4. Schritt MEINUNGSREDE FASSUNG 1 DEINE ÜBERARBEITUNGSVORSCHLÄGE Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler! Viele junge Menschen sind skeptisch bezüglich einer eigenen Familie. Ich selbst bin mir auch noch nicht sicher, wie ich mir meine Zukunft vorstelle und ob ich in ein paar Jahren schon bereit bin, mich an jemanden fest zu binden und Kinder in diese Welt zu setzen. Obwohl uns suggeriert wird, dass Familie ja gar nicht mehr „in“ sei, dass sie ein Relikt aus alter Zeit sei, ist die Sehnsucht nach einer intakten Familie heutzutage deutlich spürbar. Viele Jugendliche und junge Erwachsene kommen selbst aus Familie, die zerüttet sind, und haben nie erfahren, wie ein heiles Familienleben aussieht. Genau aus diesem Grund, weil die klassische Kernfamilie, also verheiratete Eltern und leibliche Kinder, keine Selbstverständlichkeit mehr sind, erlebt der „Mythos“ Familie einen Aufschwung. Eigentlich ganz leicht nachvollziehbar, denn wir wünschen uns doch immer das, was wir nicht haben bzw. haben können, ist das nicht so? Außerdem ist unser alltägliches Leben von permanenten Veränderungen geprägt, alles muss schneller werden, besser sein, aber der größte Feind ist der Stillstand. Aus dieser Ruhelosigkeit heraus hegen viele den Wunsch, etwas Beständiges in ihrem Leben zu haben, und genau das spiegelt Familie für viele wieder, denn Familie symbolisiert Geborgenheit, Liebe, Tradition und Besinnung. Hier kann man sein, wer man wirklich ist, hier kann man auf Menschen vertrauen und hier kann man Halt finden. Genau das ist es, was wir in der Hektik unseres Alltags so schmerzhaft vermissen. Ich möchte Euch bitten, kurz darüber nachzudenken, wann eure Eltern euch bekommen haben. Viele werden feststellen, dass ihre Mütter meist über 30 Jahre alt gewesen waren, als sie euch zur Welt gebracht haben. Das ist ein Zeichen unserer Zeit, denn heutzutage werden erst dann Kinder in die Welt gesetzt, wenn die Eltern ausreichende Vorkehrungen getroffen haben. Damit meine ich, dass Vater und Mutter eine abgeschlossene Ausbildung hinter sich hat, schon fest in der Berufswelt verankert ist und sich dann bewusst für ein Kinder oder Kinder entscheidet. Kinder sind heute keine Altersvorsorge, wie es früher üblich gewesen ist, sondern ein Kind zu bekommen ist zu einer rational durchdachten, oft diskutierten Frage geworden. Zusätzlich dazu steht auch der Kostenfaktor im Fokus der Entscheidung, denn ein Kind ist kein billiges Vergnügen und oft wird einfach beinhart gefragt „Kann ich mir ein Kind überhaupt leisten?“. Wenn sich heute ein Paar gegen Kinder entscheidet, dann wird es von der Gesellschaft akzeptiert, früher ist selbstgewollte und bewusst entschiedene Kinderlosigkeit kaum toleriert worden. Kinder sind nicht nur Freude und Glück, Kinder bedeuten euch, schwierige Entscheidungen zu treffen, eine Richtung vorgeben zu müssen und permanent im Einsatz zu sein, denn die Elternrolle behält man sein ganzes Leben lang und kann seinen Job als Vater oder Mutter nicht kündigen. Somit können Kinder das größte Glück auf Erden sein, aber eben auch ein Wagnis darstellen. Genau diese Entscheidung muss jedes Paar für sich klären. Zu Beginn meiner Rede hatte ich gesagt, dass ich mir selbst noch gar nicht sicher war, ob ich eines Tages einmal eine Familie und Kinder möchte. © VERITAS-Verlag, Linz – DURCHSTARTEN ZUR ZENTRALMATURA. Deutsch AHS / BHS 4. Schritt MEINUNGSREDE FORTSETZUNG FASSUNG 1 DEINE ÜBERARBEITUNGSVORSCHLÄGE Trotzdem weiß ich, wie mein Ideal von Familie auszusehen hat und vielleicht liegt darin mein Zögern begründet, denn ich träume einfach von der perfekten Familie. Dazu zählen für mich glücklich verheiratete Eltern, die ihre Probleme und Sorgen miteinander teilen können, genauso wie ihre Freude. Kinder gehören für mich ebenfalls zu meinem Konzept von Familie dazu. Hier spreche ich nicht von einem Einzelkind, sondern mindestens von zwei jungen Menschen, denn innerhalb der Familie lernt man soziale Kompetenz, die man im späteren Leben braucht. Teil meiner Familie sind auch Großeltern und die Verwandschaft, denn je mehr Bezugspersonen man hat, desto mehr öffnet sich der eigene Horizont und man ist bereit für viele Ideen und läuft nicht mit Scheuklappen durch das Leben. Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler, ich hoffe, ich habe euch mit meiner Rede dazu animiert, euch auch Gedanken über eure Zukunft, mit oder ohne Familie und Kinder, zu machen. (642 Wörter) © VERITAS-Verlag, Linz – DURCHSTARTEN ZUR ZENTRALMATURA. Deutsch AHS / BHS 5. Schritt MEINUNGSREDE FASSUNG 2 DEINE ÜBERARBEITUNGSVORSCHLÄGE Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler! Kinder und einen Ehepartner, nein danke! Viele junge Menschen haben diese Einstellung. Ich selbst bin mir auch noch nicht sicher, wie ich mir meine Zukunft vorstelle und ob ich in ein paar Jahren schon bereit bin, mich an jemanden fest zu binden und Kinder in diese Welt zu setzen. Obwohl uns suggeriert wird, dass Familie ja gar nicht mehr „in“ sei, dass sie ein Relikt aus alter Zeit sei, ist die Sehnsucht nach einer intakten Familie heutzutage deutlich spürbar. Viele Jugendliche und junge Erwachsene kommen selbst aus Familie, die zerüttet sind, und haben nie erfahren, wie ein heiles Familienleben aussieht. Genau aus diesem Grund, weil die klassische Kernfamilie, also verheiratete Eltern und leibliche Kinder, keine Selbstverständlichkeit mehr sind, erlebt der „Mythos“ Familie einen Aufschwung. Eigentlich ganz leicht nachvollziehbar, denn wir wünschen uns doch immer das, was wir nicht haben bzw. haben können, ist das nicht so? Außerdem ist unser alltägliches Leben von perma nenten Veränderungen geprägt, alles muss schneller werden, besser sein, aber der größte Feind ist der Stillstand. Aus dieser Ruhelosigkeit heraus hegen viele den Wunsch, etwas Beständiges in ihrem Leben zu haben, und genau das spiegelt Familie für viele wieder, denn Familie symbolisiert Geborgenheit, Liebe, Tradition und Besinnung. Hier kann man sein, wer man wirklich ist, hier kann man auf Menschen vertrauen und hier kann man Halt finden. Genau das ist es, was wir in der Hektik unseres Alltags so schmerzhaft vermissen. Ich möchte Euch bitten, kurz darüber nachzudenken, wann eure Eltern euch bekommen haben. Viele werden feststellen, dass ihre Mütter meist über 30 Jahre alt gewesen waren, als sie euch zur Welt gebracht haben. Das ist ein Zeichen unserer Zeit, denn heutzutage werden erst dann Kinder in die Welt gesetzt, wenn die Eltern ausreichende Vorkehrungen getroffen haben. Damit meine ich, dass Vater und Mutter eine abgeschlossene Ausbildung hinter sich hat, schon fest in der Berufswelt verankert ist und sich dann bewusst für ein Kinder oder Kinder entscheidet. Kinder sind heute keine Altersvorsorge, wie es früher üblich gewesen ist, sondern ein Kind zu bekommen ist zu einer rational durchdachten, oft diskutierten Frage geworden. Zusätzlich dazu steht auch der Kostenfaktor im Fokus der Entscheidung, denn ein Kind ist kein billiges Vergnügen und oft wird einfach beinhart gefragt „Kann ich mir ein Kind überhaupt leisten?“. Wenn sich heute ein Paar gegen Kinder entscheidet, dann wird es von der Gesellschaft akzeptiert, früher ist selbstgewollte und bewusst entschiedene Kinderlosigkeit kaum toleriert worden. Sicher ist es nicht neu für euch, dass Kinder nicht nur Freude und Glück sind, Kinder bedeuten euch, schwierige Entscheidungen zu treffen, eine Richtung vorgeben zu müssen und permanent im Einsatz zu sein, denn die Elternrolle behält man sein ganzes Leben lang und kann seinen Job als Vater oder Mutter nicht kündigen. Somit können Kinder das größte Glück auf Erden sein, aber eben auch ein Wagnis darstellen. Genau diese Entscheidung muss jedes Paar für sich klären. © VERITAS-Verlag, Linz – DURCHSTARTEN ZUR ZENTRALMATURA. Deutsch AHS / BHS 5. Schritt MEINUNGSREDE FORTSETZUNG FASSUNG 2 DEINE ÜBERARBEITUNGSVORSCHLÄGE Zu Beginn meiner Rede – ihr erinnert euch – hatte ich gesagt, dass ich mir selbst noch gar nicht sicher war, ob ich eines Tages einmal eine Familie und Kinder möchte. Trotzdem weiß ich, wie mein Ideal von Familie auszusehen hat und vielleicht liegt darin mein Zögern begründet, denn ich träume einfach von der perfekten Familie. Dazu zählen für mich glücklich verheiratete Eltern, die ihre Probleme und Sorgen miteinander teilen können, genauso wie ihre Freude. Kinder gehören für mich ebenfalls zu meinem Konzept von Familie dazu. Hier spreche ich nicht von einem Einzelkind, sondern mindestens von zwei jungen Menschen, denn innerhalb der Familie lernt man soziale Kompetenz, die man im späteren Leben braucht. Teil meiner Familie sind auch Großeltern und die Verwandschaft, denn je mehr Bezugspersonen man hat, desto mehr öffnet sich der eigene Horizont, und man ist bereit für viele Ideen und läuft nicht mit Scheuklappen durch das Leben. Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler, ich hoffe, ich habe euch mit meiner Rede dazu animiert, euch auch Gedanken über eure Zukunft, mit oder ohne Familie und Kinder, zu machen. (655 Wörter) © VERITAS-Verlag, Linz – DURCHSTARTEN ZUR ZENTRALMATURA. Deutsch AHS / BHS 6. Schritt MEINUNGSREDE FASSUNG 3 DEINE ÜBERARBEITUNGSVORSCHLÄGE Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler! Kinder und einen Ehepartner, nein danke! Viele junge Menschen haben diese Einstellung, wenn die Sprache auf das Thema „Familie“ kommt. Ich selbst bin mir auch noch nicht sicher, wie ich mir meine Zukunft vorstelle und ob ich in ein paar Jahren schon bereit bin, mich an jemanden fest zu binden und Kinder in diese Welt zu setzen. Obwohl uns suggeriert wird, dass Familie ja gar nicht mehr „in“ sei, dass sie ein Relikt aus alter Zeit sei, ist die Sehnsucht nach einer intakten Familie heutzutage deutlich spürbar. Viele Jugendliche und junge Erwachsene kommen selbst aus Familie, die zerüttet sind, und haben nie erfahren, wie ein heiles Familienleben aussieht. Genau aus diesem Grund, weil die klassische Kernfamilie, also verheiratete Eltern und leibliche Kinder, keine Selbstverständlichkeit mehr sind, erlebt der „Mythos“ Familie einen Aufschwung. Eigentlich ganz leicht nachvollziehbar, denn wir wünschen uns doch immer das, was wir nicht haben bzw. haben können, ist das nicht so? Außerdem ist unser alltägliches Leben von permanenten Veränderungen geprägt, alles muss schneller werden, besser sein, aber der größte Feind ist der Stillstand. Aus dieser Ruhelosigkeit heraus hegen viele den Wunsch, etwas Beständiges in ihrem Leben zu haben, und genau das spiegelt Familie für viele wieder, denn Familie symbolisiert Geborgenheit, Liebe, Tradition und Besinnung. Hier kann man sein, wer man wirklich ist, hier kann man auf Menschen vertrauen und hier kann man Halt finden. Genau das ist es, was wir in der Hektik unseres Alltags so schmerzhaft vermissen. Ich möchte Euch bitten, kurz darüber nachzudenken, wann eure Eltern euch bekommen haben. Viele werden feststellen, dass ihre Mütter meist über 30 Jahre alt gewesen waren, als sie euch zur Welt gebracht haben. Das ist ein Zeichen unserer Zeit, denn heutzutage werden dann Kinder erst in die Welt gesetzt, wenn die Eltern ausreichende Vorkehrungen getroffen haben. Damit meine ich, dass Vater und Mutter eine abgeschlossene Ausbildung hinter sich hat, schon fest in der Berufswelt verankert ist und sich dann bewusst für ein Kinder oder Kinder entscheidet. Kinder sind heute keine Altersvorsorge mehr, wie es früher üblich gewesen ist, sondern ein Kind zu bekommen ist zu einer rational durchdachten, oft diskutierten Frage geworden. Zusätzlich dazu steht auch der Kostenfaktor im Fokus der Entscheidung, denn ein Kind ist kein billiges Vergnügen und oft wird einfach beinhart gefragt „Kann ich mir ein Kind überhaupt leisten?“. Wenn sich heute ein Paar gegen Kinder entscheidet, dann wird es von der Gesellschaft akzeptiert, früher ist selbstgewollte und bewusst entschiedene Kinderlosigkeit kaum toleriert worden. Sicher ist es nicht neu für euch, dass Kinder nicht nur Freude und Glück sind, Kinder bedeuten euch, schwierige Entscheidungen zu treffen, eine Richtung vorgeben zu müssen und permanent im Einsatz zu sein, denn die Elternrolle behält man sein ganzes Leben lang und kann seinen Job als Vater oder Mutter nicht kündigen. Somit können Kinder das größte Glück auf Erden sein, aber eben auch ein Wagnis darstellen. Genau diese Entscheidung muss jedes Paar für sich klären. © VERITAS-Verlag, Linz – DURCHSTARTEN ZUR ZENTRALMATURA. Deutsch AHS / BHS 6. Schritt MEINUNGSREDE FORTSETZUNG FASSUNG 3 DEINE ÜBERARBEITUNGSVORSCHLÄGE Zu Beginn meiner Rede – ihr erinnert euch – hatte ich gesagt, dass ich mir selbst noch gar nicht sicher war, ob ich eines Tages einmal eine Familie und Kinder möchte. Trotzdem weiß ich, wie mein Ideal von Familie auszusehen hat. und Vielleicht liegt darin mein Zögern begründet, denn ich träume einfach von der perfekten Familie. Dazu zählen für mich glücklich verheiratete Eltern, die ihre Probleme und Sorgen miteinander teilen können, genauso wie ihre Freude. Kinder gehören für mich ebenfalls zu meinem Konzept von Familie dazu. Hier spreche ich nicht von einem Einzelkind, sondern mindestens von zwei jungen Menschen, denn innerhalb der Familie lernt man soziale Kompetenz, die man im späteren Leben braucht. Teil meiner Familie sind auch Großeltern und die Verwandschaft, denn je mehr Bezugspersonen man hat, desto mehr öffnet sich der eigene Horizont, und man ist bereit für viele Ideen und läuft nicht mit Scheuklappen durch das Leben. Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler, ich hoffe, ich habe euch mit meiner Rede dazu animiert, euch auch Gedanken über eure Zukunft, mit oder ohne Familie und Kinder, zu machen. Danke, dass ich vor euch sprechen durfte. (670 Wörter) © VERITAS-Verlag, Linz – DURCHSTARTEN ZUR ZENTRALMATURA. Deutsch AHS / BHS
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