G 30580 F 18. Jahrgang Sept./Oktober EUR 3.35 5/2015 Voll zugetreten: Zielsprung-Meisterschaften Riesen-Kopfsache: Headdown Weltrekord IMPRESSUM INHALT Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Deutscher Fallschirmsportverband e.V. Comotorstr. 5 66802 Überherrn-Altforweiler Tel.: 06836-92306 Fax: 06836-92308 E-Mail: [email protected] Internet: www.dfv.aero Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christoph Alt, Helmut Bastuck, Antje Grube, Max Heidenfelder, Sandy Herbst, Dr. Rainer Hoenle, Ralf Norman Kent, Nina-Marie Kühn, Daniel Lamberti, Sascha Lasotta, Peter Schäfer, Michael Theile, Jupp Thomas, Andreas Trögele, Jasper van der Meer, Pitt Weber, Klaus Weese, Jan Weidner Produktion Blue Sky GmbH Jenaer Str. 4 10717 Berlin Tel.: 030-21964459 E-Mail: [email protected] DFV – INTERN 5 Editorial 5 INSITA 2015 8 Jahresende Sicherheit + Technik 8 AAD- Aktivierungen 9 Sicherheitsmitteilung 10 Scharfkantig > CASTELLON 11. - 20.03.2016 ! w o n Book 10 Zulassungsliste Vereine Herstellung, Repro, Druck: Krüger Druck, Dillingen/Saar DEIN EVENT: 11 FSC Trier Anzeigenleitung: Blue Sky GmbH Tel.: 030 - 21 96 44 59 Es gelten die Preise der Anzeigenpreisliste vom 1.1.2011 Vertrieb und Abonnements: Deutscher Fallschirmsportverband e.V. Tel.: 0 68 36 - 9 23 06 Fax: 0 68 36 - 9 23 08 Bezug: Für Mitglieder des DFV e.V. sind die Kosten für den Bezug des Freifall Xpress im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nichtmitglieder des DFV e.V. beträgt der Preis für ein Abonnement (6 Ausgaben) inklusive Versandspesen Euro 30,- pro Jahr. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Rechte und Copyright (auch auszugsweise) liegen beim Verlag. Für unverlangte Einsendungen übernimmt der Verlag keine Haftung. Rücksendung nur bei ausreichendem Rückporto. Manuskriptänderungen und Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Namentlich gekennzeichnete Beiträge von Mitarbeitern geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Hinweis: Einige Fotos in diesem Magazin zeigen Springer ohne Helme oder in anderer Art und Weise ausgestattet, die nicht den in Deutschland geltenden oder vom DFV empfohlenen Sicherheitsbestimmungen entsprechen. In Deutschland ist das Tragen einer schützenden Kopfbedeckung für Fallschirmspringer gesetzlich vorgeschrieben. Freifall Xpress erscheint zweimonatlich, jeweils Januar, März, Mai, Juli, September, November. Anzeigen- und Redaktionsschluß: 15. Jan., 15. Mär., 15. Mai, 15. Juli, 15. Sep., 15.Nov. Wettbewerbe 12 Großwettbewerbe Zielspringen 15 Speed Skydiving 15 Bundes-Freefly-Cup 16 Mini Meet 16 Weltcup Bled 17 D-Cup Breisgau Events 18 23 24 26 28 Vertical World Record Sommerfest Gransee Tora Tora Fun with friends Für Teams + Gruppen Absetzen per Caravan und Porter. Formationsflüge möglich Usedom Boogie Ostfriesland Boogie Lehrerlehrgang 2016 RUBRIKEN 30 32 33 34 24. März - 03. April 2016 Kalender Skygods Tollkühn News Titelfoto: Nina-Marie Kühn Ein Teilnehmer der Sportfördergruppe der Bundeswehr im Anflug auf die Zielmatte während der Deutschen Meisterschaften 2015 in Herzogsägmühle bei Peiting. Flugplatz Kassel-Calden . Fon (05674) 9993-0, Fax (05674) 9993-33 Flugplatz Gera-Leumnitz . Fon (0365) 42000-99, Fax (0365) 42000-98 www.skydive.de CYPRES 2 Reliability made in Germany www.cypres.cc Editorial Hallo Freunde, lasst es uns dieses Mal kurz machen, damit auch ja keinem die Zeit fürs Springen genommen wird. Alle, die ausser Griff auch noch den Griffel zücken könnten, sind derzeit voll beschäftigt. Die wichtigen Wettbewerbe des Jahres stehen unmittelbar bevor, die Vorbereitungen dazu laufen auf vollen Touren, auf den Plätzen, in den Köpfen und ziehen durch jede Faser des Körpers. Dazu glüht der Planet gnadenlos vom Himmel. Das zieht doch einen jeden weg vom Schreibtisch und raus zwischen Himmel und Erde - mich auch! Go Compete! Dr. Rainer EXI Hoenle, DFV Präsident IInformationsNS ITundASicherheitstagung 2 0 15 Fallschirmsport 2015 Der diesjährige DFV-Tagungsblock findet in folgender grober zeitlicher und thematischer Gestaltung vom 13. Nov. - 15. Nov. 2015 im Hotel MERCURE in SCHWEINFURT/Bayern statt. Zweck: Verbesserung der Sicherheit im Fallschirmsport durch Analyse von Unfällen und Erarbeitung präventiver Maßnahmen Verbesserung der Ausbildung von Fallschirmsportlern Weiterbildung in luftrechtlichen Bestimmungen Verbesserung der Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen Teilnehmer: Ausbildungsleiter der Vereine und Schulen Interessierte Sprunglehrer/innen Funktionsinhaber/innen Anmerkung: Selbstverständlich kann aus Kostengründen auch eine Reduzierung des teilnehmenden Personenkreises auf eine(n) kompetente(n) Vertreter(in) pro Verein erfolgen. Die Anwesenheit einer Person pro Ausbildungsbetrieb sollte aber sichergestellt sein. Zeit: EXAMINER Tagungen (AFF/Tandem) (interne Sitzung) Freitag, 13. Nov. 2015, 09.30 – 16.30 Uhr (Kurz-) WEITERBILDUNG TECHNIK (Fallschirmtechniker und Fallschirmwarte): Freitag, 13. Nov. 2015, 15.30 – 17.30 Uhr Weiterbildung für alle TANDEMPILOTEN Freitag, 13. Nov. 2015, 18.00 – 19.30 Uhr Fallschirmsportclub Dresden g.e.v. sucht für die Wochenenden in der Saison 2016 Verstärkung in den Bereichen AFF, Tandem und Video. Bei Interesse bitte e-Mail an [email protected] DFV-Informations- und Sicherheitstagung 2015: PLENUM mit diversen Vorträgen zu sicherheitsrelevanten und informativen Themen Samstag, 14. Nov. 2015, 10.00 - 18.00 Uhr Deutscher Fallschirmspringertag (DFT): Sonntag, 15. Nov. 2015, 10.00 - 15.00 Uhr (DFV- und BKF-Delegiertenversammlung) (Bundeskommission Fallschirmsport) Alle Teilnehmer/innen erhalten am Ende der Tagung eine schriftliche Teilnahmebestätigung. Unterkunft Die Kosten für Anreise, Unterkunft und Verpflegung sind von den Teilnehmern selbst zu tragen. Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben. Samstagabend kann auf eigene Kosten (pro Person EUR 18,-) an einem kalt-warmen Buffet teilgenommen werden. Bitte auf der Anmeldung vermerken ! Meldetermin: Anmeldungen bitte schriftlich (e-mail/Fax/Meldeblatt) bis 10.11.2015 an: DFV e.V., Comotorstraße 5, 66802 Überherrn-Altforweiler Tel.: 06836-92306, Fax: 06836-92308 E-Mail: [email protected] (Wichtig: Die Anmeldungen werden nicht bestätigt!!) (Formular auch auf der DFV-Webseite) 760 Skydiving -DVDs aus Firmenauflösung günstig abzugeben. (40 Titel, Bestandsliste auf Anforderung). Angebote an [email protected] 5 IN SIT A 2 0 15 Informations- und Sicherheitstagung Fallschirmsport Tagungsort: Hotel MERCURE 97421 SCHWEINFURT (Bayern); Maininsel 10 – 12 Tel.: 09721-73060 Fax: 09721-7306444 e-mail: [email protected] Hotelbuchungen Für die Tagungen ist im Hotel MERCURE (Tagungshotel) unter dem Kennwort „Fallschirm“ bis zum 30.09.15 ein beschränktes Kontingent an Zimmern vorbestellt, die von den Teilnehmern möglichst bald selbstständig reserviert werden müssen. Preise: (inkl. Frühstücksbüffet) Komfort-EZ: EUR 85,- Pers./Tag Komfort-DZ: EUR 57,- Pers./ Tag Parkplätze sind kostenfrei in ausreichender Zahl ca. 400 m vom Hotel entfernt (Anlage „In der Wehr“) und kostenpflichtig in der Hotelgarage vorhanden. Deutscher Fallschirmsportverband (DFV) e.V. Geschäftsstelle Comotorstraße 5 66802 Überherrn-Altforweiler Ebenfalls in den Wehranlagen befinden sich ausgewiesene Parkmöglichkeiten für Wohnmobile. Buchungsfrist 30.09.2015 bitte unbedingt einhalten. Weitere, preisgünstige Unterkünfte (Pensionen/Gasthöfe) können ab Mitte Oktober über die Homepage des DFV (Unterkünfte Sicherheitstagung) oder über die DFVGeschäftsstelle abgefragt werden. Anfahrt (über BAB 70 aus Osten, Ausfahrt Gochsheim, dann Richtung Schweinfurt; über BAB 70 aus Westen, Ausfahrt Schweinfurt/ Hafen Ost auf B 286, dann Beschilderung „Kongresszentrum“ folgen). (Anreise per Bahn: ICE-Bahnhof Würzburg oder Bamberg, dann Regionalbahn bis Schweinfurt) Alle Teilnehmer/innen erhalten am Ende der Tagung eine schriftliche Teilnahmebestätigung. Anmeldung bitte bis 10.11.15 per Post, Fax pder e-mail Fax: 06836- 92308 E-Mail: [email protected] ANMELDU NG zur INFORMATIONS - und SICHERHEITSTAGUNG des DFV vom 13.-15. November 2015 Ich/Wir nehme(n) mit ............. Person(en) Name(n): teil an folgenden Veranstaltungen des DFV e.V. in SCHWEINFURT (Hotel MERCURE). Informations- u. Sicherheitstagung 2015 Dt. Fallschirmspringertag 2015 (als Gast) Fachtagung AFF (Examiner/Anwärter) Fachtagung TANDEM (Examiner/Anwärter) Weiterbildungsveranstaltung „Technik“ als Vereinsvertreter/in aus Eigeninteresse (Verein/Schule: Am Buffet am Samstag Abend (Kosten EUR 18,- /Person) nehmen .................... Personen teil. Die Übernachtungen im Hotel MERCURE in SCHWEINFURT (Bayern) müssen umgehend mit dem Kennwort "Fallschirm" oder in umliegenden Gasthöfen/Pensionen gebucht werden. (Reservierungen aber bitte unbedingt selbstständig vornehmen !!) 6 ) .......................................................................................................................................................................................................................... 7 Änderungsmeldungen Mitglieder zum Jahresende 2015 Liebe DFV-Mitglieder, das Jahresende nähert sich (leider) wieder mal mit „Riesenschritten“ und damit der Zeitpunkt für die Bereinigung der Mitgliederzahlen und Versicherungsmeldungen im DFV-Rechner zur Vorbereitung auf die Erstellung der Mitgliedsausweise und Versicherungsbestätigungen Mitte Dezember für das Jahr 2016. Wir bitten daher dringend alle Mitglieder um Überprüfung/Korrektur der gemeldeten Mitgliederdaten sowie aller individuell bestehenden Versicherungen beim DFV und um schnellstmögliche Bekanntgabe evtl. Änderungen, auch von Bankverbindungen (bitte als: IBAN und BIC-Angaben) um unnötige Kosten und Arbeit aus Rückläufern zu vermeiden. Bei Unsicherheiten bitte mit der DFV-Geschäftsstelle Verbindung aufnehmen und abgleichen. Insbesondere die Zuständigen in den Vereinen bitte wir um frühzeitige Zuarbeit und Überprüfung ihrer Mitgliederlisten, Mitgliedermeldungen und Versicherungen. Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre wissen wir, dass sich dieser Abmelde- und Ummeldeprozess teilweise bis in das Frühjahr hinzieht und oftmals auch unerfreuliche Diskussionen am Telefon verursacht. Daher auch in diesem Jahr dieser frühzeitige Appell! Danke für Euer Verständnis und Eure Kooperation. Helmut Bastuck Ungewollte AAD-Aktivierungen Fallschirmhersteller Performance Designs (USA) und AAD Produzent Airtec GmbH weisen in aktuellen Pressemitteilungen erneut auf die Gefahren hin, die entstehen können, wenn an einem geöffneten Fallschirm die Auslösegeschwindigkeiten von automatischen Öffnern erreicht und überschritten werden. Dass dies überhaupt möglich ist, liegt an der zunehmenden Leistungsfähigkeit der Fallschirme mit ihren größeren Vorwärtsgeschwindigkeiten, aggressiveren Landetechniken und höheren Wing Loads. Um auf diese Entwicklung zu reagieren, hat die Firma Airtec bereits vor Jahren in Zusammenarbeit mit dem PDFactory-Team das SPEED CYPRES konstruiert. Das Gerät verfügt über angepasste Parameter, u.a. eine erhöhte Auslösegeschwindigkeit von 43 m/s (155 km/h), um den Anforderungen von extremen High-Performance-Landungen zu entsprechen. Seit 2013 wurde die Aktivierungsgeschwindigkeit auf bis zu 46 Meter pro Sekunde (165 km/h) erhöht. (Speed-Cypres Modelle älterer Bauart werden bei der Wartung automatisch an den erweiterten 46 m/s Modus angepasst). Zur Erinnerung: 50 Meter pro Sekunde (180 km/h) ist die klassische „Bauch“Freifallgeschwindigkeit. 35 Meter pro Sekunde (126 km/h) ist die Auslösegeschwindigkeit für ein Expert-Cypres. 46 Meter pro Sekunde (165 km/h) ist die Aktivierungsgeschwindigkeit für ein Speed-Cypres (Modelle bis 2012 = 43 m/s). Sowohl PD als auch Airtec halten die Benutzer nachdrücklich dazu an, sich beim jeweiligen Sprungszenario auch besonders mit Sinkgeschwindigkeiten und Höhen auseinanderzusetzen und raten, bei technischen Fragen ihren jeweiligen Schirm- und/oder AAD-Hersteller zu kontaktieren. [email protected] [email protected] 8 Sicherheitsmitteilung für Gurtzeuge Herausgegeben: 01.07.2015 Bezug: Produkt SERVICE BULLETIN 2015-01 von UPT Betroffene Muster: alle Gurtzeuge von UPT mit einer Spectra-Leine am Reservegriff / Reservekissen von 2014 bis einschließlich 03/2015. Gurtzeuge mit Reservegriffen oder Kissen mit Stahlkabel sind von dieser Mitteilung nicht betroffen. Status: verpflichtende Maßnahme Grund: Untersuchungen haben ergeben, dass sich die Beschichtung der Spectra-Leine am Reservegriff auflösen kann. Durch die Auflösung der Beschichtung auf der Spectra-Leine am Reservegriff kann es zu erhöhten Zugkräften bei der Betätigung des Reservegriffs kommen, die weit über die max. zulässige Kraft gehen. Maßnahmen: Es sind bei allen im Bulletin aufgeführten SpectraLeinen-Reservegriffen die Spectraleinen gegen Originale vom Hersteller beim nächsten Reservepack oder bis spätestens 31.12.2015 zu tauschen. Vor dem nächsten Sprung hat eine Überprüfung der betroffenen Gurtzeuge zu erfolgen. Dabei ist nach der Anweisung von UPT zu verfahren. Siehe auch das Anleitungsvideo! (http://ripcord.uptvector.com/PSB-2015-01.php) Im Bulletin von UPT sind die betroffenen „Spectra-Reservegriffe“ mit der entsprechenden Part- und Lot-Nummer benannt. Diese Überprüfung ist bis zum Tausch der Leine jeden Monat durchzuführen. UPT weist aber darauf hin, dass vorsichtshalber alle Spectra-LeinenReservegriffe aus dem Jahr 2014 überprüft werden sollten. Vorgehensweise laut SB von UPT: Der Reservecontainer braucht dafür nicht geöffnet zu werden. Es sollte nicht länger als ein paar Minuten dauern. Geh auf www.uptvector.com, um das Video der Vorgehensweise anzusehen. 1. Lege die Reservegriff-Seite des Gurtzeugs über Dein Knie. 2. Entferne den Reservegriff aus seiner Tasche. 3. Greife das andere Ende des Reserve-Bungees direkt über dem Pin. 4. Wende mäßigen Abwärtsdruck aus, um die Überlänge zu entfernen, zieh die Leine vor und zurück im Housing für 10-15 Sekunden, zwei Durchgänge pro Sekunde. Beobachte den Reservepin, wäh-rend Du so vorgehst, um zu vermeiden, dass sich der Pin bewegt oder das Siegel bricht. Das wird den Überschuss der Polyurethan-Beschichtung glätten und die erforderliche Zugkraft reduzieren. 1. NACHDEM Du Schritt 4 durchgeführt hast, sprühe einen 1-Sekunden-Stoß reines Silikonspray in jedes Ende des Housings. Das wird dazu dienen, in der Zukunft die Zugkraft zu reduzieren. Es ist sehr wichtig, nur reines oder lebensmittelreines Silikonspray zu verwenden, da andere Inhaltsstoffe das Bungee in der Leine schädigen können. KEINESFALLS das Silikonspray vor Schritt 4 aufsprühen, da dies das Housing zu rutschig macht, um das Polyurethan zu glätten. 2. Ziehe das behandelte Reserve-Bungee unter mäßiger Kraft im Housing hin und her, um das Silikon ebenmäßig zu verteilen. Sei wiederum vorsichtig, um das Siegel nicht zu beschädigen. Obwohl dieses Vorgehen die normale Zugkraft wiederherstellt, ist eine monatliche Wiederholung des Vorgehens erforderlich und es ist nur als vorläufige Verfahrensweise zu verstehen, und nur solange anzuwenden, bis das Ersatzkabel eingesetzt ist. Durchzuführen bis: Vor dem nächsten Sprung! Dokumentation: - auf dem Label der Spectra-Leine ist bei jeder Überprüfung ein Kontrollpunkt zu setzten. - vermerkt im Dokument des Gurtzeuges die Durchführung der SM wie folgt: „SM 2015-01: Spectraleinen durchgeführt“, Datum, Name, Unterschrift. Bemerkungen: Gurtzeuge mit Reservegriffen oder Kissen mit Stahlkabel sind von dieser Mitteilung nicht betroffen. - UPT ersetzt die Spectra-Leinen für den Reservegriff kostenlos. - Es dürfen nur originale Ersatzleinen von UPT wieder eingebaut werden. - Ein Nachbau der Leinen ist nicht zulässig ! Ralf Homuth, Referat Technik DFV 9 50 Jahr Jahre hrree 2015 20 015 FSC F SC Calw Sprungpreise 26,- Euro auf 4000 m Gäste 29,- Euro mit PC6 Sprungbetrieb 14-tägig von März bis Oktober zzgl. Sprungwochen Aus- und Weiterbildungen Packhalle gepolstert, Packer Rigging-Service Verpflegung am Platz Übernachtung möglich Neue sanitäre Anlage vor Ort Rollfläche, Mock-Up, Leihgeräte Ausklang des Sprungtages am Lagerfeuer inkl. FSC 1.LLDiv Calw e.V. · Beckenäcker 19 · 75382 Althengstett Tel./Fax: 07051 - 13550 · mobil: 0171 - 5468650 www.fsc-calw.de · [email protected] Scheibe klein, Wirkung groß Beim Thema Sicherheit und Hauptcontainerloop denken wir sofort an die vom vielen Packen abgenutzte und ausgefranste Schlaufe, die wir eigentlich vor dem Wochenende schon hätten auswechseln wollen - aber da war ja mal wieder keine Zeit. Bei diesem leicht erkennbaren Verschleiß und der damit verbundenen Gefahr steht der Beseitigung des offensichtlichen Übels meist nur unsere Trägheit oder die knappe Zeit bis zum nächsten Load im Weg. Aber vielleicht hast Du beim Auswechseln Deines Hauptcontainerloops schon einmal so eine Beschädigung (Abb. 1) entdeckt. Ursache dafür ist in diesem Fall eine scharfe Kante an der Unterlegscheibe, die den Loop vor dem Durchrutschen sichern soll. Dies kann vorkommen, da diese Scheiben – ein Baumarktartikel – maschinell ausgestanzt werden und somit eine abgerundete und eine glatte Seite aufweisen (Abb. 2). Daher werden beim Zusammenbau scharfkantige (genau draufschauen und mit den Fingern abtasten) Scheiben aussortiert. Dann wird die Scheibe grundsätzlich mit der abgerundeten Seite voran auf den Loop aufgeschoben, um derartige Beschädigungen auszuschließen, die im Extremfall bis zum Reißen des Loops führen können. Ein solcher Fall ereignete sich vor kurzem - zum Glück beim Schließen eines Containers am Boden in der Packhalle bei Paratec - und bot den Anlass für diese Zeilen. Nicht allen, auch nicht denen, die sorgsam und regelmäßig ihren Loop tauschen, ist dieses Problem bewusst. Daher achtet vor(!) dem Einbau darauf, dass die Unterlegscheibe in die „richtige“ (Abb.3) Richtung zeigt. Eine mögliche Beschädigung während der Nutzung ist wegen der Abdeckung, die den Loop vor dem Herausfallen sichert, nicht zu sehen und wird erst beim Herausnehmen vor dem Austausch, oder - im schlimmsten Fall beim Riss - bemerkt. Die meisten Loops bekommt man fertig mit - vermutlich korrekt - aufgeschobener Scheibe geliefert. Prüft dennoch jeden Loop und Euren Handvorrat rechtzeitig und tauscht scharfkantige Scheiben aus. Zusätzliche Sicherheit bieten 2 Scheiben, die so aufgeschoben sind, dass die jeweils glatten Seiten einander zugewandt sind (Abb. 4). Achtet in diesem Zusammenhang auch darauf, dass beim Aufschieben der Scheiben diese nur knapp und „gerade eben so“ über den Loop geschoben werden können. Ein zu großer Durchmesser des Lochs lässt unter Zug den Knoten durchrutschen! Für Sportcontainerloops aus dem Standardmaterial Typ 2A ist der Lochdurchmesser 4,3 mm ideal. Jupp Thomas Aktualisierte Zulassungsliste Der für die DFV-Technik verantwortliche Ralf Homuth hat die Liste der zurzeit in Deutschland mustergeprüften Baugruppen für den Luftsport/ Fallschirmsport überprüft, aktualisiert und auf der DFV Homepage online gestellt. Aus zulassungs- und damit versicherungsrechtlichen Gründen dürfen in Deutschland nur Baugruppen aus dieser Liste verwendet werden. Diese Liste ist gültig für alle Luftsportgeräteführer mit deutscher Lizenz! Durch Änderungen in den deutschen Zulassungsbestimmungen gibt es zurzeit keine Musterprüfstelle für Luftsportgeräte in Deutschland. Aus diesem Grunde können jetzt keine neuen Baugruppen in diese Liste aufgenommen werden. Der DFV arbeitet an der Lösung dieses Problems. 10 Mit dem Prinzen in den Himmel Mitglieder des Fallschirmsportclub Trier e.V. besuchten vom 19. bis zum 21. Juli 2015 ihren luxemburgischen Partnerverein, den Cercle Para Luxembourg in Wilz. Dieser feierte sein 50-jähriges Jubiläum und hatte dazu auch die Springer des FSC Trier eingeladen. Zwischen beiden Seiten erfolgt ein regelmäßiger Austausch; so besuchten zahlreiche Springer aus Luxemburg im August 2014 den Mosel-Lux-Boogie in Trier Föhren. Die Springer beider Vereine nutzten nach einer Sicherheitseinweisung am Flugplatz in Wilz eifrig die Möglichkeit, sowohl aus dem luxemburgischen Flugzeug vom Typ Airvan, aus einer Porter Pilatus, einer Antonov-2, als auch aus der Cessna 182 des FSC Trier zu springen. Die Airvan des Para Cercle Luxembourg trägt nicht nur den Namen des luxemburgischen Prinzen, „Prince Felix“, dieser ist zugleich Schirmherr und Mitglied im luxemburgischen Verein. So besuchte Prinz Felix von Luxemburg in offizieller Mission am Sonntag die Feierstunde des Cercle Para Luxemburg, begleitet von seinem Adjutanten, dem luxemburgischen Sportminister und Vertretern der Region sowie des luxemburgischen Luftsportverbandes. Die Trierer Springer nahmen die anschließende Einladung zum Empfang mit weiteren Gästen dankbar an und konnten den luxemburgischen Prinzen erleben, dem der offizielle Besuch seines Vereins sichtbar Spaß machte. Ebenfalls vor Ort war Eddie Rehl von der Firma Paratec aus Wallerfangen, der interessierten Springern diverse Fallschirme zum praktischen Probieren anbot und dabei über neueste Entwicklungen auf diesem Gebiet sachkundig informierte. Nach dem Sprungbetrieb gab es ein zünftiges Abendessen, dazu lokale luxemburger Weine und Biere. Der Sommerbeginn 2015 zeigte zwar an diesem Wochenende den Springern seine kühle und windige Schulter, trotzdem waren sich alle Teilnehmer dieser unfallfreien, deutsch-luxemburgischen Veranstaltung einig, dass es sich lohnt, so einen Event unter Freunden zu wiederholen. Im nächsten Jahr wird der FSC Trier sein 40-jähriges Jubiläum feiern. Dazu sind dann die Springer aus Luxemburg wieder herzlich eingeladen. Trier kann zwar keinen Prinzen bieten, dafür aber eine echte Weinkönigin. www.fallschirmsportclub-trier.de. Klaus Weese 11 Höchste Konzentration: Der Blick ist unverrückbar auf die kreisrunde blaue Matte fixiert. Dort werden die noch wenige Meter in der Luft baumelnden Füße über den Erfolg dieser Runde entscheiden. Vorsichtig, fast zaghaft zieht der Springer an der rechten Steuerleine, zieht anschließend beide Seiten symmetrisch herunter, lässt die Kappe absinken und eine Sekunde vor Aufprall die Hände wieder nach oben schnellen. Die Ferse des rechten Fußes streckt sich sehnsüchtig nach dem weißen Punkt in der Mitte des Kreises - und schon sind Ferse, Springer und der übergroße, in sich zusammenfallende Zielschirm auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Das Ergebnis: „2“. Mürrisch hebt der Springer eine Augenbraue - und räumt schnell die Matte. Sein Mannschaftskollege ist schon im Landeanflug. Die Kulisse: malerisch. Peiting-Herzogsägmühle, ein kleines beschauliches Dorf im Süden Deutschlands ist Schauplatz der deutschen Station der Accuracy World Cup Series. „Es ist etwas sehr besonderes für mich, in der eigenen Heimat eine solche Weltcup-Großveranstaltung zu organisieren“, strahlt Gerhard „Conan“ Wagner (52) und blickt stolz über die saftig grüne mit Packzelten bespickte Wiese. Der Mittelpunkt des Geschehens ist ein mit Windblades umzäunter Landekreis, in dessen Zentrum eine dicke kreisrunde Matte platziert ist. Unter ständiger Beobachtung der Schiedsrichter landen hier perfekt getaktet unentwegt mehr als 30 Mannschaften aus 17 Ländern im harten Kampf um die „0“. Der Platz ist alles andere als einfach für die Wettbewerbsteilnehmer: Umlaufende Winde erschweren den Anflug der Zielmatte. So muss sich jeder Springer oft noch am Schirm für einen neuen Landeanflug entscheiden. Selbst 11 Jahre als Wettkämpfer und 12 Jahre als Trainer bei der Sportfördergruppe Fallschirmspringen der Bundeswehr tätig gewesen, ist Gerhard Wagner inzwischen untrennbar und leidenschaftlich mit der Disziplin Zielsprin- Ziel-Sprung-Fest Die Deutschen Meister im Zielspringen2015. V.l.n.r.: Herren, Mannschaft, Damen, Junioren 12 Zum ersten Mal in Herzogsägmühle: die Deutschen Meisterschaften. Zum zweiten Mal: der Weltcup. Wie immer: ein voller Erfolg. 13 Freifall Xpress Mitarbeiterin Nina-Marie Kühn im Gespräch mit Wettbewerbsorganisator Gerhard „Conan“ Wagner. gen verbunden. Im Laufe seines Lebens auf Wettkämpfen zuerst als Teilnehmer und später als Trainer konnte er schon früh Kontakte mit vielen europäischen Kollegen knüpfen. Aus der Idee eines gemeinsamen privat organisierten Cups entstand die Europacup-Serie, die vor vier Jahren erstmalig zu einer WeltcupSerie aufgewertet wurde. Amtierende Welt- und Europameister, Spitzenteams und Enthusiasten kommen auf den Weltcup-Series zusammen, um in Kroatien, Slowenien, Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz gegeneinander anzutreten. Der Cup ist so gefragt, dass einem Teil der interessierten Mannschaften abgesagt werden muss: „Das Erfolgsgeheimnis dieser Serie ist, dass die Wettkämpfe von Wettbewerbern für Wettbewerber veranstaltet werden“, erläutert Gerhard Wagner enthusiastisch, „man kennt sich unter Zielspringern – das ist eine spezielle Gemeinde mit freundschaftlichen Beziehungen“. Diese Freundschaft untereinander ist deutlich zu spüren: Die Teams beglückwünschen sich gegenseitig zu guten Runden, spielen während der Wetterpause Mensch-ärgere-dich-nicht im Packzelt der Rumänen und klären den einen oder anderen Zuschauer auskunftsfreudig über die Besonderheiten des Zielspringens auf. „Zielspringen, das ist die absolute Kontrolle des Fallschirms, gepaart mit höchster Aufmerksamkeit auf die Wetterbedingungen“ erzählt Zielspringer Kai Erthel (25) aus der 2. Mannschaft der Sportfördergruppe Fallschirmspringen. „Nach dem Sprung hat man sofort das Ergebnis. Zielspringen braucht sehr viel technisches Können, Konzentrationsvermögen und Ehrgeiz“. Ehrgeizig sind auch die Ziele des jungen Soldaten: Er möchte in die 1. Mannschaft der Sportfördergruppe aufsteigen und mit ihr deutscher Meister und Weltmeister werden. Hier in Peiting-Herzogsägmühle trifft man auf viele junge Menschen mit ähnlichen Träumen – das Zielspringen als Disziplin übt also immer noch seinen Reiz aus. „Die Zukunft des Zielspringens ist sicher hoch einzuschätzen, vor allem auf internationaler Ebene. Dort erleben wir einen stetigen Zuwachs an Teilnehmern“, schwärmt Gerhard Wagner. „Das Zielspringen wird nie aussterben“. Nina-Marie Kühn, Fotos: Peter Schäfer Deutsche Meister 2015 Damen 1. Evangelina Warich 2. Gerda Klostermann-Mace 3. Katharina Nagel Herren 1. Stefan Wiesner 2. Wolfgang Lehner 3. Marco Pflüger Mannschaft 1. Sportfördergrp. BW 1 2. Germany 3. Sportfördergrp. BW 2 Master 1. Jürgen Barth 2. Jörg Gramberg 3. AndiFischer Junioren Christoph Zahler Lukas Tschech Philipp Dittmann Alle Ergebnisse der DM und der Weltcup Serie unter www.bavaria-fallschirmsport.de 14 Finale der Speed Skydiving World Series Anfang August fand im englischen Hibalstow der Finalwettkampf der diesjährigen Speed Skydiving World Series statt. In die Endabrechnung flossen nur die jeweils besten zwei der insgesamt vier Wettkampfergebnisse ein. Dadurch war der Ausgang für die 60 Springer aus zehn Nationen bis zuletzt völlig offen und Hochspannung garantiert. Am Ende verteidigte Marco Wiederkehr (SUI) seinen Titel ungefährdet. Mit ihm auf dem Podium standen die schnellsten Vertreter Österreichs. Bester deutscher Teilnehmer war der für den FSC Remscheid startende Moritz Friess. Er verpasste die Bronzemedaille in der Gesamtwertung um den Wimpernschlag von weniger als einem einzigen km/h. Erst deutlich hinter den Top 4 reihten sich die besten Vertreter Schwedens, Belgiens und Englands ein. Die zweit- und drittbesten Deutschen waren Steffi Hipp (einmal mehr die schnellste Frau im Teilnehmerfeld und neben Moritz Friess für die World Air Games in Dubai qualifiziert) auf Rang 12 und Marco Hepp (der Zweitplatzierte der nationalen Wertung beim deutschen Tourstop in Leutkirch) auf Rang 13. Alle drei werden bereits beim World Cup der Freifalldisziplinen in Holland abermals Vollgas geben. „Bundes-Freefly-Cup“ in Vorbereitung In der Freefly-Szene in Deutschland sind leider wenige Springer bereit, sich verpflichtend für Wettbewerbe anzumelden. Dadurch kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Absagen von Veranstaltungen. Aus diesem Grund haben sich das FSZ Kassel e.V. und Paranodon Fallschirmsport e.V. in diesem Jahr zusammengetan, um die Nachwuchs-Wettbewerbs-Szene mit einem Novum zu bereichern. Ähnlich wie beim Bundes-2er-Wettbewerb wurde an verschiedenen Orten derselbe Wettbewerb in der Freefly-Einsteiger-Klasse gesprungen. Mit nur einer Woche Verzögerung (und ohne dass die Teilnehmer es wussten, so dass man sich nicht darauf einstellen konnte) fand am 4.-5.7. in Kassel-Calden und am 11.-12.7. in Illertissen - „parallel“ zueinander - jeweils ein Freefly-Einsteiger-Cup statt. Dies war an beiden Sprungplätzen als optimale Vorbereitung zur deutschen Meisterschaft im September gedacht. Da die Beteiligung an beiden Wettbewerben eher sporadisch und kurzfristig war, kamen Daniel Lamberty (Kassel), der auch in Illertissen das Schiedsrichten übernahm und Andreas Trögele (Illertissen) am 9.7. auf die Idee, diese beiden Wettbewerbe zu kombinieren und an beiden Orten denselben Draw zu springen. Somit wurde gewährleistet, dass die in Illertissen teilnehmenden Teams einen Vergleich hatten. In Illertissen gewannen die „Freefly Junkies“ (Manfred Rudolph, Thorsten Arendt und Manuel Schmid) die großzügig vom Cypres gesponserten Preise. Im „Gesamtcup“ belegten sie Platz 3 (26 Punkte) mit einer tollen Leistung. Platz 2 in der Gesamtwertung verpassten sie nur durch einen fälschlich eingebrieften Tausch in einer Runde. In Kassel fand sich zu den zwei fest angemeldeten Teams spontan noch ein drittes Team, so dass es zu einem ehrlichen Kampf um die Goldmedaille kam. Am Ende konnte sich das Team „Drei Herren in einem Raum“ (35 Punkte) vor „Tetris“ (28 Punkte) und vor „NCFF – No Contact FreeFly“ (12 Punkte) den ersten Platz sichern. Die Erfahrungen aus dieser Saison sollen im kommenden Jahr in einen „Bundes-Freefly-Cup“ münden, um damit auch weitere Sprungplätze für diese Idee zu begeistern. Im Frühjahr 2016 wird es dazu weitere Informationen geben. Andreas Trögele, Daniel Lamberty 23. Mini-Meet & 10 Jahre Eisenach Mini-Meet - ein Begriff, den man in der Springerszene einzuordnen weiß. Für Viele hat und ist das Mini-Meet Tradition. Und da man bekanntlich nicht mit Traditionen bricht, sind auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Springer aus der ganzen Republik dem Ruf der Dädalanten nach Eisenach gefolgt. EA-SY, so lautete das Motto des 23. Mini-Meets. Und das Motto war wahrlich Programm! Zu erleben waren zwei Tage mit easy Wetterbedingungen, easy Leuten und easy Stimmung. Kurzum, die perfekten Rahmenbedingungen für den etablierten FS 4er Wettbewerb. Über vier Runden traten 10 Teams in der intermediate und 25 Teams in der offenen Klasse gegeneinander an. Dabei handelte es sich um das größte Teilnehmerfeld der letzten Jahre, das zudem jedes Leistungsniveau & Alter umfasste und darüber hinaus vom langjährig bestehenden 4Way-Team bis hin zum spontan vor Ort gebildeten 4er reichte. Für Hilfestellungen und Tipps standen allen Teams bei der Sprungvorbereitung viele namenhafte Coaches zur Verfügung. Diese verpassten den Sprüngen den letzten Feinschliff und gaben den Springern beruhigende oder motivierende Worte mit auf den Weg zum Flieger. Und apro- pos Flieger: Die Leistung von Joe, dem Piloten, sei hier besonders erwähnt. Mit der DO-28 beförderte er am Samstag sagenhafte 34(!) Loads im Alleingang in die Luft. Am Ende des Wettbewerbs wurde ausgiebig gefeiert. Gründe dafür gab es ja genug - den Sommer, den schönsten Sport der Welt und natürlich die Sieger. In der Intermediate-Klasse gewann „On Air“ vor „AHA“ und „Baju“, die sich beide den zweiten Platz teilten. In der offenen Klasse kam der Titelverteidiger „Timber“ wieder auf Platz 1, gefolgt von „Die Camper“ und dem Team „Titten und Bier“. Abgerundet wurde das Mini-Meet ebenfalls traditionell durch vier Jump-Ins von verschiedenen Plätzen. Dank der hervorragenden Organisation von Dädalus und der Unterstützung zahlreicher freiwilliger und größtenteils unsichtbarer Helfer erlebten die Teilnehmer eine entspannte und reibungslose Veranstaltung. Die Springer trugen mit guter Disziplin ebenfalls zu diesem tollen Wochenende bei: während des gesamten Wettbewerbs absolvierten sie mehr als 700 Sprünge ohne jegliches Vorkommnis. Silber und Bronze für Deutschland startete ihrem Leistungsstand entsprechend in den Wettbewerb. Für alle Teilnehmer waren die zum Teil sehr wechselnden Bedingungen von umlaufenden Winden bis bestem Zielsprungwetter sehr anspruchsvoll und erforderten höchste Aufmerksamkeit. Nicht nur den jüngeren Springern fielen diese Bedingungen ordentlich schwer, sondern auch erfahrene Springer konnten nicht ihre gewohnten Leistungen abrufen. Die erste Mannschaft der SportFördGrp rangierte am Ende unter den Top 10 (Platz 8) des Teilnehmerfeldes. Stefan Wiesner schloss den Wettbewerb als bester Springer der SportFördGrp mit insgesamt 6cm ab. Sein ehemaliger Mannschaftskollege Marco Pflüger erzielte ebenso 6cm, aber mit dem besseren Einzelergebnis. Nach einem spannenden Finale der führenden Nationen konnten sich Wiesner und Pflüger über eine Podest-Platzierung hinter dem Springer aus Tschechien (5cm) freuen. Somit gewann Marco Pflüger Silber und Stefan Wiesner Bronze in der Einzelwertung der Herren. Sascha Lasotta Über 40 Mannschaften aus 16 verschiedenen Nationen traten vom 26.06. – 28.06.2015 zum World Cup im Zielspringen im slowenischen Bled an. Dank dem organisatorischem Geschick und ein bisschen Wetterglück konnte der Veranstalter den Wettbewerb mit 8 Durchgängen beenden. Von Beginn an setzte sich die erste Mannschaft der SportFördGrp Bw, bestehend aus Stefan Wiesner, Wolfgang Lehner, Elischa Weber, Christian Kautzmann und Daniel Born, in den Top 10 der Mannschaftswertung fest. Die zweite Mannschaft (Evangelina Warich, Fabienne Fulland, Roland Stamm, Friederike Ripphausen und Christoph Zahler), 16 Text: Sandy Herbst, Fotos: Antje Grube D-Cup Ziel in Breisgau Am Wochenende vom 18.-19.07.2015 fand an einem der heißesten Orte Deutschlands, Freiburg im Breisgau, der zweite von insgesamt vier Deutschland-Cups statt. Mit insgesamt 9 Mannschaften, darunter Teilnehmer vom schweizerischen Militär und aus Holland, war der Wettkampf trotz der Hitze und des zum Teil ungemütlichen Wetters sehr gut besucht. Bei anspruchsvollen Wetterbedingungen und starken Winden konnten statt der 8 geplanten Runden nur 5 Durchgänge absolviert werden. Die erste Mannschaft der Sportfördergruppe der Bundeswehr (Daniel Born, Evangelina Warich, Roland Stamm und Christoph Zahler), musste gleich nach der ersten Runde einen herben Tiefschlag verkraften: Daniel Born verstauchte sich bei der Landung auf der Matte den Rücken und konnte aufgrund starker Schmerzen nicht weiter am Wettbewerb teilnehmen. Damit waren die Erfolgsaussichten auf einen Podestplatz in der Mannschaftswertung bereits nach der ersten Runde begraben. Die zweite Mannschaft der SportFördGrp Bw Altenstadt setzte sich aus erfahrenen und aus Nachwuchsspringern zusammen (Katharina Nagel, Friederike Ripphausen, Kai Erthel und Lukas Tschech). Ihr Ziel war es, Erfahrungen für kommende größere Wettbewerbe zu sammeln und sich mit Mitstreitern auf nationaler und internationaler Ebene zu messen. Die Wetterbedingungen ließen nach Runde 5 keinen weiteren Wettbewerbsdurchgang mehr zu. In der Mannschaftswertung setzten sich die erfahrenen Springer des schweizerischen Militärs vor der deutschen Mannschaft Offino Kempten und der Mannschaft von PSC Triengen durch. In der Herrenwertung lieferten sich Roland Stamm mit Oliver Hotopp und dem Schweizer Till Voigt, alle drei mit 8cm Abweichung nach 5 Runden, ein heißes Duell um Platz 2, aber aufgrund der besseren Einzelergebnisse setzte sich Till Voigt und der routinierte Altmeister Oliver Hotopp durch. Beide musste sich mit nur 1cm Unterschied einem schweizerischen Springer (Marcel Schuster 7cm) geschlagen geben. Somit ging Platz 4 an Roland Stamm, mit seinem gutem Ergebnis konnte er sich erstmals eine Herren-WM-Norm sichern. Bei den Damen musste Evangelina Warich (11cm) zwei Springerinnen aus der Schweiz den Vortritt lassen (Claudia Grätzer 6cm und Erika Franz 7cm) und konnte sich über einen guten dritten Platz freuen. In der Juniorenwertung dominierte Christoph Zahler (14cm) - wie auch schon beim D-Cup in Meißendorf diese Wertung, vor seinem Teamkameraden Lukas Tschech (29cm) und einem schweizerischen Junioren (Lukas Wehren 34cm). Sascha Lasotta 15 164 Vertical World Record Am 31.07.2015 machte die Nachricht von einem neuen Weltrekord im Vertical Flying die Runde. Auch deutsche Springer trugen zu diesem Erfolg bei. Michael Theile war einer von ihnen. Er berichtet exklusiv für den Freifall Xpress. Fotos: Norman Kent Tag 1 Es ist 2015, der 26. Juli, Skydive Chicago. Mission: Weltrekord brechen. 170 eingeladene Springer und dazu ca. 30 auf der Ersatzbank stehen bereit, um den zuletzt 2012 aufgestellten 138erHead-Down-Weltrekord alt aussehen zu lassen. Heute ist Aufwärmtag. Bereits aufgewärmt ist die Außentemperatur: 30° bei gefühlten 100% Luftfeuchtigkeit. Wir fliegen in 3 Gruppen den ganzen Tag 40er aus mehreren Absetzflugzeugen. Die Ergebnisse sind eher ernüchternd und auf einmal wird mir klar, was für ein Wahnsinnsaufwand hinter einem solch riesigen Unterfangen steckt, und wie viele Zutaten für einen erfolgreichen Weltrekord notwendig sind. 1. Absetzflugzeuge: Die Flugzeugformation, die den Weltrekord absetzen soll, besteht aus 7 Fliegern, die allesamt in Deutschland nur selten anzutreffen sind. Führungsflugzeug ist eine C-23 Sherpa (36 Springer), gefolgt von 5 Twin Ottern (23 Springer) in Pfeilformation. Die Formation wird von einer Skyvan (23 Springer) als Schlussflugzeug vervollständigt. In den kommenden Tagen wird klar, wie viel von den Fähigkeiten der Absetzpiloten abhängt. In allen Fliegern müssen gleichzeitig 2-Minuten-Calls, rotes Licht (Tür) und grünes Licht (rausklettern) gegeben werden. Außerdem müssen die richtigen Abstände und die richtige Position in der Formation geflogen werden. Stimmt einer dieser Faktoren nicht, ist der folgende $6000-Sprung mit großer Wahrscheinlichkeit für die (inzwischen reiche) Katz. Ein tolles Video dazu gibt es auf Facebook: Einer der Weltrekordformations- 20 loads aus Sicht einer der Piloten: www.facebook.com/douglasdss/videos/1 0206423700943575 Tag 2 Am ersten Tag der Rekordversuche schaffen wir wetterbedingt nur 3 Sprünge. Die Sprünge dienen laut der Führungsetage vor allem dazu, uns an unsere Anflugwege und die schon sehr bemerkenswerten visuellen Eindrücke dieser Großformation zu gewöhnen. Obwohl uns dadurch ein wenig der Druck genommen wird, gibt es doch einige, die etwas zu ambitioniert in Richtung ihres Slots unterwegs sind. Nach den Sprüngen bilden sich vor den Fernsehern in der Packhalle große Menschentrauben, die „Ooohs“ und „Ahhhhs“ sind nicht zu überhören - und kommen mir bei so manch haarsträubend-gefährlichen Situation selbst aus dem Mund. Am nächsten Morgen wurden über 10 unserer Kollegen ersetzt, und wir besinnen uns fortan auf den Bigway-Skill #1: Avoid the Axe! (zu Deutsch: Klappe halten, nicht auffallen, Job machen, im Rekordteam bleiben!) 2. Sprungplatz: Skydive Chicago ist einer der schönsten Plätze, die ich je gesehen habe. Für Roger Nelson - Rook Nelsons Vater - der diesen Platz inmitten der Maisfelder von Illinois aufgebaut hat, war "Think Big" garantiert keine Fremdphilosophie. Der Platz erstreckt sich über 100 ha, die Landeflächen sind top gepflegt und mehr als ausreichend für 170 Freeflyer mit kleinen Schirmen. Es gibt einen riesigen Badesee mit Bar und Holzdeck, Swoop Pond, 10 anmietbare Cabins, riesige Packareale und einen wunderschönen Zeltplatz. Der übergroße Hangar bietet Platz für 3 Twin Otter, das Restaurant, die Verwaltung, das Manifest und ein zweistöckiges Auditorium für entspannte Debriefings mit über 170 Teilnehmern. Wer sich für die spannende Frage interessiert, wie man einen solch großen Sprungplatz unter anderem mit Hilfe von nächtlichen DC3-Schmuggelflügen nach Belize aufbaut und finanziert, lege ich das Buch "Sugar Alpha" ans Herz. Es beschreibt den ersten Teil des außergewöhnlichen Lebens von Roger Nelson - Horizonterweiterung und Lacher garantiert! Die fünf Rekordteilnehmer aus dem deutschsprachigen Raum: v.l.n.r.: Philipp Exner, Michael Theile, Markus Schwarz, Alex Salera, John Cragg Tag 3 Die ersten Eindrücke sind verarbeitet, es ist noch kühl, und wir machen in den 5 Sprüngen des Tages ordentlich Fortschritte. Der erste Sprung läuft wie an allen Tagen erstaunlich gut. Zum ersten Mal erscheint mir der Rekord tatsächlich erreichbar, der Aufbau der Formation wird immer schneller und die äußeren Pods beginnen sich zu schließen. Trotzdem gibt es noch viele Baustellen - und das Wetter ermöglicht uns nur 4 Rekordversuche. 3. Das Team: Wie schon im letzten FFXpress beschrieben gab es jede Menge Selektionscamps, in denen das Weltrekordteam ausgesucht wurde. Viele starke Flieger des letzten Weltrekordes waren nicht angetreten, und so mussten die Veranstalter nicht nur diese Slots aus- gleichen, sondern zusätzlich noch ca. 60 Springer finden (mit Reservebank), die fähig und gewillt waren, diesen anstrengenden und teuren Weg zu gehen. Selbst nach dem Besuchen mehrerer Camps garantierte die Einladung nach Chicago schließlich nur die Teilnahme am ersten Rekordversuch. Dass das gesamte Team so willensstark und geprüft war, sollte uns im Laufe der Rekordversuche und der nicht ganz einfachen Bedingungen noch helfen. Dieses Team war international, den deutschsprachigen Raum vertraten Alex Salera aus der Schweiz und Markus Schwarz, Philipp Exner, John Cragg und Michael Theile aus Deutschland. Tag 4 Es finden wieder einige Auswechslungen statt. Inzwischen hat die Bank schon einmal durchrotiert, und das Team wird immer besser. Der erste Sprung des Tages ist super. Die darauffolgenden Sprünge auch. Mehrmals lande ich an diesem Tag mit dem Gefühl: Das war er! Nur um am Boden zu erfahren, dass doch irgendjemand einen gesehen hat, der nicht im Slot war. Aus meiner Perspektive ist die Formation immer komplett und fliegt erstaunlich ruhig. Meinen Griff und Slot im äußeren Pod fliege ich bis zu 14 Sekunden lang. Am ersten Tag waren es nur maximal 1-2 Sekunden. Wir fliegen heute 5 Formationen, die allesamt größer sind als 160 und es fehlen beim besten Sprung des Tages nur 2 Springer, obwohl das grüne Licht in einem Flugzeug nicht angeht. Das Team bewegt sich emotional auf und ab - und am Ende des Tages steht allen die Erschöpfung und Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. 5 Loads auf 6000m, mit Sauerstoff, Hitze am Boden, Kälte im Flugzeug, 50-Minuten-Steigflüge, die sich bei Go Arounds auf über 1 Stunde ziehen. Und dann fehlen zum Rekord nur 2 von 165. Das zehrt…. 21 4. Die Führung: Gerade als Neuling in einem Weltrekordteam hilft es unheimlich, wenn auf der Bühne einer steht, der schon mehrere Weltrekorde hinter sich hat und genau weiß, was in den Köpfen der Springer vorgeht. Rook Nelson, der Eigentümer von Skydive Chicago und Veranstalter des vorherigen Weltrekordes, moderierte uns unheimlich gekonnt durch die Tage der Rekordversuche. Er sah die gesamte Dynamik des Rekordevents voraus, und warnte uns rechtzeitig vor Stimmungstiefs, motivierte die Gruppe, hielt uns als Team zusammen und zeigte uns stets unser Ziel vor Augen. Zusätzlich plante er mit seinem Team die Selektionscamps, die Formation mit der neuen experimentellen 10er Basis und den parallel laufenden Summerfest-Boogie mit 20 minütigem Abschluss-Feuerwerk. Da bleibt mir nur zu sagen: Gekonnt ist gekonnt! Chapeau und alle Achtung! Es lohnt sich übrigens noch, den Abschlussstunt vom Summerfest im Internet anzuschauen. Wer noch nie gesehen hat, wie ein Wohnmobil mit vielen Explosionen über eine DC-3 springt, kann es sich hier anschauen: www.facebook.com/video.php?v=10207 727535972906 Tag 5 Der Rekordversuch wird angepasst auf 164 Springer. Alles läuft inzwischen wie geschmiert - die Dirtdives am Boden, das Fertigmachen und Einsteigen: jeder ist ruhig und hochkonzentriert. Unser Anflug dauert wegen einem Go Around wieder über eine Stunde. Red Light, Green Light, Exit. Der Sprung läuft super - in der Formation wird auf einmal alles ruhig - und wir fliegen weiter, ziemlich lange. Bei der ersten Separationshöhe von 7500ft will keiner so recht loslassen - alle wollen unbedingt den Rekord. Nach der Landung nur strahlende Gesichter - überall. Keiner schüttelt den Kopf. "Das muss er sein!" denke ich mir. Die FAI Schiedsrichter brauchen nicht lange, um unsere Vorahnung zu bestätigen: 5 Sekunden lang flog unser neuer 164er-Head-DownWorld-Record! Michael Theile Fotos: Norman Kent Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene Übernachtungen, Transfer ransfer Inklusive 7 Über nachtungen, T ransfe vom Flughafen Sevilla Transfers ägliche T ransfers zur DZ. Alleinreisend? Alleinreisend? Mach dir keine & tägliche Teil Wende eil ende Sorgen, rgen, mitit der d Ankunft A k ft wirst i t Du D T eii der Familie sein. W Dich an uns, um deinen Kurs zu buchen! Erfahre freien bereits AFF Kurs: Erfahr e den fr eien Fall ber eits vom ersten Metern werde Sprung an, immer aus 4.500 Meter n und wer de zu einem Fallschirmspringer.. 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Es ist eigentlich viel zu heiß, um mehr zu tun als Cocktails schlürfend am nächstliegenden See zu faulenzen. Und doch sind in BerlinGransee an diesem Wochenende - vom 3. bis 5. Juli - ungewohnt viele Menschen angereist, um beim Freefly Sommerfest mit dem amtierenden deutschen Meister im Freefly, dem Team “Non-Standard”, den strahlend blauen Himmel über Brandenburg zum Leben zu erwecken. Eva Walzel, Dominik Leser und Christian Wagner sortieren schon morgens um 7.00 Uhr die Gruppen nach Basic Head Up, Advanced Head Up und Head Down, und sorgen so dafür, dass jeder Springer nach seinem Können fliegen und kleine Fortschritte verbuchen kann. Nach vielfachen Sprüngen mit anspruchsvollen Übungsaufgaben unterhalten abends Comedians und Artisten die bierbeseelte Springergemeinschaft. Anschließend wird zu feinster elektronischer Musik die Nacht zum Tag gemacht. Das gesamte Wochenende lassen weder die Hitze noch die Ausdauer der Sommerfest-Teilnehmer nach - und so verabschiedet man sich erst spät am Sonntagabend nach mehreren Dutzend Sprüngen voneinander: Müde, verschwitzt, hungrig - und unendlich glücklich. Nina Marie Kühn Fotos: Max Heidenfelder? ƒIU¼LP-DKUELVW'XGDEHL ƒNRPSHWHQWH6FKDGHQVDEZLFNOXQJ YRQMlKUOLFKEHU9RUJlQJHQ ƒ6FKlGHQDP$EVHW]IOXJ]HXJ ƒ$EVLFKHUXQJYRQ6KRZXQG :HWWEHZHUEVVSUQJHQ%DVHMXPSV gültig bis 31.12. G F F - C A R D 2 0 15 ƒVHLWEHU0LWYHUVLFKHUWH GFF-CARD: 1DFKZHLVGHUJHVHW]OLFKYRUJHVFKULHEHQHQ+DIWSÀLFKWYHUVLFKHUXQJGLHMHGHU+DOWHUHLQHV)DOOVFKLUPV\VWHPV EHQ|WLJW3URGXNWHQWZLFNOHUXQG9HUZDOWHUIUGLH:U]EXUJHU9HUVLFKHUXQJ$*LVWGHU6SUXQJSODW]EHWUHLEHU LQ0DLQEXOODXDLUVSRUWGH*))9HUZDOWXQJVVWHOOH7KRPDV6FKDXELQIR#JIIFDUGFRP 7DQQHQZHJ:HLOEDFK7HO8KU)D[ 23 Tora Tora Hungary Heli Camp 2015 Noch bevor man etwas sieht, hört man ihn: Die pfeifenden Rotorenblätter des Mi-8- Helikopters trieben den Teilnehmern des Hungary Heli Camp sofort ein breites Grinsen ins Gesicht, sobald das „fiiuu, fiiuu, fiiuu“ die Luft erfüllte. Mit seinen 22 Metern Rotordurchmesser bringt der Mi-8 ganze 29 Springer gleichzeitig in die Höhe. In diesem Jahr grinsten 75 Skydiver um die Wette, denn sie wussten von Anfang an: hier kommen wir auf unsere Kosten. Jasper van der Meer, Martijn van Dam, René Terstegen und Jarno Cordia organisieren seit mittlerweile 10 Jahren ihre Tora ToraCamps in der Nähe von Siófok in Ungarn. 17 Nationen waren dieses Mal vertreten. „Gerade das internationale Flair macht den Unterschied“, findet Arne Müller, der bereits zum zweiten Mal dabei war. Nach Lizenz- und GearChecks am Anreisetag lernte sich die Gruppe in gemütlicher Runde kennen, ehe es morgens um 9 Uhr an die Gruppenaufteilung ging. Je nach Erfahrungsstand, Freefly-Sprüngen und Tunnelzeit sortierten sich die Teilnehmer in verschiedene Leistungsklassen für Sitfly, Angle-Flying, Headdown oder einem Mix aus Angle- und Vertical-Flying. Selbst die Skydiver der hohen Schule lernen hier noch dazu. Dabei halfen ihnen die Coaches Jan Klaver, Jasper van der Meer, Johannes Bergfors, Matt Hill, René Terstegen, Rob Heron, Will Penny und Martin Dědek. Das offene Heck mit einer breiten Rampe machte den Ausstieg komfortabel. Vier Springer konnten neben-einander problemlos in den Freefly starten. Einmal gelandet, blieb bei drei Loads in Folge eine Stunde Zeit, ehe der Hubschrauber wieder in die Luft ging. Eine Stunde für Packen, Debriefing und Briefing für den nächsten Sprung. Acht Jumps waren so pro Tag das Maximum. An den Abenden wurde ein Zusammenschnitt der Sprünge präsentiert. Das Motto „Ein Bier pro Sprung“ ließ die Stimmung zusätzlich steigen. Zur Freude der Tora Tora-Veranstalter konnte das diesjährige Camp ein weiteres Highlight verzeichnen: 2263 Sprünge und nur eine Reserve bedeuteten einen neuen Rekord für die Dropzone Balaton und für den Event. Am 1. Dezember startet bereits die Anmeldung für 2016. Text und Fotos: Jasper van der Meer 24 Safety sponsored by Cypres Usedom - Boogie Fallschirmspringen auf der Sonneninsel Flugplatz Heringsdorf auf Usedom, morgens halb neun. Steigflug. Das stetige Brummen der dunkelgrünen Grand Caravan wiegt die sprungwilligen Insassen in sanften Halbschlaf. Sie schwelgen noch in Erinnerungen an die Jamaica-Party des Vorabends. Draußen gibt der rötlich schimmernde wölkchenbespickte Himmel eine einzigartige Szenerie preis: Direkt unter dem Bauch des Flugzeuges erstreckt sich die Ostsee in ihrer unendlichen Weite. Kreuzfahrtriesen, Containerschiffe und weiße Segel aller Größenordnungen bieten kontrastreich Abwechslung im einheitlichen Blau der See. Der Ruf des Piloten „zwei Minuten!“ schallt durch das Innere der Maschine und wird im Chor und mit Handzeichen begleitet von den Springern wiederholt. Plötzlich ist die Müdigkeit wie weggeblasen: Geschäftig macht sich jeder sprungfertig. Zwei weitere Rufe später sind die Springer endlich im herbeigesehnten Freifall - direkt über der schroff abfallenden Steilküste von Usedom. Schon seit 2002 versetzt der Fallschirmsportclub Mecklenburg e.V. den Flugplatz Heringsdorf jährlich für 10 Tage in Ausnahmezustand. Der Boogie ist seitdem stetig gewachsen. So sind seit 2012 zwei Caravan-Flugzeuge im ständigen Einsatz und setzen über den Zeitraum des Events 200 Springer 3000 Mal über dem Eiland ab. „Was unseren Boogie so attraktiv macht, ist das Inselfeeling und die spektakuläre Kulisse “, erklärt Thomas Reinke (50), Veranstalter des Boogies. „Wer hierher kommt, kann Usedom von oben bestaunen, zu Land erkunden oder einfach eine Auszeit am Strand nehmen“. So werden auch in diesem Jahr die besonders wolkigen Tage für Bootsfahrten, Ausflüge nach Polen und Exkursionen in Nachbarorte genutzt, während beim Grillabend oder bei der JamaicaParty zu schwungvoller Reggae-Musik Stimmung aufkommt. Hier wird auch deutlich, was den Fallschirmsportclub Mecklenburg ausmacht: Die Springer singen und tanzen zusammen, knüpfen Freundschaften und schaffen ein Gefühl der Gemeinschaft, das über den ganzen Boogie hinaus spürbar bleibt. Der Usedom-Boogie bietet viel Abwechslung: Die RW-Loadorganizer Dieter „Ede“ Harke und Michael Szurowski leiten fach- männisch RW-Minikurse und Großformationen aus zwei Flugzeugen, während Sebastian Schmidt, ehemaliger Videomann des Freefly-Teams „3-FLY“, als FreeflyLoadoganizer spannende und lehrreiche Sprünge für jedes Erfahrungslevel ermöglicht. Tobi Scherrinsky veranschaulicht im Rahmen des Kappenkurses wichtige Notfallübungen sowie Grundsätze des Kappenflugs und bietet erfahrenen Springern den sicheren Einstieg in die Kunst der High Performance-Landungen. „Unser Boogie ist für jedermann geeignet“, schwärmt Thomas Reinke. „ Teams üben hier für die deutsche Meisterschaft, wir bieten Sportspringern viele Lehrgänge an und auch AFF Schüler können hier in kürzester Zeit ihre Lizenz absolvieren“. Auffällig ist auch, wie viele Familien den Usedom-Boogie als Urlaubsziel nutzen: Strandurlaub an der Ostseeküste für die Kleinen, Sprungurlaub mit erstklassigem Ausblick für die Großen – so kommt jeder auf seine Kosten. Wetterbedingt ausfallen mussten in diesem Jahr die sonst regelmäßig stattfindenden Streckenflüge quer über die Insel und Strandsprünge mit anschließender Fallschirmspringer-Beachparty. Trotzdem konnten Thomas Reinke und der Fallschirmsportclub Mecklenburg auch 2015 ganze 1500 Sitzplätze in den Absetzmaschinen verbuchen. Thomas Reinke ist zufrieden mit dem Ergebnis. Sein Blick wandert stolz über das geschäftige Treiben am Flugplatz. „Es ist die schönste Kulisse, die ich bisher kenne“, lächelt er. Sein Wunsch für die Zukunft? Genauso erfolgreich weiterzumachen wie bisher. Auch das Datum für den nächsten Boogie steht schon fest: Vom 21. bis zum 30. Juli 2016 wandert der Fallschirmsportclub Mecklenburg wieder von NeustadtGlewe nach Usedom und bietet so erneut für zehn Tage abwechslungsreiche Ausblicke auf die herrliche Ostseelandschaft in Norden Deutschlands. Nina-Marie Kühn Fotos: FSCM OstFriesland Boogie Während die Bayern bei 32 Grad schwitzten, herrschten in Friesland angenehme 23 Grad. Optimale Voraussetzungen für das diesjährige Ostfriesland-Boogie vom 17. bis 26. Juli. Zwischenzeitlich wurden die Teilnehmer allerdings durch eine Tiefdruckrinne bei Leer und ungünstige Windverhältnisse zu Boden gezwungen. Währenddessen übten sie sich in Zen-Geduld, holten versäumten Schlaf nach und lernten nebenbei, wie Windund Wetterkarten zu lesen sind. Vor allem die Erkenntnisse, was solche Begriffe wir „lokal“, „örtlich“ und „bis zu“ ausdrücken, war ein Zugewinn auf ganzer Strecke. Ansonsten belohnte der Boogie jeden Kilometer Anfahrt durch schöne Sprünge auf die Inseln. Wo kann man sonst in nur in einem halben Tag erst auf Juist zum Frühstück, dann nach Norderney - Emden - Borkum - Norderney und wieder nach Leer springen? Ganz nebenbei machte sich Pink-Skyvan-Chef Thomas Lewetz auch noch die Mühe und coachte Teilnehmer mit wenigen Sprüngen so, dass die auch mal in einem 12er oder 14er mitfliegen konnten. Springen, wo andere Urlaub machen. Das ganze ohne Kurtaxe, mit einem tollen Panorama und netten Leuten. Was will man mehr? Text und Fotos: Jan „BADMAN“ Weidner Fallschirmspringen in der Sonne Neujahr in Spanien 27.12. 2015 – 10.1. 2016 & Trainingscamp 20.3.16 – 1.4. 2016 Individuelle Trainingstermine für Teams von Dezember 2015 – März 2016 möglich! Fallschirmspringen im Herzen Andalusiens, Sonne tanken und trainieren, mit einer Supervan 900. Die Unterkunft ist direkt neben dem Sprungplatz im Hotel Antigua Estación in Villamartin, Andalusien. www.antiguaestacion.com Infos: Tel. 0172.2882080 oder [email protected] · www.paranodon.com 28 September 01.09.-06.09. Deutsche Meisterschaften, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 03.-06.09. Track Attack &SSB Wings - Angle Flying and Wingsuit Days, Carvan, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de) 05.-06.09. Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de) 05.-06.09. Scramble, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019) 05.-06.09. Kappenkurs, GoJump, Gransee (gojump.de) 05.–06.09. Wings over Fehrbellin, Take Off ([email protected]) 10.–12.06. Flugplatzsafari, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de) 10.-13.09. RW Kurs, FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 11.-13.09. Kappenseminar, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de) 11.-20.09. Sprungwoche Freefly, RW, CRW, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) FreeFlyFun Competition, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de) 12.09. Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 6-2015 15.09. 15.-18.09. Sprungwoche, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de) 19.-20.09. 8er Speed, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) 19.-20.9. Winkelflug + Mini RW Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de) 19.-20.09. Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930) 19.-20.09. FF-Workshop, Skydive Saulgau, Saulgau (07581-7019) 19.-20.09. 10way Speed Cup, Paranodon, Illertissen (www.paranodon.de) 20.09. Flugplatzfest, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) 25.-27.09. RW 30er II , FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) 25.-27.09. MON CHÉRi-Springen m. DO28, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) Kappenflugsem. + Wingsuit, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de) 25.-27.9. 26.-27.09. Sprungbetrieb, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de) 26.-27.09. Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930) 02.-04.10. 03.10. 03.-04.10. 03.-04.10. 04.-07.10. 10.-11.10. 10.-11.10. 24.-25.10. 24.-25.10. 31.10. 31.10. 31.10. Oktober 16er Event, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) Oktoberfest, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de) Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930) Berl. Meist. 4er RW, GoJump, Gransee (gojump.de) Mission Impossible 3, FSZ Saar, Saarlouis (www.fsz-saar.de) Twin Otter, Aero, Calden (05674-99930) Saisonabschluss-Springen mit Party, Erfurter FK, Alkersleben, (www.fallschirmsport-erfurt.de) Scramble, Skydive-MV, Neustadt-Glewe (www.skydive-mv.de) Abschlussscramble , FSC Dädalus, Eisenach (036920-717878) Abschlussboogie, 3er-Scramble & Party, Southsidebase, Schlierstadt (www.southsidebase.de) Saisonabschlussparty, Skydive Soest (www.skydive-soest.de) Abschluss-4er-Scramble, Take Off, Fehrbellin (www.funjump.de) November Redaktions- und Anzeigenschluss FFX 1-2016 15.11. 15.-21.11. Auslands 30er Projekt , FSC Dädalus (036920-717878) Saisonende, FSC Südpfalz, Schweighofen (0176-63137282) 15.11. 27.11.-07.12. NikolausCamp, FSC Südpfalz, Sardinien (0176-63137282) 19.12.-10.01. 19.12.-03.01. 26.12.-03.01. Dezember 16 Weihnachtsboogie, Skydive Algarve, Portugal (www.skydivealgarve.com) 16 Christmas Boogie, Skydive Spain, Sevilla/Spanien (www.skydivespain.com) 16 Revolution Christmas Boogie, GoJump, Oceanside/USA (www.gojump-oceanside.com) 26.12.-08.01.16 Sun&Fun-Tour, Skydive Saulgau, Perris/USA (07581-7019) 27.12.-10.01.16 Neujahrsspringen, Paranodon, Villamartin/Spanien (www.paranodon.com) Freifall Xpress Mitarbeiter Max Heidenfelder setzte am 04.07.15 anlässlich des Sommerfestes bei GoJump in Gransee seinen 1000sten Sprung an den Himmel. Bei einem Wettbewerbssprung während des 10erSpeeds machte Frank Schnekenbühl Anfang Juli bei Skydive Saulgau seinen 1.000sten Sprung. Am 27.06.2015 machte Patrick "KramAir" Kramer seinen 1000ten Sprung beim Breisgauverein für Fallschirmsport in Freiburg. Während des MeightO Teamtrainings in der Caravan Woche feierte Birgit Hacke am 20.07.15 mit einem schönen 16er ihren 1000sten Sprung beim FSV Hannover in Meissendorf. Jörg „Schmiddl“ Schmidtke machte am 01.08.15 während des Deutschen Freefly Festivals seinen 1000sten Sprung beim FSZ Saarlouis. Am 11.07. machte Andrzej Samulak in bei Paranodon Fallschirmsport Illertissen mit einem „13wayStar-Handshake“ seinen 1000sten Sprung. Beim FSC-Bruchsal machte die AFF-Lehrerin Fotini Wasiliadou am 26.07.2015 bei einem Spaßsprung die 1000 komplett. Lj6N\+RRNǑ(TXLSSHG Lj6WDLQOHVV6WHHO+DUGZDUH Lj&KRLFHRI'HOX[H6SDFHU)RDPRU 4XLOWHG3DUD3DFN%DFNSDG Lj7\SH$QWL7ZLVW0DLQ 5LVHUVZLWK/DUJH0DLQ5LQJV Lj(DV\*ULS0DLQDQG5HVHUYH6WHHULQJ 7RJJOHV Lj%HOW/RRSVLQ%DFNSDGIRU5HWDLQHU Lj7ZR&RORU6XQ3DWK6WXGHQW/RJRRQ 6WUDS%HOO\%DQG 5LJKW6LGHZDOO Lj&OHDU5HVHUYH3LQ&RYHUZ$$' Lj762&GDQG4$&, 0RXQWHGRQWKH3LQ)ODS &RPSOLDQW Lj'XUDEOH'HQLHU&RUGXUD1\ORQ Lj:RUOG)DPRXV6XQ3DWK&XVWRPHU 6HUYLFH Lj9HOFUROHVV5HVHUYH5LVHUV 32 404 W Edinborough Ave Raeford, NC, 28376, USA Tel: 1-910-875-9002 www.sunpath.com Tollkühn Viel Zen für wenig Euro Was für ein traumhaftes Sprungwetter! Eine Load nach der anderen erhebt sich in die Lüfte. Adrenalingetränkte Nachbesprechungen von supertollen Sprüngen hallen über die Landewiese und durch den Hangar. Und ich sitze auf dem Boden. Sehe und höre mir alles an, scrolle ein bisschen durch Facebook, beteilige mich hier und da mit belanglosen Äußerungen an belanglosen Gesprächen. Zwischendurch schleiche ich ins Bistro auf eine Cola, später helfe ich einem Freund beim Einhängen seines Demoschirmes. Das Wetter bleibt unverschämt stabil. Und ich frage mich, wie lange ein normaler Springer so etwas aushalten kann, ohne in mehrfachem Sinne des Wortes „in die Luft zu gehen“. Nein, ich bin nicht krank. Auch nicht verletzt, trage keine Gipsbandagen. Meine Ausrüstung wurde nicht geklaut. Es ist Monatsende. Und wie immer gleicht mein Studentenkonto der Wüste Gobi. Während also auf meinem Bankkonto verdorrte Sträucher ihre toten Zweige gen Himmel richten und sehnlichst den nächsten Geldregen erwarten, erweitere ich meine Fähigkeiten in Sachen Zeitdehnung. Irgendwann an diesem Tag nähere ich mich dann doch dem Manifest. Langsam. Sehr langsam. Ich trage mich für die Load in 90 Minuten ein. In der Ruhe liegt die Kraft, sage ich mir, während ich auf der Landewiese den bunten Schirmen am Himmel zuschaue. Die wenigen Mittel, die vorhanden sind, müssen sinnvoll eingesetzt und dann in vollen Zügen genossen werden. So muss sich ein Verdurstender fühlen, der sein Glas Wasser nicht in einem Zuge wegstürzt, sondern Schluck für Schluck auf der ausgedörrten Zunge zergehen lässt, um auch noch die schwächste Nuance aus dem kleinsten Tropfen herauszulocken. Ich habe mir extra einen Coach genommen, um das Beste aus dem einzigen Sprung des Tages herauszuholen. Der Sprung läuft wunderbar. Glücklich segle ich zu Boden. Das war es also für heute. Zurück im Hangar packe ich meinen Schirm im Schneckentempo. Zu wissen, dass nur dieser eine Sprung möglich ist, hat ihn zu etwas sehr Besonderem gemacht. Die Vorfreude war größer. Ich war konzentrierter. Die Emotionen waren noch intensiver. Als mir das ins Bewusstsein dringt, wird aus diesem „wenig“ auf eine sehr eigene Art „ziemlich viel“. Ich beschließe, diese meditative Gefühlslage über den Tag zu retten und heute entspannt und positiv in den Erinnerungen des einzigen Sprunges zu leben. Währenddessen kloppen meine Freunde ihre Sprünge nur so weg. Briefen, springen, debriefen in einem fort. Für sie gibt es kein „hier und jetzt“, sondern immer nur das „gleich“. Kaum gelandet, gehen sie bereits wieder auf in der Vorfreude auf den nächsten Sprung. Nicht wissend, dass ich auf einem philosophischen Pfad springerischer Erleuchtung wandle, fragt mich schließlich einer von ihnen nach seinem zehnten Sprung, ob mit mir alles in Ordnung sei. „Weniger ist mehr“ hauche ich ihm entgegen und fühle mich wie die neue ZenMeisterin des Skydivings. Ich ernte einen verständnislosen Blick. Und noch bevor ich das soeben Gesagte selber glauben kann, schreit es tief in mir und völlig verzweifelt: „Wenn weniger doch wirklich mehr wäre!“ Nina-Marie Kühn (24) beendete im Oktober 2013 ihre AFF-Ausbildung. Bisher absolvierte sie 320 Sprünge. 33 Kalifornien – Perris Valley 26.12.15 – 08.01.16 Springer: Flug Frankfurt – L.A. – Zweibettzimmer im Motel Mietwagen pro Zimmer 20 Sprünge 2.410,- Größter Windtunnel im Bau Noch bevor der BER seine Pforten eröffnet (wenn überhaupt), werden sich in unmittelbarer Nähe zum Pannenflughafen südlich von Berlin, Menschen ganz ohne Flügel oder Flugzeuge in die Luft erheben können. Am 20.7.2015 erfolgte im Schönefelder Ortsteil Wassmannsdorf der Spatenstich für den größten Windtunnel der Welt. Nach anderthalb Jahren Vorbereitung soll der Tunnel nun innerhalb der nächsten 11 Monaten gebaut und eröffnet werden. Das Gebäude soll 30 m hoch werden und über eine Grundfläche von 750 qm verfügen. Sechs Axiallüfter mit einer Leistung von insgesamt 2.100 KW erzeugen dann einen Luftstrom von bis zu 270km/h. Der vollverglaste, 15 Meter hohe Flugzylinder bietet einen Durchmesser von 5,20m. Hinter dem Projekt steht die Hurricane Factory Berlin GmbH. Ein Mitglied des Projektteams ist Ralf Heine von „Take Off Fallschirmsport“ in Fehrbellin, der nach der Fertigstellung die Geschäftsführung übernehmen wird. Norman Kent Schüler: Flug Frankfurt – L.A. Zweibettzimmer im Motel Mietwagen pro Zimmer AFF Kurs - 2 Solosprünge 3.410,anmelden bis zum 30.09. skydive-saulgau.de [email protected] 07581-7019 Seit 40 Jahren aktiv und immer noch nicht müde. Norman Kent, der dienstälteste und beste Freifallfotograf- und filmer der Welt begeht sein vierzigstes „Dienstjubiläum“. Mit seinem Projekt „Moments Lived“, stellt er seit kurzem kleine Video-Vignetten auf You Tube zur Verfügung, in denen er interessante, unterhaltsame und spannende Einblicke in seine Erlebnisse und Arbeiten gibt. Derzeit arbeitet außerdem eine amerikanische Filmproduktion an einem Dokumentationsfilm über ihn, der nach Fertigstellung auch in die Kinos kommen soll. https://www.youtube.com/watch?v=pDznSXzm9RM Anna Loos legt los Die bekannte Schauspielerin und Sängerin Anna Loos ließ es sich nicht nehmen, im Rahmen der Dreharbeiten zu ihrer neuesten Produktion „Die Stadt und die Macht“ selbst in die Luft zu gehen. Nachdem die Stuntaufnahmen für die Akteurin von Kamerfrau Antje Grube und Anna Loos-Double Jules Mayne abgedreht waren, war die beliebte Schauspielerin nicht mehr zu halten und gönnte sich nach Drehschluss in Gransee einen Tandemsprung. Kappenseminar in Eisenach Vom 10.-12.August fand bei Dädalus in Eisenach das zweite Kappenseminar 2015 mit 8 Neugierigen statt. Unter der Leitung von Pitt Weber konnten bei bestem Sommerwetter 8 Sprüngen aus 3800m (Öffnungshöhe 2500m) gemacht werden. Die vielfältigen Aufgabenstellungen forderten die Teilnehmer ganz ordentlich und wir beobachteten nach kurzer Zeit verstaute Slider und legere Brustgurte. Foto: v.l.n.r.: Erich Hartmann, Pitt Weber, Andrea Seiffert, Sandra Stadler, Diana Lehnigk, Lutz Hauthal, Roland Mecke, vorne Rene Müller, Kristina Karle 34 'HU6N\GLYHU%HUXIVXQIlKLJNHLWVVFKXW] ²GLHVLFKHUH/DQGXQJIU')90LWJOLHGHU Wenn es mal wieder in die Lüfte geht, ist Ihre Sicherheit das oberste Gebot. 'LHVHQ0DVWDEVROOWHQ6LHDXFKEHLGHUÀQDQ]LHOOHQ$EVLFKHUXQJIUGHQ Fall einer Berufsunfähigkeit anlegen. Entscheiden Sie sich deshalb für eine OHLVWXQJVVWDUNH$EVLFKHUXQJGLHIUGHQ')9HQWZLFNHOWZXUGHXQGDOOH Besonderheiten für Skydiver berücksichtigt. Gerne unterbreiten wir Ihnen HLQLQGLYLGXHOOHV$QJHERW Ihr Ansprechpartner: Thomas Ingerl Tel. 069 7567-395 Fax 069 7567-230 [email protected]
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