Starke menschliche Momente, tiefe bewegende

HELFEN IST JETZT UND HIER IN UNSERER REGION – WERDEN SIE TEILHABER
im Landkreis Freudenstadt
Sehr geschätzte Leserinnen und Leser, liebe Freunde,
Begegnungen prägen, verändern und bringen in Bewegung. Begegnungen haben das Potenzial Leidenschaft und dann auch Aktivität zu
entfachen. Es ist absolut lohnend und auch riskant, sich auf Begegnungen mit Menschen einzulassen, Begegnungen haben Veränderungs­
potenzial. Alte und neue Notlagen in der Region brauchen bewegte, leidenschaftliche Menschen mit weitem Horizont. Mich begeistert es
jetzt in der Vorweihnachtszeit neu, dass sich Gott in Jesus Christus als Flüchtlingskind in die Welt und in Begegnungen hineinbegeben hat und
sich bewegen ließ und lässt. Er blieb und bleibt nicht in Distanz, er bleibt nicht auf seiner himmlischen Couch. Machen wir es wie Gott, werden
wir Mensch und begeben wir uns in Begegnungen und Beziehungen hinein, auch mit Menschen außerhalb von gewohnten Cliquen bzw. unseren Komfortzonen. Bleiben wir nicht auf der Couch, begeben wir uns hinein in die Verantwortungsgemeinschaft und bleiben wir nicht in der
kommentierenden Beobachterrolle. Das Kirchenjahr beginnt mit der Adventszeit und diese drängt geradezu zu bewegenden Begegnungen.
Starke menschliche Momente, tiefe bewegende Begegnungen.
wei Beschäftige der ERLACHER HÖHE, eine Frau und ein Mann, beschreiben beim Pressegespräch bewegend, wie wesentlich
Z
der Arbeitsplatz im StattLädle und der Kommode für sie sind, und auch für Partner, Kinder, eben die ganze Familie. Gefördert
durch einen kirchlichen Zuschuss. Ich weiß wieder, warum ich diese Arbeit gerne mache.
der auch, als der wohnungslose Mann im selben Alter wie ich ergreifend schildert, welche Ausgrenzung und Vorbehalte er als
O
wohnungs­loser, suchtkranker Mann auf der Suche nach einer dauerhaften Bleibe, einer Wohnung derzeit erlebt. Wir arbeiten engagiert dafür, dass er eine Bleibe findet, und wir werden das stabilisierend begleiten. Weihnachten wird er in einer eigenen Wohnung
erleben. Lebensgeschichten aus dem reichen Südwesten, wie man sie kennt, wenn man im Armutsbereich tätig ist.
ine Gruppe von Männern beim Abendessen in der Küche, man teilt das Brot und die Lebensgeschichten. Die Männer kommen aus
E
verschiedenen Ländern und vier davon sind vor Krieg, Folter und Unterdrückung nach Deutschland geflohen. Sie haben im Schwarzwald vorübergehend Heimat gefunden, in der Freudenstadt, die als Flüchtlingsstadt gegründet wurde. Dankbarkeit und Hoffnung auf
eine bessere Zukunft ist wahrnehmbar und auch tiefgreifende Sorge um Angehörige in den Heimatländern. Die Erlebnisse der Flüchtlinge berühren tief, was bleibt uns etablierten deutschen Männern an Wesentlichem zu erzählen? Bei Brot und Käse ist es ein intensiver
und hoffnungsvoller Abend, die Begegnungen sind wertvoll und alle gehen bewegt auseinander.
Als ERLACHER HÖHE sind wir engagiert bei der integrativen Hilfe für Flüchtlinge. Dabei werden wir im Zuge der neuen Notlagen allerdings die
alten Notlagen keinesfalls vergessen und für die Rechte wohnungsloser und arbeitsloser Menschen einstehen. Und wir wissen, dass in keinem
der Hilfebereiche Naivität angesagt ist, sondern Annahme, Nächstenliebe und klare Haltungen. Strukturen müssen Hand in Hand gehen.
Die ERLACHER HÖHE Freudenstadt im Advent 2015 ist bunt, ein Begegnungsraum für Menschen
in alten und neuen Notlagen. Wir sind bunt nicht im Blick auf unsere Leitlinien und Werte,
da bleiben wir uns treu. Bunt jedoch im Blick auf die Menschen, die man bei uns antrifft.
Bei allen Begegnungen geht es immer um den Respekt vor der Biographie anderer, wie der
DDR-Bürgerrechtler Roland Jahn sagt, „egal wie fremd diese sein mag.“ In dem Sinne lassen
wir uns ein auf die Menschen, die täglich anlaufen. Viele Biographien der Menschen in unserer
Arbeit sind von Schmerz, Angst und Verlust geprägt und die weiteren Aussichten sind unklar.
Die Jahreslosung 2016 spricht von göttlichem Trost für Menschen in ihren jeweiligen Situationen:
Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.
BIBEL BUCH JESSA JA 66,13
Trost braucht es reichlich, göttlichen Trost, und weil Gott keine Hände hat als unsere menschlichen Hände,
auch reichlich Trost durch uns Menschen hindurch.
Trost ist zwischenmenschliche Zuwendung an Trauernde, Leidvolle, Gequälte. Trost fließt durch Worte, Gesten,
Berührung und Gastfreundschaft. Menschen erleben, dass sie nicht allein sind und empfinden Linderung und Hoffnung.
Erst gestern habe ich einem Handwerker, den wir betreuen gesagt, dass jeder irgendwann auch andere braucht. Es ist eben so,
dass der Mensch unendlich mehr empfängt, als er gibt und dass Dankbarkeit das Leben erst reich macht. Man überschätzt das
eigene Wirken und Tun in seiner Wichtigkeit gegenüber dem, was man nur durch andere geworden ist.
Es ist die Erwartung Gottes an uns, dass wir unseren Nächsten
das tun, was Jesus den Menschen getan hat.
BIBEL BUCH JOHANNES 13 ,15
Mit diesem Brief werbe ich klar und direkt für Geldspenden für unsere Arbeit hier im Landkreis. Diese Spenden helfen uns – hier vor Ort.
Ihr Geld ist bei uns gut aufgehoben, dafür stehe ich persönlich. Wir setzen alles, was an Spenden eingeht, im Sinne nachhaltigen Engagements
für Menschen in Notlagen ein. Neben Geldspenden brauchen wir weitere Mittel, die wir im Rahmen unserer Projekte selbst erwirtschaften.
Bitte nutzen Sie unsere Leistungen für sich selbst im Rahmen unserer Arbeitsprojekte: Mit Ihren Aufträgen helfen Sie uns und wir helfen Ihnen.
Wir haben viele Dienstleistungen anzubieten und arbeiten gerne für Sie. Handwerkliche Dienste, Möbelproduktion, Restaurationen,
Gartenarbeiten, Transporte, gebrauchte Möbel und Hausrat, Lebensmittel, Dienstleistungen im Haushalt, Kreativprodukte …
Die Erlöse durch Dienstleistungsaufträge sind für uns ganz wesentliche Finanzierungsquellen. Über das Winterhalbjahr können Sie gerne
Sonderkonditionen mit uns vereinbaren.
Wollten Sie schon lange etwas im Haus oder Garten erledigen, den Keller oder die Bühne aufräumen, ein Zimmer renovieren oder sonst
etwas erledigen, wofür sie Hilfe benötigen: Wir sind nur ein Telefonat entfernt. Weisen Sie doch Bedürftige in alten und neuen Notlagen auf
unsere existenzsichernden, günstigen Angebote hin, die Tagesstätte Windrad, das StattLädle, die Kommoden mit Gebrauchtem & Mehr.
Als Mitarbeitende der diakonischen Organisation ERLACHER HÖHE sind wir täglich mit kleineren und größeren menschlichen Notlagen
konfrontiert. Ich bin dankbar für dieses Team, diese quicklebendige Mischung aus altersgemischten Frauen und Männern verschiedenster
beruflicher und sozialer Herkunft, die sich täglich intensiv lösungsorientiert und engagiert in menschliche Biographien einbringen.
Durch unsere t­ äg­lichen Begegnungen verändern sich unsere Sichtweisen und wir erleben, dass die Menschen nicht durch die Dinge
beunruhigt werden, sondern durch die Ansichten, die sie darüber haben. Und dass sich eben Nächstenliebe immer wieder im Hier
und Jetzt k­ onkretisiert. So werfen wir in den Einzelfällen und in der strukturellen Arbeit täglich Steine ins Wasser und vertrauen darauf,
dass die Wellen lange laufen und konstruktive Auswirkungen haben. Und zumeist ist es doch besser, wenn sich ein paar für das Ganze
­erwärmen, als wenn sich hundert darüber erhitzen. So bleiben wir dran an dem was geboten ist.
Das tragende Fundament unserer Arbeit sind eben motivierte, engagierte und fachlich gut aufgestellte Mitarbeitende. Rund um einen
stabilen, multiprofessionellen Mitarbeiterstamm haben wir im Spätsommer jeweils jährliche Wechsel. Praktika und Freiwilligendienste
laufen aus, neue Mitarbeitende kommen ins Team. Julia Fröschke und Sucithra Dey wurden als FSJler verabschiedet, Wendelin Dieterle
hat seine Ausbildung als Arbeitserzieher erfolgreich abgeschlossen. Neu im Team sind Lena Randecker und Jonas Schmid als FSJler sowie
Anke Roser als Gruppenleitung Kreativ-Werkstatt.
Herzlich willkommen im Team.
Die Arbeit der ERLACHER HÖHE ist im Wesenskern ein Begegnungs- und Beziehungsgeschehen. Lebendige Beziehungen haben
­dynamische Kraft und drängen auf Bewegung hin. Menschlichkeit, Gastfreundschaft und Freundschaft in Beziehungen zu leben, ist ein
guter christlicher Wert, der grundsätzlich und eben auch bezüglich Menschen in alten und neuen Notlagen gilt. Jedoch es gibt nichts Gutes
außer man tut es. Wir brauchen viele bewegte Menschen, die was bewegen in diesem Land. Lassen wir zum Schluss noch einige christliche
Vorbilder sprechen.
„Es gibt kaum ein beglückenderes Gefühl als zu spüren, dass man für den anderen Menschen etwas sein kann“, so Dietrich Bonhoeffer.
„Wir können Orte schaffen helfen, von denen der helle Schein der Hoffnung in die Dunkelheit der Erde fällt“, Friedrich von Bodelschwingh.
„Dies ist der Gastfreundschaft tiefster Sinn, dass ein Mensch dem anderen Rast gibt auf der großen Wanderschaft zum ewigen Zuhause.“
Romano Guardini.
Herzlich von der ERLACHER HÖHE.
Wir freuen uns auf die eine oder andere Begegnung im Advent
und darüber hinaus.
Ihnen und EUCH eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit.
Riskieren Sie echte Begegnungen und bleiben Sie uns verbunden.
Ihr
Wolfgang Günther
Abschließend noch einige Termine.
Wir freuen uns auf bewegende Begegnungen:
Alles was stattfindet, gründet auf einer ersten Idee. Thomas Edison formuliert, dass Genie 1% Inspiration und 99% Transpiration ist,
d. h. alles was hier an Terminen steht, ist von der Idee zur konkreten Ausführung gelangt. Lassen Sie uns treu zu guten Ideen stehen
und diese zur Umsetzung bringen.
27.11.2015, 9-16 Uhr Adventsverkauf & Mehr Alfredstraße 25, Freudenstadt
04.12.2015, 20 Uhr Poetry Slam Stadtbahnhof mit Marco Michalzik & Jonnes
04.-13.12.2015
Weihnachtsmarkt Freudenstadt mit der Landkreisdiakonie
09.12.2015, ab 9.30 – 11 UhrWir öffnen die Türen unserer neuen Büroräume im Atrium
1. OG, Straßburger Str. 17, Freudenstadt (mit einem Teil unseres Teams ziehen
wir ins Atrium und geben den Standort Alfredstraße 20 in Freudenstadt auf)
12.12.2015, 18 Uhr
17.01.2016-29.01.16
22.01.2016-31.01.2016
Adventsgottesdienst Stadtbahnhof Freudenstadt
Ökumenische Vesperkirche Horb Steinhaus
Ökumenische Vesperkirche Freudenstadt Gemeindehaus Taborkirche
Werden Sie Teilhaber an wertvollen regionalen Projekten – wir brauchen Ihre praktische Unterstützung
Für materielle Unterstützung unserer Arbeit mit Menschen sind wir absolut dankbar. Ihr Geld kommt
­nachhaltig Menschen in unseren Projekten zugute. Wenn Sie Geld ohne Zweckbestimmung spenden,
geht dieses in die Arbeit unserer Tagesstätte.
Wir benötigen dort jährlich ca. 20.000 € Spenden für die Absicherung des Betriebes.
Mit Zweckbestimmung können Sie auch gerne mit Nennung unserer regionalen Projekte
Tagesstätte Windrad – InfoPunkt am Stadtbahnhof – Armutsfonds spenden.
Jegliche Unterstützung hilft uns und den Menschen. Ermutigung, Gebet, Aufträge an die Arbeitsbereiche.
Allerdings sind Geldspenden eben am unmittelbarsten wirksam.
Diakonieverbund DORNAHOF & ERLACHER HÖHE e.V.
Bank:
Kreissparkasse Freudenstadt
BLZ 642 510 60
Konto-Nr. 962 911
IBAN: DE74 6425 1060 0000 9629 11
SWIFT: BIC: SOLADES1FDS
ERLACHER HÖHE - Rappenstraße 16 - 72250 Freudenstadt - Tel. 07441 860113 - [email protected]
im Landkreis
Freudenstadt