Fütterungskonzepte vom Kalb zur Färse

Dummerstorfer Kälber- und Jungrinderseminar
18. November 2015
Fütterungskonzepte
vom Kalb zur Färse
Dr. Hans-Jürgen Kunz
Landwirtschaftskammer
Schleswig-Holstein
Überlebensrate (ÜR) von jungen geschlechtsreifen ad
libitum und restriktiv ernährten Mäusen während einer
Influenza-Infektion (Barry, et al. 2008)
ÜR (%)
120
100
80
60
40
20
0
0
2
4
ad libitum
6
restriktiv
8
Influenza-induzierte Zytotoxizität von NK-Zellen (%) in der
Lunge von jungen geschlechtsreifen ad libitum u. restriktiv
ernährten Mäusen während einer Influenza-Infektion
(Barry, et al. 2008)
ad libitum
restriktiv
Tag 0
Tag 1
Tag 2
Tag 3
2,46
0,26
12,71
0,75
2,74
2,07
2,98
0,39
Pathologie-Score der Lunge von jungen geschlechtsreifen
ad libitum und restriktiv ernährten Mäusen während
einer Influenza-Infektion (Barry, et al. 2008)
ad libitum
restriktiv
Tag 0
0,4
0,8
Tag 3
1,0
2,3
Tag 4
0,8
2,2
Folgen einer Influenza-Infektion bei jungen
geschlechtsreifen restriktiv ernährten Mäusen im Vergleich
zu ad libitum ernährten (Barry, et al. 2008)
• Höherer Gewichtsverlust
• Stärkere Verringerung der Futteraufnahme
• Früherer Virusnachweis im Lungengewebe
Kälbertränke in den ersten
Lebenswochen
Ziel:
Kälber möglichst früh zum Wiederkäuer
erziehen
Lässt sich durch weniger Milch
der Kraftfutterkonsum steigern?
Tränkeempfehlungen in den ersten
Lebenswochen
• Konventionell: 6 Liter + 120 g MAT*/Liter
= 11 MJ ME
* MAT mit 15,3 MJ ME/TM
** Vollmich mit 12,7 % TM u. 19,2 MJ ME/TM
Kraftfutteraufnahme von wbl. Kälbern am Automaten
bei 10-wöchiger Tränkeperiode
LVA Futterkamp
kg KF/Tier+Tag
3,5
3,0
Max.
3
2,6
2,5
2,3
2,5
2
1,5
0,8
In den1,9
ersten Lebenswochen 1,5
kann die
Kraftfutteraufnahme durch Milchentzug
nur unwesentlich gesteigert
werden!!!
1,0
Durchschnitt
1,4
Min.
1
0,5
0,3
0,5
0,1
0,2
0
2
3
4
5
6
7
8
Alter in Wochen
9
10
11
12
13
Energiebedarf 50 kg Kalb
≙
Erhaltungsbedarf
≙ Vollmilch** ≙ MAT***
MJ ME
Liter
g
10,0*
4,0
650
* Proc. Soc. Nutr. Physiol. (1997)
** Vollmilch mit 12,7 % TM u. 19,2 MJ ME/TM, 2,43 ME/Liter
*** MAT mit 15,3 MJ ME/kg
Welchen Einfluss hat die Umgebungstemperatur
auf den Energiebedarf von Kälbern?
Welchen Einfluss hat die Umgebungstemperatur
auf den Energiebedarf von Kälbern?
• Termoneutrale Zone in den ersten drei
Lebenswochen zwischen 15 und 25 °C
• Je 1°C weniger = + 1 % mehr Energie
• z.B.: Kalb 45 kg bei 0°C = + 2,5 MJ ME
= 1 Liter Vollmilch
Einfluss unterschiedlicher Energieversorgung bei
unterschiedlicher Umgebungstemperatur auf den
Gesundheitszustand und die Entwicklung von Kälbern
Godden et al. (2005)
• Gruppe 1: MAT (20 % XP, 20 % XL)
Konzentration 120 g / Liter
• Gruppe 2: pasteurisierte Sperrmilch:
Der Energiegehalt in der Sperrmilch liegt etwa
um 30 % über dem des MAT
• Beide Gruppen bekamen die gleichen Mengen
Einfluss unterschiedlicher Energieversorgung bei
unterschiedlicher Umgebungstemperatur auf den
Gesundheitszustand und die Entwicklung von Kälbern
Godden et al. (2005)
• Tränkemengen:
 - 4,4 °C:
2 x 1,9 Liter
- 4,4 bis -15 °C:
< - 15°C:
2 x 2,4 Liter
2 x 2,8 Liter
Einfluss unterschiedlicher Energieversorgung bei
unterschiedlicher Umgebungstemperatur auf den
Gesundheitszustand und die Entwicklung von Kälbern
Godden et al. (2005)
Energieniveau
Signifikanz
niedrig*
erhöht**
p
Erkrankungen
ges. Jahr
32,1 %
12,1 %
0,01
Erkrankungen
im Sommer
12,7 %
4,4 %
0,02
Erkrankungen
im Winter
52,4 %
20,4 %
0,01
* MAT 120 g/l Wasser, ** pasteurisierte Sperrmilch
Einfluss unterschiedlicher Energieversorgung bei
unterschiedlicher Umgebungstemperatur auf den
Gesundheitszustand und die Entwicklung von Kälbern
Godden et al. (2005)
Energieniveau
Signifikanz
niedrig*
erhöht**
p
Mortalität
ges. Jahr
11,6 %
2,2 %
0,01
Mortalität
im Sommer
2,7 %
1,7 %
n.s.
Mortalität
im Winter
21,0 %
2,8 %
0,01
* MAT 120 g/l Wasser, ** pasteurisierte Sperrmilch
Tränkeempfehlungen in den ersten
Lebenswochen
• Konventionell: 6 Liter + 120 g MAT*/Liter
= 11 MJ ME
• Neue DLG-Empfehlung: 6 Liter + 160 g MAT*/Liter
= 15,4 MJ ME
* MAT mit 15,3 MJ ME/TM
** Vollmich mit 12,7 % TM u. 19,2 MJ ME/TM
Energiebedarf 50 kg Kalb
≙
≙ Vollmilch** ≙ MAT***
MJ ME
Liter
g
10,0*
4,0
650
400 g tgl. Zunahmen
15,6*
6,4
1020
600 g tgl. Zunahmen
18,8*
7,7
1230
Erhaltungsbedarf
* Proc. Soc. Nutr. Physiol. (1997)
** Vollmilch mit 12,7 % TM u. 19,2 MJ ME/TM, 2,43 ME/Liter
*** MAT mit 15,3 MJ ME/kg
Energiebedarf 50 kg Kalb
≙
≙ Vollmilch** ≙ MAT***
MJ ME
Liter
g
10,0*
4,0
650
400 g tgl. Zunahmen
15,6*
6,4
1020
600 g tgl. Zunahmen
18,8*
7,7
1230
1.000 g tgl. Zunahmen
k.A.
ca. 10
ca. 1600
Erhaltungsbedarf
* Proc. Soc. Nutr. Physiol. (1997)
** Vollmilch mit 12,7 % TM u. 19,2 MJ ME/TM, 2,43 ME/Liter
*** MAT mit 15,3 MJ ME/kg
Tränkeempfehlungen in den ersten
Lebenswochen
• Konventionell: 6 Liter + 120 g MAT*/Liter
= 11 MJ ME
• Neue DLG-Empfehlung: 6 Liter + 160 g MAT*/Liter
= 15,4 MJ ME
• Ad libitum in den ersten drei Lebenswochen:
8 bis 14 Liter Vollmilch**
= 19 bis 34 MJ ME
* MAT mit 15,3 MJ ME/TM
** Vollmich mit 12,7 % TM u. 19,2 MJ ME/TM
Körpermasseentwicklung bei unterschiedlichen
Mengen an Vollmilch-Tränke 1. bis 6. Woche
Khouri and Pickering (1968)
% Milch vom Körpergew. /Tag
11,3
13,9
15,9
19,4
tägl. Zunahmen (g)
408
500
621
939
kg T(Milch) / kg Zuwachs
1,58
1,48
1,34
1,23
Befinden sich Kälber bei
einer restriktiv zugeteilten
Tränkemenge von zum
Beispiel 6 Litern pro Tag in
einem Hungerzustand?
Kälber benötigen Energiereserven, die
sie nach der Geburt noch nicht haben!
Kälber sind satt und damit zufrieden,
belecken keine Gegenstände mehr!
Hauptargumente gegen eine
ad libitum-Tränke
Der Labmagen fasst nur 2 Liter, läuft
danach über (Fehlgärung, Durchfall)
• Kälber fressen zu spät Grund- und
Kraftfutter (verzögerte Entwicklung zu
Wiederkäuer)
• Viel zu teuer
Computertomographie Praxis Dr. B. Linke, Güstrow
Josefine Flor (2009)
Kalb 6 Std. alt, nach Aufnahme von 1,2 Liter Kolostrum
Pansen: blau, Labmagen: rot
Falschfarbendarstellung
Aufzuchtkosten bis 100 kg (€)
restriktiv
ad libitum
Biestmilch/Vollmilch
0
4
Milchaustauscher
91
108
Kraftfutter
20
10
Grundfutter
13
8
Stallbaukosten
27
21
Summe
151
151
?
?
Sonst. (Strom, Wasser, Arbeit)
Kälber beginnen später mit der
Kraftfutteraufnahme
In den ersten drei Wochen ist die
Kraftfutteraufnahme,
unabhängig von der Menge des
Milchkonsums,
minimal!
Häufigster Grund, es nicht
auszuprobieren
Ich kümmere mich selbst nicht um die
Kälber, und mit meinem ……, der die Kälber
versorgt, bekomme ich das bestimmt nicht
hin!
Praktische Durchführung
der ad libitum Tränke
Biestmilch
- sofort
- so viel wie möglich
Warum Biestmilch
möglichst sofort
und nicht erst
nach 3 Stunden?
Einfluss des Zeitpunktes der ersten
Kolostrumaufnahme auf den Immunglobulinspiegel im
Blutserum von Kälbern 24 Std. nach dem Saugen
Kim, Schmidt, Langholz, Derenbach (1983)
IgG
IgA
IgM
1. Saugen
g/l
< 3 Std.
58,8
> 3 Std.
31,8
< 3 Std.
5,8
> 3 Std.
3,6
< 3 Std.
5,4
> 3 Std.
3,7
Biestmilch
- sofort
- so viel wie möglich
- so lange wie möglich
Tränkeplan (1. bis 3. Woche ad lib.)
Liter
12
10
8
6
4
2
0
Biestmilch/
Vollmilch
ad libitum
im Nuckeleimer in
Einzelhaltung
. Ein bis drei
Wochen
Tränkeplan (1. bis 3. Woche ad lib.)
Liter
12
10
Von 10 auf 2 Liter pro Tag
8
6
4
2
0
Biestmilch/
Vollmilch
- Bei MAT-Tränke
ad libitum
hochwertige Magermilch-MAT
im Nuckel- Beim Abtränken von 160 auf 120 g/l möglich
eimer in
Einzelhaltung
. Ein bis drei
Wochen
bis 10. Woche
Nuckeleimer-Tränke
Woche
Liter pro Tag
1. bis 3.
ad libitum
4. bis 6.
2x4
7. bis 9.
2x3
10.
1x3
Ad libitum
Sommer und Winter,
wie funktioniert es?
Ad libitum-Tränke,
worauf muss geachtet werden?
• Niemals bereits restriktiv getränkte
Kälber spontan auf ad libitum umstellen!
• Es darf zu keinen großen Eiweißschwankungen in der Milch kommen.
• Jungtiere früher auf eine
ernergieärmere Ration umstellen!
Die ad libitum-Tränke
ist mehr als eine
bedarfsdeckende Versorgung
der Kälber bis zur Umstellung
zur Wiederkäuerfütterung!
Was verbirgt sich hinter der
metabolischen
Programmierung?
Laborversuche
Oscai u. McGarr, 1978
Ratten, die nach der Geburt mit einer niedrigen
Energieaufnahme gefüttert wurden, zeigten
trotz freiem Zugang zum Futter von der 4. bis
62. Lebens-woche eine geringere
Futteraufnahme und niedrigere Zunahmen.
Postnatale Programmierung
„Pup in a cup“ Modell (Laborratten)
(SRINIVASAN et al. 2003)
3. bis 24. Tag
Versuch
Kohlenhydrate
56 %
Protein
24 %
Fett
20 %
Ab dem 25. Tag gleiche Ernährung
Kontrolle
8%
24 %
68 %
Postnatale Programmierung
„Pup in a cup“ Modell (Laborratten)
(SRINIVASAN et al. 2003)
Ergebnis:
3. bis 24. Tag
Versuch
Kontrolle
- EsKohlenhydrate
wurden mehr Inselzellen
56in
%den Bauchspeichel8%
drüsen
der Versuchstiere ausgebildet.
Protein
24 %
24 %
- DieFett
Inselzellen sezernierten
nach
20bereits
%
6824
%
Stunden mehr Insulin nach Glucosestimulation
Tagingleiche
alsAb
diedem
der25.
Tiere
der KGErnährung
(4-fach erhöht – blieb
lebenslang bestehen) .
Versuche in Futterkamp
mit dem Ziel der metabolischen
Programmierung
(Kaske, Maccari, Prokop, Wiedemann, Kunz)
Vergleich der konventionellen rationierten
Tränke mit der ad-libitum-Vollmilchtränke
in den ersten drei Lebenswochen
Vollmilchaufnahme bei ad libitum-Tränke
1. bis 3. Lebenswoche
Liter
Maccari, Kaske, Kunz (2010)
12
10
8
3. Woche 10,8 Liter
6
2. Woche 10,3 Liter
4
1. Woche 7,6 Liter
2
0
1
3
5
7
9
11
13
Alter (Lebenstage)
15
17
19
21
Ergebnisse: Kraftfutter-Aufnahme
Maccari, Kaske, Kunz (2010)
Kraftfutter
[kg/Tag]
Kraftfutter 25.-70. LT
[kg/Kalb]
3,5
70
AdL (N=25)
CG (N=24)
3,0
**
60
2,5
AdL (N=25)
CG (N=24)
50
**
2,0
40
**
1,5
30
*
1,0
20
0,5
10
0,0
0
1
2
3
4
5
6
Lebenswoche
7
8
9
10
0
AdL
CG
Vorläufige Ergebnisse 1. u. 2. Lakt. weibl. Tiere
restriktiv vs. eine Woche ad libitum Milch
n = 114
• Futteraufnahme
FS restr. / ad lib. 44,7 kg / 46,4 kg: 1,7 kg
• 305-Tage Milchleistung
ad lib.: +405 l
Zahl und Fläche der pankreatischen ß-Zellen männlicher
ad libitum und restriktiv ernährter HF-Kälber zum
Zeitpunkt der Schlachtung mit 238 ± 0,8 Lebenstagen
Pankreas
n
Zahl der ß-Zellen
n
Fläche der ß-Zellen (µm²)
Ad libitum
Restriktiv
21
21
9,1 ± 0,3
7,8 ± 0,3
21
21
102.180 ± 4.987
Diff.
p
17 %
˂0,01
84.249 ± 4.962 27 %
0,01
Einfluss der Aufnahme unterschiedlicher Energie- und
Proteinmengen von Kälbern während der ersten 63 Lebenstage
auf das Gewicht der Euteranlage
Piantoni et al. (2009)
Protein- Fett- Gehalt
20:20
28:20
28:28
28:28
5
5
6
6
MAT kg T/Tag
0.35
0,76
0,78
1,18
MAT + KF kg T/Tag
1,25
1,31
1,18
1,50
87
143
203
339
Anzahl
Euteranlage (g)
Entwicklung des Parenchyms der
Euteranlage von Kälbern
BROWN et al. (2005)
Energieniveau
2. bis 8. Lebenswoche
Parenchym
(g/100 kg Körpergewicht)
Energieniveau
8. bis 14. Lebenswoche
Parenchym
(g/100 kg Körpergewicht)
mittel
hoch
1,9
6,2
niedrig hoch niedrig hoch
16
15
24
23
Metabolische
Programmierung
vor der Geburt
Einflussfaktoren von in den ersten drei Wochen
ad libitum und restriktiv ernährter Kälber
auf das Mastendgewicht
Ad lib.
restriktiv
Differenz
(g)
(kg)
(kg)
niedrig
308
303
5
hoch
337
314
23
Erstkalbskuh
297
309
12
Mehrkalbskuh
329
308
21
Geb. gew.
Mutter
Einfluss eines um mind. 50 % höheren Ernährungsniveaus von
Kälbern in den ersten Lebenswochen auf die spätere Milchleistung
Autor
Jahr
Foldager / Krohn 1994
Vergleich
Diff. Milch kg
Saugen / restriktiv
1.402
Foldager et al.
1997
VM: ad lib. / restriktiv
518
Bar-Peled et al.
1998
Saugen / MAT
453
Ballard et al.
2005
konv. MAT / intens. MAT
700 (200 Tg.)
Rincker et al.
2006
Moallem et al.
2006
VM / MAT
1.134
Drackley et al.
2007
konv. MAT / intens. MAT
835 (1.329+340)
Rincker et al.
2011
konv. MAT / intens. MAT
291
499
Einfluss eines um mind. 50 % höheren Ernährungsniveaus von
Kälbern in den ersten Lebenswochen auf die spätere Milchleistung
Autor
Jahr
Foldager / Krohn 1994
Vergleich
Diff. Milch kg
Saugen / restriktiv
1.402
Foldager et al.
1997
VM: ad lib. / restriktiv
518
Bar-Peled et al.
1998
Saugen / MAT
453
Ballard et al.
2005
konv. MAT / intens. MAT
700 (200 Tg.)
Rincker et al.
2006
Moallem et al.
2006
VM / MAT
1.134
Drackley et al.
2007
konv. MAT / intens. MAT
835 (1.329+340)
Rincker et al.
2011
konv. MAT / intens. MAT
291
499
Einflussfaktoren von in den ersten drei Wochen
ad libitum und restriktiv ernährter Kälber
auf Mast- und Schlachtleistungen (gesund)
n
Geburts-
Zunahmen
Lebendgew.
Schlacht-
gewicht
Geb.-3. Wo.
Schlachtung
Gewicht
(kg)
(g)
(kg)
(kg)
Ad libitum
14
45,2
1.279
335
169
Restriktiv
10
45,7
423
318
159
0,5
856
17
10
Differenz
Einflussfaktoren von in den ersten drei Wochen
ad libitum und restriktiv ernährter Kälber
auf Mast- und Schlachtleistungen (krank)
n
Geburts-
Zunahmen
Lebendgew.
Schlacht-
gewicht
Geb.-3. Wo.
Schlachtung
Gewicht
(kg)
(g)
(kg)
(kg)
Ad libitum
10
42,1
1.284
305
153
Restriktiv
12
42,1
365
301
151
0,0
919
4
2
Differenz
Gewichtsentwicklung restriktiv und ad libitum
getränkter Kälber
250
200
150
ad libitum
100
50
0
42,5 kg
restriktiv
Wichtig für die Selektion
der Milchkühe von morgen
ist das Gewicht mit einem halben Jahr!
Energie und Rohproteingehalt
pro kg TM in der Färsenaufzucht
bis ca. 230 kg LM
ad lib. bis Ende 6. Mon.
restriktiv 8. bis 9. Monat
ab ca. 230 kg LM
11,0 MJ ME/kg TM
8,8 bis 9,1 MJ ME/kg TM
6,9 MJ NEL/kg TM
5,5 bis 5,7 MJ NEL/kg TM
170 g XP/kg TM
110 – 140 g XP/kg TM
Energiegehalt
Eiweißgehalt
Wichtig ist für die Erstbelegung
die Gewichtskontrolle!
Einfluss des Besamungsgewichtes mit 14 Monaten
auf die Milchleistung (n = 780)
Krpálková et al. 2014
<379 kg
380 – 419 kg
≥420 kg
EKA (Mon.)
24,9
24,2
23,7
1. Lakt.
8.346
8.822
8.977
2. Lakt.
9.671
10.219
10.519
3. Lakt.
9.253
10.443
11.057
Ø Lebensleistung
8.760
9.758
10.109
Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!