konkrete kunst kiste - Kunstmuseum Bayreuth

konkretes programm – WIR KOMMEN ZU IHNEN!
Wählen Sie eine der drei KonkreteKunstKisten und
buchen Sie das Erlebnisprogramm mit Hands-onVermittlung direkt im Kunstmuseum Bayreuth.
Leitung: Dr. Beatrice Trost und Mechthild Bachmann
1. Max Bill, „Drei halbierte Würfel“, 1969
Farblithographie, 75,5 x 53 cm
in 90 Minuten
- Gemeinsame Beschreibung des Blattes,
dabei Erkennen von Flächen und Formen im Raum
- Vorstellen des Künstlers in einer
Powerpoint-Präsentation
- Große Würfel aus Holzklötzen –
mögliche Schnitte nach Bill
- Vergleich mit großen geschnittenen Plexiglaswürfeln
- Eigenarbeit mit geschnittenen Rauten in drei Farben
in 135 Minuten
- Nachfolge mittels Bauen mit richtig vielen
Holzwürfeln
- Legetechnik von Plexiglasformen –
Formen aus Dreiecken – dann freies Gestalten
2.Eugen Gomringer, „AEIOU“, 1985
Siebdruck auf Alcantara, 120 x 100 cm
in 90 Minuten
- Gemeinsame Beschreibung des Blattes,
dabei Erkennen von Flächen (Quadrat, Rechteck)
und Lauten
- Erkennen der Proportionen durch Plexiglasformen
- Nachbauen der Darstellung mit vielen Holzwürfeln
auf dem Boden
- Vorstellen des Künstlers in einer
Powerpoint-Präsentation
- Eigenarbeit mit schwarzen Streifen und bunten
Rechtecken oder Quadraten
in 135 Minuten
- Darstellen der Buchstaben in fünf gelosten Gruppen
in der Reihenfolge Gomringers aufgestellt
- die Laute artikulierend
- Eigenarbeit mit schwarzen Streifen und bunten
Rechtecken oder Quadraten
- Nachspielen von Gomringer-Gedichten
„Schweigen“, „Pingpong“
3. Lyonel Feininger, „Harzer Dorf“,1918
Holzschnitt auf gelbem Japanpapier. 17,5 x 18,5 cm
und Lyonel Feininger, Gelbe Dorfkirche“, 1930/31
Holzschnitt auf chamoisfarbenem Japanpaier.
18,9 x 22,6 cm
in 90 Minuten
- Gemeinsame Beschreibung des Blattes,
dabei Erkennen von geometrischen Formen
- Legen von Gebäuden aus Plexiglasformen
- Vorstellen des Künstlers in einer
Powerpoint-Präsentation
- Drucken mit Styreneplatten in geometrischen Grundformen, Thema „Stadt“
in 135 Minuten
- Bauen einer Stadt aus vielen Holzwürfeln,
möglich auch in Gruppen, Vergleiche
- Drucken mit Styreneplatten in geometrischen Grundformen, Thema „Stadt“
Ausstellungsrundgang & Museumswerkstatt
für 90 Minuten 40 E + Mat.: 0,50 E/p. P.
für 135 Minuten 60 E + Mat.: 0,50 E/p. P.
a nsc hau en au f n e h m e n v e r a rbeit en erfühl en gest a l t en ve rm itte ln
montags 10 bis 17 Uhr
Di bis So 10 bis 17 Uhr, Juli/August auch
Gefördert vom Rotary Club Bayreuth
unter dem Präsidenten Prof. Günter Ziegler (2009/2010)
e-mail: [email protected]
www.kunstmuseum-bayreuth.de
Tel. 0921/76 453-10, Fax 0921/76 453-20
Maximilianstraße 33, 95444 Bayreuth
Hands-on-Vermittlung im Kunstmuseum Bayreuth
K onk re te K u n s t K i s t e
1
© VG Bild-Kunst
2
© Eugen Gomringer
3
© VG Bild-Kunst
3
© VG Bild-Kunst
Konk r e t e K un st K i s t e
Hands-on-Vermittlung im Kunstmuseum Bayreuth
Gefördert vom Rotary Club Bayreuth
unter dem Präsidenten Prof. Günter Ziegler (2009/2010)
an s chauen a ufnehmen vera rbeit en erf ü h l e n g e s t a l t en v er mitte ln
„I want to open eyes!“ (Josef Albers)
Ungegenständliche Kunst – Abstraktion, Konkrete Kunst, Op Art, etc. – ergreift
den Betrachter und hält ihn gefangen. Denn diese Kunst wirkt konkret und
direkt auf unsere unmittelbare Wahrnehmung. Doch die ungegenständliche
Kunst wirft auch Fragen auf:
Was sehe ich, wenn ich doch scheinbar nichts erkennen kann?
Wie deute ich die Farben, Formen, Flächen, Linien und Strukturen,
die mir in dieser Kunst begegnen?
Warum machen Künstler so was?
Das Kunstmuseum Bayreuth bewahrt in seinen Sammlungen auch Arbeiten von
Künstlern ungegenständlicher Kunstrichtungen. Viele be­kannte Namen sind darunter
– andere gilt es (vielleicht neu) zu entdecken: Max Acker­mann, Josef Albers, Getulio
Alviani, Max Bill, Piero Dorazio, Günter Fruhtrunk, Rupp­recht Geiger, Eugen Gomringer, Erwin Heerich, Hasso von Henninges, Diethelm Koch, Georg Karl Pfahler,
Diet Sayler, Victor Vasarely …
Um diese faszinierende Kunst handgreiflich–begreifbar zu machen, haben wir
mit Unterstützung des Rotary Clubs Bayreuth das besondere Pilotprojekt
„KonkreteKunstKiste – Hands-on-Vermittlung im Kunstmuseum Bayreuth“
Diese Künstler haben sich ja nicht der Abbil­dung ihrer Wirklichkeit verschrieben.
entwickelt.
Sie suchen stattdessen diese Welt in ihren Grundstrukturen erfahrbar zu machen.
Unsere ganz konkreten Erlebnisse sind daher ebenso ihr „Bildgegenstand“ wie die
Quadrate, Dreiecke, Winkel oder Rottöne.
Moderne Kunst Anfassen & Verstehen – KonkreteKunstKiste
Zusammen mit Frau Dr. Doris Bocka vom „Lehrstuhl für Mathematik und ihre
Didaktik“ der Universität Bayreuth, die ihre didaktische Erfahrung in vielfältigen
Tipps und Anregungen an das Museum weitergegeben hat, und mit unserem langjährigen Schulpartner, der Graserschule, haben wir mit drei aus den Sammlungen
exemplarisch herausgegriffenen Kunstwerken dauerhaft nutzbare „handgreifliche“
Objekte für die Ver­mittlung ungegenständlicher Kunst entwickelt, die deren Inhalte
unmittelbar erschließen, Strukturen erfassen und Zusammenhänge begreifbar werden lassen.
Die ausgewählten Kunstwerke lassen die Schülerinnen und Schüler die Bedeutung
der Geometrie in unserer Welt erfahren. Lerninhalte des Mathematikunterrichtes
können plötzlich in anderem Zusammenhang nachvollzogen werden.
Fünf Sinne bestimmen unser Sein. Sehen und Hören sind die Schwergewichte im
schulischen Alltag und auch bei einem konventionellen Museumsbesuch. Immer
hat unser Bestreben das Ziel, das Original den jungen Leuten in beschreibendem Sehen
„sichtbar“ zu machen und im Dialog mit ihnen auch „hörbar“. Nun können wir
das Fühlen in ganz neuer Dimension einbeziehen, Besuchern haptisches Vergnügen
Entstanden ist so eine Reihe von pädagogischen thematischen KonkreteKunstKisten bereiten und unsere Inhalte „greifen“, „begreifen“ lassen. Es entstehen museumsmit verschiedenen Anschauungs- und Lernobjekten, die wir in die Ausstellungen pädagogische „Zauberkisten“, die unsere Besucher zu aktiv Handelnden macht und
nehmen oder mit denen wir direkt – konkret – in die Schulen kommen können.
damit bleibende Eindrücke setzen.
Spielerische Entdeckerfreude mit Hands-on-Vermittlung
Möglich ist die Vermittlung von bleibenden Eindrücken durch qualitätv hochwertiges,
dauerhaft verwendbares Material aus Holz und Plexiglas, das für dieses Projekt entwickelt und angefertigt wurde.
Wegen der stän­dig wechselnden Ausstellungsthemen im Kunstmuseum Bayreuth
sind nicht immer Arbeiten aller Künstler öffentlich zu sehen.
Daher kommen wir mit diesem Projekt auch in Schulen und andere Institutionen.
Spielerische Entdeckerfreude, Freiheit des individuellen Handelns und Freude
Sie haben die Wahl zwischen den drei Themen-Kisten:
am Gestalten – diese Werte will die Museumspädagogik des Kunstmuseums
1. Max Bill, „Drei halbierte Würfel“
Bayreuth fördern. Dafür steht die Werkstatt im Kunstmuseum mit vielfältigen An2. Eugen Gomringer, „AEIOU“
geboten für jedes Lebensalter zur Verfügung.
3. Lyonel Feininger, „Harzer Dorf“ und „Gelbe Dorfkirche“
Dank der großzügigen Förderung durch den Rotary Club Bayreuth unter der VorJeweils in einer 90-minütigen und einer 135-minütigen Version.
standschaft von Prof. Günter Ziegler ist ein gewichtiger Baustein dazugekommen, um
Wir bringen alles mit!
das Vergnügen an der Kunst wecken – und dieses Gefühl kann man gewiss üben!