Flüchtlinge: Resolution des

PRESSEMITTEILUNG
Flüchtlinge: Resolution des MITTELSTANDSVERBUNDES
Berlin, 02.10.2015: Der aktuelle Flüchtlingszustrom fordert Politik und Gesellschaft in besonderem Maße. Neben der allgemeinen humanitären Verpflichtung zur kurzfristigen Hilfe müssen gerade aber auch mittel- und langfristige Perspektiven geschaffen werden. Hier sieht DER MITTELSTANDSVERBUND den lokalen Mittelstand im Fokus.
In einer Resolution ermuntert das Präsidium des MITTELSTANDSVERBUNDES seine 320 Mitgliedskooperationen und die dort angeschlossenen
rund 230.000 mittelständischen Handels-, Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen dazu, auf die in Not geratenen Menschen zuzugehen
und ihnen berufliche Perspektiven zu eröffnen.
„Jeder kann ein Stück daran mitwirken, dass die Integration der in ihrem
Heimatländern bedrängten und von Krieg, Gewalt und Armut bedrohten
Menschen, die durch Flucht oder Vertreibung alles verloren haben, besser
gelingt“, heißt es in der Erklärung des höchsten Lenkungsgremiums des
Verbandes. Die Unternehmen sollten prüfen, ob sie offene Arbeits- und
Ausbildungsstellen den Flüchtlingen anbieten können.
„Am Ende können sowohl die Neuankömmlinge, als auch wir selbst davon
profitieren“, betonte der Präsident des MITTELSTANDSVERBUNDES,
Wilfried Hollmann, am 29. September bei der Vorstellung der Resolution in
Langenhagen. „Natürlich ist gerade auch die Politik auf europäischer Ebene, im Bund und in den Ländern gefordert, schnelle Klarheit bei den Beschäftigungsbedingungen zu schaffen.“ So müssten die Hürden für eine
Beschäftigung von Asylsuchenden und Geduldeten abgebaut werden. „Für
mittelständische Unternehmen sind die organisatorischen, sprachlichen
und rechtlichen Barrieren oft unüberwindbar“, erklärte Hollmann. Deswegen müssten Anerkennungsverfahren verkürzt und Sprachkurse forciert
werden. Die berufliche Qualifikation der Flüchtlinge müsste schon bei ihrer
Ankunft festgestellt werden. Interessierte Unternehmen müssten dann unbürokratisch Zugang zu diesen Informationen erhalten.
1.988 Zeichen (inkl. Leerzeichen), zum Abdruck freigegeben.
Anlagen: Wilfried Hollmann, Präsident DER MITTELSTANDSVERBUND; Resolution des
MITTELSTANDSVERBUND-Präsidiums vom 29.09.2015
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DER MITTELSTANDSVERBUND – ZGV e.V. vertritt als Spitzenverband der
deutschen Wirtschaft in Berlin und Brüssel die Interessen von ca. 230.000 mittelständischen Unternehmen, die in rund 320 Verbundgruppen organisiert sind. Die
kooperierenden Mittelständler erwirtschaften mit 2,5 Mio. Vollzeitbeschäftigten
einen Umsatz von mehr als 490 Mrd. Euro (rund 18 Prozent des BIP) und bieten
440.000 Ausbildungsplätze. Einzelne Verbundgruppen treten unter einer Marke
auf, z. B. EDEKA, REWE, INTERSPORT, EP:ElectronicPartner, expert, hagebau
und BÄKO. Alle fördern ihre Mitglieder durch eine Vielzahl von Angeboten wie
etwa Einkaufsverhandlungen, Logistik, Multi-Channel, IT, Finanzdienstleistungen,
Beratung, Marketing, Ladeneinrichtung, Internationalisierung und Trendforschung.
Ein großer Teil der Verbundgruppen sind im Arbeitgeberverband Gewerblicher
Verbundgruppen e.V. tarifgebunden.