Bürokratiemarathon endlich stoppen

WKO FREISTADT VOR ORT
Bürokratiemarathon endlich stoppen
HIRSCHBACH. Beim Bau seiner
Tischlerei musste Gerald Eidenberger gegen Bürokratie-Lawinen ankämpfen. Das müsse sich
ändern, um Betrieben zu zeigen,
dass sie willkommen sind, sagt
WKO-Obfrau Lackner-Strauss.
Es gibt überzeugende Gründe, warum Gerald Eidenberger
seine neue Tischlerei unbedingt
in Hirschbach bauen wollte. „Ich
mag die Menschen, das Vereinswesen und das Ortsleben“, sagt
der Jungunternehmer. Da der
Tischlermeister aus einer Unternehmerfamilie stammt, sind für
ihn Betriebliches und Privates
untrennbar verbunden. „Deshalb wollte ich die Tischlerei und
meine Wohnung in einem gemeinsamen Gebäude haben“, erklärt Eidenberger. Was folgte, war
Gabriele Lackner-Strauss freut sich über das Durchhaltevermögen von Gerald
Eidenberger.
Foto: Pramhofer
ein wahrer Bürokratiemarathon
aus Flächenwidmung und Baubewilligung. Dabei erwies sich vor
allem die Flächenwidmung als
Sisyphusaufgabe. Immer wieder
gab es Einwände der Raumordnungs- oder Umweltschutzabtei-
lung. Immer wieder wurden die
Einreichungsunterlagen adaptiert,
immer wieder Änderungen verlangt. Nach einjähriger Verhandlung konnte mit Unterstützung der
WKOÖ die überfällige Genehmigung endlich erreicht werden.
„Bei derartig langen Verfahren
haben Selbständige das Gefühl,
in der Region nicht willkommen
zu sein“, beklagt Gabriele Lackner-Strauss. Als Obfrau der WKO
Freistadt weiß sie, dass es auch
anders geht. Bei der Betriebsanlagengenehmigung hat die BH gemeinsam mit dem Jungunternehmer den besten Weg zur Erfüllung
aller Vorschriften gesucht.
Es liegt also selten an den vollziehenden Behörden, sondern an den
viel zu vielen Gesetzen und Regelungen. „Gerald Eidenberger hat
eine hohe Summe in die Errichtung der Tischlerei und damit in
die Schaffung von Arbeitsplätzen
in der Region investiert“, betont
Obfrau Gabriele Lackner-Strauss.
„Deshalb wird die WKO Freistadt
alles unternehmen, um die überbordende Bürokratie einzubremsen.“ <