am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin vorwiegend an der Fragestellung, wie Menschen rationale Entscheidungen treffen können. Er ist überzeugt davon, dass aufgeklärte Patienten bessere Entscheidungen treffen. Diese führen idealerweise zu einer besseren Versorgung und geringeren Kosten im Gesundheitssystem. In den Infoboxen, die den Kern unserer neuen Reihe bilden, stützen wir uns auf eine Theorie von Prof. Gigerenzer: Um rationale und »gute« Entscheidungen zu treffen, reichen einige Kerninformationen aus. Um zum Beispiel zu entscheiden, ob man sein Kind gegen Masern impfen lässt, ist weder ein Medizinstudium noch eines der mathematischen Statistik erforder- lich, sondern lediglich fünf bis sechs verständlich und übersichtlich aufbereitete Einzelinformationen. Dazu hat er ein empfehlenswertes Buch geschrieben: »Bessere Ärzte, bessere Patienten, bessere Medizin. Aufbruch in ein transparentes Gesundheitssystem«. (medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Berlin 2013, ISBN 978-3-941468-82-5.) FAKTENCHECK Kombinierte Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln: SOLL ICH MEIN KIND IMPFEN LASSEN? Nutzen: Bei Viruskontakt ist mein geimpftes Kind auch künftig besser gegen Masern, Mumps und Röteln geschützt. Je mehr Menschen geimpft sind, desto unwahrscheinlicher werden Viruskontakte. Zwischen der Impfung und Autismus gibt es keinen Zusammenhang: Die Studie von 1998 mit dieser Behauptung erwies sich als Fälschung. Quelle: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin 14 VON 10.000 MENSCHEN ERKRANKEN BEI VIRUSKONTAKT … OHNE MMR-Impfung … 9.310 mit MMR-Impfung … AN MASERN 93–745 NEBENWIRKUNGEN Wie bei jeder Impfung sind Rötungen, Schmerzen und Schwellungen an der Einstichstelle möglich. Schwerwiegende Reaktionen sind sehr selten: VON 10.000 MMR-GEIMPFTEN KINDERN erleiden als Nebenwirkung der Impfung … 2.400–4.800 4.000–9.000 AN MUMPS AN RÖTELN 72–912 40–270 0–1 einen Blutplättchen-Abbau 2–16 Fieberkrämpfe © damircudic / istockphoto www.bkkvorort.de MANDELENTFERNUNG R U O T E T F N AUF DIE SA Lasertonsillotomie bei Kindern Schon wieder dicke Mandeln! Die vergrößerten Gaumenmandeln Ihres Kindes verursachen Beschwerden? Atem-, Schluck- und Sprachprobleme, Schlafbeschwerden oder chronische Mittelohrentzündungen sind an der Tagesordnung? Eine Operation wird vom Arzt angeraten, aber Sie möchten Ihrem Kind einen tagelangen Krankenhausaufenthalt ersparen? Um Kinder nicht unnötigen Belastungen auszusetzen, werden heute schon viele operative Eingriffe ambulant durchgeführt. Wir unterstützen Sie dabei und haben hierfür einen besonderen Vertrag abgeschlossen! Kinder, die das siebte Lebensjahr noch nicht vollendet haben, können auf eine besonders sanfte Art behandelt werden. Lasertonsillotomie heißt diese Behandlungsmethode, bei der es sich um eine Teilentfernung der Gaumenmandeln mittels Laser handelt. Im Vergleich zur herkömmlichen vollständigen Entfernung der Gaumenmandeln – der Tonsillektomie – ist dies ein wesentlich schonenderes, schmerz- und risikoärmeres Verfahren. Ein stationärer Aufenthalt im Krankenhaus ist dann nicht nötig. Diese spezielle Operationsart wird in der Regel ganz normal über die Gesundheitskarte Ihres Kindes abgerechnet. Sollten Sie in einer Region wohnen, in der wir einen entsprechenden Vertrag (noch) nicht abgeschlossen haben, können Sie sich oder der behandelnde Arzt an uns wenden. 15 02|2015 SPORTVERLETZUNGEN Rund 1,5 Millionen Sportunfälle ereignen sich laut Experten der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin jährlich. Vor allem Fußball ist nicht ungefährlich. Jedes Jahr verletzen sich circa 470.000 Menschen auf dem Rasen. Wie Sie sich verhalten, damit es nicht soweit kommt, und was man im Falle eines Sportunfalles umgehend tun sollte, erfahren Sie hier. SPORTCHECK – SPORTMEDIZINISCHE UNTERSUCHUNG Jeder kennt die guten Vorsätze zum Jahresbeginn: »Ich müsste mehr Sport machen.« Ob und wie man richtig durchstarten kann, checken Ärzte der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) im Rahmen eines exklusiven Vertrages mit der BKK vor Ort. Die BKK vor Ort erstattet alle zwei Jahre 90 Prozent des Honorars, maximal 140 Euro, bei Untersuchung durch DGSP-zertifizierte Ärzte. Ob Gesundheits-, Freizeit-, Breiten- oder Leistungssport, der Sportcheck passt für alle und beinhaltet internistische und orthopädische Untersuchungen. Herz, Kreislauf und Bewegungsapparat werden überprüft. In der abschließenden Besprechung erhalten Sie Infos zur Lebensstilveränderung, Trainingsempfehlungen und Tipps zur Trainingsplanung. WEBCODE 1804 16 START LOW – GO SLOW Langsam starten, aber auf jeden Fall beginnen kann jeder mit einem Gesundheitskurs der BKK vor Ort, sei es mit Wirbelsäulengymnastik, Rückenschule oder Aquatraining. Die BKK vor Ort unterstützt Sie mit bis zu 200 Euro im Jahr für maximal zwei Kurse in Ihrer Nähe. Aktuelle Angebote finden Sie in der Kursdatenbank unter WEBCODE 37 WISSEN Kenntnisse in »Erster Hilfe« musste jeder beim Erwerb des Führerscheins nachweisen. Hand aufs Herz, wie aktuell ist Ihr Wissen hierbei? Hilfreich ist es, die Kenntnisse als Ersthelfer aufzufrischen. Kurse werden von den bekannten Hilfsorganisationen wie Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, www.bkkvorort.de Johanniter-Unfall-Hilfe oder Malteser Hilfsdienst wöchentlich angeboten. IM NOTFALL AUCH EINE APP? SCHNITTWUNDEN Programme fürs Mobiltelefon mit den wichtigsten Tipps für die Erste Hilfe bieten alle Hilfsorganisationen an. Im Notfall kann man so sehr schnell sein Wissen auffrischen, das gezielte Üben der Maßnahmen unter fachkundiger Anleitung im Rahmen eines »Ersthelferkurses« können diese Programme jedoch nicht ersetzen. Unsere Familienapp »LittleBigFamily« bietet Ihnen speziell für Kinder Notfall-Tipps und alle wichtigen Notfall-Nummern. Wenn die Kleinen mal krank sind oder von einer Biene gestochen werden, wissen Sie mit unserer App, was zu tun ist. WEBCODE 1800 Im Rahmen der Erstversorgung keimfrei bedecken, bei größeren Wunden bitte sofort zum Arzt. CHECKLISTE – ERSTE-HILFE-AUSRÜSTUNG Den Verbandskasten nach DIN 13164 im Auto kennt jeder, spätestens wenn der TÜV alle zwei Jahre diesen prüft. In jeder Sporttasche sollte ein individuelles Set für die kleinen und großen Verletzungen nicht fehlen. © Nomadsoul1 / istockphoto SCHÜRFWUNDEN Keimfrei verbinden. Hilfreich sind: Schutzhandschuhe (Vinyl) Wunddesinfektionsmittel Sterile Wundauflagen Mullbinden, Heftpflaster, selbsthaftende Binden, Tape Verbandpäckchen (Kompresse und Mullbinde kombiniert) Wundnahtstreifen Schere Sofort-Kühlkompressen Eisspray PECH FÜR PECHVÖGEL Der Merksatz hilft bei stumpfen Verletzungen, egal ob Prellung, Zerrung, Verstauchung oder Muskelriss: Pause: Belastungsstopp, kein weiterer Sport Eis: Kühlung verringert die lokale Durchblutung und mindert so Schmerz und Bluterguss. Eisspray und Kühlakkus nie direkt auf der Haut anwenden, um Erfrierungen zu vermeiden, stets ein Tuch dazwischenlegen. Compression: Das Anlegen einer breiten, elastischen Binde unter dosiertem Zug mindert Schwellung und reduziert so Schmerz und Bluterguss. Hochlagern: Verletzte Gliedmaße hochlagern, so reduziert man Bluterguss und Schmerz. SANITÄTSDIENST Sie planen eine größere Sportveranstaltung, dann sollten Sie auch einen professionellen Sanitätsdienst organisieren. ERSTVERSORGUNG Ein Notfall ist immer ein »Stressfall«, bewahren Sie als Ersthelfer Ruhe, treten Sie sicher auf, handeln Sie umsichtig, sprechen Sie dem Verletzten ruhig zu. NOTRUF Ein schwerer Unfall ist geschehen, Sie rufen den Rettungsdienst und dieser stellt Ihnen wichtige Fragen, diese lauten: Wo Was Wie viele Welche Warten ist der Notfall/Unfall? ist geschehen? Verletzte/Betroffene sind zu versorgen? Verletzungen oder Krankheitszeichen haben die Betroffenen? Sie immer auf Rückfragen der Rettungsleitstelle! EINWEISUNG RETTUNGSDIENST Bei schweren Sportunfällen gerät mancher Ersthelfer an seine Grenzen. Verteilen Sie die Aufgaben und denken Sie bitte auch an Personen zur Einweisung des Notarztes oder Rettungsdienstes an unübersichtlichen Unfallstellen. So erhalten die Verletzten schnellstmöglich professionelle Hilfe. HABEN SIE WEITERE FRAGEN? Die Experten unserer Medizinischen Gesundheitsberatung erreichen Sie rund um die Uhr an 365 Tagen unter der Rufnummer 0800-1405 5412 2090 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz). 17 © wuviveka / istockphoto 02|2015 DIE WEISHEIT UNSERER MEDIZINISCHEN GESUNDHEITSBERATUNG. FOLGE 2: JA ZUM SPORT – AUCH BEI KRANKHEIT! Bei vielen Krankheiten ist Sport empfehlenswert. Die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden können gesteigert werden. Jedoch ist es wichtig, die richtige Sportart auszuwählen und angemessen durchzuführen. Die Auswahl und die Intensität des Sports hängen von der Art der Erkrankung und dem individuellen Gesundheitszustand ab. Beispielsweise kann nach einem Herzinfarkt eine Herzsportgruppe dabei unterstützen, den Alltag wieder gut zu bewältigen. Diese speziellen Übungsgruppen werden in der Regel von einem Arzt begleitet. Körperliche Bewegung kann dabei helfen, Erkrankungen zu verhindern oder deren Verlauf positiv zu beeinflussen. Zudem wird durch sportliche Betätigung das Selbstbewusstsein gestärkt, das Körpergefühl verbessert und somit auch die Lebensqualität gesteigert. Vorsicht ist jedoch bei akuten Infekten geboten. Hierbei kann zu viel Bewegung zu ernsten Folgen im Körper führen. Bei akuten Erkrankungen oder bei Unsicherheiten empfiehlt sich die Rücksprache mit dem behandelnden Arzt. Leichte Ausdauersportarten, wie Walken oder Schwimmen, trainieren zum Beispiel das Herz-Kreislauf-System, kurbeln die Fettverbrennung an und können in der Regel in einem geeigneten Maße auch bei schwerwiegenderen und chronischen Beschwerden durchgeführt werden. Die Berater der Medizinischen Gesundheitsberatung unterstützen Sie gern bei der Suche nach passenden Sportangeboten. 0800 1 405541 22090 rund um die Uhr (kostenlos aus dem deutschen Festnetz) FÜR DETAILLIERTERE INFORMATIONEN, TIPPS UND FRAGEN ZUM THEMA SPORT BEI AKUTEN ODER CHRONISCHEN ERKRANKUNGEN STEHT IHNEN DAS GESUNDHEITSTEAM ALS QUALIFIZIERTER ANSPRECHPARTNER ZUR SEITE. HIER EIN KLEINER ÜBERBLICK: 18 Erläuterung von Bewegungsmöglichkeiten bei einer Erkrankung Informationen, Hilfestellungen und Tipps rund um die Gesundheit und das Thema Sport Informationen zu Prävention (Kurse zur Ernährungsumstellung oder Bewegungsangebote etc.) Hinweise zu Versorgungsstrukturen (Rehasport, Physiotherapeuten etc.) www.bkkvorort.de Behandlungspläne online vergleichen und sparen. Kronen, Brücken, Prothesen, Implantate – Zahnersatz gibt es in den unterschiedlichsten Variationen. Allerdings variiert oft auch der Preis für diese Leistungen. Ihre BKK vor Ort bietet mit 2te-ZahnarztMeinung.de einen besonderen Service zum Sparen bei Zahnersatz. Durch einen Vertrag mit dem Betreiber der Website sparen unsere Versicherten die Gebühren, die beim Einstellen einer Auktion fällig werden. Auf dem Marktplatz für Zahnarztleistungen www.2teZahnarztMeinung.de können Patienten ihren Heil- und Kostenplan für Zahnersatz einstellen und Zahnärzte aus der jeweiligen Stadt/Region bieten darauf. Ohne ins Ausland fahren zu müssen, können Sie so im Schnitt 56 Prozent Ihres Eigenanteils sparen. Die Ersparnis resultiert aus dem Wettbewerb der Zahnärzte vor Ort, die bei gleicher Leistung mit ihren Dentallaboren niedrigere Preise vereinbaren. So lassen sich schnell einige Hundert oder Tausend Euro sparen, ohne auf die gewohnte Qualitätsarbeit aus Deutschland verzichten zu müssen. Die Qualität des Portals wurde auch bereits durch die Stiftung Warentest bestätigt, die diesen Marktplatz empfiehlt. Laut Nachforschungen von Stiftung Warentest stammen 98 Prozent des Zahnersatzes aus deutschen Dentallaboren. Und so funktioniert es: Der Patient stellt den Kostenvoranschlag seines Hauszahnarztes auf dem Marktplatz ein, und gibt an, wie weit er maximal fahren will. Nach Auktionsende wählt der Patient seinen Wunschzahnarzt aus. Anschließend wird der Patient vom neuen Zahnarzt untersucht und die Behandlung zum reduzierten Preis durchgeführt. Nach Abschluss der Arbeit bewertet der Patient die Leistung des Zahnarztes, damit sich zukünftige Patienten an diesen Erfahrungen orientieren können. Falls eine Auktion ohne Gebot eines Zahnarztes ausläuft, schicken wir unseren Versicherten als kleines Trostpflaster eine hochwertige Zahnbürste zu. © emoji / photocase DIE ZWEITE ZAHNARZTMEINUNG MACHT’S GÜNSTIGER. WEITERE INFORMATIONEN UNTER: WEBCODE 1047 www.2te-ZahnarztMeinung.de und in der Broschüre »2te-ZahnarztMeinung«. Einfach telefonisch anfordern über unsere kostenlose Servicenummer 0800 222 12 11 oder per E-Mail an [email protected] Monate der Zahngesundheit 2015 Unsere Versicherten erhalten im September und Oktober 2015 bei den Zahnärzten von 2teZahnarztMeinung eine professionelle Zahnreinigung (PZR) zum Vorzugspreis von 35 Euro. Der Versicherte darf einen Partner seiner Wahl mitnehmen, der die PZR ebenfalls zum Vorzugspreis von 35 Euro erhält. Das Angebot gilt nur für gesetzlich Versicherte. Die professionelle Zahnreinigung selbst kann bis zum Ende des Jahres durchgeführt werden. Das Angebot endet am 31. Dezember 2015. WEBCODE n203 19 02|2015 RICHTIG ESSEN © carton_king / istockphoto Gewichts-Coaching für werdende Mütter Beschreibung Das Abnehmen erfolgt Schritt für Schritt über 16 Wochen. Der Teilnehmerin werden dazu die entsprechenden Unterlagen per Post zugesandt. Da stellt sich die Frage: Sollte frau dann nicht besser während der Schwangerschaft ein paar Kilos abnehmen? Auf keinen Fall! Denn gerade jetzt ist die Versorgung mit vielen Nährstoffen besonders schwer zu realisieren. Das heißt, wer jetzt Essen reduziert, um abzunehmen, läuft Gefahr, das Baby und sich selbst mit Nährstoffen unterzuversorgen. Eine amerikanische Studie deutet sogar darauf hin, dass Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft hungerten, ein erhöhtes Risiko für Übergewicht im späteren Leben aufwiesen. Vielmehr kommt es darauf an, Lebensmittel besonders sorgfältig auszuwählen und gut miteinander zu kombinieren. Denn das Credo bei Übergewicht in der Schwangerschaft heißt: in Maßen zunehmen. Liegt der BMI vor der 20 Es ist ein interak Schwangerschaft zwischen 25 und 30, sollten es nicht mehr als 12 Kilogramm, bei einem BMI von über 30 etwa 7 Kilogramm sein. Hilfe bei der gesunden Gewichtsentwicklung bieten die Experten des RICHTIG ESSEN INSTITUTS. Der Fernkurs »RICHTIG ESSEN – Gewichts-Coaching für werdende Mütter« hilft bei der richtigen Lebensmittelauswahl und sorgt für eine optimale Nährstoffversorgung. Nach der Geburt können die Tipps der Experten dann zum Abnehmen genutzt werden. Hier anmelden: WEBCODE 2365 Sonderleistung der BKK vor Ort Der Kurs »RICHTIG ESSEN – GewichtsCoaching für werdende Mütter« kostet 135 Euro. Wir übernehmen die Kosten vollständig. tives Programm: Die Teilnehmerin erhält die nächsten Schritte des Programms erst dann, wenn sie auch so weit ist. Drei verschiedene Checks beurteilen die persönliche Situation und geben individuelle Hinweise für die Umsetzung in die Praxis. Individuelle Betreu ung durch Experten an der Hotline. Alle notwendigen Materialien und Planer inklusive. www.bkkvorort.de JAHRESERGEBNIS Die BKK vor Ort hat Bilanz gezogen. Das Jahr 2014 ging mit einem erwarteten Fehlbetrag von rund 32 Millionen Euro zu Ende. Während die Einnahmen der Kasse – vornehmlich Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds – im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent stiegen, nahmen die Leistungsausgaben um 6,7 Prozent zu. Insgesamt überstiegen die Ausgaben der Kasse die Einnahmen um 42 Euro je Versicherten. Das Vermögen der BKK vor Ort ging auf 95,5 Millionen Euro zurück. Sonstige Leistungen 9,7% Sonstige Ausgaben 0,5% »Der Vermögensabbau im Jahr 2014 war geplant«, erklärt Reinhard Brücker, Vorstandsvorsitzender der BKK vor Ort. »Gleichzeitig haben wir 2014 die Zusatzleistungen ausgebaut. Damit haben wir unsere Versicherten an der guten Finanzlage der Kasse beteiligt. Für die Zukunft versprechen wir unseren Versicherten die Fortführung unserer Zusatzleistungen, auch wenn der Druck weiter zunehmen wird.« Verwaltungs- und Verfahrenskosten 5,0% Krankengeld Der größte Ausgabenbereich mit einem Anteil von über 34 Prozent ist wie immer der Krankenhausbereich. Ausgaben für ärztliche Behandlung und Arzneimittelausgaben sind mit 15,9 bzw. 16,0 Prozent nahezu gleich. Der Anteil für Krankengeld ist mit 6,3 Prozent unverändert hoch. In nahezu allen Leistungsbereichen lagen die Ausgabensteigerungen über dem Bundesdurchschnitt. Dramatisch hierbei der Krankenhausbereich mit einer Steigerung um 4,7 Prozent und die Arztkosten mit einem Plus von 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Verwaltungskosten sanken 2014 um 0,8 Prozent. »Wir beklagen seit Jahren die ungerechte Verteilsystematik des Gesundheitsfonds. Diese ist dem Gesetzgeber bekannt, doch zum Handeln bringt ihn diese Erkenntnis kaum«, stellt Reinhard Brücker erneut fest. »Ein großer Teil unserer Ausgaben wird nicht sachgerecht ausgeglichen. Für Alte und Kranke steht weiterhin zu wenig Geld zur Verfügung, für Versicherte in Großstädten und überversorgten Regionen wie dem Ruhrgebiet gibt es immer noch keinen regionalen Ausgleich und beim Krankengeld bleiben die tatsächlichen Ausgaben der Kasse nahezu unberücksichtigt.« Ärztliche Behandlung 6,3% 15,9% Zahnärztliche Behandlung 4,5% Zahnersatz 1,6% Arzneimittel 16,0% Heil- und Hilfsmittel Krankenhaus 5,9% 34,6% 21 02|2015 Die Mischung macht’s. Fachleute gehen davon aus, dass in Deutschland bis zu 500.000 Notfalleinweisungen in Krankenhäuser durch unerwünschte Arzneimittelwechselwirkungen verursacht werden. Allein in Nordrhein-Westfalen sterben jährlich rund 4.300 Menschen an ARZNEIMITTELPASS Aspirin, Blutdrucksenker, Diabetesmittel, Betablocker und noch einiges mehr, viele Patienten nehmen mehrere Arzneimittel dauerhaft ein. Die Gefahr von unerwünschten Wechselwirkungen ist dabei nicht zu unterschätzen. Das Risiko könnte deutlich reduziert werden, wenn Apotheker, Ärzte und Kliniken über detaillierte Informationen zu den verabreichten Medikamenten verfügen würden. Umso wichtiger ist die schnelle und korrekte Weitergabe von Informationen zur Einnahme von Arzneimitteln, das heißt welches Mittel wie und wofür eingenommen wird und von welchem Arzt es für welche Therapiedauer verordnet wurde. Die Lösung ist ein aktueller Arzneimittelpass. 22 © YTK / photocase einem unverträglichen Medikamenten-Mix. Sie sollten den Pass sorgfältig ausfüllen und immer bei sich führen. Bei jedem Arztbesuch oder Kauf von Arzneimitteln sollte der Pass zur Prüfung auf Wechselwirkungen dem Arzt oder Apotheker vorgelegt werden. Für alle gesetzlich Krankenversicherten mit mehr als fünf Medikamenten wird ein solcher Medikationsplan frühestens ab Oktober 2016 infolge des E-Health-Gesetzes verpflichtend, die BKK vor Ort bietet Ihnen bereits heute den Arzneimittelpass in Papierform an, sogar für den Urlaub in acht Sprachen (zweisprachig, Deutsch plus jeweilige Fremdsprache). Die Nutzung des Arzneimittelpasses ist natürlich freiwillig. In den Arzneimittelpass sollen stets die aktuell angewendeten Arzneimittel eingetragen werden. Dies beinhaltet: Auf unserer Internetseite können Sie unter nachfolgendem Pfad Vordrucke zum Ausfüllen herunterladen, gern können Sie sich die Formulare auch in unseren Geschäftsstellen ausdrucken lassen bzw. diese telefonisch anfordern. WEBCODE 25 Vom Arzt verschriebene Arzneimittel Selbst in der Apotheke eingekaufte Arzneimittel Nahrungsergänzungsmittel, die auch unerwünschte Wechselwirkungen verursachen können In Kooperation mit der Stiftung Warentest helfen wir Ihnen dabei, Arzneimittel verantwortungsbewusst und zuverlässig anzuwenden. WEBCODE 1636 Weiterhin besondere, bei der Arzneimitteltherapie zu berücksichtigende Situationen: Haben Sie weitere Fragen? Schwangerschaft/Stillzeit Nierenersatztherapie (Dialyse) Allergien Unverträglichkeiten Lebensgewohnheiten (Rauchen, Kaffeetrinken, Verzehr von Grapefruits) Die Experten unserer Medizinischen Gesundheitsberatung er reichen Sie rund um die Uhr an 365 Tagen unter der Rufnummer 0800-1405 5412 2090 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz). E-Mail Mobil Telefon Ort PLZ Hausnr. Straße eGk-Nr. geboren am Vorname Name Wirkstoff Wirkstoff Wirkstoff Erkrankung Erkrankung E-Mail Mobil Telefon Ort PLZ Hausnr. Straße Name Angaben Hausarzt Erkrankung Persönliche Angaben Zur Einnahme Zur äußeren Anwendung Notfall Arzneimittel / bei Bedarf anzuwenden Wirkstärke Wirkstärke Wirkstärke Arzneiform Arzneiform Arzneiform Allergien / Unverträglichkeiten Schwangerschaft Stillzeit Dialyse Zu Beachten Tragen Sie bitte alle verordneten und selbst gekauften, häufig angewendeten Arzneimittel ein. Ihr Arzt oder Apotheker hilft Ihnen bei den Eintragungen, z. B. zu Wirkstoff und Wirkstärke. Diese Angaben finden Sie auch auf der Arzneimittelverpackung bzw. dem Beipackzettel. Bei Arzneiform tragen Sie bitte ein, ob es sich um z. B. Tabletten, Salbe, Saft handelt. Unter „Zeitpunkt und Menge der Einnahme“ bitte angeben, wann und in welcher Menge Sie das Medikament einnehmen. Beispiel: Sie nehmen morgens zwei Tabletten, mittags keine, nachmittags eine halbe und zur Nacht eine Tablette ein. Sie tragen dann in den entsprechenden Feldern 2 – 0 – 0,5 – 1 ein. Eventuelle Allergien oder (Medikamenten-)Unverträglichkeiten bitte ebenfalls eintragen. Handelsname Handelsname Handelsname Ihre BKK vor Ort morgens morgens mittags mittags mittags abends abends abends zur Nacht zur Nacht zur Nacht Zeitpunkt und Menge der Einnahme morgens Alles Gute für Ihre Gesundheit! Im Notfall können diese Informationen für Sie lebensrettend sein! Anwendungs-Hinweis Anwendungs-Hinweis Einnahme-Hinweis Diese klare Übersicht aller von Ihnen eingenommenen Medikamente sollten Sie immer mit sich führen. Zeigen Sie Ihren Arzneimittelpass bei jedem Arztbesuch und bei jedem Kauf von Arzneimitteln in der Apotheke. So kann Ihr Arzt / Apotheker den geeigneten Wirkstoff für Ihre Arzneimitteltherapie wählen. ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ Eine optimale Arzneimitteltherapie setzt die Information aller Beteiligten voraus. Dieser Arzneimittelpass unterstützt Sie, Ihre Apotheke und Ihre Behandler dabei. So funktioniert es: Ihr Arzneimittelpass www.bkkvorort.de 23 02|2015 HEy, Baby! Willkommen im Team. 184 Euro für jeden Neuzugang TOP-LEISTUNGEN FÜR DIE GANZE MANNSCHAFT Vom ersten Bad im Kreißsaal bis zum Seepferdchen – wir kümmern uns um Ihren Nachwuchs. Ganz egal wie groß Ihre Familie ist oder wird: Bei der BKK vor Ort sind Ihre Lieben beitragsfrei mitversichert. Das gilt – abhängig von Einkommen und Ausbildungsstatus – nicht nur für Kinder, sondern auch für Ehemann, Ehefrau oder gleichgeschlechtliche Lebenspartner. Mehr über unsere Familienleistungen unter www.familie.bkkvorort.de 184 Euro Baby-Bonus Mit der BKK vor Ort wird das Glück noch größer: Wir zahlen Ihnen 184 Euro Babygeld, wenn Ihr Kind nachweislich an allen Vorsorgeuntersuchungen im ersten Lebensjahr teilnimmt. Voraussetzung: Ihr Baby ist ab seiner Geburt durchgängig bei uns versichert. Reichen Sie einfach eine Kopie des gelben Vorsorgeuntersu- 24 chungshefts mit den abgestempelten Untersuchungen U1 bis U6 ein, dann überweisen wir den Baby-Bonus direkt auf Ihr Konto. Attraktiver Rundum-Service Turbulente Tage, kurze Nächte – der Alltag als Familie kann ganz schön anstrengend sein. Damit Sie sich weniger Sorgen machen und trotz Stress und Schlafmangel gesund bleiben, unterstützt die BKK vor Ort Sie mit umfangreichen Familienleistungen. Unsere KiZ-Post erinnert Sie rechtzeitig an alle Vorsorgetermine. Kostenlos erhalten Sie die wichtigsten Infos zur jeweiligen Untersuchung und kleine Geschenke für Ihr Kind. Bei drängenden medizinischen Fragen steht Ihnen zudem unsere telefonische Gesundheitsberatung zur Verfügung: 0800 1 405541 22090 (24 Stunden täglich, kostenlos aus dem dt. Festnetz.). www.bkkvorort.de Sie wollen Nichtraucher werden? Herzlichen Glückwunsch zu diesem Entschluss! Unser neues telefonisches Präventionsprogramm »Tabakentwöhnung« unterstützt Sie aktiv auf Ihrem Weg zum Nichtraucher. BOB RAUCHT NICHT MEHR. © HultonArchive / istockphoto Individuelle Unterstützung erhöht Ihre Erfolgsaussichten »Mit dem Rauchen aufzuhören, ist die einfachste Sache der Welt. Ich habe es schon 100 Mal ausprobiert« – den meisten Rauchern ergeht es wie Mark Twain: Sie haben bereits mehrere gescheiterte Versuche hinter sich, die Finger von der Zigarette zu lassen. Rauchen ist eine Sucht und die wenigsten schaffen es, sie im Alleingang zu überwinden. Die Erfahrung zeigt jedoch: Aufhörwillige Raucher, die bei der Umsetzung ihres guten Vorsatzes individuelle Unterstützung und regelmäßige Motivation bekommen, tun sich leichter. Ihnen gelingt der Ausstieg besser und sie schaffen es häufiger, auch langfristig Nichtraucher zu bleiben. Deshalb bietet Ihnen die BKK vor Ort in Zusammenarbeit mit ihrem Kooperationspartner 4sigma ab sofort ein professionelles Programm zur Tabakentwöhnung an, das Sie aktiv in die Rauchfreiheit begleitet. Persönliche Beratung und Motivation per Telefon Während der Programmlaufzeit von sechs Monaten steht Ihnen ein persönlicher Berater von 4sigma in allen Phasen der Tabakentwöhnung zur Seite. In den telefonischen Schulungsgesprächen erarbeitet der erfahrene und speziell geschulte Gesundheitsexperte mit Ihnen Ihr persönliches Ausstiegskonzept und unterstützt Sie mit praxisnahen Tipps und Informationen bei der Umsetzung im Alltag. Zusammen mit ihm analysieren Sie Ihr Rauchverhalten, legen ein Ausstiegsdatum fest und entwickeln Ihre persönliche Strategie für den Rauchstopp. Besonders wichtig für Ihren Erfolg: In der Beratung erhalten Sie ganz konkrete Hilfestellung, um mit Entzugserscheinungen umzugehen. Was hilft, einem möglichen Rückfall vorzubeugen? Was können Sie tun, um sich von der Lust auf die Zigarette abzulenken? Und was, wenn es doch einmal zu einem »Ausrutscher« kommt? Im Gespräch mit Ihrem Berater können Sie diese Fragen ausführlich und individuell klären. Das erwartet Sie: Persönliche Begleitung durch einen erfahrenen Berater der 4sigma Regelmäßige telefonische Schulungsgespräche und Motivationsanrufe Schriftliches Schulungsmaterial zum Rauchen allgemein und zu Methoden und Hilfsmitteln der Tabakentwöhnung Arbeitsmaterial zur Selbstdokumentation Telefonische Hotline zur Klärung von Akutproblemen und zur Rückfallprophylaxe So können Sie teilnehmen … Bitte melden Sie sich unter der Telefonnummer 089 950084 488 (Mo.–Do. 10:00–22:00 Uhr, Fr. 10:00–18:00 Uhr) bei 4sigma an. Die Kurskosten in Höhe von 200 Euro sind im Voraus zu entrichten und werden von uns in voller Höhe nach Ablauf des Programms (6 Monate) erstattet, wenn Sie regelmäßig teilgenommen haben. Voraussetzung für die Erstattung der Kurskosten ist ferner, dass Sie in diesem Kalenderjahr noch keinen weiteren Antrag auf Kostenerstattung für einen Präventionskurs eingereicht haben. 25 02|2015 Aktion Mütze – Kindheit ohne Eine Aktion zur Kopfschmerzprävention an Schulen »Ich habe dreimal in der Woche Kopfschmerzen, bei den Hausaufgaben.« – »Manchmal ist es nur, wenn ich zu müde bin.« – »Das ging zwei Tage so, dann hat Mama gesagt: ›Jetzt brauchst du auf jeden Fall Medikamente.‹« Sätze wie diese ließen die Lehrerin Karin Frisch stutzig werden. Als sie von Prof. Hartmut Göbel, dem Leiter der Schmerzklinik Kiel erfuhr, wie häufig solche Beschwerden sind und dass Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen seit Jahrzehnten zunehmen, beschloss sie, aktiv zu werden. Der Schmerzspezialist und die Lehrerin entwickelten ein Arbeitsheft, das sie im Unterricht erprobten und überarbeiteten, bis wirklich alles stimmte. Dann machten sie sich auf die Suche nach Unterstützern für ihre »Aktion Mütze – Kindheit ohne Kopfzerbrechen«: Jetzt können Schulen in ganz Deutschland das Unterrichtsmaterial kostenfrei für ihre siebten Klassen bestellen. »Als wir während der Erprobungsphase in den Klassen fragten, wie viele Kinder unter Kopfschmerzen leiden, meldeten sich zwischen 60 und 90 Prozent der Kinder«, berichtet die Lehrerin. Befragungen des Robert Koch-Institutes bestätigen diese Beobachtung. Dessen »KiGGS«-Studie zur Gesundheit von Kindern ergab, dass 78 Prozent der 10- bis 17-Jährigen Kopfschmerzerfahrung haben. »Etwa 12 Prozent der Schulkinder leiden an Migräne, etwa 52 Prozent der Schulkinder leiden an Kopfschmerzen vom Spannungstyp. Nur circa 8 Prozent aller Beschwerden werden durch sekundäre Kopfschmerzen bedingt«, erläutert der Schmerzexperte Prof. Göbel. Kopfschmerzen können insbesondere das Lernverhalten in der Schule stark stören, Aufmerksamkeit und Konzentration können in Mitleidenschaft gezogen werden. Durch häufiges Fehlen muss der versäumte Unterrichtsstoff nachgeholt werden. Damit sind Schulkinder oft überfordert, sie 26 können dies nicht zusätzlich leisten. Die Freude am Unterricht geht verloren. Die von Karin Frisch und Prof. Göbel entwickelte Unterrichtseinheit vermittelt daher Spezialwissen: Über die verschiedenen Arten von Kopfschmerz, ihre Ursachen und Gegenmaßnahmen. Ein Fragebogen ermöglicht die Bestimmung verschiedener Kopfschmerztypen und hilft, bei Beschwerden die richtigen Entscheidungen zu treffen. Aber das Unterrichtsmaterial klärt Schüler (und ihre Lehrer) nicht nur auf, sondern bringt sie auch miteinander ins Gespräch. Denn nicht alles hängt vom Verhalten der Kinder und Jugendlichen ab: Eine günstigere Stundenplangestaltung etwa können nur alle Beteiligten gemeinsam erreichen. Darum werden auch die Eltern ausführlich informiert und einbezogen. Zum Beispiel im Rahmen der Befragung, die begleitend zur Unterrichtseinheit durchgeführt wird. Zwei Mal im Abstand von sechs Monaten werden Schüler und Eltern gebeten, gemeinsam einen Fragebogen auszufüllen. Dabei geht es darum, ob und wie häufig das Kind Kopfschmerzen hat, ob und wenn ja welche Medikamente es dagegen nimmt und welche Rolle das schulische und private Umfeld spielen könnten. Die Befragung dient nicht nur wissenschaftlichen Zwecken, sondern trägt das Thema Kopfschmerzprävention in die Familien. Seit Mai 2015 können Lehrkräfte das Unterrichtsmaterial bestellen. Langfristig wollen Karin Frisch und Prof. Hartmut Göbel Kopfschmerzprävention fest im Stundenplan verankern. Bei ihrer Aktion werden sie von den Kultusministerien der Länder unterstützt. Das Geld für Druck und Versand der Arbeitshefte und Lehrermappen kommt vor allem von den gesetzlichen Krankenkassen. Die BKK vor Ort unterstützt die »Aktion Mütze« Für unsere BKK vor Ort ist die »Aktion Mütze – Kindheit ohne Kopfzerbrechen« eine ganz besonders unterstützenswerte Initiative. Die direkte Ansprache in den Schulen und die »Kopfschmerzprävention« im Stundenplan zu verankern, hat uns absolut überzeugt. So werden die Schülerinnen und Schüler wirklich sinnvoll unterstützt und lernen, besser mit Kopf zer brechen © IvanJedic / istockphoto www.bkkvorort.de stressbedingten Kopfschmerzen umzugehen und sich auch im Schulalltag bewusst zu entspannen. Uns liegt dieses Projekt sehr am Herzen – und wir hoffen, dass möglichst viele Schulen dieses Präventionsangebot nutzen. Die BKK vor Ort ist bundesweiter Förderer von »Aktion Mütze«. Warum ist der BKK vor Ort Prävention in der Schule so wichtig? Immer mehr setzt sich die Erkenntnis durch, dass Prävention nicht losgelöst von der Lebenswelt jedes Einzelnen wirken kann. Für Kinder ist das Setting Schule von besonderer Bedeutung. Gerade im Kindesalter werden wichtige Grundlagen gelegt. Dabei wirkt »Aktion Mütze« in mehrere Richtungen. Sie unterstützt die Schule bei ihrem Bildungsauftrag durch umfangreiches Unterrichtsmaterial zur gesundheitlichen Bildung. Gleichzeitig informiert die Aktion Eltern, Lehrer und Schüler über Kopfschmerzen, Erkrankungen und ihre Ursachen. Damit wird Schule selbst zu einem gesundheitsfördernden Ort. So sorgt die »Aktion Mütze« für Verhaltens- und Verhältnisprävention. Familien erschienen. Darin unternimmt Sympathiefigur »Mütze« mit jungen Lesern (Altersempfehlung 9–16 Jahre) eine Entdeckungsreise: Woher kommen Kopfschmerzen? Welche Rolle spielen Medikamente? Was bedeutet »Prävention« und wer kann dazu beitragen, Kopfschmerzen zu vermeiden? Es gibt viel zu entdecken und zu gestalten, sodass auch beschwerdefreie Leser mit Spaß lernen, wie sie Kopfschmerz dauerhaft vermeiden. Begleitende Informationen für Eltern, Lektüretipps und Kontaktadressen runden das Angebot ab. Die Broschüre können Sie unter www.aktion-muetze.de bestellen. Mut- und Mitmachheft für die ganze Familie Begleitend zu »Aktion Mütze« ist auch eine Broschüre für 27 g n i n i a r T n e b e L s r fü 02|2015 DIE CHRISTOPH METZELDER STIFTUNG 28 www.bkkvorort.de Christoph Metzelder glaubt daran, dass jeder Mensch ganz besondere Fähigkeiten besitzt. Manche erkennen diese von allein, andere brauchen etwas Unterstützung, um ihre Talente zu entdecken. Aus diesem Grund gründete er Ende 2006 die nach ihm benannte Christoph Metzelder Stiftung. Sie soll Kindern und Jugendlichen einen guten Start ins Leben und somit eine Perspektive für ihre Zukunft ermöglichen. Die Stiftung begleitet deutschlandweit Kinder und Jugendliche auf ihrem schulischen und persönlichen Lebensweg und setzt sich dafür ein, dass sie gleiche Chancen für den Start ins (Berufs-)Leben erhalten. Denn oftmals sind junge Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder ihres sozialen Umfelds im Bildungsprozess benachteiligt. Bundesweit fördert die Stiftung des ehemaligen Bundesligaprofis aktuell 18 Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit und unterstützt somit täglich mehr als 800 Mädchen und Jungen. Mehr als 50 Prozent der Projekte sind im bevölkerungsreichsten Bundesland NordrheinWestfalen angesiedelt. Zuwendung – keine Selbstverständlichkeit für Kinder und Jugendliche, die sowohl in finanzieller als auch in sozialer Armut leben. Das Konzept geht auf: Schulverweigerer besuchen wieder die Schule, Noten verbessern sich und eine Ausbildung kann begonnen werden. Gemeinsam mit der BKK vor Ort unterstützt die Stiftung seit Anfang des Jahres das Projekt »Fit und gestärkt in die Zukunft« des Mehrgenerationenhauses in Bochum-Dahlhausen. Im Rahmen des Projekts stellen die Jugendlichen nicht nur einen individuellen Perspektivenplan auf, sondern erhalten auch Nachhilfe und Bewerbungstipps. Einmal im Monat erkunden sie zudem verschiedene Berufsfelder, die sie mit ihrem angestrebten Schulabschluss erreichen können. Wer die Stiftung unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende oder einem Einkauf im OnlineShop der Stiftung tun. Die Verkaufserlöse aus dem Shop fließen zu 100 Prozent in die Projektarbeit. Weitere Informationen finden Sie unter www.metzelder-stiftung.de Neben der Bekämpfung von Kinderarmut liegt der Schwerpunkt ihrer Förderung auf Projekten in den Bereichen Bildung, Ausbildung und Integration. Im Mittelpunkt der Projektarbeit stehen: Zeit, Aufmerksamkeit und persönliche 29 1 2 6 Leonard-Schüssler-Sudoku Ihr Gewinn: ein Geschenkscheck über 15 Euro. 9 8 DAS GEHIRN TRAINIEREN UND GEWINNEN Die Spielregeln in Kürze: Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem 3×3-Kästchen sowie zweimal diagonal alle Zahlen von 1 bis 9 jeweils nur einmal vorkommen. Manchmal sind auch mehrere Lösungen möglich. 02|2015 3 6 3 5 2 9 9 4 6 8 7 5 © Horst Schüssler Das Sudoku-Rätsel stammt von unserem Mitglied Horst Schüssler. Streng genommen handelt es sich dabei nicht um ein Sudoku, sondern um eine Form von Zahlenrätsel – das »X-Sudoku«. Es wurde ursprünglich von Horst Schüsslers Uronkel Leonard Schüssler zu Anfang des letzten Jahrhunderts entwickelt. Bei diesem Rätsel müssen auch die Diagonalen die Zahlen von 1 bis 9 vollständig enthalten. Ihren Lösungscode senden Sie mit dem Stichwort »Sudoku« bis zum 30. Oktober 2015 an inform.sudoku@ bkkvorort.de oder per Post an: BKK vor Ort, Redaktion inform, Moislinger Allee 1–3, 23558 Lübeck. Eine Teilnahme ist nur dann möglich, wenn Sie Ihren Namen, Ihre Anschrift und Ihre Versicherungsnummer gemeinsam mit der richtigen Lösung einsenden! 2 6 8 7 7 3 1 8 5 1 1 4 2 Ihre Lösung: Die Gewinner aus der letzten inform: Laura Llopart Queralto Helga Müller Heinz Trindeitmar SAGT DER KASTANIENBRO*! High Five für den Herbst: Bunte Blätter, Kürbissuppe, Kuschelsocken und obendrein Kastanien in Hülle und Fülle! Herz, was willst du mehr! Klar, unter Kastanien verstehen wir sowohl die Bäume als auch deren nussartige Samen, die den Wild schweinen so sehr munden. Mit den Kastanien, die wir unter den Kastanienbäumen finden, kann man jede Menge coole Kasta nienBärenKumpel basteln. * Das Wort »Bro« wird als englisches Pendant zum Wort Bruder im freundschaftlichen Sinne verwendet. 30 & L A T I P S O H EN T T Ü DAS H R O T K FA L H Ü F L H O W R E D Das zum BKK vor Ort-Konzern gehörende Hüttenhospital in Dortmund hat über 3,8 Millionen Euro investiert, um den Komfort der Klinik zu steigern. Der neue Komfortbereich der Fachklinik für Innere Medizin und Geriatrie ist Teil eines großen, bereits 2013 begonnenen Umbauprojektes. Nun stehen den Patienten auf circa 1.000 Quadratmetern 26 neue Betten in modernen Ein- und Zweibettzimmern zur Verfügung. Zur Ausstattung zählen unter anderem ein Aufenthaltsbereich (Lounge-Bereich) zum Wohlfühlen, ein Internetzugang, ein großformatiger Fernseher mit optionalem Sky-Empfang, ein Blu-ray-Player sowie ein Kühlschrank. Die großzügigen, barrierefreien Bäder sind auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit ausgerichtet und verfügen darüber hinaus über Annehmlichkeiten wie Regenduschen und Toiletten mit automatischer Spülfunktion. »Unsere Patienten werden bei uns nicht nur nach aktuellen medizinischen Standards behandelt, sondern sollen sich hier auch richtig wohlfühlen. Dazu dienen – neben entsprechenden medizinischen und therapeutischen Maßnahmen – die nach modernen Standards eingerichteten Zimmer, auf die wir stolz sind«, erklärt Dr. Martin Jäger. Der 54-Jährige ist seit Anfang des Jahres neuer Chefarzt des Krankenhauses. Dr. Martin Jäger hat ein erfahrenes Ärzteteam an seiner Seite. In Zusammenarbeit mit den verschiedenen, für die Altersmedizin typischen Berufsgruppen entwickeln die Ärzte gemeinsam mit Patienten und Angehörigen individuelle patienten- und alltagsorientierte Konzepte. »Wir verfügen über die entsprechenden Kompetenzen, um diagnostische und therapeutische Maßnahmen den besonderen medizinischen und funktionellen Bedürfnissen älterer Menschen anzupassen«, so Dr. Jäger. Dabei stehen Selbstbestimmung, Würde und Lebensqualität der Menschen stets im Vordergrund. »Unser Ziel ist es, Menschen so zu helfen, dass sie auch im hohen Alter noch ein möglichst selbstständiges Leben führen können.« 31 UNSERE KUNDEN TREFFEN SICH BEIM SPORT. NIcht beim Arzt. 32
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