„Harte“ ERFOLGSZAHLEN 2015 aufgrund von Effizienz

Jahrespressegespräch
30.3.2016
„Harte“ ERFOLGSZAHLEN 2015
aufgrund von Effizienz und Einsatz für die Region.





Ergebnis um 20% verbessert.
Zuwächse im Kundengeschäft.
Kernkapitalquote um 10% gesteigert.
Eigenmittelquote um 7% verbessert.
Nr. 1 in Nachhaltigkeit.
Dr. Michael ROCKENSCHAUB
CEO
Maximilian POINTNER
CFO/CRO/COO
Herbert WALZHOFER
Retail
1
MEDIENINFORMATION zur Bilanz 2015
Banken stehen vor einer Neuorientierung - schwaches Wirtschaftswachstum, geringe
Kreditnachfrage bei Unternehmen, Nullzinspolitik, überbordende Regularien und wenig Optimismus
in Teilen der Wirtschaft sind Tatsachen, die uns alle fordern.
Die Sparkasse OÖ hat diese Facts in ihrer - auf Sicherheit und Stabilität ausgerichteten Langfristplanung berücksichtigt. Die bewusst gelebte Kundennähe, mit einem ausgewogenen
Verhältnis Einlagen zu Ausleihungen, und das qualitative Wachstum in Verbindung mit einem
geschärften Blick aufs Risiko haben in der Bilanz 2015 den gewünschten Niederschlag gefunden.
Die gute Kapitalausstattung und die ausgezeichnete Liquiditätssituation ermöglichen es der
Sparkasse Oberösterreich, verlässlicher Partner für ihre Kunden und die Menschen in ihrer Region zu
sein.
„Harte“ ERFOLGSZAHLEN 2015
aufgrund von Effizienz und Einsatz für die Region.
Kennzahlen bestätigen soliden Kurs
Durch konsequentes Konditionenmanagement, einer Steigerung der Effizienz und geringeren
Risikokosten weist die Sparkasse OÖ „harte“ Erfolgszahlen aus:


Das EGT stieg auf 65 Mio €, dies entspricht einer Steigerung um 20 Prozent gegenüber dem
Vorjahr.
Das Betriebsergebnis lag bei 97 Mio €, dies beinhaltet die von uns vorgezogene Umsetzung
bei der gesetzlich neu geforderten Berechnungsmethodik des Sozialkapitals sowie
Maßnahmen zur Einlagensicherung. Bereinigt um diese Effekte liegt das Betriebsergebnis
über dem Vorjahresniveau (2014: 110 Mio €).
Sicheres Wachstum
Die Marktaktivitäten waren 2015 geprägt durch ein erfolgreiches Wertpapier- und
Versicherungsgeschäft sowie deutlich gesunkene Risikokosten.
 Die Bilanzsumme erhöhte sich auf 11.830 Mio € (+44 Mio €).
 Die Primärmittel stiegen um 3 Prozent auf 8.798 Mio €, hievon betragen die Spareinlagen
4.236 Mio € (+0,7%). Die Forderungen an Kunden stiegen um 1,6 Prozent auf 7.794 Mio €.
 Das betreute Finanzierungsvolumen stieg auf 9.126 Mio € (+1,5%), die betreuten
Kundengelder um 2,9 Prozent auf 13.089 Mio €.
Ein großer Vertrauensbeweis der Kunden! Trotz Niedrigzinsphase bleibt die Sparkasse OÖ erster
Ansprechpartner.
Sicherheit für die Kunden bei kerngesunder Bank
Den „Gesundheitscheck“ unterstreichen die folgenden „harten Währungen“:
 Eigenmittelquote auf 17,1% deutlich gestiegen. Die Eigenmittel der Sparkasse
Oberösterreich betragen 995 Mio €.
 Harte Kernkapitalquote beträgt 12,6%, d.i. ein Kernkapital von 732 Mio €.
 Cost-Income-Ratio (CIR) liegt mit 66,4 Prozent über dem Durchschnitt der letzten Jahre bereinigt um die oben erwähnte Sozialkapitalumstellung liegt die CIR etwa auf
Vorjahresniveau.
 Return on Equity vor Steuern liegt bei 8% - nach 6,8% im Vorjahr.
2
NAHVERSORGER
162 Standorte in Oberösterreich und dem Mostviertel.
Die Sparkasse Oberösterreich unterhält
 162 Standorte, in denen knapp 1.000 Mitarbeiter täglich für die persönlichen,
beratungsintensiven Anliegen der Kunden da sind.
 In die Verbesserung der 162 Standorte in Oberösterreich und dem Mostviertel wurden 2015
über 1,5 Mio € investiert. Die Aufträge wurden beinahe zu 100% an heimische Firmen
vergeben. Wir investieren nachhaltig: Wenn wir Filialen schließen, dann nur bis zum
nächsten Morgen.
405.000 Kunden in der Region.
 Wir konnten 2015 2.000 Neukunden netto dazugewinnen. Insgesamt zählen wir 405.000
Kunden, davon sind rund 18.000 Geschäfts- und Kommerzkunden.
+ 3.823 Wohnträume erfüllt. + 4.920 s Privat-Pensionen für einen besseren Lebensabend.
Die Sparkasse OÖ half 2015 bei der Finanzierung von
 3.823 Wohnträumen, seien es Single-Haushalte, junge-Familien-Wohnungen oder
Alterswohnsitze. Dafür haben wir über 365 Mio € an Wohnbaufinanzierungen vergeben, was
einem absoluten Spitzenwert entspricht. Wir konnten das Wohnbaukreditportfolio um 4,3%
auf 2,2 Mrd € steigern und somit doppelt so schnell wachsen wie das österreichweite
Wohnbaukreditgeschäft (2015: +2,1%).
 90 Mio € an Konsumkreditwünschen konnten erfüllt werden.
 4.920 neue s Privat-Pensionen wurden abgeschlossen, damit treffen Menschen - individuell
nach ihren Bedürfnissen - Vorsorge für später.
13,1 Mrd € Kundengelder sind bei uns sicher (+363 Mio €).
 13,1 Mrd € Kundengelder wurden 2015 bei uns sicher angelegt. Das sind um 363 Mio €
Erspartes mehr als im Jahr davor, ein deutliches Zeichen für Vertrauen in uns.
+26% mehr Umsatz bei Anleihen, Aktien und Fonds – als Alternativen zur Nullzinspolitik der EZB.
Für unsere Kunden zählen in der Vorsorge mehr und mehr Alternativen zum Sparen am Sparbuch:
Aufgrund der qualifizierten Fachberatung stiegen die
 Wertpapier-Kundenumsätze 2015 um +26% (Anleihen, Aktien und Fonds).
Erfolgreich waren die s Best Invest Anlagemöglichkeiten, die auch bei kleineren Volumina Zugang zu
professioneller Vermögensverwaltung ermöglichen. Ausgezeichnet mit dem Österreichischen
Dachfonds Award wurden 2015 s Best Invest, Kategorie Rentendachfonds dynamisch, s Best Invest A,
Kategorie anleiheorientiert konservativ und s Best Invest B, Kategorie gemischter Dachfonds
anleiheorientiert dynamisch.
Alternativen zur Nullzinspolitik
aufzuzeigen ist uns ein wichtiges Anliegen. Bereits in unserem Gründungsgedanken ist verankert, die
Bevölkerung bei deren Ersparnisbildung tatkräftig zu unterstützen, um Kapital zu bilden und für
später vorzusorgen. Wir distanzieren uns ganz klar von der Niedrigzinspolitik, diese führt zu sozialer
Ungleichheit. Fleißige Sparer werden durch diese Politik bestraft und verlieren Geld, anstatt für ihre
finanzielle Vorsorge belohnt zu werden. Gefordert sind Politik und Europäische Zentralbank, den
Geldkreislauf so zu stärken, dass Sparen wieder Erträge bringt - und der Wirtschaftskreislauf
nachhaltig auf festen Beinen steht.
3
IMPULSGEBER
Mit GEORGE Innovationsführer im modernen Banking.
Mit der Einführung von GEORGE, dem modernsten Banking Österreichs, hat die Sparkassengruppe
Innovationsführerschaft bewiesen.
Neue Technologien eröffnen neue Möglichkeiten – als Ergänzung zu Filialen.
Die neuen Technologien sind keine Alternative, sondern eine wichtige Ergänzung zum persönlichen
Service in unseren Filialstandorten. Die Sparkasse OÖ setzt auf das duale System im Service:
Persönliche Beratung und bestes Online-Banking.
Sparkasse OÖ-Kunden profitieren von einem besonders ausgereiften „digitalen Service“. OnlineBanking ist bei Alltags-Bankgeschäften das Zukunftsmodell: Über 60% aller unserer Kunden nutzen
diese bequeme Form für die Erledigung von Routine-Geschäften, praktisch alle 30- bis 50- jährigen
Kunden sind Online-Banking-Nutzer, ein immer größerer Teil davon mobil. Dennoch gilt selbst für
„Digital Natives“, also jener Kundengruppe, die bereits in der digitalen Welt aufgewachsen ist: Alle
Kundengruppen legen hohen Wert auf ergänzendes, persönliches Bankservice „vor Ort“. Sie sehen
Filialen als unverzichtbaren Bestandteil einer guten Bank.
48.000 GEORGE-Nutzer in Oberösterreich – über 500.000 österreichweit.
Gereift ist die Erfolgsgeschichte von GEORGE im Innovationslabor der Sparkassengruppe – und ist
heute unbestritten das modernste Banking Österreichs. GEORGE ist die neue Form des OnlineBankings: Überweisungen, Kontostandabfragen, Umsatzsuche oder der Abschluss einfacher Produkte
- zu jeder Zeit, an jedem Ort. Vom Computer von zu Hause aus oder von „unterwegs“ vom
Smartphone – der Kunde entscheidet, wann und von wo er seine Routine-Bankgeschäfte erledigt.
Ein Jahr nach der Einführung nutzen über 48.000 Kunden der Sparkasse OÖ GEORGE für ihr digitales
Banking, österreichweit in der Sparkassengruppe sind es mehr als 500.000 Kunden. Und der Trend zu
GEORGE ist weiter stark steigend – denn GEORGE ist ein Banking-Tool, das die veränderten
Konsumgewohnheiten der Kunden perfekt unterstützt.
Sparkasse OÖ macht 500 Jungunternehmern Mut.
Der Start muss perfekt sein. Wir kennen die Herausforderungen für Jungunternehmer ganz genau,
daher sind wir ein sicherer Partner beim Start in die Selbständigkeit. 500 Jungunternehmer haben
wir 2015 bei der Erstellung des Businessplans, beim Abrufen von Förderungen von Bundes- und
Landesstellen und so beim Realisieren ihrer Geschäftsidee tatkräftig unterstützt.
BRÜCKENBAUER
Sparkasse übernimmt Verantwortung für Mensch und Umwelt.
1 Million Euro jährlich für Gemeinwohl.
Festgeschrieben in unserem Gründungsauftrag vor 167 Jahren halten wir bis heute an diesem so
wichtigen Wert fest. Das unterscheidet uns von vielen unserer Mitbewerber. Bei der Sparkasse OÖ ist
„der Blick über den sozialen Tellerrand“ ein Teil unserer DNA.
Beispiele sind die „Zweite Sparkasse“ für Menschen ohne Bankverbindung, die „Schülerliga“ als
Partnerschaft zur Jugendförderung, oder in der Kultur die Partnerschaft mit dem Landestheater.
4
5 Jahre „Zweite Sparkasse“.
Seit 2011 engagiert sich die Sparkasse mit 30 ehrenamtlich tätigen, ehemaligen Mitarbeitern für
Menschen ohne Zugang zu einer Bankverbindung auf dem Weg zurück in ihre finanzielle
Selbständigkeit. Bisher wurden 850 Menschen betreut. Im Gegenzug zum kommenden Konto für
alle, werden die Kunden der „Zweite Sparkasse“ aktiv gecoacht.
Wir zählen auf unsere Mitarbeiter.
Mit 1.655 (+52) Mitarbeitern ist die Sparkasse OÖ ein sicherer und begehrter Arbeitgeber. Wir
fördern junge Talente: Aktuell bilden wir 27 Lehrlinge aus, die Karrieretür steht weit offen. Unsere
jüngste Filialleiterin ist 23 Jahre. Der jüngste Filialleiter ist 24 Jahre jung, er hat seine Laufbahn als
Lehrling in der Sparkasse OÖ gestartet. Wichtig ist uns, dass unsere Mitarbeiterinnen nach einer
Karenz wieder zu uns zurückkehren. Wir unterstützen dies mit persönlichen Modellen, in dem wir
den Bedürfnissen der Mütter (und Väter) sehr entgegenkommen. Die Teilzeitquote liegt bei 30%, der
Frauenanteil bei 56%.
AUSBLICK 2016
Wir wollen Zinsen zahlen.
Als finanzieller Nahversorger wollen wir unseren Sparern Zinsen zahlen. Politik und EZB sind
aufgefordert, den Geldkreislauf zu stärken und die Nullzinspolitik zu beenden. Negativzinsen
entbehren jeder Logik.
Leben ohne Bargeld ist nicht vorstellbar.
Die Abschaffung von Bargeld ist demokratiepolitisch mehr als bedenklich. „Big Data“ begleitet die
Menschen intensiv, Bargeld ist eine der letzten Bastionen der Selbstbestimmtheit. Am Bargeld darf
nicht gerüttelt werden.
Bankenabgaben und Regularien belasten.
Die Bankensteuer stellt für die österreichischen Banken eine immense Belastung dar und bremst die
gesetzlich geforderte Eigenkapitalbildung. 2015 schlugen Stabilitätsabgabe, Abwicklungs- und
Einlagensicherungsfonds bei uns mit 13 Mio € zu Buche.
Die Sparkasse OÖ ist gut gerüstet.
Oberstes Ziel ist die Sicherung und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse OÖ als regionaler
Nahversorger und Ermöglicher. Die sehr gute Kapitalausstattung und der Liquiditätspolster
unterstützen uns dabei. Wir haben die Kosten im Griff. Um die Struktur an die Marktgegebenheiten
anzupassen, wurde eine Vielzahl von Programmen zur laufenden Effizienzsteigerung unter dem Titel
„Agenda 2020“ mit zeitnahem Controlling erfolgreich implementiert.
Unsere Stärke ist die Nähe zum Kunden.
Wir kennen die Bedürfnisse der Menschen und Unternehmen. Alle unsere Entscheidungen fallen in
Oberösterreich, in 95% der Fälle direkt beim Kunden. Wir finanzieren Chancen in der Wirtschaft. Auf
Änderungen im Marktumfeld reagieren wir schnell – seien es Filialschließungen von Mitbewerbern,
Problemen in anderen Sektoren oder die Digitalisierungswelle. Mit der laufenden Weiterentwicklung
von GEORGE setzen wir ein klares Zeichen gegenüber der neuen Konkurrenz aus dem Internet.
5