www.hoffnung-fuer-zuerich.ch Seit 15 Jahren in Zürich Juli 2015 NEU: Liebe Freunde Die Woche vor der Eröffnung ging es hektisch zu und her im Coffee & Deeds, dem neuen Quartierkaffee der Ref. Kirche. Während ich im Keller den Tiefkühler und Kühlschrank schruppte, wurden im daneben liegenden WC die Fliesen neu gestrichen. Drei Tage später wurde dann die Eröffnung gefeiert. 300 Personen kamen, als das Coffee & Deeds seine Tore zum ersten Mal öffnete. Mit dabei waren auch einige unserer Träff International Bekanntschaften. Dies bedeutete für uns: der Träff International zieht um! Wir werden uns von nun an im „Coffee & Deeds“ treffen. Deshalb kam es, dass wir unseren Kaffee zum letzten Mal im Träff International-Stammcafé tranken und zu unserer Freude wieder einmal den Besitzer persönlich antrafen. Dies ermöglichte es, dass wir uns von ihm direkt verabschieden und ihm danken konnten. Er, der sonst eher distanzierte CaféInhaber, erzählte plötzlich von Erlebnissen, die er mit unserem Team über die Zeit gemacht hatte. Typisch: Wenn man etwas nicht mehr hat, vermisst man es – auch wenn man es vorher nicht so gezeigt hat. So erzählte er uns, was ihm alles gefallen hatte: die internationalen Teams, die gekommen waren; das Gitarrenspielen; Gespräche, die er mit uns und unseren Leuten geführt hatte... Wir sollten unbedingt wieder einmal einen Kaffee trinken kommen und es ihn im Vorfeld wissen lassen, sodass er im Café sein würde. Auch wenn es teilweise wohl doch Eigeninteresse ist (Kaffeekonsum in seinem Lokal), was ihn so schwärmen lässt: seine Wertschätzung tat gut. Hoffnung für Zürich Stettbachstr.125f 8051 Zürich +41 (0)43 322 00 20 Die Geschichte vom Triffst du uns am Schlunz – schon bekannt Mittwochmorgen im Wieder einmal machten wir Coffee & Deeds unsere Einladungstour zum (coffee-deeds.ch) Kids-Treff. Der Vater reagierte sofort ablehnend – Ein Besuch lohnt sich! doch die Mutter setzte sich durch und wollte wissen, Teilnehmer gesucht und um was es denn gehe. gefunden! Nachdem sie es erfahren Im September starten wir hatte, fragte sie ihre Tochvoraussichtlich mit zwei ter: „Da willst du doch hinneuen Teilnehmerinnen. gehen, oder?“ Das Kind Danke, wenn du andere kam. Als Matthias die ermutigt hast, bei uns am Nachmittagsgeschichte von Jüngerschaftsprogramm teilzunehmen! Schlunz – eine christliche Gerne darfst du weiter Geschichte – erzählen wollwerben! te, sagte das Mädchen: „Ich Teilnahme an Kurzeinsatz kenne diese Geschichte. in der Schweiz Ich habe alle SchlunzInfos auf www.mission.ch Bücher von der Bibliothek (mit Filter: „Land: Schweiz“ ausgeliehen und gelesen!“ und „Organisation: OM“) Manchmal erstaunen und überraschen uns die Kinder, die neu in den Kids-Treff kommen, so erfreulich! Übrigens hat Matthias diesem Mädchen dann gleich die Serie der Kaminski-Kids empfohlen! Kaffee, selbstgemachter Kuchen und Deutschkonversation (Debora) Während die Kinder ihr Programm haben, treffe ich mich mit den Müttern, die zum Konversationskurs kommen. Es ist immer wie mit einer Wundertüte: Ich weiss nie, wer kommt. Doch das entspannt mich auch: Ich muss mir keinen Stress machen mit einer perfekten Deutschlektion. Es geht darum, zu reden. Wir reagieren auf ein Bedürfnis: Wer kommen mag, kommt. Wer nicht, bleibt daheim. Gesprächsthema sind der kulturelle Hintergrund, Rezepte, Leben in der Schweiz… Viele der Frauen kennen sich untereinander von der Schule ihrer Kinder. Ich kenne sie noch nicht so gut – und dennoch sehe ich, dass die Beziehung wächst und Vertrauen da ist. Der Dank, den eine der Frauen am *Name geändert [email protected] OM Schweiz Hertistr. 31, Postfach 8304 Wallisellen +41 (0)44 832 83 83 www.hoffnung-fuer-zuerich.ch Schluss aussprach, zeigte mir, dass sie diese Zeit schätzen. Von der Kunst, sich selbst zu führen An der OM-Retraite dieses Jahr hatten wir Referate zum Thema: „Von der Kunst, sich selbst zu führen“. Thomas Härry – der Autor des gleichnamigen Buches – hat diese Thematik für uns entfaltet. Sie hilft uns sehr in unserem Berufsalltag. Denn: Nur wenn ich mich führen kann, meine Verantwortung und Grenzen kenne, kann ich andere führen, ihnen die Verantwortung überlassen und mich abgrenzen. Wenn wir das gelernt haben, können wir es auch anderen beibringen. „Wann kommst du mit mir spazieren? Ich kann nie schlafen! Meine Wohnung ist so alt und unwohnlich! Ich bin immer alleine!“, so tönt es von Edrita, wann immer ich sie treffe oder mit ihr telefoniere. Zu wissen, dass sie geistig eingeschränkt ist, hilft da wenig. Zu oft schafft sie es, mich mit ihrem Gejammer auf die Palme zu bringen, weil sie meinen „du solltest meine Situation verändern“ Knopf drückt. Aber halt, genau hier spielt diese Thematik der Selbstführung rein. Und so gilt es zu buchstabieren. Was ist meine Verantwortung und was ihre? Wo und wie kann ich ihr helfen, ihre Verantwortung zu übernehmen und eigene Schritte zu gehen? Diese Fragen gilt es zu klären und danach zu handeln. Wir wollen den Menschen das Fischen beibringen, nicht den Fisch geben. Entweder lassen sie sich darauf ein, fischen zu lernen – Verantwortung zu übernehmen – oder wir können ihnen nicht helfen. Doch die praktische Umsetzung dieses Prinzips ist dann doch noch etwas komplexer . Der Koch ist verliebt… …sagt man, wenn das Essen versalzen ist. Aber was sagt man, wenn es zu viel Pfeffer drin hat? Beim letzten Senioren-Essen versuchte ich einen der Helfer gezielt in einem neuen Gebiet zu fördern und liess ihn unter Anleitung die Suppe zubereiten. Als es ans Würzen ging, ging plötzlich alles ganz schnell und ich konnte nur noch Halt rufen. Der schwimmende Teppich von schwarzem Pfeffer verriet mir jedoch, dass diese Suppe trotz sofortiger Rettungsaktion Geschichte schreiben würde . Einige der Senioren husteten, andere hatten Magenbrennen und einige fanden die Suppe so richtig mit Pfiff. Für mich war dieses Erlebnis lehrreich in Bezug auf die Anleitung meiner Helfer. Für die Senioren war es eine Grenzerfahrung oder vielleicht auch Grenzerweiterung. Denn wenn wir anderen die Möglichkeit geben, etwas auszuprobieren, dann wird es anders als gewohnt und dies fordert von allen Offenheit. Doch Wachstum geschieht da, wo eine enge Kapsel gesprengt wird und ein Samen sein Potenzial entfalten kann. Das ist und bleibt unser Wunsch. Sei es für die Kinder des Kids-Treffs, deren Mütter, den Helfer des Senioren-Essens oder einfach den Menschen, denen wir tagtäglich begegnen. • Bitte betet für die Leitung von Coffee & Deeds, um Einheit und gute Strukturen in der Herausforderung der Anfangsphase • Betet für die Kinder des Kids-Treff, dass sie während der Geschichte aufmerksam sind und vor allem die älteren Jungs die jüngeren nicht vom Zuhören abhalten • Dass wir den Menschen ihre Verantwortung lassen und nicht für sie übernehmen Wir grüssen euch herzlich Euer Hoffnung für Zürich Team Hoffnung für Zürich Stettbachstr.125f 8051 Zürich +41 (0)43 322 00 20 *Name geändert [email protected] OM Schweiz Hertistr. 31, Postfach 8304 Wallisellen +41 (0)44 832 83 83
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