Susan Erk - Erste Hilfe

Kurzanleitung Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kindern
© Susan Erk
Kurzanleitung Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kindern
Kurzanleitung
Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kindern
Susan Erk, Rettungsassistentin und Heilpraktikerin
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Kurzanleitung Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kindern
Inhalt:
1. Verbrennungen und Brandwunden
2. Schürfwunden/Schnittwunden
3. Elektrounfälle bzw. Stromunfälle
4. Vergiftung
5. Verschluckter Fremdkörper
6. Der plötzliche Kindstod
7. Fieber bei Babys und Kleinkindern
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1. Verbrennungen und Brandwunden
Brandwunden treten am häufigsten in der Gruppe der
Kinderunfälle auf.
Besonders oft sind Kinder im Alter zwischen zwei und fünf
Jahren betroffen.
Sie wissen noch nicht, wie gefährlich heißes Wasser bzw. Öl,
aber auch Kerzen und Streichhölzer sein können.
Was können Sie bei Brandwunden bzw.
Verbrennungen tun?
- Bewahren Sie Ruhe!!!
- Falls das Kind brennt, mit einer Decke oder Jacke durch
Wälzen am Boden löschen
(natürlich geht auch Wasser oder ein Feuerlöscher)
- Ziehen Sie das Kind aus – in die Haut eingebrannte Kleidung
nicht mit Gewalt entfernen.
- Die Brandwunden ca. 15 min mit kühlem, sauberen Wasser
abspülen.
Großflächige Brandwunden am Körper mit lauwarmen
Wasser abduschen.
- Decken Sie die Brandwunden steril ab. Material dafür finden
Sie im Verbandskasten für Autos.
Bei großflächigen Brandwunden wickeln Sie das Kind
anschließend zusätzlich in die Rettungsfolie ein.
(Goldene Seite zum Kind)
- Fahren Sie in das nächste Krankenhaus.
Bei großflächigen Verbrennungen verständigen Sie einen
Notarzt. Dazu wählen Sie die 112.
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Was sollten Sie auf keinen Fall bei Brandwunden oder
Verbrennung tun?
- Mit einem Feuerlöscher auf das Gesicht zielen.
- Eingebrannte Kleidung mit Gewalt von der Haut entfernen.
- Brandwunden mit Hausmitteln wie Zahnpasta, Mehl oder Öl
kühlen.
- Brandblasen öffnen
- Dem Kind Essen oder Trinken geben.
Was kann die Wundheilung begünstigen?
– Benetzen der Brandwunden mit Silberkolloid .
Weitere Infos über Silberkolloid finden Sie unter:
http://www.sanotip.de/blog
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2. Schürfwunden/Schnittwunden
Schürfwunden sehen oft gefährlich aus, sind es aber
meistens nicht.
Bei Schürfwunden wird nur die oberste Hautschicht
geschädigt.
Allerdings sind Schürfwunden oftmals sehr schmerzhaft.
Reinigen Sie Schürfwunden unter handwarmen, fließenden
Wasser.
Lassen Sie die Wunde an der Luft trocknen.
Streuen Sie auf keinen Fall Babypuder auf die Wunde.
Trösten Sie Ihr Kind und lenken Sie es von der Wunde ab.
Mehr können und müssen Sie als Erste Hilfe nicht tun.
Was können Sie bei Schnittwunden tun?
• Beruhigen Sie Ihr Kind.
• Stillen Sie die Blutung.
• Ein sauberes, kaltes, feuchtes Tuch fördert die
Blutstillung, weil sich die Blutgefäße bei Kälte zusammen
ziehen.
• Reinigen Sie die Wunde mit nicht brennender
Wunddesinfektion.
• Decken Sie die Wunde sauber ab.
• Bei einer stark blutenden Schnittwunde decken Sie diese
sauber ab. (Kompresse aus dem Auto-Verbandskasten)
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• Legen Sie dann einen Druckverband an.
Binden Sie dazu eine noch verpackte Verbandsrolle mit
einer Binde fest auf die Wunde. Der Druck darf aber nur
so groß sein, das die Blutversorgung der anderen
Regionen noch gewährleistet ist (Puls an dem
betreffendem Arm / Bein tasten).
• Fahren Sie zum nächsten Krankenhaus.
Dort wird entschieden, wie die Schnittwunde weiter
versorgt werden kann.
Was müssen Sie bei Stichverletzungen beachten?
• Entfernen Sie niemals den Fremdkörper aus der
Stichwunde des Kindes, da sonst unkontrollierbare
Blutungen auftreten können.
• Bewegen Sie den Fremdkörper nicht, und versuchen Sie
diesen vor Bewegungen zu schützen.
• Decken Sie die Umgebung der Stichwunde sauber ab.
• Alarmieren Sie den Notarzt unter der Nummer 112.
• Bei kleineren Stichwunden können Sie auch direkt in das
nächste Krankenhaus fahren.
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3. Elektrounfälle bzw. Stromunfälle
Elektrounfälle oder Stromunfälle sind besonders
gefährlich,
weil das Gefahrenpotential nicht immer eindeutig
zu erkennen ist.
Ein Stromunfall kann auch noch nach Stunden zu
Herzrhythmusstörungen und zum Herztod führen.
Wie können Sie einen Stromunfall oder Elektrounfall
erkennen?
- Das Kind liegt ohne erkennbaren Grund bewusstlos
am Boden,
oder
- die Muskeln des Kindes sind verkrampft.
Das Kind klebt am Strom.
- Brandwunden können an den Stromeintritts- und
Austrittsstellen entstehen.
Was können Sie bei einem Stromunfall tun?
- Bewahren Sie Ruhe.
- Berühren Sie in keinem Fall das Kind.
- Wenn möglich, unterbrechen Sie den Stromfluss.
(Sicherungskasten, Netzstecker)
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- Falls Sie den Stromfluss nicht unterbrechen können,
suchen Sie sich einen nicht leitenden Gegenstand
(Holzbesenstiel, Holzstuhl) und entfernen das Kind aus der
Gefahrensituation.
- Kontrollieren Sie nach einem Stromunfall das Bewusstsein,
die Atmung und den Kreislauf des Kindes
- Atmet das Kind, ist aber bewusstlos, bringen Sie es in
die stabile Seitenlage (Atmung immer weiter kontrollieren)
- Atmet das Kind nicht, führen Sie Atemspenden durch.
- Ist es nach einem Stromunfall zu einem
Herz-Kreislauf-Stillstand gekommen, führen Sie die
Herz-Lungen-Wiederbelebung durch
- Verständigen Sie einen Notarzt unter 112
- Sind durch den Stromfluss Brandwunden entstanden,
kühlen Sie diese unter fließendem Wasser und decken Sie
diese anschließend steril ab
Da es auch nach Stunden noch zu
gefährlichen Herz-Rhythmus-Störungen
kommen kann, sollten Sie mit Ihrem Kind nach einem
Stromunfall unbedingt in ein Krankenhaus fahren.
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4. Vergiftung
Vergiftungen kommen bei Kindern sehr häufig vor.
Besonders verlockend sind die bunten Flaschen bzw.
Flüssigkeiten der Haushaltsreiniger.
Aber auch der Garten bietet für Kinder viele Möglichkeiten,
sich zu vergiften.
Giftige Pflanzen wie Goldregen, Trompetenblumen und andere
finden sich häufig in unseren Gärten.
Was können Sie bei einer Vergiftung mit
Haushaltsreinigern oder anderen Substanzen tun?
- Wenn das Kind noch Mittel im Mund hat, soll es dieses sofort
ausspucken.
- Geben Sie dem Kind etwas Wasser zu trinken.
(ohne Kohlensäure)
- Bringen Sie das Kind nicht zum Erbrechen.
Es kann sonst zu Beeinträchtigungen der Speiseröhre
kommen, oder das Erbrochene gelangt in die Luftröhre.
- Falls es doch brechen muss, helfen Sie ihm, dass es das
Erbrochene nicht einatmet.
- Alarmieren Sie den Rettungsdienst und halten Sie sich an die
Anweisungen, die Sie von dort erhalten.
- Wenn Sie selbst zum Arzt oder Krankenhaus fahren sollten,
nehmen Sie den Haushaltsreiniger bzw. die Pflanze mit.
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Was sollten Sie bei einer Vergiftung nicht tun?
- Das Kind zum Erbrechen bringen.
- Dem Kind Milch geben.
5. Verschluckter Fremdkörper
Die Neugier von Babys und Kindern ist schier grenzenlos.
Gegenstände werden nicht nur angefasst, sondern auch gerne
in den Mund gesteckt.
Da kann es schon einmal vorkommen, dass ein Gegenstand in
die Luftröhre oder in die Speiseröhre gelangt.
Während das Verschlucken in die Speiseröhre meist nur
schmerzhaft ist, kann
das Verschlucken in die Luftröhre lebensgefährlich werden.
Wie erkennen Sie, dass Ihr Kind einen Gegenstand
verschluckt hat?
• Das Kind fängt plötzlich an zu husten oder zu würgen.
• Das Kind könnte im Gesicht blau angelaufen sein.
Wie sieht die Erste Hilfe aus, wenn das Kind den
Gegenstand in die Luftröhre verschluckt hat?
• Kontrollieren Sie den Rachenraum.
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• Legen Sie das Kind mit seiner Hüfte über Ihren
Oberschenkel, so dass
der Kopf und der Bauch des Kindes zum Fußboden zeigen.
• Klopfen Sie nun kräftig mit Ihrer flachen Hand zwischen
die Schulterblätter des Kindes.
• Wird der Gegenstand ausgehustet, besteht keine akute
Gefahr mehr.
• Kann der Fremdkörper nicht ausgehustet werden,
verständigen Sie einen Notarzt unter der Nummer 112.
Wie sieht die Erste Hilfe aus, wenn das Kind den
Gegenstand in die Speiseröhre verschluckt hat?
• Fragen Sie das Kind, ob es ein Druckgefühl im Hals hat.
• Kleine Gegenstände passieren meist ohne Probleme den
Verdauungstrakt, und werden nach 3-5 Tagen wieder
ausgeschieden.
• Hat das Kind einen größeren Gegenstand verschluckt,
konsultieren Sie bitte einen Arzt.
• Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind eine Nadel
oder
Batterie verschluckt hat, konsultieren Sie in jedem Fall
einen Arzt.
• Bringen Sie das Kind auf keinen Fall zum Erbrechen.
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6. Der plötzliche Kindstod
Ein Kindstod ist im Leben von Eltern das wohl grausamste
Ereignis, was man sich vorstellen kann.
In Deutschland stirbt jeden Tag ein Baby am plötzlichen
Kindstod.
Die Gefahr ist im 1. Lebensjahr am Größten.
Es werden viele Ursachen für den plötzlichen Kindstod
diskutiert.
Leider steht bis heute aber nicht fest, welche Ursache oder
Ursachen nun wirklich schuld sind am plötzlichen Kindstod.
Mögliche Ursachen, die im Zusammenhang mit dem
Kindstod stehen, sind:
• Bauchlage des Babys
• Überhitzung des Babys unter einer zu warmen Decke
• Impfungen
• giftige Ausgasungen aus Baby-Matratzen
• Rauchen in der Wohnung
Wenn man dem plötzlichen Kindstod gut gerüstet gegenüber
treten will,
können Sie folgende Ratschläge beherzigen, die ich selbst als
Mutter angewandt habe:
• Lassen Sie das Baby abwechselnd in verschiedenen
Positionen schlafen. (Rücken bzw. Seitenlage)
• Vermeiden Sie Kuscheltiere im Kinderbett.
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• Ein Baby schläft ohne Kopfkissen.
• Lassen Sie das Baby im Schlafsack schlafen.
• Verwenden Sie nur Bettwäsche aus BIO-Baumwolle.
• Überhitzen Sie den Schlafraum des Babys nicht, 20°C
sind ausreichend.
• Rauchen Sie nicht in der Wohnung.
• Informieren Sie sich gut über Nutzen und Risiken von
Impfungen
(sowohl bei Impfkritikern, als auch bei
Impfbefürwortern)
• Verwenden Sie eine Atmungs - Aktivitäts - Kontrollmatte
Wie funktioniert eine Atmungs-AktivitätsKontrollmatte?
Diese Atmungs – Aktivitäts - Kontrollmatte wird unter die
Matratze des Kindes gelegt.
Diese registriert jede Bewegung des Kindes.
Sie ist so empfindlich, dass sogar die Atembewegungen des
Kindes durch die Matratze registriert werden können.
Atmet das Kind länger als 20 Sekunden nicht, wird ein Alarm
ausgelöst.
Die Eltern haben so die Möglichkeit, die Atmung ihres Babys
gut zu überwachen.
Ich habe selbst so ein System eingesetzt.
Meiner Tochter konnte ich damit 2 mal das Leben retten.
Ich setzte damals das System von Reer ein.
reer 7000 – Funk-Babysitter
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Sollte tatsächlich ein Atemstillstand vorliegen, gehen Sie bitte
nach den Regeln der Baby-Reanimation vor.
Sehen Sie dazu mein Schulungsvideo über 1. Hilfe am Kind.
http://www.erste-hilfe-kind.info
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7. Fieber bei Babys und Kleinkindern
Allgemein ist Fieber keine Krankheit, sondern eine
Schutzreaktion des Körpers.
Wenn nun Fieber grundsätzlich gesenkt wird, nimmt man dem
Körper des Babys oder des Kindes die Möglichkeit, sich
optimal mit der Erkrankung auseinander zu setzen.
Bakterien und Viren vermehren sich bei höheren
Temperaturen nicht gut.
So kann der Körper eine Vermehrung von Bakterien, Viren und
anderen Krankheitserregern in Grenzen halten.
Richtig Fieber messen
Fieber können Sie beim Baby optimal im Po oder im äußeren
Gehörgang messen.
Dazu nutzt man am besten digitale Thermometer.
Wenn Sie im äußeren Gehörgang Fieber messen, muss der
Messstrahl des Thermometers genau auf das Trommelfell
zeigen, da sonst falsche Temperaturen gemessen werden.
Ab welcher Temperatur sollte man Fieber senken?
Ab 39,5°C sollte man Fieber nicht weiter ansteigen lassen.
Wie können Sie das Fieber senken?
Was können Sie bei Fieber tun?
• Messen Sie mehrmals täglich das Fieber.
• Schlaf bringt oft Besserung.
• Lassen Sie das Kind viel trinken z.B. lauwarmen
Kräutertee.
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• Sollte das Kind trotz Fieber frieren, machen Sie warme
Fußbäder
• Bei Fieber über 39°C können fiebersenkende Wadenwickel
gemacht werden.
Dazu legen Sie unter jeden Unterschenkel 2 ausgebreitete
Handtücher.
(Handtuchbreite entspricht der Länge des Unterschenkels)
Wickeln Sie nun um jeden Unterschenkel ein mit kühlem
Wasser getränktes, ausgewrungenes Geschirrtuch.
Dann wickeln Sie die beiden Handtücher jeweils satt um
einen Unterschenkel.
Decken Sie das Kind gut zu. Nach 10 Minuten wird der
Wickel wieder entfernt.
Wenn beide Beine wieder warm sind, wiederholen Sie die
Wickel mit einem neuen, kühlen Innentuch.
Achtung: Kalte Wadenwickel sind bei kalten Beinen
gefährlich und sollten daher unterlassen werden.
Klicken Sie jetzt hier, um mein Video über Wadenwickel
anzuschauen!!!
• Wenn das Fieber trotz der vorangegangenen Maßnahmen
weiter steigt, helfen die Fieberzäpfchen von Weleda sehr
gut.
Die Anwendung erfolgt nach Packungsbeilage.
• Natürlich können Sie bei Fieber auch Ihren Kinderarzt
oder die Notaufnahme des Krankenhauses aufsuchen.
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Entwicklung Ihres Kindes zu erfahren !
Ein Klick lohnt sich in jedem Fall.
Meine eigene Tochter hat sehr davon profitiert.
Ein wichtiger Hinweis zum Schluss
Die Inhalte dieses E-Books sind sorgfältig zusammengestellt und für
medizinische Laien anwendbar.
Dennoch muss ich darauf hinweisen, dass ich keinerlei
Haftung für die Anwendung meiner Tipps übernehme.
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